Draco
Ich starre sie einen Moment wütend an, während ich versuche den Erfolg von heute, nicht mehr an den Kuss zu denken, nicht zu verlieren. Verdammt, was ist eigentlich los mit mir? Ich muss mich verdammt nochmal zusammen reißen. Die Tatsache, dass alleine ihre Nähe so eine Wirkung auf mich hat, macht mich noch wütender und ich erwidere "Wenn deine Freundin oder du, mir nochmal in die Quere kommt, so wie heute, dann werde ich dafür sorgen, dass ihr es bereut. Romanov kann es kaum abwarten, die kleine Montgommary zum Schweigen zu bringen. Also passt in Zukunft besser auf mit wem ihr euch anlegt!"


Monique
Ich schüttle den Kopf über mich selbst und wische die Gedanken beiseite, ehe ich meinen Blick von Romanov abwende, der irgendwie leicht besorgt aussieht, wieso auch immer. Er hat schließlich keinen Grund besorgt zu sein, mit dem Tattoo, welches er auf dem linken Unterarm hat. Zumindest gehe ich davon aus, dass er ein dunkles Mal hat...
Ich schöpfe mir was von dem Essen aus den Teller und stochere darin herum, während meine Gedanken zurück zu Avas Aussage von vorhin wandern. Wo bleibt sie eigentlich?

Draco
"Wer sagt, dass ich das nicht nur gespielt habe?" knurre ich und richte mich gerader auf. Ich sollte ihr auf der Stelle ihre vorlaute Klappe stopfen. Ich greife nach meinem Zauberstab, aber ich weiß schon jetzt, dass ich ihn nicht gebrauchen werde, auch wenn ich es eigentlich tun sollte, und auch wenn jede Faser meines Körpers danach verlangt... Wobei... nicht jede Faser... Da ist immer noch dieser dämliche Teil von mir, der dafür gesorgt hat, dass das ganze ins Rollen kam, indem ich sie bei der Carrow verschont habe.


Monique
Ich stochere weiterhin lustlos in meinem Essen und lasse meine Gedanken über Ava und über alles was in den Ferien war schweifen, ehe ich wieder darüber nachdenken muss, was meine Mutter mir in dem Brief, den sie vorsichtshalber verfasst hatte, mitgegeben hat. "Sei stark. Du bist schlau, begabt und mächtig und du bist gut. Du musst jetzt mutig sein, mein Schatz. Du musst mein Vermächtnis weiter tragen." ich schlucke und schiebe den Teller von mir ohne wirklich was gegessen zu haben.

Draco
Ich starre sie einen Moment einfach wütend an, versuche mich selbst dazu zu bringen sie zu verfluchen, aber schließlich lasse ich den Zauberstab sinken und schüttle den Kopf. Dann drehe ich mich einfach um und gehe davon. Was ist los mit mir? So schwer kann das doch verdammt nochmal nicht sein oder?

Monique
Als Ava auch weiterhin nicht auftaucht, stehe ich vom Tisch auf und verschwinde in die Eingangshalle, wo ich gerade noch sehe, wie Romanov durch die Eingangstüre in die Nacht raus verschwindet. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich ihm jetzt besser nicht folgen sollte, aber natürlich höre ich wie immer nicht darauf. Ich bin neugierig was zum Teufel er um die Uhrzeit draußen noch zu suchen hat.
Also schlüpfe ich eilig aus der sich wieder schließenden Türe und folge ihm unauffällig. Als ich erkenne was er da macht, zieht sich eine Gänsehaut über meinen Körper. Er wirkt ziemlich wütend, während er verschieden Zaubersprüche raus lässt, darunter auch welche, bei denen ich lieber niemals am anderen Ende des Zauberstabs sein will.

Draco
Ich bin überrascht ihre Hand auf meinem Oberarm zu spüren und noch mehr überrascht bin ich über den Blick, den sie mir zuwirft. Und dann entschuldigt sie sich auch noch. Ich sehe sie einen Moment einfach nur komplett überrascht an, ehe meine Wut auf sie, und vor allem auf mich langsam abebbt. Mein Blick huscht unwillkürlich zu ihren Lippen und die Erinnerung daran, wie gut sie sich angefühlt haben, überkommt mich. Meine Hand hebt sich wie von selbst, greift nach einer Strähne, die ihr ins Gesicht hängt und spielt damit, während ich versuche mit aller Kraft dagegen anzukämpfen das zu tun, was ich jetzt eigentlich tun will.


