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06.11.2019, 23:50

Junior
Ich sehe Charlie an und es tut so unglaublich gut und so unglaublich weh zugleich sie diese letzten Worte sagen zu hören. "Ich will dass du nachhause kommst. Mit mir. Zu mir." Ich habe es mir so sehr gewünscht, über die vergangenen Wochen. Doch ich zögere. "Was ist mit Oscar? Was wird aus ihm?"
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

222

06.11.2019, 23:53

Charlie
„Keins Ahnung Junior. Ich muss mir über einige klar war werden und das kann ich nur wenn du nicht mehr bei den Hunters bist. Du gehörst dort nicht hin. Du gehörst zu mir.“: zucke ich mit den Schultern und merke wie gut es sich anfühlt endlich gesagt zu haben was ich fühle.
The purpose of life is to be happy.

223

07.11.2019, 16:44

Junior
Gott, alles in mir schreit danach auf ihr Angebot einzugehen, mit ihr zu gehen, all den Scheiß der letzten Wochen, der letzten Monate einfach zu vergessen, neu anzufangen mit der einzigen Person die mir wichtig ist. Aber irgendwas in mir drin hindert mich daran, hält mich zurück. Es ist wie eine innere Blockade. Irgendwas ist zerbrochen als Charlie mich damals weggeschickt hat und ich habe keine Ahnung wie wir es wieder reparieren können. Vor allem nicht, wenn Oscar noch in Charlies Leben herumspukt.
Ich starre eine ganze Weile an die Decke, ehe ich schließlich, ohne meinen Blick abzuwenden sage. "Ich liebe dich Charlie. Das hab ich immer und das werde ich immer. Aber solange dieser Kerl in deinem Leben ist, kann ich dir nicht Nahe sein."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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08.11.2019, 21:39

Charlie
Juniors Worte fühlen sich an wie Messerstiche und ich schüttele verletzt den Kopf bevor ich mir meine Klamotten vom Boden nehme und mich wieder anziehe. Natürlich kann ich verstehen wieso es ihn schwer fällt und natürlich weiß ich auch wieso er Oscar nicht leiden kann.
Aber es sollte ihn nicht stören, denn ich bin hier. Ich bin nicht wie Oscar und ich will mich auch nicht entscheiden müssen.
„Wenn es dir wirklich so gehen würde, würde es dir egal sein, wo Oscar ist oder nicht ist.“, sehe ich ihn an bevor ich mir meine Jacke schnappe und nach meinen Schlüsseln sowie meinem Handy suche.
„Ohne Scheiß Junior, lass die doch von Oscar nicht deine Eier nehmen.“
The purpose of life is to be happy.

225

08.11.2019, 21:46

Junior
Ich stehe jetzt ebenfalls wieder auf und beginne damit mich anzuziehen. Aber ich halte inne, als sie das letzte sagt und merke Wut in mir aufsteigen. "Wem von uns beiden hat der Kerl die Eier genommen, huh Charlie? DU tanzt um diesen Kerl, den du überhaupt nicht kennst herum als wärst du seine verdammte Puppe!"
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226

13.11.2019, 18:39

Charlie
„Wenn ich dir auch nur ansatzweise irgendwas bedeuten würde, würdest du Oscar ausblenden und für mich zurückkommen. ABer ich schätze das ist zu viel verlangt.“, flüstere ich den letzten Satz und merke, wie ich am Liebsten anfangen würde Rotz und Wasser zu weinen.
Ich liebe JUnior und ich kann nicht verstehen, wieso er sich so sehr von Oscar bedroht fühlt.
„Nur zu deiner Information, gegen dich würde er immer verlieren.“, wische ich schnell eine Träne weg bevor ich aus dem Lagerhaus laufe.
The purpose of life is to be happy.

