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12.07.2019, 12:48

Ava
Die nächsten Wochen und Monate waren verrückt, um es milde auszudrücken.
Seit meinem letzten „Zwischenfall“ mit Draco sind wir uns aus dem Weg gegangen und auch wenn ich es mir niemals eingestehen würden, irgendwas fehlt mir. Er fehlt mir.
Langsam nähern sich die Weihnachtsfeiertage und Hogwartes ist schon seit einigen Tagen in eine weiße Schneedecke gehüllt.
Nachdenklich sitze ich nach einer Stunde Kräuerkunde auf einem Fensterbrett und blicke auf den Hof, auf welchem die Erst- und Zweitklässler eine riesengroße Schneeschlacht veranstalten.
Es sind diese Momente, in denen ich gerne zuhause wäre. Wobei zuhause mittlerweile auch nicht mehr das ist, was es einmal war.
Seufzend lehne ich mich zurück und fummele mit dem Stoff meiner Jacke. Meine Gedanken kreisen noch immer um Draco, auch wenn ich das nicht will.

Sebastian
Zu meiner Erleichterung scheint Monique nichts von meinem kleinem Ausbruch verraten zu haben, denn Draco glaubt immer noch ich wäre auf seiner Seite und sein bester Freund.
Habe ich ein schlechtes Gewissen? Vielleicht.
Aber der Tod meiner Eltern muss gerächt werden, auch wenn es das Letzte ist was ich tun werde.
Momentan sitze ich im Gemeinschaftssaal und habe ein offenes Buch über Verteidung gegen die dunkelten Künste vor mir liegen, auch wenn ich nicht wirklich lese.
The purpose of life is to be happy.

222

12.07.2019, 13:34

Monique
Die nächsten Wochen scheinen wie im Flug zu vergehen. Halloween kommt und geht ohne einen großen Eindruck zu hinterlassen. Hogwarts ist gleichzeitig so schrecklich vertraut und doch so furchtbar fremd geworden unter Snapes Führung. Aber all das ist nicht das was mich Nächte lang wach hält. De Alpträume über meine Mum und Romanov haben nicht nachgelassen und immer öfter verbringe ich meine Nächte im Gemeinschaftsraum mit einem Buch vor dem Feuer ohne ein Auge zuzumachen.
Aber der Gedanke, dass Romanov etwas mit dem Tod meiner Mutter zu tun haben könnte, macht mich fertig und lässt mich nicht los. Und so forsche ich seit dem Ausbruch Romanovs in seiner Vergangenheit, in seinem Leben herum um irgendwelche Beweise zu finden.
Und jetzt steht Weihnachten vor der Türe und ich habe vielleicht endlich eine Spur gefunden, die mir die gesuchten Antworten liefern wird.
Heute sind ein Großteil der Schüler mit dem Zug über die Feiertage nach Hause gefahren, was mir nur allzu gelegen kommt. So hab ich weniger neugierige Augen um mich herum.
Morgen ist Heiligabend und wenn alles läuft wie geplant, werde ich spätestens morgen Abend wissen was ich wissen will.
Nachdenklich schlendere ich durch das Schneegestöber welches draußen herrscht und lasse meinen Blick über die Ländereien von Hogwarts schweifen. Wann wurde alles nur so verdammt kompliziert?


Draco
Zu sagen die letzten Monate wären Folter gewesen, wäre eine Untertreibung. Albträume, Briefe von Zuhause, Befehle von IHM und dann ist da noch die Sache mit Ava, die mir einfach nicht aus dem Kopf gehen will. Dieser ganze Stress schlägt sich inzwischen auch in meinen Schulnoten aus. Nicht, dass das von Bedeutung wäre. Der dunkle Lord interessiert sich schließlich nicht dafür ob man eine abgeschlossene Ausbildung hat oder nicht. Ihn interessiert welche Dienste man für ihn erledigen kann und ob man loyal ist. Nicht dass es das besser machen würde... Denn die Dienste die von mir verlangt werden...
Und dann ist da noch Ava. Nach unserem letzten "Treffen" habe ich mich komplett zurückgezogen. Ich versuche ihr so gut es eben geht aus dem Weg zu gehen, auch wenn sich das als teilweise sehr schwierig herausgestellt hat. Nicht nur, dass ich ihr immer wieder über den Weg laufe, ich kann auch nicht aufhören an sie zu denken, auch wenn ich weiß wie absolut verrückt das ist und dass ich das nicht zulassen sollte. Sie nimmt mehr Platz in meinen Gedanken ein, als mir lieb ist und ich weiß nicht, wie ich sie wieder da raus kriege.
Alles in allem bin ich so ziemlich am Limit meiner Belastbarkeit angekommen, auch wenn ich natürlich einen Teufel tun würde, mir das anmerken zu lassen. Ich bin genauso arrogant und einnehmend wie eh und je, auch wenn mir absolut nicht danach zu mute ist.