Monique
Ich habe schon eine arrogante und schnippische Antwort auf meinen Lippen, als ich merke, in was für einer Stimmung er ist. Und das überrascht mich ungemein. Denn ich habe Romanov als kaltherzig, als wütend, als arrogant und als selbstgefällig erlebt, aber niemals so... abgekämpft. Die Worte bleiben unausgesprochen auf meinen Lippen zurück, während ich ihn einen Moment ansehe, mir nicht wirklich darüber im Klaren, was ich davon halten soll. So etwas wie Mitleid keimt in mir auf und das ist der Moment in dem wieder Leben in mich kommt. Denn es kann nicht sein, dass ich - Monique Montgommery, Tochter einer berühmten Todesserkillerin - Mitleid mit einem Todesser habe. Mein Gesicht, auf dem zuvor noch meine gemischten Gefühle zu sehen waren, verschließt sich und ich setze mein üblich arrogantes Gesicht aus, mit dem ich ihn immer ansehe. "Glaub mir. Selbst wenn du der letzte Kerl auf dieser Erde wärst, würde ich mich lieber selbst foltern als dich auch nur anzufassen, Romanov." damit drehe ich mich um und gehe zurück aufs Schloss zu.

Draco
Die Tatsache, dass sie nichts unternimmt um mich davon abzuhalten, feuert mich noch zusätzlich an. Gott, diese Anziehungskraft zwischen uns ist sowas von dämlich und sowas von unlogisch, aber dennoch ist sie da! Und ich kann nichts dagegen tun. Oder eigentlich will ich nichts dagegen tun. Ich habe keine Lust mehr dagegen anzukämpfen was ich eigentlich will. Wozu auch? Hier in diesem verlassenen Korridor ist niemand...
Mein Blick landet wieder auf ihren Lippen und ehe ich noch etwas anderes machen oder denken kann, habe ich mich schon runtergebeugt und küsse sie, während meine freie Hand an ihre Taille wandert. Ich dränge sie zurück, sodass sie mit dem Rücken zur Wand steht. Verdammt, das hier ist verrückt! Ich sollte es nicht tun! Aber dennoch schlage ich jegliche Vernunft in den Wind und küsse sie einfach weiter.


Monique
Sobald ich wieder in der Eingangshalle bin und die Türe hinter mir ins Schloss fällt, atme ich tief durch und bleibe einen Moment stehen. Ich bin erleichtert, auch wenn ich es nicht gerne zugebe, denn ich habe Angst vor Romanov, oder eher davor, was er mir antun könnte. Ich muss verdammt nochmal vorsichtiger sein! Er hätte mir sonst was antun können, niemand hätte es mitgekriegt. Ich schließe ein paar Augenblicke die Augen und beruhige meinen Puls wieder, der durch das Adrenalin in meinem Körper beschleunigt wurde. Und dennoch... da war dieser kleine Moment der Schwäche seinerseits... und des Verständnisses meinerseits. Ich schüttle den Kopf. Was für ein seltsamer Tag..

Draco
Ich sollte sofort damit aufhören. Aber ich tue es nicht. Als sich unsere Lippen einen Moment voneinander lösen, sieht sie mich mit diesem Blick an, der es unmöglich für mich macht ihr zu widerstehen. Sofort küsse ich sie wieder, während unsere Körper eng aneinandergepresst sind. Ihre Nähe fühlt sich so viel besser an als sie es dürfte. Es ist beinahe, als wären all diese Zwänge weg, all das was von mir erwartet wird, tritt in den Hintergrund. Ich kann tun was ich will, weil ich es will und nicht weil es von mir erwartet wird. Und ich will sie verdammt nochmal küssen.
Mehr noch als das.
Aber mein Verstand genehmigt mir leider nur eine kleine Pause und schließlich löse ich mich atemlos von ihr und trete einen Schritt zurück. "Ich... wir.... das hier ist falsch..." sage ich, unter schwerem Atmen.


