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11.05.2020, 20:08

Ava
Ich sehe Monique an und ich weiß, dass es egal ist was ich sage.
Sie toleriert das Ganze vielleicht, aber sie wird es niemals gutheißen.
Und so nicke ich einfach schweigend und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.
Der eingefrorene See glitzert in einigen Metern Entfernung, während das ein oder andere Tier nach einer kleinen Wasserquelle sucht.
Ich kann es ihr nicht einmal verübeln, dass sie nicht weiß was sie davon halten soll.
Immerhin sprengt das Ganze jedes Klischee.

Sebastian
„Wenn ich dabei draufgehe, dann ist das so. Sie hat meine Eltern eiskalt umgebracht und ich würde lieber sterben, als sie ungeschoren davon kommen zu lassen.“, schüttele ich den Kopf und sehe ihn an.
Ich weiß dass er mich nur beschützen will, aber ich muss das einfach tun.
The purpose of life is to be happy.

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24.05.2020, 13:28

Draco
Ich mustere meinen besten Freund ein paar Augenblicke lang und nicke anschließend. Ich sehe ihm an, dass er es zu hundert Prozent ernst meint. Er wird Bellatrix töten und wenn es das letzte ist was er tut. Ich seufze und klopfe ihm auf die Schulter. "Lass uns erstmal dieses Gottverdammte Schuljahr hinter uns bringen." ich nicke zu den Mädels. "Wie hast du eigentlich Monique dazu gebracht mir zu verzeihen?" Immerhin kenne ich kaum jemanden der sturer ist als sie. Mit der Ausnahme von Ava vielleicht...


Monique
Wir verfallen in Schweigen, jede hängt ihren Gedanken nach, während wir die atemberaubende Landschaft vor uns auf uns wirken lassen. In diesem Moment wirkt alles so unglaublich friedlich und sicher. So wie Hogwarts sich früher immer angefühlt hat. Aber spätestens mit dem Tod meiner Mutter wurde ich gerzwungen meine Kindheit endgültig hinter mir zu lassen. Wir sind nicht in Sicherheit. Nicht hier, nicht zuhause, nirgens. Nicht solange Voldemort an der Macht ist.
Ich drehe meinen Kopf und werfe den Jungs einen Blick zu. Kaum zu glauben, dass ich noch vor ein paar Tagen beide dieser Kerle abgrundftief gehasst habe. Wie schnell sich sowas ändern kann.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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24.09.2020, 08:08

Ava
Die letzten Wochen waren geprägt von Plänen, Ängsten und Schule aber auch von Liebe, Freude und verdammt viel Knutscherei und Sex.
Jetzt, wo Monique Bescheid weiß fühlt sich alles einfach so viel besser an.
Es fühlt sich richtig an.
Aber die Angst vor dem dunkelen Lord idt allgegenwärtig und die ganzen Todesser in Hogwarts machen das Ganze nicht besser.
Immer beschleicht mich das komische Gefühl beobachtet zu werden, auch wenn ich ziemlich sicher bin dass das mittlerweile schon ein Allgemeinzustand ist.
Nachdenklich mache ich mich auf den Weg zum Raum der Wünsche um Draco wieder zu sehen.
Seine Familie kam zu Besuch weshalb wir unseren Kontakt auf ein minimales Minimum beschränkt haben.
Ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen als ich die Treppen hinauflaufe, man kann meine Schritte durch das Treppenhaus hören.
Oben angekommen will ich gerade hineingehen, als mich ein Geräusch aus dem Konzept bringt,
„Hallo? Draco? Das ist nicht witzig.“, lache ich ein wenig nervös und blocke weiter in die Ecke aus der das Gesicht kommt.
Keine zwei Sekunden merke ich wie mich ein Zauberspruch von hinten trifft und im nächsten Moment alles schwarz wird während ich das Bewusstsein verliere.
Die Lache von Bellatrix ist das Letzte, was ich höre.
The purpose of life is to be happy.

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24.09.2020, 13:56

Draco
Es fing alles so gut an. Endlich schien alles zumindest ein klein bisschen weniger beschissen als zuvor. Monique tolerierte mich, wenn sie auch weiterhin misstrauisch war. Zum Glück wurde sie ein wenig von ihrem Hass auf mich abgelenkt weil sie und Sebastian so sehr damit beschäftigt waren so zu tun als würden sie nicht aufeinander stehen. Sie verbringen immer mehr Zeit zusammen - alles natürlich nur rein "freundschaftlich" - fast so viel Zeit wie ich und Ava.... Die Dinge mit Ava könnten nicht besser laufen.
Nun da sie endlich alles über mich und meine Vergangenheit weiß, fällt es mir leichter zu akzeptieren, dass sie mich nicht einfach so sitzen lassen wird.
Sie tut mir einfach nur unglaublich gut und wenn wir zusammen sind im Raum der Wünsche, kann ich den Ganzen Dreck, meine Familie und Voldemort einfach komplett ausblenden, so als würde die Welt und vor allem Hogwarts nicht komplett vor die Hunde gehen.
Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Es konnte nicht so bleiben...
Von einem Tag auf den anderen war alles wieder anders.
Denn eines Tages steht mein Vater in meinem Schlafsaal als ich von einem weiteren abendlichen Ausflug mit Ava zurückkomme.
Natürlich kriege ich erstmal ordentlich Ärger, weil ich Weihnachten geschwänzt habe. Doch das ist nicht der einzige Grund wieso sie hier sind. Denn nicht nur mein Vater hat beschlossen mal nach dem Rechten zu sehen. Auch meine Tante Bellatrix und meine Mutter sind gekommen.
Über die nächsten Tage bin ich gezwungen Ava so zu behandeln, als würde ich sie nicht kennen. Ich muss sie schützen. Denn würden meine Eltern und vor allem Bellatrix von ihr erfahren....
Doch auf ihre Nähe zu verzichten gerade jetzt, wo ich sie so dringend bräuchte fällt mir mit jedem Tag schwerer. Und so lasse ich ihr während einer Stunde Verteidigung gegen die Dunklen Künste einen Zettel zukommen. 'Heute Abend, 20 Uhr, Raum der Wünsche'.
Ich muss sie wieder sehen, sonst drehe ich noch durch!

