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281

28.04.2020, 01:26

Chris
Ich sehe die Entschlossenheit sowohl in dem Blick meiner Tochter als auch dem von Junior, und ich weiß, dass ich einen verlorenen Kampf kämpfe. Jetzt gerade ist sowieso kein Zeitpunkt sich darüber zu unterhalten. "Ich geh deine Mutter suchen. Du solltest vielleicht nach Hause, ein wenig Schlaf, ein wenig Ruhe." ich lächle sie an. Dann drehe ich mich um und mache mich auf die Suche nach Alex.


Junior
Ich sehe Chris nach und weiß, dass er es nicht für ewig akzeptieren wird. Er weiß nur selbst, dass jetzt ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt ist um seine Agenda zu pushen. Und so macht er sich stattdessen auf den Weg Alex zu suchen. Ich sehe Charlie an und seufze. "Ab jetzt wird alles nur noch komplizierter oder? Jetzt wo ich VP bin..." ich schüttle den Kopf um die Gedanken loszuwerden. Ein Problem für einen anderen Tag. "Dein Dad hat Recht, Charlie. Du solltest dich etwas ausruhen. Im dritten Gang steht ein Zimmer mit meinem Namen drauf. Im Bett haben wir Platz genug zu zweit." ich lächle und streiche ihr eine Strähne hinters Ohr. "Mason kümmert sich um Irene und es gibt nichts was wir tun können außer abzuwarten."


Irene
Ich weiß, dass er Recht hat. Ich hätte nichts tun können. Und doch... "Ich bin für Oscar eingestanden. Ich hab ihm wirklich abgenommen, dass er ein guter Kerl ist. Ich hätte es erkennen müssen. Junior hat es! Und ich hab nicht auf ihn gehört. Ich vermute ich wollte einfach nicht darauf hören. Wir hatten endlich alle Probleme weg. Ich wollte nicht wahrhaben, dass mit Oscar ein neues Problem in unser verkorkstes Leben gekommen ist... Hätte ich auf ihn gehört, hätte ich Nachforschungen angestellt... Dann wäre all das nicht passiert.." ich lehne mich gegen Mason. Ich weine nicht mehr. Ich hab das Gefühl alle Tränen die ich je besessen habe ausgeweint zu haben.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

282

29.04.2020, 16:20

Charlie
Die nächsten Stunden ziehen sich schmerzvoll lang und ich habe keine Ahnung, wie lange es überhaupt ist.
Junior ist zwischenzeitlich immer wieder eingeschlafen, kein Wunder bei den Schlägen die er kassiert hat.
Mittlerweile liegen wir gemeinsam auf seinem Bett und ich spiele gedankenverloren mit seiner Hand, während ich an die Decke schaue.
„Weißt du was mich am Meisten ärgert? Dass ich ihm vertraut habe. Ich dachte wirklich, dass er einer der Guten ist.“, seufze ich und schüttele ärgerlich den Kopf.
Jetzt merke ich erst die ganze Wut, die sich in mir gesammelt hat.
Über Jay...und Oscar...und einfach ALles.

Mason
Ich halte Irene noch eine ganze Weile einfach fest, lasse sie die Tränen weinen die sie um ihren Vater vergießen muss.
Und dennoch kann ich nicht zulassen, dass sie sich die Schuld an dem Ganzen gibt.
„Weißt du, egal wie viel du nachgeforscht hättest, das alles hier hätte niemand vorhersehen können, Irene. Oscar wollte seine Rache. Egal um welchen Preis.“
The purpose of life is to be happy.

283

29.04.2020, 16:29

Junior
Es ist inzwischen dunkel draußen, als ich wieder aufwache. Charlie liegt immer noch neben mir und für einen Moment habe ich dieses beruhigende, warme Gefühl im Magen. Aber dann fällt mir wieder ein wo wir hier sind und was passiert ist. Ich ziehe sie enger an mich und drücke ihr einen Kuss auf den Kopf. "Hör auf dich verrückt zu machen. Es ist nicht deine Schuld. Er war wirklich verdammt überzeugend..."