227

15.11.2019, 19:38

Junior
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich darauf sagen soll, aber bevor ich auch nur darüber nachdenken kann, was sie gerade gesagt hat, ist sie auch schon aus der Türe verschwunden. Ich ziehe mich langsam auch komplett wieder an und lehne mich dann einen Moment nachdenklich gegen die Bar an der Wand. Das was da gerade passiert ist, war irgendwie zuviel um es so schnell zu verarbeiten. Es war so unglaublich schön, und so vertraut mit ihr, aber gleich danach war die Realität wie ein Schlag ins Gesicht. Oscar steht wie ein unsichtbares Schild direkt zwischen uns ich weiß nicht ob es jemals wieder so werden kann wie vorher...
Vorallem da ich jetzt ein echter Hunter bin. Und ich glaub nicht dass ich da jemals wieder rauskomme selbst wenn ich es wollte...
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228

21.11.2019, 14:10

Charlie
Wütend trete ich meinen Weg nachhause an, ohne so richtig zu wissen und zu sehen, wo ich überhaupt lang laufe.
Die Wut und all der Ärger über Junior, Oscar und die Hunters bringen mich komplett durcheinander.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich noch machen soll.
Damals, kurz nach der Transplantation, wirkte es als wär mein Leben endlich so wie es sein sollte.
Junior und ich und ales schien einfach perfekt.
Ich liebe ihn seit ich denken kann....Korrektur: Liebte.
Mittlerweile weiß ich nicht einmal mehr ob Phoenix der Ort ist, an dem ich sein solle.
The purpose of life is to be happy.

229

22.11.2019, 16:42

Junior
Ich verbringe noch ein paar Minuten in dieser Position tief in Gedanken versunken, ehe ich mich auf den Weg zurück nach Hause mache. Wie gern würde ich Charlie einfach vergessen können, oder sie zurück in meinem Leben haben. Aber beides ist einfach schlicht unmöglich. Ich könnte Charlie niemals vergessen, weil sie mir dafür einfach zu viel bedeutet. Und ich kann sie nicht in meinem Leben haben, wenn Oscar weiter in ihrem ist.
Und ohnehin, ist sie jetzt auch noch etwas ganz anderes geworden durch die Kutte die ich trage. Sie ist die Tochter unseres Feindes und obwohl sich alles in mir sträubt sie so zu sehen, würden die anderen Hunters es niemals akzeptieren, wenn der VP mit der Tochter von Chris befreundet ist... geschweige denn sie liebt...
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230

22.11.2019, 16:46

Charlie
Die nächsten Tage verlaufen relativ ereignislos und ich habe versucht, Oscar so gut es geht aus dem Weg zu gehen und Junior zu vergessen.
Aber so verdammt einfach ist das nicht, immerhin lebt Oscar im Zimmer neben an und Junior...Junior ist vermutlich die Liebe meines Lebens.
Dann wiederum bin ich erst 17. Was weiß ich also über die Liebe.
„Irene?“, klopfe ich an ihrer Zimmertür bevor ich eintrete und mich auf ihr Bett fallen lasse.
„Ich brauche deinen Rat.“, sehe ich meine mittlerweile gute Freundin an und schnappe mir eins ihrer Kissen um es unter meinen Kopf zu schieben.
Nachdenklich sehe ich an die Decke und versuche meine Gedanken irgendwie zu ordnen.
An ihrem Blick erkenne ich, dass sie bereits weiß was ich sagen möchte und doch wartet sie darauf, dass ich sie ausspreche.
„Was zur Hölle soll ich nur machen?“
The purpose of life is to be happy.

