Koda
Ich sehe Mariah mit einem leichten Grinsen an und komme nicht umhin mich darüber zu freuen, dass sie mitkommen wird. "Gut. Wäre ohne dich vermutlich keine Richtige Party." zwinkere ich und wir laufen weiter durch die Straßen, bis wir schließlich vor Mariahs Wohnung ankommen und ich sie einen Moment verstohlen betrachte, während sie nach ihrem Schlüssel kramt. Dann bemerke ich den Blick meiner Schwester und kann förmlich ihr Grinsen spüren und sehe wieder weg. "Gute Nacht, wir sehen uns dann morgen." nicke ich Mariah zu und sehe zu meiner Schwester. "Lass uns gehen. Es wird spät."

Koda
Obwohl mich Lina nervt, komme ich nicht umhin leise zu lachen, als sei das sagt. Allerdings würdige ich dieser Aussage keiner Antwort. Stattdessen wechsle ich das Thema. "Morgen auf dem Street-Food-Festival müssen wir besser aufpassen als sonst." sage ich und sehe zu meiner Schwester rüber. "Ich hab heute einen Vampir gepfählt." als ich ihren Blick sehe, hebe ich beide Hände. "Er hat eine unschuldige Frau ausgesaugt. Außerdem war er keiner aus dem engeren Zirkel von Titus." Titus ist der oberste Vampir unserer Stadt. Er führt sich oft auf wie ein König, und das alles wäre unglaublich lächerlich, wäre er nicht so verdammt gefährlich. Selbst ich lege mich nur ungern mit Jemandem wie ihm an. Er ist alt, mächtig und niemals alleine unterwegs, sondern stets umgeben von seinen Vampir-Bodyguards. Im Moment herrscht ein sehr brüchiger Frieden im Quarter, da Titus und unsere Hexenmeister einen Pakt geschlossen haben. Die Vampire halten sich von den lokalen Einwohnern fern, dafür können sie Touristen nach Lust und Laune aussaugen. Ich für meinen Teil halte mich nicht immer daran, aber ich gehe geschickt dabei vor, wenn ich den Pakt breche, denn einen offenen Krieg will ich nicht riskieren. Das würde zu viele unschuldige Leben kosten.
"Jedenfalls ist es sehr wahrscheinlich, dass der Vampir aus einem bestimmten Grund in New Orleans war. Vielleicht kannte er hier andere Vampire oder hatte einen Auftrag. Es ist auf jeden Fall davon auszugehen, dass die Vampire angepisst sind. Sie wissen nicht, dass ich den Blutsauger ermordet habe, da bin ich mir sehr sicher. Aber dennoch könnten sie auf Rache aus sein."

Koda
Ich bin überrascht, dass sie es so gut auffasst, auch wenn sie mir natürlich unterschwellig durchaus kommuniziert, dass ich Mist gebaut habe. Zumindest in ihren Augen. Für mich war das Ganze nur ein verdammter Spaß!
Ich grinse leicht über ihre Worte und zucke mit den Schultern. "Sollte ein Vampir dich auch nur schief angucken, wird er sich bald wünschen er wäre nie geboren worden." meine Stimme klingt locker, beinahe wie im Plauderton, aber sie weiß, dass ich das nicht nur als Floskel meine. Ich liebe meine Schwester und ich würde sie mit allem was ich habe beschützen.
"Außerdem wissen die Vampire nie, wenn ich etwas angestellt habe. Die meisten von ihnen sind doch ziemlich beschränkt. Titus sucht sich seine Gefolgsleute nicht nach Intellekt aus, sondern nach Muskelkraft."
Ich kicke meine Schuhe von den Füßen und schmeiße meine Jacke auf die Garderobe ehe ich Lina ansehe und einen Moment wieder ernster werde. "Aber ich sag das auch nur, falls dieser komische Vampir von heute dich anruft oder sonst wie Kontakt zu dir aufnehmen sollte. Wir wissen zu wenig über ihn. In dieser Lage und im Moment ist jeder Vampir als Feind zu sehen." ich lege eine Hand auf ihre Schulter und sehe sie nun sehr ernst und eindringlich an. "Wir sind mächtiger als 98% aller Hexen in New Orleans. Die Vampire wissen das nicht. Der Grund wieso es uns noch gibt ist, dass wir uns nicht wie unsere unzähligen Cousins und Cousinen verhalten. Wir sind gerissener als die. Und wir sind mächtiger. Mach besser keinen dummen Fehler, nur weil ein Kerl dich nett anlächelt." in meiner Stimme liegt ein leicht drohender Unterton, auch wenn ich versuche die Stimme sanft aber bestimmt klingen zu lassen.