Monique
Schließlich mache ich mich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum und bin mehr als überrascht Ava dort nicht anzutreffen. Wo zum Teufel ist sie eigentlich? Ich sehe in unserem Schlafsaal nach, aber auch dort ist sie nicht zu finden. Ich beschließe ihr noch genau eine halbe Stunde zu geben und wenn sie dann nicht auftaucht, werde ich mich auf die Suche nach ihr machen.
Um die Zeit derweil zu vertreiben, spiele ich mit einem Klassenkamerad eine Partie Schach.

Draco
Ich höre die schneidende Stimme meines Vaters in meinem Kopf, wie er mich zurechtweist. "Sie ist minderwertig! Sie ist ein schmutziges Halbblut! Sie ist eine Hufflepuff! Du solltest sie eher töten als sie zu küssen! Du bist eine Schande für unsere Familie, Draco!" aber da steht auch dieses unglaublich hübsche Mädchen vor mir und ich kann einfach nicht abstreiten, dass da etwas zwischen uns ist. Keine Ahnung wieso gerade die Hufflepuff, wo wir uns nie leiden konnten. Vielleicht ist es die Tatsache, dass ich das Gefühl habe, sie versteht mich und sie sieht nicht nur den arroganten Sohn eines Todessers.... Der Konflikt zwischen dem was ich wollen sollte, was von mir erwartet wird und dem was ich eigentlich will bringt mich durcheinander. Meine Augen ruhen auf ihr, während heftig widersetzliche Emotionen auf meinem Gesicht zu sehen sind. Eine Weile lang sage ich gar nichts, dann schließlich.. "Das ist doch vollkommen irrational! Verrückt! Wieso ausgerechnet du, Ava? Ich kann dich nicht mal leiden..."

Draco
Ich mustere sie einen Moment lang. Der Kampf in meinem Kopf ist noch lange nicht entschieden, aber im Augenblick kann er auch nicht ausgetragen werden, denn mein Blick fällt erneut auf ihre Lippen und mich überkommt das Verlangen sie erneut zu küssen, diese Stimme in mir zum Schweigen zu bringen, wenn auch nur für ein paar Minuten. "Niemand erfährt hiervon." murmle ich, doch die Drohung kommt weitaus weniger ernst heraus als ich beabsichtigt hatte und wird noch mehr untergraben, als ich wieder auf sie zugehe um sie heftig zu küssen. Sie zu küssen ist ein Weg abzuschalten und auch wenn ich sie weiterhin nicht wirklich leiden kann, werde ich sie dafür auch nutzen. Denn abschalten kann ich sonst nicht.

Draco
Als sie beginnt mir die Knöpfe vom Hemd aufzuknöpfen, kommt mir ein leises knurren über die Lippen, und ich ziehe sie mit einem Ruck näher an mich, während ich unseren Kuss intensiviere. Meine freie Hand wandert an ihren Hintern. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr sie mich gerade anmacht. Aber ich beschließe nichts dagegen zu unternehmen. Ganz im Gegenteil. Ich beschließe mich dem vollkommen hin zu geben.
Und sie scheint das Gleiche zu tun. Ich dränge sie in Richtung der Türe zum leeren Klassenzimmer. Immerhin befinden wir uns noch immer in einem Korridor. Es könnte jeden Moment jemand vorbeikommen und das hier sollte besser niemand mitkriegen.

Draco
Es geht alles so schnell, es verselbstständigt sich ja schon fast, aber es ist eindeutig, wir beide wollen es. Und verdammt, es ist gut!
Als ich schließlich wieder dabei bin mich anzuziehen, sehe ich auf als sie das sagt und ein leicht höhnisches Grinsen liegt auf meinen Lippen. "Glaub mir, ich werde das sicherlich niemandem erzählen. Ich hab immerhin einen Ruf zu verlieren." ich knöpfe mein Hemd wieder zu und mustere sie noch einen Moment lang, weil jetzt, nachdem es passiert ist, fange ich an die Dinge wieder etwas klarer zu sehen und ich kann einfach nicht glauben, dass ich das gerade wirklich getan habe. Ich muss komplett bescheuert sein!!