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20.08.2019, 20:02

Ardan

Plötzlich wurde es draußen unruhig und Jadis war die Erste, die aufsprang und das Zelt verließ. Ich folgte ihr sogleich, wachsam, angespannt und starrte in den Himmel, wo sich uns eine Gruppe geflügelter Wesen näherte. Hatte ich es doch gewusst. Das lange Warten hatte sich gelohnt. Die Harpyien waren ihrem Ruf gefolgt und waren bereit für diese Sache ihr Leben zu geben.
Ich betrachtete jeden einzelnen Neuankömmling, sah, dass sie alle kräftig gebaut waren und sich bestimmt zu wehren wussten. Ihre Kampfkraft konnten wir gut gebrauchen. Harpyien waren nicht umsonst dafür bekannt, großen Schaden anrichten zu können. Sie waren Kinder des Windes und nicht zu unterschätzen. Und dass Jadis ihre Anführerin war, machte mich unfassbar stolz. Für diese Aufgabe war sie geboren worden. >Willkommen in unserer Truppe. Wir haben auf eure Ankunft gewartet.< meldete ich mich zu Wort und bedeutete ein paar Soldaten das Lager zu erweitern, damit sich die neuen Rekruten dort einnisten konnten. Platz gab es reichlich.

Jenaya

Als ich das Zelt verließ, sah ich, wie einige Leute aufgeregt zum Himmel zeigten und sich dort schwarze Flecken abzeichneten. Beim genaueren Hinsehen machte ich geflügelte Gestalten aus. Daraufhin erschien Jadis mit schnellen Schritten. Ihre erhabene Haltung sagte mir, dass sie wusste, um was für Wesen es sich handelte. Harpyien. Ich erkannte sie. Meine Augen weiteten sich vor Unglauben. Sie waren tatsächlich gekommen. Sie hatten Jadis' Ruf gehört und sie alle strahlten ein wunderschönes Licht aus. Ich konnte die sanfte und zugleich starke Energie in ihnen sehen.
Envar trat neben mich und gab ein zufriedenes Brummen von sich. >Wir erhalten mehr und mehr Verstärkung, das ist gut. Uns stehen noch dunklere Zeiten bevor. Ich kann es sehen. Die Hohedämonen... der Schwarze Stern. Sie warten auf uns. Sie haben sich vorbereitet. Sie kennen uns. Und unsere Schwächen. Wir werden es sehr schwer haben.< Dass er das mit solch einer Ernsthaftigkeit sagte, ließ mich unwohl erschaudern. Keine netten Umschreibungen, kein Ausblick auf einen glorreichen Sieg. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Aus einem Instinkt heraus legte ich beide Hände auf meinen Bauch und seufzte tief. Ich würde dieses Kind beschützen. Koste es, was es wolle.
Der Bergkater bemerkte meine Geste. Seine Augen funkelten heller. >Keine Sorge. Dieses Kind ist nicht dazu bestimmt den Dämonen zum Opfer zu fallen. Es wird leben. So viel kann ich dir versichern.<
>Danke... Das gibt mir Hoffnung.< murmelte ich gedankenverloren und blickte in den sich verdunkelnden Himmel. Hier war es stets so finster, so düster... Hier gefiel es mir am wenigsten. Alles war so... tot.

Silia

Ich schaute zum Lager der Elfen und beobachtete den König dabei, wie er sich angeregt mit seinem Sohn unterhielt. Sie sprachen über Waffen, über ihre Strategien auf dem Kampffeld. Trotzdem kam es mir so vor, als würden sie auch über andere Dinge sprechen. Zwischen den Zeilen. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie komisch waren. Zu komisch. Manchmal glaubte ich, es lag daran, weil Thales mit seiner Meinung über die Elfen auf mich abfärbte, doch seit der Prinz mich verbal angegriffen hatte, war ich vorsichtiger im Umgang mit ihnen geworden. Wir funktionierten zwar gut in der Gruppe, aber... aber da war was. Ich wusste nur nicht, was.
Seufzend wandte ich den Blick ab und entdeckte daraufhin Akela, der auf einem Felsen saß und zeichnete. Das tat er ziemlich oft, wenn ihm langweilig war oder wenn ihn die Inspiration packte. Ich mochte es, ihm dabei zuzusehen. Wie er sich in einer Zeichnung verlor. Dann sah er so unfassbar attraktiv aus, dass ich freudig mit dem Schwanz zu wedeln begann. Weil dieser Mann zu mir gehörte. Und zu mir war er besonders nett, während er weiterhin den grimmigen, eiskalten Piraten mimte. Gewohnheiten wie diese ließen sich eben schwer ablegen. Lächelnd ging ich auf ihn zu und genoss das Kribbeln in meinem Bauch, das immer dann auflebte, wenn er in meiner Nähe war. >Na Schattenwolf? Was zeichnest du denn diesmal?<
Ich wusste, dass die meisten Zeichnungen von mir handelten und es schmeichelte mir, dass ich seine Muse war. Trotzdem gab es einige Bilder, die uns beide zeigten und diese gehörten zu meinen Favoriten. Er war ein ausgezeichneter Künstler. Mit großem Talent.
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20.08.2019, 20:26

Heyho :)

Jadis


"Erhebt dich", sagte ich sanft und reichte ihr meine Hände, die sie ehrfürchtig entgegennahm. Dabei bemerkte ich, dass die Anderen sich ebenfalls hingekniet hatten. "Ihr auch", lächelte ich warm. Es waren junge Frauen und Männer vertreten, Niemand schien älter als 30 zu sein. Ich musste an die schwere Verletzungen meiner Mutter denken, vermutlich litten alle in ihrer Generation unter ähnliche Verletzungen oder waren gebrochen von dem hinterhältigen Überfall. So etwas durfte nicht nochmals geschehen, nicht solange ich lebte. Ardan war zugestoßen und hieß sie ebenfalls willkommen. Die Frau nickte ihm respektvoll zu: "Es tut uns leid, dass wir lange gebraucht haben um uns zu versammeln. Wir waren alle verteilt in der Welt und nicht Jeder ist....kampffähig. Aber ich hoffe trotz unsere geringe Zahl genügt euch." Einen Moment sah ich die Traurigkeit in ihre Augen und somit bestätigte sie bereits meine Ahnung. "Jede Unterstützung ist Gold wert", versicherte ich ihr. Jeder von ihnen war in der Lage einen Sturm zu rufen und besaß eine spezielle Fähigkeit, somit wirkte 20 enorm. "Ruht euch aus, ihr seid bestimmt lange geflogen und momentan habe wir eine ruhige Phase. Das solltet ihr ausnutzen, man weiß nie, wann man wieder Kraft tanken kann", riet ich ihnen.

Kenai


Jetzt war es nur noch eine halbe Stunde und ich richtete mich auf. Die Kopfschmerzen waren verschwunden und ich trat aus dem Zelt. Cerberus war an einem großen Stein gelehnt und jonglierte mit kleine Steine. Ihm schien langweilig zu sein. Ich setzte mich neben ihm: "Wo ist Akela?" "Diese Frage ist überflüssig", verdrehte er die Augen: "Wo ist er immer, wenn er nicht hier ist?" "Bei Silia", ein kleines Lächeln erschien in meinem Gesicht. Es freute mich Akela glücklich zu sehen, er war weniger wütend und voller Hass seit die Beiden ein Paar waren. "Naja, ich muss mal pissen gehen", meinte der Werwolf und ging mit gesenkten Schultern. In letzter Zeit wirkte er traurig und irgendwie verloren. Ich erinnerte mich an unserem Gespräch. Ich glaubte ihm fiel es schwer Akela glücklich zu sehen und vielleicht glaubte er immer noch, dass seine Liebe falsch war. "Ich kenne Jemanden, der mag auch das männliche Geschlecht. Du bist nicht alleine und du wirst auch Jemanden finden. Jemanden zu lieben ist nie falsch, egal vom welchem Geschlecht", sagte ich zu ihm, als mir den Animagi mit den Katzenohren einfiel. Ein Freund von Jenaya. Er zuckte kurz zusammen und knurrte: "Halt die Klappe, Kenai."

Akela

Ich schaute auf, als eine starke Präsenz sich mir näherte und ihr warmes Licht streifte mein Gesicht. Ich trug keine Augenklappe, mittlerweile konnte ich für eine längere Zeit aushalten ohne die Augenklappe zu tragen. Es lag an Silia, an ihrem Licht. Es schien mich tatsächlich vor bestimmte Dinge abzuschirmen, sodass mein Schattenauge sich sofort nicht aktivierte. Es war, als würde das Licht den Druck in meinem Schattenauge entlasten. Doch in einem Kampf musste ich es weiterhin tragen bis das Schattenauge zu seinem Einsatz kam. "Das Bild wird dir nicht gefallen", entgegnete ich und trotzdem zeigte ich es ihr: "Ich stehe auf deinen feurigen Blick, wenn du Jemanden den Arsch versohlen willst." Feuchtigkeit glänzte auf ihrer Haut und ich vernahm den salzigen Duft, der sich mit den Orangenblüten vermischte. Eine unwiderstehliche Kombination. Ich packte nach ihrem Handgelenk und wartete nicht auf ihrem Urteil. Ich zog sie an mich und küsste sie. Oh ja. Das hatte ich die ganze Zeit gewollt.