Koda
Ich sehe meiner Schwester nach und seufze leicht. Ich weiß, dass sie eigentlich Recht hat. Sie ist alt genug. Sie sollte ihre eigenen Entscheidungen treffen können. Aber ich bin ihr großer Bruder. Ich muss auf sie aufpassen. Es ist zwar so, dass wir im Hexenzirkel alle sehr nah miteinander verbunden sind durch unsere Kräfte, aber emotional sind die wenigsten unter uns. Auch unsere Eltern sind eher kalt. Es geht immer um die Stärke der Hexen in der Stadt oder die Integrität der einzelnen Mitglieder. Es gab in der Vergangenheit oftmals sogar Rituale bei denen die Kinder der höchstrangigsten Mitglieder, der sogenannten Hexenmeister des Zirkels geopfert wurden um der großen Sache zu dienen.
Deswegen war auch ich immer verantwortlich für meine kleine Schwester. Schon immer. Und deswegen bin ich auch extrem beschützerisch was sie angeht.
Ich folge meiner Schwester die Treppe hoch, gehe dort den Gang entlang bis zu meinem Zimmer und lasse mich dort auf mein Bett fallen.
Ich weiß nicht wieso, aber ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache mit dem Neuen Vampir. Das wird noch Ärger geben. Ich hoffe nur, dass ich dann auch noch in der Lage sein werde meine Schwester zu schützen...


Drago
Als am nächsten Morgen die Sonne aufgeht, werde ich von Geräuschen aus dem Nebenzimmer geweckt. Ich murre leicht, stehe auf und öffne die Türe. Sofort steigt mir der Geruch nach Blut in die Nase und ich bekomme Hunger. Mein Blick fällt auf eine junge Frau, die am Küchentisch sitzt und ein altes Stück Pergament vor sich ausgebreitet hat. Daneben liegt ein blutiges Messer. Sie scheint wohl gerade dabei zu sein einen Zauber zu sprechen. "Morgen." murmle ich. Das muss die Neue Hexe sein, die Carlos mir geschickt hat. Die Zwillinge scheinen wohl noch beschäftigt zu sein. Die Hexe blickt kurz auf und nickt nur. Ich gehe an ihr vorbei zum Kühlschrank, wo ich mir erstmal einen frischen Blutbeutel rausnehme und einen großen Schluck trinke. Gut. Aber nicht so gut wie frisch von der Quelle. Zum Glück ist heute Abend offenbar ein Festival in der Stadt. Sehr viel Frischfleisch. Und der perfekte Ort um mit meinem Plan zu beginnen. Mein Blick fällt auf die Serviette, die ich gestern auf der Küchentheke liegen lassen hab und ich grinse leicht. Und mal sehen was die kleine Hexe Lina mir noch bringen wird.

Koda
Als ich am nächsten Morgen von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen werde, verfluche ich mal wieder diese dämlichen Zirkelregeln. Es ist jetzt nicht unbedingt verpflichtend früh aufzustehen, aber eigentlich indirekt schon. Ich bin ein 23 Jähriger Mann und ich muss mich dennoch diesen dämlichen Hexenmeistern beugen. Ich dusche, mache mich fertig und gehe dann die Treppe runter, wo ich zeuge von der Schlagfertigkeit meiner Schwester werde. Wobei Schlagfertigkeit hier wörtlich zu verstehen ist. Ich sehe amüsiert dabei zu, wie sie einem unserer erbärmlichen Cousins die Luft abschnürt und ihn mit einer Bewegung ihres linken Armes an die Wand drückt.
Der Kerl starrt sie mit weit aufgerissen Augen an und ich seufze. "Ich würde ja sagen, lass den armen Kerl runter Lina, aber ich weiß meine Schwester hat ihren eigenen Kopf. Sorry Kumpel." grinse ich meiner Schwester zu und gehe an ihr vorbei in die Küche wo ich mir einen Kaffee koche. In Momenten wie diesen bin ich doch ein klein wenig stolz auf meine Schwester. Sie weiß sich eben zu helfen.


