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27.04.2018, 21:15

Oscar
Nachdem ich im Krankenhaus wieder einigermaßen zusammengeflickt wurde, hat Mason mich wieder zurück ins Clubhaus gebracht wo immer noch ein wenig Aufruhr herrscht. Die meisten Partygäste sind verschwunden und die restlichen räumen gerade alles wieder zusammen. Chris ist nirgends zu sehen und ich weiß, dass er vermutlich mit seiner Maschine unterwegs ist um seinen Kopf wieder klar zu bekommen und um runter zu fahren.
Ich verschwinde direkt auf mein Zimmer, weil mein Kopf immer noch brummt wie verrückt. Dort lege ich mich in mein Bett und schließe einen Moment die Augen. Doch keine zwei Minuten später geht die Türe wieder auf und Charlie kommt herein gestürmt. Sie setzt sich auf meine Bettkante und sieht mich entschuldigend an.
"Von deinem Freund vermöbelt zu werden stand jetzt zwar nicht unbedingt auf meiner To-Do-Liste..." grinse ich leicht ehe ich hinzufüge "Aber das hier ist nicht deine Schuld, Charlie." ich nehme ihre Hand in meine und sehe sie ernst an. "Du musst dich nicht entschuldigen."


Irene
Ich sehe Charlie nach, die sofort aus dem Auto steigt und ins Clubhaus verschwindet. Ich selbst bleibe noch ein paar Augenblicke lang hinter dem Steuer sitzen und sehe immer wieder vor meinem inneren Auge wie Wahnsinnig Junior aussah als er gegen Mason angekämpft hat um zu Oscar zu gelangen. Ich schlucke hart und ziehe mein Handy aus meiner Hosentasche. Junior hat niemanden außer mir und Charlie, nicht wirklich zumindest. Und ich mache mir verdammt große Sorgen um ihn. Also wähle ich seine Nummer und halte mir das Handy ans Ohr. Was auch immer passiert, er ist mein Bruder und Familie geht über alles!


Junior
Schließlich muss ich einsehen, dass ich nicht hier bleiben kann. Ich weiß nicht wo ich hingehen oder was ich tun soll, aber ich setze mich einfach in Bewegung und laufe die Straße entlang in Richtung Stadt. Die Ganze Zeit spielt sich in meinem Kopf ab was dieser widerliche Kerl gesagt hat und dann sehe ich wieder Charlies Gesicht vor meinem inneren Auge wie sie in dieses Auto einsteigt und wegfährt... mich verlässt...
Irgendwann klingelt mein Handy und ich ziehe es aus der Hosentasche, bereit denjenigen wegzudrücken. Doch als ich sehe wer es ist der mich anruft, halte ich inne. Es ist Bobby. Der VP von den Hunters. Er war immer für mich da wenn mein Vater es nicht war. Er war wie eine Art Onkel. Nachdem ich allerdings zu der Brotherhood gezogen bin hatte ich keinen Kontakt mehr mit ihm... Wieso ruft er jetzt an?
Ich zögere einen Moment, dann gehe ich ran. Wo soll ich sonst hin? Vielleicht kann er mir ja helfen... "Junior!" höre ich Bobbys Stimme am anderen Ende der Leitung. "Junior, wo bist du?" ich höre tiefe Sorge aus seiner Stimme heraus und runzle einen Moment die Stirn. "Ich bin kurz vor der Ridge-Brücke. Was ist los, Bobby?" "Bleib wo du bist, ich hol dich ab."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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28.04.2018, 21:55

Charlie
Seufzend sehe ich auf meine und Oscar's Hände und komme nicht umhin, leicht zu lächeln.
Junior hat ihn verprügelt und beinahe umgebracht und doch versucht er immer noch das Gute in dieser Situation zu sehen.
"Du musst dich nicht entschuldigen.", sieht er mich an und ich zucke mit den Schultern.
"Irgendwie schon. War mein Fr- mein Ex Freund.", flüstere ich und merke, wie mir diese Worte noch immer wehtun.
Denn Junior ist meine große Liebe. Das war er schon immer.
The purpose of life is to be happy.