Und so mache ich mich um kurz nach halb auf den Weg die Treppen hoch in den siebten Stock. Allerdings komme ich nicht weit. Ich biege gerade auf einen verlassen geglaubten Korridor ab, als sich mir mein Vater in den Weg stellt. "Du hast wohl gedacht wir würden das nicht rauskriegen, was Junge?!" seine Stimme ist betont ruhig, doch ich höre darin die Wut und den Hass zittern. Und obwohl ich verdammt nochmal kein kleiner Junge mehr bin, steigt in mir Angst auf. Wie oft hat mein Vater mich so angesehen und wie oft sind darauf Schmerzen gefolgt?
"Du dachtest, du könntest deine kleine Schlammblüter-Hure geheim halten?" er geht einen Schritt auf mich zu, seinen Zauberstab locker in der Hand. "Dachtest, du könntest unsere Blutlinie einfach so mit Füßen treten? Beschmutzen? Deiner Bestimmung den Rücken kehren?" Fieberhaft suche ich nach einem Ausweg, denke an meinen Zauberstab, den ich in meiner Jackentasche habe. Ich könnte ihn niemals schnell genug ziehen. Wie viel weiß er? Weiß er von dem heutigen Treffen? Ava... ich muss zu ihr kommen. Ich muss sie irgendwie warnen! Als könnte mein Vater meine Gedanken lesen, kräuseln sich seine Lippen zu einem Höhnischen Grinsen als er sagt. "Mach dir keine Sorgen um die Schlammblüterin. Ich bin mir sicher Bellatrix wird sie sanft behandeln." Das ist der Moment indem die Angst, die mich in ihren Klauen hält umschlägt. Ich sehe nur noch rot und stürze mich mit einem wütenden Schrei vorwärts auf meinen Vater. Doch er hat damit gerechnet und keine Sekunde später liege ich auf dem Boden und schreie und krümme mich vor Schmerzen. Der Cruciatus-Fluch.


Monique
Ich gebe zu, Draco gibt sich große Mühe. Er mag mich genauso wenig wie ich ihn mag, aber er versucht nett zu mir zu sein. Und auch wenn ich diese offensichtlichen Versuche mich auf seine Seite zu ziehen durchschaue, so sammelt er dennoch langsam ein paar Pluspunkte, da ich sehe wie glücklich er meine beste Freundin macht. Ava schwebt auf Wolke sieben. Es wäre total schön und süß, wenn es nicht so scheiße gefährlich wäre was sie da tun. Denn eine Beziehung zwischen zwei Menschen die auf eigentlich komplett unterschiedlichen Seiten stehen wäre schon vor Voldemorts Machtübernahme ein absolutes No-Go gewesen. Jetzt grenzt es an Wahnsinn. Und die Beiden scheinen sich dieser Gefahr nicht wirklich bewusst zu sein. Oder zumindest verdrängen sie sie. Doch als dann auf einmal Dracos Familie auftaucht werden sie mit einem Schlag daran erinnert. Draco muss Abstand nehmen und auch wenn sie beide darunter leiden, ist es definitiv notwendig. Denn neben Dracos Eltern ist auch Bellatrix auf Besuch... Und Bellatix darf unter keinen Umständen Wind davon bekommen was die Beiden treiben... Ich habe genug Geschichten über Bellatrix und all ihre Taten gehört um zu wissen, dass sie niemand ist mit dem man sich anlegen möchte...
Womit wir auch schon bei Sebastian wären. Denn er scheint tatsächlich lebensmüde genug zu sein... Ich weiß natürlich wieso; von seinem Onkel habe ich alles über den Tod seiner Eltern erfahren. Dennoch mache ich mir verdammt große Sorgen um ihn. Bellatrix ist praktisch die rechte Hand von Voldemort selbst. Wenn er sich mit ihr anlegt, legt er sich auch mit dem dunkelsten Zauberer an, den die Welt je gesehen hat.
Und obwohl ich sein Bedürfnis nach Rache verstehen kann, würde ich ihn am liebsten einfach packen und ganz weit weg bringen, irgendwohin, wo Bellatrix in niemals finden würde und wo er niemals etwas Dummes anstellen könnte..
Zwischen uns läuft nichts, auch wenn ich weiß, dass Ava und Draco davon überzeugt sind. Wir sind nur Freunde. Finde ich ihn verdammt heiß? Krieg ich Herzklopfen wenn ich in seiner Nähe bin? Denke ich viel zu oft an ihn? Vielleicht.. Aber ich unterdrücke diese Gefühle. Diese Sache hier ist kompliziert genug. Und um ehrlich zu sein habe ich auch verdammt große Angst jemanden so nahe an mich heran zu lassen. Gerade jemanden wie Sebastian.. Jemanden der so in Gefahr schwebt... Der vermutlich irgendwann irgendetwas Dummes tun wird um seine Eltern zu rächen und dabei draufgehen wird. Ich habe genug verloren. Ich kann nicht noch mehr verlieren.
Und so verbringen wir einen Haufen Zeit zusammen, lernen zusammen, spielen Schach gegeneinander (oder eher, er zieht mich regelmäßig ab) und vermeiden über Bellatrix oder seine Eltern oder meine Mum zu reden.

Bis sie dann eines Tages einfach vor den Toren von Hogwarts steht, zusmamen mit den Malfoys.
Ich hab keine Ahnung was Sebastian plant, habe keine Ahnung ob er was vorhat. Er verschließt sich komplett vor mir, hat keine Zeit mehr um Schach zu spielen oder um irgendetwas mit mir zu machen. Vermutlich weiß er, dass ich ihn sonst versuchen würde von seinen Plänen abzubringen. Und so mache ich es mir zur Aufgabe ihn im Auge zu behalten. Immer zu wissen wo er gerade ist und ob er gerade etwas Dummes plant. Bisher scheint alles ruhig, aber ich habe das Gefühl, das ist nur die Ruhe vor dem Sturm.
Gerade sitze ich mit einem Desillosionierungszauber der mich unsichtbar macht vor der Bibliothek wo er noch immer drin sitzt und weiß Gott was tut und warte mit meinem Zauberstab in der Hand, wachsam um jederzeit bereit zu sein.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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24.09.2020, 14:30

Ava
Es ist ein wahnsinniger Schmerz in meinem Hinterkopf und die immer stärker werdende Dunkelheit die mich aus meiner Bewusstlosigkeit holen.
Unter mir spüre ich den kalten Boden auf dem mein Körper vor einiger Zeit aufgeschlagen sein muss, denn ich spüre nichts anderes als unglaublichen Muskelkater ähnlichen Schmerz in jeder Faser meines Körpers.
Ächzend setze ich mich auf und lehne mich gegen etwas, von dem ich glaube dass es eine Wand ist.
Mein Kopf dröhnt und ich habe keine Ahnung, wie lange ich überhaupt bewusstlos war.
„Ach sie mal einer an, sie ist wach.“, ertönt eine Stimme aus dem Hintergrund und ich drehe den Kopf um zu sehen, wie niemand anders als Bellatrix mit ihrem leuchtendem Zauberstab aus der Dunkelheit hervortritt.
Bin ich überrascht? Nicht wirklich.
Habe ich eine Scheiß Angst? Verdammt ja.
Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe und sehe sie an, wie sie sich vor mich kniet und mir mit meinem Zauberstab die Haare aus dem Gesicht streicht.
Noch während ich den Kopf zurückziehe spüre ich ihren Handrücken quer über meine Wange fliegen und zische vor Schmerz auf.
„Du kleines, dreckiges Schlammblut. Denkst du wirklich, du hättest etwas zu sagen? Schätzchen an deiner Stelle würde ich mich beruhigen denn ansonsten kann ich nicht garantieren dass es Draco gut gehen wird.“, grinst sie und ich sehe sie mit hasserfüllten Augen an, auch wenn ich innerlich am Liebsten schreien würde.
Was hat sie mit Draco vor? Wo ist er? Geht es ihm gut?
All diese Gedanken rasen immer und immer wieder durch meinen Kopf während ich fieberhaft nach einer Lösung suche um hier herauszukommen.