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20.08.2019, 20:49

Halliiihallo, wie gehts? ;)

Ardan

Da stimmte ich Jadis zu. Wir konnten uns nie auf die Ruhe verlassen, die nach großen Kämpfen einkehrte. Manchmal wurden wir zweimal hintereinander angegriffen. Oder sogar dreimal. Zum Glück passierte das nicht oft, aber meistens kostete uns das viele gute Soldaten. Im Laufe der viereinhalb Monate hatte sich die Zahl verdreifacht. Ich kannte die genaue Zahl der Gefallenen. Aus reinem Respekt würde ich kein Opfer vergessen. Sie alle trugen zum Frieden bei. Sie alle verdienten es in Erinnerung zu bleiben.
Fünfhunderdreiundachtzig.
Ich hasste diese Zahl. Und ich hasste es, dass sie weiterhin steigen würde. >Ich wusste, dass sie bald kommen würden. Das ist ein gutes Zeichen.< sagte ich an Jadis gewandt und nahm ihre Hand in meine, drückte sie sanft. >Willst du mit mir die Bücher zu den Hohedämonen durchblättern? Vielleicht finden wir doch noch etwas Hilfreiches heraus...<

Jenaya

Aufmerksam beobachtete ich die jungen Harpyien dabei, wie sie den Worten von Jadis Folge leisteten und zu den neu augeschlagenen Zelten gingen, die man für sie errichtete. Neugierde stand in den meisten Gesichtern geschrieben. Man sah nicht oft eine große Gruppe an Harpyien. Jadis selbst hatte bislang als besondere Ausnahme gegolten und nun das. Ich freute mich, dass die Welt sich mehr und mehr vereinte. Wie Wesen verschiedener Herkunft sich zusammenschlossen, um das Böse zu vernichten. Das gab mir ebenfalls Hoffnung auf eine bessere Welt. Eine Welt, in der dieses Kind aufwachsen sollte. Ohne Angst vor der Dunkelheit. Immerhin war die Dunkelheit ein Teil in ihr oder ihm. Ich wüsste zu gern, ob es ein Mädchen oder ein Junge sein würde. Beides wäre mir mehr als recht. Hauptsache, es kam gesund und kräftig auf die Welt.
>Er wird schockiert sein, vielleicht nicht die gesamte Tragweite vom Vatersein auf Anhieb verstehen, aber er wird das Kind lieben. So, wie er dich liebt.< meinte Envar noch zu mir, bevor er sich mit einem warmen Lächeln abwandte und in der Menge der Soldaten verschwand. Da er die Zeit beherrschte, konnte er manche Dinge klar "sehen" und wieder einmal ließ er mich etwas wissen, um mir eine meiner vielen Sorgen zu nehmen.

Silia

Ich zog eine Braue hoch, als ich das Bild sah. Mein armer bester Freund. Erledigt. Von mir. Kopfschüttelnd setzte ich zu einer Erwiderung an, doch da hatte mich Akela bereits am Handgelenk gepackt und zu sich gezogen. Seine warmen Lippen legten sich auf meine. Ich seufzte entzückt, schnurrte wohlig und machte es mir auf seinem Schoß gemütlich. Vergessen waren die Worte, die kurz zuvor auf meiner Zunge gelegen hatten. Jetzt war ich mit etwas Besserem beschäftigt. Küssen. Innigen Küssen. Davon bekam ich nie genug. Ob vor oder nach einem heftigen Kampf. Ich sehnte mich nach diesen Momenten. Sie erfüllten mich.
Zufrieden lächelnd strich ich mit den Händen über seine Brust und fuhr mit einer Hand unter sein Hemd. Ertastete die warme, feste Haut. Die Narben. >Und ich stehe auf deinen feurigen Blick, wenn du mich nackt sehen willst.< grinste ich an seinen Lippen und lehnte mich leicht zurück, um ihn anzusehen. Meine andere Hand spielte derweil mit seinen dunkelblauen Haarspitzen am Nacken.
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2 124

20.08.2019, 21:07

Gut, ein bisschen müde und dir selbst?:)

Jadis


Ich erwiderte den Druck und antwortete: "Ich habe auch nie die Hoffnung aufgegeben. Ich wusste tief in meinem Inneren, dass dort draußen noch mehr von meiner Art existieren und sie uns zur Hilfe eilen werden. Ja, vielleicht haben wir da was übersehen." Hoffentlich würden wir dann mehr was über die Totenflüsterin erfahren können. Gemeinsam kehrten wir in das Zelt zurück, wo Ardan das Buch holte und zusammen schauten wir in das Buch hinein: "Die Totenflüsterin klingt so, als hätte sie eine Verbindung zum Totenreich und würde es aber zum Negativen ausnutzen. Warum sonst würde man ihr einen solchen Namen geben?"

Kenai


Stirnrunzelnd sah ich Cerberus hinterher, bestimmt war es für ihn schwer die eigene Gefühle zu verstehen, wenn er auch noch in der Pubertät war. Jenaya hatte mich darüber etwas aufgeklärt, als ich vor zwei Monaten danach aus Neugier gefragt hatte. Immerhin nannte Akela ihn oft als pubertierender Werwolf und ich hatte den Begriff verstehen wollen. Pubertät bedeutete, dass der Körper sich veränderte. Man löste sich aus der Hülle als Kind und reifte zu einem Heranwachsender heran, dabei veränderte sich auch das Inneren. Die Hormonen kamen durcheinander und mussten neu ihren Platz finden. Das sorgte für Verstimmungen und Verwirrungen bis man sich selbst wieder gefunden hatte. Es war nicht ganz unähnlich wie mein eigener Weg, aber pubertierend war ich ganz bestimmt nicht. Endlich war die halbe Stunde um und ich griff nach dem Stein, den Ardan mir geschenkt hatte. So konnte ich immer mich zu Jenaya teleportieren. Die Umgebung begann sich zu verschwimmen und ein anderes Bild erschien. Ich hatte das andere Lager erreicht.

Akela


Neuerdings wurde das L-Wort in meinem Kopf präsenter, wenn ich sie küsste. Bis jetzt hatten diese drei Worte nicht meine Lippen verlassen, auch wenn das starkes Gefühl manchmal übermächtig wurde. Aber ich konnte sie noch nicht sagen. Es mochte sich leicht anhören einfach es auszusprechen, doch für mich war es nicht. Ich zweifelte nicht an Silia, ich vertraute ihr allmählich immer mehr und trotzdem war ich dazu immer noch nicht in der Lage. Leise keuchte ich auf, als ihre Hand sich auf meine Haut legte und ich erschauderte unter ihre Berührung. Wärme breitete sich auf meine Wangen und in meinem Bauch aus. Sie schaffte es so leicht das Feuer in mir anzuzünden. Ich verzehrte mich nach ihr. Ich fuhr mit der Zunge über meine Lippen und erwiderte: "Gehen wir ins Zelt und du bekommst deinen feurigen Blick. Außerdem habe ich große Lust dich nackt vor mir zu zeichnen, statt nur es aus dem Gedächtnis zu tun."


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20.08.2019, 21:32

Da das Wetter heute echt super ist, ist meine Laune auch sehr gut hahaha schaue nebenbei einen Film auf Netflix

Ardan

Als wir das Buch hervorholten, das uns Thales aus einer sehr alten Bibliothek gebracht hatte, blätterten wir zu den Hohedämonen, über die es einige Informationen zu lesen gab. Der Schwarze Stern bildete da leider ein großes Mysterium. Einige Dinge waren bekannt, andere wichtige Lücken blieben allerdings bestehen. Was die Totenflüsterin betraf, hatten wir kein Glück. Wir konnten nur spekulieren. >Ich habe eher das Gefühl, als könnte sie die Toten kontrollieren. Mich würde es nicht wundern, wenn sie eine Armee aus Untoten befehligt. Das könnte uns nämlich sehr schwer zu schaffen machen.< gab ich meine Bedenken preis. >Oder sie spielt mit unseren Verlusten. Das ist ebenfalls durchaus möglich.<

Jenaya

Da Kenai bald erscheinen würde, hatte ich mich zurück in mein Zelt begeben, um meine Kleidung zu wechseln. Wenn ich ihn sah, wollte ich frisch für ihn aussehen und nicht in Dreck besudelt, auch wenn das kaum zu umgehen war, wenn man sich mitten im Krieg befand. Trotzdem wollte ich für ihn rein bleiben, ihn mit meinem Licht umhüllen. Wie würde er wohl reagieren? Würde er sich über das Kind freuen? Ich hoffte es so sehr... Gerade jetzt brauchte ich ihn an meiner Seite. Seine Stärke und seine Zuwendung. Einerseits war ich wirklich glücklich darüber ein Kind von ihm unterm Herzen zu tragen, andererseits war das Ganze irgendwie... beängstigend. Ich wollte nichts falsch machen. Ich wollte eine gute Mutter sein. Ich wollte dieses Kind mit allen Mitteln beschützen. Nach Kenai sollte ich definitiv mit meinen Eltern reden, denn sie wussten am besten, was man in dieser Hinsicht beachten musste. Immerhin hatten sie drei Kinder zur Welt gebracht und aufgezogen.
Mit leicht zittrigen Händen griff ich nach meinem ledergebundenen Buch und drückte es mir an die Brust. Ich war froh meine Worte schriftlich festgelegt zu haben. So lief ich nicht Gefahr in Tränen auszubrechen, wenn ich Kenai von der Schwangerschaft erzählte. Er würde es lesen und verstehen.

