Nachdem ich in das örtliche Motel eingecheckt habe, mache ich mich auf den Weg in eine der örtlichen Bars. Buddy war zu erschöpft und ich habe ihn im Motelzimmer, schlafend, zurückgelassen.
Es fühlt sich fremd an in die Bar zu gehen, in die früher immer gegangen bin... zusammen mit Hannah, mit meinem Bruder Keith...
Auf der Straße sehen mich die Menschen unverwandt an. Viele von ihnen erkenne ich wieder. Aber ich ignoriere sie alle, ebenso wie das Getuschel, welches mich bis zur Bar verfolgt. Sollen diese verdammten Kleinstadtbürger noch reden was sie wollen. Sie alle haben keine Ahnung was ich damals mitgemacht habe. Sie alle haben weggeschaut.
Ich stoße die Türe zur Bar förmlich auf. Ich gebe es nicht gerne zu, aber das alles belastet mich. Und resultiert in Wut. Wut über meine Familie, mich selbst, die Tatsache, dass ich vermutlich ein Kind habe und nichts davon wusste, und vor allem über mich selbst. Die Köpfe drehen sich allesamt mir zu und auch hier sehe ich das ein oder andere bekannte Gesicht. Doch keiner Lächelt mich an, keiner winkt oder begrüßt mich und ich ignoriere sie alle.
Ich gehe direkt an die Bar, bestelle mir bei Mitchel, dem Barkeeper erstmal einen Scotch und lasse mich dort nieder. Die Gespräche um mich herum erklingen langsam wieder, aber ich spüre noch den ein oder anderen Blick auf mir. Ich beschließe es einfach zu ignorieren. Mitchel, der Barkeeper kennt mich natürlich auch noch, aber er erspart mir einen Kommentar und ich bin ihm dankbar dafür. Er sagt lediglich. "Willkommen zurück, Nic." ich nicke nur, kippe den Drink weg und bedeute ihm mir nachzuschenken.
Offene Arme der gewaltigste Protest den wir haben, will sagen: Bevor noch jemand hinfällt, passt bitte aufeinander auf in dieser scheiß Welt!