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09.10.2019, 19:48

Ardan

Verwirrt schaute ich zu Kenai. Mit diesem abrupten Themawechsel hatte ich nicht gerechnet. Besonders nicht, dass das Thema Akela war. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich fragen sollte. Wie viel wäre Kenai überhaupt bereit preiszugeben? Ich bezweifelte, dass er mir alles erzählen würde, denn Akela war ein Mann mit vielen Geheimnissen. Trotzdem... Meine Neugier siegte.
Ich rieb mir den Nacken und zuckte mit einer Schulter. >Kümmert er sich gut um Silia? Es ist wirklich nicht leicht, ihn als liebenden Mann vorzustellen, da er immerzu grimmig aussieht. Außerdem geht er Jadis und mir aus dem Weg, was ihn nicht gerade in ein besseres Licht rückt. Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll.< Meine Augen wanderten zum flackernden Feuer. >Wenn du mir bezeugen kannst, dass sie in guten Händen ist, wäre das beruhigend.<

Jenaya

Jadis war deutlich anzusehen, wie sehr sie diesen Jungen liebte. Zwar hatte ich ihn nur ein paar Mal gesehen, doch das reichte aus, um ihn lieb zu gewinnen. Er war wirklich ein süßer kleiner Kerl. Vielleicht könnte er später mit meinem Sohn spielen. Oder wenigstens für ihn da sein, wenn er mal jemanden brauchte. Alles war möglich. Außerdem war ich mir ziemlich sicher, dass Jadis und Ardan selbst Kinder zeugen würden, wenn der Krieg erst einmal vorbei war. Dann konnten unsere Kinder zusammen aufwachsen.
>Ruf ihn doch jetzt an.< schlug ich lächelnd vor. >Ich würde ihn auch gern sehen. Er ist ein süßer Junge.<

Silia

Akela war wie erwartet sofort zur Stelle. Mit seinem Bogen bewaffnet und auf einem Schatten fliegend, eilte er herbei. Ich wirbelte herum, errichtete einen weiteren Schild und presste die Lippen fest zusammen, als ein Schauer aus schweren Hammern dagegenprallte. Was für eine Fucht! Wie kontrollierte sie diese Waffen überhaupt? Diese Fähigkeit sah und erlebte ich zum ersten Mal. >Es ist, als wäre sie mit jeder einzelnen Waffe verbunden. Ich verstehe aber nicht, wie sie jede einzelne davon bewusst lenken kann. Ihr Verstand muss auch Hochtouren arbeiten.< stellte ich erste Vermutungen an, als ich im nächsten Moment zwei gewaltige Lichtstrahlen in ihre Richtung schoss, die jedoch nicht ihr Ziel erreichten, weil sie einen Schild aus zahllosen Schwertern zum Schutz errichtete.
>Ich hoffe, dass wir sie zusammen durcheinanderbringen können. Sie kann sich unmöglich auf mehrere starke Feinde konzentrieren...< fügte ich hinzu. Iseria startete einen weiteren Angriff. Lauter Dolche zischten wie Pfeile durch die Luft, einige davon in Richtung Soldaten.
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09.10.2019, 20:23

Jadis


Meine Augen leuchteten bei diesem Vorschlag sofort auf und ich zückte einen Spiegle hervor, den ich immer bei mir trug. Ardan hatte mir einen kleinen magischen Handspiegel geschenkt, der mir mit den benötigten Zauberformeln Zen zu kontaktieren. Über dieses Geschenk hatte ich mich sehr gefreut. Ich hielt den Spiegel so, sodass Jenaya und ich uns drinnen sehen konnte. Dann sprach ich die Formel aus. Die Männer schienen über was Anderes zu reden, doch darauf konnte ich mich nicht jetzt konzentrieren. Zu sehr freute ich mich meinen Mondjungen wiederzusehen, wenn er nur durch einem Spiegel. Aber bald würden wir wieder eine Familie sein. Die Oberfläche verschwamm sich und nahm ein anderes Bild an. Dann erschien das vertrautes Gesicht meines Sohnes. "Mama!", rief er erfreut und in meinem Herz wurde es warm: "Hallo, mein Mondjunge. Wie geht es dir?"

Kenai


Aufmerksam musterte ich Ardan und er schien zuerst nicht zu wissen, was er mir antworten wollte bis ihm anscheinend doch eine Frage einfiel. "Es gibt einen....ich glaube das nennt man Sprichwort in unsere Familie. Mein Vater hatte einmal gesagt: Wenn ein Reavstone liebt, dann tut er es mit seiner ganzen Seele und aus tiefstem Herzen. Und Akela liebt Silia, das weiß ich. Er zeigt es auf seine Art. Er wird sie beschützen, wie ich Jenaya beschütze. Ich kenne mein Bruder, ein Teil von seinem früheren Ich ist immer noch irgendwo in ihm drinnen und ich sehe es jetzt öfters, wenn er in ihrer Nähe ist. Er ist kein einfacher Mensch, das stimmt, aber er ist kein schlechter Mensch. Aber ich bin mir sicher, dass er für Silia versucht besser zu werden", antwortete ich ihm und schwieg einen Moment, ehe ich sagte: "Ich glaube, zwischen euch gibt noch viele Dinge, die besprochen werden müssen. Ich weiß, dass du nicht Schuld bist an den Tod unserer Familie. Du warst damals selbst ein Kind und hattest es nicht gewusst. Aber ich denke für Akela ist es noch schwierig es zu erkennen. Ich glaube.....er gibt sich am Meisten die Schuld für den Tod unserer Familie und versucht es wieder gutzumachen, indem er sich rächt. Dabei wird er blind."

Akela


Aufmerksam studierte ich unsere Gegnerin und speicherte die Informationen ab, die ich von Silia erfuhr. "Gedankenübertragung wäre in diesem Fall zu einfach", stellte ich fest: "Und bei manche trifft es tatsächlich nicht zu, dass kleiner Kopf auch kleines Hirn bedeutet." Als einige Pfeile sich auf die Soldaten zielten, legte ich mein Bogen an und ließ mein Pfeil wie eine Sternschnuppe davonflitzen. Sie rammte direkt in die Pfeile hinein und zerstörte sie. "Es ist eine komplexere Fähigkeit. Ich hatte mal gehört, dass es eine magische Kunst existiert Teile seines eigenes Selbst in Gegenstände einzupflanzen. So stirb man unter Anderem nicht schnell, da alle diese Seelenstücke vernichtet werden müsste, bevor der Hauptteil getötet werden kann und gleichzeitig besitzen diese Gegenstände sowas wie ein Leben, da es ein Teil des Bewusstsein seines Hauptwirtes trägt. Dadurch gibt es auch diese telepathische Verbindung. Aber es ist bloß ein Gerücht, ob das hier zutrifft kann ich nicht sagen", zuckte ich mit der Schulter. Ich schnipste mit den Finger und erschuf ein paar Schattendoppelgänger von mir.