Irene
Ich weiß, dass er Recht hat. Ich weiß, dass das hier so oder so passiert wäre. Aber trotzdem bleibt da dieses Hartnäckige Gefühl in meinem Magen. Wir sitzen die nächsten Stunden ab, ich versuche etwas zu trinken oder zu essen, aber ich krieg nichts runter. Wir schweigen, oder er redet beruhigend auf mich ein. Ich kuschle mich in seine Arme oder gehe unruhig auf und ab. Irgendwann nicke ich vor lauter Erschöpfung ein. Geweckt werde ich von Mason, als ein Arzt gefolgt von einer Krankenschwester zu uns kommt. Ich bin sofort wieder hellwach. Ich versuche in den Gesichtern der Beiden ablesen zu können was für Neuigkeiten sie bringen. "Wie geht es ihm?" frage ich und hab so verdammt große Angst vor der Antwort, dass ich Masons Hand halb abquetsche. "Die Kugel hat einigen Schaden angerichtet. Wir sie rausgeholt ohne die Organe zu beschädigen. Allerdings befindet er sich weiterhin in kritischem Zustand. Wir haben ihn vorläufig in ein künstliches Koma versetzt. Er ist zu schwach in seinem jetzigen Zustand für die Operationen die notwendig sind." Erleichterung gefolgt von dem Gefühl absoluter Verzweiflung gemischt mit irrer Hoffnung und dem Bedürfniss alles kurz und klein zu schlagen. Kurzum es herrscht verdammtes Chaos in mir. Die Ärzte nennen mir noch das Zimmer auf dem er liegt. Dann gehen sie wieder, nachdem sie ihr Beileid bekundet haben. Ich schlucke und sehe zu Mason. "Er lebt." versuche ich mich auf das positive zu konzentrieren. "Lass uns Junior und Charlie Bescheid geben!"
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

284

29.04.2020, 16:42

Charlie
Ich zucke mit den Schultern und kuschele mich wieder enger an Junior.
„Was machen wir jetzt? Ich meine du gehörst immerhin zu den Hunters.“, sehe ich ihn an und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.
Die Beziehung zwischen mir und Junior wird nie wieder so, wie sie vorher war.
Und irgendwie macht mir das Ganze auch Angst.

Mason
Ich sehe Irene einen Moment besorgt an und runzele die Stirn.
„Irene, setz dich einen Moment. Du bist seit Stunden auf den Beinen und es geht ihm gut. Du hast dir eine Pause verdient.“
The purpose of life is to be happy.

285

29.04.2020, 16:56

Junior
Ich weiß, dass sie Recht hat. Wir können das nicht ewig ignorieren. Immerhin habe ich quasi unser Todesurteil unterschrieben, als ich Jays Angebot angenommen habe. Wenn ich jetzt zurück denke, erscheint es mir als so unglaublich dämlich. Ich habe es nur aus der Wut heraus getan. Aus dem Hass auf Oscar. Weil ich dachte so habe ich vielleicht die Möglichkeit mich an ihm zu Rächen. Aber das Gegenteil ist passiert. "Lass uns jetzt nicht darüber nachdenken." sage ich leise und streiche ihr sanft über die Wange. "Ich meine, wenn Jay stirbt, wird sowieso alles anders..." ich schlucke.


Irene
Ich sehe Mason an und merke wie wacklig ich auf den Beinen bin. Ganz zu Beginn wurden meine Wunden ebenfalls versorgt. Charlie hatte Recht. Meine Nase war nicht gebrochen. Zum Glück. Das Schlimmste waren die Drogen, aber die sind inzwischen raus aus meinem Kreislauf. Ich nicke langsam. "Okay. Lass uns Junior nur schnell Bescheid geben, dann verspreche ich, trinke ich einen Kaffee und ess was, Deal?"
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286

29.04.2020, 17:52

Charlie
Kurze Zeit später tauchen Irene und Mason im Zimmer auf und erzählen uns, dass es Jay langsam besser geht.
Er wird es schaffen.
OHne es zu merken, fällt eine Welle der Erleichterung von mir ab und ich merke, wie gut es tut das zu hören.
Jay geht es gut. Er wird es schaffen.
The purpose of life is to be happy.