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28.04.2018, 22:11

Oscar
Ich horche auf und sehe sie überrascht an. "Ihr.. ihr habt euch getrennt?" murmle ich. Ich sehe ihr an, dass ihr das verdammt weh tut. Ihre Stimme bricht beinahe weg und ich habe das starke Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen. Also rutsche ich zur Bettkante und ziehe sie in eine feste Umarmung. "Das tut mir wirklich so, so leid Charlie. Ich wollte niemals diese Unruhe stiften. Ich wollte niemals einen Keil zwischen euch treiben..."


Irene
Doch es ist besetzt. Ich runzle die Stirn. Wen könnte er denn jetzt anrufen? Wen gibt es denn da noch? Klar da sind noch Elli, Tyler und Alice aber Junior schafft es ja schon kaum sich mir oder Charlie anzuvertrauen. Da wird er nicht irgendwelche Freunde aus der Schule anrufen in der Stimmung in der er gerade ist. Ich wähle die Nummer erneut aber wieder kommt das Besetzt-Signal. Ich seufze schwer und beschließe einfach später nochmal anzurufen. Also steige ich aus dem Wagen und folge Charlie ins Clubhaus wo gerade die letzten Reste der Party aufgeräumt werden. Ich sehe mich nach Mason um. Sind er und Oscar vom Krankenhaus schon wieder zurück?


Junior
Keine halbe Stunde später sitze ich in Bobbys altem Camaro und er fährt in Richtung Innenstadt. Am Telefon wollte er mir nicht sagen wieso er angerufen hat, aber jetzt sehe ich ihn erwartungsvoll an und frage. "Also Bobby. Wieso rufst du mich so aus dem Nichts heraus an? Was ist passiert?" Bobby wirft mir einen prüfenden Blick zu. "Denkst du ich weiß nicht was heute passiert ist? Bei der Brotherhood? Wir haben unsere Informanten überall, Junior. Und als ich gehört habe was passiert ist wusste ich, dass du da rausfliegen würdest." ich sehe ihn komplett überrumpelt an. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. "Na und?" sage ich schließlich, als ich mich von dem Schock wieder erholt habe. "Junior. Ich bin nicht dein Vater. Aber du bist wie ein Sohn für mich. Ich werde dich doch sicherlich nicht auf der Straße landen lassen. Ich weiß du willst nichts mehr mit deinem Vater zu tun haben, aber das Hauptquartier ist der einzige Ort an dem du jetzt vor Chris und der Brotherhood sicher bist."
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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29.05.2018, 19:02

Charlie
Ich schüttele den Kopf als Oscar das sagt und winke ab bevor ich mich auf das Bett lege und an die Decke starre.
"Junior und ich waren vermutlich von Anfang an zum scheitern verurteilt. Immerhin ist er ein Hunter Blood Nachfahre. Und aus denen kommt eigentlich nie etwas gutes hervor.", seufze ich und streiche mir die Haare aus dem Gesicht ehe ich zum Oscar rüberblicke und leicht lächele.
"Ich bin wirklich froh dass es dir einigermaßen gut geht."
The purpose of life is to be happy.

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01.06.2018, 17:13

Oscar
Ich sehe sie besorgt an, nicke dann aber langsam. "Vermutlich hast du Recht." ich lehne mich ebenfalls wieder zurück an die Bettkante und sehe zu ihr runter. "Mach dir keinen Kopf, Kleines. Ich hab schlimmeres hinter mir." ich habe das starke Bedürfnis mit ihren Haaren zu spielen, aber beherrsche mich und stupse sie stattdessen kumpelhaft an. "Ich glaube wir beide brauchen jetzt ganz dringend Ablenkung."


