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23.05.2018, 17:49

Alice

Ich stieg aus dem Auto und wurde von wärmer Sommerluft empfangen. Meine Augen wanderten zu dem Lokal, wo ich gestern noch mit den anderen saß, bevor wir uns auf den Weg zu der Straße machten an der wir Lilith getroffen hatten. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie die Schriftrolle bereits Besitzt“, sprach ich nachdenklich laut aus, „wüsste sie dann nicht längst, nach was und wo sie suchen muss?“. Ich erwartete keine Antwort, war eher in Gedanken vertieft. Die Straße war relativ leer, da sie etwas weiter weg von der Hauptstraße war. Dadurch konnten wir in Ruhe, ohne dass wir gestört wurden die Straße absuchen.
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24.05.2018, 21:54

Lucian

Ich stieg ebenfalls aus dem Auto, setzte meine Sonnenbrille auf und schaute mich neugierig umher. Irgendwas an diesem Ort schien Lilith etwas zu wollen. Auf den ersten Blick wirkte es wie eine normale Straßen mit Lokalen und lachende Gäste. "Vielleicht gibt die Schriftrolle nur preis, wie der Vorgang ist wie man an die Macht erlangt und sie weiß bereits von den Zutaten. Aber womöglich stehen auch die Zutaten dadrinnen", nickte ich leicht: "Du solltest auf jeden Fall einen Hexenmeister kontaktieren, mit Zauberformeln kennen sie sich ja Bestens aus." Ich machte ein paar Schritte nach vorne und konzentrierte mich auf die Schwingungen in meiner Umgebung. "Sie ist noch nicht da", stellte ich fest: "Und momentan halten sich ihre Dämonen zurück. "Hm....die Kette geht mir nicht aus den Kopf....", ich drehte mich zu ihr um und klatschte in die Hände: "Ah, jetzt weiß ich es wieder. Es gibt ein blutroter Rubin, erschaffen aus Blut von einem mächtigen Vampir. Man sagt der Geschichte nach, dass dies gar der Urvampir gewesen sei. Und sein Blut war so mächtig, dass er den Rubin eine besondere Kraft gegeben hat. Aber natürlich ist es nur eine Sage. Aber es würde der Symbolik des Todes passen. Immerhin sind Vampire tote Wesen, die aber verdammt sind als Seelenlosen zwischen Leben und Tod zu wandern."


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24.05.2018, 22:10

Alice

"Ich werde Joana informieren. Schließlich ist sie die Hexenmeisterin von Rom.", sagte ich und zückte mein Handy, um ihr eine Nachricht zu schreiben. Nachdem ich es wieder weggepackt hatte, hörte ich ihm aufmerksam zu. Nachdenklich tippte ich mit einem Finger an mein Kinn und nickte dann. "Ja, das klingt plausibel. Vielleicht hat diese Kette nie seinen Besitzer verlassen", überlegte ich laut, "Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob dieser Urvampir tot-lebendig oder tot-tot ist". Ich lief die Straße entlang. "Vielleicht sucht sie nach seiner Grabstätte, falls man es doch geschafft hat den Urvampir zu töten", ich blickte auf den Boden, bevor ich mich hinhockte und gerade dann eine Rune zeichnen wollte, als Joana aufeinmal erschien. "Alice", sagte sie und wir begrüßten uns. Dann schaute sie zu Lucian, betrachtete diesen misstrauisch und nickte ihm zu. Sie schien seine starke Energie zu spüren. "Ich weiß was ihr mich fragen wollt. Ich bin hier um zu sagen, dass ich mich aus dieser Sache heraushalten will. Schließlich wissen wir bereits von Lilith und so lange sie nicht auch uns Hexen in Gefahr bringt, möchte ich es erstmal nicht riskieren ihre Wut auf uns zu ziehen", erklärte sie uns dann ruhig. "Joana, du weißt, ich bitte dich nie um Hilfe. Aber das schaffen wir so nicht allein. Ich werde in keinem Wort erwähnen, dass ihr darin beteiligt wart", erwiderte ich und nahm ihre Hände. "Bitte", sagte ich und lächelte leicht. Sie seufzte: "Dieses eine Mal und auch nur, weil du es bist, die mich fragt".
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25.05.2018, 21:01