287

29.04.2020, 18:18

Junior
Es vergehen Tage, Wochen. Die Nachricht über Jay, darüber, dass er in ein künstliches Koma versetzt wurde hinterlässt gemischte Gefühle. Er wird es ziemlich sicher schaffen. Und doch ist die Frage da, wie sehr er noch er selbst sein wird, wenn er aufwacht. Ob er immer noch alles wird machen können. Irene verbring jede freie Minute im Krankenhaus oder sonst auf der Suche nach Oscar. Sie will Rache nehmen. Sie fühlt sich persönlich verantwortlich, fühlt sich schuldig. Auch wenn das natürlich totaler Blödsinn ist. Mason und Hannah versuchen sie davon abzubringen, aber ich weiß, dass sie auf niemanden hören wird.
Ich übernehme derweil die Pflichten des Präsidenten der Hunters. Chris - nachdem er endlich akzeptiert hat, dass Jay wohl wirklich das Leben seiner Tochter gerettet hat - scheint nicht so sehr auf Kriegsfuß zu sein wie sonst. Zusammen mit dem Einfluss von Charlie kriegen wir es hin, die Fehde, die jetzt schon so lange zwischen den Gangs herrscht auf Eis zu legen. Es sieht für ein paar Wochen wirklich so aus, als könnte es besser werden.
Und dann wacht Jay auf. Und ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, oder mir wünschen soll, er wäre es nicht. Denn ich hab verdammt große Angst, dass jetzt alles wieder so wird wie zuvor. Dass die Fehde wieder ausbricht. Dass ich und Charlie wieder keine Zukunft haben werden. Es ist als würden alle ihre Luft anhalten, abwarten was jetzt passiert. Und dann...geschieht das unmögliche. Chris und Jay setzen sich zusammen, sprechen ohne sich anzuschreien. Es ist klar, dass sie sich weiterhin hassen, dass sie so lange damit verbracht haben sich gegenseitig den Tod zu wünschen, dass es beinahe unmöglich ist, dass sie das jemals ganz ablegen werden können. Aber es scheint als wäre das mit Oscar ein Wendepunkt gewesen. Chris kann Jay ein wenig verzeihen, weil Charlie ihr Leben ihm verdankt. Und Jay - anscheinend überrascht über sich selbst und seine Instinkte - realisiert, dass er seinen Sohn nicht verlieren möchte. Diese Nahtoderfahrung scheint einiges in Perspektive gerückt zu haben. Denn er willigt ein, mir ab jetzt die Zügel zu überlassen und nur hier und da weiterhin zu untertsützen. Und so werde ich Präsident der Hunters.
Irene schafft es letzten Endes auch endlich ihre Wut und Rache auf Oscar zu überwinden, denn ausgerechnet Jay - vermutlich die einzige Person auf der Erde, die so einen Einfluss auf sie hat wie Mason - redet es ihr aus. Er will vermutlich nicht mit ansehen wie sie die gleichen Fehler wie er begeht und so endet wie er.
Er und Hannah versöhnen sich ebenfalls und auch wenn die Beiden niemals wieder zueinander finden werden, so sind sie doch Freunde. Und so hat Irene endlich auch etwas wie eine Familie. Und außerdem hat sie Mason.
Von Oscar hört keiner von uns mehr etwas. Er scheint geflohen zu sein. Keine Ahnung ob er jemals wieder zurückkehrt oder endgütlig aufgegeben hat. Es ist auch egal. Denn mit den Hunters und der Brotherhood endlich versöhnt und im Frieden, hätte er keine Chance gegen die geballte Front.
Und zu guter Letzt zu Charlie und mir. Es ist wahr, es gibt noch viele Dinge, die uns lange nachhängen werden. Die Sache mit Oscar hat bei uns beiden Narben hinterlassen. Bei ihr noch mehr als bei mir. Aber in dem neuen Regime haben wir alle Zeit der Welt diese zu heilen. Und endlich steht uns beiden nichts mehr im Weg.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