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09.10.2019, 20:50

Hallihallo, na wie war dein Tag? ;)

Ardan

Mit ganzer Seele lieben... das hoffte ich. Silia hatte eine Liebe wie diese verdient. Bedingungslos. Leidenschaftlich und tief. Wenn Akela ihr das gab, stellte mich das zufrieden. Sie selbst beteuerte, was für ein guter Mann er ihr gegenüber war und dass sie den langen, steinigen Weg zu Beginn ihrer Beziehung keinesfalls bereute. Es hatte sie nur fester zusammengeschweißt. Trotzdem würde ich mich besser fühlen, wenn ich Akela in Aktion sah. Wie er so drauf war, wenn Silia an seiner Seite stand. Was die andere Sache betraf, war ich nach wie vor dankbar dafür, dass Kenai mir keine Schuld zuschrieb. Ein kleiner Teil von mir fühlte sich nämlich schuldig, auch wenn ich mit der Sache nichts zu tun gehabt hatte. Ich war mit diesem Monster verwandt, das machte mich irgendwie mitschuldig. Darum beruhigte es mich zu hören, dass Kenai das wahre Problem ganz wo anders sah. In Akela selbst. Er versuchte also einen Weg zu finden mit seinen Schuldgefühlen klarzukommen. Das konnte ich ziemlich gut nachvollziehen. >Was man deinem Bruder vorgeworfen hat... all die Morde und Überfälle... wie viel davon ist wirklich wahr?<

Jenaya

Meine Augen leuchteten auf, als ich den Jungen sah. Er freute sich seine Mutter zu sehen. Sein Lächeln sprach Bände. >Mir geht es gut. Hier ist nicht viel los. Manchmal langweile ich mich, aber dann gehe ich meistens ins Waisenhaus und spiele dort.< Das Waisenhaus hatte ich nicht gesehen, aber ich nahm mir fest vor, bei meinem nächsten Besuch in Ignulae jeden wichtigen Ort aufzusuchen. Dazu gehörte nun das Waisenhaus. Ich wollte sehen, wie die Kinder dort lebten und wie man sich um sie kümmerte.
>Wann kommt das Baby?< wollte Zen daraufhin wissen, als er mich ebenfalls bemerkte. Er wirkte ausgesprochen neugierig. Vielleicht war das die erste Schwangerschaft, die er halbwegs mitverfolgen konnte. Ich lächelte sanft. >Den genauen Zeitpunkt kenne ich nicht, aber ich schätze in einem Monat oder so.<

Silia

Hm, das klang gar nicht so abwegig. So wie diese Dämonin wirkte, schien sie nicht gerade viele Emotionen zu besitzen. Ihr Gesicht war eine einzige Maske. Möglicherweise hatte sie tatsächlich ihre Seele in viele kleine Einzelteile gespalten und sie in diese Waffen eingepflanzt. Eine äußerst grausame Vorstellung, aber den Dämonen traute ich alles zu. Vor allem den Dämonen des Schwarzen Sterns. Da fiel mir auf, dass wir den zweiten Hohedämon noch gar nicht entdeckt hatten. Wo steckte er bloß? Wartete er auf seinen großen Auftritt? Wir durften auf keinen Fall unvorsichtig werden.
>Naja... Da wir nicht genau wissen, wie ihre Fähigkeiten funktionieren, sollten wir uns schnell überlegen, wie wir sie aus dem Konzept bringen, um überhaupt einen Treffer zu landen.< sagte ich ernst. Die Haut meiner Hände war von dem starken Licht, das ich ausstrahlte, nicht mehr zu erkennen. Mein Schwert leuchtete ebenfalls stärker und stärker. >Greifen wir sie gleichzeitig an. Aus verschiedenen Richtungen. Hoffentlich ist das zu viel Information für sie und sie begeht Fehler.<
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09.10.2019, 21:16

Hey, war ganz in Ordnung gewesen^^ Und deiner? :)


Jadis


In meinem Herzen wurde es noch wärmer und mein Blick wurde weich. Es freute mich zu hören, dass er das Waisenhaus besuchte und mit den Kinder spielte. Endlich durfte er seine Kindheit genießen, doch leider ließ der Krieg einen bitteren Nachgeschmack zurück und ich hoffte Zen dachte nicht zu viel daran. Jedenfalls beruhigte es mich, dass in Ingluae nichts Schlimmes passiert war. Also war der Krieg dort nicht angekommen und so sollte es bleiben. Es gab schon zu viel Länder, die darunter litten. Zen fragte sofort nach der Schwangerschaft und ich musste über seine Neugier schmunzeln. Er war ein wissensgieriger Junge. Von Jenayas Antwort war ich selbst überrascht. Das Baby schien wirklich schnell zu wachsen und ich fragte mich ob es an die besondere Kräfte lag, denn normalerweise brauchte man 9 Monate bis das Kind das Licht der Welt erblickte.

Kenai


"Er hat nur Derjenige getötet, die Verbrecher gewesen waren. Diese Handelsschiffe....in Wirklichkeit waren es keine Handelsschiffe gewesen, sie haben heimlich versklavte Menschen verschleppt, Kriegswaffen für die dunkle Seite transportiert oder andere verbotene Sachen. Aber mein Bruder hat den Schein wahren lassen. Es gibt Jemand, der kann Illusionen und Manipulationen. Von außen hin wirkt es, als wären diese Schiffe unschuldig gewesen und da die Menschen gerne an diese Gerüchte glauben, war dieser Zauber nicht schwer. Mein großer Bruder sieht sich nicht als Held und lässt sich lieber von allen wie ein Monster behandeln. Das ist nicht gerecht", meine Augenbrauen zogen sich zusammen: "Bestimmt hat er Sachen getan, die vielleicht nicht richtig waren. Aber er tut es nicht aus einem bösen Grund. Mein Bruder ist nicht schlecht!"

Akela


Meine Augen begannen unheilvoll zu funkeln und ich leckte mir über die Lippen wie ein Raubtier, dass Blut gerochen hatte. "Mit den Schattendoppelgänger werden wir sie sicherlich schnell verwirren", ein teuflisches Lächeln erschien auf meine Lippen. Das Beste daran war, dass ich mich in einem Schattendoppelgänger in den Anderen springen konnte. Wodurch die ganze Sache sich erschwerte mich zu erwischen, da die Schattendoppelgänger fast lebendig wirkten, so wie ihre Waffen. Eine Meisterkreation von mir und richtete mein Bogen auf die Gegnerin. Meine Schattendoppelgänger taten es gleich und in nächste Sekunde hatten sie sie umkreist. Sofort wechselte ich unbemerkt meine Position, sodass meine Gestalt neben Silia nun ein Schattendoppelgänger war, aber von diesem Sprung wurde keine einzige Veränderung gezeigt. Jetzt war ich auf der gegenüberliegende Seite und ließ mit den Schattendoppelgänger die Pfeile los.