231

27.11.2019, 13:43

Junior
Dad... Jay... besteht leider darauf, dass ich weiterhin zur Schule gehe, auch wenn ich sie am liebsten direkt abbrechen würde. Erstens weil ich mit der Annahme des VP Titels mein Lebensweg sowieso besiegelt habe und zweitens, weil ich Charlie nicht über den Weg laufen will.
Und so halte ich es genau einen Tag in dem alten, heruntergekommenen Gebäude aus, ehe ich am nächsten Tag einfach die letzten drei Stunden schwänze um mit meiner Maschine umherzufahren.
Die nächsten Tage verlaufen so. Ich gehe ein paar Stunden in die Schule, ignoriere Charlie und Irene und haue so schnell ab wie ich kann. Nebenher nehme ich die Pflichten meiner neu gewonnen Stellung auf. Ich fahre mit Jay zu Verhandlungen, mache Inventur in einem unsere Lagerhäuser und treffe mich eines Nachts mit einem korrupten Polizisten um sicherzustellen, dass er auch weiter das tut was wir sagen.
Ich versuche mich so viel zu beschäftigen und abzulenken wie es nur geht, aber Charlie taucht immer wieder in meinen Gedanken auf. Ich hab keine Ahnung wie ich sie jemals da raus kriegen werde...
Ich drehe das leere Glas vor mir an der Bar nachdenklich in meiner Hand. Ich habe alle Pflichten für den Tag erledigt und jetzt sitze ich in Bobbys Bar und versuche mit Alkohol die aufkommenden Gefühle zu unterdrücken, die in letzter Zeit immer so knapp unter der Oberfläche lauern. Hass, Wut, Verzweiflung, Reue, Trauer und vor allem dieser Schmerz, jedes mal wenn jemand etwas sagt oder tut was mich an sie erinnert...

Irene
Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen, aber die Neuigkeit, dass mein Bruder Jays neuer Lakaie geworden ist, hat mir einen tieferen Stich versetzt als alles bisherige in meinem Leben. Er war immer mein Bruder, der kluge von uns. Der Besonnene. Derjenige, der wirklich eine Chance auf ein besseres Leben hatte. Und ich hab ihn immer dafür bewundert und beneidet, weil ich niemals eine Perspektive hatte. Ich hatte Dad... Jay und meine Wut. Und jetzt ist es beinahe so als hätten wir Positionen getauscht. Auf einmal bin ich diejenige, die aus diesem Teufelskreis ausgebrochen ist und er wurde mit Leib und Seele darin verschlungen. Und das vermutlich unwiderruflich.
Denn als Verräter der Hunter lebt man nicht lange. Der einzige Grund wieso ich noch lebe, ist der, dass ich unter dem Schutz der Brotherhood stehe.
Währenddessen läuft es im Hauptquartier auch nicht wirklich besser. Charlie ist mindestens genauso zerstört von Juniors - aus Mangel eines besseren Wortes - Verrat wie ich es bin.
Sie projiziert diese Gefühle auf Oscar und geht ihm so gut es geht aus dem Weg, was natürlich nicht sehr leicht ist, immerhin leben die beiden Türe an Türe. Immerhin - das muss man Oscar wirklich lassen - versucht er ihr so viel Freiraum wie möglich zu geben.
Ich sitze gerade auf meinem Bett und scrolle nachdenklich auf meinem Handy, als es an der Türe klopft und Charlie reinkommt.
"Was zur Hölle soll ich nur machen?" spricht sie die Frage aus, die mich auch schon die ganze Zeit plagt. Wie kriegen wir Junior da wieder raus, und wollen wir das überhaupt? Nachdem was er gemacht hat?
Ich nehme mir Zeit für die Antwort. Immerhin habe ich darauf keine wirklich gute. "Ich weiß nicht Charlie. Ich glaube, das beste was du tun könntest wäre ihn zu vergessen..."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

232

29.03.2020, 13:08

Charlie
„Ich versuche es doch, Irene. Ich versuche Junior aus meinen Gedanken zu verbannen und ihn so gut es geht zu vergessen. Aber er taucht immer auf. Egal was ich tue, es ist als wäre seine Stimme in meinen Kopf gebrannt und sie kann mich nicht in Ruhe lassen.“, seufze ich und lasse mich neben sie auf ihr Bett fallen.
Natürlich hat Irene Recht und die Wahrscheinlichkeit dass Junior irgendwie aus der Nummer raus und viel wichtiger, zu uns zurück kommt, geht gegen Null.
Aber eben nicht komplett. Es sind diese 0,0001 % Hoffnung die sich wie ein Stachel in meinem Herzen festgesetzt haben.
„Irgendwas müssen wir doch machen können. Irgendwas. Das ist nicht das Leben, was er wollte. Sein Leben war hier. Bei dir. Bei uns.“, seufze ich und fahre mir nachdenklich durch die Haare.
Bei uns. Das schließt Oscar mit ein.
Und Gott, ich könnte mir keine bessere Unterstützung wünschen. Natürlich stoße ich ihn weg und gebe ihm die Schuld für alles.
Aber es ist nicht richtig. Es ist nicht Oscars Schuld. SOndern gant alleine meine eigene Schuld.
„Oscar hat mir angeboren, dass ich mit ihm weggehen könnte. Raus aus Phoenix und weg von Junior...“
The purpose of life is to be happy.