288

28.12.2020, 17:28

Fast 1 Jahr später

11 Monate, 1 Woche, 4 Tage.
Solange ist es her, dass Oscar aus Phoenix verschwunden ist und eine Welle der Zerstörung in meinem Leben hinterlassen hat.
Alles was ich zu glauben schien und alles was ich dachte zu wissen, wurde innerhalb von kurzer Zeit zerstört und ich habe bis heute, nicht wirklich eine Ahnung wer ich nun eigentlich bin.
Was ich bin, ist dagegen mehr als klar und auch in der gesamten Stadt bekannt. Vizepräsidentin der Brotherhood.
Das erste, weibliche Mitglied das mehr ist, als nur ein Anhängsel oder eine Ehefrau.
Zum ersten Mal werde ich in alle Entscheidungen miteinbezogen, egal wie brutal, gefährlich oder illegal sie auch sind.
Und ich liebe es.
Das Gefühl Macht zu haben ist überwältigend, auch wenn es mir die älteren Mitglieder des Clubs nicht leicht machen.
Sie sind noch vom alten Schlag. Aus einer Zeit, in der die Dinge mit Waffen und Fäusten geregelt wurden und nicht mit Worten und Vereinbarungen.
Und schon gar nicht, wurde mit den Hunters verhandelt.
Aber die Zeiten haben sich geändert, auch weil Junior und ich gemeinsam an einer ruhigen Stadt arbeiten, die frei von Mord und Totschlag ist.
Junior..Gott er ist wirklich die Liebe meines Lebens.
Hätte mir jemand vor 2 Jahren erzählt wie sich mein Leben verändern wird, hätte ich ihn ausgelacht.
Junior und ich. Als VP unserer Clubs.
Es klingt schon fast wie ein Märchen, aber es ist unsere Realität und auch wenn der Tag kommen wird, an dem wir uns nicht einig sind, so genieße ich die aktuelle Ruhe doch sehr.

"Charlie.", reißt mich Irene aus meinen Gedanken und ich sehe überrascht von meinem Kaffee auf, noch immer ein wenig durcheinander von meinem Tagtraum.
"Entschuldige bitte, was hast du gesagt?", lächele ich sie an und streiche mir eine meiner hellbraunen Strähnen hinter das Ohr, während ich ihr zuhöre wie sie mir etwas von Mazhe und der Klausur erzählt.
Aber meine Gedanken streifen schon wieder ab als ich Junior auf den Hof fahren sehe und nichts gegen das Grinsen auf meinen Lippen tun kann, als er von seiner Maschine steigt und sich mit einer Hand durch seine hellblonden Haare fährt.
The purpose of life is to be happy.

289

28.12.2020, 18:41

Junior
Das letzte Jahr war geprägt von Veränderungen und dem Anbruch eines neuen Zeitalters für die Hunters und die Brotherhood. Jay ist zwar noch offizieller Präsident der Hunter, allerdings bin ich defacto alleiniger Entscheider über die meisten Angelegenheiten und somit viel mehr als nur der VP unseres Clubs. Das liegt vor allem auch daran, dass Jay noch einige Zeit gebraucht hat, bis er wieder vollständig genesen ist. Und er scheint seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet zu haben als auf den Club, denn ich bekomme ihn kaum zu Gesicht. Nicht dass mich das sonderlich stören würde. Unsere Beziehung ist immer noch recht kompliziert. Und sie wird nicht leichter gemacht durch die Unruhen die leider immer noch zwischen der Brotherhood und den Hunters herrscht. Auch wenn Charlie - die erste weibliche Vizepräsidenten eines Motorradclubs in ganz Arizona soweit ich weiß - und ich alles daran setzen die Fehde endlich ganz aus der Welt zu schaffen. Die älteren Mitglieder der Clubs haben zu lange damit verbracht sich gegenseitig zu hassen und zu töten. Sie tun sich schwer mit dem neuen Zeitalter der Zusammenarbeit klar zu kommen. Und so haben wir trotzdem alle Hände voll zu tun den Frieden zu wahren.

Und auch die Beziehung zwischen Charlie und mir hat ein wenig gebaucht um wieder zu heilen. Oskar lag noch lange Zeit wie ein Dunkler Schatten über uns und keiner konnte dem anderen so richtig vergeben was alles gesagt und getan wurde. Es hat Zeit gebraucht. Aber endlich haben wir nichts mehr was uns im Wege steht. Und so schaffen wir es letztendlich Oskar und das was er getan hat zu überwinden.

Alles in allem läuft es verdammt gut in meinem Leben und ich bin das erste mal seit Langem wirklich verdammt glücklich.