Junior
Zuerst protestiere ich. Ich habe geschworen nie wieder etwas mit den Hunters zu tun zu haben, vor allem nicht mit meinem Vater, aber letztendlich sehe ich ein, dass ich nirgends anders hin kann. Ich hab alles verloren. Und das nur wegen Oscar. Die Wut kocht wieder in mir hoch und ich stelle mir vor, wie ich diesem widerlichen Kerl ein Loch in den Schädel puste.
Als wir schließlich im Hauptquartier ankommen, spüre ich die Blicke der anderen Hunters auf mir. Und die sind nicht gerade freundlich. Immerhin hab ich ihnen den Rücken gekehrt um zusammen mit Chris und der Brotherhood unter einem Dach zu leben. Aber ich lasse die feindseeligen Blicke an mir abperlen. Mir ist inzwischen alles egal. Ich sehe nur Oscar vor meinem inneren Auge. Und wie ich ihn dafür umbringe, was er geplant hat.


Irene
Ich kann Mason allerdings nirgends entdecken und schnappe mir eine Flasche angebrochenen Schnaps und gehe damit bewaffnet durch den Hintereingang hinaus. Da das Hauptquartier der Brotherhood am Rand der Stadt steht, ist gleich dahinter ein großes Feld an dessen Ende ein kleiner See liegt. Ich glaub ich muss jetzt einfach ein bisschen alleine sein mit meinen Gedanken. Also laufe ich über den trockenen und steinigen Boden ehe ich am Ufer des Sees ankomme und mich auf den Boden setze, den Rücken an einen größeren Stein gelehnt. Wie konnte alles so schnell den Bach runter gehen?
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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13.08.2018, 13:00

Charlie
Ich sehe Oscar an und kann nicht's gegen das kleine Lächeln tun das sich auf meinen Lippen bildet.
Denn auf eine verschrobene Art und Weise spüre ich den Herzschmerz in seiner Nähe nur noch halb so sehr und stattdessen fühle ich mich einfach gut aufgehoben und sicher.
"Ich glaube wir beide brauchen jetzt ganz dringend Ablenkung." , stupst er mich an und ich grinse breiter bevor ich mich neben ihm aufsetze und mir die Fernbedinung schnappe.
"Movie Night. Keine Diskussion.", sehe ich zu ihm rüber und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.

Mason
Auch wenn ich jetzt eigentlich für Irene da sein müsste, so überwiegt meine Sorge um Junior und ich schnappe mir mein Bike um in die Statd zu fahren und am See zu stoppen.
Leider ist Junior nirgendwo zu entdecken und so schnappe ich mir mein Handy und wähle seine Nummer.
Er braucht jetzt einen Freund.
The purpose of life is to be happy.

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05.09.2018, 19:35

Charlie
"Dagegen hab ich nichts einzuwenden." grinse ich breit und mache es mir auf dem Bett bequem. Während sie uns einen Film raussucht, mustere ich sie von der Seite. Phase II war ein voller Erfolg. Jetzt kann langsam aber sicher Phase III beginnen. Vermutlich die schwerste Phase von allen. Allerdings auch die spaßigste. Ich meine, man muss sich Charlie ja nur mal ansehen... Sie ist nicht gerade hässlich. Ganz im Gegenteil... Ich richte meinen Blick wieder auf den Fernseher damit sie sich nicht beobachtet fühlt und lehne mich entspannt zurück zucke aber leicht zusammen weil die Bewegung mir einen Schmerz durch den Nacken jagt.

