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08.10.2018, 20:50

Heyho:)

Achilléas

Mein Verlangen stieg in unermessliche Höhe, denn ihre hingebungsvolle Reaktionen auf mich waren überaus betörend. Sie war dabei so sinnlich und verführerisch. Unwiderstehlich. Schweratmend küsste ich sie wieder, mein Körper brannte von ihre Berührungen und Küsse. Mir war unglaublich warm, wärmer als durch die heißeste Wüste zu laufen. Und dort war ich schon einmal gewesen. Ich hatte ihren Tattoo entdeckt, aber ich war zu benebelt um sie entziffern zu können. Ich würde später einen genauen Blick darauf werfen. Doch jetzt wollte ich ihr einfach nahe sein. Unsere Fingern verschränkten sich ineinander und tief blickte ich in ihre Augen, als ich mich mit ihr vereinte. Unsere Körpern passten perfekt zusammen, als wären sie zwei Puzzleteile, die zusammengehörten. Zwischen uns war eine Harmonie, die ich niemals bei einem anderen Menschen spüren würde. Das hier fühlte sich richtig an. Es war, als wäre ich endlich vollständig. Ich gab mich ihr hin und verpasste keinen einzigen Augenblick wie sie sich selbst in unsere Leidenschaft verlor.


162

08.10.2018, 21:00

Na, heute noch den Tag genossen? Das Wetter war ja ein Traum :)



Evangeline:

Unser Blicke traffen sich für einen Augenblick und ich ertrank in dem tiefen Blau seiner wunderschönen Augen. Er war für mich wie ein offenes Buch, was ich jedoch in- und auswendig kannte. In diesen Augen sah ich unsere Vergangenheit -die erste Begegnung, die erste Berühung, das Glück und das Leid -, auch die Gegenwart konnte sich nicht vor mir verbergen -die Leidenschaft, die Begierde, die Traurigkeit und die Freude des Wiedersehend und ich sah die Zukunft, die ich lieber für mich behielt, für den jetzigen Zeitpunkt.
Ich fühlte die Berühung seine Hände und unser Finger verflochten sich, wie zwei Äste eines Baumes.
Ich seufzte, als wir zu einem Ganzen wurden und unsere Körper sich in einem leidenschaftliche Tanz zusammenfanden. Ich bewegte mich ihm entgegen, während der Atem nur ganz schwer meinen Mund verließ. Ein kribbelndes Gefühl breitete sich in meiner Mitte aus und schon bald kribbelten die Finger- und die Zehenspitzen. Ich stöhnte laut und warf den Kopf in den Nacken, als der Strom des Höhepunktes mich fortriss.
***Urlaub**** 8)

163

08.10.2018, 21:10

Bei mir war es nur kalt gewesen, aber wenigsten trocken XD

Achilléas

Ihre Schönheit raubte mir das Atem, sie ging auf wie eine zarte Blüte, die von der ersten Frühlingssonne geküsst wurde. In ihre vernebelte Augen sah ich so viel. So viel Gefühle, die nur mir allein galten. Das ließ mein Kopf Schwindel vor tiefer Glück. Mein Körper begann zu beben, als mich plötzlich der Höhepunkt erfasste, der auch sie packte und laut keuchend vergrub ich mein Gesicht in ihrem Hals. Atemlos und völlig berauscht murmelte ich abermals ihr klangvoller Name. Mein Herz raste. Mein Körper erschauderte immer noch von dem unbeschreiblichen Gefühl. Ich fühlte mich mit ihr einst. Nicht nur körperlich. Ein wohliger Seufzer verließ meine Lippen und dann küsste ich die Stelle unter ihrem Ohr. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich mich zuletzt so gut gefühlt hatte. So Lebendig und frei. Voller Energie. Und glücklich.


