Malakai
Sie bleibt relativ gelassen, was mich ein klein wenig beeindruckt. Aber dann wiederum überrascht es mich auch nicht sonderlich. Eine hilflose, naive, schutzbedürftige Frau hätte Lucifer niemals so sehr angezogen, dass er den Pakt mit den Engeln aufs Spiel setzt um sie zu bekommen.
Doch schließlich kommt es so wie es kommen muss und der Anführer der Bande - ich kenne ihn leider nicht - greift sich Macey und drückt sie gegen die Hauswand.
Ich schaue noch einen Moment zu, wie sie sich versucht zu wehren, ehe ich meine Augen schließe, meine Kräfte durch den Körper fließen lasse um sie dann durch meine Hände in die Luft um mich herum zu entlassen.
Diese lädt sich elektrisch auf und millionen kleiner Blitze entstehen um mich herum.
"Lasst sie in Ruhe." sage ich ruhig, jedoch laut genug, damit die Männer mich hören, die sofort herumfahren und mich anstarren. Natürlich kennen sie mich. Ich bin immerhin der persönliche Beraten und die rechte Hand des Teufels.
Die Blitze zischen um mich herum durch die Luft und ich starre den Anführer bedrohlich an, der Macey noch immer fest im Griff hat.
"Lass sie los, dreht euch um und verschwindet, dann wird keiner hier verletzt." sage ich kühl.

Malakai
Der Anführer ist klug genug sie gehen zu lassen und sie kommt sofort zu mir gerannt Gut so. Ich hatte mit Widerstand oder Sturheit gerechnet, aber sie scheint klüger zu sein als ich ihr zugetraut hatte. "Kein Problem." sage ich und sehe sie einen Moment an, ehe ich mich wieder an die Gang wende, die keine Anstalten macht zu gehen. Der Anführer scheint ziemlich angepisst zu sein, dass ich ihn um seine Beute gebracht habe, aber er kennt mich und er weiß, dass es nicht klug wäre sich mit mir anzulegen. Ich sehe deutlich den Kampf der in seinem Inneren tobt, doch schließlich siegt die Vernunft und er pfeift seine Jungs zurück und sie ziehen von Dannen.
Ich lasse die Blitze um mich herum verschwinden und schließe einen Moment die Augen und atme tief durch, ehe ich sie wieder öffne und Macey ansehe. "Alles okay?"

Malakai
Ich sehe sie an und grinse leicht. Dann nicke ich leicht. "Schlaues Mädchen." sage ich und nicke auf die Richtung aus der sie gekommen ist. "Ich erkläre dir alles was du wissen willst, Macey. Aber lass uns erst von hier verschwinden. Dieser Stadtteil ist nicht sicher. Und ich kann es nicht mit allen Anarchisten aufnehmen."

Malakai
Ich muss leicht schmunzeln ob ihrer Reaktion, lasse sie das aber nicht sehen, sondern nicke lediglich. Während wir uns also aus dem gefährlichen Stadtteil bewegen, sehe ich zu ihr rüber. "Am besten funktioniert das, wenn du mir Fragen stellst und ich sie so gut es geht beantworte." schlage ich vor. "Du musst Millionen davon haben."

Malakai
Sie hat eine Menge Fragen. Aber wer kann ihr das verdenken. Ich seufze einen Moment, ehe ich mich daran mache ihre Fragen eine nach der anderen zu beantworten.
Ich fange mit der wichtigsten und letzten Frage an. "Ja, ich fürchte du bist wirklich tot, Macey. Aber da der Tod nur eine weitere Stufe in unserem Leben ist, ist das wohl eher eine philosophische Angelegenheit. Ist man tot, wenn die Seele weiter lebt? Oder gibt es einen Zustand wie den des endgültigen Todes nicht?
Was das hier ist? Das hier ist die Hölle. Alle Menschlichen Seelen die es nicht geschafft haben rein zu bleiben, landen am Ende ihres Lebens hier unten.
Wieso er das getan hat? Weil Lucifer der Teufel ist und sich nimmt was er will. Er hat so etwas schon öfter getan. Selten aber ein paar mal kam es vor, dass er dachte seine "Seelenverwandte" gefunden zu haben, dann hat er sie mit sich in die Hölle genommen. Allerdings habe ich ihn noch nie so impulsiv gesehen. Irgendwas an dir muss ihn vollkommen verrückt gemacht haben. Er hat damit auch einen schwerwiegenden politischen Fehltritt begangen. Das alles nur um dich zu bekommen.
Was das für Typen waren? Die Hölle ist unter der Kontrolle von Lucifer und seinen Teufeln. Aber es gibt Seelen, die sich ihm und seinen Regeln nicht unterwerfen wollen. Sie rebellieren gegen ihn. Das gerade eben waren solche Seperatisten. Sie wollen die Regeln abschaffen, eine Anarchy errichten. Sie nennen sich die Anhänger des Samaels.
Auf welchem Trip du gerade bist? Leider auf keinem. Aber glaub mir, man gewöhnt sich schneller an das alles hier als man denkt."
damit schließe ich meine Erklärungen und sehe zu ihr rüber.