233

22.04.2020, 16:04

Irene
Ich sehe Charlie an und in ihren Augen spiegelt sich wieder, was ich auch denke. Junior tut das alles nicht weil er es will. Er hasst unseren Vater. Er hasst den Club. Er hasst alles wofür sie stehen. Er wollte niemals sein Vermächtnis antreten. Das war immer mir vorbehalten, weil er nicht wollte. Aber jetzt...
Ich werfe einen Blick auf die Box mit den alten Fotos. Wie konnte es nur so weit kommen?
"Ich weiß ehrlich nicht was wir machen könnten. Er hat seinen Weg gewählt. Er kommt da nicht mehr raus. Vielleicht solltest du wirklich mit Oscar gehen. Er tut dir gut. Er hat nicht so eine komplizierte Familie und Vergangenheit... Also glaub ich zumindest." ich zucke mit den Schultern.
Irgendwie wissen wir nicht wirklich viel über Oscar.
Ich runzle dir Stirn, dann schüttle ich den Kopf. Juniors Paranoia schlägt schon auf mich über. Oscar war bisher nichts als ein guter Freund zu mir und sogar mehr als das zu Charlie.
"Du wolltest doch sowieso immer schon raus aus der Stadt. Weg von dem ganzen Gang-Scheiß! Nutz die Chance Charlie! Ich bin dann immer noch hier. Ich geb Junior nicht auf. Ich werde auf ihn aufpassen und versuchen ihn da rauszuholen. Aber du... du hast wirklich eine Chance auf ein normales Leben, weit weg von hier!"


Junior
Ich besaufe mich - wie so oft in letzter Zeit - mal wieder besinnunglos. Scheint so, als wäre ich vollkommen in die Fußstapfen meines Vaters getreten. Die Gewalt, der Club, der Alkohol, die Weiber. So viele Weiber, deren Namen ich nicht mehr weiß. Und trotzdem ist in meinem Kopf nur eines. Charlie. Und der Schmerz darüber sie verloren zu haben. Mein Leben verloren zu haben. Alles verloren zu haben. Und obwohl ich immer noch überzeugt davon bin, dass Oscar etwas im Schilde führt, frage ich mich inzwischen ob ich richig gehandelt habe.
Nachdem Bobby mich ruhig aber bestimmt aus seiner Bar verweißt, torkle ich aus der Bar in Richtung meiner Maschine. Von weitem sehe ich schon, dass jemand dagegen gelehnt steht und ich spüre einen Stich von Wut. Niemand fasst mein Baby an!
Doch ich schaffe es erst ein paar Meter entfernt richtig zu fokusieren. Ich bleibe abrupt stehen, wie als wäre ich gegen eine Wand gelaufen. Es ist Oscar.
Er lehnt seelenruhig und komplett entspannt an meiner Maschine, die Hände vor der Brust verschränkt und grinst mich höhnisch an. "Was willst du hier?" ich versuche autoritär, brutal, so wie Jay zu klingen, aber ich kann nichts dagegen tun, dass ich leicht lalle. Das macht mich noch wütender. "Verpiss dich! Das hier ist Hunter-Territorium! Und Fass mein Baby nicht an!" knurre ich. Er grinst nur und stößt sich von der Maschine ab, geht einen Schritt auf mich zu und mustert mich beinahe mitleidig. "Welches deiner Babies soll ich nicht anfassen? Deine Maschine oder dein Mädchen...Oh warte, das ist sie ja nicht mehr." er grinst jetzt wieder breit. "Charlie gehört nämlich jetzt mir. Und wenn ich jetzt dann gleich heim komme, wird sie mich mit offenen Armen erwarten...mit offenen Armen und mit offenen Beinen...!" Mit einem wütenden Schrei stürze ich mich nach vorne, allerdings bin ich einfach zu betrunken. Und Oscar ist überraschend schnell und zielsicher. Meine Faust verfehlt ihr Ziel, dafür trifft er umso besser. Ich taumle zurück, merke den dumpfen Schmerz in meiner Nase und schmecke das Blut, welches mir warm über das Gesicht fließt. Ich fahre herum und stürze mich erneut auf ihn, treffe ihn, aber nicht richtig und kassiere eine Faust in die Magengegend. Mein Körper krümmt sich zusammen, als auch schon der nächste Schlag kommt. Und dann regnen sie auf mich ein, alles was ich tun kann, ist meinen Kopf zu schützen. Wäre ich nicht betrunken, hätte ich ihn mit Leichtigkeit fertig gemacht. Vielleicht sogar erschossen. Aber so....
"Ich nehme mir dein Mädchen, dein Leben und weißt du was? Deine Schwester nehm ich mir auch noch!" zischt Oscar an meinem Ohr, ehe ich höre wie er sich entfernt. Ein lautes Krachen verrät mir, dass er meine Maschine auch noch zu Schrott verarbeitet hat, dann ist er weg und ich liege zusammengekrümmt und blutend auf dem Asphalt.

