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14.10.2018, 14:20

Achilléas

Ihr bedingungslose Hingabe und tiefer Vertrauen ließ Evangeline noch anziehender wirken. Sie überwältigte mich. Sie erfüllte mich. Sie war alles, was ich haben wollte. Sie war die Welt. Sie war Mein. Ihr gehörte mein Herz. Meine Seele. Mein ganzer Sein. Für alle Zeiten.
Nach unsere leidenschaftliche Stunde lagen wir schweratmend dicht beinander und ich hielt sie weiterhin fest in meine Arme. Ich wollte sie nie mehr loslassen. Es erfüllte mich mit tiefer Befriedung, dass mein Duft an ihr haftete und ich ihr das geben konnte, wonach sie sehnsuchtsvoll verlangt hatte. Meine Augen waren geschlossen, aber ich schlief nicht. Ich genoss einfach die Zweisamkeit und strich träge über die weiche Haut ihres nackten Rückens. Mittlerweile ging draußen die Sonne langsam auf. Die Nacht war vorüber und wir hatten nicht sonderlich viel geschlafen. Aber die wenige Stunden reichten uns schon aus, um fit genug zu sein. Unsere besondere Kräfte machten uns fähig, dass wir in wenige Stunden wieder voller Energie waren. Meine Mundwinkeln zogen sich in die Höhe, als ich die weiche Lippen auf meinem Brustkorb spürte. Es gefiel mir, dass Evangeline mir verfallen war. Dass sie ihre Fingern nicht von mir lassen konnte. Dass sie mir genauso gehörte, wie ich ihr gehörte. Mir war es egal, dass sie nur aus diesem Grund für mich geformt wurde. Für mich war das hier echt. Ich fühlte mich nicht gefangen oder an den Ketten gelegt. Es störte mich nicht, dass sie meine Schwachstelle war. Denn sie gab mir auch Stärke. Leise seufzte ich, als Evangeline das sagte und mich aus meine verträumte Gedanken riss. Ich wusste, wen sie meinte. Die Gesandten des Olymps. Die Suchern. Deren Aufgabe war es unsere Spezies auszulöschen, da wir ins Ungnade der Götter gefallen waren. Wir hatten rebelliert und das sollte unsere Strafe werden. Ich wusste nicht, wer noch zu den Überlebende gehörte. Ich hörte den traurigen Klang in Evangelines Stimme und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ich rollte mich auf sie, meine Arme stützten mein Gewicht, um sie nicht zu erdrücken und tief blickte ich in die wunderschöne Augen. Auf meiner Zunge lag die Antwort, doch einen Moment hatte ich sie vergessen, weil diese Augen mich aus den Konzept brachte. Meine Lippen strichen hauchzart über ihre weiche, rosige Lippen. Ich wollte sie küssen. Leidenschaftlich. Zärtlich. Innig. Liebevoll. Immer wieder. In aller Ewigkeiten. Mir fiel wieder ein, dass ich noch antworten musste und mein vernebelte Verstand lichtete sich etwas. "Ich lasse mir was einfallen", bezog ich auf die Gesandten und fuhr fort: "Dann möchte ich dich heute zu einem Date einladen mit Alles drumherum, was dazu gehört." Meine Augen begannen bei der Idee zu funkeln und ich lächelte schief: "Fangen wir erstmal mit einem ausgiebigen Frühstück an. Ich habe Appetit auf ein ordentliches Frühstück bekommen und das heißt bei mir viel. Wo isst du gerne dein Frühstück?" Sanft strich eine Haarsträhne hinter ihrem Ohr. Ich würde naher bei meinem Arbeitgeber als "krank" melden und dann musste ich für den Tag taugliche Kleidungen auftreiben. Die von gestern waren ja von dem Kampf mit dem Greif ganz schäbig geworden. Eine weitere Sache, um die ich mich später kümmern musste. Es war kein gutes Zeichen, wenn die mythische Wesen einen Weg in die Menschenwelt gefunden hatten. Doch jetzt wollte ich mich auf die Frau unter mir konzentrieren. Ihr die Sterne von Himmel holen.


