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241

24.04.2020, 17:22

Irene
Charlies Stimme dringt wie durch einen Nebelschleier zu mir durch. "Irene?" ich stöhne auf, weil mein Kopf sticht wie verrückt. Was ist passiert? Wieso kann ich meine Hände nicht bewegen?
Ich öffne die Augen und mein Blick fällt auf Charlie, die mir schräg gegenüber sitzt, an einen Stuhl gefesselt.... Sofort werde ich unruhig. Mein Bewusstsein wird wachsamer, ist auf Alarm gestellt. Was zum Teufel ist hier los?
Und gerade als ich beginne zu begreifen, betritt er auch schon mein Sichtfeld...

Oscar
"Hallo Ladies. Tut mir leid, dass wir das jetzt unter diesen Umständen machen mussten, aber..." ich seufze theatralisch und hebe beide Arme. "Ihr habt es so herausgefordert." ich gehe ein paar Schritte auf Charlie zu und sehe sie mit einem mitleidigen Grinsen an. "Wieso hast du gezögert? Wieso bist du nicht in mein Auto gestiegen? Hmm? Was hat mich verraten?" ich beuge mich nach vorne, gehe leicht in die Knie, sodass unsere Gesichter auf der gleichen Höhe sind.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

242

24.04.2020, 17:28

Charlie
Ich sehe Oscar an und merke, wie die Wut in mir aufschwämmt.
Junior hatte Recht. Und ich habe ihm nicht geglaubt.
Mit einem verächtlichem Lachen schüttele ich den Kopf bevor ich Oscar wieder ansehe und meine Augenbraue hebe.
"Deine Schuhe sind voller Blutspritzer.", zucke ich mit den Schultern bevor ich nicht anders kann als ihm ins Gesicht zu spucken.
Er hat mich komplett verarscht.
Und dafür habe ich Junior verlassen. Ihm nicht geglaubt.
Und das, genau das, ist der größte Fehler in meinem Leben gewesen.
The purpose of life is to be happy.

243

24.04.2020, 17:36

Oscar
In Seelenruhe wische ich mir die Spucke vom Gesicht und fixiere sie mit einem eiskalten Blick, ehe ich nach vorne schnelle und ihren Kiefer packe um ihren Kopf nach hinten zu drücken und sie zu zwingen mich anzusehen. "Nanana! Nicht so ungezogen, kleine Charlie!"
Ich habe Mühe meine Wut im Zaum zu halten. "Du fandest mich doch soooo unwiderstehlich!"
ich lasse sie los, stoße dabei grob ihren Kopf weg und gehe ein paar Schritte zurück. "Lass sie in Ruhe!" faucht Irene, aber ich ignoriere sie, fixiere weiterhin Charlie.
"Du hast mich mit offenen Armen empfangen, mich in dein Haus aufgenommen... Mich in dein Bett gelassen." ich grinse höhnisch. "Danke, Oscar. Du bist der einzige dem ich gerade vertrauen kann!" äffe ich sie nach und lache dann.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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24.04.2020, 17:39

Charlie
"Es ist nicht deine Niere, richtig?", sehe ich ihn nach einigen Sekunden erschrocken an bevor ich meinen Kopf schüttele und mich zurücklehne.
"War irgendwas war, Oscar? Und wenn nicht, warum hast du das getan? Was habe ich dir getan?", reiße ich wütend an meinen Fesseln und versuche mich zu löse, damit ich ihm sein beschissenes Lachen aus dem Gesicht schlagen kann.
The purpose of life is to be happy.

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24.04.2020, 18:20

Oscar
Jetzt muss ich wirklich lachen, während ich sie Mitleidig anschaue. "Meine Niere? Wie Naiv bist du eigentlich Mädchen? Als ob ich einer fremden Person einfach so meine fucking Niere spende?"
Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Nein, du hast die Niere von irgendeinem armen Würstchen in dir, der für seine Niere gestorben ist. Vermutlich haben sie ihm auch andere Organe genommen, wer weiß." zucke ich unbeteiligt mit den Schultern. "Aber es hatte den gewünschten Effekt. Du hast mir direkt aus der Hand gefressen!"
Ich mustere sie amüsiert. "Du bist ein krankes Schwein!" mischt sich jetzt Irene auch wieder ein. Ich sehe zu ihr rüber. "Schnauze! Zu dir komm ich gleich!" aus meinem Gesicht ist jegliche Spur von einem Lächeln gewichen, während ich sie eiskalt mustere.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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24.04.2020, 20:46

Charlie
„Du elendiger Mistkerl. Was hast du mit Junior gemacht?“, zerre ich erneut an meinen Fesseln und versuche mich loszureißen.
Keine Ahnung wieso Oscar hier jetzt diese Nummer abzieht aber ich möchte jetzt einfach nur wieder zurück zu Junior.
Er ist alles was ich will und brauche.
ABer dann wendet er sich an Irene und ich runzele ein wenig verwirrt die Stirn.
„Was willst du von ihr?“
The purpose of life is to be happy.