Lucian

"Offiziell existiert der Urvampir nicht mehr, er wurde vor mehrere Jahrhundert von deiner Art vernichtet. Das war zu jener Zeit, wo die normale Menschen auch mit der Hexenjagd begann", zuckte ich mit der Schulter: "Aber er hatte viele "Nachkommen", ein solcher mächtiger Vampir hatte auch einen mächtigen Clan erschaffen, die er alle selbst gebissen hatte oder sie zu seine Domestiken gemacht. Ich schätze den Clan gibt es noch bis heute, sie sind nur versteckt und ganz bestimmt sehr einflussreich in der Vampirwelt. Aber ich denke, ich finde es schnell heraus wo sie sind und somit die Grabstätte. Dunkle Geheimnisse und Dergleichen sind meine Spezialitäten." Leicht grinste ich und dann erschien plötzlich eine Hexenmeisterin. Leicht verzog ich das Gesicht, nun, eigentlich hatte ich gedacht, dass die Schattenjägern alleine mit ihr traf und nicht in meiner Anwesenheit. Ein spöttisches Lächeln umspielte meine Lippen, als sie ihr zuerst die Hilfe entsagen wollte. Typisch Hexenmeistern, sie handelten stets nach ihrem Vorteil. Naja, sie galten auch als Lilith's Kinder, kein Wunder wenn sie in ihr Höschen machte. Ich zog ein Augenbraue hoch, als sie ihr doch half.


85

28.05.2018, 23:17

Alice

"Kannst du herausfinden, was sie hier gesucht haben könnte?", fragte ich Joana, die auf die Frage hin sich kurz mit dem Finger ans Kinn tippte. Nachdenklich lief sie die Straße entlang, musterte die Steine auf dem Boden und die Hauswand. "Hm, es wird mir etwas Zeit kosten, das herauszufinden", sagte sie daraufhin. "Wir verschaffen dir die Zeit. Bloß wissen wir nicht ob und wann sie wieder zurückkommt", antwortete ich und schaute dann zu Lucian. "Wir müssen vor Lillith herausfinden, wo diese Grabstätte ist", sagte ich entschlossen. "Ich muss einen langen Zauber aussprechen. Dafür brauche ich jedoch noch Zutaten. Ich werde sie zuerst noch besorgen müssen", sagte Joana, hatte dabei ihre Augen geschlossen. "Dann kümmern wir uns um die Vampire und du dich um die Zutaten. Ruf uns zu dir, wenn du alles gefunden hast und bereit bist den Zauber auszusprechen.", sagte ich und wir umarmten uns. "Pass auf dich auf, Alice." , sagte sie, bevor sie mir ins Ohr flüsterte: "Und vertrau ihm nicht. Ich tue das zumindest nicht. Ich mache das für dich, nicht für ihn. Was auch immer da für ihn rausspringt". Sie ließ mich los und war wenige Sekunden auch schon verschwunden. "Dann los?", fragte ich Lucian und drehte mich zu ihm um.
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86

29.05.2018, 08:31

Lucian

Ich lehnte mich gelangweilt an einer Hauswand ab, während die Hexenmeisterin die Steine anguckte und tippte eine Nachricht an Marina. Ihre Antwort kam sogleich, ihr gefiel es nicht, dass ich nun mit der Schattenjägerin zusammenarbeitete und ihr meine Existenz offenbart hatte. Ihre Worte schmückte sie noch ordentlich mit Schimpftriaden aus, bei einige Worte würde wahrscheinlich jeder Anderer sich erröten. Aber Mariana war eine schamlose Dämonin, die gerne viel flucht und nichts dagegen hatte mit Gewalt die Dinge zu klären. Ich erinnerte sie an ihrem Auftrag, sie sollte die richtige Leute finden, die meine Schätze fanden. Nicht wieder so ein Verlierer wie Mauro. Der wird übrigens nicht mehr so schnell seine kriminelle Dingen nachgehen können. Marina hatte ihn ziemlich vermöbelt, wie er es verdient hatte. Kein Sünder entkam mir. Ich steckte das I-Phone weg und schaute zu den Frauen hinüber. Ich zog leicht ein Augenbraue hoch, als die Hexenmeisterin etwas in den Ohr von der Schattenjägerin flüsterte und mir einen misstrauischen Blick zuwarf. Ich grinste sie an. Ich löste mich von der Wand ab, als sie verschwand und ging auf die Schattenjägerin zu: "Tja, dann statte ich den Vampiren einen Besuch ab. Das ist schon längst überfällig. Du wirst nicht mitkommen, als Schattenjägerin bist du bei ihnen nicht beliebt. Mach was anderes, findet irgendwas über das Wasser heraus oder so."