182

15.10.2018, 20:36

Evangeline:

Sein Körper fühlte sich wahnsinnig gut an, als er über mir lag. Die Schwere seines Körpers und die Wärme,die er ausstrahlte, das alles raubte mir den Verstand, die Selbstkontrolle über meinen Körper und meine Gedanken. Für einen Augenblick vergass ich das Atmen und auch mein Herz setzte aus, doch es schlug im nächsten Augenblick noch schneller und zwar für diesen wundervollen Mann, der mir gehörte. Dieser Gedanke war so selbstgefällig und befriedigend zugleich. Auch wenn es unser Schicksal war und wir gar nicht anders konnten, als einander zu verfallen, so war es ein berauschendes Gefühl einen Mann, den jede andere Frau in dieser Stadt, in diesem Land, auf dieser Welt gerne beanspruchen wollen würde, mein nennen zu dürfen.
Seine Berührung, so sanft sie auch war, löste Gänsehaut auf meiner Haut aus und ich seufzte an seinem Mund. Diese Empfindung war jedes Mal ein Hoch der Gefühle und sie würde niemals enden. Ganz gleich wie lange wir zusammen waren, so schaffte er es jedes Mal, dass ich dieses Kribbeln erlebte, an meinen Lippen, an meinem Körper.
"Ich habe auch Hunger."- gab ich zu. "Um die Ecke ist ein ganz nettes Lokal und dort gibt es alles, was das Herz begehrt."- sagte ich dann und lächelte ihn an. Ein Date mit ihm war jedes Mal ein Erlebnis und jedes Mal war es, als wäre es das erste Mal.
***Urlaub**** 8)

183

15.10.2018, 20:42

Hallo :)

Achilléas

"Dann....", ich hielt einen Moment an, nur um erneuert mit meine Lippen über Ihren zu streichen. Mir gefiel ihre Reaktionen auf mich einfach zu gut. "....gehen wir gleich dorthin", sprach ich kurz weiter und strich diesmal mit meiner Nase über die zarte Haut ihres Halses. Sie duftete so unglaublich gut. "Aber vorher sollte ich mein Arbeitgeber anrufen und mich "krank" melden. Außerdem brauche ich ein paar taugliche Kleidungen, wenn du nicht möchtest, dass ich wie ein armer Schlucker aussehe", leise lachte ich. Es klang heiser und kratzte in meinem Hals, weil ich seit Ewigkeiten nicht mehr gelacht hatte. Ich drückte einen Kuss auf den Halsschlagader, hob den Kopf an und begegnete lächelnd ihre Augen.


184

16.10.2018, 19:56

Hey, sorry, gestern hat mein Kopf keinen klaren Gedanken fabrizieren können :(


Evangeline:

Während er sprach, liebkoste er mich, was mir das Denken erheblich erschwerte. Ich schloss meine Augen und erneug durchzog eine erregende Gänsehaut meinen Körper. Ich schluckte heftig, weil sein Atem auf meiner Haut mich innerlich zum Brennen brachte.
"Das ... das ..." - wie bereits angemerkt, brachte mein Gehirn nicht die gewünschte Leistung und es dauerte etwas. "So machen wir das." - sagte ich dann und sah in seine Augen, in denen ich mich sofort erneut verliebte. Es waren die schönsten Augen, in die ich je sehen durfte und es war so viel Liebe, so viel Güte und Waisheit darin. "Ich muss auch im Büro bescheid geben, dass ich heute von Zuhause aus arbeite." - teilte ich ihm mit.
***Urlaub**** 8)

185

16.10.2018, 20:13

Alles gut, manchmal braucht der Kopf seine Ruhe :)