Malakai
Ich seufze tief, als sie auf einmal in Ohnmacht fällt und fange sie rechtzeitig auf. Dann hebe ich sie kurzerhand hoch, werfe sie mir über die Schultern und mache mich mit ihr auf den Weg zurück zum Hauptgebäude.
Kein Wunder, dass das alles etwas zu viel für sie ist. Wer kann ihr das schon verübeln?
Ich fahre mit dem Aufzug bis ins Vorletzte Stockwerk und öffne dort die Türe zu meiner Wohnung, wo ich sie auf mein Sofa verfrachte und dann zur Bar gehe.
Ich schenke mir erstmal einen großzügigen Schluck Bourbon ein und trinke ihn in einem Zug aus. Das habe ich gebraucht!
Ich schenke mir nach und drehe mich dann von der Bar zum Sofa um Macey einen Moment zu betrachten. Sie ist unglaublich hübsch, keine Frage. Und ihre Seele.... Aber das ist nicht der Grund, wieso ich sie für äußerst interessant halte... Sie könnte die Lösung für meine Probleme sein. Und so wie ich das sehe, ist sie bestimmt nur all zu gerne bereit Lucifer eins aus zu wischen.

Malakai
Als ich ihre Stimme aus dem Wohnzimmer höre, stehe ich von meinem Schreibtisch auf und verlasse mein Büro. Ich treffe im Flur auf sie und sehe sie mit einem leichten Grinsen an. "Hallo, Macey, ausgeschlafen?" frage ich und nicke auf die Küche zu ihrer linken. "Hast du Hunger?" frage ich und gehe an ihr vorbei durch die Küchentüre.

Malakai
Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung." gebe ich ehrlich zu. "Es ist einfach so. Wer weiß wieso alles so ist wie es ist. Ob es Götter gibt, die das hier alles so gewollt haben oder ob das eine Art physikalischer Abnormalität ist. Ich weiß es nicht." ich seufze. "Alles was ich weiß ist, dass es so ist, und das wir das beste daraus machen müssen."
Ich hole zwei Bier aus dem Kühlschrank und halte ihr eins hin. "Hier." sage ich und lehne mich an die Küchenzeile. "Gehts dir besser?"

Malakai
"In meiner Wohnung." sage ich und nicke auf die Türe die ins Wohnzimmer führt. "Lass uns zurück gehen." schlage ich vor und gehe ihr voran. "Ich will nämlich mit dir über etwas sprechen und ich will, dass du es dir bis zum Schluss anhörst. Das könnte allerdings eine Weile dauern. Also setzen wir uns besser."

Malakai
Ich muss über ihre Aussage grinsen, ehe ich ernster werde und mit der Flasche Bier in der Hand beginne zu erzählen. "Lucifer ist jetzt schon seit etwa 200 Jahren der Herrscher der Hölle. Vor ihm, war es sein Vater. Unter seinem Vater gab es so etwas wie Regeln nicht. Und schon gar nicht diesen dämlichen Pakt mit den Engeln - bevor du fragst, ja es gibt Engel, aber sie sind erheblich weniger engelhaft als du dir jetzt vielleicht vorstellst. Ist ja eigentlich auch nicht wirklich wichtig." ich sehe sie ernst an. "Macey, Lucifer hat die Kontrolle verloren. Ganz zu schweigen von seinem Verstand. Er hat einfach ein komplettes Diner hochgejagt um sich dich und deine Seele zu holen. Er ist eine Gefahr für die Teufel, für die Hölle, für alle darin lebenden Seelen und vor allem auch für die Menschen auf der Erde. Lucifer ist mein Freund, aber ich fürchte, ihm ist nicht mehr zu helfen." ich schüttle den Kopf in Bedauern. "Was ich eigentlich sagen will, ist, dass ich die Pflicht als Teufel habe, die Seelen über meinen Freund zu stellen. Ich muss dafür sorgen, dass er die Macht verliert, dass Jemand anderes an die Macht kommt, um wieder für Ordnung zu sorgen."