Einige Zeit später liege ich im Krankenhaus. Bobby hat mich nach ein paar Minuten in seinem Hinterhof liegend gefunden, als er den Müll rausgebracht hat. Er hat sofort den Notarzt und meinen Dad angerufen. Das zweitere hätte er sich schenken können. Wenn es eine Person gibt die ich jetzt nicht gerbauchen kann, ist es mein verdammter Vater!
Schlimm genug, dass dieser verdammte Pisser Oscar mich so zurichten konnte! Ich brauche jetzt nicht auch noch eine Standpauke von Jay höchstpersönlich.
Doch als ich meine Augen aufschlage, ist von ihm keine Spur zu sehen.
Ich richte mich ächzend auf, inspiziere meine diversen Verletzungen und spüre wie die Wut wieder in mir aufsteigt. Was soll das heißen er nimmt sich meine Schwester? Was zum Teufel hat er vor? Und Charlie? Was wird er mit ihr machen?
Ich muss hier sofort raus! Ich muss sie warnen, irgendwas tun!


Oscar
Nachdem ich Junior zurückgezahlt habe für seine Prügelattacke, fahre ich mit meinem Ford Mustang zu meinem Geheimversteck. Es wird Zeit den Rest meines Planes durchzuführen. Ich habe keine Geduld mehr darauf zu warten ob Charlie sich dazu entschließt mit mir die Stadt zu verlassen. Es kommt darauf auch gar nicht mehr wirklich an! Ich hab mir genommen was ich wollte. Jetzt bin ich mit ihr fertig! Zeit mein Augenmerk auf die Person zu legen, die ich eigentlich brauche, die essentiell für meinen Plan ist ... Irene... Tochter von Jay und Hannah. Gezeugt nachdem ihre Eltern ihre Tante Michelle umgebracht haben... In Seattle vor mehr als 16 Jahren...Michelle Scott alias meine verdammte Mutter!
Kaltblütig erschossen.. in ihrem Diner. Und meinen Dad gleich mit dazu.
Hannah und dieser verfluchte Psychopath sind daran Schuld, dass ich so aufgewachsen bin wie ich bin. Und jetzt werde ich ihnen nehmen, was sie am meisten lieben.
Zuerst Irene, dann werde ich Charlie entführen, Junior rauslocken, ihn fertig machen und am Schluss die Mörder höchstpersönlich...
Ich richte alles her, dusche mich und wasche Juniors Blut von meinen Händen, ziehe mich um und mache mich dann mit meinem Wagen auf zum Hauptquartier.
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23.04.2020, 09:36