Achilléas

Ich brachte Evangeline aus dem Konzept. Ich merkte es an ihrer stammelnde Worte, an den leicht zittrigen Klang in den melodiösen Klang. Ich merkte die fein aufgerichteten Härchen auf ihrer samtweiche Haut. Mein Herz wuchs größer und Wärme breitete sich rasend schnell in meinem Brustkorb aus. In ihre funkelnde Augen konnte ich alles lesen wie ein offenes Buch. Ihre Gefühle mir gegenüber war bedingungslos, echt und unzerstörbar. Stumm nickte ich, als sie von ihrer Arbeit sprach. Dann beugte ich mich erneuert zu ihre Lippen. Küsste sie sanft und langsam. Davon würde ich niemals genug bekommen. Ich war süchtig nach ihrem süßen Geschmack. Es war wie eine Droge, nur dass diese Droge auch wirklich bei mir wirkte. Wieder löste ich mich von Evangeline, meine Atmung war ein wenig schneller geworden und ich spürte wie die Wärme in meinem Bauch kroch. Allein ein Kuss von ihr reichte aus, um das Verlangen nach ihr zu erwecken. Und wenn ich mich nicht jetzt zusammenriss, würden wir heute niemals das Bett verlassen können. Ich war letztendlich auch nur ein Mann und sie war eine wunderschöne, begehrenswerte Frau. Die einzige Frau, bei der ich schwach wurde. Ich richtete mich auf und mein Blick glitt ihrem Körper entlang. Verdammt. Es war wirklich schwer sich zusammenreißen zu müssen, wenn ihr Körper so weiblich und verführerisch war. "Du bist umwerfend", murmelte ich mit eine raue Stimme und dann suchte ich endlich nach meinem Handy. Er müsste noch in der Tasche meines Mantels sein.


186

16.10.2018, 20:37

In letzter Zeit habe ich so oft Kopfschmerzen :(
Und wie geht es dir so?



Evangeline:

Sein Kuss, sein Blick und wieder verlor ich mich in seinen wunderschönen, schlauen Augen. Sein Geschmack war einfach nur unwiderstellig, genauso wie die Berühungen und die Blicke, mit denen er mich beschenkt.
"Kann ich nur zurückgeben." - lächelte ich ihn an und unter seinem Blick wurde mir erneut richtig warm. Für einen Augenblick überlegte ich, ob wir die Idee mit dem Essen verwerfen und unsere Zeit lieber im Bett verbringen sollten, doch ich wollte auch rausgehen und den Menschen da draußen zeigen, welch einen wundervollen Mann ich an meiner Seite hatte. Wir waren nun zusammen und ich wollte, dass es jeder erfuhr, obwohl es nicht sehr clever war, aber es war ein Bedürnis. Sein Glück wollte man doch immer mit anderen teilen.
Während er sein Handy suchte, setzte ich mich auf und bedeckte meinen nackten Körper mit dem Laken, was so intensiv nach ihm duftet, dass ich nicht umherkomme und meine Nade darin vergrub. Ich beobachtete ihn und musste mir auf die Unterlippe beißen. Adonis würde vor Neid grün werden, bei diesem Anblick.
***Urlaub**** 8)

187

16.10.2018, 20:44

Oje, das ist ächzend. Vielleicht liegt es am Wetterumschwung? Bin etwas schlapp, brüte mal wieder eine Erkältung aus :/

Achilléas

Mein Mundwinkel zuckte in die Höhe, als sie mir den Kompliment wiedergab. Das hörte ich gerne. Zufrieden fand ich mein Handy, lehnte mich entspannt an den Türrahmen und bemerkte den beobachtender Blick von Evangeline. Ich ließ sie nicht aus den Augen, während ich mit der Assistentin meines Arbeitgeber sprach. Ich sagte zu ihr, ich sei unpässlich und würde heute nicht auf der Arbeit erscheinen können, gab dafür eine Entschuldigung und konnte auflegen. Die Lüge war leicht über meine Lippen geglitten. Es war nur eine kleine Lüge. Beinahe schon bedeutungslos. "So, das wäre schon mal erledigt. Jetzt bräuchte ich nur ausgehfähige Kleidungen. Gibt es in der Nähe zufällig ein Laden mit Herrenklamotten? Es sei denn, du möchtest, dass ich in meiner nackter Pracht nach draußen gehe", ich neckte sie. Wackelte sogar zum Spaß die Augenbrauen. Diese Lockerheit. Das war mir schon fremd geworden. Aber bei ihr fiel es mir leicht.