Gerade komme ich von einem Treffen mit einer verbündeten Gang einer anderen Stadt und auch wenn ich eigentlich noch einiges zu tun hätte, kann ich nicht anders als in Phoenix angekommen, den altbekannten Weg zum Quartier der Brotherhood einzuschlagen. Ich will Charlie sehen.
Dort angekommen, stelle ich meine Maschine ab. Nicke einigen Mitgliedern des Clubs zu, die gerade dabei sind an ihren Maschinen zu schrauben und lasse meinen Blick einen Moment über das Gelände schweifen. In meinem Kopf schwirrt schon seit einigen Wochen eine Idee herum und hier auf dem Hof zu sein, bringt sie wieder in den Vordergrund.
Aber jetzt ist nicht der Zeitpunkt dafür. Also schüttle ich leicht den Kopf um den Gedanken loszuwerden und betrete stattdessen das Hauptquartier auf der Suche nach Charlie.



Irene
Die Dinge laufen... gut. Mehr als das. Zum ersten mal in meinem Leben habe ich sowas wie eine Familie. Hannah und Jay haben sich endlich versöhnt und auch wenn sie nicht zusammen sind, geben sie sich die größte Mühe wirkliche Eltern für mich zu sein.
Auch das mit mir und Mason könnte nicht besser laufen. Ich bin zwar wieder bei mir Zuhause eingezogen, aber wir verbringen sehr viel Zeit zusammen. Meistens damit, irgendwelche Streitigkeiten zwischen den Clubs zu schlichten oder irgendwelche Aufträge für Charlie oder Junior auszuführen. Nervt es mich, dass nicht ich VP der Hunter geworden bin, sondern mein großer Bruder. Eventuell ein bisschen. Aber ich gönne es Junior und er macht seine Sache bisher verdammt gut.
Ich habe außerdem beschlossen die Schule abzuschließen, auch wenn das zuvor nie auf meiner Agenda stand. Es war Anfangs schwer wieder reinzukommen, nachdem ich es so lange komplett ignoriert hatte. Aber mit Hilfe von Mason und Hannah schaffe ich es schließlich doch zumindest so gute Noten zu schreiben, dass ich fürs Abitur zugelassen werde.
Ob ich das bestehe steht allerdings noch in den Sternen....

"Charlie!" reiße ich sie aus ihren Gedanken, als wir mal wieder bei einem Kaffee zusammen in der Küche sitzen, während Junior und Mason noch auf Missionen sind. Ich und Charlie sind inzwischen wirklich gute Freundinnen geworden und so besuche ich sie auch so einfach öfter mal im Hauptquartier. So auch heute. Doch sie scheint durch irgendwas verdammt abgelenkt zu sein. "Entschuldige bitte, was hast du gesagt?" lächelt sie mich an, ehe ihr Blick aus dem Fenster gleitet, wo soeben mein Bruder angekommen ist. Ich verdrehe grinsend die Augen und schüttle den Kopf. "Nicht so wichtig." winke ich ab und leere meinen Kaffee. "Ich muss sowieso los." ich boxe ihr freundschaftlich gegen den Oberarm. "Viel Spaß." wackle ich mit den Augenbrauen und verschwinde dann durch die Türe, durch die mein Bruder gerade reinkommt. "Hallo Bruder, tschüss Bruder!" grinse ich und steige dann draußen angekommen auf meine Maschine.
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290

28.12.2020, 18:47

Charlie
Grinsend sehe ich Irene hinterher und springe anschließend auf um auf den Hof zu gehen und grinsend auf Junior zuzulaufen.
Ich merke immer noch, wie die anderen Jungs ihn kritisch beäugen, beschließe aber es einfach zu ignorieren und mir durch die Haare zu fahren.
Stattdessen schlinge ich meine Arme um Juniors Hals und sehe ihn grinsend an, während ich mt den Haaren in seinem Nacken spiele.
"Hey.", schaue ich in seine strahlend blauen Augen und vergesse für einen Moment alles um mich herum-
Es gibt nur Junior und mich, das ist das Einzige was zählt.
"Wie lief das Treffem?"
The purpose of life is to be happy.