87

31.05.2018, 21:23

Hallo :)

Alice

Ich rollte die Augen, als er mich wegschickte. „Oder so?“, wiederholten ich seine Frage, stemmte meine Hände an die Hüften. „Wir haben alles über das Wasser herausgefunden, was wir wissen können. Ich habe beinahe die ganze Bibliothek im Institut auf den Kopf gestellt. Also, ich werde dich zu den Vampiren begleiten, ob es dir passt oder nicht. Außerdem,“ ich lächelte leicht, „vielleicht können die Schattenjäger und die Vampire endlich mal ein etwas entspannteres Verhältnis haben“. Ich stellte mich vor ihn hin und legte den Kopf schief: „vielleicht könntest du dabei ja helfen“. Ich könnte mir seine Reaktion gerade zu vorstellen. Er mochte mich nicht und Schattenjäger noch weniger. Bei dem Gedanken wie er reagieren würde schmunzelte ich leicht.
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88

31.05.2018, 21:42

Huhu :)

Lucian

"Hör auf zu jammern", meinte ich ungerührt, als sie davon sprach alles auf dem Kopf gestellt zu haben. "Träum weiter", verdrehte ich die Augen: "Die Vampiren werden euch die Hände schütteln wollen, eher sie abbeißen. Da sind die stinkende Werwölfe zu euch zahmer." Mein Blick wurde kühl, während ich mit der Hand durch das Haar fuhr: "Niemals werde ich da euch helfen. Das ist eurer Problem, nicht Meins." Ich ging auf mein Auto: "Ich will dich in dieser Sache nicht dabeihaben. Du bist ein lebendiger Mensch mit viel Blut im Körper und ich habe keine Lust den Bodyguard zu spielen."


89

31.05.2018, 21:53

Alice

„Ich kann schon sehr gut auf mich selbst aufpassen und auf so einen Bodyguard wie du es bist, verzichte ich gerne“, sagte ich ruhig. So wie ich ihn einschätzte würde er vermutlich selbst dafür etwas zurückverlangen. Ich hatte keine Lust mich mit ihm in die Haare zu kriegen und seine unsensible Umgangsform kannte ich ja schon. Sie überraschte mich nicht mehr und aufregen würde ich mich erst recht nicht mehr darüber. Stattdessen lächelte ich bloß: „aber na schön. Du bekommst deinen Willen. Aber nicht weil du der so mächtige Höllenfürst bist. Ich werde laufen“. Ich drehte mich um und lief Richtung Institut. Aufregen lohnt sich nicht, dachte ich noch und atmete tief durch. So einfach war das doch nicht, wie ich es mir versuchte einzureden.

Wie geht es dir :)
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90

31.05.2018, 22:05

Gut und dir selbst?:) Muss leider offline gehen, gute Nacht :)