188

16.10.2018, 21:05

Oh nein, trinke ganz viel Ingwertee :thumbsup:
Keine Ahnung, wenn es nicht besser wird, muss ich zum Arzt :(



Evangeline:

Bei der Lüge, die er seinem Arbeitsgeber auftischte, wurde er nicht mal rot. Doch mir war es egal und ich hatte auch keine Bedenken, Tammy zu erzählen, dass ich heute nicht ins Büro kommen würde. Die Zeit, die Achilleas und ich mir noch blieb, war begrenzt und diese wollten wir nutzen für uns.
Ich beobachtete ihn und der Gedanke, dass wir doch lieber in der Wohnung und zwar in diesem Bett bleibten sollten, wurde lauter. Sein nackter Körper weckte in mir das Verlangen und es wunderte mich doch etwas, vorallem weil wir die ganze Nacht für einander hatten.
"Obwohl dieser Gedankte mir durchaus gefällt, so möchte ich keine Zeit mit dir in einer Gefängniszelle verbringen wegen Erregung des öffentlichen Ergernisses." - entgegnete ich dann und musste lachen. "Um die Ecke ist ein Laden, wo du dir etwas kaufen kannst." - sagte ich dann und erhob mich. "Ich gehe jetzt dusche und dann können wir los."
***Urlaub**** 8)

189

16.10.2018, 21:12

Ich muss erstmal meinen ungeliebten Kamillentee loswerden, bevor sie abläuftXD Besser ist es dann, ich wünsche dir gute Besserung!

Achilléas

Leise lachte ich, es war immer noch ungewohnt zu lachen. "Nein? Du magst also nicht das verbotene Kitzel?", zwinkerte ich ihr zu und war selbst von mir überrascht, solche Art von Witze zu machen. In ihrer Nähe war ich wirklich viel entspannter und schien sowas wie ein Humor zu besitzen. "Gut", nickte ich, als sie von den Laden sprach und blickte ihr sehnsüchtig nach, da sie ins Badezimmer ging. Ich wäre am Liebsten ihr gefolgt. Aber ich tat es nicht. Wie gesagt, sonst würden wir niemals die Wohnung verlassen. Seufzend sammelte ich meine Klamotten auf und zog sie erstmal über. Mein schmutziger Mantel würde mein zerstörten Pullover bedecken können.


190

16.10.2018, 21:26

Haha ^^ Kamillentee kann ich überhaupt nicht leiden
Danke, auch dir wünsche ich, dass die Erkältung doch nicht bei dir ankommt ^^



Evangeline:

Unter der Dusche brauchte ich nur 10 Minuten und dann noch 10 Minuten fürs Anziehen. Ich wollte keine Zeit verlieren, also verzichtete ich auf Make-Up und legte nur die Tagescreme auf. Ich fönte mein Haar und sah in den Spiegel. Ich fand mich sehr hübsch, auch ohne Schminke, denn meine Augen leuchteten und die Wangen hatten einen rosigen Ton. Das war sein Verdienst. Ich lächelte meinem Spiegelbild zu und ging dann raus in den Flur, wo er auf mich wartete.
"Ich bin so weit." - sagte ich und zog meinen roten Mantel über, krönte mein Outfit mit dem wunderschönen Schal, der er mir seinerzeit geschenkt hatte.
***Urlaub**** 8)

191

16.10.2018, 21:35

Ja, es gibt bessere Teesorten. Wäre er nicht wirkungsvoll, hätte ich den Kamillentee für immer fortgejagt XD Danke :) Gehe offline, gute Nacht ^^

Achilléas

Ich wartete im Wohnzimmer, das Morgenlicht erhellte den Raum. Überall sah ich Dekorationen von weiblicher Hand und gleichzeitig sah ich auch, dass ein wenig die persönliche Note von Evangeline fehlte. Es gab keine Fotos oder andere Art von Andenken. Sie lebte ein Leben, wie ich es tat. Bis auf meine Sammlungen, hatte ich auch nichts Persönliches. Wir glichen uns. Sie brauchte zu meinem Erstaunen nicht lange. Ich hatte gehört, das Frauen lange in einem Bad brauchte, aber dieser Gerücht stimmte wohl nicht ganz. Ich ging schon mal in den Flur und Evangeline kam zu mir. Sie hatte einen roten Mantel an und den Schal. Wunderschön. "Etwas fehlt noch", behauptet ich, zog sie an mich und küsste mit einem Lächeln auf ihre Lippen: "Jetzt können wir gehen." Meine Fingern verschränkten sich mit ihren Fingern. Ich brauchte ihre Nähe. Ihre Berührungen. Und es störte mich nicht, wenn die ganze Welt es sah, dass diese Frau mir nahe ging.