291

28.12.2020, 19:14

Junior
So schnell wie Irene augetaucht ist, so schnell ist sie auch schon wieder verschwunden. Grinsend sehe ich ihr nach, ehe mein Blick auf Charlie trifft und ich einen Moment sprachlos darüber bin wie unglaublich schön sie aussieht, wie sie mit ihren typischen Charlie Grinsen auf mich zukommt und mir um den Hals fällt. "Hey." grinse ich zurück und küsse sie erstmal ausgiebig ehe ich ihr antworte. "Ganz gut. Lass es uns drinnen bereden." nicke ich auf das Hauptquartier, weil mir die Blicke der Brotherhoods sehr wohl bewusst sind und nicht unbedingt alle hören sollten worum es bei dem Treffen ging.

Irene
Ich starte den Motor und werfe noch einen Blick zurück auf die beiden Turteltauben die sich mitten auf dem Hof küssen. Früher wäre das niemals denkbar gewesen. Wie sich innerhalb von so kurzer Zeit einfach alles geändert hat. Ich lächle in mich hinein und fahre dann vom Hof in Richtung der Innenstadt. Es war nicht unbedingt Zufall, dass ich heute bei Charlie war. Ich musste meine Nerven beruhigen. Denn heute ist ein wichtiger Tag für mich. Mason und Hannah kennen sich verdammt gut, sind ja auch im selben Club und soweit ich das sehe, verstehen sie sich auch verdammt gut. Mason und Jay hingegen.... Das ist eine ganz andere Nummer. Und auch wenn Jay sich wirklich Mühe mit mir gibt und versucht seine alten Muster zu durchbrechen, so steht er was Mason angeht immer noch auf Kriegsfuß.
Also hat Hannah beschlossen uns alle mal zusammen an einen Tisch zu zerren um ein für alle mal alles aus der Welt zu schaffen. Und wenn Hannah sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann wird es auch so gemacht. Deswegen parke ich meine Maschine vor einem Restaurant in der Innenstadt und steige nervös ab. Ich bin noch zu früh, die anderen sind noch nicht da. Ich hatte gehofft, vorher noch zumindest Mason anzutreffen....
Also gehe ich schon mal rein und bestelle mir ein Bier um meine Nerven zu beruhigen.
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292

28.12.2020, 19:24

Charlie
Ich schlinge meine Arme um ihn und maache mich mit ihm gemeinsam auf den Weg um nach drinnen und in mein Zimmer zu gehen.
Es ist offensichtlich, dass es Junior stört wie ihn alle ansehen, aber jetzt gerade kann ich das Ganze nicht wirklich ändern.
"Gib bitte nichts darauf, wie dich alle ansehen. Sie sind immer noch skeptisch.", seufze ich und gehe mit ihm gemeinsam die Treppen nach oben.
Es ist für mich auch nicht leicht, aber das Ganze hier fühl sich wenigetsn ein bisschen an wie Normalität.

Mason
Nachdenklich parke ich meine Maschine eine Querstraße vom Restaurant entfernt und fahre mir mit der Hand durch meine Haare.
Das "Wir reden jetzt und schaffen das aus der Welt."-Gespräch mit Hannah, Jay und Irene steht bevor und ich habe eigentlich überhaupt gar keine Lust, mich mit Jay an einen Tisch zu setzen.
Nichts was er sagt odert tut wird etwas an meiner Meinung zu ihm ändern.
The purpose of life is to be happy.

293

28.12.2020, 19:34

Junior
Ich zucke mit den Schultern und nicke dazu nur kurz. Ich wünschte ich könnte sagen, dass mir das komplett egal ist. Aber ich kenne den Blick, mit dem sie mich ansehen nur allzu gut. So haben sie meinen Dad immer angesehen. Und es widerstrebt mir, dass ich mit der gleichen Verachtung betrachtet werde.. Ich bin immerhin nicht mein Dad.
Aber das ist jetzt erstmal unwichtig. Ich lasse mich auf Charlies Bett fallen und sehe zu ihr hoch. "Die Mexikaner planen etwas." komme ich gleich zur Sache. "Sie wollen die Spannungen zwischen unseren Clubs ausnutzen um die alte Fehde wieder zu entfachen. Ihre Geschäfte haben gelitten seit wir nicht mehr die Preise gegenseitig hochtreiben um uns gegenseitig zu übertrumpfen."