Silia

Es gefiel mir, wie er auf mich reagierte. Eine Berührung und schon sah ich dieses besondere Funkeln in seinen Augen oder die Wärme in seinem Gesicht, was zugegebenermaßen ganz süß war. Ich beugte mich wieder vor und streifte mit den Lippen seinen Kiefer entlang, knabberte an seiner Unterlippe. Was für ein verlockendes Angebot er mir da unterbreitete. Wie sollte ich da verneinen? Unmöglich... Mit einem koketten Lächeln erhob ich mich von seinem Schoß, griff nach seiner Hand und zog ihn auf die Beine. >Nach dem Zeichnen möchte ich aber reichlich belohnt werden.< ließ ich ihn wissen. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde stärker. Es hatte etwas sehr Anregendes nackt gezeichnet zu werden. Akela hatte diese faszinierende Art, jemanden so genau mit den Augen zu studieren, dass man sich nackter als nackt fühlte. In meinem Fall fühlte ich mich einfach nur begehrt. Wunderschön. Unantastbar.
Sein Zelt stand wie so oft etwas außerhalb des Hauptlagers und bot genügend Raum für uns beide. Ich verbrachte sehr viel Zeit hier drin. Mit ihm. Mal mit und mal ohne Kleidung. Meistens ohne. Wie gesagt... Wir waren beide sehr leidenschaftliche Partner und ich konnte mich glücklich schätzen, dass dieser Mann hier eine beachtliche Ausdauer hatte. >Wo und wie möchtest du mich gern zeichnen?< fragte ich ihn neugierig, während ich mich auszuziehen begann.
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20.08.2019, 21:51

Hehe, was die Sonne so ausmachen kann :) Was schaust du denn? Gehe offline, wünsche dir einen schönen Abend :)

Jadis


Tiefe Falten gruben sich wieder in meinem Stirn, denn diese Überlegungen gefiel mir ganz und gar nicht. Es war abartig und respektlos, wenn sie die Tote wie Marionetten benutzen konnte oder mit unsere Verluste spielte. Es mochte sein, dass bei mir kein Nahstehender gestorben war und darum war ich unendlich froh, aber dennoch hatte ich trotzdem Verluste erlitten. Die Toten unsere tapferen Krieger waren mir nicht gleichgültig, sie nahmen mich genauso mit, wie die Anderen und ich würde niemals vergessen wie mutig sie gewesen waren für den Frieden zu kämpfen. Sie verdienten es, an sie erinnert zu werden. "Ich kann sie jetzt schon nicht leiden", murrte ich.

Kenai


Ich suchte sofort nach ihrem Zelt, was ich auch blind finden konnte und dort spürte ich ihre vertraute Aura. Yun schien nicht in ihrer Nähe zu sein, wie sonst. Vielleicht war er hier irgendwo im Lager, denn er versuchte überall mitzuhelfen und war selbst im Kampf an Jenayas Seite. Er mochte klein sein, aber er tat sein Bestes und das musste man wertschätzen, das meinte Jenaya. Ich öffnete das Zelt und erblickte sie. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Sie hielt dasTagebuch an sich gedrückt, bestimmt hatte sie wieder geschrieben. "Hallo. Ich habe dich vermisst", in wenige Schritte war ich bei Jenaya und zog sie in meine Arme. Tief atmete ich ihren Duft ein und fühlte mich gleich ruhiger: "Geht es dir gut?"

Akela


Erneuert erschauderte ich und selbst meine Lippen begannen leicht zu zittern. Ihre Nähe berauschte mich und wie ein Liebesbetrunkener folgte ich ihr. "Das wirst du", meine Stimme klang bereits schon rau und ich spürte das vertraue Ziehen in meinem Unterleib. Endlich erreichten wir mein Zelt und ich setzte mich auf einem Hocker hin. "Leg dich einfach auf der Pritsche hin, das ist wahrscheinlich am Gemütlichsten. Den Hintergrund werde ich später hinzufügen und das wird garantiert nicht das Zelt sein. Und dann...", ich begann auf meine Unterlippe zu kauen und beobachtete sie mit gerötete Wangen: "Ich möchte, dass du dich genauso hinlegst, wie du es damals in deinem Zimmer am Fenster getan hattest. Unsere erste Nacht. Das zeigt dein ganzes Wesen. Aber dieses Mal soll es mehr Verspieltheit sein, als wäre es absolut normal einfach nackt zu sein. Und spiel ein wenig mit deinem Haar. Sei aber nicht zu kindisch, deine Weiblichkeit soll auf eine weiche Art in Szene gesetzt werden." Diese Nachtszene unsere erstes Miteinander gehörte zu den unauslöschliche Bilder in meinem Kopf und ich hatte sie bereits in diesem Buch gezeichnet.


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20.08.2019, 22:39

Red Sea Diving Resort, hat mit Flüchtlingen im Sudan zu tun und wie sie aus dem Land geschmuggelt werden, ziemlich verrückte Sache :O Gute Nacht :*

Ardan

Wer konnte schon die Dämonen leiden? Absolut niemand. Sie brachten nur Leid über das Land. Nichts weiter. Und dass wir uns nun mit dem fiesesten Abschaum abgeben mussten, zerrte an meinen Nerven. Ich wollte nicht mit meiner Familie diese Drecksarbeit leisten. Ich wünschte, jemand anderes würde auftauchen und das Ganze beenden. Lieber verbrachte ich Zeit am Strand. Bei mir auf der Insel. Mit meiner Familie. In aller Ruhe. Doch jetzt waren wir hier... In dieser schweren Lage. >Wir werden eine Lösung finden. Was auch immer diese Hohedämonin drauf hat, wir sind besser. Stärker.< sagte ich nicht zum ersten Mal. Wir hatten bisher jeden Kampf gewonnen. >Lass uns einfach weiterlesen.<

Jenaya

Ich spürte ihn, noch bevor er ins Zelt trat. Mein Körper reagierte auf ihn schneller als mein Verstand es tat und ich spürte wie die Wärme in meinem Herzen stärker wurde. Es gab nichts Schöneres als von ihm gehalten zu werden. So wie jetzt. >Ich habe dich auch vermisst.< sagte ich mit einem sanften Lächeln in der Stimme. Trotz der Wärme blieb die Nervosität. Mein Griff um das Buch wurde fester. Ich atmete tief durch und löste mich aus Kenais Armen, damit ich es ihm reichen konnte. Nur mit Mühe schaffte ich es das Zittern in meinen Händen zu unterdrücken. Ich wollte ihm keine Sorgen bereiten, auch wenn er längst festgestellt hatte, dass etwas los war. >Lies den neuesten Beitrag. Es... es fiel mir einfacher es in Worte zu fassen und aufzuschreiben. Lass dir ruhig Zeit und... und ja...< Jetzt war ich wirklich nervös. Ich biss mir in die Unterlippe und legte unbewusst meine Hände zurück auf den Bauch. Atmete leise aus. Versuchte mich zu entspannen.

Silia

Ich ließ die letzten Hüllen fallen und beäugte die Pritsche, während ich mir ein eigenes Bild von seiner Vorstellung machte. Seitlich liegend, auf dem Unterarm aufgestützt, sinnlich, mit dem Haar spielen... Das bekam ich hin. Es war mir nicht unangenehm nackt zu sein. Besonders nicht vor ihm. >Alles, was du willst.< sagte ich lächelnd in seine Richtung und begab mich anschließend in Position. Die Pritsche quietschte leise unter meinem Gewicht auf. Ich machte es mir gemütlich, entspannte mich. Dann schob ich mein Haar nach vorne, griff nach einer Strähne und wickelte sie mir um den Finger. Spielte damit, wie Akela es wollte. Dabei schaute ich zu ihm. Betrachtete sein konzentriertes Gesicht und wie seine Augen diesen einzigartigen Glanz bekamen, nur weil er mich sah. Mich wirklich sah. Ich hatte nichts zu verstecken. Ich würde jederzeit nackt vor ihm posieren. Mich ihm hingeben.
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21.08.2019, 18:58

Jadis


Stumm nickte ich, mehrmals hatten wir uns beweisen können, dass wir mit den Dämonen aufnehmen konnte. Dennoch bedeutete jeder Kampf mit ihnen auch große Verluste und ich mochte nicht an die Zahl denken, dessen Leben bereits vergangen war. Es waren zu viele. Schwerseufzend beugte ich mich wieder über das Buch und hoffte wir stoßen bald auf eine hilfreiche Information. "Vielleicht finden wir auch etwas zum schwarzen Stern", murmelte ich. Dieser schwarzer Stern bestand aus Elite-Dämonen.

Kenai


Jenaya wirkte nervös, von ihr strahlte eine Unruhe aus und ich bemerkte das leichte Zittern in ihre Hände. Sofort machte ich mir Sorgen um sie und wollte danach fragen, als sie dann das Buch in meine Hände drückte. Stirnrunzelnd musterte ich Jenaya und sah auf das Buch, in dem anscheinend die Antworten standen. Ich schlug die letzte Seite auf und entdeckte den neuen Beitrag. Ich stutzte, blinzelte und las nochmals. Dann nochmals. Und nochmals. Die Worte blieben unverändert. Besonders ein Wort sprang mir entgegen und brannte sich tief in meinem Kopf hinein. Schwanger. Jenaya war schwanger. In ihrem Bauch wuchs ein Wesen. Ein kleiner Mensch. Ein Kind. Von mir. Und es war fast ein halbes Jahr alt. Mir wurde schwindelig und einen Moment wankte ich, ich musste mich auf das Bett hinsetzen. "Aber....wie....du....schwanger", stammelte ich überfordert und schüttelte abermals den Kopf: "Du hast gesagt, du kannst nicht schwanger werden, weil du etwas nimmst. Und jetzt bist du doch schwanger. Ich verstehe es nicht. Und wie kannst du es wissen, dass ich ein guter Vater bin? Ich weiß nicht mal, ob ich solche Fähigkeiten besitze. Ich habe noch nicht mal alles von Menschsein gelernt. Was wenn das Kind mich nicht mögen wird? Und ich weiß gar nicht, ob ich Kinder mag. Du darfst nicht hier sein. Krieg ist nicht gut für Schwangerschaft." Ich sprang auf und lief unruhig durch das Zelt. Vor Jenaya blieb ich stehen und starrte mit einem intensiven Blick auf ihrem Bauch: "Ich werde euch beschützen."