Sebastian
Aus der anfänglichen Zufriedenheit dass wir jetzt eine Gemeinschaft sind, eine Gruppe die stärker sein wird als der dunkel Lord oder irgendjemand wurde schnell der Ärger über unser Versagen.
Dracos Eltern sind hier. Und das heißt, dass auch der dunkele Lord über jeden Schritt den wir hier machen Bescheid wissen wird.
Und egal wie sehr ich die Zeit mit Monique genossen habe, umso mehr hat sich mein Fokus jetzt geändert.
Bellatrix wird auch kommen. Sie wird hier sein und dann miuss ich zuschlagen und mich Rächen..
Ich muss meine Eltern rächen und da ist keim Platz für Gefühle oder sonst irgendwas.
Nachdenklich sitze ich in der Bibliothl und gehe die Bücher mit den Zaubersrpüchen immer und immer wieder durch, verzweifelt auf der suche nach Lösungen.
The purpose of life is to be happy.

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24.09.2020, 14:59

Draco
Es fühlt sich wie eine halbe Ewigkeit an, bis ich endlich die trügerische, süße Erleichterung spüre als der Schmerz abebbt. Ich bin schweißüberströmt und mein ganzer Kröper liegt verkrampft und zitternd zugleich auf dem kalten Steinboden. Ich hebe den Blick und sehe wie mein Vater zufrieden über mir steht, den Zauberstab jetzt wieder entspannt in der linken Hand an seiner Seite. "Willst du noch mehr? Oder bist du bereit deinen Fehler einzugestehen und dich wieder auf den richtigen Pfad zu schlagen? Du kannst froh sein, dass wir vor dem dunklen Lord von deinen Machenschaften hier erfahren haben. Sonst wäre er jetzt hier und glaub mir... der dunkle Lord gibt keine zweiten Chancen."
Hass, Wut, Schmerz und vor allem Sorge lodern in mir, während ich versuche wieder zu Kräften zu kommen. Ich bin nicht sonderlich überrascht darüber, dass mein Vater seinem eigenen Sohn den Cruciatus-Fluch aufhalsen würde. Trotzdem tut es weh und damit meine ich nicht die körperlichen Schmerzen.
"Du hast eine Verantwortung Draco! Du bist Teil der größten und reinsten Blutlinie unter den Zauberern. Du bist der Prinz dieses neuen Regimes und trotzdem wendest du dich ab? Du bist erbärmlich und schwach! Ich hätte dir nicht immer so viel durchgehen lassen sollen! Aber das ändert sich jetzt! Ab sofort werde ich ein direktes Auge auf deinen Werdegang haben! Keine Fehltritte mehr..." während mein Vater vor sich hin redet, taste ich unauffällig nach meinem Zauberstab. Ich muss nur an meinen Zauberstab kommen... "Du wirst deinen Rechtmäßigen Platz in dieser Familie einnehmen und du wirst tun was der dunkle Lord von dir verlangt!" meine Finger ertasten den Zauberstab in meiner Jackentasche und schließen sich vorsichtig den kühlen Holzstab. "Ach und deine kleine Schlampe? Die wirst du höchstpersönlich für uns erledigen, um Wiedergutmachung zu leisten!"
"Cruciatus!" ziehe ich blitzschnell meinen Zauberstab hervor und schleudere den Fluch meinem Vater entgegen. Ich habe ihn überrascht, soviel steht fest. Doch er schafft es dennoch in letzter Sekunde den Fluch abzulenken, der stattdessen die Wand neben ihm trifft und ein gutes Stück herausbricht, welches krachend auf dem Boden landet. Den Moment der Verwirrung und Überraschung meines Vaters nutze ich um mich vom Boden aufzurappeln und aufzuspringen. Mein Kopf dreht sich leicht, mein Magen fühlt sich an, als würde ich jeden Moment das Abendessen wieder rauswürgen und meine Knie sind leicht zittrig, aber all das zählt nicht. Meine Wut, mein Hass und meine Sorge um Ava lassen all das verblassen. "Ihr Name ist Ava! Und du wirst sie nicht mehr Schlammblut nennen!" knurre ich und richte meinen Zauberstab auf meinen Vater.


Monique
Ich bin gerade am überlegen, ob ich Romanov einfach konfrontieren soll, alls dieses herumschleichen und heimlich beschatten wird langsam albern, als von weiter Weg laute Geräusche ertönen. Sie klingen nach einem Zaubererduell. Sofort springe ich auf. Doch dann zögere ich einen Moment, sehe zur Türe der Bibliothek und fluche leise. Er wird schon nichts Dummes anstellen in den zwei Minuten. Ich muss nachsehen gehen was da abgeht. Denn irgendwie habe ich ein verdammt schlechtes Gefühl bei der Ganzen Sache!
Und so wende ich mich von der Bibliothekstüre ab und sprinte den Gang entlang, die Treppe hoch auf die Kampfgeräusche zu.
Noch bevor ich am eigentlichen Kampfgeschehen ankomme, erkenne ich an den Stimmen, wer sich da duelliert. Draco und dein Vater. Ich halte inne. Sofort bekomme ich ein unglaublich schlechtes Gefühl. Was ist passiert? Und noch viel wichtiger; wo ist Ava?
Ich sprinte nun noch viel schneller los und schlittere förmlich um die Ecke, mein Desillusionierungszauber beginnt von mir abzufallen, da er Konzentration benötigt und meine nun definitiv auf allem anderen liegen, aber nicht mehr auf dem Zauber.
Was ich in dem Korridor vorfinde ist ein einziges Chaos.
Überall liegt Schutt von den Wänden, heruntergefallene, zerstörte Gemälde und umgefallene Rüstungen. Und in der Mitte von all dem; Draco und sein Vater die sich einen erbitterten Kampf liefern. Wobei recht schnell deutlich wird, wer die Oberhand hat...
Sie sind so auf sich fokussiert, dass sie mich gar nicht bemerken. Ich umklammere meinen Zauberstab fester. Einen kurzen Moment zögere ich. Will ich Draco wirklich helfen? Nach allem was er getan hat? Ein winzig kleiner Teil in mir freut sich ihn so zu sehen.. Aber dann ist da Ava und ich schüttele die schrecklichen Gedanken ab.
Ich hebe meinen Zauberstab, ziele auf den Rücken von Lucius und will gerade einen Ganz-Körper-Binde-Zauber murmeln, als ich einen Zauberstab im Rücken spüre und eine sanfte Stimme mir ins Ohr murmelt "Das würde ich nicht tun, Kleine." Verdammt... Narcissa Malfoy.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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24.09.2020, 15:10

Ava
Ich bin gerade im Begriff, etwas zu erwidern als die Wände zu beben beginnen und eine Brocken auf uns herabfallen und meinen Kopf nur einige Millimeter verfehlen.
Aber genau das ist mein Vorteil, denn das Beben hat Bellatrix genauso erschrocken wir mich, so dass sie ohne ein weiters Wort aufspringt und verschwindet.
Auch wenn hier zu bleiben vielleicht nicht meine beste Option ist, zumindest ist sie weg.
Seufzend lehne ich mich zurück und wische mir das Blut aus dem Gesicht, welches durch die kleinen Kratzer und Schnitte in meinem Gesicht entstanden sind.
Keine Ahnung wo ich bin und wo die anderen sind, wenigstens bin ich jetzt gerade in Sicherheit.
Ich wünschte nur, dass die anderen es auch wären.

