Junior
"Was?" frage ich und bin von ihrer Antwort mehr als überrascht. Sofort steigt Sorge in mir auf. "Wer ist der Nierenspender? Bist du sicher, dass du ihm trauen kannst? Ich... ich kann dich auch abholen.." schlage ich vor und sehe wie Irene und Mason im Haus verschwinden.

Irene
Ich zucke mit den Schultern. "Nein. Sie hat ihre Entscheidung getroffen. Damit muss sie jetzt leben." sage ich und nehme eine Flasche aus dem Schrank, ohne zu schauen was es ist und nehme einen kräftigen Schluck. "Gott, das tut gut." sage ich und sehe zu ihm. "Und nein, du wirst ihn nicht umbringen. Das wäre viel zu gütig."

Junior
"Charlie... Charlie?!" aber sie hat schon aufgelegt. Oscar ist witzig und charmant? Was zum Teufel läuft bei denen? Ich spüre wie Wut in mir aufsteigt und sich zu der Wut über meinen Vater und das was er Irene und der Frau angetan hat dazu.
Ich schnappe mir meine Maschine und brause davon. Ich werde jetzt sofort rausfinden, was da los ist!

Oscar
Ich grinse breit, als sie einfach so auflegt und nicke. "Aber klar doch." sage ich und sie fährt wieder los. "Ich bin also unglaublich witzig und charmant?" grinse ich spitzbübisch zu ihr rüber und ziehe eine Augenbraue hoch.


Irene
Ich sehe Mason an und weiß, dass wenn ich jetzt zulasse, dass er sich um mich kümmert und ich ihm sage, wie sehr mich das mit meinem Vater tatsächlich mitnimmt, dass ich in ein Loch fallen werde aus dem ich so schnell nicht mehr rauskomme. Lieber nutze ich die Wut um was auch immer zu tun. Ich zucke mit den Schultern. "Er ist Jay. Nachdem er mich schon einmal benutzt hat um seinen Arsch zu retten indem er gedroht hat mich zu töten, mich geschlagen und angelogen hat und was weiß ich wie viele Menschen gefoltert hat, habe ich nichts anderes erwartet. Er ist für mich gestorben. Ich will keine Sekunde mehr an dieses Arschloch verschwenden."

Oscar
Ich lache auf, als sie das sagt und schüttle den Kopf. "Du bist anders als ich dachte, Charlie." gebe ich zu und sehe zu ihr rüber.
"Und du wirst mich nicht davon abhalten können mir darauf etwas ein zu bilden." füge ich hinzu, zwinkere und öffne dann die Autotüre, weil wir soeben neben dem Krankenhaus angehalten haben. "Lass uns sehen, wie lange es braucht bis dein Freund hier auftaucht um mir eine runter zu hauen."

Irene
Ich bin dankbar dafür, dass er nicht versucht weiter darauf herum zu hacken und so trinken wir einfach schweigend. Schließlich, nach dem dritten Glas oder so, stehe ich auf und sage. "Ich hätte Lust mal wieder richtig feiern zu gehen."

Junior
Ich rase über die Straßen von Phoenix, bis ich schließlich direkt vor dem Krankenhaus mit quietschenden Reifen zum Stehen komme. Ich stell meine Maschine ab und mache mich dann schnellen Schrittes auf den Weg ins Krankenhaus rein. Der Mustang ist mir sehr wohl aufgefallen, was heißt, dass die beiden vermutlich schon wieder hier sind.

Oscar
Ich grinse nur breit und folge Charlie zur Dialyse Station wo ein Kerl, der wohl Junior sein muss schon unruhig auf und ab tigernd auf uns wartet. Ich halte mich erst einmal im Hintergrund, aber ich werde eingreifen, sollte er Charlie zu nahe kommen. Denn ich kenne Typen wie ihn zur genüge..

Junior
Und dann endlich tauchen sie auf und ich gehe sofort wütend auf die Beiden zu, aber Charlie stellt sich mir in den Weg und ich funkle sie kalt an. "Wieso gehst du einfach mit wildfremden Kerlen auf eine fucking Spritztour, Charlie?" knurre ich.


Irene
Ich sehe Mason an und zucke mit den Schultern. "In diesen neuen, alten Club außerhalb?" schlage ich vor und genieße seine Berührung an meinem Gesicht.