164

08.10.2018, 21:19

Bei uns schien die Sonne, aber kalt war es auch :)
Muss morgen früh raus, gute Nacht ^^


Evangeline:

Als er mich küsste, war es wie ein Weckruf. Ich öffnete die schweren Lider und sah gen Decke. Mein Herz raste und der Atem war stockend und schnell.
"Achilleas." - sagte ich leise und befreite meine Hände aus seinen, um mit den Fingern über seinen Rücken zu streicheln. Seine Haut fühlte sich etwas feucht an und die Muskeln fest und durchtrainiert. Er war ein attraktiver, um nicht zu sagen schöner Mann und für mich gab es keinen, der ihm auch nur annährend das Wasser reichen konnte.
Zum ersten Mal seit 50 Jahren fühlte ich die innere Ruhe. Natürlich war sie trügerisch, denn wir wurden gejagt, jetzt, wo wir zusammen waren, erst recht, aber für diesen Moment genoss ich unser Zusammensein. Ich fühlte mich glücklich, trotz allen Schwierigkeiten, die wir erlebt hatten und die noch auf uns warteten. "Achilleas."- wiederholte ich und küsste ihn auf den Kopf.
***Urlaub**** 8)

165

08.10.2018, 21:33

Es soll aber diese Woche tatsächlich nochmals etwas wärmer werden, bin da echt gespannt ^^ Gute Nacht :)

Achilléas

Ich mochte es, wie sie mit ihrer melodiöse Stimme meinen wahren Namen aussprach. Er klang stark, unbeugsam und geheimnisvoll. Meine Augen schlossen sich genüsslich, als sie federzart mein Rücken streichelte. Diese Zärtlichkeit ließ sogar die feine Härchen in meinem Nacken aufrichten. Meine Lippen zuckten in die Höhe, als sie erneuert meinen Namen sagte und ich spürte den Kuss auf meinem Kopf. Um Evangeline nicht mit meinem Gewicht zu erdrücken, rollte ich mich auf die Seite und zog sie sofort wieder in meine Arme. Mein Blick war träge und ich spürte eine angenehme Erschöpfung, meine Stimme war noch ein wenig rau: "Was ich gerne wissen möchte, hast du den Schal von mir bekommen?" Mein Finger legte sich auf ihrer Schulter und wanderte von dort aus ihre Seite entlang. Verfolgte die Spuren ihres Tattoos. Eine altgriechischer Schriftzug. Mühelos verstand ich die Worte. Für die Ewigkeit, die Deine. Das erinnerte mich an mein eigener Tattoo auf meinem rechten Unterarm. Für alle Zeiten dein in Altgriechisch. Hatten wir gemeinsam sie stechen lassen? Es klang wie ein Schwur. Und dieser Schwur wollte ich nicht brechen.


166

09.10.2018, 13:27

Bei uns scheint schon die Sonne :)


Evangeline:

Sein Körper bedeckte mich wie eine Decke und sofort fror ich, als er sich neben mir legte. Fast hätte ich traurig aufgeseufzt, aber dann befand ich mich immer in seinen Armen. Ich legte einen Arm um seinen Körper und betrachtete ihn. Ein warmer Schauer lief über einen Rücken als er mit einem Finger den Schriftzug an meiner Seite nachzog. Genüßlich schloss ich meine Augen und war wie berauscht von den Gefühlen, die er in mir ausgelöst hatte.
"Ja, diesen Schal habe ich von dir bekommen. Es ist schon lange her." - sagte ich und lächelte bei dieser Erinnerung. Ich erzählte ihm von Italien und von dem schwarzen Schal, dessen Verlust ich sicherlich nur schwer verkraftet hätte. "Ich musste so oft fliehen und umziehen und ich konnte nicht viel mitnehmen, aber dieser Schal begleitete mich stets. Er war wie ein kleiner Teil von dir und wenn ich ihn um den Hals trug, so war es, als befände ich mich in deiner Umarmung." - sprach ich weiter und erötete. Dieser Gedanke war absurd und doch empfand ich so. Ich öffnete erneut meine Augen und traf seinen Blick. "Als ich ihn verloren habe, war es so, als hätte ich dich nochmal verloren." - ich schluckte herftig und lehnte meine Stirn an seine Brust.
***Urlaub**** 8)