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16.10.2018, 21:49

Das stimmt wohl :)
Gute Nacht :)


Evangeline:

Als er mir sagte, dass etwas fehlen würde, sah ich überrascht auf und blickte an mir runter, doch schon einige Augenblicke später fühlte ich seine Lippen auf meinen und lächelte ihn zärtlich an.
"Du hast recht, es hatte gefehlt." - bemerkte ich nur und nachdem ich meine Handtasche mir geschnappt hatte, verließen wir die Wohnung. Er ergriff meine Hand und es fühlte sich gut an, nein, es fühlte sich richtig an. Unsere Hände passten genauso gut zueinander, wie unsere Körper es in dieser Nacht getan hatten. Mit einem Lächeln blickte ich zu ihm rüber, als ich eine Bewegung vernahm. Mein Blick schnellte zu der Treppe, die von der oberen Etage führte und dort sah ich Liam stehen. Sein Mund stand etwas offen und er sah mich, dann Achilleas und wieder mich an. Ich sah Enttäuschung in seinen braunen Augen und fühlte mich schlecht.
"Guten Morgen." - begrüßte er uns dann und kam endlich die Treppe runter. Eilig lief er an uns vorbei und ich hörte die Tür ins Schloss fallen. Ich seufzte und murmelte leise: "Guten Morgen." Aber Liam konnte es sicherlich nicht mehr hören. Ich wollte ihn nicht wehtun.
***Urlaub**** 8)

193

17.10.2018, 09:03

Achilléas

Ihn hatte ich vollkommen vergessen. Der Mann auf der Auktion. Rosies Sohn, die glaubte er sei mit Evangeline zusammen. Einen Moment starrte er uns mit offener Mund und dann ging er schnell an uns vorbei. Er wirkte wie ein Hund, der sein Schwanz eingezogen hatte. Die Enttäuschung hatte man in seine Augen gelesen. Ich glaubte nicht, dass Evangeline ihn jetzt betrogen hatte. Sie war nicht diese Sorte von Mensch, selbst wenn ich es war, den sie wiedergefunden hatte. Sie hätte sich nicht mir so hingegeben, wenn sie kein klärendes Gespräch mit ihn gehabt hätte. Dessen war ich mir absolut sicher. Ich fühlte mich auch nicht von ihm bedroht und spürte keine Eifersucht, dass Evangeline vor mir Männer gehabt haben könnte. Ich wusste, dass keiner von ihnen jemals mit mir messen konnte. Natürlich gefiel mir der Gedanke nicht ganz, dass andere Männer in ihrem Leben gegeben hatte, aber ein langes Leben konnte einsam werden. Ich hatte es ja auch ausprobiert, war jedoch daran gescheitert. Ich merkte, dass Evangeline sich schlecht fühlte. Vermutlich wollte sie ihn nicht verletzten, da er scheinbar von der nette Sorte gehörte. "Ich glaube ich kenne die Antwort, aber dennoch möchte ich von dir wissen, was zwischen euch ist oder gewesen war. Zufällig ist seine Mutter meine Nachbarin und sie glaubt, ihr seid ein Paar. Aber seid ihr gar nicht gewesen, richtig?", fragte ich Evangeline.


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17.10.2018, 20:44

Evangeline:

Ich war so froh, dass Achilleas nach wie vor meine Hand hielt und mir damit Halt gab. Auch wenn ich keine starken Gefühle für Liam hatte, so hatte ich ihn doch gern und es war mir nicht wohl dabei, dass er sich jetzt schlecht fühlte.
Als Achilleas mich ansprach, knief ich kurz die Augen zusammen und atmete tief durch.
"Nein, wir waren kein Paar gewesen, auch wenn Liam es gerne hätte. Wir hatten einige Dates, doch ich hatte seine Gefühle nicht erwidert und als ich dich dann bei der Auktion gesehen hatte, sah ich keine Zukunft für uns beide und bevor er sich noch mehr in mich verlieben konnte, hatte ich am nächsten Tag ihm gesagt, dass ich nicht das Gleiche für ihn empfinde, wie er für mich." - erzählte ich ihm. Mir war schon klar, dass Achilleas es sicherlich störte, dass es andere Männer in den letzten 50 Jahren gegeben hatte, doch sicherlich wusste er auch, dass er der eine war und die anderen waren nur ein Ablenkung von der Einsamkeit. "Aber ich mag ihn, als Freund und Nachbar und ich wollte ihn nicht verletzen." - sagte ich und seufzte erneut. "Aber lass uns nicht darüber sprechen, es zählt im Moment nur, dass wir uns wieder haben." - ich lächelte ihn an und verdrang Liam aus meinen Gedanken.
***Urlaub**** 8)