Jetzt sind die Weihnachtsfeiertage im Anmarsch und viele Schüler fahren über die Feiertage nach Hause. Auch ich habe mehrere Briefe von meiner Mutter und meinem Vater erhalten, dass ich Weihnachten Zuhause verbringen soll. Doch von Tante Bellatrix habe ich erfahren, wer noch alles über die Feiertage in unserem Anwesen vorbeischauen wollte und allein bei dem Gedanken schon wieder für IHN morden, foltern und manipulieren zu müssen, hat sich mir der Magen umgedreht. Also hab ich die Briefe ignoriert, mich auf der Liste der Schüler eingetragen, die über Weihnachten in Hogwarts bleiben wollen und den anderen dabei zugesehen, wie sie heute nach Hogsmead zum Zug gefahren sind.
Jetzt sitze ich in der Bibliothek und starre seit gut 20 Minuten auf ein leeres Blatt Pergament auf dem inzwischen eigentlich ein Aufsatz für Slughorn stehen sollte. Aber meine Gedanken schweifen immer und immer wieder zu Ava. Auch sie ist über Weihnachten hier in Hogwarts geblieben...
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

223

12.07.2019, 15:45

Ava
Nachdenklich stehe ich irgendwann auf und mache mich auf den Weg in die Bibliothek um Bücher zu finden, mit denen ich meinen Aufsatz für Slughorn schreiben kann.
Zu meiner Überraschung bin ich allerdings nicht die Einzige die auf diese Idee gekommen ist und so entfährt mir ein überraschtes „Huh“ als ich Draco Malfoy an einem der leeren Tische sitzen sehen.
Ich hätte niemals damit gerechnet, dass er über Weihnchten hier sein würde.
„Was für eine Überraschung.“, grinse ich leicht und lasse mich auf einen der anderen Stühle fallen um ihn anzusehen.
„Ich hätte damit gerechnet dass du zu deinen Elter fährst.“
The purpose of life is to be happy.

224

04.09.2019, 13:07

Draco
So komplett in meinen düsteren Gedanken verloren kriege ich gar nicht mit, wie die Türe zur ansonsten komplett leer gefegten Bibliothek aufgeht und jemand eintritt. Erst als eine weiche Stimme hinter mir erklingt, werde ich zurück in die Wirklichkeit befördert. Ich kann nichts dagegen tun, dass mein Körper sofort auf diese Stimme reagiert. Ich merke wie mein Herzschlag sich beschleunigt und als ich auf ihren Blick treffe, während sie sich auf einen der freien Stühle fallen lässt, wie sehr ich mich freue sie zu sehen. Verdammte Scheiße! Ich muss das schleunigst irgendwie in den Griff kriegen, sonst könnte mir dieses Mädchen vor mir wirklich zum Verhängnis werden.
Und natürlich muss die Bibliothek auch ausgerechnet jetzt leer sein. Nicht einmal Madam Pince ist hier, die normalerweise ihre heiligen Bücher niemals unbeaufsichtigt lässt. Aber irgendein Notfall hat sie vor einigen Minuten eilig und mit einer Warnung in meine Richtung, sie wolle bei ihrer Wiederkehr kein einziges Buch vermissen, sonst würde sie mir einen Fluch aufhalsen, aus dem Raum getrieben. Mein Glück ist in letzter Zeit nicht gerade auf meiner Seite.
"Ava..." versuche ich meine Stimme normal - das heißt, kühl, gelangweilt und arrogant - klingen zu lassen, was mir nur so halb gelingt. Die Frage über meiner Eltern übergehe ich, auch weil ich nicht daran denken will, wie sie reagieren werden, wenn sie heute Abend am Gleis warten und ich nicht auftauchen werde. "Was tust du hier? Wolltest du nicht zu deiner Familie?"
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