Drago
Die Hexe wird nicht gerade gesprächiger im Verlauf der Vormittags. Sie macht einfach weiter irgendwelche Rituale. Die meisten davon mit irgendwelchen seltsamen Zutaten. Ich erfahre ihren Namen - Gwendolyn - und das wars. Schließlich hab ich genug von den ganzen Zauberformeln und mache mich fertig, ehe ich mich zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt mache. Überall herrscht schon hektische Treiben. Das Street-Food Festival ist gerade dabei aufgebaut zu werden. Mir fällt auf wie viele magische Wesen bei der Planung und dem Aufbau offenbar beteiligt sind. Auch wenn sie nie direkt miteinander zu tun haben, was sicherlich an der tiefgreifenden Feindschaft zwischen Hexen und Vampiren in dieser Stadt zu tun hat.
Allerdings sagt mir das, dass sowohl der Hexenzirkel als auch der Vampirklan weitaus größer ist als mir bewusst war. Nicht weiter tragisch. Das bedeutet nur mehr Arbeit für mich. Nicht weiter schlimm.
In der Innenstadt angekommen komme ich nicht umhin zu gestehen, dass die Stadt ihren Charme hat. Überall sind Menschen, überall ist Musik, Kunst, Essen oder sonst irgendwas und das Festival hat noch nicht mal wirklich angefangen.
Ich kann nichts dagegen tun, dass sich ein kleines Lächeln auf meinem Gesicht bildet. Dann reiße ich mich von dem Anblick los und zücke mein Handy. Carlos scheint noch keine Neuigkeiten zu haben. Allerdings bleibe ich an Linas Nummer hängen. Als eingfleischte New Orleanserin wird sie ja vermutlich heute Abend ebenfalls dabei sein. Dennoch werde ich ihr mal schreiben.
'Bist du heute Abend auf dem Festival auch anzutreffen?' tippe ich ein, doch merke selbst wie unglaublich altmodisch das klingt. Die neuesten Technologien habe ich soweit gemeistert, doch ist mir die moderne Jugendsprache nicht wirklich geläufig. Ich zucke mit den Schultern. Was solls? Sie ist nicht essentiell für meinen Plan..
Also schicke ich die Nachricht so ab und mache mich dann an die Arbeit.

Drago
Ich bin gerade dabei einem der Vampire aus Titus engerem Kreis zu folgen, als ich mein Handy in der Tasche vibrieren spüre und weiß, dass Lina geantwortet haben muss. Ich ziehe das Teil hervor und werfe einen Blick auf das Display.
Ein kleines Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht und nach kurzem Zögern tippe ich 'Gut. Ich will dich wiedersehen. Treffen wir uns um 8 am großen Platz.' zurück. Dann mache ich mich wieder daran dem Vampir zu folgen um ihn auszuspionieren. Einfacher wäre es natürlich ihn einfach zu kidnappen, ihn zu foltern um so Antworten aus ihm herauszubekommen, aber Titus soll im Moment noch nichts von meiner Anwesenheit mitkriegen.
Und so muss ich wohl oder übel den langweiligen, langen Weg wählen um herauszufinden was ich wissen muss, bevor ich mit meinem eigentlichen Plan beginnen kann.

Koda
"Du siehst aus als hättest du schlecht geschlafen." grinst Lina mich an, nachdem sie ebenfalls in die Küche gekommen ist und ich zucke mit den Schultern, doch ehe ich antworten kann, hebt sie einen Finger und zieht ihr Handy hervor. Ich runzle die Stirn, zucke dann erneut mit den Schultern und schenke mir eine Tasse Kaffee ein, von der ich sofort einen großen Schluck trinke. Ja, das hab ich heute Morgen gebraucht!
Als sie schließlich von ihrem Handy wieder aufsieht, beantworte ich nicht ihre Frage sondern stelle eine Gegenfrage. "Wer schreibt denn so früh am Morgen?" grinse ich leicht und schenke ihr ebenfalls eine Tasse Kaffee ein, die ich ihr hinhalte. Dann lehne ich mich mit meiner Tasse in der Hand gegen den Kühlschrank und sehe sie erwartungsvoll an.