Lucian

Tja, da hatte ich wohl ohne Manipulation geschafft meinen Willen zu bekommen. Aber ich bekam immer meinen Willen. Fast immer. Einen Moment verdüsterten sich meine Augen, doch dann glättete sich meine Miene. Ohne Anhängsel stieg ich in meinem Auto. Sie konnte von mir aus so viel laufen wie sie wollte, solange sie jetzt nicht dazwischen grätschte. Vampire waren launische Schattenwesen. Ich fuhr los und raste durch die Stadt Rom bis ich das äußerte Rand erreichte. Hier war das Viertel heruntergekommen. Ein Dreckloch für Dreckviecher würde ich meinen. Ich stieg aus und beachtete einige misstrauische Blicke nicht. Jemand sah sehr interessant mein Auto an. "Schlag dir das gleich aus dem Kopf", warnte ich ihn. "Tze, was willst du schon machen, Alter?", meinte er höhnisch. Mein Gesicht versteinerte sich und die Augen begannen einen rot glühender Glanz. Erschrocken keuchte er auf und taumelte ein paar Schritte nach hinten bis er auf seinem Arsch fiel. "G-geh w-weg!", aus einem Großmaul wurde es zu einem ängstlichen Häschen. Meine Augen wurden wieder normal und gleichgültig ging ich an den verstörten Menschen vorbei. Wenn ich mich nicht irrte, befand sich eine Horde Vampire in eine alte Fabrik, die seit Jahren geschlossen war.


91

01.06.2018, 17:19

Mir geht es auch ganz gut :) Endlich Wochenende :D

Alice

Ich atmete tief ein als ich das Institut betrat und mich an einen der Computer setzte. In das Suchfeld gab ich zunächst Lilith ein. Während die Seite lud, schaute ich mich im Institut um. Alessandro war vermutlich in seinem Büro und auch allgemein war es eher ruhig heute. Ich schaute wieder auf den Bildschirm, der mir bloß sagte, dass diese Informationen nicht für mich zugänglich waren. Meine Position bei den Schattenjäger war zu niedrig. Ich runzelte die Stirn, wunderte mich darüber. Ich scrollte nach unten und konnte erkennen, dass nur manche Informationen verfügbar waren. Doch ich kannte das alles schon. Schnell flogen meine Finger über die Tastatur, gaben Lucifer ein. Ich musste mehr über ihn herausfinden um zu wissen, ob man ihm vertrauen konnte oder nicht. Bei ihm erschien nichts. Weder die Meldung, dass mir der Zugriff verweigert wurde, noch Informationen. Wusste das Institut nicht genug von ihm als menschliche Gestalt? Oder wusste das Institut überhaupt nicht, dass er nun hier, in Rom, war. Da ich mit ihm diesen Deal gemacht hatte, konnte ich auch schlecht das Institut darüber informieren, weswegen ich etwas neues in die Suchmaschine eingab. "Das heilige Wasser", hörte ich jemanden hinter mir sagen und ich zuckte erschrocken zusammen. Alessandro stand hinter mir und schaute mir über die Schulter. "Erschrecke mich doch nicht so", lachte ich, stand auf um ihn kurz zu umarmen. "Alessandro, ich hab eine Frage", sagte ich dann ernst. "Sollen wir dafür in mein Büro?", fragte er nun genau so ernst und schaute mich besorgt an. "Nein, das geht hier auch", sagte ich dann: "Wieso, bin ich nicht für die Informationen von Lilith autorisiert?". Er seufzte und lehnte sich an den Tisch, verschränkte dabei seine Arme vor der Brust. "Weil das normalerweise nicht in deinen Aufgabenbereich fällt. Sie ist zu mächtig und eigentlich müsste sich der Rat drum kümmern", erklärte er. "Der Rat", sagte ich langsam bevor ich dann den Kopf hob, "Was hat der Rat gesagt?". "Sie wollen sich erst einmal beraten und im Hintergrund aufhalten", erzählte er, "und dazu, soll ich alle Schattenjäger von dem Fall abziehen". "Abziehen? Das macht doch keinen Sinn. Lilith kontrolliert alle Dämonen, die hier jeden Tag Mundis angreifen!", sagte ich wütend, "da stimmt doch irgendwas nicht".
"Ja, deswegen werde ich das auch nicht machen. Und von nun an will ich, dass du nicht mehr alleine auf eine Mission gehst. Ich werde dich begleiten", bestimmte er. "Nein, das geht nicht", sagte ich dann und ging auf ihn zu. "Du musst herausfinden, wieso der Rat das alles unter Verschluss hält und wieso wir nichts gegen sie unternehmen dürfen. Das hat Priorität". Er atmete tief durch. "Oder weißt du es schon", fragte ich ihn dann und sah ihn mit großen Augen an. "Ich weiß es nicht. Ich vermute nur, dass ein paar Mitglieder des Rates Dreck am Stecken haben. Wir, die anderen, wurden überstimmt von den anderen. Und sie haben sich komisch verhalten. Ich werde die Situation die dort vorgefallen ist mit dem Institutsleiter aus London und Sydney besprechen. Vielleicht haben die anderen Ratsmitglieder früher etwas getan, was Lilith nun gegen sie verwenden könnte", flüsterte er leise. Ich nickte und fuhr mir mit den Händen übers Gesicht. Das war ganz und gar nicht gut.
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01.06.2018, 18:46