225

04.09.2019, 13:15

Ava
Mir entgeht nicht, wie Draco versucht zu ignorieren dass da eine gewissen Spannung zwischen uns beiden ist und er es außerdem vermeidet mir direkt in die Augen zu sehen.
Nachdenklich sehe ich mich in der leergefegten Bibkiothek um bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Draco richte und mein Körper dementsprechend sofort auf ihn reagiert.
Schwitzige Hände, schnellerer Herzschlag und meine Zähne die kaum merklich auf meine Unterlippe beißen.
Scheiße ich muss diese verdammten Gefühle in den Griff bekommen bevor überhaupt jemand irgendwas merkt.
Schließlich antwortet er mir und meine komplette Körperhaltung verändert sich schlagartig.
Nachhause. Zu meiner Familie.
Welche Familei?
„Mein Vater ist ausgezogen. Er konnte nicht mitansehen wie seine Tochter zu einer Zauberin wird.“, zucke ich mit den Schultern weil ich nicht will dass er sieht wie mir die Tränen in die AUgen schießen.
„Monique weiß nix davon also sag ihr bitte nichts.“
The purpose of life is to be happy.

226

04.09.2019, 13:28

Draco
Okay, damit hab ich nun wirklich nicht gerechnet. Erstens, dass sie die Frage so ehrlich beantwortet und mir dieses Geheimnis welches sie ja offenbar nicht einmal ihrer besten Freundin verraten hat gesteht. Zweitens, dass Tränen verdächtig in ihren Augen glitzern. Ich spüre eine seltsame Welle der Sympathie und des Mitgefühls, welche ich normalerweise nicht für andere Menschen empfinde in mir aufsteigen. Zwar sind unsere Situationen von außen betrachtet komplett gegensätzlich, aber auch ich stehe unter enormem Druck etwas zu sein, was mein Vater gerne hätte, auch wenn ich es gar nicht sein will.
Ich hab absolut keine Ahnung wie ich auf ihre plötzlich auftretenden Emotionen reagieren soll. "Oh." ist erstmal alles was ich rausbringe, ehe ich mich selbst überrasche und noch ein. "Tut ... mir leid.." dran hänge.
Ich zögere einen Moment das nächste zu sagen, doch auf eine verschobene Art und Weise glaube ich, dass wenn jemand meine Situation versteht, es Ava ist. "Meine Eltern wollten mich Zwingen über Weihnachten zu ihnen zu fahren... Aber ich weiß genau, dass ER wieder da sein würde..." ich schlucke hart. Es könnte ein gewaltiger Fehler sein, Ava von meiner Familie zu erzählen, immerhin soll das ja niemand so wirklich wissen. Aber das überwältigende Gefühl dieser erdrückenden Tatsachen bringt mich dazu mich endlich jemandem zu öffnen. Ich muss darüber reden, sonst platzt irgendwann noch mein Kopf. Und bei Ava... fühle ich mich einfach... weniger wie das Monster das alle in mir sehen.
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04.09.2019, 13:44

Ava
Mein Kopf schnellet wieder nach oben und ich sehe Draco überrascht an als er beginnt von seinen Eltern und dem Weihnachtsfest zu erzählen.
Natürlich ist auch ER da. Das ist er immer, immerhin weiß auch jeder dass Familie Malfoy mit dem dunkelem Lord in Kontakt steht.
Aber das Draco dies jetzt so offen vor mir preisgibt, überrascht mich dann doch.
Hier in der Bibliothek scheint es, als wär die Welt zwischen Draco und mir normal und nichts in der Welt würde zwischen uns stehen. Als wären wir einfach zwei Teenager die irgendwie Gefühle für einander haben.
„Du bist nicht wie deine ELtern, oder? Du willst nicht auf seiner Seite stehen?“, sehe ich ihn fragend an und lehne mich in meinem Stuhl ein wenig zurück.
Es ist plötzlich anders. Einfacher.
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228

