Daragh
Das Tristan nun wusste mit welchem Gegner er zu tun hatte, hielt er sich nicht mehr zurück und setzte seine volle Kräfte ein. Er war gut und hatte ein paar geschickte Kampftechniken drauf. Dennoch konnte ich viele seiner Schritte vorausahnen und schlug ihn nieder. Ich war nicht umsonst in der Lichtgarde und in einer Truppe eine Führungsperson. Aber er besaß Durchhaltevermögen und konnte sich verteidigen. Es dämmerte als wir das Training beendete und ich mehrere Runden gewonnen hatte. Dennoch ließ mich das nicht überheblich werden, denn ich wusste auch, dass ich meine Grenzen besaß und bei einem stärkeren, geschickten Gegner ins Schwitzen kommen könnte. "Es war ein guter Kampf", lächelte ich ihm zu. Er nickte: "Ja, das stimmt."
Yelva
Für Devante schien es selbstverständlich zu sein in der Handsprache zu reden, als würde Jeder diese Sprache reden. Es wirkte ganz natürlich und überhaupt nicht fremdartig. Das war eine hohe Kunst, ich hatte mehrere Monaten lernen müssen diese Handsprache natürlich einzusetzen wie das stimmliche Sprechen. Ich musste lächeln, in den Augen der beiden Brüder hatte ich das Feuer gesehen und daher wunderte es mich nicht, dass sie nach Abenteuern sehnten. "Wir kommen aus einem Dorf namens Xanth, wie du es weiß. Es ist ungefährt in der Mitte des Festlandes und von ihm sind es 1 1/2 Tagesritt entfernt bis zu der nächste Stadt. Sie heißt Surda und ist nicht so groß und prächtig wie Althea. Unser Dorf besteht zum größtenteils aus Bauernhöfe und Felder, aber ich denke, dass ist bei den meisten Dörfer so. Ich bin auf einem Bauernhof großgeworden, es gehört meinem Vater und nach den Tradition unserer Familie wird der Bauernhof an den erstgeborener Sohn weitervererbt. Wir besitzen zwei Maisfelder, ein Rapsfeld und ein Weizenfeld. Zudem besitzen wir als Vieh Kühe und Hühner. Wir haben auch zwei Zugpferde und zwei Reitpferde...wobei jetzt ist es nur ein Reitpferd", einen Moment hielt ich inne und mein Blick wurde traurig. Colm hatte mein Pferd Ginny einfach verkauft. Ich riss mich zusammen und fuhr fort: "Und vor ein paar Jahren ist eine Katze uns zugelaufen, durch sie haben wir weniger Rattenärger. Außerdem haben wir noch ein Garten mit Gemüse, Kräuter und ein Apfelbaum. Der Garten ist private Nutzung, wir haben bislang nur die Nahrungsmittel von unseren Felder verkauft, auch Milch und Eier. Es macht uns nicht wohlhabend, aber wir sind bislang immer damit zurecht gekommen und mussten nicht hungrig sein, sowie die Tiere. Mein Vater ist stolz darauf, dass er zu den freien Bauern gehört und nicht für einen Grundherr arbeiten muss. Jedoch haben wir in Frühjahr zu lange Regen gehabt und jetzt sind die Felder nicht in einem guten Zustand. Das macht unsere Situation schwieriger. Selbst unser Garten hatte gelitten." Leise seufzte ich und fuhr fort: "Ansonsten gibt es im Dorf ein paar Läden, wie Bäcker oder eine kleine Schneiderei. Wir haben auch noch einen Kloster, es sieht sogar ganz hübsch aus. Und es gibt sogar eine kleine Schule. Aber ich bin meistens eher im Garten gewesen oder auf dem Feld, um zu helfen. Wenn ich Zeit hatte, war ich gerne in den Wald geritten und hatte dort meinen geheimen Platz besucht. Ich.....ich hatte nicht mehr viel mit den anderen Bewohnern zu tun gehabt, sie hatten mich gemieden. Aber es gab einen Wandermönch, der sehr freundlich gewesen war und er hatte mir viele Sachen lehren können."