Sebastian
Ich bin gerade im Begriff noch mer zu lesen, als die Wände zu beben beginnen.
Ein sehr, sehr ungutes Gefühl beschleicht mich und ich schnappe mir meinen Umhang und Zauberstab bevor ich aus der Tür sprinte und auf der Treppe Monique sehe.
Gut, dann hat sie also auch mitbekommen das irgendwas nicht stimmt.
Draco wollte sich mit Ava treffen, hoffentlich ist ihnen nichts passiert.
Im 7. Stock Angekommen erwartet mich ein Bild der Verwüstung.
Draco und Lucius, Monique und Narcissa.
Sofort zucke ich meinen Zauberstab und sehe zwischen Monique und Draco hin und her, Unwissen was ich tun soll.
Aber dann ertönt Belltraix stimme und uns allen bleibt einen MOment das Herz stehen.
„Lucius, Narcissa. Es ist vollendet. Sie ist tot. Kein Grund, hier noch mehr Chaos zu veranstalten. Bis jetzt. Nicht mehr lange und die Schuke gehört uns. Das wird auch unser Draco bald merken.“, tätschelt sie seine Wange und ich sehe, wie Draco zu beben beginnt.
Ava ist tot? Das kann nicht sein.
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24.09.2020, 15:32

Draco
Ich und mein Vater liefern uns ein erbittertes Duell. Und auch wenn ich wirklich ein verdammt guter Duellist bin, so habe ich in meinem Zustand dennoch keine Chance gegen meinen Vater. Immer wieder kassiere ich Flüche und kleinere Wunden, während mein Vater noch beinahe unversehrt ist. Nur einen Schnitt oberhalb der Augenbraue konnte ich ihm zufügen.
Doch bevor er mich vollkommen fertig machen kann, ist da auf einmal Bellatrix und was sie sagt, zieht mir mit einem Mal den Boden komplett unter den Füßen weg. Ava ist... tot? Nein. Das kann nicht sein! Das DARF nicht sein! Ich stehe wie angewurzelt mit meinem Zauberstab noch halb erhoben da und starre meine Tante an. Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass sowohl Monique als auch Sebastian wohl von dem Kampf mitbekommen haben, denn sie Beide stehen mit ausgestrecktem Zauberstab da. Und meine Mutter ist ebenfalls erschienen. Sie hält Monique in Schach. Nicht dass sie irgendetwas machen könnte. Sie ist genauso geschockt wie ich.
"Nein." krächze ich und starre meine Tante an. "Sag mir das dass nicht stimmt."
Mein Vater runzelt die Stirn und sieht Bellatrix missbilligend an. "Du solltest sie am Leben lassen! Draco sollte sie selbst erledigen!" "Sie war vorlaut und hat bekommen was sie verdient hat!" frohlockt Bellatrix und zwinkert mir zu. "Sie war ausgesprochen hübsch, das muss man dir lassen. Aber dich mit einer Schlammblüterin zu beschmutzen? Tja, wie Vater so der Sohn!" "Bella!" zischt meine Mutter, doch Bellatrix beachtet sie gar nicht. "Wir finden dir eine bessere, Kindchen. Eine die deinem Blutstatus würdig ist!" bei diesen Worten kommt wieder etwas Leben in mich. In mir herrscht absolutes Chaos. Verzweiflung, Unglaube, Schmerz, Wut, Verwirrung... Ava kann nicht tot sein! Aber ich kenne meine Tante...sie lässt keine Verwundeten zurück... "DU...!" wende ich meinen Zauberstab jetzt auf meine Tante. "Cruc..." doch weiter komme ich nicht, denn Bellatrix ist schneller. "Imperius!"


Monique
Ich bin gerade noch dabei einen Plan zu entwickeln wie ich Narcissa um ihren Zauberstab bringen kann, als mehrere Dinge gleichzeitig passieren. Sebastian taucht neben mir auf und sieht unentschlossen von mir zu Draco, nicht sicher wem er helfen soll. Und dann ist da auf einmal Bellatrix, die von der anderen Seite des Korridors auf uns zukommt und mit ihren Worten den Kampf zwischen Draco und seinem Vater mit einem Schlag beendet. Ava.... Tot? Nein! Niemals! Wieso sollte Bellatrix Ava einfach so töten? Ohne Publikum? Ohne dass ich, Draco und Sebastian zusehen müssen? Bellatrix spiel mit ihrem Essen, bevor sie es verschlingt... Aber was wenn es doch stimmt... Meine beste Freundin... tot? Ich spüre wie sich ein harter Kloß in meinem Hals bildet, doch ich schiebe die aufkeimenden Gefühle von Wut, Trauer und überwältigendem Schmerz von mir. Ich brauche einen klaren Kopf, wenn wir hier rauskommen wollen!
Doch noch ehe ich etwas tun kann um mich aus Narcissa's Kontrolle zu befreien, stürzt Draco nach vorne und greift Bellatrix an. Der Kampf ist allerdings so schnell vorbei wie er angefangen hat, als Bellatrix Draco mit dem Imperius-Fluch belegt. Sofort entspannt sich Dracos Körperhaltung, sein Gesicht wird seltsam leer und ich lässt seinen Zauberstab sinken. Er steht jetzt unter der absoluten Kontrolle von Bellatrix. Sie kann ihn tun lassen was auch immer sie will. "So. Jetzt zeigen wir deinen kleinen Freunden mal was passiert, wenn man sich in Familienangelegenheiten der Malfoys einmischt." flötet Bellatrix. Sie ist so widerwärtig gut gelaunt, dass mir fast schlecht wird.
Draco - gesteuert von Bellatrix - dreht sich mit erhobenem Zauberstab zu uns um und richtet ihn auf Sebastian. "Crucio!" Dracos Stimme ist vollkommen tonlos, gefühllos, kalt. Er ist im Moment nicht viel mehr als eine leere Hülle. Ein Werkzeug. "NEIN!" schreie ich, doch ehe ich etwas dagegen unternehmen kann, hat Narcissa mich entwaffnet. "Lass ihn in Ruhe du krankes Miststück!" fauche ich Bellatrix an.
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24.09.2020, 15:39

Sebastian
Alles passiert so schnell, ich habe kaum Zeit alles irgendwie zu verarbeiten, denn ein Schlag trifft den nächsten.
Noch immer versuche ich irgendwie zu verarbeiten was Bellatrix gesagt hat, als sie sich auch schon Draco widmet und mit dem Imperio-Fluch belegt.
Gebannt blicke ich auf alles was passiert als sich Draco unter dem Bann des Fluches Monique widmet.
Noch bevor ich gucken kann springe ich zwischen die beiden und sehe Monique an.
„Bist du verletzt?“, nutze ich die Gunst der Stunde und sehe sie einen Moment besorgt an.
Mir egal, was hier lost ist. Sie ist wichtiger.
Soll mich Draco umbringe wenn es ihm wichtig ist, ich werde Monique nicht sterben lassen oder zusehen wie sie verletzt wird.
The purpose of life is to be happy.