10.09.2019, 12:45

Draco
Sie scheint genauso überrascht darüber zu sein, was hier gerade zwischen uns passiert wie ich und einen Moment sehen wir uns an und eine komische Art des Verständnisses herrscht für diese paar Augenblicke zwischen uns. "Du bist nicht wie deine Eltern, oder? Du willst nicht auf seiner Seite stehen?" Alarmglocken schrillen in meinem Kopf. Ich sollte ihr nichts erzählen, sollte irgendeinen arroganten Spruch über Schlammblüter raushauen und verschwinden. Noch ist es nicht zu spät, noch habe ich ihr nichts erzählt. Doch ich ignoriere die Warnung die der noch von Vernunft gesteuerte Teil in mir ausspricht und schüttle langsam den Kopf. "Die Dinge die er tut... Die Dinge die er mich zwingt zu tun..." ich schlucke erneut hart, balle meine linke Hand zur Faust und greife unbewusst mit meiner rechten Hand an die Stelle an meinem linken Unterarm, wo das dunkle Mal unter meinem Ärmel versteckt ist. "Ich dachte nicht, dass es so werden würde. Sowas wollte ich nie.."
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229

10.09.2019, 12:53

Ava
Ich sehe Draco an und eine Welle des Mitgefühls überkommt mich. Es ist so verdammt schwierig zwischen uns beiden und eigentlich spricht alles gegen uns und unser Verhältnis.
Und dennoch zieht es uns immer wieder zueinander.
Mein Blick gleitet auf seinen Arm wo seine rechte Hand seinen Unterarm berührt. Ich weiß ohne zu fragen genau was sich darunter verbirgt und doch bin ich nicht abgeschreckt.
„Ich weiß dass du es nicht wolltest. Es ist die Bürde deiner Familie.“, zucke ich mit den Schultern und lächele ihn sanft an.
DIe stimme in meine Kopf schreit, ich soll gehen. Ihn zurücklassen und so tun, als wäre niemals irgendwas zwischen uns passiert.
Aber mein Herz sagt ich soll bleiben und verdammte Scheiße ich war schon immer ein Herzensmensch.
The purpose of life is to be happy.

230

10.09.2019, 13:02

Draco
Ihr Verständnis und ihr Mitgefühl bedeuten mir mehr als ich jemals zugeben würde. Es tut verdammt gut mal endlich die Maske fallen zu lassen, die ich jetzt schon so lange trage, dass ich manchmal nicht mehr weiß, wer ich eigentlich darunter bin. Aber mit Ava weiß ich es auf einmal und das tut verdammt gut. Ich weiß natürlich trotzdem, dass das Ganze eine richtig beschissene Idee ist, die nur nach hinten losgehen kann, aber in diesem Moment ist mir das egal. Ich hab mich eh schon in Gefahr gebracht, weil ich verweigert habe nach Hause zu kommen. Wie viel schlimmer soll es schon noch werden?
Ich stehe auf, gehe um den Tisch herum und ziehe sie ebenfalls auf die Beine nur um sie in einer Bewegung an mich zu ziehen und sie endlich wieder zu küssen, etwas was ich schon die Ganze Zeit machen wollte.
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231

10.09.2019, 13:29

Ava
Überrascht aber nicht geschockt über seine plötzliche Reaktion wandern meine Arme um seinen Hals und ich küsse ihn zurück.
Er schmeckt nach einer Mischung aus Pfefferminz und Zimt und ich merke, wie meine Knie langsam weich werden.
Für einen Moment steht die Welt still und als ich mich schwer atmend von ihm löse sehe ihn an und streiche mir eine Strähne hinter das Ohr.
„Draco was machen wir hier?“, flüstere ich und sehe ihn einfach weiter an.
Aus einer MIschung von Sehnsucht, Verlangen und kompletten Durcheinander.
Aber es fühlt sich einfach so unglaublich richtig an.
The purpose of life is to be happy.

232

05.11.2019, 19:15

Draco
Sie endlich wieder zu küssen, ihre Nähe zu spüren tut so verdammt gut, dass ich nicht damit aufhören will. In meinem Leben steht alles Kopf, verwandelt sich in Chaos und Dunkelheit, ich werde in etwas hineingezogen, wovon ich nichts wissen will. Wenigstens die kleinen Momente mit Ava kann ich genießen. Deswegen schalte ich auch einfach meine Vernunft komplett ab und nach einem weiteren Kuss nur um sie zum Schweigen zu bringen löse ich mich von ihr und sehe ihr direkt in die Augen. "Madam Pince kommt jeden Moment wieder. Aber heute Abend, nach dem Abendessen in der großen Halle... Komm in den Korridor im siebten Stock, wo das Bild von diesem Trottel hängt der versucht Trollen Ballet bei zu bringen."