2 245

09.10.2019, 21:40

Naja, bin krank, darum bin ich daheim geblieben und habe mich ausgeruht haha

Ardan

Hm, also das hatte sich in Wirklichkeit zugetragen. Akela hatte den Titel als blutrünstiges Monster beibehalten, um nicht den Helden spielen zu müssen. Da waren wir ganz unterschiedlich. All die schlechten Dinge, die in meinem Namen passiert waren, entsprachen der Wahrheit und ja, dafür büßte ich noch heute ein. Mit meinem Gewissen und meinen Albträumen. Ich war mir sicher, dass er auch den ein oder anderen moralischen Aussetzer gehabt hatte, da in ihm ein dunkler Animagi steckte, aber das brauchte ich nicht ansprechen. Kenai hielt ihn für einen guten Menschen und das war gänzlich seine Sache. Was ich von Akela hielt, war meine. >Dann muss er für diese Taten nicht büßen. Das ist gut.< stimmte ich ruhig zu und schielte zu den beiden Frauen, die offenbar mit Zen sprachen. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Allein Zens Stimme zu hören, erfüllte mich mit Freude.
>Kommt dein Bruder eigentlich mit dem Fluch klar? Ich bezweifle, dass das auf Dauer gut geht. Da spreche ich aus Erfahrung.<

Jenaya

>Wie sieht es bei euch aus? Ist der Krieg bald vorbei?< fragte Zen als nächstes und ich sah die Hoffnung in seinen Augen. Ich tauschte einen kurzen Blick mit Jadis aus. Es war schwer zu sagen, wann der Krieg vorbei sein würde. Das hing von zu vielen Faktoren ab, auf die wir keinen Einfluss hatten. Wann erschienen die nächsten Dämonen? Wann erreichten wir das Herz des Finsteren Reiches? Wie stark war der Dunkle Lord wirklich? Waren wir ihm gewachsen? Solche Fragen stellte ich mir andauernd.
>Momentan geht es uns allen gut. Wir haben jede Hürde erfolgreich überwunden und sind schon bald an unserem Ziel... Was darauf folgt, wird sich zeigen.< sagte ich sanft. Ich wollte den Jungen nicht zu sehr verschrecken, auch wenn er in seinem Alter schon zu viel gesehen und erlebt hatte.

Silia

Akela schien wirklich Gefallen daran gefunden zu haben, sich dieser Herausforderung zu stellen. Mit seinen Schattendoppelgängern könnten wir es schaffen, Iseria zu verwirren, darum begab ich mich ebenfalls in Position und hob das Schwert an. Schwertspitze auf ihre Brust gerichtet. Unsere Blicke trafen sich. In ihren Augen lag Nichts. So als wäre sie ganz wo anders und das hier kein Kampf auf Leben und Tod. Das machte sie gefährlich. Sehr gefährlich.
Als Akela aus allen Seiten auf sie schoss, flog ich los und steuerte direkt auf sie zu. Wie erwartet kehrten ihre Waffen in wenigen Sekunden zu ihr zurück, um die Pfeile abzuwehren, doch sie selbst verschwand. Von einem Moment auf den anderen war sie fort, als wäre sie bloß eine Illusion gewesen. O nein... ich spürte sie nicht. Sicherheitshalber wirbelte ich herum, weil sie hinter mir auftauchen könnte, aber sie war nirgends zu finden. Ihre Waffen, die erfolgreich die Pfeile abgewehrt hatten, fielen leblos mit einem unstimmigen Klirren zu Boden. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. >Ich kann sie nicht orten.< rief ich Akela alarmiert zu. Mein ganzer Körper war angespannt. Wo steckte sie? Was plante sie?
Plötzlich begannen die Waffen am Boden unheilvoll zu summen und zu vibrieren. Sie rutschten an einer Stelle zusammen, eine Waffe auf die andere, ein immer größer werdender Haufen, der ineinander verschmolz. >Ich habe ein verdammt ungutes Gefühl.<
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09.10.2019, 22:03

Ohje, dann wünsche ich dir eine gute Besserung :) Gehe offline, gute Nacht ^^

Jadis


Die Schwere in meinem Herz kehrte zurück, als Zen fragte, wann der Krieg vorbei war. Es gab keine festgelegte Zeit, es konnte sogar noch Monaten dauern. Doch das wollten wir tunlichst vermeiden. Jenaya gab ihm die Antwort, die genau meine eigene Worte entsprachen. Sanft nickte ich: "Da hat Jenaya Recht." Da ich nicht mit ihm weiter über den Krieg reden wollte, bat ich ihm: "Erzähle mir bitte mehr von deinem Tag. Welches Spiel hast du mit den Anderen gespielt? Was liest du gerade? Lernst du fleißig?" Ich wollte alles von ihm hören, um nichts zu verpassen. Es machte mich traurig, dass ich zurzeit nicht viel von seinem Leben mitbekam. Mir war aufgefallen, dass er plötzlich einen Wachstumsschub bekommen hatte und sich langsam zu einem Jugendlichen heranreifte. Deswegen wollte ich nicht noch mehr verpassen, Silias Kindheit war schon so kurz gewesen.

Kenai


Nachdenklich runzelte ich mit der Stirn, als Ardan den Fluch ansprach. "Ich habe das Gefühl dieser Fluch tut ihm nicht gut, so wie der dunkler Gott in mir mir nicht gut getan hat", antwortete ich ihm: "Manchmal bekommt er Anfälle und dann....dann kann er nicht mehr klar denken und verliert die Kontrolle, besonders wenn er viel dunkle Energie in sich aufgenommen hat oder zu wütend wird. Ich mache mir Sorgen, aber Akela will nicht mit mir darüber reden. Er meint das ist seine Sache und würde mich nichts angehen." Einen Moment schwieg ich und sagte: "Und ich glaube dieser Fenrir scheint Silia aus einem anderen Leben zu kennen. Ich habe ein paar Momente mitbekommen wie Fenrir auf sie reagierte, wenn er an der Oberfläche war. Und das wird dir nicht gefallen, denn dieser Fenrir mag sie nicht. Aber Akela hält ihn zurück, er beschützt Silia."