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24.09.2020, 16:01

Monique
Ich kann nichts tun um Sebastian zu helfen und ich kann nichts tun als Draco sich nach meinem Ausruf stattdessen zu mir dreht um mich mit einem Fluch zu belegen. Ich schließe die Augen, warte auf den schrecklich vertrauten Schmerz des Cruciatus-Fluches, doch nichts passiert. Sebastian hat den Fluch mit seinem Zauberstab abgewendet und sich zwischen uns gestellt. Er hat mich beschützt."Bist du verletzt?" fragt er besorgt, während er seinen Zauberstab noch immer zum Schutz auf Draco hält. "Nein, alles gut. Danke..." Einen kurzen Moment breitet sich ein warmes Gefühl in mir aus. Er hat mich Beschützt. Er scheint ebenso bereit zu sein alles zu tun um mich zu schützen, wie ich um ihn zu schützen. Seit dem Tod meiner Mum hatte ich das Gefühl alleine und unbeschützt zu sein. Klar war da Ava, aber sie war nicht so fanatisch darin sich an dem Krieg zu beteiligen. Und jetzt habe ich das erste mal wieder das Gefühl in einem Team zu kämpfen.
Allerdings sieht unsere Lage nicht sonderlich gut aus. Ich habe keinen Zauberstab, Narcissa schneidet uns den Fluchtweg nach hinten ab, Lucius und Draco haben ihre Zauberstäbe auf uns gerichtet, bereit uns zu verfluchen, sollten wir auch nur einen Mucks machen und Bellatrix läuft aufgeregt und vollkommen in ihrem Element vor uns auf und ab wie ein Jäger vor seiner Beute. "Was haben wir denn hier?" flötet sie. Sie ist so glücklich über unser Leid, dass mir schlecht wird. Sadistische Schlampe! "Den kleinen Sebastian Romanov und die Tochter der Blutsverräterin Montgommery! Was für ein reizendes Paar. Wie gehts Mum und Dad, Romanov?" sie lacht irre. "Genug Bellatrix. Bringen wir sie zu der Schlammblut-Hure von meinem Sohn, damit sie das gleiche Schicksal teilen können!" Lucius ist offensichtlich nicht gerade begeistert davon wie die Situation sich entwickelt hat und er ist bemüht die Kontrolle darüber wieder an sich zu reißen.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nayeli« (24.09.2020, 16:23)


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24.09.2020, 20:01

Sebastian
Wütend sehe ich zu Bellatrix und merke, wie die Wut in meinem Bauch immer stärker wird.
Am Liebsten möchte ich sie einfach umbringen und Rache nehmen, aber ich kann es einfach nicht so einfach.
Vielleicht ist es ein schlechtes Gewissen weil ich einen Menschen töten würde, vielleicht ist es auch Monique vor der ich nichts Falsches tun will.
Aber über die Wut gegenüber meinen Eltern ist nun auch die Wut wegen Ava.
Ich meine, sie war eine gute Freundin.
Mein Blick wandert wieder zu Lucius und ich weiß, dass er alles tut um die KOntrolle wieder zu erlangen.
„Stop.“, bringe ich hervor und hebe meine Arme.
„Draco und ich werden gehen. Wir wissen jetzt wieder wo unser Platz ist. Ava ist tot. Er kann sich wieder konzentrieren. Kein Grund einen weiteren Menschen zu verletzen.“, sehe ich ihn an und sehe aus dem Augenwinkel wie Narcissa und Bellatrix nachdenklich die Stirn runzeln, noch immer nicht sicher ob sie Mir glauben.
The purpose of life is to be happy.

352

25.09.2020, 15:25

Monique
Ich merke Sebastian förmlich Hasswellen aussendet. Ich glaube zu wissen wie sehr er sich gerade zusammenreißen muss um sich nicht sofort auf Bellatrix zu stürzen. Ich wüsste nicht ob ich die gleiche Beherrschung aufbringen könnte, wäre sie die Mörderin meiner Eltern. Aber ich bin froh, dass er nichts Dummes tut. Wir würden hier niemals lebend rauskommen.
Trotzdem will ich nicht, dass er das tut. Dass er sich und Draco opfert, sich wieder den Todessern anschließt um uns hier lebend raus zu bringen. Ich halte jedoch meinen Mund. Ich weiß, dass es strategisch die einzigste Option ist, die uns bleibt. Wir müssen erstmal hier raus, dann können wir uns immer noch etwas überlegen.
"Und was machen wir dann mit der kleinen Halbblüterin?" Lucius stimme ist kalt, seine wütenden Augen sind auf mich gerichtet und ich sehe darin nur Ekel und Hass.
Doch ich sehe auch noch etwas anderes. Bei dem Klang von Avas Namen flackert etwas in Dracos Augen auf. Es ist nur kurz, man könnte es fast übersehen. Aber es war eindeutig.
"Wollt ihr mich etwa auch hinrichten? So wie ihr es mit Ava gemacht habt?" frage ich und weiß, dass ich hier gerade unsere letzte Chance aufs Spiel setze in der Hoffnung zu Draco durchdringen zu können. "Ava hatte das nicht verdient. Sie war gut. Sie wollte niemandem etwas böses. Ich hab nie verstanden wie sie es gemacht hat. Einfach das schlechte an einem Menschen zu übersehen und stattdessen durch die Maske hindurch das Gute zu erkennen. Aber sie hat es bei Draco gesehen. Sie hat gesehen, dass er nicht so ist wie seine kranke Familie es gerne gehabt hätte. Er hat böse Dinge getan ja, aber er war in seinem Inneren einfach nur ein Junge, der ein gutes Herz hat, es aber niemals zeigen konnte, weil ihm beigebracht wurde seine gute Seiten zu verstecken.." "Halt dein Mund du vorlautes Gör! Du hast keine Ahnung wovon du sprichst!" faucht mich Lucius an. "Sie halten den Mund!" erhöhe ich meine Stimme und trete einen Schritt nach vorne, sehe Mr. Malfoy unerschrocken ins Gesicht. "Sie haben verloren. In dem Moment in dem sie Ava getötet haben, haben sie ihren Sohn verloren. Er wird ihnen niemals verzeihen. Er hat sie geliebt. Er..." doch weiter komme ich nicht, denn schon trifft mich Bellatrix Fluch. Und auch wenn ich darauf gefasst war, so kann ich die gequälten Schreie nicht unterdrücken als der Cruciatus Fluch seine volle Wirkung entfaltet.