Monique
Ich schlendere noch eine Weile gedankenverloren über das Gelände, ehe ich mich ohne danach gesucht zu haben beim kleinen Bootshaus am Rand des verbotenen Waldes und am Ufer des großen Sees wiederfinde. Es liegt abgeschirmt von den Blicken der meisten Schüler. Ich hab es in meinem dritten Jahr gefunden, als ich nach einem verstörenden Brief von Zuhause nach einem Ort der Ruhe gesucht hatte. Hohe und dicht bewachsene Tannen schirmen es gut genug ab, dass man es übersehen kann.
Ich stoße die knarrende und faulende Holztüre auf und trete in das heruntergekommene kleine Gebäude ein. Selbst hier drin ist es so kalt, dass der Atem vor mir gefriert. Ich ziehe meinen Zauberstab und richte ihn auf eine provisorische Feuerstelle die ich errichtet habe. Sofort lodern wärmende Flammen auf und ich schließe die Türe um zumindest den Wind nicht mehr im Nacken zu haben. Dann lasse ich mich auf den alten Schaukelstuhl fallen und starre ins Feuer, welches langsam aber sicher meine tauben Finger auftaut. Was soll ich nur machen? Was wenn Romanov wirklich am Tod meiner Mutter Schuld hat? Soll ich dann Hogwarts verlassen? Oder Romanov töten? Nein... ich bin keine Mörderin.. Aber was wenn er wirklich Schuld hat....?
Soll ich Ava davon erzählen? Irgendwas hält mich davon ab.. Ich vertraue ihr mehr als allen anderen, aber irgendwie fühlt es sich so an als wäre das etwas ganz persönliches, zwischen mir und Sebastian.
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233

22.11.2019, 16:23

Ava
Ich sehe Draco an während er das sagt und merke, wie mein Herz einen Satz macht.
Was zur Hölle ist denn nur los mit mir?
Und so sehr ich auch dagegen ankämpfen möchte, kann ich nichts gegen das leichte Lächeln tun welches sich auf meinen Lippen bildet.
Draco löst einfach irgendwas in mir aus, verdammt.
„Okay.“, lächele breiter bevor ich mich umsehe und noch einmal seine Wange küsse bevor ich mir meine Sachen schnappe und zurück in den Gemeinschaftssaal gehe, wo ich allerdings niemand ansehe.
Verwirrt schnappe ich mir meine Jacke und mache mich auf die Sache, bevor ich im Bootshaus auf eine nachdenkliche Monique treffe.
„Hey, was ist los bei dir?“, lasse ich mich neben sie fallen und bette meinen Kopf auf ihre Schulter.
Ich habe sie lange nicht mehr so nachdenklich gesehen, allerdings habe ich die letzten Tage auch nicht wirklich nach ihr geschaut.
The purpose of life is to be happy.

234

27.11.2019, 14:00

Draco
Ich sehe Ava nach, wie sie die Bibliothek verlässt und frage mich, wie so oft in letzter Zeit, was zur Hölle ich da gerade tue. Ich handle gegen Vernunft, gegen alles, was ich bin und was man mir sagte was ich bin. Und doch fühlt es sich gut an,richtig an.
Ich mache mich nachdenklich auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum von Slytherin wo ich mich in einen Sessel am Feuer fallen lasse. Ich bemerke Sebastian erst gar nicht, der direkt neben mir in einem Sessel sitzt und offenbar in dem Versuch zu lesen auf ein offenes Buch starrt.