Hehe, ja:D

Lucian

Mit Leichtigkeit öffnete ich die verschlossene Tür, welches sich kreischend öffnen ließ und betrat in der muffige Halle. Die meisten Fenstern waren so verstaubt, dass kaum Abendlicht durch ihnen schien und Einige von ihnen waren zerbrochen. Es war eine heruntergekommene Fabrik. Der Boden war voll von Kot von Ungeziefern und Feuchtigkeit kroch an den Wänden. Die dunkle Ecken inspizierte ich nicht eingehend, da es sich vermutlich um vor sich hin wachsender Schimmel handeln musste. Obwohl sie nicht zu sehen waren, spürte ich sie. Zwar konnten Vampire nicht mit Magie aufgespürt werden, aber da ich die Fähigkeit besaß Schwingungen von Wesen spüren zu können, konnte ich sie ebenfalls spüren. Immerhin war ich ein mächtiges überirdisches Wesen. "Guten Abend", rief ich selbstbewusst und ging zu einer Treppe, die nach unten führte. Vermutlich hielten sich dort die Kreaturen auf. Von dort aus wehte eindeutig der Geruch vom altem Blut herüber. Mit diesem Clan hatte Mauro also ein Geschäft gehabt. Er hatte ahnungslose, junge Menschen durch einen Zauber hierher geführt und das junge Vampirclan hatte sich über ihnen hergemacht. Tja, jetzt musste er für seine Sünden bezahlen. Jedenfalls würden diese Vampire mir sagen, wo der älteste Vampirclan in dieser Stadt lebte. Bei den Vampiren gab es sowas wie Rangordnungen und Territorium. "Euer kleiner Hexenfreund Mauro schickt mich. Also wo ist der Herr dieses überaus reizendes Hauses?", ein spöttisches Lächeln erschien auf meine Lippen, während ich die Treppe hinunterging. Um diese Zeit mussten sie langsam aufwachen. Ich registrierte ein kaum wahrnehme Regung, die ein menschliches Auge nicht erfassen hätte können. Sofort reagierte ich, wich dem schnellen Vampir aus, packte nach seiner Kehle und rammte ihm gegen die Wand, wodurch der bröckelige Putz abfiel. Er fauchte, dabei blitzten die lange Eckzähnen auf und ein paar Speicheltropfen wurden in der Luft geschleudert. Ich schnalzte mit der Zunge: "Nana, so begrüßt ihr einen Gast? Die Jugend heutzutage." "Was willst du?", knurrte es tief aus seiner Kehle, während seine dunkle Augen mich wütend anblitzten. "Wie ich es schon sagte, ich möchte mir eurem Meister, Herrscher, Anführer, wie ihr ihn oder sie auch nennt sprechen. Mauro schickt mich", erklärte ich es ihm langsam, als handelte es sich hier um ein schwer begreiflichen Kind. Seine Augen wurden schmal, seine Nasenflügeln bebten: "Was bist du?" "Ich bin ein Jemand, den du nicht zu deinem Feind haben möchtest, wenn es dir deine verirrte Seele in der vergessene Welt lieb ist. Also wenn ich dich loslasse, wirst du artig sein und die besagte Person, mit der ich zu sprechen wünsche, holen", ich ließ den mürrischen Vampir los. Er verschwand in der tiefe Dunkelheit des muffigen Kellers und nun schien überall Augen zu funkeln. Aber sie machten mir keine Angst. Angst war ein Fremdwort für mich.