Akela


Perfekt. Sie war einfach perfekt. Alles an ihr wirkte natürlich, nichts war gespielt und ihre Schönheit strahlte von innen heraus. In meine Augen hatte sie keine Fehler. Mein Brustkorb hob und senkte sich schwer, ich begehrte sie. In mir brannte das Feuer des Verlangens, aber ich blieb konzentriert. Die Kohlestifte kratzten auf dem Papier, immer mehr Linien verbanden sich miteinander und verwandelten sich langsam in die Gestalt, die vor mir lag. Zwischendurch verweilte meinen Blick länger auf ihr, als es nötig war. Ich studierte ihren Körper bis in das kleinste Details und genoss das aufregende Gefühl in meinem Inneren. Es war für mich mehr als nur betörend sie nackt zu zeichnen. Manchmal zitterte meine Hand plötzlich, wenn mich die Leidenschaft packen wollte. Als ihre Gestalt auf dem Papier vervollständigt war, legte ich das Zeichenblock beiseite. Den Hintergrund würde ich später malen. Langsam stand ich auf und begann mich Stück für Stück zu entkleiden bis ich vollkommen entblößt war. Ich ging auf Silia zu und legte mich zu ihr. Meine Lippen suchten sofort nach Ihren und als sie aufeinander trafen, entkam mir einen rauen Laut. Meine Hand strich ihrer Seite entlang, folgte die Linie ihres Körpers, die ich zuvor noch gezeichnet hatte.


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21.08.2019, 19:29

Ardan

>Naja, sie ist Teil des Schwarzen Sterns... und darüber gibt es nicht viel zu lesen. Nur dass sie alles zerstören, was sich ihnen in den Weg stellt. Sechs Hohedämonen und in der Mitte steht der Dunkle Lord. Er herrscht über sie.< erklärte ich ihr, während ich zur nächsten Seite blätterte. >Ich frage mich, wer der Dunkle Lord wirklich ist und wie viel Macht er besitzt. Wenn er sechs Hohedämonen unter seine Kontrolle gebracht hat, muss er wahnsinnig mächtig sein. Oder gerissen. Beides ist besorgniserregend.< sprach ich weiter und massierte mir den Nacken. Seit Tagen fühlte ich mich ziemlich angespannt. Wir kamen den echten Gefahren näher und näher...

Jenaya

Wie gebannt starrte ich Kenai an und wartete auf eine Reaktion von ihm. Ich konnte wirklich nicht voraussagen, wie er das Ganze aufnehmen würde und als er dann vom Buch aufsah, stieß ich die angestaute Luft aus. Ich hatte nicht einmal gemerkt, dass ich sie angehalten hatte. >Um ehrlich zu sein, verstehe ich auch nicht, wie ich schwanger geworden bin... Vielleicht... vielleicht ist mir ein Fehler unterlaufen... keine Ahnung.< seufzte ich leise und strich mir in neuester Gewohnheit über den Bauch. Auch wenn das Kind noch nicht draußen war, glaubte ich, dass es spürte, wenn ich ihm Aufmerksamkeit schenkte. >Es ist dein Kind, Kenai. Da brauchst du dich nicht fragen, ob du Kinder im Allgemeinen magst. Es ist deines. Du wirst es lieben, da bin ich mir sicher.< Envars Worte hallten in meinem Kopf nach. Sie beruhigten mich. Gaben mir Hoffnung, dass wir es schon irgendwie hinkriegen würden.
Als er unruhig vor mir innehielt, stand ich auf und schlang die Arme um seine Mitte. Umarmte ihn fest. >Mach dir keine Sorgen. Uns beiden geht es gut. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber dieses Kind.... es... es erklärt so vieles, was mir in den letzten Kämpfen besonders aufgefallen ist.< Ich sah zu ihm auf. >Mein Schutzschild. Es ist sehr viel stärker als zuvor. Es ist perfekt. Weder Ardan noch Envar können es zerstören. Ich bin völlig sicher darin und ich glaube, dass das am Kind liegt. Es verbindet unsere beiden Energien. Licht und Dunkelheit.<

Silia

Es fiel mir schwer ruhig zu bleiben, während er mich derart intensiv musterte. Seine Blicke fühlten sich wie Berührungen auf meiner Haut an. Ich glühte innerlich. Farbe blieb an seinen Fingern hängen. Mit jedem Strich, mit jeder Bewegung immer mehr. Dann legte er alles beiseite und mein Herz setzte einen Schlag aus. Er zog sich aus. Ein Kleidungsstück nach dem anderen landete auf dem Boden, als er auf mich zukam. Ich machte ihm Platz auf der Pritsche. Sie war nicht die größte, aber reichte für uns beide aus. Sobald er sich zu mir legte, schmiegte ich mich an ihn und erwiderte den Kuss innig. In meinem Bauch kribbelte es wie verrückt. Seine wandernde Hand hinterließ ein sanftes Prickeln auf meiner Haut und ich seufzte entzückt auf.
Ich war so unendlich süchtig nach ihm. Nach seinen Lippen, seiner warmen Haut, seinen geschickten Händen, seinem vertrauten Duft. Schwerer atmend zog ich ihn an der Schulter auf mich und schlang dabei ein Bein um seine Hüfte, drückte ihn enger an meinen erschaudernden Körper. Ich verzehrte mich nach ihm.
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21.08.2019, 19:57

Huhu :)

Jadis


Auch Ardan wusste nicht viel über den Dunklen Lord, außer dass er viel Macht besitzen musste. Ansonsten würde er niemals die Hohedämonen beherrschen können, immerhin hatten wir ein paar Kostproben ihrer gewaltige Zerstörungskraft gehabt und es war unglaublich schwer alleine gegen sie zu kämpfen, sodass man am Besten zu Mehrere gegen sie kämpfte. Ich bemerkte, wie er den Nacken massierte. Ein Zeichen für Anspannung. "Du brauchst kurz eine Pause. Lass mich dein Nacken massieren. Manchmal stößt man auf hilfreiche Gedanken, wenn man vorher seinen Kopf frei macht", ich griff nach seiner Hand und zog ihn sanft zum Stuhl.

Kenai


Ein Fehler. Sie wusste es nicht. Irgendwie gefiel es mir nicht, das Kind als Fehler zu bezeichnen. Das fühlte sich nicht richtig an. Vielleicht war das Mittel einfach nicht stark genug gewesen. Ihre Umarmung half mir den Halt zu finden, den ich jetzt brauchte. Da geschah ganz viele Dinge in meinem Kopf und in meinem Brustkorb. Ich wusste nicht, was ich jetzt fühlte und dachte. Ich war durcheinander. Ich vergrub meine Nase in ihr Haar und atmete tief den Lavendel ein. Ich würde das Kind lieben, weil es Meines war. Jenaya würde mich nicht anlügen, ich vertraute ihr. Und durch die Schwangerschaft schien sie stärker geworden zu sein, sie glaubte, dass es am Kind lag. Durch uns waren beide Energien in ihm miteinander verbunden. "Ich will dein Bauch sehen", murmelte ich.

Akela


Willig folgte ich ihrer Berührung und vergrub Silia unter mir. Ihre Haut auf meine Haut zu spüren, berauschte mich immer wieder auf das Neues. Als ihr Bein sich um meine Hüfte schlang, vereinte ich mit ihr und keuchte leise auf. Mit ihr eins zu sein fühlte sich noch berauschender an und ich vertieftet den Kuss, während ihr verlockender Duft mich benebelte. Eine Hand vergrub sich in ihr feuriges, seidiges Haar. Die Leidenschaft brach nicht wild und brodelnd aus mir heraus wie ein unkontrollierbarer Vulkan aus, sondern steigerte sich in seiner Intensität. "Silia", meine Stimme war belegt vor Verlangen und ich knabberte mich schweratmend zu ihrem Hals hinunter. Ich spürte das bekannte Kribbeln, das langsam in meiner Wirbelsäule hinaufkroch. Meine Lippen pressten gegen die empfindliche Haut, während ich versuchte den köstlichen Moment hinauszuzögern: "Du bist so schön."


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21.08.2019, 20:24

Hellooo ;) Wie gehts wie stehts? :D

Ardan

Jadis entging nichts. Sie war genauso aufmerksam wie ich bei ihr und auch wenn ich lieber die Bücher studieren wollte, wusste ich, dass ich eine Pause benötigte. Und ich könnte ihrem süßen Angebot sowieso nicht widerstehen. Sie wusste, wo meine größten Anspannungen lagen und wie sie sie mit einer sanften Massage loswurde. Bereitwillig folgte ich ihr zum Stuhl, setzte mich und seufzte leise. >Manchmal fühle ich mich zehn Jahre älter als ich eigentlich bin. Dieser Krieg macht mich fertig. In allerlei Hinsicht. Ich weiß echt nicht, was am Ende auf uns wartet. Wer wir sein werden, wenn es vorbei ist.< teilte ich ihr offen mit. Nur vor ihr gab ich solche Dinge zu. Es war nach wie vor sehr einfach für mich, mich ihr zu öffnen und über etwas zu sprechen, das mir zu schaffen machte. Sie verstand mich wie keine andere Person auf dieser Welt.