Ich bin gerade im Begriff zu antworten, Irene zu sagen dass ich anfange zu zweifeln.
Dass ich nicht weiß, ob Oscar wirklich der Kerl ist, den ich für immer in meinem Leben haben möchte.
Dass ich nicht wei0, ob Oscar wirkluch der ist, der er behauptet zu sein.
Allerdings komme ich nicht weit, denn gerade als ich den MUnd öffne beginnt mein Handy zu klingeln.
Unbekannte Nummer?
Verwirrt zeige ich Irene mein Handy und zögere einen MOment bevor ich abhebe.
"Hallo? Hier ist Charlie."
"Charlotte Stryder? Mein Name ist Bobby, ich bein ein Freund von Junior. Ich würde dich nicht anrufen, wenn es nicht wichtig wäre. Junior er...er ist im Krankenhaus.", legt Bobby so schnell wieder auf wie er angerufen hat und ich blicke erschrocken zu Irene, die das ganze Telefonat mitbekommen hat.
"Wir müssen sofort gehen.", nickt sie entschlossen und wir springen vom Bett auf um die Treppen nach unten zu meinem Auto zu laufen.
Doch genau dort taucht gerade Oscar auf und sieht mich mit diesem unwiderstehlichem Grinsen an.
"Ladies, was ist los?"
The purpose of life is to be happy.

235

23.04.2020, 20:54

Irene
Bobby. Wenn er anruft muss etwas Schlimmes passiert sein! Und als er dann sagt, Junior sei im Krankenhaus, merke ich, wie mir ganz flau im Magen wird.
Ist es schlimm? Was ist passiert?
"Wir müssen sofort gehen!" sehe ich Charlie entschlossen an und wir sprinten förmlich aus dem Haus. Doch ehe wir bei Charlies Auto ankommen, fährt Oscar mit seinem Mustang auf den Hof und steigt aus. Er wirkt unbeschwert und irgendwie glücklich über irgendwas. "Ladies was ist los?" Ich mustere ihn einen Moment, die Sekunde das Zweifelns noch präsent ehe ich den Kopf kaum merklich schüttle. Dafür ist jetzt keine Zeit! Sobald ich weiß, dass es meinem Bruder gut geht, kann ich mich darum kümmern herauszufinden woher Oscar kommt, wer er eigentlich ist.
"Junior ist im Krankenhaus!" sage ich kurz angebunden und will schon an ihm vorbei zum Auto, als er mich zurückhält.

Oscar
Woher zum Teufel wissen die beiden das denn jetzt? Für den Bruchteil einer Sekunde bin ich vor den Kopf gestoßen. Dann fange ich mich wieder und setze ein bestürztes Gesicht auf. "Wieso? Was ist passiert?" halte ich Irene sanft am Arm zurück und sehe zu Charlie. "Los steigt ein, ich fahr euch!" deute ich auf meinen Mustang.
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24.04.2020, 15:32

Charlie
"Nein.", schüttele ich den Kopf und entferne mich einige Schritte von Oscar.
Ich weiß, dass er nichts dafür kann und dass es unfair ist, ihn dafür verantwortlich zu machen.
Aber wenn Oscar nicht wäre...wenn er....wenn Junior...
Und doch ist da dieses kleine bisschen Zweifel. Diese 1% die nicht sicher sind, ob Oscar nicht doch etwas damit zu tun hat.
Daran kann ich jetzt nicht denken.
Was jetzt zählt ist Junior.
Also sehe ich noch einen Moment zu Oscar bevor ich in meinen Wagen steige und losfahre.
Während der Fahrt herrscht eine unagnehme Stille, Irene und ich hängen beide unseren Gedanken nach.
"Du glaubst auch, dass es Oscar war, oder?"
The purpose of life is to be happy.

237

24.04.2020, 15:58

Oscar
Ich sehe den beiden Mädels nach und sofort fällt meine Fassade in sich zusammen. Dämliches Miststück! Wie kann sie es wagen nach all den Monaten wo ich mir ihr Gejammere angehört habe, der beste Freund gewesen bin, den man sich nur wünschen kann und sie in allem Unterstützt habe, mich einfach so stehen zu lassen? Ich fluche wütend und steige dann in meinen Wagen, während ich eine Nummer wähle. Zum Glück bin ich nicht alleine. Und auch wenn das Ganze hier nicht nach Plan gelaufen ist, heißt das nicht, dass der Plan gescheitert ist. Denn wenn ich eines gelernt habe, dann dass man immer einen Plan B braucht.
"Gaby? Ja, sie sind auf dem Weg ins Krankenhaus. Zeit für Plan B!" damit lege ich wieder auf, starte den Motor und rase mit quietschenden Reifen vom Hof.