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01.06.2018, 19:13

Alessandro

"Und was könnte das sein?", fragte ich dann, schaute ihn dabei ernst an. Seine Augen waren müde, seine Stirn gerunzelt und man konnte starke, dunkle Augenringe erkennen. "Alessandro, hast du in letzter Zeit überhaupt mal geschlafen", sagte ich, bevor er mir eine Antwort auf meine vorherige Frage geben konnte. Tief atmete ein, während er leicht lächelte. Vermutlich über mich. "Alice, mach dir keinen Kopf. Wir haben schlimmere Probleme, als meinen etwas zu kurz gekommener Schlaf", er holte seine Steele und fuhr über seine Ausdauer-Rune. "Ich versuche herauszufinden, was diese Ratsmitglieder zu verstecken haben. Und wenn du etwas neues herausgefunden hast, musst du mir direkt bescheid geben", sagte er. "Ich glaube Lilith ist auf der Suche, nach den drei Insignien, die ihr die Macht über Leben und Tod geben. Und zudem auch noch Portale erschaffen können, die sie zur Himmelstadt führen könnten", erklärte ich ihm direkt. Seine Augen bekamen kurz einen besorgten Glanz. "Weißt du etwas darüber", fragte ich, denn ich merkte etwas schien nicht zu stimmen. "Nein, nicht mehr als du schätze ich", sagte er schnell, "nur, dass es eine Schriftrolle gibt. Keiner darf sie finden, weder Lilith noch du. Es ist besser, wenn sie verschollen bleibt und keiner sie findet. Sie hat zuviel Macht und keiner würde dieser Macht widerstehen können". "Und was ist wenn sie sie schon längst hat?". "Das hat sie nicht", sagte er und stellte sich wieder gerade hin. "Wieso bist du dir da so verdammt sicher?", fragte ich ihn daraufhin. Meine Augen schauten ihn aufmerksam an, verfolgten Änderung seiner Mimik. "Wenn sie sie schon hätte, dann wüsste sie wo sie zu suchen hat", antwortete er, "Ich werde jetzt ein Treffen mit den anderen Institutsleitern einberufen". Er stand auf und ging nachdenklich, ohne sich noch einmal richtig und mit einer Umarmung zu verabschieden, was mich verwirrte. Irgendwas hatte ich gesagt, was ihn beunruhigte, aber ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, was das gewesen könnte. Natürlich waren das nicht gerade beruhigende Nachrichten gewesen aber so aufgelöst und nachdenklich hatte ich ihn sonst nie gesehen. Mit einem Seufzen setzte ich mich wieder an den Computer.
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01.06.2018, 19:50

Lucian

Endlich tauchte der Kopf dieser Clan auf und ich musterte den jungen Mann. Äußerlich sah er wie frische 20 aus, doch ich vermutete, dass er schon ein paar Vampirjahren auf den Buckel hatte. Aber er war nicht alt genug, um zu den alten und mächtigen Vampiren zu gehören. Dieser Clan war relativ jung und offensichtlich etwas unkontrolliert. Welch ein Wunder, dass die Schattenjäger sie noch nicht Garaus gemacht hatten. "Mauro schickt dich nicht", es war keine Frage, sondern eine Feststellung. "Siehe an, du hast sowas wie Intelligenz", lächelte ich spöttisch: "Nun, hätte ich das nicht gesagt, bestünde die hohe Wahrscheinlichkeit, dass ihr alle auf mich gestürzt hätte und ich mich somit gezwungen gesehen hätte euch töten zu müssen. Was schade wäre, denn ich möchte mit dir einen attraktiven Geschäft machen." Eingehend musterte mich und seine Nasenflügeln zitterten, er versuchte meinen Geruch zu ordnen: "Du bist kein Schattenjäger, aber auch kein Mensch, Dämon oder ein Schattenwesen. Vom Lichtvolk kommst du auch nicht. Was zur Hölle bist du?" "Welch eine zutreffende Äußerung, ich bin der Höllenfürst höchstpersönlich", amüsierte ich mich. Skeptisch zog er ein Augenbraue hoch: "Höllenfürst? Noch nie gehört." "Natürlich nicht", brummte ich. Offensichtlich hatte Jemand sich sehr die Mühe gemacht um mein Namen in Vergessenheit zu bringen. Oder mich in Verbindung mit den Teufel bringen zu lassen. Oder dieser Vampir vor mir hatte sich nicht mit der Mythologie beschäftigt. "Also kommen wir zum Geschäft, du verrätst mir wo der Clan Romapiro sich befindet und ich erfülle dir einen Wunsch, beziehungsweise einen Gefallen."