Jenaya

Er sagte eine Weile lang nichts und ich ließ ihm die Zeit, die er brauchte, um seine Gedanken und Gefühle einigermaßen zu ordnen. Dabei betete ich zu allen höheren Mächten, dass diesem Kind nichts geschah und dass niemand Schlechtes davon erfuhr. Sollte unser Kind nämlich zur Zielscheibe werden, würde ich verschwinden. Ganz, ganz weit weg, wo niemand zu finden war. Es war faszinierend, wie schnell ich mich an den Gedanken gewöhnt hatte, Mutter zu werden. So oder so hatte ich nicht den Luxus, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Im Hier und Jetzt wuchs ein Kind in mir heran. Ich akzeptierte das aus tiefstem Herzen. Daran gab es keinen Zweifel. >Du hast meinen Bauch schon etliche Male gesehen.< lächelte ich sanft, als ich mich von ihm löste und die Träger meines Nachtkleides zur Seite schob. Ich entblößte meinen Bauch und spürte wieder diese tiefe Zuneigung für unser Kind. >Ich wüsste zu gern, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird.< flüsterte ich und spürte Tränen in meinen Augen brennen. Da waren sie wieder... die Emotionen. >Auch wenn die Schwangerschaft nicht geplant war, bin ich... bin ich sehr glücklich darüber.<

Silia

Meine Lippen brannten von unseren innigen Küssen und ich spürte mehr und mehr Hitze in mir aufwallen. Dieser Mann machte mich völlig wahnsinnig. Mittlerweile kannte er meine Schwachstellen, er wusste, was mir besonders gefiel. Gierig begann ich über seinen Rücken zu streicheln, grub die Finger in seine Schulterblätter und drückte dabei den Kopf tiefer in das Kissen. Das Ziehen in meinem Schoß wurde zunehmend stärker. Ich atmete zittrig aus, hauchte lusttrunken seinen Namen, während ich mich seinen Bewegungen anpasste. Es kribbelte überall in mir, mein Gesicht fühlte sich ganz warm an. Woher er den Sauerstoff nahm, um mir diese schönen Worte zu sagen, wusste ich nicht. Ich war gefangen in der Leidenschaft. Gefangen in den Lauten, die mir stockend über die Lippen kamen. Es fühlte sich unfassbar gut an ihm so nahe zu sein. Unsere miteinander verschmolzenen Körper... perfekt. O, so perfekt. Ich wanderte mit einer Hand seinen Nacken hinauf, wühlte mich durch sein Haar und zog leicht daran. Ich wollte ihn wieder küssen. Ihn schmecken. Nur ihn.
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2 132

21.08.2019, 20:45

Gut und dir selbst? :)

Jadis


Als Ardan sich auf dem Stuhl hinsetzte, legte ich meine Fingern an seinem Nacken und begann ihn sanft zu massieren. Ich konnte ein paar Verhärtungen unter der Haut ertasten und die würde ich nun fortjagen. Solche Verhärtungen konnten die schlimmsten Kopfschmerzen hervorrufen. Sanft küsste ich auf seine Wange, als er mir seine Sorge mitteilte und ich verstand ihn. Manchmal wachte ich nachts auf mit der Angst mich verlieren zu können. "Solange wir uns einander haben und uns beistehen, werden wir unsere Persönlichkeit nicht verlieren. Wir werden uns gegenseitig daran erinnern, wer wir sind. Der Krieg wird tiefe Narben in uns hinterlassen und es wird dauern bis wir all die Sachen verarbeiten können. Es mag sein, dass wir uns für eine Weile verändert sind, aber gemeinsam schaffen wir den Weg zurück. Wir haben das, was nicht viele haben. Wir haben unsere Liebe und wir haben unsere Kinder. Sie geben uns die Kraft, die wir brauchen, um die bleiben zu können, die wir sind."

Kenai


"Ja, aber da wusste ich noch nicht, dass dort drinnen ein Kind wohnt", war meine Antwort und aufmerksam musterte ich Jenaya, als sie sich auszog. Dann entdeckte ich die Tränen in ihre Augen und ich wusste, dass sie in diesem Moment nicht traurig war. Sie war glücklich. Das Kind in ihr machte sie glücklich. Und ich hatte ihr dieses Kind gegeben. Ich schob sie zum Bett hin und mit einer sanfte Gestik brachte ich sie zum Liegen. Dann wanderten meine Augen zu ihrem Bauch. Er war gewölbt, damals hatte es mich gewundert, dass sie zugenommen hatte. Aber ich hatte mich nie daran gestört und jetzt wusste ich, dass es an dem Kind liegen musste. "Wird es wehtun, wenn dein Bauch wächst? Und wie funktioniert eine Geburt? Ich weiß nur, dass Kind kommt aus der Frau raus, wenn es im Bauch ausgewachsen ist. Aber woher weiß man, wann es soweit ist? Kann man das wissen?", vorsichtig legte ich eine Hand auf dem Bauch: "Ich habe keine Ahnung von Babies. Ich will ihm nicht wehtun. Ich will nichts Falsches machen."

Akela


Wie in einem Trance wanderten meine Lippen zurück zu Ihren, als sie leicht an meinem Haar zog. Hitze wallte in mir auf und in meinem Unterleib zog es sich zusammen. Meine Atmung wurde schneller und das Herz, zu der die Rosine in den letzten Monaten herangewachsen war, pochte wild in meinem Brustkorb. Meine Haut glühte von ihre Berührungen, ich konnte immer noch die Fingernägel in meine Schulterblätter spüren. Ihre Laute war süßer als Honig und lieblicher als der Gesang von Engel. Oh, verflucht, meine Gedanken wurden allmählich schmalzig. Dann konnte ich es nicht mehr halten, ich war bereit über die Klippe zu springen und in die Wonne einzutauchen. Leise flüsterte ich immer wieder ihren Namen, während mein Körper berauscht bebte und zugleich erschauderte. Die Worte brannten auf meiner Zunge, aber ich war nicht in der Lage sie auszusprechen. Und deswegen legte ich alles in diesem Kuss hinein.


2 133

21.08.2019, 21:05

Mir geht es super! Heute Abend gehe ich auf das Chris Brown Konzert und ich kann es kaum erwarten ;) Gehe jetzt aber ins Tanzen, darum wünsche ich dir einen entspannten Abend :D

Ardan

Es tat gut das zu hören. Beim Meditieren erinnerte ich mich meist selbst daran, warum ich hier war und warum ich noch klar bei Verstand blieb. Wegen ihr. Wegen unserer Familie. Wegen meinem Volk. Da gab es so viele Menschen, die ich beschützen und für die ich sorgen wollte. Das gab mir letztendlich die Kraft weiterzumachen. Nicht das Ziel aus den Augen zu verlieren. Einfach war es nicht, nein, aber bis jetzt hatten wir uns alle tapfer geschlagen.
Ich seufzte leise auf, als sie einen Punkt traf, der mich am meisten störte und schloss die Augen. Gab mich der Massage hin und entspannte mich mehr und mehr. >Deine Hände haben meinen Segen.< meinte ich lächelnd. >Wenn du willst, kann ich dasselbe für dich tun, auch wenn ich keine Ausrede brauche, um Hand an dir zu legen.< Neckereien wie diese belebten meinen Geist. Ich liebte die lockere Stimmung zwischen uns. Sie war erfrischend.

Jenaya

Natürlich hatte Kenai ganz viele Fragen zum Thema Schwangerschaft. Bislang hatten wir uns beide keine Gedanken darüber machen müssen, aber fortan würden wir viele Fragen haben. Nicht nur er. Auch ich wollte mehr in Erfahrung bringen. >Ich werde mit meiner Mutter darüber sprechen. Nach drei Kindern hat sie genug Erfahrung, sie wird schon wissen, was wir beachten müssen.< beruhigte ich ihn. >Außerdem weiß man als Mutter instinktiv, ob etwas mit dem Kind nicht stimmt oder nicht. So verhält es sich auch mit der Geburt. Man bekommt Wehen. Die Fruchtblase platzt. Dann ist man bereit für die Geburt.< Als er seine Hand auf meinen Bauch legte, durchflutete mich ein warmes Gefühl. Beinahe musste ich wieder mit den Tränen kämpfen. Dies hier war ein besonderer Moment. >Du tust dem Kind nicht weh. Ganz im Gegenteil. Es soll deine Stimme hören, deine Berührungen spüren. So baut ihr eine Bindung zueinander auf. Darum wäre es schon, wenn du hin und wieder singen könntest. Musik ist schön. Das wird unserem Kind bestimmt gefallen.< sagte ich sanft und griff nach seiner Hand, um sie über meinen Bauch zu führen. >Vor einigen Stunden hat es sich bewegt, irgendwo hier.<

Silia

O, bei den Göttern... Dieser Kuss veränderte einfach alles. Alles. Gemeinsam mit ihm löste ich mich von der aufgebauten Spannung und gab mich dem wilden Prickeln hin, das bis in meine Haarspitzen zu spüren war. Meine Haut schimmerte leicht, einmal vom Schweiß und dann von dem Licht, das aus mir weichen wollte. Da war so viel Licht in mir. Licht, das Akela in mir weckte, wenn er mir nahe war und mich intensiv liebte. Es bestand kein Zweifel, dass er tiefe Gefühle für mich hegte, auch wenn wir beide es noch nicht in Worte ausgedrückt hatten. Das eilte nicht. Ich verstand ihn auch so. Es zu spüren, war mir bedeutend wichtiger als es zu hören.
Da ich ihn noch nicht loslassen wollte, behielt ich meine Beine um seine Hüften geschlungen und küsste seinen Kiefer entlang. >Mein Schattenwolf... nachher musst du mir das Bild zeigen, das du gemalt hast. Ich liebe deine Zeichnungen. Sie sind so schön. Lebendig.< murmelte ich selig lächelnd und küsste ihn auf den Mund. Sanft. Zärtlich. Dabei streichelte ich träge seinen Rücken, spürte das Zucken seiner Muskeln. Läge ich nicht unter ihm, hätte ich jetzt zufrieden mit dem Schwanz gewedelt. Ich fühlte mich vollkommen. Eine wirklich schöne Empfindung.
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2 134

21.08.2019, 21:27

Ich wünsche dir ganz viel Spaß :)

Jadis


Meine Worte schienen eine positive Wirkung auf ihn zu haben und ich spürte, dass seine Muskeln unter meine Fingern weicher wurde. Ardan begann sich immer mehr zu entspannen. Ich lachte leise auf und schüttelte schmunzelnd den Kopf. In jede Situation hatte er immer eine Neckerei parat, die oftmals Röte in meine Wangen treiben ließ. Ich küsste die Stelle unter seinem Ohr: "Hmm, gegen eine Massage habe ich nichts einzuwenden. Deine Hände sind purer Genuss." Ich genoss diese kleine Zweisamkeit, unsere gegenseitige Aufmerksamkeiten und der Austausch von Zärtlichkeiten. Zwischen uns war es ein Geben und Nehmen.