Junior
Ich bekomme mein altes Zimmer wieder und stelle fest, dass ja all meine Sachen noch bei Charlie im Hauptquartier der Brotherhood sind. An Charlie zu denken ist schmerzhaft. Schmerzhafter als ich es mir je vorgestellt habe... Ich stehe eine Weile wie verloren in meinem kahlen, leeren Zimmer und habe keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Meine ganze Welt hat sich verändert. Ohne Charlie.... Ich balle wie automatisch meine Faust und würde mich am liebsten an der Wand abreagieren. Doch bevor ich das tun kann, klingelt mein Handy in meiner Hosentasche. Ich werfe einen Blick aufs Display. Mason.. Ich zögere einen Moment. Doch dann gehe ich ran. "Ja?" meine Stimme klingt komisch. Das merke ich selbst. Nicht wie meine Stimme. Kalt, emotionslos.. wo ich mich doch alles andere als emotionslos fühle.
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10.09.2018, 14:50

Charlie
Ich merke die Schmerzen die Oscar durchfahren, jedes Mal wenn er sich bewegt oder den Kopf neigt.
Und auch wenn ich nicht für Junior's Aktionen zu verantworten bin, so kann ich nichts gegen das schlechte Gewissen tun welches sich einschleicht.
Seufzend lege ich mich neben Oskar und ziehe die Decke über uns bevor ich auf den Fernseher gucke und mich von dem Film bestrahlen lasse.
Immer wieder wandern meine Gedanken zu Junior und ich merke gar nicht, wie ich immer müder werde und irgendwann gegen Oskar's Schulter gelehnt einschlafe.

Mason
Junior's Stimme zu hören erschreckt mich. Sie klingt so anders als bisher. So viel kälter.
Beinahe so wie die seines Vaters.
Ich räuspere mich ein wenig irritiert bevor ich tief Luft hole.
"Ich weiß was passiert ist, ist scheiße aber ich würd gerne einen mit dir trinken. Denn glaube es oder nicht, du bist trotzdem noch mein Freund.", seufze ich und reibe mir müde die Augen.
Ich dachte, langsam würde hier Ruhe einkehren aber um ehrlich zu sein wird alles nur sehr viel schlimmer.
The purpose of life is to be happy.

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26.09.2018, 22:09

Oscar
Charlie wird immer müder und müder. Der Tag war auch ziemlich anstrengend. Sie scheint wirklich fertig zu sein. Also lasse ich sie einfach in meinem Arm einschlafen und decke sie vorsichtig mit einer Hand zu, damit sie nicht aufwacht, ehe ich mich ebenfalls zurücklehne und mit Charlie in meinem Arm auch einschlafe. Um ehrlich zu sein, kann ich das auch ganz gut gebrauchen. Immerhin bin ich vollgepumpt mit Schmerzmitteln.

Junior
Ich bin überrascht diese Worte zu hören. Überrascht aber dankbar. Wenigstens einer. Wenigstens etwas was ich noch nicht verloren habe, die Freundschaft zu Mason. "Trinken gehen klingt gut." sage ich nach einem kurzen Schweigen und merke erleichtert, wie meine Stimme wieder normaler klingt. Jetzt da ich weiß, dass ich etwas zu tun habe, schaffe ich es auch mich aus meiner Trance-ähnlichen Starre zu lösen und ich schnappe mir meine Jacke und meine Schlüssel und verlasse mein leeres Zimmer nach draußen. "Bobby's in 20 Minuten?" frage ich.
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02.10.2018, 20:43

Mason
Keine zwanzig Minuten später sitze ich mit einem Bier in der Hand an einem der Tische bei Bobby's und sehe mich um.
Der Laden ist um diese Zeit rappelvoll und die Single Mädchen machen sich wieder an die verschiedenen Typen ran. Beinahe schon erbärmlich.
Aber irgendwie hat diese volle Bar auch etwas beruhigendes und hilft, die Gedanken und die Ereignisse des Tages zu verarbeiten.
Und dann steht da plötzlich Junior im Raum und ich winke ihn zu mir herüber. "JUNIOR!"
The purpose of life is to be happy.