167

09.10.2018, 19:21

Bei uns nur ein bisschen, aber immerhin:D

Achilléas

Aufmerksam hörte ich ihr zu, als sie von Italien sprach und dabei streichelte ich weiter sanft ihre Seite. Ich erinnerte mich an die Zeit dort. Aber leider erinnerte ich mich nicht an die gemeinsame Zeit mit ihr. Es war wirklich eine Weile her. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als sie gestand, dass sie immer den Schal bei sich trug. Das war....schön. Und es wunderte mich nicht, dass ich ihr damals einen Schal geschenkt hatte. Nicht klassisch Kette oder Dergleichen. Ich war eben gerne kreativ. Die Röte auf ihre Wangen war süß und weckte in mir das Bedürfnis sie wieder küssen zu wollen. Es schien Evangeline wirklich sehr zu treffen bei den Gedanken den Schal für immer verloren zu haben. Ich legte meine Hand auf ihrem Rücken: "Ich muss dir was gestehen. Ich war ziemlich egoistisch gewesen, ich hätte dir den Schal auch schon am Freitag geben können. Aber ich wollte noch zwei Tage ihn bei mir behalten, weil dein Duft so unglaublich betörend und erdend ist. Ich konnte ihm nicht widerstehen. Das klingt ziemlich schräg, was?" Mein Mundwinkel verzog sich zu einem schiefen Grinsen.


168

09.10.2018, 20:27

Bei uns war es wirklich schön :)
Guten Abend :)


Evangeline:

Sein Geständnis entlockte mir ein breites Lächeln.
"Nein." - sagte ich und schüttelte leicht mit dem Kopf. "Es ist überhaupt nicht schräg. Auch wenn du mein Gesicht nicht mehr in deiner Einnerung hattest, so konnte ich dir die Erinnerung nach meinem Duft oder auch meiner Berührung nicht nehmen." - sprach ich weiter und bei den letzten Worten fuhr ich mit den Fingerspitzen die Konturen seines Gesichts nach. "Ich kann einem nur die visuelle Erinnerung nahmen, aber nicht die Gefühle, die Gerüche oder Berührungen." - erklärte ich ihm. "Der Schal erinnerte dich an mich, auch wenn du es nicht in Zusammenhang bringen konntest." - ich seufzte schwer. "Es tut mir leid, dass du es so schwer hattest und immer Ausschau nach mir hielst, auch wenn du nicht wusstest, was du suchtest." - ich verdrängte die Tränen. "Auch wenn ich gedacht habe, dass es richtig war, so denke ich, dass es ein Fehler war." - gestand ich ihm und beugte mich zu ihm rüber, um ihn zu küssen.
***Urlaub**** 8)

169

09.10.2018, 20:36

Guten Abend :)

Achilléas

Ein warmer Schauder rann meinem Rücken hinab, als Evangeline mein Gesicht berührte und ich sehnte mich noch mehr nach solche Berührungen. Sie konnte also nur die visuelle Erinnerungen nehmen. Hatte ich deswegen unbewusst gewusst, dass ihr goldbraunes Haar sich seidig anfühlen musste? "Es ist in Ordnung", verzieh ich ihr sofort. Wie gesagt ich konnte ihr nicht böse sein. Ich würde wahrscheinlich nie auf die Idee kommen irgendwann auf sie wütend zu sein. Das kam mir unmöglich vor. Ich erwiderte den süßen Kuss, Meine Hand vergrub sich in ihr wundervolles Haar und tief atmete ich den einzigartigen Duft ein. Die andere Hand lag immer noch auf ihrem Rücken.


170

09.10.2018, 20:52

Na, einen schönen Tag gehabt?



Evangeline:

Erneut drohte ich mich in der Berührung seiner Lippen zu verlieren. Schweratmend beendete ich den Kuss und hörte das Blut in meinen Ohren rauschen. Es war so laut, als würde ich im strömenden Regen stehen.
"Du warst schon immer so gütig und in keinerweise nachtragend." - sagte ich dann und betrachtete aufmerksam sein Gesicht. Er hatte sich nicht verändert, keine Falte war zu den Lachfältchen an seinen Augen dazugekommen. Was sehr schade war, denn das hieß, dass er ein einsames unerfreuliches Leben die letzten 50 Jahre geführt haben musste. Das stimmte mich traurig und die Schuldgefühle plagten mich mit neuer Kraft. "Aber es ist nicht in Ordnung." - erwiderte ich und meine Finger berührten wieder sein Gesicht. Nach so vielen Jahren wollte ich ihm nah sein, ihn berühren und küssten. Während ich dabei dachte, wurde es mir ganz warm im Bauch. "Aber ich werde es wieder gutmachen und ich verspreche dir, dass ich dir nie wieder so etwas antun werde." - sagte ich. Auch mir selbst wollte ich die Jahre der Einsamkeit nie wieder zufügen.
***Urlaub**** 8)

171

09.10.2018, 21:03

Er war in Ordnung gewesen, nur etwas ermüdend :D Und deiner?