Akela


Gleichzeitig schoss Silia auf unsere Gegnerin zu, doch bevor unsere Waffen ihr Ziel trafen, war sie verschwunden. Ihre Waffen waren wie vermutet zurückkehrt und hatten meine Angriffe abgewehrt, doch sie selbst war einfach weg. Ein dunkles Grollen vibrierte in meiner Kehle. Meine Augen wurden zu enge Schlitzen und ich begann zu horchen. Ich nahm feine dunkle Wellen wahr und ich versuchte danach zu greifen bis ich das Summen auf dem Boden hörte. Mein Blick huschte dorthin und ich sah, wie die Waffen sich zusammen rutschten und der Haufen begann sich zu verschmelzen. "Es würde mich nicht wundern, wenn daraus eine Kreatur aus Waffen und Eisen entsteht", bemerkte ich trocken. Ich ließ um das Ding einen Kreis aus meterhohen Schattenflammen entstehen, um dieses Ding keine Fluchtmöglichkeit zu geben. "Wir sollten es vernichten, bevor es fertig wird", meinte ich.


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09.10.2019, 22:28

Danke, gute Nacht ;*

Ardan

Ich runzelte nachdenklich die Stirn. Ihm schadete also die Präsenz des Animagi. Fenrir. Kenai schien die ganze Geschichte nicht zu kennen, aber ich schon. Nicht alle Details, aber die grobe Handlung hatte uns Silia vor einiger Zeit geschildert, als sie uns näherbringen wollte, warum diese Urkreatur im gefährlichen Gebiet ihre Sache war. Und nur ihre allein. >Fenrir will sich an ihr für den Verrat an seinen Bruders rächen. Damals gab es ein riesiges Drama und Silia war gezwungen, ihre erste große Liebe in die Ewige Verdammnis zu schicken und den verrückt gewordenen Fenrir ebenfalls aus dem Weg zu schaffen. Sie hat kein einfaches Schicksal zu tragen.< erklärte ich ihm. Nach dieser Geschichte hätte ich sie am liebsten ewig im Arm gehalten, um den Kummer in ihrem Herzen zu vertreiben, doch seitdem sie mit Akela zusammen war, wirkte sie viel entspannter und glücklicher. Das rechnete ich ihm hoch an. >Wenn ich einen Weg wüsste, seinen Fluch aufzuheben, würde ich es dir verraten. Alles, was ich tun kann, ist meine Beziehungen spielen zu lassen. Vielleicht findet sich eine Lösung.<

Jenaya

Ich verstand, warum Jadis sogleich das Thema wechselte. Es war nicht schön mit einem Kind dauernd über Krieg zu sprechen. Da gab es bessere Themen zu besprechen. Zen ging darauf ein und dachte kurz nach. >Wir spielen ganz oft Fußball, so wie du es uns gezeigt hast. Manchmal spielen wir auch Verstecken oder Fangen. Die Tagesmütter lassen uns hin und wieder in die Küche, wo wir backen dürfen. Langweilig ist es also nie.< berichtete er lächelnd. >Im Moment lese ich eine Geschichte über die Legenden von Tante Zuris Reich. Da gibt es soooo viele! Bisher mag ich die Herkunftsgeschichte vom Unagi.< Vom Unagi hatte ich keine Ahnung, aber ich nickte begeistert und hörte Zen weiterhin aufmerksam zu. >Lernen muss ich jeden Tag. Leider...< seufzte er schwer. >Raja legt großen Wert darauf, dass ich mich weiterbilde, wenn ich später ein schlauer Mann sein möchte.<

Silia

Meine Ohren zuckten in alle Richtungen. Auch wenn meine Augen das Geschehen am Boden verfolgte, rechnete ich jederzeit mit einem direkten Angriff. Man durfte sich nie ablenken lassen. Trotzdem war ich einer Meinung mit Akela. Wir mussten dieses Ding aufhalten. Er errichtete einen Kreis aus Schattenflammen, damit es sich nicht ausbreitete und ich überlegte, was die beste Lösung für dieses Problem war. Würde mein Licht reichen? Das Risiko würde ich wohl eingehen müssen.
Ich steckte mein Schwert weg, rieb meine Hände aneinander und ließ reine Lichtenergie in meine Hände fließen. Meine gesamte Gestalt tauchte in ein helles, weißgoldenes Schimmern ein, ehe ich die geballte Ladung Energie auf das metallene Ding schoss. Im ersten Moment sah es nicht danach aus, als würde ich einen Sieg davontragen, doch dann begann das Material zu schmelzen. Noch mehr Licht drang in den Waffenhaufen hinein. Fast erreichte ich den Kern, doch weiter kam ich nicht, weil ich plötzlich einen Absatz im unteren Rücken spürte, der mich schwer aufkeuchen ließ. Durch die Wucht stürzte ich zu Boden und konnte mich gerade noch auffangen. Iseria war zurück. Und wieder nicht. Sie verschwand wieder, während die Waffen sich von meinem Angriff erholten und mehr und mehr Gestalt annahmen. Ich knirschte mit den Zähnen. >Pass auf!< rief ich Akela zu. Vielleicht hatte sie nun ihn im Visier. Wir mussten etwas gegen ihre Verschleierungsmagie tun.
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10.10.2019, 19:17

Jadis


Ich sog jedes einzelnes Wort von ihm in mich auf und mein Herz wurde bei seine funkelnde Augen warm. Es war so schön ihn jetzt öfters glücklich zu sehen ohne diese festsitzende Angst, die er viele Jahren in sich getragen hatte. Zum Glück gab es viele Dinge, die ihn von dem Krieg ablenkten und erlaubte ein wenig unbeschwert sein zu dürfen. Besonders die Legenden vom Wasservolk schien ihm zu faszinieren, allgemein interessierte er sich für Legenden und ich beschloss nach Bücher mit Legenden zu suchen, wenn ich bald wieder in Aradon war. Bestimmt gab da ein paar Bücher, die er noch nicht kannte. Ich musste schmunzeln, als er schwer seufzte. "Später wirst du Raja das danken. Mit einem klugen Kopf kommt man oft sehr weit im Leben", lächelte ich.

Kenai


Aufmerksam hörte ich Ardan zu und erfuhr mehr die Geschichte von Fenrir, worüber Akela nicht sprechen wollte. Ich runzelte mit der Stirn und nickte dankbar: "Vielleicht ist das die Krankheit, was Akela meint. Er sagt er wird nach dem Krieg sterben und ich will nicht, dass er stirbt. Es ist bestimmt nicht einfach noch mehr gegen die Fluch zu kämpfen, wenn Fenrir die Frau hasst, die er liebt." Leise atmete ich aus und schaute auf meine Hände. Mein großer Bruder sprach immer noch nicht alles mit mir. Manche Dinge behielt er sich für sich und das war nicht gut. Das wusste ich aus Erfahrung.