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03.10.2018, 20:19

Junior
Ich schnappe mir einfach das alte Auto von Dad, da meine Maschine ja noch bei der Brotherhood steht und fahre durch die Stadt zu Bobby's. Natürlich ist um die Uhrzeit verdammt viel los und so dauert es eine Weile bis ich einen Parkplatz gefunden habe. Schließlich betrete ich die brechend volle Bar und sehe mich nach Mason um. Ich bin immer noch ziemlich aufgewühlt und wütend aber ich habe mich zumindest weitestgehend von der aktiven Mordlust gegen Oscar befreien können. Sie ist definitiv noch da, aber sie ist in den Hintergrund getreten. Der Schmerz über Charlie allerdings....
"JUNIOR?" höre ich Masons Stimme und sehe wie er mir vom anderen Ende der Bar zuwinkt. Ich bahne mir einen Weg durch die Menge und lasse mich ihm gegenüber an den Tisch fallen.
"Hey." ich fahre mir etwas zerstreut durch die Haare. "Hätte nicht gedacht, dass du wirklich kommst."
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16.10.2018, 18:17

Mason
Junior sieht scheiße aus. Wirklich scheiße.
Und ich kann es ihm nicht verübeln, denn irgendwie hat er gerade seine beste Freundin und seine große Liebe verloren.
Seufzend halte ich ihm ein Bier entgegen und nehme einen großen Schluck von meinem eigenen.
Schweigend sehen wir uns einen Moment an, bevor ich endlich das Wort ergreife.
"Was genau ist das Problem mit Oscar, J? Solltest du nicht froh sein, dass es Charlie gut geht und sie glücklich ist?"
The purpose of life is to be happy.

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16.10.2018, 20:27

Junior
Dankbar nehme ich das Biet entgegen und trinke erstmal einen großen Schluck davon. Es hat nicht die gewünschte Wirkung. Normalerweise beruhigt es meine Nerven, doch im Moment herrscht zu großes Chaos in mir. Nach allem was heute passiert ist.
Ich sehe auf als Mason diese Frage stellt und spüre wie der Hass bei Oscars Namen wieder hochzukochen droht. Ich umfasse meine Bierflasche fester um mich selbst daran zu hindern wieder komplett auszurasten. Bevor ich antworte zwinge ich mich selbst zweimal tief durchzuatmen.
"Er hat Charlies Leben nur gerettet um sie für sich zu gewinnen." sage ich dann und weiß selbst wie absurd das klingt, also füge ich noch hinzu. "Er hat es zu mir gesagt; "Ich werde sie dir wegnehmen, Junior." Er tut nur so als wäre er nett, Mason. ich hatte von Anfang an Recht."
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28.01.2019, 13:24

"Vielleicht steht er auch einfach nur auf Charlie? Ich meine versteh mich nicht falsch, ich bin mir ziemlich sicher dass er nicht darüber nachgedacht hat, sie für sich zu gewinnen als er ihr die Niere gespendet hat. Das die Beiden nun irgendwie verbunden sind macht ja auch SInn aber bis zu deinem Auraster hat Charlie dich immer vertreidigt und dir keinen Grund zur EIfersucht gegeben." seufze ich und reibe mir die Augen.
Ich kann Juniors Angst verstehen, irgendwie bin ich auch ziemlich in Irene verknallt aber ich würde niemals so ausrasten wie er.
Das macht alles einfach keinen Sinn.
"Vielleicht tut euch etwas Abstand die nächsten Wochen mal ganz gut."
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28.01.2019, 15:49

Junior
Ich sehe Mason an und ich weiß, wie absurd meine Geschichte klingt. Wie unwahrscheinlich es ist, dass Oscar wirklich das gemeint hat, was er zu mir gesagt hat und einen Moment kommen selbst mir Zweifel, aber dann sehe ich wieder sein hämisches Grinsen vor mir und ich muss erstmal einen großen Schluck Bier trinken, ehe ich auf Mason antworten kann. "Ich bin davon überzeugt, dass er etwas böses im Sinn hat. Und selbst wenn nicht, soll ich etwa einfach akzeptieren, dass jemand der auf Charlie steht ihr so nahe steht? Sogar bei ihr WOHNT?"
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01.02.2019, 11:20