Koda
Ich sehe Lina überrascht an und dann fällt mir wieder ein, dass sie diesem verdammten Vampir gestern ihre Nummer gegeben hat. Sofort verdüstert sich mein Gesichtsausdruck und ich stelle meine Tasse Kaffee neben mich auf die Küchenablage. Dann stelle ich mich vor sie hin und mustere sie ernst.
"Du begibst dich auf eine gefährliche Bahn, Lina!" murmle ich. "Ich weiß, dass du denkst du hast alles im Griff und du kannst auf dich alleine aufpassen, aber dieser Vampir ist verdammt alt, das konnte ich spüren. Und ich weiß noch nicht wieso oder woher aber irgendwie weiß ich, dass er Ärger bedeutet. Im Sinne von Leben und Tod -Ärger." ich schüttle den Kopf. "Du tätest besser daran diese kleine Schwärmerei aufzugeben."

Koda
Ich spüre Wut in mir hochkochen, als Lina so spricht und sehe ihr nach, als sie die Treppe hoch geht. Manchmal kann sie wirklich stur sein.
Ich schüttle den Kopf und beschließe auf jeden Fall ein Auge auf sie zu haben heute Abend. Immerhin ist sie meine kleine Schwester und ich bin für sie verantwortlich.
Seufzend mache ich mich daran ein Frühstück zuzubereiten und verziehe mich dann damit nach oben auf die Dachterrasse unseres Hauses um Ruhe vor meinen nervigen Verwandten zu haben. Mein Blick gleitet über die Straße unter mir wo schon hektisches Treiben herrscht. Das Festival ist jedes mal ein unglaubliches Ereignis und dementsprechend wird die Stadt auf Vordermann gebracht.
Während ich mein Frühstück genieße, fällt mir ein, dass ich ja Mariah eingeladen habe mit zu kommen. Ich spüre einen Anflug gemischter Gefühle bei dem Gedanken daran den Abend mit ihr alleine zu verbringen. Ich kann nicht bestreiten, dass ich mich freue, auch wenn ich versuche diese Gefühle zu unterdrücken. Aber mehr noch hoffe ich, dass nichts passieren wird heute Abend. Ich will sie nicht in der Schusslinie von Vampiren und Hexen wissen.


Drago
Der Tag vergeht ohne große weitere Ereignisse. Ich verbringe ihn damit Titus Männer auszuspionieren um möglichst viel herauszufinden, wobei meine Gedanken immer wieder zu der kleinen Hexe wandern. Sie wird mir bestimmt noch nützlich sein. Und außerdem ist sie hübsch. Ich bin immerhin auch nur ein Vampir.
Schließlich ist das Festival aufgebaut und langsam strömen immer mehr Besucher in die Straßen. Überall ist Musik um mich herum, tausend unwiderstehliche Gerüche strömen durch die Luft, an jeder Ecke gibt es eine andere kulinarische Finesse, während auf einem großen Platz Händler und Künstler sich dicht an dicht drängen um Geld zu machen oder um einfach nur ihre Kunst zu präsentieren. Neugierig nähere ich mich einem Mann etwas am Rand, der mit groben Bewegungen auf eine riesige Leinwand malt. Dabei scheint er voll und Ganz auf sein Werk fokussiert zu sein. Irgendwas an dem Bild zieht mich förmlich magisch an. Es hat keine wirkliche bestimmte Form und doch scheint eine Absicht hinter jedem Pinselstrich zu stecken. Der Künstler erinnert mich an mich selbst. Er ist wütend, einsam, verletzt, gefährlich... Ich bleibe eine Weile stehen und starre auf das Gemälde, das immer weiter wächst und mit jedem Pinselstrich fühlt es sich mehr und mehr wie ein Porträt meiner Seele an...