Achilléas

Ihre Lippen wurden ganz weich und ihr Körper anschmiegsamer. Wärme sammelte sich in meinem Brustkorb und breitete sich in meinem ganzen Inneren aus. Der Geschmack ihrer rosige Lippen vernebelte mein Verstand und ich könnte unendlich lange sie küssen. Benommen blinzelte ich, als Evangeline sich wieder von mir löste und ich brauchte einen Moment, um mich wieder in der Realität zu finden. Ich war immer gütig gewesen? Vielleicht in der Zeit mir ihr, aber in der letzte Zeit hatte ich mich weder gütig, noch schlecht verhalten. Ich hatte mich von der Welt distanziert und hielt mich zurück. Aber nachtragend war ich wirklich nie. Ich hatte gelernt, dass die Wut einem innerlich zerfressen konnte. Sie konnte Gift für die Seele sein. Ich las die Schuldgefühle in ihre Augen und wünschte ich könnte sie ihr nehmen. Meine Wange schmiegte sich an ihre Hand. Ich hätte nicht gedacht, wie wohltuend sich eine solche kleine Berührung anfühlen konnte. Ich fühlte mich wie ein Verdursteter, der endlich in einem weiten trockenes Land eine Wasserquelle gefunden hatte. "Danke", antwortete ich ihr leise: "Ich will dich nämlich nicht wieder vergessen."


172

09.10.2018, 21:25

Auch, obwohl es mit der Arbeit heute nichts zutun hat :)


Evangeline:


Als er das sagte, musste ich lächeln.
"Das möchte ich auch nicht." - flüssterte ich leise, als wäre es ein kleiner Schwur zwischen uns beiden. Ich legte meine Hände auf seine Wangen und küsste ihn wieder. Meine Lippe fühlten sich wund an, doch ich wollte ihn immer wieder küssen. Ich wollte ihm nah sein, die ganzen 50 Jahren wieder nachholen. Seine Liebe spüren und die Einsamkeit der letzten Jahre vergessen. Ich drückte seinen Körper in die Matratze und küsste ihn immer wieder, wild und leidenschaftlich. Ich wollte ihm nah sein, eins mit ihm werden und ihn nie wieder gehen lassen. Auch wenn er sich nicht mehr an mich erinnerte, so wollte ich neue Erinnerungen und Ereignisse schaffen, die er nie wieder vergessen würde.
Meine Händer wanderten über seine breite Brust und die muskulöseen Oberarmte, während meine Lippen mit Küssen sein Gesicht und den Brustkorb bedeckten.
***Urlaub**** 8)

173

09.10.2018, 21:31

Manchmal hat man einfach solchen müden Tagen^^

Achilléas

Überrascht keuchte ich auf, als ihr Kuss diesmal viel leidenschaftlicher wurde und sie mich in die Matratze drückte. die Flammen in meinem Inneren, die eben noch eine warme Glut gewesen waren, loderten auf und vergessen war die kommende Müdigkeit. Leidenschaftlich erwiderte ich den Kuss, dann spürte ich die zarte Lippen überall in meinem Gesicht und auf meinem Brustkorb. Meine Haut brannte. Kribbelte. Mein Körper spannte sich vor Verlangen an und mein Atem wurde bei ihre wandernde Hände schwerer. Sie verdrehte mir den Kopf. "Evangeline", meine Stimme war rau vor Verlangen nach ihr. Meine Hände begannen ebenfalls über ihrem Körper zu wandern, spürten die unglaublich weiche Haut. Diese Frau. So wunderschön und sinnlich zugleich.