Draco
Alles ist ruhig. Alles ist friedlich. Ich habe keine Last auf den Schultern. Ich tue was mir die Stimme in meinem Kopf sagt. Sie ist gut zu mir. Sie nimmt mir den Schmerz. Ich sehe gar nicht wirklich was ich tue. Alles ist wie in Watte gewickelt. Die Szene vor mir ist nicht mehr als ein verschwommener Schleier und die dumpfen Worte sind nichts weiter als ein Dröhnen. Es ist gut so. Ich will diesen warmen Ort nie wieder verlassen. Keine Last, keine Entscheidungen.
Doch dann..."Ava ist tot..." diese Worte dringen durch den Nebel langsam zu mir hindurch. Ava ist tot.... Irgendwo in mir drin regt sich etwas. Mein Herz zieht sich Schmerzhaft zusammen. Doch dann ist der Moment wieder vorbei.
Zumindest so lange bis eine weibliche Stimme durch die Watte hindurchdringt. "Ava war gut..." Ava... Ava .... all die Momente mit ihr... ihre Stimme, ihr Lächeln... ihre Augen die mich ansehen.... Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass die Kontrolle der Stimme in meinem Ohr abnimmt, irgendwie abgelenkt ist. Gefühle dringen erst langsam, dann immer klarer durch die Taubheit. Schmerz, Wut, Trauer... Ava... Ava ist tot! Wieso habe ich meinen Zauberstab auf meinen besten Freund gerichtet? Was geht hier vor sich?
Die Stimme in meinem Kopf bemerkt zu spät, das sie die Kontrolle über mich verliert. In meinem Kopf ist nur Ava. Und der Schmerz über ihren Verlust. Die gellenden Schreie die kurz darauf durch den Korridor hallen, reißen mich mit einem mal wieder komplett zurück in die Realität.
Im Bruchteil einer Sekunde realisiere ich, was hier gerade abgeht. Und noch eine weitere Sekunde später richte ich meinen Zauberstab auf meine Tante, die vollauf auf Monique fokussiert ist. "Pretificus Totalus!" ihr Körper wird starr, ihre Hände klappen an ihre Seite und ihr Zauberstab fällt auf den Boden. Die Schreie verstummen, doch ich habe keine Zeit mich um Monique zu kümmern, ich nutze den Moment der vollkommenen Überraschung meines Vaters um den Zauberstab auf ihn zu richten. "Stupefy!" er wird vom Boden gerissen und fliegt ein paar Meter durch die Luft, ehe er gegen die Wand kracht und zu Boden sinkt.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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25.09.2020, 15:34

Ava
Das laute Schreien, die fallenden Steine und die allgemeine Unruhe bringen mich wieder zu Bewusstsein.
Ächzend setze ich mich auf und merke, wie mir das Blut die Schläfe herunter läuft, anscheinend hat mich einer von den herunterfallenden Steinen getroffen.
„Scheiße.“, seufze ich und ich schließe einen Moment die Augen bevor tief Luft hole und mich an der Wand hochziehe.
Irgendwo muss hier doch ein Ausgang sein, verdammt nochmal.
Und dann ist da dieses Licht das hineinscheint, anscheinend hat mich Bellatrix einfach in einen Hohlraum in den Wänden verschleppt und nicht weiter weg.
Ein leichtes, Stolzes Grinsen umspielt meine Lippen und ich ziehe mich unter Schmerzen an der Wand hoch bevor ich mich ächzend aus dem Locj fallen lasse und hart auf dem Boden aufschlage.
Einen Moment ist alles ruhig und ich halte mit den Kopf während ich mich umsehe und neben den Körper blicke, der neben mir liegt.
Lucius Malfoy.
Sofort sehe ich nach vorne und mein Blick landet auf Draco.
Es geht ihm gut.
Erleichtert atme ich aus und stolpere herüber zu ihm, alles andere blende ich im Moment einfach aus.
Alles was zählt ist Draco.

Sebastian
Überrascht starre ich noch immer auf Monique, welche vermutlich explodieren würde wenn sie könnte.
Der Fluch hält Gott sei Dank keine Minute; denn auf einmal wird alles wieder ruhig und alle starren auf die Tür.
In meinem Kopf ist noch immer ein heilloses durcheineinader, während ich Monique einfach im Arm halte.
Niemals hätte ich erwartet dass sie sich so gegen einen Malfoy auflehnt und ich muss gestehen, dass ich verdammt beeindruckt bin.
So beeindruckt, dass es sogar meinen Hass auf Bellatrix überwindet.
Und dann ist da auf einmal Ava.
Am Leben.
„Was zur Hölle.“, murmele ich und ziehe Monique zurück, für den Fall dass das hier am Ende doch eine Falle ist.
The purpose of life is to be happy.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joyce« (26.09.2020, 11:46)


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11.10.2020, 16:56

Monique
Ich wollte diese Schmerzen niemals wieder ertragen müssen. Ich wollte niemals wieder in dieser Position sein. Vollkommen unter der Kontrolle meines Gegenübers. Nicht fähig dazu mich zu wehren. Ausgeliefert. Und doch ist es dieses mal anders. Weil ich es freiwillig getan habe. Ich habe mich freiwilig diesem Risiko ausgesetzt. Um Draco zu erreichen. Und als die Schmerzen schon ganz bald darauf nachlassen, weiß ich, dass es geklappt hat. Ich brauche ein paar Augenblicke um meine Atmung wieder zu beruhigen. Doch dieses Mal ist da Sebastian und er ist sofort bei mir und hilft mir wieder auf die Beine, hält mich, weil ich noch ein wenig zittrig bin. Draco steht mit erhobenem Zauberstab da, während Bellatrix mit einem Ganzkörper-Klammerfluch belegt neben ihm mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegt und sein Vater bewusstlos auf dem Boden zusammengesackt ist. Ich will gerade etwas sagen, als auf einmal eine wankende Gestalt um die Ecke kommt. Zuerst erkenne ich sie nicht, mein Kopf schwimmt immer noch etwas. Aber dann.. "Ava...." flüstere ich und merke wie Erleichterung in jede meiner Poren strömt. Sie verteibt den Schmerz, die Nachwirkungen des Cruciatus ... Ava lebt! Ich will schon loslaufen um sie in den Arm zu nehmen, als Sebastian mich zurückhält. "Was ist los?" sehe ich ihn verwirrt an.


Draco
Alles passiert so schnell. Vater fliegt durch die Luft kracht gegen die Wand und bleibt bewusstlos am Boden liegen. Mutter lässt einen entsetzten Schrei und stürzt zu ihm um nach ihm zu sehen. Sie weiß dass es sowieso sinnlos ist uns noch weiter zu bedrohen. Sie haben diesen Kampf verloren. Und ich bezweifle, dass sie überhaupt dazu fähig wäre etwas zu tun. Sie würde mir niemals etwas antun.
Mit dem Abfallen des Imperius kommen allerdings auch all die Gefühle wieder zurück, die soeben noch betäubt waren. Ava.... Es ist wie ein Schlag in die Magengrube. Ich lasse den Zauberstab sinken und bin im Begriff vollkommen in der Verzweiflung in mir drin zu ertrinken, als auf einmal jemand um die Ecke getaumelt kommt. Ava....
Ich starre sie an, während sie auf mich zuläuft. Sie ... sie lebt? Sie ...ist nicht tot?
Herrschte zuvor Chaos in mir, so weiß ich jetzt gar nicht mehr was passiert.
Und so bin ich ein paar Augenblicke lang wie erstarrt, während ich versuche zu verarbeiten was da gerade passiert. Und dann macht es klick und die Tatsache, dass Ava lebt flutet alles und verdrängt die Wut, die Trauer, den Schmerz. "Ava!" ich lasse meinen Zauberstab fallen und stürze auf sie zu, ziehe sie in meine Arme und drücke sie so fest an mich, als würde ich sie nie wieder loslassen wollen. "Du lebst.." murmle ich an ihrem Ohr. Ich merke wie mir Tränen in die Augen schießen, aber in diesem Moment ist mir das herzlichst egal. "Du lebst..." murmle ich immer wieder.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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11.10.2020, 17:10