195

17.10.2018, 22:05

Achilléas

Aufmerksam hörte ich ihr zu und spürte, dass es sie wirklich mitnahm ihn verletzt zu haben. Aus diesem Grund hielt ich mich zurück und beschloss dieses Thema ruhen zu lassen. Es lag überhaupt nicht in meinem Interesse Evangeline noch schlechter fühlen zu lassen. Ich war ehrlich gesagt ziemlich froh, dass sie kein Paar gewesen waren und nur ein paar Dates hatten. Auch wenn ich akzeptierte, dass sie in all den Jahren versucht hatte vor der Einsamkeit zu fliehen, so war ich kein Mann, der sie teilte, wo ich sie nun endlich wieder in meine Arme hatte. Dadurch, dass sie ihn schon abgewiesen hatte, würde es jetzt nicht zu eine komplizierte Sache werden. Ich drückte einen Kuss auf ihre Hand: "Okay." Wir gingen hinaus und heute schien das Wetter mild zu sein. Die Sonne schien sogar, wodurch die Herbstblätter farbenfroh wirkten. Ich klopfte den Dreck meines Mantels aus, der ansonsten völlig unbeschadet war. Tatsächlich war in der Nähe ein kleiner Laden, der Herrenkleidungen anboten. Ein männlicher Verkäufer kam auf uns zu: "Guten Morgen, womit kann ich Ihnen helfen?" "Ich bräuchte eine Hose und ein langarmiges Oberteil. Stil ist mir gleichgültig, solange es keine grelle Farben sind", antwortete ich ihm. Ich wolle nicht lange mich damit herumschlagen, das wäre sonst vergeudete Zeit.


196

18.10.2018, 20:30

Evangeline:

Eine Berührung, ein Kuss und das Kribbeln, was mir die Gänsehaut über den ganzen Körper jagte, und schon hatte ich die unagenehme Begegnung mit Liam fast vergessen. In meinem Leben sollte kein Platz dafür sein, um einer Person nachzutrauern oder Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen zu müssen. Ich hatte keine Zeit für solche negativen Empfindungen, besonders jetzt, wo ich Achilleas wieder an meiner Seite hatte und wir nicht wusste, wie viel Zeit wir noch unbeschwert miteinander verbringen konnten.
Ich war auch froh, dass er meiner Bitte nachkam und mich nicht mit Fragen löcherte. Auch dafür hatten wir keine Zeit.
Schon einige Häuser betraten wir einen Laden, der von Außen sehr ansprechend und edel aussah. Kaum gingen wir durch die Tür, stellte sich uns schon ein junger Mann in den Weg. Er lächelte zwar freundlich, doch mir entging sein skeptischer Blick nicht. Wir waren zwar nicht wie zwei Obdachlose gekleidet, allerdings schien er anspruchsvollere Kunden zu betreuen. Er selbst war sehr schlacksig und hatte lange, gerade Finger. Er hatte einen grauen Anzug an, der massgeschneidert zu sein schien, denn es saß perfekt. Die grüne Krawatte schien auf dem ersten Blick nicht zu seinem Outfit zu passen, allerdings passte sie zu der Farbe seiner Augen, die Achilleas musterten. Und so passte der junge Mann perfekt zu seinem Anzug. In dem dünnen Gesicht saß eine gerade, lange Nase und ein dünner Schnurbart zierte seine Oberlippe.
"Sehr gerne der Herr." - sagte er, als Achilleas ihm seinen Wunsch äußerte. "Ich werde einige Stücke für Sie zusammensuchen." - fuhr er fort und musterte Achilleas noch ein einziges Mal von oben bis unten.
Sofort machte er sich ans Werk und schon einige Minuten später kam er mit einige Kleidungsstücken über seinen rechten Arm hängend zu uns. "Dürfte ich Sie in eine Kabine bitten?" - sagte er dann und machte eine ausladende Bewegung in Richtung der zwei Umziehkabinen.
***Urlaub**** 8)