174

09.10.2018, 21:39

Besonders, wenn es so früh dunkel wird :(


Evangeline:

Wie zwei vom Hunger geplagten fielen wir über einander her und küssten und berührten uns, leidenschaftlich und wild und im nächsten Moment langsam und sinnlich. Diese 50 Jahre mussten wieder nachgeholte werden und wenn wir so weitermachten, so würden wir schon bald es geschafft haben. Unsere Körper schienen unersättlich, genauso wie unsere Seelen, die nach einander gierten.
Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war und wie lange wir im Bett verbrachten, doch es war auch nicht wichtig. Es zählte nur der Moment, der uns jederzeit genommen werden konnte. Matt und schweratmend lag mein Kopf auf seiner Brust. Mein Gesicht fühlte sich erhitzt an und ich spürte die ersten Schmerzen eines Muskelkaters in meinen Gliedern. Doch ich war glücklich, so unendlich glücklich in seinen Armen.
"Ich liebe dich so sehr." - gestand ich ihm und mein Lider fielen mir zu. Schon bald war ich eingeschlafen und fühlte ich das erste Mal seit Jahren weder einsam noch fürchtete ich mich.
***Urlaub**** 8)

175

09.10.2018, 21:56

Ja, das macht schnell müde und der Tag wirkt kürzer :/ Gehe offline, gute Nacht:)

Achilléas

Zeit und Raum verlor ihre Bedeutung, in meiner Welt existierte nur Evangeline. Unsere Körpern komponierten ein gemeinsames Lied, in Harmonie spielten sie die Melodien, die nur unsere Herzen hören konnten. Ich war unersättlich und es schien nicht nur mir so zu ergehen. Auch sie war unersättlich. Berührungen. Küsse. Hingabe. Wir waren einst, atmete die Luft des Anderen und tanzten zu unserem Lied. Sie war mir so vertraut und doch gleichzeitig schien alles neu zu sein. Immer mehr verfiel ich ihr. Immer mehr wollte ich von ihr. Immer mehr liebte ich sie. Sie wurde meine Welt. Sie war meine Welt. Und sie würde immer meine Welt sein. Sie war der Grund, warum ich ewig lebte, weil ich sie beschützen wollte. Beschützen vor den Gefahren, die da draußen lauerten und ihr was antun wollten. Auch wenn es bedeutete, dass die ebenfalls zur Unsterblichkeit verdammt war. Doch dieses Mal würde ich nicht stark genug sein, um auf Abstand zu halten. Dieses Mal musste ich stärker sein, um auch in ihrer Nähe sie beschützen zu können. Dieses Mal musste einen anderen Weg geben, denn der Gedanke sie nur aus der Ferne lieben zu können, war unerträglich. Aber ich verdrängte die Gedanken, denn jetzt hatten sie keinen Platz in meinem vernebelten Kopf. Jetzt wollte ich nur sie spüren und ihr zeigen, welche Gefühle sie in mir erweckte, die ich nicht Worte fassen konnte. So groß waren sie. So bedeutsam. Die gemeinsame besondere Momente der Wonnen, brannten unwiderruflich in meinem Kopf und in meinem Herz ein. Egal was kommen mochte, ich würde niemals vergessen wie sie duftete. Wie sie schmeckte. Wie ihr Haar sich anfühlte. Wie es war ihre Haut zu spüren. Ihren Blick.
Es waren viele Stunden vergangen, als wir später langsam zur Ruhe kamen und in Arme lagen. Ich war zutiefst zufrieden und mein Herz schlug in einem glücklichen Takt. Ich fühlte mich, als wäre ich angekommen. Als wäre ich zuhause. Sie war mein Zuhause. Ich hörte ihre Worte und sprachlos blickte ich auf sie herab. In meinem Brustkorb explodierte etwas und in meinem ganzen Körper begann es wild zu kribbeln. Sie liebte mich. Ich wollte die Worte erwidern, doch dann war sie schon eingeschlafen und dennoch flüsterte ich mit einem gerührtes Lächeln: "Ich liebe dich auch, Evangeline und ich werde dich beschützen." Sanft deckte ich sie zu, somit auch mich und schloss ebenfalls meine Augen. Diesmal war ich nicht alleine. Diesmal würde ich nicht von einer gesichtslose Frau träumen.