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01.06.2018, 20:08

Alice

Da der Rat oder wer auch immer mir diese Zutrittsverweigerungen auf jegliche Suchbegriffe eingestellt hatte, meine Recherchen zu einer fast unmöglichen Aufgabe machte, entschied ich mich Juana aufzusuchen um ihr mit dem Rest der Zutaten zu helfen. Es schadete schließlich nicht, wenn wir so früh wie möglich das Rätsel über diese Straße lösten. Ich verließ das Institut, schaute nicht nochmal bei Alessandro vorbei, der vermutlich eh in dem Treffen vertieft war. In dem Moment, als meine Füße mich auf die warmen Straßen Roms trugen, klingelte mein Handy. Es war Rosa. Ihre Stimme klang besorgt und sie wollte wissen, wieso ich letzte Nacht so komisch gewesen sei. "Alles gut", sagte ich und versuchte ihr klarzumachen, das wirklich alles in Ordnung war. Manchmal konnte es anstrengend sein mit diesem Geheimnis, doch sagen konnte ich es nicht da ich sie sonst in viel zu viele Gefahren mithineinziehen würde. Wir unterhielten uns, während ich mich auf den Weg zu Joana machte. Ich kannte Joana noch von früher, da sie während meiner Eltern auf Reisen waren häufig auf mich aufgepasst hatte. Ich wartete ungeduldig vor der Tür von Joana, als ich auf einmal lauten Krach vom Inneren hörte. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich konnte das Adrenalin spüren, welches durch meine Adern floß. Mit einer Rune öffnete ich die Tür und betrat leise die Wohnung, nicht ohne meinen Pfeil und Bogen.
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01.06.2018, 20:23

Guten Abend :)

Lucian

Er wirkte so, als würde ich gerade einen Witz machen und ich stieß ungeduldig die Luft aus. Dann musste ich hier wohl einer meiner Fähigkeiten einsetzen, um voranzukommen. Eindringlich sah ich in seine dunkle Augen, die typisch für einen Italiener waren. "Es gibt bestimmt etwas, was du tief in deinem Inneren dir wünschst. Was du sehnlichst begehrst. Was ist es wohl?", meine Stimme war gesenkt und schmeichelnd. Wie hypnotisiert starrte er mich an: "Ich....ich will für einen Tag die Sonne sehen." Dann blinzelte er benommen und sein Blick wurde klarer. Er wollte die Sonne sehen? Das klang nicht nach einem dunklen Geheimnis, was begehrt wurde. Wie langweilig. Aber da die Vampire durch den Sonnenlicht verbrannt werden konnten, war wohl ein solcher Wunsch nicht abwegig. Man wollte immer das haben, was man nicht haben konnte. Das war einer der Preise des ewigen Daseins als Vampir. "Das lässt sich machen", meinte ich, denn ich kannte ein Geheimnis, wie Vampire das Licht der Sonne ertragen konnte. "Du verrätst mir den Standort und ich werde dafür sorgen, dass du an einem einzigen Tag das Sonnenlicht erblicken kannst", ich reichte ihm die Hand zum Einschlagen ein. Misstrauisch musterte er mich, doch dann schlug er ebenfalls die Hand ein und hielt eine alte Münze mit meinem Symbol in der Hand: "Was ist das?" "Mein Versprechen. Mit dieser Münze bin ich dir verpflichtet dir diesen Gefallen zu erfüllen", antwortete ich ihm. "Okay. Die Romapiro findest du in der Kolosseum, es gibt einen verborgenere Gang, der unter die Erde führt", meinte der Vampir. "Nun denn, ich komme demnächst wieder vorbei", ich drehte mich um und verließ selbstbewusst die Fabrik.