Akela


Gerade als Silia die Warnung ausstieß, spürte ich wieder die ganz feine dunkle Energie und dennoch konnte ich nicht rechtzeitig reagieren, weil ich nicht wusste woher sie genau kam. Die verfluchte Elfendämonin traf meinen Arm und ich hörte mein Knochen knirschen. Die Schulter war ausgerenkt. Knurrend griff ich nach dem Arm und mit einem Ruck richtete ich meine Schulter wieder auf. "Macht so viel Licht wie du kannst", brüllte ich zu Silia und jagte ein paar Schattenflammen auf das Ding. Diese Elfendämonin konnte kaum aus Luft bestehen, Jeder hinterließ eine Spur. Einen Hinweis. Egal wie verflucht gut der Verschleierungszauber war. Vielleicht würde das Licht auf den Hindernis stoßen, wenn Silia die Umgebung hell erleuchten würde. Entweder würde das Licht gebrochen, reflektiert, verlangsamt oder absorbiert werden. Und wenn das Licht ausreichend intensiv war, würde der Hindernis vielleicht sichtbar werden. Denn Licht erzeugte bei bestimmte Intensität Farben.


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10.10.2019, 19:41

Ardan

Kenai war anzusehen, wie sehr er sich um seinen Bruder sorgte. Und dass dieser nicht mit sich reden ließ, machte das Ganze umso schwerer für ihn. Das hatten Einzelgänger an sich. Diese Geheimnistuerei. Naja, wenigstens wusste ich durch Silia, was wirklich los war. Es wunderte mich, dass sie mich bislang nicht um Hilfe gebeten hatte. Möglicherweise weil sie selbst nicht wusste, wie sie das Problem lösen sollte. Ich würde jedenfalls meine Kontakte einbeziehen und sie darum bitten nach hilfreichen Informationen zu suchen. Da musste es doch einen Weg geben, wie man einen uralten Fluch loswurde. >Du hast es geschafft mit Chaos aufzuwachsen und ihn letztendlich zu besiegen. Dein Bruder wird es auch schaffen.< sprach ich Kenai Mut zu. Unrecht hatte ich nämlich nicht. Was Kenai durchgestanden hatte, ähnelte ungefähr der Situation, in der sein Bruder nun steckte.

Jenaya

Zen zuckte mit den Schultern und schien nicht mehr darüber reden zu wollen, wie wichtig Lernen für ihn war. Ich erinnerte mich, dass er vor seiner Heilung sehr einsam gelebt hatte. Jetzt wollte er scheinbar mehr draußen Zeit verbringen, als weiterhin seine Nase in Büchern zu stecken. Ich konnte das nachvollziehen. >Wo ist Papa?< fragte er stattdessen.
Ardan schien das gehört zu haben, denn er lehnte sich zu Jadis rüber und grinste in den Spiegel. >Na, wie geht es unserem jungen Mann? Verdrehst du den Mädchen schon den Kopf?< zog er ihn auf, während er sich das Lachen offensichtlich verkneifen wollte. Vor allem, als Zen schlagartig errötete und vehement den Kopf schüttelte. >Ich bin nicht an sowas interessiert. Küssen ist ekelhaft!< protestierte er. Ich lachte leise in mich hinein. Wie süß! Er war ganz verlegen. >Waaas? Dabei beschwerst du dich nie, wenn deine Mutter dir einen Kuss gibt.<
>Aber doch nicht auf den Mund!< Jetzt wurden auch noch seine Ohren rot. Ich lehnte mich zur Seite, sodass ich nicht mehr im Bild war und er mein amüsiertes Grinsen sah. Dabei traf mein Blick auf Kenai. Irgendwann würde sich auch unser Sohn so benehmen. Darauf freute ich mich schon.

Silia

Akela schaffte es nicht rechtzeitig auszuweichen. Wie auch? Diese Frau bewegte sich wie ein Geist. Wir konnten sie nirgends ausmachen. Immerhin verwundete sie ihn nicht lebensgefährlich, obwohl sie es locker könnte. Spielte sie etwa mit uns? Wollte sie uns provozieren? Oder sparte sie sich das große Finale für später auf? Man wusste nie, was in diesen kranken Hirnen wie das ihre los war. Darum hatte ich nicht vor klein beizugeben. Akelas Vorrschlag ergab sofort Sinn für mich. Dass ich nicht selbst darauf gekommen war...
>Ich würde aber das Gesicht abwenden. Wenn ich nämlich wie die Sonne zu leuchten anfange, war's das mit dem Sehsinn.< warnte ich ihn vor. Da er sich weiter um die Vernichtung des Waffenmonsters kümmerte, schoss ich zurück in die Mitte des Geschehens und zapfte die Lichtenergie in meinem Inneren an. Reines Licht strömte aus mir heraus, mehr und mehr, bis ich nur noch Licht sah. Vergessen waren die schwarzen Wolken, das Blutbad unter uns oder das Aufbitzen von Waffen. Ich war umgeben von Licht. Licht, das sich weiter ausbreitete. Wie eine gefüllte Blase. Dabei behielt ich meine erhellte Umgebung genauestens im Blick. Ein Wesen wie Iseria wäre nicht in der Lage in diesem reinen Licht versteckt zu bleiben. Die kleinste Bewegung würde sie verraten.
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10.10.2019, 20:04

Huhu :)

Jadis


Ich verstand, dass er keine Lust hatte über das Lernen zu reden. Ich war in seinem Alter auch lernfaul gewesen und wollte lieber draußen spielen. Daher hakte ich da nicht weiter und ehe ich seine Frage beantworten konnte, erschien Ardan bereits in seinem Sichtfeld. Ich stieß ihm mit den Ellenbogen in die Seite, als er unseren Sohn ins Verlegenheit brachte und musste aber selbst ein Schmunzeln verkneifen. Zen war unglaublich süß, ich wusste selbst noch wie ich in seinem Alter ebenfalls Küssen eklig fand. Irgendwann würde er die Küsse nicht mehr eklig finden, doch das hatte noch Zeit. "Du hast bestimmt schon in seinem Alter die Köpfe der Mädchen verdreht", wandte ich mit hochgezogene Augenbraue zu Ardan um.