176

10.10.2018, 20:15

Evangeline:

In dieser Nacht träumte ich nur einen einzelnen auf die ganze Schlafdauer ausgedehnten Traum. Es handelt von mir, allerdings sah ich mich nicht aus einer Fernperspektive, sondern befand mich in meinem eigenen Körper und betrachtete die Umgebung aus meinen Augen.
Ich fühlte mich gut, auch in meinem Traum schien es mir gut zu gehen. Ich blickte über einen See, der wie ein Spiegel glatt vor mir lag. Die Sonne schien warm vom blauen Himmel und ich musste die Augen zusammenkneifen, um sie von den Strahlen zu schützen.
"Evangeline." - hörte ich plötzlich jemanden meinen Namen sagen und bei dem Bass dieser Stimme wurde es mir ganz warm in meinem Inneren und die Nackenhaare stellten sich auf. Es war ein angehmer Schauer, der über meinen Körper rollte. Mit einem Lächeln drehte ich mich zu ihm und er beschenkte mich mit einem süßen Kuss. "Es ist ein schöner Tag." - bemerkte er und ich nickte, ohne etwas zu sagen. Ich wand mich wieder dem See zu und spürte seine Hände, die er um meine Mitte schlang. Jetzt fiel mir erst die Veränderung an meinem Körper auf. Ich sah nach unten und ein dicker Bauch versperrte mir den Blick auf meine Füsse.
Erschrocken riss ich die Augen auf und spürte den Atem ganz schnell meinen Mund verlassen.
Der warme Körper unter mir beruhigte mich etwas und ich lächelte zufrieden, auch wenn mir der Schrecken des Traumes in den Knochen saß.
Draußen vor dem Fenster sah ich die Sterne vom Himmel schienen. Leise erhob ich mich, ohne ihn zu wecken und hüllte mich im Badezimmer in meinen Bademantel. Ich kochte mir einen Kaffee und setzte mich auf die Couch im dunklen Wohnzimmer.
Dieser Traum hatte mich erschrocken und gleichzeitig wurde ich traurig. Er war erschreckend, weil ich noch nie einen Traum hatte, der nicht irgendwie von den Göttern in meinen Kopf reingepflanzt worden war. Es gab keine Zufälle in meinem Leben und auch beim Träumen nicht. Irgendwas hatte er zu bedeuten, aber noch wusste ich nicht, was und ob es böse Konsequenzen haben würde. Auch ein schöner Traum konnte zu einer nicht so schönen Realität werden. Er machte mich traurig, weil ich genau wusste, dass mir das Mutterglück nicht vergönnt war. Ich war eine Frau und so funktionierte ich auch, aber ich konnte keine Kinder bekommen.
***Urlaub**** 8)

177

10.10.2018, 20:23

Guten Abend :)

Achilléas

Schlafbenommen öffnete ich meine Augen und wusste zuerst nicht wo ich mich genau befand. Doch dann kehrten die Erinnerungen in meinem trägen Verstand zurück. Evangeline. Meine Hand wollte nach ihr ausstrecken, aber die Stelle war leer. Mein Herz klopfte unruhig und tief atmete ich ein. Nein, sie war real. Die Stelle fühlte sich noch warm an, also musste sie vor Kurzem aufgestanden sein. Auf der Uhr sah ich, dass es noch nachts war. Erst in ein paar Stunden würde ein neuer Morgen beginnen. Ich erhob mich und fuhr mit der Hand durch das zerzauste Haar, ehe ich nach Evangeline suchte. Sie war im Wohnzimmer. Alleine mit einer Tasse Kaffee. "Alles in Ordnung?", ihre Augen wirkten traurig und ich spürte die Sorge um sie.