Monique
Ich schrecke auf, als auf einmal die Türe aufgeht und Ava dasteht. Ich hatte mit ihr nicht gerechnet und eigentlich hatte ich gehofft den Tag alleine hier drin verbringen zu können, aber ich kann nicht leugnen, dass ich froh bin sie zu sehen und sie bei mir zu haben. Denn auch wenn sie nicht weiß was los ist, oder was in mir vorgeht, ist sie für mich da, so wie sie es immer schon war.
"Nicht wirklich etwas bestimmtes. Es ist einfach viel wieder hier zu sein, wo alles so anders ist. Und meine Mum, die mir früher immer mindestens einen Brief pro Woche geschrieben hat um mich daran zu erinnern, vorsichtig und wachsam zu sein. Damals hat es mich tierisch genervt." ich zucke mit den Schultern und merke zu meinem Ärger, dass ich Tränen in den Augen habe. "Sorry." wische ich ungeduldig die Tränen weg und sehe meine beste Freundin an. "Was ist mit dir? Du wirkst auch nicht gerade ruhig? Was ist passiert?"
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235

29.04.2020, 18:13

Ava
Ich sehe Monique an und bemerke natürlich die Tränen in ihren Augen und der Anblick bricht mir das Herz.
Natürlich ist es nicht zu vergleichen mit der Trennung meiner Eltern aber verdammt, ihre Mutter ist tot.
Ohne darüber nachzudenken nehme ich sie in den Arm und halte sie einfach fest, während sie ihren Tränen freien Lauf lässt und gleichzeitig fühle ich mich einfach so schuldig, weil ich nicht für sie da war. Ich war zu beschäftigt mit meinen eigenen Problemen aber das ist jetzt vorbei.
Monique ist wichtiger.
„Die Briefe deiner Mom waren ziemlich cool. Sie hat immer einen Schokoriegel für mich mitgeschickt.“, grinse ich leicht während ich sie weiter festhalte.

Sebastian
Ich bemerke Draco erst gar nicht, ich bin viel zu beschäftig damit meine eigenen Gedanken zu sortieren.
Niemals hätte ich Monique von meinen Eltern erzählen dürfen verdammt.
Wenn irgendwer auf meine Fährte kommt...
Das Landen des Buches auf dem Fußboden zieht meine Aufmerksamkeit zurück in die Gegenwart und ich hebe es auf, während ich Draco ansehe.
„Hey, wo warst du die ganze Zeit?“
The purpose of life is to be happy.

236

29.04.2020, 18:52

Monique
Es tut gut, wie Ava sich um mich sorgt. Ich lasse mich einen Moment fallen, weine ein wenig, ehe ich mich wieder zusammenreiße und mir dir Tränen vom Gesicht wische. Ich lächle sie an, traurig, dankbar, nostalgisch, während ich daran denke, wie Ich Ava damals mit nach Hause gebracht habe. Wie meine Mutter sie sofort quasi "adoptiert" hat und ihr ab da immer eine Leckerei mitgeschickt hat.
Aber es bringt nichts diesen Erinnerungen nachzutrauern. Es ändert nichts daran, dass sie tot ist und dass jetzt alles anders ist. Mein Lächeln erstirbt langsam und ich lasse mich wieder in den Stuhl fallen, deute auf den Stuhl neben mir und sehe meine beste Freundin an. "Und jetzt du. Was ist los?"

Draco
"In der Bibliothek. Hab den Aufsatz für Slughorn gemacht." zucke ich mit den Schultern und deute dann auf das Buch. "Und was genau liest du da nicht?" ich lehne mich in meinem Sessel zurück und sehe an meinem besten Freund vorbei ins Feuer. Sebastian scheint wohl auch nicht ganz auf der Höhe zu sein. In all dem Trubel habe ich gar nicht mehr wirklich darauf geachtet. Aber jetzt fällt mir auf, wie komisch er sich in letzter Zeit verhalten hat. Ich wende ihm meinen Blick zu und mustere ihn leicht misstrauisch. "Was ist eigentlich los Romanov?"
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237

29.04.2020, 19:01

Ava
Seufzend lehne ich mich im Stuhl zurück und streiche mir die Haare hinters Ohr während ich versuche, irgendwie Sinn aus dem zu machen was in mir vorgeht.
Und ich weiß auch, dass Monique mich und Malfoy niemals verstehen oder akzeptieren wird.
Aber dennoch brennt es mir einfach auf der Seele, ihr alles zu erzählen.
„Ich...also...fuck das ist schwieriger als erwartet.“, lache ich nervös und sehe zu Monique bevor ich tief Luft hole und es einfach sage.
„Ich schlafe mit Draco Malfoy.“

Sebastian
„Verteidgung.“, zucke ich mit den Schultern und packe das Buch auf den Tisch bevor ich mich wieder zurücklehne und Draco ansehe.
Fieberhaft suche ich nach einer Lösung, einer Antwort. Irgendwas um ihn abzulenken.
„Die kleine Hufflepuff. Monique. Und ihre Schlammblut Freundin. Die gehen mir gehörig auf die Nerven.“
The purpose of life is to be happy.