Sebastian
Ich merke, wie Monique sich in meinen Armen windet.
Beinahe panisch weil sie endlich zu Ava will um ihre beste Freundin wieder in den Arm schließen zu können, aber ich lasse sie nicht los.
Was, wenn es einer von seinen Leuten ist?
Wenn er einfach ihre Form angenommen hat?
„Was ist los?“, sieht Monique mich an und ich merke, wie unfair ich mich ihr gegenüber verhalten.
Egal wie sehr ich sie beschützen möchte, ich kann sie nicht aufhalten.
Seufzend und mit einem noch immer ungutem Gefühl in der Magengrube lasse ich sie los und schüttele den Kopf.
„Es tut mir Leid, ich wat unsicher. Vielleicht ist sie einer von Ihnen und nicht Ava.“, seufze ich und streiche Monique die Haare hinters Ohr.
Ich will sie nicht verletzt sehen, niemals.
Sie ist doch alles was ich noch habe.

Ava
Ächzend schlinge ich meine Arme um Draco und lasse ihn einfach.
Seiner Reaktion nach zu urteilen dachten sie alle, ich wäre tot und mein Herz bricht bei dem Gedanken daran, dass Draco dieses Gefühl erleben musste.
Niemals wollte ich ihm das Herz brechen oder Schuld an seinen Gefühlen sein.
Und rein theoretisch bin ich es auch nicht, aber es bricht mich trotzdem.
„Ich bin okay.“, flüstere ich und ziehe mich ein Stück aus der Umarmung um ihn anzusehen und ihm die Träne aus dem Gesicht zu wischen.
Sein gesamter Körper bebt vor Anspannung und ich merke, dass er kurz vor einem emotionalem Zusammenbruch steht.
Kopfschüttelnd drehe ich mich zu Bellatrix und den Malfoys um, während ich meine Haare aus dem Gesicht streiche.
„Sie sollten gehen. Das ganze ist für heute vorbei. Beim nächsten Mal sind wir vorbereitet und glauben Sie mir eins. Wir werden gewinnen. Jedes verdammtes Mal.“
The purpose of life is to be happy.

356

11.10.2020, 17:45

Monique
Ich bin beinahe schon wütend, panisch weil ich endlich wieder zu Ava will um sie in den Arm zu nehmen. Aber Sebastian lässt mich nicht los. Doch als ich mich zu ihm umdrehe um ihn anzusehen, fallen all diese Gefühle von mir ab, als ich die Sorge in seinem Blick sehe. Sofort höre ich auf mich zu wehren, sehe ihn an und merke, wie sich ein warmes Gefühl in mir ausbreitet.
Er sorgt sich um mich. Er will mich um jeden Preis beschützen.
Seine Finger streifen mein Gesicht als er mir meine Haare hinters Ohr streicht. Ich komme nicht umhin sanft zu lächeln. "Mir geht es gut. Ich bin okay.. dank dir."
Und ich weiß nicht was es ist. Ob es das Adrenalin ist, die Tatsache, dass wir gerade um ein Haar einem schlimmen Schicksal entgangen sind - vielleicht sogar dem Tod - oder weil ich weiß, dass sich ab jetzt sowieso alles ändern wird, aber ich strecke mich und küsse ihn einfach.


Draco
Ich merke selbst wie panisch ich noch immer bin, wie angespannt und wie sehr die Ereignisse dieser Nacht an mir gezehrt haben. Ich bin mit einem Mal komplett ausgelaugt. Das Adrenalin hat meinen Körper verlassen. Ich sehe Ava an und bin ihr unendlich dankbar dafür, dass sie jetzt für mich da ist, mich einfach nur hält weil ich sonst vermutlich zusammen klappen würde. Aber auch sie sieht extrem mitgenommen aus. Sie weißt zahlreiche mehr oder weniger kleine Verletzungen auf und an ihrer Stirn klafft eine Platzwunde. Und so reiße ich mich zusammen. Sie braucht mich jetzt genauso sehr wie ich sie jetzt brauche. Wir tauschen einen Blick und in diesem Moment herrscht absolutes Verständnis zwischen uns. Und so drehen wir uns zu meiner Mutter um, die neben dem bewusstlosen Körper meines Vaters kauert und zu uns hochschaut. "Sie sollten gehen. Das ganze ist für heute vorbei. Beim nächsten Mal sind wir vorbereitet und glauben Sie mir eins. Wir werden gewinnen. Jedes verdammte Mal." ich sehe zu Ava rüber und in diesem Moment liebe ich sie so verdammt sehr. Nach allem was heute passiert ist. Nach all den Dingen die Bellatrix ihr vermutlich angetan hat, steht sie unerschrocken vor meiner Mutter und lässt sich nicht einschüchtern. "Draco." die Stimme meiner Mutter lässt mich aufhrochen und ich sehe zur ihr zurück. Darin liegt keine Wut, keine Arroganz. Nur Sorge und unendlich viel Trauer. "Ihr müsst gehen. Flieht. Verschwindet von hier. Ihr seid hier nicht mehr sicher. Bella und der dunkle Lord. Sie .. sie werden euch jagen. Was hier heute passiert ist, das können sie nicht unbeantwortet lassen." sie sieht mich an und meine Wut auf sie verraucht mit einem Mal. "Bitte... ich kann euch nicht beschützen... Flieht.."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

357

11.10.2020, 18:01

Sebastian
Ich weiß nicht, wieso sie es tut.
Aber in diesem Moment fühlt es sich einfach richtig an und so schlinge ich meine Hand sanft um ihre Taille und ziehe sie näher an mich heran um den Kuss zu erwidern.
Und verdammt, es fühlt sich an als hätte es schon viel früher passieren sollen.
Als wenn all die Zeit sich einfach nur auf diesen einen Moment gearbeitet hätte.
Der Kuss ist leider viel zu schnell vorbei und ich lasse sie langsam los, während ich einfach in ihre Augen sehe und sie nicht loslasse.
Dann aber reißt mich die Stimme von Dracos Mutter aus dem Moment und ich sehe zu ihnen rüber.
Wir sollen verschwinden? Einfach aufgeben?

Ava
Dracos Mutter richtet ihre Worte an uns und meine Hand schnellt nach hinten um die von Draco zu nehmen und sie einfach zu halten.
Egal was war, egal was noch komme wird, aber Narcissa zeigt zum ersten Mal in all der Zeit ihre menschliche Seite.
„Selbst wenn wir fliehen sollten, wohin sollen wir? Wir können nirgendwo hin.“, flüstere ich und versuche krampfhaft eine Lösung für das zu finden, was uns Narcissa gerade gesagt hat.
Wir können nirgendwo hin.
Hogwarts ist doch alles was ich habe...
The purpose of life is to be happy.