Mason
„Du hast an der ganzen Situation nur eins vergessen, Junior. Charlie hat sich in dich verliebt. Von allen Kerlen die sie in dieser gottverdammten Stadt hätte haben können, hat sie sich für dich entschieden.“, nehme ich noch einen Schluck von einem Bier und sehe ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
Was er sagt klingt absurd, vielleicht ist da auch irgendwie etwas dran und er hat Recht, aber er kann nicht sein gesamtes Leben vor etwas davonrennen oder vor etwas Angst haben, was vermutlich niemals passieren wird.
„Und ich kann dich vielleicht auch irgendwie verstehen, Junior. Aber was auf der Party passiert ist war einfach ein Schritt zu viel.“
The purpose of life is to be happy.

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22.02.2019, 20:04

Junior
Masons Worte sind gut gemeint, das weiß ich. Aber sie dringen nicht zu mir durch. Ich kann sie gar nicht wirklich wahrnehmen. Stattdessen sehe ich wieder Oscar vor mir, wie er mich angrinst und mir sagt er würde mir meine Charlie wegnehmen wollen. Und ich weiß, dass ich jederzeit wieder so gehandelt hätte. Und Mason hätte das selbe getan, wäre er an meiner Stelle gewesen. Das bedeutet, dass Mason Oscar glaubt. Dass er glaubt, dass ich lüge und dass ich verrückt wäre. Dass ich mich auf ihn nicht verlassen kann...
Die Wut kocht wieder hoch und ich starre Mason verächtlich an. "Also glaubst du Oscar? Diesem fremden Kerl der sich einfach in unser Leben eingenistet hat? Du vertraust ihm mehr als mir? Du stellst dich auf seine Seite?"
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04.03.2019, 16:23

- 3 Monate später-

Charlie
93 Tage. So lange ist es her, dass ich mit Junior gesprochen habe. 93 Tage, seit ich meinen besten Freund verloren habe.
Aber es sind auch 93 Tage, an welchen ich noch enger mit Oscar geworden bin und nach ungefähr 6 Wochen entstand zwischen uns beiden doch mehr als nur Dankbarkeit und Freundschaft.
Er macht mich einfach unglaublich glücklich und mit ihm habe ich das Gefühl, dass ich alles schaffen könnte.
Aber jetzt wo sich die SOmmerferien dem Ende entgegen neigen, ist da auch dieses Ziehen im Bauch wenn ich daran denke, morgen Junior wieder zu sehen.
Wie wird das Treffen wohl? Können wir vielleicht wieder Freunde werden? Und wie wird er vor allem darauf reagieren, dass ich jetzt mit Oscar zusammen bin.
Seufzend mache ich den Film auf Pause und setze mich auf bevor ich Oscar ansehe und meine Haare hinter mein Ohr streiche.
Er sieht einfach so unfassbar gut aus. Und dieses Lächeln...
„Scheiße ich kann kein ernstes Gespräch führen, wenn du so umwerfend aussiehst.“
The purpose of life is to be happy.