Kenai


Ja, mein Bruder würde es auch schaffen. Er war stark, stärker als ich. Deswegen entspannte ich mich wieder und bemerkte, dass Jenaya mich ansah. Mein Herz klopfte schneller im Brustkorb und ich kam ihr wieder näher. Anscheinend wurde immer noch ein Gespräch mit Zen geführt. Irgendwann würde unser Sohn auch in seinem Alter sein. Ich würde ihn beobachten wie er vom Baby bis zu einem Mann heranreifte. Ich legte meine Hand auf dem runden Bauch und streichelte ihn. Ich würde von dem ersten Moment an für ihn da sein. "Du siehst fröhlich aus", stellte ich fest, als ich Jenanya anblickte: "Worüber habt ihr denn gesprochen?"

Akela


Ich ließ mich in den Kreis aus Schattenflammen fallen und stand direkt vor diesem Ding. Mein Rücken war zu Silia gekehrt, denn ich nahm ihre Warnung ernst. Und blind musste ich nicht unbedingt werden. Noch mehr Schattenflammen sammelten sich auf dem Ding und fraß sich langsam durch ihm. Normalerweise ging eine solche lautlose Vernichtung schnell, doch dieses Ding schien robuster zu sein. Deswegen half ich ein wenig nach, indem ich nach einem Pfeil griff und ihn in das Ding stieß, wo ich den Kern vermutete. Die starke Energie des Pfeils summte bis in meine Hände. Im Rücken spürte ich das grelle Licht von Silia und die Dunkelheit regte sich in mir, dehnte sich aus. Mein Körper krampfte sich zusammen, als mich ein vergessener Hunger nach ihrem Licht überfiel und gleichzeitig den drängender Wunsch dieses Licht ersticken zu wollen. Langsam und qualvoll. Schwer keuchte ich auf. Nein. Das war nicht ich. Das war....Der Fluch begann zu pulsieren und ich spürte wie Fenrir seine Augen öffnete. Ein dunkles Grollen vibrierte in meiner Kehle.


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10.10.2019, 20:33

Hallöchen :D Guten Tag gehabt?

Ardan

Ich spürte Jadis' Hieb in meine Seite und musste darüber leise lachen. Auch, weil Zen Luft in seine Wangen blies, weil ihm das Thema wirklich unangenehm war. Er würde schon früher oder später angerannt kommen, weil es plötzlich ein Mädchen gab, das er doch gerne küssen wollte. Diesen Augenblick sehnte ich herbei. Das würde uns viel Spaß bereiten. Peinliche Momente. O ja.
>Ich kann nichts dafür, dass die meisten Mädchen oberflächlich sind und meinem Aussehen verfallen.< zuckte ich unschuldig mit den Schultern. Nur sehr, sehr wenige hatten Gefallen an meiner Person gefunden, nicht nur mein Äußeres. Jadis gehörte zu diesen seltenen Mädchen. Und nun waren wir mehrfach verheiratet.

Jenaya

Als Kenai näher zu mir rutschte, lächelte ich breiter. Er selbst konnte nicht die Finger von meinem gewölbten Bauch lassen. Unser Baby bekam eben sehr viel Aufmerksamkeit. Er würde mit viel Liebe aufwachsen. >Ardan zieht ihn gerade auf. Wegen Mädchen. Er findet Küssen schrecklich.< lachte ich leise. Was mich selbst betraf, hatte mein Interesse in Kenai erst später angefangen. Zunächst war es nur Schwärmen gewesen, dann tiefe Zuneigung und schließlich wahre Liebe. Und ich war so froh, dass Kenai zu mir gefunden hatte. Dass er nun Liebe empfinden konnte und ich die glückliche Frau war, die sein Herz besaß.

Silia

Eine kleine Bewegung. Ein kurzes Aufflackern. Ich reagierte aus Instinkt. Ich raste auf den unebenen Fleck zu und stieß mit der Schulter gegen den Widerstand. Iseria. Ich hatte sie gefunden. Ein Gefühl von Triumph erfasste mich. Sie stieß ein schweres Keuchen aus und im nächsten Moment landeten wir beide im Dreck. Ich ließ ihr keine Zeit zu entkommen. Ich wurde handgreiflich. Versuchte nach ihr zu schnappen, sie am Boden festzunageln, um sie anschließend mit meinem Licht zu pulverisieren. Aber sie setzte sich natürlich zur Wehr. Sie kratzte mich ins Gesicht. Meine Wange brannte. Sie hatte mich tatsächlich gekratzt! Knurrend wälzten wir uns im Dreck herum, oder Blut, keine Ahnung... Sie war stark, genauso stark wie ich. Fast bekam ich das Bedürfnis sie zu beißen. Dieses Miststück!
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10.10.2019, 20:50

Ja, war entspannend gewesen ^^ Deiner? Und geht es dir besser?

Jadis


Ich schnaubte leise, zum Glück musste ich mich nicht mit diese Mädchen befassen. Alle wussten jetzt, dass ich seine Auserwählte war und Niemand würde es wagen die neue Königin zu verärgern. Jedenfalls nahm ich das stark an. Nur ich durfte diesen schönen, unglaublichen Mann näher sein und das machte mich zu eine stolze Gemahlin. Um Zen nicht noch mehr ins Verlegenheit zu bringen, da dieses Thema ihm offensichtlich sehr unangenehm war, fragte ich meinen Mondjungen: "Zen, wenn wir bald wieder alle zusammen sind, hast du einen besonderen Wunsch?" Ich wollte ihm alle Wünsche erfüllen, wenn es möglich war, sowie Silias Wünsche.

Kenai


"Küssen ist doch nicht schrecklich", meinte ich: "Dann hat er noch nicht das richtige Mädchen gefunden." Nachdenklich verzog sich meine Miene und versuchte dieses Kind zu verstehen: "Es ist noch zu früh, richtig? Er ist noch ein Kind und die Interesse am anderen Geschlecht fängt erst mit den Veränderung des Körpers an, wenn das Kind langsam zu einem Heranwachsende heranreift. Ich glaube, das habe ich irgendwo mal gehört." Nun wurde ich neugierig: "Wie alt warst du, als du zum ersten Mal Liebe gefühlt hast?"

Akela


Energisch drängte ich Fenrir zurück, um ihn nicht die Kontrolle zu überlassen und durch meine Wut auf ihn schossen die Schattenflammen in die Höhe. Sie fraßen tiefer durch das Ding und ich rammte mit gesamte Kraft erneuert einen Pfeil in das Ding. Ich hörte ein Ächzen, ein Knirschen und dann ein lautes Knacksen, als hätte ich eine Nuss gespalten. Das Ding fiel in sich zusammen und die Schattenflammen verwandelte ihn in Asche. Grimmige Zufriedenheit erfüllte mich, das war lästiger als eine blutsaugende Zecke gewesen. In einem Schattensprung war ich wieder bei Silia, sie raufte sich gerade mit der Elfendämonin. Ein kaltes Lächeln umspielte meine Lippen: Wie wäre es mit eine andere Arena?" Mit einem Fingerschnipsen wollte ich die Dimension des Nichts öffnen.