Kenai


Ihre Mutter hatte Erfahrungen und bei ihr konnten wir die wichtigen Fragen stellen. Vielleicht sollten wir eine Liste schreiben, was wir wissen wollten, um nichts zu vergessen. Dann sprach Jenaya von Mutterinstinkt und ich fragte mich, ob ich auch angeborene Instinkte besaß, die dem Kind helfen konnte. Wehen. Platzende Fruchtblase. Das klang nicht schmerzfrei. "Er kann mich hören, obwohl er noch dadrinnen ist?", ich starrte den Bauch erstaunt an und durch Jenayas Führung wanderte meine Hand über ihm bis zu einer Stelle. Dort hatte er sich bewegt. "Ich werde das Lied singen, wovon du gesprochen hast und das Gute-Nacht-Lied meiner Mutter", meinte ich und legte meinen Ohr auf ihrem Bauch. Wenn das Kind mich hören konnte, konnte ich ihn vielleicht auch hören. "Hallo Baby, ich bin dein Vater und ich werde mir Mühe geben, um dich zu kümmern. Ich weiß nicht alles, aber mit Jenaya werde ich es schaffen ein Vater zu sein, den du brauchst. Ich werde dir Lieder vorsingen und dich beschützen. Und du hast eine wundervolle Mutter, sie wird die beste Mutter der Welt sein. Das ist das, was ich ganz sicher weiß", sagte ich und ich hörte ein Glucksen in ihrem Bauch.

Akela


Ihre Haut schimmerte von dem Licht und ich spürte einen tiefen Ruhe in mir. Meine eigene Dunkelheit schien in friedlicher Stimmung zu sein, doch auf dem Kampf wurde sie wieder aggressiv. Ihre Lippen waren warm und weich, als sie an meinem Kiefer entlang küsste. "Es ist noch nicht ganz fertig, ich muss das Hintergrund malen. Ich werde es dir heute Abend zeigen, wenn es vervollständigt ist", antwortete ich ihr und erwiderte den Kuss. Mein Schattenwolf.
Diese Bezeichnung gefiel mir von Tag zu Tag besser. "Meine Sonnenfüchsin", sagte ich leise und ließ diesen Kosenamen auf mich wirken. Es war das erstes Mal, dass ich diesen Namen auf diese Weise sagte. Es besaß einen intimen Klang und es machte deutlicher, dass sie zu mir gehörte. Ich glaubte, ich würde von nun an es oft wiederholen. "Erzähl mir mehr von deiner Heimat. Gibt es andere Lebensformen, zum Beispiel Menschen?", ich knabberte genussvoll an ihrer Unterlippe. Ich hatte in den letzten Monaten, wenn Zeit genug da war, in etliche Bücher von mir geforscht. Aber es gab nicht viele Informationen über Animagi und es gab noch weniger Informationen über deren Heimatort. Also musste ich es aus direkte Quelle erfahren, um einen Weg zu finden, wir wir nach dem Krieg zusammenbleiben konnten.


2 135

21.08.2019, 23:25

Ardan

Meine Mundwinkel zuckten. Dass meine Hände für sie ein Genuss waren, hörte ich doch gerne. Trotz der schweren Zeiten erlaubten wir uns Momente, in denen wir uns dem anderen hingaben und etwas Normalität in das ganze Chaos brachten. Es tat gut, ihr in dieser Hinsicht nahe zu sein. Sie zu lieben, ohne an die Schatten da draußen denken zu müssen.
Ich entspannte mich noch mehr, bis die Anspannung völlig von mir abfiel. Ein dankbares Lächeln erschien auf meinem Gesicht. >Komm her, amiya.< Ich umfasste ihr Handgelenk und zog sie auf meinen Schoß, um sie anschließend in den Arm zu nehmen. Das Kinn auf ihrer Schulter gebettet, schloss ich die Augen und atmete tief ihren vertrauten Duft ein. >Wenn alles vorbei ist, schmeißen wir wieder eine wilde Feier in unseren Reichen und tanzen so lange, bis uns die Füße abfallen.<

Jenaya

Es war unglaublich rührend, wie er sein Ohr gegen meinen Bauch presste und mit dem Baby zu sprechen begann. Seine wohlklingende Stimme entspannte nicht nur mich, sondern auch das Kind. Ich fühlte es. Auch wenn ich keine deutlichen Bewegungen ausmachen konnte, wusste ich, dass es ihn hörte. Wieder traten Tränen in meine Augen, als er davon sprach, ich werde die beste Mutter der Welt sein. Dieser Mann hatte ein Händchen dafür, mich vor Rührung zum Weinen zu bringen. Ich schniefte leise und streichelte ihm durchs Haar, das wieder länger geworden war. Demnächst würde ich es schneiden müssen, damit es ihn nicht beim Kämpfen störte. Auch ich spielte mit dem Gedanken mein Haar kürzer zu schneiden...
>Und du wirst ein wundervoller Vater sein, daran zweifle ich kein bisschen. Du wirst das letzte Puzzleteil finden, diesen dunklen Gott besiegen und dann wirst du ein vollkommener Mensch sein, der du sowieso für mich bist.< sagte ich voller Inbrunst und lächelte dabei glücklich. >Du weißt, dass ich dich über alles liebe und jetzt haben wir beide ein kleines Wunder erschaffen, das uns noch enger aneinanderbindet.<

Silia

Eines meiner Ohren zuckte, als ich ihn leise "meine Sonnenfüchsin" sagen hörte. Das war neu. Ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Mein Herz freute sich über die Art, wie er das gesagt hatte und seine Liebkosung an meiner Unterlippe brachte mich völlig durcheinander. Ein Kichern steckte in meiner Kehle und ich war froh, dass es dort blieb, sonst hätte mich Akela wochenlang damit aufgezogen. Auch diese Seite mochte ich an ihm - die neckische. >Wie soll ich dir mehr über... meine Heimat erzählen... wenn du mich wieder wuschig machst.< antwortete ich unschuldig und drückte meine Lippen fordernd auf seinen Mund. Uns beide zu schmecken, stellte verrückte Dinge mit mir an. Diesmal war ich diejenige, die ihm in die Unterlippe biss und sanft daran zupfte.
>In meinem Zuhause gibt es nur Animagi. Keine Menschen. Keine Elfen. Keine Dämonen. Nur wir Animagi und die Natur sowie die Tiere, die dazugehören.<
Ich musterte aufmerksam sein attraktives Gesicht und wanderte mit den Gedanken weiter zu meiner Heimat. Auch wenn ich mit jeder Information sehr vorsichtig sein musste, vertraute ich Akela, so wie er mir seine Insel gezeigt hatte. Ich erzählte ihm gern mehr davon. >Die Zwischenwelt, sie ist nicht so, wie sich die meisten Leute in dieser Welt vorstellen. Sie kann nicht auf einer Weltkarte festgehalten werden. Die Orte dort sind in ständiger Bewegung. Wie Sphären in einem lebendigen Raum. Die Windgötter, zu denen meine Mutter betet, der Heilige Baum in Ignulae, der die Insel bewacht, der Geist hinter den Vier Wasserfällen in Ocamma... Sie alle kommen aus der Zwischenwelt.< Mein Blick fiel auf seine Lippen, auf die geschwungenen Linien. >Zwischenwelt ist nicht einmal der richtige Begriff dafür. Welt der Götter trifft es schon eher. Alle leben dort. Fern von den Welten, die sie erschaffen haben. Hauptsächlich aus Langeweile, manchmal auch aus Liebe.<
Ich fuhr mit dem Daumen über seine Unterlippe und schaute ihm dabei wieder in die Augen. Schwarz und Gold. Wie Licht und Dunkelheit. >Meine leibliche Mutter, sie... sie ist sozusagen die Sonne selbst. Eine Göttin der Schöpfung. Sie erschafft Leben. Mich hat sie beispielsweise aus ihrem eigenen Licht erschaffen, darum bin ich auch als Sonnenfüchsin bekannt. Meine jetzige Gestalt ist gar nicht meine wahre Erscheinung. Diese Hülle erschien später, damit wir uns unter andere Völker mischen konnten, um über sie zu wachen und sie zu beobachten. Besonders im Krieg schenkte man uns mehr Vertrauen, wenn wir wie sie aussahen, anstatt wie wilde, unzähmbare Kreaturen, die wir im Grunde sind.<
Ich seufzte leise, küsste seine Nasenspitze und drehte den Kopf zur Zeltwand, als könnte ich durch den Stoff nach draußen schauen. >Als ich dir einst sagte, ich wäre nicht nur freundlicher Sonnenschein am Himmel, sondern durchaus eine zerstörerische Kraft, meinte ich das auch so. Meine Lebensaufgabe besteht zwar darin Herzenslichter zu beschützen, aber der wahre Grund dahinter ist Kontrolle. Envar bewacht die Zeit, Alita kontrolliert den Raum und ich richte über das Licht in den Seelen der Wesen. Denn wo eine Göttin der Schöpfung ist, lauert ein Gott des Todes. Und er hat zwei Brüder erschaffen, die dir längst bekannt sind. Das Nichts. Und die Stille. Wir alle tragen eine wichtige Rolle und deshalb ist unsere Heimat für alle außer uns Animagi tabu. Wir halten die Balance.<
Es gab noch so viel mehr zu erzählen, aber ich wollte Akela nicht mit diesem Wissen erschlagen, sondern ihm Zeit lassen das zu verdauen. >Vielleicht ist das der Moment, wo du Fragen stellen möchtest.< lächelte ich ihn offen an.
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22.08.2019, 18:56