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04.03.2019, 16:54

Oscar
Es läuft einfach alles nach Plan. Alles läuft genau so wie ich es mir ausgedacht habe. Charlie hatte schwer an Juniors Verrat zu knabbern, doch ich war stets zur Stelle. Eine Schulter an der sie sich aufheulen konnte, starke Arme die sie gehalten haben, ein umwerfendes Lächeln um sie aus ihrem Trübsal zu holen... Ich meine, sie hatte eigentlich gar keine wirkliche Chance oder?
Also ist sie mir verfallen, genau wie geplant und jetzt sind wir zusammen und Honigkuchenpferd-Glücklich!!! Pfff... das Ganze ging leichter als gedacht. Aber der schwerste Teil kommt ja auch noch.
In die Brotherhood bin ich inzwischen wirklich gut integriert und auch wenn Chris sich anfangs schwer tat das mit mir und seiner Tochter zu akzeptieren, so konnte auch er nicht anders als meiner Charme offensive zu unterlegen. Ich bin immerhin der perfekte Schwiegersohn!
Am Tag vor Ende der Sommerferien, merke ich allerdings wie Charlie auf einmal ziemlich angespannt wirkt. Kein Wunder, morgen sieht sie Junior zum ersten mal seit 3 Monaten wieder.
Am Abend machen wir deswegen einen Filmabend um sie ein wenig abzulenken. Allerdings scheint das nicht wirklich zu funktionieren, denn mitten drin stoppt sie ihn auf einmal und sieht mich mit ihrem ernsten Blick an. "Scheiße ich kann kein ernstes Gespräch führen, wenn du so umwerfend aussiehst." Ich grinse breit und verziehe dann mein Gesicht zu einer hässlichen Fratze. "So besser?"


Junior
3 Monate... 3 Monate und es fühlt sich an wie ein halbes Leben. Vor drei Monaten war alles okay. Da wusste ich wo ich hingehöre, was ich zu tun habe, wer ich bin. Aber seit das mit Charlie war, habe ich alles verloren. Meine Freunde, mein zuhause bei der Brotherhood, meine Schwester und am schlimmsten von allem... meine beste Freundin und Seelenverwandte. Ich musste wieder daheim einziehen, immerhin wollte ich auch nicht gerade Obdachlos werden. Zuerst mied ich Jay wie die Pest, aber ich konnte schließlich nicht mehr bestreiten, dass er sich wirklich Mühe gab. Er trank fast nicht mehr, tötete niemanden und benahm sich auch sonst eher wie ein wirklicher Vater. Und schließlich beschloss ich ihm noch eine allerletzte Chance zu geben, das zu sein, was er nie sein konnte. Mein Vater.
Und jetzt ist der letzte Tag der Sommerferien und morgen geht es zurück in die Schule... und ich werde Charlie wieder sehen...
"Junior!" die Stimme meines Dads reißt mich aus meinen Gedanken und ich setze mich in meinem Bett auf. "Was?" rufe ich zurück. Ich will jetzt eigentlich meine Ruhe um mich mental auf den nächsten Tag vorzubereiten. "Komm mal runter..." Ich seufze frustriert und hieve mich hoch. Was will er denn jetzt?
Ich schlürfe die Treppe runter und stoppe abrupt auf der letzten Stufe ab. Die gesamten Hunter stehen im Hauptquartier, alle mit ihren Kutten und starren mich an und ganz vorne: Mein Dad der mich breit angrinst. Was geht hier ab?
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!

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23.03.2019, 21:32

Charlie
Ich kann nichts gegen das leichte Grinsen tun was sich auf meinem Gesicht bildet und ich schüttele mit einem Augen rollen meinen Kopf.
„Idiot. Aber im Ernst. Morgen geht die Schule wieder los und ich habe keine AHnung wie das Ganze mit Junior ablaufen soll. Nicht nur, dass er mein Ex Freund ist. Er war auch über Jahre mein bester Freund. Und auch wenn ich bis heute nicht verstehe warum er so sauer auf dich ist, so will ich ihm auch nicht wehhtun. Aber genau das wird passieren wenn er herausfindet dass wir beide...“, lasse ich den Satz unbeendet im Raum stehen und streiche mir einige Strähnen hinter das Ohr.
Meine Unsicherheit versuche ich zu verstecken indem ich die Ärmel meines Hoodies über meine Hände ziehe aber ich weiß auch, dass ich Oscar nichts vormachen muss.
Er kennt mich einfach zu gut.
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