358

11.10.2020, 18:17

Monique
Ich bin mehr als erleichtert als er den Kuss erwidert und für einen kurzen Moment rücken all die anderen Probleme in weite Ferne. Einen Moment lang gibt es nur uns und dieses verdammt gute Gefühl das dieser Kuss in mir auslöst.
Allerdings bringt uns die Realität viel zu schnell wieder zurück als Ava und Narcissas Stimmen ertönen. Wir lösen uns voneinander und schauen uns noch einen kurzen Augenblick lang an, ehe wir zu den anderen sehen.
Die Worte von Dracos Mum dringen zu mir vor und ich weiß tief in mir drin, dass sie Recht hat. Wir können hier nicht bleiben. Nicht nachdem was heute hier passiert ist. Bellatrix ist glaube ich niemand der so einfach vergiebt und vergisst. "Ich habe einen Ort an den wir gehen können." sehe ich von Ava zu Draco. "Dort können wir zumindest eine Weile Unterschlupf finden."


Draco
Ich bin Ava dankbar dafür, dass sie mir halt gibt und ich mich an sie klammern kann. Innerhalb von wenigten Stunden hat sich unser komplettes Leben geändert und ich weiß nicht ob es jemals wieder so sein wird wie es war. Aber wo sollen wir hin? Moniques Stimme lässt mich meinen Kopf drehen und ich sehe zu ihr und Sebastian. Für einen Moment hatte ich die beiden komplett vergessen. Da war gerade nur Platz für Ava. Wir sollen also wirklich einfach verschwinden? Aus Hogwarts? Ich meine, das war quasi unser Zuhause für die letzten 6 Jahre. Für mich noch mehr als mein eigentliches Zuhause. "Draco..." ich sehe wieder zu meiner Mum. "Es tut mir leid. Das hier war niemals so geplant... Bitte. Nutzt die Chance. Taucht unter bis sich die Lage beruhigt hat... Ich werde dafür Sorgen, dass dein Vater euch in Ruhe lässt... Bella allerdings.... Sie wird niemals aufgeben..." Ich schlucke und nicke dann langsam. "Okay... Wir werden gehen..." ich drücke Avas Hand und lächle sie an. Ich werde alles dafür tun sie in Sicherheit zu wissen. Ich werde sie niemals wieder verlieren.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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11.10.2020, 18:29

Ich springe jetzt einfach mal 1-2 Tage :D

Ava
Unsere Flucht aus Hogwarts war schnell und leise, niemand hat gemerkt dass wir einfach verschwunden sind.
Während des Weges war die Stimmung gedrückt und keiner von uns wusste, was wir sagen sollen.
Wie auch, die gesamte Situation ist so verrückt dass sie ein Buchautor nicht besser hätte schreiben können.
Meine Gedanken fliegen zu meinen Eltern und auch wenn sie die letzten Monate vergessen haben dass sie eine Tochter haben, so habe ich doch verdammte Angst um sie.
Ich meine, sie sind menschlich. Keine Zauberer.
Was, wenn der dunkele Lord sie findet und verletzt um uns aus dem Versteck zu locken?
Nachdenklich sitze ich auf der Fensterbank am 1. Januar und sehe auf die Reste der Neujahrs Nacht auf der Straße.
Menschen, die ausgelassen gefeiert haben und nichts von dem wussten was in der Welt der Zauberer los ist.
Langsam fallen einige Schneeflocken gegen das Fenster und ich streiche mir nachdenklich die Haare aus dem Gesicht, zische aber als ich gegen meine Wunde komme.

Sebastian
Zu sagen, dass die Dinge kompliziert sind, wäre eine Untertreibung.
Wir alle haben kein Neujahrsfest gefeiert, sondern hingen einfach nur unseren Gedanken nach.
Der Ort, den Monique gewählt hat, hätte nicht abgeschlagener sein können, aber das ist gut.
Auf diese Art und Weise wird uns niemand finden.
Jetzt gerade sitze ich mit ihr am Tisch und wir spielen eine Runde Schach um uns abzulenken und vor allem um nicht über irgendwas zu sprechen.
Ich für meinen Teil wüsste nämlich nicht, was ich sagen soll.
Bellatrix könnte uns jeden Tag finden und der Gedanke daran ist das, was mich antreibt.
Und natürlich Monique. Gott ich würde alles für sie tun.
The purpose of life is to be happy.

360

11.10.2020, 18:55

Monique
Die Hütte ist ein altes Versteck meiner Mutter. Sie gehörte meinen Großeltern und als ich noch klein war, waren wir im Sommer öfters hier. Sie liegt abgeschieden, weit weg von Hogwarts und alle dem in einem kleinen Ort ohne Zauberer. Als meine Mutter damals fliehen musste, kam sie für ein paar Wochen hier unter. Die Hütte ist klein, aber gemütlich. Und dennoch fühlt es sich schrecklich an wieder hier zu sein. Zum einen wegen meiner Mum und die Erinnerungen an sie, zum anderen, weil wir jetzt in der gleichen Situation sind wie sie damals. Auf der Flucht. Mit einem Schlag sind wir Staatsfeinde geworden. Und das alles nur weil Draco ein Todesser war und Voldemort all diejenigen aufs härteste Bestraft die ihn verraten. Aber um ehrlich zu sein, hätten ich und Ava sowieso keine große Zukunft im neuen Regime gehabt.
Jetzt sitzen ich und Sebastian gerade am Tisch und spielen Schach um uns abzulenken. Ich werde langsam besser, auch wenn er mir immer noch überlegen ist. Aber um ehrlich zu sein bin ich gerade auch nich bei der Sache. Und so ist es kein Wunder, dass er mich ziemlich bald Schachmatt setzt. "Verdammt." murmle ich und grinse leicht. "10 zu 3." Ich sehe zu Ava, die das Schneetreiben draußen beobachtet. Ich wechsle einen Blick mit Sebastian. Draco und Ava hat das Ganze noch sehr viel mehr mitgenommen als uns. "Ich werd uns mal ne Kleinigkeit kochen." stehe ich auf und lächle Sebastian zu, ehe ich in die Küche verschwinde.

Draco
Der Schnee fällt lautlos um mich herum, während ich durch den neuen Schnee auf unsere Hütte zustapfe. In meinem Rucksack habe ich neue Versorgung für uns. Lebensmittel und dergleichen. Ich musste noch nie selbst einkaufen gehen, mich noch nie selbst versorgt. Es ist eine Umstellung, aber das ist das geringste unserer Probleme.
Ich klopfe den Schnee von meinem Umhang ehe ich die Türe zur Hütte aufstoße und in den Eingangsbereich eintrete. "Keine Neuigkeiten." verkündige ich und werfe den Tagespropheten auf den Tisch, den ich von einem durchreisenden Zauberer stehlen konnte. Ich sehe zu Ava und mein Herz zieht sich zusammen. Ich habe noch nicht ganz das schreckliche Gefühl abschütteln können, welches seit Bellatrix Worten auf mir haftet. "Ava ist tot." Ich schüttle den Kopfum die Worte zu verteiben, gehe zu ihr und ziehe sie in meine Arme. "Alles okay?"
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!