Lucian

Die Energie rauschten weiter wild durch meine Adern wie ein tosender Fluss und ich spürte das ewige Feuer in meinem Brustkorb wild lodern. In wenigen Sekunden waren wir in meinem Apartment und die Schattenjägerin klammerte an mich fest, wie ein Affe. Leicht zog ich ein Augenbraue hoch und dann löste sie sich wie von selbst von mir. Mein Mundwinkel zuckte amüsiert, als ihre Worte erstarrten und sie mich in meiner voller Pracht sah. Tja, einen vollständigen Engel sah man nicht jeden Tag. Um einfach anzugeben schlug ich einmal kräftig mit den Flügeln, worauf der starke Luftzug einige Sachen im Raum umstieß. Hm. Das sollte ich nächstes Mal vermeiden, wenn meine Wohnung nicht ganz auseinander genommen werden sollte. Immerhin standen hier kostspielige Sachen herum. Ich schaute auf meine Hand. Da ich meine volle Kraft wiederhatte, müsste ich eigentlich das mächtige Licht beschwören können. Ich ballte die Hand zu einer Faust und spürte die summende Kraft in meinem Brustkorb. Hitze sammelte sich in meiner Faust und als ich dieses öffnete schwebte eine kleine Kugel pures Licht über der Handfläche. "Damit kann ich arbeiten. Fehlt nur noch mein Schwert", nickte ich zufrieden und kehrte in meine menschliche Gestalt zurück.

Lucian

Ich rieb über meinem Kinn: "Das Schwert haben sie bestimmt raffinierter versteckt, immerhin besitzt es eine enorme Kraft und es wäre nicht schlau, wenn es in falschen Hände kommen kann." Mit diesem Schwert hatte ich genug Macht sogar das Himmelstor zerstören zu können. Ich ballte meine Hand zu einer Faust und als ich sie wieder öffnete, lag dort eine Feder meines Flügels und reichte es der Schattenjägerin: "Trage es bei dir. Wenn du Probleme bekommst, muss du nur meinen wahren Namen rufen und ich kann mich zu dir teleportieren. Das ist viel praktischer, als einen Notruf über das Handy. So, dann statten wir den Vampire einen Besuch ab. Wobei, wir sollten uns erstmal umziehen."

Lucian

In meinem Zimmer wechselte ich nur meinen Oberteil, da das Hemd und das Jackett durch meine Flügeln kaputt gegangen waren. Auf das Jackett verzichtete ich jetzt. Als ich in den Flur betrat, kam sie gerade aus dem Badezimmer und ich folgte ihr. Ich packte nach ihrem Handgelenk, mit einem frechen Grinsen zog ich sie dicht an meinem Körper und in der nächste Sekunde standen wir in der Arena, worunter das alte Vampir-Clan leben sollte.

Lucian

Ich bemerkte natürlich ihren Blick, ich hatte immer einen Radar dafür wenn Frauen mich ansahen. Selbst wenn sie glaubten, ich würde es nicht bemerken. Ihre Pupillen waren ein wenig geweitet, was mein Mundwinkel zucken ließ. Eindeutig ließ mein Körper sie nicht kalt. Mit voller Absicht strich ich langsam ihrem Rücken hinab, ehe ich mich von ihr löste. "Der Clan befindet sich unter der Arena. Es muss einen geheimen Eingang existieren", ich neigte den Kopf leicht zur Seite, während ich die Arena um mich herum betrachtete.

Lucian

"Verstehe", murmelte ich und ging in einer der Gänge hinein. Ein abgeschlossene Gittertor versperrte mir den Weg, wo ein Schild hing, dass Zutritt verboten war. Aber ich nahm mit den Gesetze nicht so genau und geschickt öffnete ich das Tor ohne Einbruchsspuren. Hier wurde der Gang nicht saniert und man sah das hohe Alter dieser Arena. Ich lief durch den dunklen, staubigen Weg entlang. Die Vampire, besonders aus einer alte Abstammung, konnten ihre Auren gut verbergen. So gut, dass es schwer war sie zu verfolgen. Aber ich war ein Höllenfürst und nun ein Engel zugleich. Wenn ich etwas wollte, bekam ich es auch. Kein Versteck war vor mir sicher.