Drago
Ich hab keine Ahnung wie lange ich dort stehe und dem Mann zusehe, der mit fast schon brutaler Ungenauigkeit die Farben auf die Leinwand bringt. Ich hab das starke Bedürfnis den Mann hier und jetzt zu töten, nur damit er aufhört dieses Bild zu malen, aber auf der anderen Seite, bin ich so sehr davon fasziniert wie akkurat mich dieses Gemälde beschreibt, dass ich mich nicht davon lösen kann.
"Faszinierend, huh? Die Art wie die Farbe auf der Leinwand verläuft und sich mit den anderen vereint?" reißt mich auf einmal eine weibliche Stimme neben mir aus meinen Gedanken und mit einem Schlag bin ich wieder in der Realität angekommen. Ich wende ihr meinen Blick zu und mustere sie ein paar Augenblicke lang, ehe ich antworte. Sie ist jung aber wirkt wie jemand, der schon viel erlebt hat. Irgendwas in ihrem Blick sagt mir, dass sie ganz genau weiß was ich vor ein paar Sekunden noch gedacht habe auch wenn das natürlich unmöglich ist.
"Und dennoch wirkt jede Farbe getrennt von den anderen. Beinahe wie eine Menschenmenge, in der jeder doch einsam bleibt, selbst wenn er umgeben von vielen ist." erwidere ich und mustere sie nochmals. "Wie kommt es, dass jemand wie du nicht mit den anderen jungen Leuten bei den anderen Künstlern steht?"
denn es ist wahr, ich und die junge Frau sind die einzigen die diesem Künstler zusehen. Die meisten drängen sich um die, die fröhliche Gemälde malen oder Porträts oder Landschaften. Hier in dieser abgelegenen Ecke stehen nur wir.


Koda
Als es schließlich Abend wird und es Zeit wird sich fertig zu machen, springe ich unter die Dusche und schlüpfe anschließend in frische Klamotten. Dabei ertappe ich mich selbst, wie ich mich extra schick mache. Ich rede mir ein, dass das nichts mit einer gewissen Barkeeperin zu tun hat.
Als es schließlich an der Türe klopft, bin ich gerade dabei mein Shirt anzuziehen. Natürlich ist es Lina. "Koda komm schon, wir müssen los!" ich seufze und ziehe mir das Shirt über den Kopf. Im nächsten Moment streckt meine kleine Schwester auch schon ihren Kopf in die Türe und ich werfe ihr ein halb amüsiert, halb genervtes Grinsen zu. "Bin schon fertig." ich schnappe mein Handy und meine Jacke und gehe zur Türe. Als ich ein Blick auf das Outfit meiner Schwester werfe, runzle ich leicht die Stirn, verkneife mit jedoch etwas zu kommentieren. Ich hab keine Lust auf noch mehr Zoff.
"Lass uns gehen." wuschle ich ihr stattdessen liebevoll durchs Haar und grinse über ihren Gesichtsausdruck. Dann gehe ich die Treppe runter zur Haustüre. Da wir direkt im Quarter wohnen müssen wir quasi nur aus der Haustüre raus und sind schon mitten im Festival angekommen.

Koda
Ich komme nicht umhin sofort etwas wachsamer und angespannter zu sein, als wir vor die Türe treten. Lina hakt sich bei mir ein und zusammen machen wir uns auf den Weg durch die Straßen auf der Suche nach Mariah. "Noch nirgends gesehen." kommentiere ich und sehe dann zu ihr rüber. Ich ringe mir ein Grinsen ab und beschließe dann, dass Lina recht hat. Ich sollte mir den Abend nicht verderben lassen, nur weil die Vampire möglicherweise was geplant haben. "Ich wette mit dir Mariah ist bei den Künstlern." sage ich dann und ziehe meine Schwester in Richtung großer Platz.


Drago
Ich komme nicht umhin festzustellen, dass ihr Lächeln etwas wissendes aber auch gleichzeitig beruhigendes an sich hat. Ich nehme ihre Hand in meine und erwidere ihr Lächeln leicht. "Drago." stelle ich mich vor und mustere sie einen Moment ehe ich ihre Hand wieder loslasse. "Also, was denkst du will der Künstler mit seinem Bild sagen?" sehe ich von ihr zurück zu dem Mann, der gerade dabei ist neue Farben anzumischen. Ich weiß nicht ob ich ihre Antwort wirklich hören will, aber irgendwie interessiert es mich was sie dazu denkt.