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10.10.2019, 21:07

Joah, war sehr erholsam gewesen, mir gehts auf jeden Fall besser! Schaue nebenbei 2 Broke Girls an hehe *_*

Ardan

Da das Thema vom Tisch war, durfte Zen jetzt über seine Wünsche sprechen. Ihm zunächst nichts einzufallen, doch dann erhellten sich seine Gesichtszüge. >Ich möchte mit euch neue Orte bereisen. Und mehr Süßes probieren, das ich noch nicht kenne.< Ha, wie nicht anders zu erwarten. Das Reisen hatte er bestimmt von mir und das Naschen von seiner Mutter. Ich erinnerte mich daran, wie die beiden sich stets zu den Köstlichkeiten begeben hatten, um dort ihre Bäuche vollzuschlagen. >Ooh, noch Extrawünsche, junger Mann?<
>Ich möchte einen Gefährten!<

Jenaya

Kenai verstand sehr schnell, warum Zen noch nicht am Küssen interessiert war. Er hatte eine bemerkenswerte Auffassungsgabe und ich bewunderte ihn dafür, wie problemlos er heutzutage Fakten miteinander verband. Das war ein großer Sprung im menschlichen Denken. Aber mir war von Anfang an klar gewesen, dass er ziemlich schlau war. Mein intelligenter, attraktiver Mann.
>Oh, nun ja...< ich wurde leicht verlegen. >... ich schätze, ich war dreizehn Jahre alt. Da hast du... also... du hast im Hof mit anderen jungen Männern trainiert und ich habe zugesehen und dann... keine Ahnung... nach einem Duell, das natürlich du gewonnen hast, ist dein Blick auf mich gefallen und mein Herz hat kurz ausgesetzt.< Es war kein märchenhafter Moment gewesen, aber seither war ich ihm hilflos verfallen. Und hatte gehofft. Geträumt.

Silia

Nur am Rande nahm ich wahr, wie Akela auftauchte und seine dunkle Präsenz sich mit Iserias verband. Ihre war drückender, aber als Schattenmeister versprühte er keine Funken Licht. Nicht wie ich. Gegen das Nichts hatte ich nichts einzuwenden, Iseria allerdings schon. Sie drückte mich mit ihrem Knie weg, als daraufhin Dolche auf mich hinabregneten, die ich schnell gegen meinen Schild aus Licht prallen ließ. Schnell kam ich auf die Beine, um sie am Verschwinden zu hindern, da ging ein heftiger Ruck durch den Boden, dass ich kurzzeitig das Gleichgewicht verlor. Hätten die Elfen nicht gejubelt, wäre ich Iseria hinterhergeflogen, doch der Jubel verwirrte mich. Sie riefen etwas in ihrer Sprache. Es klang wie Königin. Sie feierten die Ankunft ihrer Königin. Was hatte das zu bedeuten?
Fragend schaute ich zu Akela, als Alitas Worte durch unsere Gedanken hallten. Die zweite Hohedämonin ist da. Sie... sie trägt den Gotttöter bei sich. Mir gefror das Blut in den Adern. Der Gotttöter? Hier? In den Händen einer Dämonin? Das waren wirklich, wirklich schlechte Nachrichten.
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2 254

10.10.2019, 21:31

Das freut mich zu hören:) Hehe ^^ Und ich höre eine Hörgeschichte :D

Jadis


Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als er seinen Reisewunsch erzählte und meine Augen begannen zu funkeln als er die Köstlichkeiten erwähnten. Das war machbar und Beides kombinierbar. Ich freute mich schon darauf. Sein weiterer Wunsch war einen Gefährten. Sofort musste ich an Feena denken und um meinem Herz wurde es warm. Ardan hatte ebenfalls einen Gefährten, Cain. Kein Wunder, dass Zen sich ebenfalls einen Gefährten wünschte. "Das Schicksal wird dir einen Gefährten bringen, darauf werden wir keinen Einfluss haben können. So war es jedenfalls bei mir gewesen. Ich war schon immer von den Hippogreife fasziniert gewesen, doch es hatte die besondere Bindung gefehlt bis mein Vater von einer Reise kam. Er hatte ein mutterloses Ei gefunden und in diesem Moment wusste ich, dass wir Gefährten werden würden. Unbewusst hatte ich die ganze Zeit auf Feena gewartet und sie auf mich", antwortete ich ihm und sah Ardan an. Ich kannte seine Geschichte, wie er Cain bekam, nicht.

Kenai


Mit dreizehn Jahren schien es anscheinend das Interesse am anderen Geschlecht anzufangen. Ich war damals sechzehn Jahre alt gewesen und bis vor einem halben Jahr hatte ich keinen einzigen Funken Interesse am weiblichen Geschlecht besessen. Ein schwaches Bild flackerte in meinem Kopf auf, eine Erinnerung. "Ich....", murmelte ich und dann wurde das Bild in meinem Kopf klarer: "Ich war zwölf Jahre alt gewesen, als ich dein Bild entdeckt habe und dich heiraten wollte. Ich war also schon doch früher in dich verliebt gewesen, bevor der Überfall kam und mich alles vergessen ließ." Einen Moment schwieg ich und sagte entschlossen: "Ich werde niemals zulassen, dass das sowas unseren Sohn passieren wird. Er wird keine einzige Erinnerung verlieren."

Akela


Das schien der Elfendämonin nicht zu gefallen und mein Grinsen wurde teuflischer. Doch bevor ich meinen Plan in die Tat umsetzen konnte, spürte ich eine Veränderung in der Luft. Meine Schatten reagierten darauf und sträubten sich wie eine Katze. Der Boden bebte und die Elfen jubelten, riefen nach einer Königin. Durch die Ablenkung konnte die Elfendämonin fliehen. Ich hörte das Häschen in meinem Kopf. Meine Augen verengten sich. Gotttöter, von dieser Legende der berüchtigte Waffe hatte ich schon gehört und danach erfolglos gesucht. Diese Waffe war in der Lage ein gottähnliches Wesen oder einen Gott zu töten, daher auch der Name. Also eine mächtige Waffe. Ich packte nach Silia und durch einem Schattensprung befanden wir am Ort des Geschehens. Wir mussten also jetzt zwei Dämoninnen vernichten und darunter auch diese Waffe. Der Bogen vibrierte auf meinem Rücken, als könnte er die Anwesenheit der andere Waffe spüren.


Gehe offline, gute Nacht :)


2 255

10.10.2019, 22:10

Uuh, was hörst du? :D Gute Nacht!