247

24.04.2020, 20:52

Oscar
Ich funkle Irene noch einen Moment eiskalt an, ehe ich wieder zu Charlie sehe und versuche ein höhnisches Grinsen aufzusetzen. Allerdings ist die Wut über das was damals passiert ist so präsent, dass es mir mehr schlecht als recht gelingt.
"Irene? Irene ist der Grund wieso ich überhaupt in die Stadt gekommen bin. Sie ist der Grund wieso ich Junior aus dem Club geekelt habe, dich ihm ausgespannt habe und ihn vor etwa zwei Stunden Krankenhaus reif geprügelt habe. Sie ist der Auslöser des Ganzen. Oder sollte ich besser sagen, ihr Psycho von Dad und ihre Schlampe von Mutter!"
Ich schleudere Irene einen wütenden, hasserfüllten Blick zu.


Irene
Ich verstehe nur noch Bahnhof. Was zum Teufel hat mein Dad Oscar angetan? Ich meine, keiner von uns kannte ihn vorher? Was ist hier eigentlich los.
"Wenn du mich willst, was sollte dann das mit Charlie? Dann kannst du sie ja gehen lassen."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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24.04.2020, 20:54

Charlie
„Ich gehe nicht ohne dich.“, schüttele ich den Kopf und sehe Irene wieder an.
In ihrem Gesicht ist die absolute Verwirrung abgezeichnet und ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, was in ihrem Kopf vorgeht.
Mein Job ist es einfach, dafür zu sorgen dass ihr nichts passiert, also sehe ich wieder zu Oscar rüber und versuche ihn abzulenken.
„War alles gelogen? Jedes Gefühl und jeder Kuss? Hat dir das alles so absolut gar nichts bedeutet?“
The purpose of life is to be happy.

249

24.04.2020, 21:02

Oscar
Ich will mich gerade Irenes Aussage widmen, als Charlie mich diese Fragen frägt. Ich drehe ihr meinen Kopf zu und gehe wieder auf sie zu. Beuge mich runter und sehe sie gespielt liebevoll an. "Natürlich nicht, Baby. Du bist die eine für mich. Ich würde für dich durch die Hölle gehen." ich streiche ihr sanft über die Wange, ehe ich lachen muss und den Kopf schüttle. "Mein Gott. Was tut es jetzt noch zur Sache? Du und Irene ihr werdet hier eh nicht Lebend raus kommen!" ich richte mich wieder auf. "Jetzt müssen wir nur noch darauf warten, dass der Rest meines Planes greift."


Irene
"Was willst du von uns? Was haben wir dir getan? Was hat Jay dir getan? Was Hannah?" blitzschnell fährt er herum und gibt mir eine harte Ohrfeige, die mir den Kopf zur Seite reißt. "Sprich nicht diese Namen aus!" knurrt er und ich spucke das Blut aus meinem Mund auf den Boden vor mir.
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24.04.2020, 21:04

Charlie
Ich sehe erschrocken zu Irene bevor ich wieder zu Oscar sehe und versuche, seine AUfmerksamkeit zurück zu erlangen.
„Oscar. Oscar hey. Sieh mich an. Du willst Jay verletzen? Du willst ihm so wehtun, wie er die wehgetan hat? Ich kann dir helfen das zu tun.“, lächele ich leicht und puste mir eine Strähne aus dem Gesicht.
„Ich weiß, wo du Hannah findest.“, lehne ich mich zurück und beobachte jede seine Bewegungen.
The purpose of life is to be happy.