Irene
Ich weiß nicht, ob ich so gehandelt hätte wie Charlie, doch der Ausdruck auf Oscars Gesicht als sie ihn abweist, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde bestätigt meine Paranoia. Ich folge Charlie also in ihren Wagen und wir fahren los, lassen Oscar dort einfach stehen. Ich hab ein verdammt schlechtes Gefühl in der Magengegend und hab absolut keine Ahnung wieso.
Als Charlie das Schweigen bricht, sehe ich zu ihr rüber. Langsam nicke ich. "Ich hab keine Ahnung wieso er das tun sollte... Aber irgendwas ist hier verdammt faul..."
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238

24.04.2020, 16:12

Charlie
"Es ist einfach....ich habe dieses Bauchgefühl. Und...ich meine es ist JUnior.", seufze ich und streiche mir die Haare hinters Ohr.
Und verdammt, es ist Junior. Es ist mein Junior.
Der Kerl den ich kenne seit ich klein bin, der immer da war.
Der Kerl, den ich mehr liebe als alles andere auf der Welt.
Nachdenklich parke ich auf dem Krankenhaus Parkplatz und steige aus, während ich meine Tasche nehme.
The purpose of life is to be happy.

239

24.04.2020, 16:25

Irene
Ich weiß was sie meint. Es ist Junior. Mein Bruder. Und Charlie und Junior sind einfach...Endgame. Daran wird auch ein Oscar nichts ändern können. Sobald wir sicher sind, dass es Junior gut geht, werde ich definitiv Nachforschungen anstellen und Oscar wird gehen müssen.
Er hat schon zu viel Unruhe gestiftet.
Am Krankenhaus angekommen steigen wir beide aus Charlies Wagen aus.
Was als nächstes geschieht, passiert so schnell, dass ich nicht wirklich Zeit hab darauf zu reagieren.
Auf einmal ist da dieses Gestalt über Charlie gebeugt, mit einer Spritze, die sie ihr in den Arm jagt. Ich will noch reagieren, aber da spüre ich einen Stich an meinem Arm und als ich runter schaue, um zu sehen was passiert ist, sehe ich gerade noch eine fremde Hand die Spritze zurück ziehen, ehe alles schwarz wird und ich zusammen klappe.


Oscar
Ich fahre mit Halsbrecherischer Geschwindigkeit zum Krankenhaus, wo ich auch schon sehe, wie Gaby und Frederic die beiden bewusstlosen Mädels vor sich liegen haben. Ich bremse neben Charlies Wagen ab und nicke den beiden zu. "Legt sie in den Kofferraum!" die Beiden tun wie befohlen, fesseln beide noch vorsichtshalber mit einem Seil und steigen dann ein. Bevor irgendjemand etwas mitkriegt sind wir auch schon auf dem Weg zu meinem Geheimversteck, wo wir die beiden nach drinnen tragen und dort an zwei Stühlen festbinden. Dann heißt es warten... warten darauf, dass sie aufwachen.
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240

24.04.2020, 16:59

Charlie
Stille. Das erste woran ich mich erinnere, als ich langsam mein Bewusstsein zurück erlange.
Und dann ist da dieser höllische Kopfschmerz.
Ächzend lehne ich meinen Kopf zurück und öffne langsam die Augen während ich noch immer versuche zu verstehen, was hier passiert ist.
"Irene?", schließe ich meine Augen wieder für einen Moment und schlucke schwer.
Erst jetzt fällt mir auf, wie trocken mein Hals eigentlich ist.
"Irene?", frage ich erneut und drehe meinen Kopf nach links und rechts während ich die Augen öffne.
Und da sizt sie. Ebenso verwirrt und durcheinander wie ich.
"Was zur Hölle ist hier passiert?!"
The purpose of life is to be happy.