Lucian

Hinter mir spürte ich die Präsens von der Schattenjägerin, sie war mir offensichtlich gefolgt. Einst musste man ihr sagen, sie schien kein kleiner Angsthase zu sein. Was natürlich weniger Arbeit machte. Es gab nichts nervigeres als ein hysterische Nervenbündeln von Frau. Der Gang wurde immer dunkler und die Luft roch nach abgestandener Staub. Dann standen wir vor einer Sackgasse, doch davon ließ ich mich nicht beirren. Ich klopfte gegen die Wand: "Ich weiß, dass ihr da seid. Also lassen wir das Theater, ansonsten muss ich eine harte Maßnahme ergreifen."

Lucian

Die Wand begann zu zittern und feiner Steinstaub fiel von der Decke herab, auch einige kleine Steine. Jedoch blieb ich unberührt an der Stelle stehen, während die Wand mit einem lauten Seufzer sich öffnete. Vor uns war nichts als Dunkelheit. Als ich einen Schritt über die Schwelle machte, ging plötzlich hintereinander flammende Fackeln an, die in die Tiefe führte. Eine Steintreppe würde uns wohl den Weg nach unten weisen. "Sie verstehen sich zu präsentieren. Sehr stilvoll und gleichzeitig demonstrieren sie so ihre Macht", stellte ich schlicht fest und ging weiter.

Lucian

Die Treppe endete damit, dass wir vor einer großen Doppeltür stand und Diese war mit Symbolen versehen. "Reden war auch meine Absicht gewesen, ich bin gut in Handeln", antwortete ich darauf und zog leicht ein Augenbraue hoch: "Und du solltest dich möglichst zurückhalten. Dich mitzunehmen ist schon ein hoher Risiko, dass das Ganze hier in den Bach geht." Ich neigte den Kopf zur Seite und studierte die Symbolen. "Eine alte Sprache der schwarze Magie", bemerkte ich: "Aber sie werden uns die Tür öffnen."

Lucian

"Natürlich, ich kann viele Sprachen sprechen und lesen", antwortete ich: "Die Tür ist verflucht, solange kein Mitglied dieser Clan sie öffnet und wie gesagt, wir werden bereits erwartet. Ah, da höre ich schon was." Knarzend öffnete sie die hölzerne Tür und einen Moment glühten die Symbole dunkel auf. Ein Mann kam zur Vorschein, dessen Größe mich überragte und er besaß einen Anzug wie die eines Butlers. Er war kein Vampir. Noch nicht. Sondern ein Domestiken, auch als Finsterlinge bezeichnet. Sie waren halb-verwandelte Menschen, die Vampirblut konsumiert hatten. Zudem dienten sie als kleinen Snack für Zwischendurch für die Vampire, wenn sie nicht anders Blut beschaffen konnten. Die Domestikens sind zudem ihrem Meister treu ergeben. "Die Campione erwarten Euch", sprach er in einem förmlichen Ton und verneigte sich leicht vorne. Dann wandte er sich zu der Schattenjägerin und tiefer Abneigung stand in seine Augen geschrieben: "Ich soll Sie darauf aufmerksam machen, dass sie nicht zögern werden, ihre Gefolgschaft auf sie zu hetzen, wenn sie die Dreistigkeit besitzen in ihrem Reich die Kräfte gegen sie anwendet. In ihrem Reich gelten weder die Regel der Menschenwelt, noch eure Regeln. Also wenn Sie auf ihr Grund betreten, gibt es nur die Regeln der Campione und nichts Anderes. Habe ich mich klar ausgedrückt?"

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