Jadis

Bereitwillig folgte ich ihm und machte mir auf seinem Schoß gemütlich, während er die Arme um mich schloss. Ein warmes, geborgenes Gefühl durchflutete mich und in diesem Moment fühlte ich mich absolut sicher, als könnte mir nichts anhaben. Sein Kinn ruhte auf meiner Schulter und ich vernahm unsere Düfte wahr, die miteinander vermischt waren. Dennoch konnte ich immer noch seine ganz persönliche Note ausmachen. "Das klingt wundervoll", murmelte ich und schloss meine Augen, um mir dieses Bild vorstellen zu können. Ich vermisste die ausgelassene Stimmung, die fröhliche Gesichter und die Sorglosigkeit.

Kenai

Ich würde ein wundervoller Vater sein und ich fragte mich woher Jenaya das wusste. Sie klang dabei überzeugend, so wie ich überzeugend war, dass sie eine wundervolle Mutter sein würde. Sie hatte sich immer um Andere gekümmert und gesorgt, weswegen ich wusste, dass sie immer nur das Bestes für das Kind wollte. Jedenfalls gab es jetzt noch mehr einen Grund den dunklen Gott in mir zu überleben. Ein Kind brauchte ein Vater und es war mein Samen, aus dem das Kind in ihrem Bauch heranwuchs. Wir hatten ein Wunder erschaffen. Ich drückte einen Kuss auf ihrem Bauch und streichelte ihn hingebungsvoll. Dann begann ich das Lied über Träume zu singen.

A million Dreams - the greatest Showman

Akela

Leise keuchte ich auf, als sie einen richtigen Kuss auf meine Lippen drückte und Wärme sammelte sich in meinem Magen. Ein Kuss von ihr und ich wollte ihr die Sterne von Himmel holen. Silia begann von ihrer Heimat zu erzählen und meine Lippen prickelten unter ihrer Berührung, was mir schwer machte mich auf ihre Erzählung zu konzentrieren. Aber das hier waren wichtige Informationen, die ich wissen musste. Der Kuss auf meiner Nase war warm. Doch je mehr sie darüber sprach, desto mehr verdüsterte sich auch mein Gesicht. "Also ist es für ein Mensch unmöglich deine Heimat zu betreten." Einen Moment verhüllte ich mich ins Schweigen und dann wurde mein Blick entschlossen: "Wenn wirklich keinen Weg gibt, wie wir doch zusammenbleiben können, dann nimm mein Herzenslicht mit, wenn ich tot bin. Du wärest der ideale Ort. Für mich wird es nach dem Krieg keinen Grund geben weiter leben zu wollen, wenn du selbst weg bist." Dann sah ich in ihr die Augen: "Ich möchte deine wahres Ich sehen."


2 137

22.08.2019, 19:30

Ardan

Ich hielt sie eine Weile im Arm, hing meinen Gedanken nach. Wir beide konnten schweigen, ohne dass es unangenehm wurde. Wieder eine Sache, die ich an unserer Beziehung liebte. Wir verstanden uns selbst ohne Worte. Besonders im Kampf bildeten wir dadurch ein unschlagbares Duo. Wir hatten damit begonnen unsere Attacken miteinander zu verbinden, was meistens immensen Schaden auf der gegnerischen Seite hinterließ. Feuer, Blitze, starke Winde und Eis. Es gab unendlich viele Möglichkeiten den Feind damit zu erledigen.
>Bist du hungrig? Wir könnten eine Kleinigkeit essen und uns dann schlafen legen. Noch bevor die Sonne aufgeht, sollten wir das Lager abgebaut haben...<

Jenaya

Wie immer füllte sich mein Herz mit Liebe, wenn Kenai sang. Seine Stimme war warm, voll und trug Gefühle in sich, die mich tief berührten. Ich lauschte dem Lied mit geschlossenen Augen und spürte den Frieden in mir. Die Zufriedenheit. Ich war mir sicher, dass es dem Kind gefiel. Es würde mit ganz viel Liebe aufwachsen. Lächelnd streichelte ich Kenai durchs Haar, summte leise die Melodie mit und entspannte mich immer mehr. Von der Aufregung fehlte nun jede Spur. Kenai würde alles dafür tun, um uns beide zu beschützen und ich würde alles tun, damit er diesen dunklen Gott loswurde. Er würde es schaffen. Er war stark. So unglaublich stark. Ich glaubte an ihn.
Als das Lied endete, öffnete ich die Augen wieder und sah auf ihn hinab. >Wie fühlst du dich? Überwältigt?<

Silia

Ich umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und zog die Brauen zusammen. >Sag sowas nicht. Man hat immer einen Grund, um am Leben zu bleiben. Dein Leben von meinem abhängig zu machen, ist nicht fair. Ich will, dass du lebst, Akela.< sagte ich inbrünstig. Zwar bedeutete es mir wahnsinnig viel, dass er bereit war mir sein Herzenslicht zu schenken, doch gleichzeitig brach es mir das Herz. Die Vorstellung, ihn in meiner Brust zu tragen, aber ihm nicht nahe sein zu können... Er könnte genauso gut Malevor in der Verdammnis Gesellschaft leisten. Zwei Männer, die mir immer fernbleiben würden. Da wären wir wieder bei meinem Unglück, was die Liebe betraf.
Seufzend drückte ich ihm einen festen Kuss auf die Lippen und vergrub anschließend mein Gesicht an seinem Hals. Atmete tief ein und wieder aus. >Meine wahre Gestalt ist viel zu gefährlich. In dieser Welt werde ich sie nur dann annehmen, wenn mir keine andere Wahl bleibt.< murmelte ich. >Stell dir einfach einen gigantischen Fuchs vor, der aus reiner Glut besteht. Der Boden schmilzt unter meinen Pfoten und die Luft um mich herum ist wärmer als das Klima in Ignulae. Heiß genug, dass deine Haut langsam verbrennt, je länger du in meiner Nähe bist. Ich bin das komplette Gegenteil eines großen, kuschligen Fuchses.<
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2 138

22.08.2019, 19:53

Heyho :)

Jadis

Das Schweigen zwischen uns war angenehm, wir waren in der Lage gemeinsam die Stille zu genießen und mussten sie nicht immer mit Worte schmücken. Wir konnten uns ohne Worte verstehen, denn wir waren zwei Seelen in einem Herz. Die Ruhe machte mich müde und ich spürte, wie viel Energie ich in den letzten Wochen bereits verbraucht hatte. Demnach kam mir sein Vorschlag ganz recht. "Ja, ich fühle mich ausgelaugt und brauche neue Energie", bestätigte ich und erhob mich von seinem Schoß. Ich reichte ihm meine Hand. Zu jeder Zeit suchte ich Körperkontakt zu ihm, das beruhigte mich.

Kenai

"Ja. Es passiert viele Dinge in mir und es macht mich durcheinander, ich kann sie nicht beschreiben. Aber ich habe jetzt keine Angst mehr etwas falsch zu machen und ich werde bei euch bleiben. Ich will viel über unser Kind in deinem Bauch wissen, ich will ihm beim wachsen zusehen und ich will Liebe für ihn fühlen. Ich glaube Vatersein ist eine große Aufgabe, größer als Menschsein, aber ich werde mein Bestes geben. Familie ist wichtig, Familie müssen zusammenbleiben", antwortete ich ihr und legte mich ganz auf dem Bett neben ihr. Meine Arme zog sie dicht an mich: "Wir sind jetzt eine richtige Familie. Oder?"

Akela

An diesem Punkt würden wir niemals einig werden, sie würde es nie verstehen können. Darum bemühte ich mich nicht es ihr zu erklären und blieb bei meinem Entschluss. Entweder sie nahm mein Herzenslicht an oder es landete eben woanders. Außerdem war es von ihr selbst nicht fair, dass sie mich an sich bindet, obwohl sie es wusste, dass sie mich früher oder später verlassen würde. "Ich finde solche Art von Kreaturen viel interessanter, als die Schoßtierchen", erwiderte ich und ein inneres Bild vor meine Augen erschien. Vielleicht konnte ich den glutvollen Fuchs mit in die Zeichnung von eben einfügen. "Was ist genau die Sache zwischen Fenrir, seinem Bruder und dir? Ich kenne nur die grobe Legende über Fenrir und ein paar Fetzen Informationen von euch Beiden. Zusammengefasst klingt es so, dass ihr drei euch mit der Zeit angefreundet habt und die zwei Brüder haben sich in dich verknallt. Du hast dich für einen Bruder entschieden und der Andere hat das mehr oder weniger akzeptiert. Schließlich hast du dein Erwählter getötet, weil er anscheinend irre wurde und daraufhin hasste dich der lebende Bruder. Es würde mich nicht wundern, wenn dieser Punkt wäre, wo er selbst irre wurde, sodass er verbannt wurde, damit er die Götter nicht verschlang und die Zwischenwelt ins Nichts stößt. Aber er hatte geschafft einen kleinen Teil seines Bewusstsein in die Welt zu schicken. Wenn er den richtigen Körper findet, der nicht sofort verdirbt, wenn er ihn in Besitz hat, wird er nach seinem echten Körper suchen und die Verbannung auflösen. Diesen Körper hat er jetzt gefunden, aber er hat wohl nicht mit meinem starken Willen gerechnet", fasste ich das Ganze zusammen.