178

13.10.2018, 21:15

Evangeline:

Ein tiefer Seuftzer entfloh mir und nahm einen Schluck aus meiner Tasse. Der Kaffee war lauwarm und schmeckte nicht wirklich, aber ich konnte mich an ihr festhalten, um nicht gänzlich den Boden unter den Füssen zu verlieren.
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich Schritte hörte, die aus dem Schlafzimmer kamen. Schon einige Augenblick später kam Achilleas rein. Er war nackt und das entlockte mir ein Lächeln. Gleichzeitig wurde es ganz warm in meinem Inneren. Ich überlegte kurz, ob ich ihm von dem Traum erzählen sollte, doch entschied mich dagegen. Ich wollte ihn nicht beunruhigen, nur weil ich etwas geträumt hatte, auch wenn es in meinem Fall wohl kein Zufall war.
"Ja, es ist alles gut." - sagte ich. "Ich konnte nur nicht schlafen." - fügte ich hinzu und erhob mich. Ich stellte die Tasse auf den Tisch im Wohnzimmer. Mit lässigem Gang nährte ich mich ihm und öffnete den Gürtel meines Bademantels. Als ich dicht vor ihm stand, war ich bereits nackt. "Da du ebenfalls nicht schläfst ..." - sagte ich mit einem Lächeln und unterbrach mich selbst. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn.
***Urlaub**** 8)

179

13.10.2018, 21:52

Achilléas

Leicht neigte ich mein Kopf zur Seite, als sie antwortete und wurde das Gefühl nicht los, dass sie mir etwas verschwieg. Aber ich akzeptierte ihre Privatsphäre, vielleicht war sie an einem anderen Tag bereit mir zu erzählen, warum sie genau nicht schlafen konnte. Natürlich konnte es sein, dass in den letzten Tagen, besonders der heutige Tag für Evangeline sehr aufwühlend gewesen war und ich wusste, dass das weibliche Geschlecht empfindsame Wesen sein konnten, was an Emotionen angelangte. Das meinte ich nicht negativ, immerhin konnte dies auch eine Stärke sein. Als sie sich mir näherte, war ich wie erstarrt vor Spannung. Es war eine gute Spannung. Eine aufregende Spannung. Eine Spannung, die Kribbeln in meinem Körper erzeugte. Wie hypnotisiert verfolgten meine Augen jede einzelne geschmeidige Bewegung. Trocken schluckte ich, als Evangeline den Bademantel öffnete und somit zündete sie ein loderndes Feuer in meinem Inneren an. Mein Atem wurde schwerer und mein Herz klopfte bis zum Hals. Bei den Götter, sie wurde immer schöner. Wie war es möglich? Und dieses engelhaftes Lächeln. Ich verliebte mich nochmals unsterblich in sie. Sofort erwiderte ich den süßen Kuss, zog sie fest in meine Arme und mit Leichtigkeit hob ich diese atembrauende Frau an. Alles in mir verlangte danach sie sofort zu erobern. Sie zu Meinem zu machen. Sie zu lieben. Ich trug Evangeline leidenschaftlich küssend zurück in das Bett und entführte sie in eine Welt aus Leidenschaft und Liebe.


180

14.10.2018, 11:21

Evangeline:

Als er mich hochhob, umschlang ich seine Hüfte mit den Beinen und vertiefte den Kuss, während meine Hände sich in seinem dichten Haar verliefen. Ich spürte das Kribbeln und die Wärme in meiner Mitte, die mich vor Verlangen fast verrückt werden ließ. Auch anderen Männern gegenüber hatte ich bereits Verlangen verspürt, doch so unfassbar intensiv nur mit ihm.
Genauso impulsiv und leidenschaftlich war auch unsere jetzige Zusammenkunft, als wir wieder im Bett landeten. Ich wollte ihn besitzen von Haar bis Fuss und ich war auch bereits mir ihm gänzlich zu schenken.
Schwaratmend und mit erhitztem Gesicht lag ich zwischen den zerknüllten Laken und drückte mich an seinen warmen Körper. Ich hauchte ihm einen Kuss auf die breite Brust, bevor ich mein Kinn darauf abstellte und ihn anblickte.
"Wir haben noch etwas Zeit, bevor man uns aufspürt." - sagte ich und diese Worte machten mich traurig. Gerade eben hatten wir zusammengefunden und schon bald werden wir uns entweder trennen müssen, oder wir müssten um unser Leben kämpfen. "Lass uns heute etwas machen, etwas banales." - schlug ich vor.
***Urlaub**** 8)