Irene
Ich bin mit meinem ersten Bier fertig als Mason das Restaurant betritt. An seinem Gesicht kann ich ablesen, dass er sowas von keine Lust auf dieses Gespräch hat. Ich mein, ich kann es ihm nicht verübeln. Ich stehe auf und sehe ihn etwas nervös an. "Hey. Wie liefs beim Deal?"
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294

28.12.2020, 19:41

Charlie
Seufzend lasse ich mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen und drehe mich ein wenig hin und her, während ich Junior zuhöre, wie er von dem Treffen erzählt.
Und was er sagt, gefällt mir ganz und gar nicht, wenn ich ehrlich bin.
"Okay, ich hasse es das zu sagen, aber es macht Sinn. Ich habe mit den Iren gesprochen, sie wären bereit uns mit dem Kram zu versorgen, den wir sonst von den Mexikanern bekommen haben. So wären wir raus aus der Nummer."

Mason
Ich winke ab und bestelle mir ein Bier, während ich mich auf einen der Sitze sinken lasse um einen großen Schluck zu nehmen.
Mir ist jetzt nicht nach Smalltalk, ich will einfach dieses Treffen hinter mich bringen.
The purpose of life is to be happy.

295

28.12.2020, 19:53

Junior
Ich sehe Charlie an und nicke langsam. "Das klingt nach einem guten Plan." und obwohl mich der Gedanke an die Spannungen zwischen unseren Clubs und an die Pläne der Mexikaner beunruhigen, komme ich nicht umhin zu lächeln. Charlie ist so viel besser darin als ich es ihr jemals zugetraut hätte. Und ich habe ihr einiges zugetraut. "Dir steht das. Der Boss zu sein." grinse ich und füge dann noch etwas ernster hinzu. "Hoffen wir, dass die Mexikaner es nicht mit beiden Gangs auf einmal aufnehmen wollen."


Irene
Ich sinke wieder zurück auf meinen Stuhl und bestelle mir ebenfalls noch ein Bier. Ich habe keine Ahnung was ich sagen soll, aber ich komme auch gar nicht dazu mir große Gedanken zu machen, denn schon betreten Hannah und Jay zusammen das Restaurant und kommen nach einem kurzen suchenden Blick über die Tische zu unserem. Jay sieht so aus, als wäre er jetzt am liebsten irgendwo anders, aber nach einem kurzen Stoß von Hannah in die Rippen und einem missbilligendem Blick von ihr, räuspert er sich und setzt sich zu uns. Einen Moment herrscht etwas ungemütliche Stille, ehe Hannah das Wort ergreift. "Bringt nichts um den heißen Brei herumzureden. Das zwischen dir Jay und dir Mason muss aufhören. Wir sind jetzt alle eine große Glückliche Familie. Die Brotherhood und die Hunters haben sich versöhnt. Sogar Jay und Chris hassen sich etwa 0,5% weniger als zuvor. Ich weiß ihr werdet euch niemals wirklich leiden können. Aber könnt ihr euch wenigstens tolerieren?"
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296

28.12.2020, 19:58

Charlie
"Und selbst wenn es so wäre, wir haben die doppelte Mannpower und die Waffen der Iren. Sollen sie kommen und es versuchen.", zucke ich mit den Schultern und schwinge mich vom Stuhl bevor ich zu ihm rübergehe und mich auf seinen Schoß setze.
"WIe war das noch? Es steht mir der Boss zu sein?", grinse ich ihn breit an.

Mason
Hannahs plumpe und direkte Art bringt mich wein wenig zum Schmunzeln und ich lehne mich zurück, während ich Jay ansehe und noch einen Schluck Bier trinke.
"Ich schätze, ich kanns tun. Aber kriegen ich nur einmal mit, dass er Irene oder irgendwem in der Brotherhood zu Nahe kommt oder etwas ausheckt.."
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297

28.12.2020, 20:12

Junior
Grinsend lege ich meine Arme um sie, als sie sich auf meinen Schoß setzt. "Oh ja." murmle ich und beginne ihren Hals zu küssen. Meine Hände liegen auf ihrem Hintern. "Du bist verdammt heiß, wenn du anderen Leuten sagst was sie zu tun haben..." Ich genieße es sie endlich wieder ganz für mich zu haben. Kein Oskar, kein Jay, kein Chris die uns getrennt halten können. Ich habe sie so sehr vermisst. Sie ist alles was ich will und alles was ich brauche und ich werde jeden umbringen, der in Zukunft versucht uns auseinander zu bringen!