97

01.06.2018, 20:46

Guten Abend :)

Alice

"Das war nicht gerade schlau von dir, Hexenmeisterin", hörte ich eine weibliche Stimme, "Du weißt, ich könnte mit einem einzigen Fingerschnipsen dafür sorgen, dass all deine Liebsten von meinen Dämonenkinder getötet werden". Ich aktivierte sowohl meine Präzisionsrune, als auch meine Unhörbarkeitsrune um vorerst nicht gehört zu werden und somit aufzufliegen. "Es kommt mir aber doch ganz gelegen, nun wo du weißt welchen Zauber du verwenden musst", man konnte das spöttische Lächeln in ihrer Stimme geradezu heraushören, sodass es mir fast schon kalt den Rücken hinunter lief. "Ich werde dir nicht helfen", entgegnete Joana laut. "Das werden wir ja noch sehen", lachte Lilith und ich hörte nur noch ein Rumpeln. Lilith hatte Joana gepackt und war von ihrem Balkon auf die Straße gesprungen, bevor sie dann verschwunden war. "Scheiße", sagte ich laut und war kurz davor die Lampe umzutreten. Ich war zu spät. Ich rannte die Treppe hinunter und packte mein Handy um Lucifer anzurufen. "Lucifer... Lilith, sie hat", außer Atem versuchte ich einen Satz zu bilden während ich noch rannte, "sie hat Joana".
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98

01.06.2018, 20:53

Lucian

Mein I-Phone vibrierte, als ich in meinem schicken Wagen stieg, der keinen einzigen Kratzer hatte. Offensichtlich hatte ich der räuberische Bande genügend Eindruck hinterlassen. Genervt verdrehte ich die Augen, als ich die Nummer erkannte. Dummerweise hatten wir die Nummern ausgetauscht, um in "Kontakt" zu bleiben bei diesem Fall. "Ja", brummte ich in den Hörer rein und startete das Auto. "Ich bin gleich bei dir", meinte ich bloß, als ich ihre atemlose Stimme hörte. Das war wohl nichts mit der Hilfe von der Hexenfrau. Ich gab Gas und schickte eine Nachricht an Marina. Nach eine Weile entdeckte ich auf einer Straße die rennende Schattenjägerin und zeitgleich brauste ein schwarzer Motorrad mir entgegen. Marina. Quietschend hielt ich neben der Schattenjägerin an: "Steig ein. Sie wird die dämonische Spur folgen und wir folgen wieder ihr." Immerhin war Marina Dämonin und da spürte sie ihre Art viel besser.


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01.06.2018, 21:04

Habe jetzt übrigens Amazon Prime und kann mir die Serie endlich anschauen :)

Alice

Als ein Auto quietschend neben mir hielt, wusste ich direkt, dass es Lucian war. Ich stoppte, bemerkte dann das Motorrad, welches mir entgegen kam.
Zügig stieg ich ein, nickte bloß auf seine Aussage und schaute besorgt aus dem Fenster bevor ich mich zu ihm drehte. "Was glaubst du wird sie dort finden?", ich musterte ihn, während sein Blick auf die Straße gebannt war. Er wirkte relativ gelassen, vermutlich war das für ihn alles schon fast irgendwie normal. Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie lange er eigentlich schon leben musste und was er alles schon erlebt hatte.
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100

01.06.2018, 21:11

Cool, da bin ich gespannt wie dir die Serie gefällt :)

Lucian

Kaum war sie eingestiegen, drückte ich wieder auf das Gas und Marina brauste vor uns vor. Ich wettete auf mein ganzes Vermögen, dass sie gerade wieder ihrem Fluchen zum Besten gab. Aber sie war mir gehorsam, egal wie launisch und widerwillig die Dämonin war. Ich zuckte mit der Schulter: "Nicht den Rubin, ich bin mir sicher, dass sie noch nicht bei dieser Adresse ist. Also denke ich, dass es um die anderen zwei Sachen geht. Oder es geht um die Schriftrolle. Falls wir die Spur nicht verlieren, werden wir es gleich herausfinden. Ach, übrigens ich brauche einen Tropfen Blut von dir." Marina bog scharf rechts, wodurch einige Autofahrern wütend hupten. Und schließlich nochmals, als ich ebenfalls geschickt scharf rechts einbog.