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24.04.2020, 21:19

Oscar
Ich fahre herum und fixiere Charlie mit einem wütenden Blick. Meine ganze höhnische Fassade ist dahin. Ich bin so kurz davor meine Rache zu bekommen. Endlich, nach all den Jahren!
"Ich sagte sprich nicht ihre Namen aus!" knurre ich und ziehe eine Pistole aus meiner Jackentasche. "Und Jay und Hannah werden hier her kommen. Ich brauche deine Hilfe nicht, Charlie! Sie werden ihre geliebte Tochter beschützen wollen. Und dann werde ich beiden eine Kugel in den Kopf jagen, für das was sie getan haben. Aber vorher werde ich Irene vor ihren Augen erschießen!"

Irene
"Du wirst deine dreckigen Griffel von ihnen lassen!" fauche ich und sehe kurz zu Charlie. Ich suche fieberhaft nach einem Ausweg, einer Lösung, aber mir fällt einfach nichts ein. Die Fesseln sitzen fest, schneiden ins Fleisch. "Oh glaub mir, Jay wird wissen was es heißt geliebte Menschen gefoltert zu sehen! Du solltest mir eigentlich dabei helfen wollen, Charlie! Immerhin hat er deine Mum so verschandelt wie ich Hannah und Irene verschandeln werde!"
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24.04.2020, 21:22

Charlie
„Ich bin nicht wie du. Ich lasse mich nicht von meiner Wut beherrschen.“, schüttele ich den Kopf und merke, wie sich der Kabelbinder langsam aber sicher in das Holz frisst, während ich meine Hände bewege.
„Glaub mir, ich kann deinen Ärger verstehen Oscar. Ich hasse ihn auch. Mehr als alles andere. Aber das hier...das macht doch keinen Sinn. Davon kommt deine Mom auch nicht wieder zurück.“, sehe ich ihn mitfühlend an und mache weiter damit, meine Fesseln langsam zu zerstören.
The purpose of life is to be happy.

253

24.04.2020, 21:38

Oscar
"JAY UND HANNAH HABEN MEINE MUTTER ERSCHOSSEN! UND MEINEN DAD!" brülle ich Charlie an und balle meine Hände zu Fäusten. "Dafür werden sie bezahlen, glaub mir!" Ich höre ein Geräusch und entsichere meine Waffe, fahre herum. "Das sind bestimmt Mami und Papi!" sehe ich zu Irene und gehe ein paar Schritte in Richtung Türe. "Und bevor ihr euch Hoffnungen macht, sie sind nicht hier um euch zu befreien!" Und wie auf ein Stichwort öffnet sich die Türe und einer meiner Handlanger kommt herein, eine Waffe an Hannahs Schläfe gedrückt. "IRENE!" ruft sie, als ihr Blick auf sie fällt. Ich schlage ihr mit meiner Waffe ins Gesicht. "Schnauze! Binde sie dahinten fest!" Hannah beginnt sich zu wehren, aber sie hat keine Chance. "Jetzt dauert es bestimmt nicht mehr lange." grinse ich und drehe mich wieder zu den beiden Mädels um.

Irene
Ich nutze die Chance, während Oscar uns den Rücken zuwendet und sehe zu Charlie. Dabei fällt mir auf, dass sie irgendwas mit ihren Fesseln macht. Ein paar Sekunden später wird mir klar, dass sie versucht mit den Kabelbindern das Holz zu durchschneiden. Und es scheint zu funktionieren. Ich will ihr gerade etwas zuflüstern, als ich Hannahs Stimme höre.Sofort fahre ich herum. "Hannah!" sehe ich schockiert dabei zu, wie Oscar ihr eine reinhaut, ehe sie auf einem weiteren Stuhl festgebunden wird. "Lass uns gehen, bitte!"
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24.04.2020, 21:47

Charlie
„Tante Hannah“; entfährt es mir erschrocken und ich zucke zusammen, als sie nach Oscars Schlag kraftlos zusammensackt.
Langsam merke ich, wie ich panisch werde aber dann denke ich wieder an das, was mir Dad beigebracht hat.
Er will meine Schwäche sehen und genau die wird er nicht bekommen.
Es dauert noch einen Moment aber dann schaffe ich es meine Fesseln zu lösen.
Ich nutze den Moment der Überraschung und springe auf Oscars zu bevor ich ihm seine Knarre abnehme und auf ihn ziele.
The purpose of life is to be happy.