Irene
Ich muss trotz der Situation leicht schmunzeln als Hannah einfach raushaut was sie denkt. Einen Moment herrscht stille, dann ergreift Mason das Wort. Ich kann ihm nicht einmal verübeln, dass es ihm so geht. Ich meine, es hat mich ebenfalls einige Zeit gekostet meinem Dad zu verzeihen mir all diese Dinge angetan zu haben. Jay verengt die allerdings die Augen auf Masons Worte hin und setzt schon an etwas vermutlich sehr Jay-mäßiges zu erwidern, aber ich werfe ihm nun meinerseits einen warnenden Blick zu. "Dad!" Er atmet einen Moment tief durch und schafft es dann durch zusammengebissene Zähne zu sagen; "Irene ist meine Tochter. Ich will dass es ihr gut geht und sie glücklich ist. Ich werde ihr niemals wieder weh tun. Ich hoffe nur, dass du das auch nicht vorhast. Sonst mache ich dich eigenhändig kalt..." "Dad!" er zuckt nur mit den Schultern und ich weiß, dass das für Jay das beste war was ich mir erhoffen konnte. Ich sehe zu Mason und lächle leicht. "Er wird mir nicht wehtun, Dad. Ich will einfach nur dass ihr euch nicht anseht als würdet ihr euch gerne einen Kugel in den Kopf jagen. Zumindest nicht, wenn ich dabei bin..."
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298

28.12.2020, 20:30

Charlie
Ich lehne mich ein wenig zurück und lasse Junior einfach mit mir machen, was er will.
Von allen Menschen, kennt er mich so gut wie niemand und ich muss ihm nicht sagen, was er zu tun oder zu lassen hat.
Er kennt mich blind und ich vertraue ihm 100%.

Mason
Ich sehe Jay an und hebe fragend eine Augenbraue während ich einen Schluck von meinem Bier nehme und schließlich zu Irene sehe.
"Kann ich gehen? Ich hab gesagt, wie ich dazu stehe."
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299

28.12.2020, 21:04

Junior
Ich genieße die Zeit die wir zu zweit haben. Zum Glück sind die meisten Brotherhoods im Moment auch nicht hier, und so müssen wir nicht groß aufpassen... nicht dass wir das sonst tun würden....
Schließlich liegen wir nebeneinander auf ihrem Bett, ihr Kopf auf meiner Brust und ich bin das erste mal seit ein paar Tagen wirklich entspannt und glücklich. Die Sache mit den Mexikanern hat mich ziemlich beschäftigt... "Was denkst du, wie es bei Irene, Mason und ihrem Horror-Dinner gerade läuft?" frage ich grinsend.


Irene
Ich sehe Mason an und seufzte leicht. Letztendlich ist das alles was ich mir erhoffen konnte. Ich sehe zu Hannah und sie nickt leicht und lächelt mich an. "Ja, lass uns gehen." sehe ich zu ihm und stehe auf. Ich umarme Hannah kurz und sie flüstert mir ins Ohr. "Das wird schon. Gib ihnen Zeit." dann nicke ich Jay mit einem leichten Lächeln zu. "Wir sehen uns morgen, Dad." ehe ich mich zu Mason ansehe.
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300

28.12.2020, 21:07

Charlie
"Naja, bisher hat niemand angerufen dass ich Mason von der Polizeistation abholen muss, also würde ich sagen den Umständen entsprechend gut.", grinse ich ihn an und schlinge meine Arme noch enger um ihn herum, während er nachdenklich mit meinen Haaren spielt.

Mason
"Ja...tschüss dann.", nicke ich Hannah und Jay zu bevor ich meinen Arm um Irenes Schulter lege und mit ihr gemeinsa das Rstaurant verasse.
"Okay, das war weniger schlimm als erwartet."
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