Junior
Ihre Worte dämpfen meine Wut etwas und ich sehe sie an, noch immer etwas ungehalten. "Das kannst du doch auch mit mir machen, Charlie!" sage ich und sehe zu diesem Typen - Oscar oder wie auch immer er heißt. Er mustert uns halb amüsiert, halb ungläubig und ich spüre wie ich wieder wütender werde. "Das ist also der Kerl, der dir einfach so eine Niere gespendet hat?"

Uhhhh xD

Irene
Ich sehe ihm verwundert nach, beschließe aber, dass es egal ist und verschwinde die Treppe nach oben um meine Sachen in Masons Zimmer zu bringen. Nur für heute. Morgen werde ich mir meine eigene Wohnung suchen. Ich brauche ein wenig Freiraum.

Jay
Meine Tochter ist weg. Der einzige Mensch auf diesem Planeten, der mich nie als das Monster gesehen hat, das ich schon immer war... Sie ist weg und sie wird nicht zurück kommen. Genauso wie Hannah. Aber ich erinnere mich auch an Alex Worte und so habe ich aufgehört zu trinken und nüchtere jetzt draußen vor dem Hauptquartier aus. Ich habe meinen Männern befohlen die Leiche der Frau zurück zu ihrer Familie zu bringen, damit diese sie begraben können.

Junior
Ich schüttle den Kopf und sehe Charlie kühl an. "Ich bin dankbar, dass du am Leben bist, aber ich glaube diesem Kerl nicht, dass er aus reiner Nächstenliebe einfach mal eine Niere spendet." sage ich und werfe diesem Oscar noch einen kalten, abschätzigen Blick zu. Nichts läge mir ferner als ihm auch noch zu danken. Irgendwas führt der im Schilde. "Ich geh am besten wieder." sage ich und nicke auf die Schwester. "Ich komm morgen wieder vorbei."

Irene
Ich sehe auf, als auf einmal Alex reinkommt und verstecke sofort das Bild von mir und meinem Dad auf einem Segelschiff von früher hinter mir. Ich will nicht, dass sie es sieht. Ich sehe den kleinen Eli an und lächle ihn leicht an. "Hallo, du kleines Würmchen." sage ich liebevoll und sehe dann zu Alex. Ich weiß, dass sie das ernst meint, aber was soll mir das schon bringen, darüber zu sprechen? Ich schüttle den Kopf. "Ich weiß wirklich zu schätzen was du heute für uns getan hast, Alex. Ich werde dir das niemals vergessen, aber ich kann nicht..." ich schlucke hart und sehe auf meine Hände. "Ich habe all meine Eltern verloren. Ich kann nicht darüber reden."


Jay
Ich höre die Schreie und weiß sofort, dass es Mason sein muss. Ich seufze schwer, trinke die Flasche Wasser leer und stelle sie neben mich, ehe ich von der Bank aufstehe und von der Terrasse ins Innere des Hauptquartiers gehe. Ich mache mir gar nicht erst die Mühe meine Waffe zu zücken. Ich habe schon halb gehofft er oder Junior würden zurück kommen. Ich bleibe stehen, als er um die Ecke kommt und sehe ihn einfach an, ohne etwas zu sagen.

Junior
Ich sehe zu ihr und schüttle leicht den Kopf, ehe ich anfange etwas zu grinsen. "Wieso kann ich dir eigentlich nie wirklich böse sein?" ich nehme ihr Gesicht in meine Hände und gebe ihr einen Kuss. "Tut mir leid für meinen Ausbruch." sage ich und sehe wie der Oscar sich wegdreht und im Raum hinter ihm für die Dialyse verschwindet. "Aber ich glaube ich sollte trotzdem besser heim gehen. Es ist ein bisschen was mit Jay und Irene abgegangen... Ich will nach ihr sehen."

Irene
Ich habe mir wirklich vorgenommen keine Gefühlsregung zu zeigen. Ich wollte stark sein, so wie ich es immer sein muss. So wie mein Vater es mir von Anfang an beigebracht hat zu sein. Immerhin bin ich fucking Irene Smith. Aber als Alex mich in die Arme nimmt, bricht etwas und ich kann die Tränen einfach nicht mehr zurück halten. Alex ist der Feind, das war sie immer. Aber in den letzten Monaten habe ich gelernt sie mit anderen Augen zu betrachten. Und was sie heute getan hat... Ich schluchze in ihren Armen.