255

24.04.2020, 21:52

Irene
Und dann passiert vieles schnell auf einmal. Oscar dreht sich zu uns um, Charlie schafft es ihre Fesseln zu lösen und stürzt sich auf ihn, sie kämpfen kurz, und dann steht sie mit der Waffe in der Hand da und zielt auf ihn. Ich halte beinahe den Atem an. Starre wie gebannt auf die Szene vor mir.


Oscar
Okay, damit hatte ich nicht gerechnet. Auf einmal starre ich in den Lauf meiner Pistole und hebe beide Hände. "Mach nichts dummes, Kleines. Du bist umzingelt von meinen Handlangern. Selbst wenn du mich erschießt, werdet ihr alle sterben."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

256

24.04.2020, 22:15

Charlie
„Du hast mit meinen Gefühlen gespielt. Du hast mich verarscht. Du hast Junior ins Krankenhaus geprügelt. Nenn mir einen Grund, wieso ich dich nicht erschießen sollte?“, sehe ich Oscar wütend an und merke, wie meine Hände beginnen aus einer MIschung von Wut und Angst zu zittern.
Natürlich will ich ihn nicht erschießen aber verdammt, ich bin so wütend auf ihn.
The purpose of life is to be happy.

257

24.04.2020, 22:37

Oscar
"Wenn du mich jetzt tötest, stirbt dein geliebter Junior." ziehe ich arrogant eine Augenbraue hoch und strecke meine Hand nach meiner Waffe aus. "Wenn du mich erschießt, werde ich nicht da sein um Gaby davon abzuhalten Junior eine Kugel in den Kopf zu jagen, was ich ihr aufgetragen habe, sollte ich nicht zurück kommen!"
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

258

24.04.2020, 22:39

Charlie
Ich sehe einen Moment kritisch zwischen Irene und Oscar hin und her und irgendwie fühlt es sich an wie die ENtscheidung Junior oder Irene zu retten.
In meinem Kopf spielen sich tausend Dinge gleichzeitig ab und ich merke, wie mir die Tränen in die Augen schießen.
„Es tut mit Leid Irene.“, flüstere ich tränen erstickt und gebe Oscar die Waffe zurück.
„Bitte tu ihnen nicht weh Oscar. Bitte.“
The purpose of life is to be happy.

259

24.04.2020, 23:33

Irene
Ich nicke Charlie zu. "Es ist okay.Sie zu, dass du hier raus kommst! Wir kommen klar!" ich lächle leicht. Ich weiß, dass sie es tut um Junior zu retten und hätte ich die Wahl, würde ich es jedes mal genauso machen.

Oscar
Zufrieden grinse ich und nehme die Waffe entgegen. "Weise Entscheidung." ich nicke auf den Stuhl. "Setz dich und mach keinen Mucks. Sonst überlege ich es mir noch anders und töte dich hier und jetzt, verstanden?"
Dann drehe ich mich zu Irene, die ihren Blick von Charlie losreißt um mich anzusehen.

Irene
"Dann machs doch. Töte mich. Es wird die Tatsache nicht ändern, dass deine Mutter tot ist und weißt du was? Sie hatte es nicht anders verdient! Sie hat ihren Vater verra..." weiter komme ich nicht, denn schon wieder landet seine Hand in meinem Gesicht, diesmal mit der Waffe. Ich höre das Knacken meiner Nase, spüre den Schmerz und Tränen schießen mir in die Augen, aber ich funkle Oscar einfach nur wütend an. "HALT DEN MUND!" brüllt er und ich grinse einfach nur.
Doch lange bleibt das Grinsen nicht in meinem Gesicht. Denn kurz darauf geht die Türe auf und... "Jay..." Zwei Handlanger haben nicht gereicht um Jay ruhig zu stellen. Zwei halten ihn links und rechts im Zaum, während ein dritter mit einer Waffe direkt auf seinen Kopf gerichtet hinter ihm herläuft. Sie alle sehen sehr mitgenommen aus, fast alle haben blutige Nasen. Er hat sich verdammt viel gewehrt so wie es aussieht.
Sein Blick trifft auf meinen, ehe er Hannah entdeckt und schließlich Charlie. "Da ist er ja!" meint Oscar theatralisch und dreht sich zu Jay um. "Der Berühmte Jay! Du bist eine ganz schöne Enttäuschung! Jahrelang habe ich Geschichten über den abartigen Jay gehört. Den Psychopathen. Den Killer. Und was finde ich, als ich hier ankomme? Einen betrunkenen, traurigen, alten Kerl, der seine Kinder in die Flucht schlägt und sich einfach durch eine Falle fangen lässt...."