197

18.10.2018, 20:34

Hallo :)

Achilléas

Natürlich entging mir nicht sein skeptischen Blick und ich ließ mich von ihn eingehend mustern, ehe er fortging um ein paar Kleidungstücke zu holen. Mir hätte nur ein Kleidungsstück ausgereicht. Knapp nickte ich und begab mich zu der Kabine, dabei musste ich Evangeline loslassen. Ich konnte sie schlecht mit in die Kabine nehmen. Schnell zog ich das erste Outfit an und schob den Vorhang beiseite. "Und?", fragte ich Evangeline, denn sie war Derjenige, der ich gefallen wollte. Mir persönlich war es egal, wie ich in meine Kleidungen aussah. Meistens nahm ich nur schlichte Kleidungen, die nicht zu sehr auffielen.


198

18.10.2018, 20:40

Hey :) Alles gut bei dir?


Evangeline:

Auch wenn der Verkäufer mir unsympatisch war, so musste ich zugeben, dass er wirklich was vom Stil verstand und auch die Größe von Achilleas richtig eingeschätzt hatte. Die graue Hose, die er anhatte passte genau und auch der Pullover, der in einem eher dunklem Blau gehalten wurde.
"Das steht dir." - sagte ich, aber an diesem Mann sah jede Kleidung gut aus. "Das nehmen wir." - meinte ich kurzerhand. Ich wollte keine Zeit zu lange im Geschäft verbringen, wenn ein toller Tag mit Frühstück auf uns wartete. Der Verkäufer sah mich etwas verdutzt an, sagte aber auch dieses Mal nichts.
"Wünscht der Herr noch weitere Kleider anzuprobieren?" - fragte er dann Achilleas, den er als seinen Kunden betrachtete. Natürlich sorgte er damit für Ummut bei mir, den er stiehl unsere Zeit, aber er hatte recht, denn Achilleas musste sich in den Sachen wohlfühlen und nicht ich.
***Urlaub**** 8)

199

18.10.2018, 20:46

Naja, Erkältung hat leider zugeschlagen ...aber zum Glück ist morgen Freitag und dann Wochenende, also ein kleiner Lichtblick am Horizont :D Und bei dir? :)

Achilléas

Mein Mundwinkel zuckte leicht, es lag wahrscheinlich nicht nur daran, dass ihr die Kleidungen gefielen. Aber mir war es ganz Recht, dass wir nicht ewig in einem Laden waren. Ich war nie der Mensch für Shoppen gewesen. "Nein, ich bin damit zufrieden und möchte gleich sie anbehalten. Meine andere Kleidungen sind einem Malheur passiert", zuckte ich lässig mit der Schulter. Professionell wie er war, führte er uns zu der Kasse, um die Etiketten zu scannen und als ich zahlte ohne die Wimpern zu zucken bei den teuren Preis, wurden sie dann entfernt. Für meine alte Kleidungen bekam ich zusätzlich eine Tüte. Natürlich in Papier mit edler Schriftaufzug. "Haben Sie einen schönen Tag", wünschte uns der Verkäufer. "Den werden wir haben", erwiderte ich überzeugt und griff mit einem Lächeln nach Evangelines Hand. Jetzt konnten wir endlich unseren Tag mit einem Frühstück beginnen. "Also wo ist das Café, wovon du gesprochen hast?", sanft drückte ich ihre Hand.


200

22.10.2018, 19:54

Evangeline:

Der Verkäufer schien viel freundlicher, als zu Anfang, als wir den Laden vertreten hatten oder vielleicht bildete ich mir das nur ein. Schnell war er aus meinen Gedanken verbannt, als Achilleas nach meiner Hand griff.
Die Sonne blendete mich für einen kurzen Augenblick, als wir das Geschäft verließen. Auch dieser gelde leuchtende Ball schien sich für uns beide zu freuen.
"Nur einige Häuser weiter." - antwortete ich ihn und zog ihn in die Richtung des Cafes. Es war noch sehr früh am Morgen, doch das Cafe war schon gut besucht. Wir gingen durch die Tür und eine Glocke erklang. Sofort eilte eine Kellnerin auf uns zu und brachte uns zu einem Tisch für zwei, direkt am großen Fenster.
***Urlaub**** 8)