Jay
Ich habe ihm nichts entgegen zu setzen, denn er hat ja verdammt nochmal Recht mit dem was er sagt. Und weil ich nicht die Kraft oder den Willen habe etwas gegen seine Drohungen und seine Waffe zu tun, starre ich ihn einfach nur an und warte bis er fertig ist, ehe ich sage. "Sag Irene bitte, dass es mir leid tut..."

Junior
"Ich will dir nicht auch noch den Tag versauen." seufze ich und sehe sie an, die Wut über meinen Vater noch immer in meinem Bauch. "Wir reden morgen darüber, okay? Wann darfst du eigentlich heim kommen?" frage ich um das Thema zu wechseln.

Irene
Ich schluchze und es tut so gut das alles endlich mal raus zu lassen. Als ich mich schließlich leer geweint habe, löse ich mich von Alex und wische mir die Tränen vom Gesicht. "Tut mir leid. Ich wollte dich nicht so voll heulen. Du hast genauso sehr Grund wie ich, über das was heute passiert ist zu verzweifeln."

Jay
Ich zucke mit den Schultern und mein Blick wird wieder kälter, mehr so wie er immer war. Mein Jay-Blick. "Sag es ihr einfach, Mason. Aber glaub nicht, dass ich sie in euren Fängen lassen werde. Ich habe einen Fehler gemacht, aber ich werde es wieder gut machen. Und dann wird Irene dich, Alex und Charlotte ohne zu Zögern verlassen." ich straffe meine Schultern und richte mich zu voller Größe auf. "Und jetzt verschwinde von hier."

Junior
Ich lächle und erwidere ihren Kuss nur all zu gerne. "Danke, Charlie. Und ich kann es kaum erwarten, dich endlich wieder Zuhause zu haben. Viel Glück bei der Dialyse." ich wuschle ihr durch die Haare und zwinkere ihr zu, ehe ich mich umdrehe und davon gehe.

Irene
Ich beobachte Eli dabei wie er versucht Masons Schubladen aus zu räumen und unwillkürlich muss ich lächeln. So etwas unschuldiges und süßes wie ein Kind in mitten des Ganzen Chaos und des Krieges und des Todes. Es wäre groteske aber auf komische Art und Weise fügt sich das Ganze perfekt zusammen. "Du und Chris. Ihr habt es trotz eurer Differenzen am Anfangen geschafft. Trotz all dem was danach kam... Wie... wie habt ihr das gemacht?" sehe ich Alex an.

Jay
Ich sehe Mason nach und verenge die Augen. Ich liebe meine Tochter und ich weiß, dass ich jetzt etwas ändern muss, wenn ich sie nicht an dieses kleine Arschloch und an Chris verlieren will. Und auch wenn es schwer wird, ich werde sie dazu bringen mir zu verzeihen. Und Junior auch. Denn auch wenn er niemals so war wie Irene oder so wie ich es wollte, er ist mein Sohn und auch sein Verlust nagt an mir.
Aber vor allem, werde ich Hannah nicht aufgeben. Irene verdient endlich eine wirkliche Familie. Eine Mutter.

Oscar
Ich sehe auf als Charlie hereinkommt. ich bin schon an meine Schläuche angehängt und sehe zu ihr rüber, mit einem leichten Grinsen im Gesicht. "Ich bin gar nicht sauer, Charlie." sage ich und lehne mich wieder etwas entspannter zurück, meine Augen aber immer noch auf ihr. "Ich hoffe ihr habt es wieder geklärt." grinse ich, mit dem Hauch von Ironie in der Stimme.


Irene
Ich höre ihrer Erzählung zu und muss ebenfalls leicht grinsen. "Das klingt ziemlich krass." stelle ich fest und schüttle den Kopf. Dann, nach einem kurzen Moment des Schweigens, füge ich hinzu. "Ich weiß, dass du meinen Dad hasst. Und ich weiß, dass ich dir das nicht sagen sollte, oder doch das fragen sollte. Aber ich muss es einfach Jemanden fragen, der Beide kennt." ich atme tief durch. "Du musst mir versprechen Chris nichts davon zu erzählen, er wird sie sonst umbringen..."


Junior
Ich komme gerade auf dem Hof an, als Mason seine Maschine abstellt und ich sehe zu ihm. "Ganz gut." sage ich und folge ihm in die Küche, wo ich das Bier nehme, welches er mir hinhält und trinke einen großen Schluck davon. "Ihr geht's wirklich ganz gut." ich muss an diesen Oscar denken und mein Gesicht zieht sich leicht zusammen.