Jay
Die Attacke kam unerwartet und ich war nicht darauf vorbereitet. Das passiert mir eigentlich nie. Und als ich dann in diesen Raum geführt werde, meine Tochter blutend auf dem Stuhl sitzen, und Hannah halb bewusstlos in der Ecke liegen sehe, wird mir klar, dass es sich um mehr als nur Gang Scheiße handelt. Ich mustere diesen Kerl der mit seiner Waffe herumwedelt mit hochgezogener Augenbraue, unbeeindruckt, auch wenn es in mir drin tobt. Ich bin verdammt sauer, und ich hab verdammt viel Angst. Nicht um mich. Um Irene. Um Hannah. Doch das wird ihnen nicht helfen. Wenn es eine Person gibt, die diese Situation retten kann, dann bin ich das. Oder vielmehr, dann ist das der Jay von dem dieser Kerl gerade gesprochen hat. "Du musst Oscar sein!" sage ich also in gespieltem Plauderton und strecke ihm meine Hand hin. "Mein Sohn hat mir schon viel von dir erzählt. Ich würde ja sagen, es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen, aber... Das wäre leider gelogen." ich seufze gespielt und scanne den Raum derweil ab, plane, studiere die Wände, die Türen, die Fenster.
"Halt die Klappe!" knurrt er und richtet seine Waffe auf Irene. "Ich werde deine Tochter erschießen, dann werde ich deine ... naja, was genau ist sie eigentlich für dich? Ex-Freundin? Ausrutscher? One-Night-Stand? Jedenfalls werde ich sie foltern und töten und dann werde ich dich hinrichten! Du und Hannah ihr habt meine Mutter ermordet! Vor mehr als 16 Jahren! Michelle Scott!" Mir geht ein Licht auf und ich mustere diesen Oscar einen Moment überrascht. Wie konnte mir entgehen, dass Michelle damals einen Sohn hatte? Wieso wusste ich davon nichts? Ich versuche mir nicht allzuviel anmerken zu lassen, um meine Fassade aufrecht zu erhalten. "Michelle... Michelle..." kratze ich mich gespielt am Kopf und zucke mit den Schultern. "Weißt du, du musst schon etwas genauer werden, ich hab schon viele Michelles umgebracht!" Und das ist der Moment, in dem Oscar überschnappt und sich auf mich stürzt. Wir beginnen zu kämpfen. Ich rufe Charlie zu. "Befrei Irene und Hannah und verschwindet von hier!" während ich mich gegen die drei Lakaien und Oscar gleichzeitig wehre.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

260

25.04.2020, 20:51

Charlie
Ich sehe zu Jay und weiß, dass ich ihm jetzt einfach vertrauen muss.
Dass er derjenige ist, der uns hier rausholen kann wenn ich einfach genau das tue, was er von mir will.
Also springe ich über meinen Schatten und laufe zu Irene um ihre Fesseln zu lösen, bevor ich ihr Gesicht ansehe und vorsichtig zwischen meine Hände nehme.
„Es scheint nicht gebrochen. Lauf nach draußen und versuch Hilfe zu holen. Schließ sein Auto kurz. Ich weiß, du kannst das.“, sehe ich sie ernst an und Irene gibt zum ersten Mal keine Widerworte bevor sie nach draußen läuft.
Mein nächster Gang geht zu Hannah während sich Jay und Oscar weiter einen erbitterten Kampf liefern.
Meine Angst ist komischerweise das, was mir gerade die Kraft gibt das Ganze hier irgendwie durchzuziehen.
Also schnappe ich mir eine geschwächte Tante Hannah, welche viel zu durcheinander ist um irgendwelche Widerworte zu geben und bringe sie nach draußen, wo ich sein Sicherheit bringe.
Seufzend sehe ich mich um, kann aber von Oscars Auto weit und breit nichts erkennen.
„Scheiße.“, flüstere ich und fahre mir nachdenklich durch die Haare.
Was soll ich machen?
Und dann fällt mir Irene wieder ein. Und Jay.
Er ist ihr verdammter Vater und ich kann nicht zulassen, dass ihm etwas passiert.
Seufzend laufe ich wieder ins Innere und komme gerade hinein, als Oscar versucht, Jay niederzustrecken.
„HÖR AUF!“
The purpose of life is to be happy.