2 139

22.08.2019, 20:23

Heyheyhey, woop wopp schon Donnerstag *_*

Ardan

Ausgelaugt fühlte sich jeder hier. Man brauchte nur in die Gesichter zu blicken. In ihre trüben Augen, die schon zu viel gesehen hatten. Ich hoffte, dass unsere Soldaten jemanden in ihrem Leben hatten, der sie zurück ins Licht führte, wenn der Krieg vorbei war. Das wünschte ich ihnen. Es wäre eine Schande für den Frieden zu kämpfen und sich selbst dabei endgültig zu verlieren...
Wir begaben uns zu dem Zelt, wo das ganze Proviant aufbewahrt wurde und genehmigten uns eine angemessene Portion. Kein Festmahl mehr. Nur das Nötigste, um die Energie im Körper auf Trab zu halten. Ich biss in das Trockenfleisch hinein und kaute nachdenklich darauf herum. Ich musste wieder an die Totenflüsterin denken. An das, was uns unmittelbar bevorstand.

Jenaya

Elternsein war in der Tat eine sehr große Aufgabe, dessen war ich mir bewusst und auch wenn Kenai kein vollständiger Mensch war, lag ich dennoch nicht im Vorteil. Gute Eltern zu sein, war etwas, das wir beide gleichermaßen erlernen mussten. Als er mich an sich zog, nickte ich an seiner Brust und lächelte selig. >Ja, wir sind eine richtige Familie. Wenn das Kind erstmal auf der Welt ist, haben wir dann unsere eigene gegründet. Und das ist wundervoll. Ich kann es kaum erwarten, meinen Eltern und meinen Brüdern davon zu erzählen. Ich bin mir sicher, sie werden sich freuen, Onkel zu werden.< Wenn ich mir ihre Reaktion vorstellte, musste ich schmunzeln. Sie würden bestimmt den ein oder anderen neckischen Kommentar auf Lager haben.

Silia

Mir wäre es lieber, ich müsste nicht wieder Wunden aufreißen, aber die Vergangenheit holte einen immer ein. Ich hatte ihm bereits von dem ganzen Gefühlsdrama zwischen den Brüdern und mir erzählt, doch nun wollte er wohl den Rest der Geschichte kennen. Den Teil, über den ich wirklich ungern sprach, weil er mich unendlich traurig machte und Frust weckte.
Ich lehnte den Kopf wieder zurück, um ihm ins Gesicht zu sehen und seufzte schwer. >Mal ist nicht tot. Ich kann ihn nicht endgültig töten. Er steckt in der Ewigen Verdammnis fest. Das einzige Gefängnis, das einen Animagi wie ihn und seinen Bruder festhalten kann.< stellte ich zunächst klar. >Und ich habe ihn nicht dorthin verbannt, weil er irre wurde... Ich habe es getan, weil ich es ihm versprechen musste.< Frust und Wut kochten in mir hoch. >Früher oder später hätten wir gegeneinander kämpfen müssen, denn während ich Herzenslichter retten und beschützen will, war es seine Aufgabe, sie in seine Stille zu locken und darin zu ersticken. Leben und Tod. Der ewige Kreislauf. Wir sind natürliche Feinde. Unsere Gefühle füreinander waren demnach ein Problem.< Ich schloss die Augen und wünschte, ich müsste den Moment nicht noch einmal durchleben, der mir das Herz zutiefst gebrochen hatte. Die Scherben spürte ich noch immer. >Als der Große Krieg ausbrach, teilten sich die Lager. Ich kämpfte gemeinsam mit meinen Geschwistern auf der einen Seite, Fenrir und Malevor auf der anderen. Du kannst dir vorstellen, wie zwiegespalten wir alle waren uns auf dem Kampffeld zu zerfetzen. Doch wir können unsere Rolle nicht einfach so aufgeben, sonst hören wir zu existieren auf und werden ersetzt. Mit diesem Wissen hat Mal mich eines Tages zur Seite gezogen und mir eingeredet, ich müsste ihn besiegen, damit die Guten gewinnen. Nicht die Bösen, denen er diente. Obwohl er dem finsteren Teil der Natur angehörte, wusste er, was richtig und was falsch war und das machte es mir umso schwerer zuzustimmen. Letztendlich habe ich es aber doch getan, denn seien wir mal ehrlich...< Ich schnaubte. >Ich hatte keine Wahl.<
Meine Augen brannten, als ich sie wieder öffnete und diesmal schaffte ich es nicht Akela direkt anzusehen. Das würde mich bloß zum Weinen bringen, wo mir sowieso schon danach zumute war. >Fenrir wusste zunächst nichts davon. Erst, als er dabei zusehen musste, wie ich seinen Bruder "vernichtete", habe ich ihm von dem Versprechen erzählt, aber da hatte er bereits den Verstand verloren. Er sah nur die Mörderin in mir. Nicht die tiefe Schuld, mit der ich noch heute zu kämpfen habe.<
Tränen lösten sich aus meinen Augenwinkeln. Schniefend presste ich die Handballen auf meine Augen und unterdrückte das Zittern in meiner Brust. >Ich werde es wieder tun müssen... I-ich, ich werde ihn wieder... ihn wieder sehen und zurück in die Verdammnis schicken... Ich, ich will... ich will das nicht.< schluchzte ich.
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2 140

22.08.2019, 20:51

Yeaahh :D Wie geht es dir? :)

Jadis


Die Provianten wurden für Jeden gleichermaßen aufgeteilt, Niemand bekam mehr oder besondere Mahlzeiten. Diesen Luxus konnten wir uns hier auf einem Schlachtfeld nicht gönnen, wir bekamen nur das, was nötig war, um wieder Energie zu sich zu nehmen. Demnach kaute ich auf ein angetrocknetes Brot und aß dazu ein Stück Trockenfleisch. Wie Ardan versank ich mich in meine eigene Gedanken. Wir hatten jetzt eine Harpyientruppe, das bedeutete, dass der Himmel von unsere Seite sehr gut gesichert war und die Feinde schwer haben würden uns von Luft aus anzugreifen. Zumal der Donnervogel schon eine beachtliche Mach besaß. Ich musste auf jeden Fall sie nach ihre spezielle Fähigkeiten fragen, damit wir sie wirkungsvoll einsetzen konnten. Bei den Harpyien gab es die Eismagie, Nebelmagie, Gewittermagie und Sandmagie. Ich besaß die Eismagie, die seltenste Form und von Daisuke wusste ich, dass durch seine Ader die Nebelmagie floß.

Kenai


"Das ist gut", stellte ich fest und entspannte mich mehr. Ich wollte eine Familie haben. "Und mein Bruder wird auch ein Onkel", fügte ich hinzu, als sie ihn nicht erwähnte. Ich wusste nicht, wie er auf diese Nachricht reagieren würde. Ich hatte ihn noch nicht mit Kinder gesehen und das Einzige was ich bislang gehört hatte war, dass er auf Kapua versucht hatte ein Kind zu entführen, dass durch die Traumwelten wandern konnte. Eine Entführung war nicht gut und ich glaubte bei einem Kind war es schlimmer. Aber Akela hatte das Kind nicht verletzt. "Ich glaube, er wird unser Kind mögen, weil es auch ein Reavstone ist. Seine Familie ist ihm nicht egal, er hat....", ich verstummte. Beinahe hätte ich was von der Insel erzählt und ich hatte ihm versprochen Niemanden davon zu erzählen. "Er hat auf seine Art gezeigt, dass Familie wichtig ist", formulierte ich es daher anders.

Akela


Es überraschte mich irgendwie nicht eine geballte, dramatische Geschichte ohne ein glückliches Ende zu hören. Und anscheinend war diese Geschichte noch nicht ganz zu Ende, sondern verlangte nach einer Wiederholung. Ich sah die Schatten in ihre tränenfeuchte Augen huschen, ich sah, wie die Schuld sie innerlich zerfraß und die Hilflosigkeit. In ihr war nicht nur gleißendes Licht, zwischen dem Strahlen versteckte sich auch ihre eigene Dunkelheit. "Ich werde es tun", sagte ich und fuhr fort: "Durch Fenrirs Kräfte bin ich in der Lage die Dimension des Nichts zu öffnen und das ist wie Verdammnis. Dort würde er für alle Zeiten eingesperrt sein und du muss nicht jedes Mal diese Aufgabe machen. Und da dieser Ort sowieso still ist, passt es ja zu ihm." Die Dunkelheit kam ohne Vorwarnung, wie unsichtbare Hände drückte sie meine Kehle zu und ich war nicht mal in der Lage nach Luft zu schnappen. Schwarzrotes Blut tropfte aus meiner Nase und der verfluchte Arm begann heftig zu pulsieren. Ich riss mich von Silia los, taumelte in die andere Ecke des Zimmers und mein ganzer Körper begann sich zu verkrampfen. Ein unmenschliches Knurren kratzte in meiner Kehle. Die Knochen begannen zu knacksen, ich war kurz davor mich zu verwandeln. Fenrirs Krallen schlugen tief in meinem Geist ein und der gewaltige Schmerz ließ mich aufstöhnen. "Verschwinde!", schrie ich Silia an. Sie musste hier weg, wenn ich die Kontrolle verlor.