238

29.04.2020, 19:24

Monique
Okay, ich hab mit allem gerechnet nur nicht damit. Ich erstarre in der Bewegung und sehe sie entgeistert an. "Was. zum. TEUFEL?" ich starre sie an, keine Ahnung wie ich darüber denken oder fühlen soll. All die Wärme die ich gerade noch für sie empfunden habe ist auf einmal weg. "Was soll das heißen? Wieso? Wie bist du überhaupt dazu gekommen?" in meinem Kopf überschlagen sich die Fragen und in mir drin herrscht Chaos. Er ist ein Gottverdammter Todesser!


Draco
Ich merke wie es mich stört, dass Sebastian so über Ava spricht. Monique... naja, die ist mir herzlich egal um ehrlich zu sein. Aber ich lasse mir nichts anmerken. Ich will mich schließlich nicht verraten! "Wieso?" frage ich um Zeit zu gewinnen. Denn normalerweise würden wir jetzt einen Plan schmieden, wie wir die Beiden vernichten können. Aber das kann ich ja schlecht machen, während ich mit einer von ihnen schlafe!
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239

29.04.2020, 19:29

Ava
Ich sehe Monique an und ich weiß, dass sie mich innerlich dafür verachtet.
Dass sie es nicht versteht. Und ich kann es ihr nicht verübeln, ich verstehe es ja selbst nicht.
„Es hat angefangen, als er mich in Carrows Unterricht nich verletzten konnte. Irgendwas ist da passiert und dann war es einfach...da. Ich weiß doch selbst nicht, wieso ich so fühle.“, seufze ich und blicke wieder nachdenklich ins Feuer.
„Aber irgendwas ist da und egal wie sehr ich versuche es abzuschütteln, es geht einfach nicht weg.“

Sebastian
„Weil die Beiden viel zu neugierig sind. Sie könnten die Pläne des dunkelten Lords erraten und dann haben wir ein Problem. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich habe keine Lust abzusenken.“, zucke ich mit den Schultern und sehe Draco mit einem leichten Stirnrunzeln an.
Wieso interessiert es ihn auf einmal? Früher hat es das doch auch nicht.
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240

29.04.2020, 19:37

Monique
Ich sehe sie an und merke, dass es jetzt absolut nichts bringen würde sie dafür zu verachten, ihr ins Gewissen zu reden oder sowas. Sie scheint selbst zu wissen, dass das was sie da tut, nicht wirklich sinnvoll ist. Was rede ich da? Nicht wirklich sinnvoll? Es ist verdammt verabscheulich! Aber ich schlucke diese Gefühle und Worte runter und seufze. "Du musst wissen was du tust, Ava. Ich heiße es nicht gut, aber es geht mich nichts an. Sei bitte einfach nur vorsichtig. Es gibt einen Grund wieso er für die Dinge ausgewählt wurde, die er tun muss. Er ist kein missverstandener, kleiner Junge, der gerettet werden muss oder kann. Er ist ein eiskalter Todesser."

Draco
Ich sehe ihn an und nicke langsam. "Ich weiß was du meinst. Aber ich glaube die eigentliche Gefahr geht von Monique aus. Ava ist nicht schlau genug eine wirkliche Bedrohung zu sein. Aber Monique... Sie könnte wirklich gefährlich werden." ich hasse es diese Worte - die nicht einmal ansatzweise dem entsprechen was ich eigentlich über Ava denke - aussprechen zu müssen. Aber wenn Romanov jemanden attackieren will, irgendwo seine Zähne reinschlagen will, dann besser in Monique als in Ava. "Morgen Abend ist das Weihnachtsessen. Vielleicht sollten wir sie mal ein wenig einschüchtern. Sie dran erinnern mit wem sie sich anlegt."
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