Ardan

Ein Gefährte also. Mir war nicht klar gewesen, dass er ein Interesse dafür entwickelt hatte. Wie Jadis zu Feena gefunden hatte, wusste ich, aber wie Cain und ich zueinander gefunden hatten, erzählte ich nicht oft. Es war keine Bilderbuchgeschichte, wie es bei vielen anderen Leuten der Fall war. Da aber beide Augenpaare auf mich gerichtet waren, ließ ich mich dazu herab die Geschichte zu erzählen. >Hm, also... mit vierzehn Jahren schickte mich mein Vater in einen verwunschenen Wald und wollte, dass ich erst zurückkehre, wenn ich einen Gefährten gefunden habe. Ohne Magie. Ohne Waffen. Nur mit bloßen Händen.< Wieder einmal wurde mir bewusst, was für einen schrecklichen Vater ich gehabt hatte. Seine Erziehungsmethoden würde ich garantiert nie anwenden. Nicht an meinen eigenen Kindern. >Am zweiten Tag traf ich dann auf Cain. Er war auf Jagd. Ich war hungrig. Wir hatten dieselbe Beute im Auge. Ihr könnt euch vorstellen, wie krass der Kampf zwischen uns beiden war. So krass, dass uns die Beute entkam. Und irgendwie... nach diesem recht blutigen Kampf hatten wir uns darauf geeinigt zusammen zu jagen, um unseren Hunger zu stillen und ab dann begann sich eine Beziehung zwischen uns zu entwickeln. Zwei Wochen später wurde er offiziell zu meinem Gefährten.<

Jenaya

Mit zwölf Jahren hatte er mein Bild gesehen und sich sofort verliebt? Wie süß war das denn!? Wärme breitete sich in meiner Brust aus und das Lächeln in meinem Gesicht wurde breiter. Wir beide hatten letztendlich zueinander gefunden. Nur das allein zählte. >Natürlich. Unser Sohn wird ein schönes Leben haben. Er wird nicht dieselben Probleme haben wie wir. Dafür sorgen wir.< stimmte ich ihm zu. Nicht zuletzt, weil ich bereits einige schöne Erinnerungen verloren hatte und sehr gut verstehen konnte, wie es in Kenais Gedächtnis aussah. Viele Momente waren einfach verblasst. Es stimmte mich nach wie vor traurig, dass einige meiner Erinnerungen uns beide betraf. Da wurde mir immer schwer ums Herz. Ich wollte die Bilder zurück. Die Gefühle. Aber sie waren mir genommen worden, weil ich gegen Regeln verstoßen hatte. Auch das würde ich unserem Sohn nahebringen. Regeln der Zwischenwelt mussten eingehalten werden.

Silia

Mir sträubte sich das Fell, als ich die Hohedämonin entdeckte, die mit dem Gotttöter in der Hand aufs Feld marschierte. Die Elfen hörten mit dem Jubel nicht auf. Sie schienen von ihrer Anwesenheit noch mehr an Stärke zu gewinnen und wurden rastloser. Blutrünstiger. Als wären sie mit ihrer Königin verbunden. Blindes Gefolge. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Thales in seiner erwachsenen Gestalt zu uns gerannt kam. In seinen roten Augen lag ein Ausdruck, den ich nie zuvor gesehen hatte. Hass. Puren Hass. >Sie ist es. Sie ist die Elfe, von der ich dir erzählt habe.< sagte er an mich gerichtet. Mir klappte fast der Unterkiefer runter. DAS war die Elfe? Die Elfe, die ihn verraten und sein Leben zerstört hatte? Unglaublich. Wie unfassbar klein und grausam die Welt sein konnte.
Er schaute zurück zu der Frau im schwarzen Kleid und mahlte mit den Kiefern. Sein Körper war extrem angespannt. >Kümmert euch um die andere Nervensäge. Die mit den unzähligen Waffen. Sie benutzt Teleportation. Mit Alitas Raummagie könnt ihr sie mit ihren eigenen Waffen schlagen. Außerdem verwendet sie einen sehr alten Blutzauber. Elfen stehen drauf. In jeder Waffe steckt ein Tropfen Blut, der direkt mit ihr verbunden ist und dadurch hat sie alles unter Kontrolle.< Er hob sein Schwert an. >Löst die magische Verbindung auf und schon hat sie ein gewaltiges Problem. Währenddessen kümmere ich mich um die Elfenschlampe.<
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13.10.2019, 11:22

Jadis

Meine Augen weiteten sich bei der Erzählung, wie Cain und er sich gefunden hatte. Die Taten seines Vaters erschütterten mich immer wieder auf Neues, wenn Ardan von ihm sprach. Wie konnte ein Vater so mit sein eigenes Kind umgehen? Dieser Mann war mehr als nur grausam gewesen und es erfüllte mich mit tiefer Traurigkeit, dass Ardan niemals eine unbeschwerte Kindheit genossen hatte. Er hatte nie die Dinge tun dürfen, die Kinder in seinem Alter getan hatten. Ich erinnerte mich, wie er sich gefreut hatte damals mit uns Fußball spielen zu dürfen, als er zu Besuch war. Und ich erinnerte mich zu gut an die Reaktion seines Vaters. Die Erinnerungen an seinem eisigen, harten Blick ließ mich immer noch erschaudern. Der Mann mochte tot sein, aber er hatte bei Ardan tiefe Spuren hinterlassen und erst jetzt fing Ardan langsam zu der Person zu sein, die er eigentlich immer sein wollte. Ich wusste, dass er niemals freiwillig der Ascheprinz sein wollte. Das er zu vielen Dingen gezwungen wurde und dass viele Jahren die Härte das Einzige war, was er kannte. Der einzige warme Lichtblick war seine große Schwester gewesen bis sie ihm entrissen wurde. Ihre Güte hatte vermutlich sein Herz davor bewahrt ganz und gar zu Stein zu erstarren, wie das Herz seines Vaters. Und Zen hatte ihn gerettet, ohne ihn hätte er vielleicht den Verlust um seine Schwester nicht ertragen können. Sanft legte ich meine Hand auf Seine, drückte sie und erneuert gab ich mir ein stummes Versprechen meinem Gemahl jeden Tag mit meiner Liebe zu überschütten. Ich sah Zen an: "Du wirst deinen Gefährten finden und er oder sie wird dich finden."

Kenai

Bekräftigend nickte ich, ja, unser Sohn würde ein schönes Leben bekommen. Mit viel Liebe und umgeben von Menschen, die ihm wichtig waren. Ich wollte, dass er ein glückliches Leben bekam und dass ihm nichts fehlte. Ich küsste Jenaya sanft und streichelte wieder den runden Bauch. Ich bekam davon nicht genug, ich wollte keine einzige Sekunde verpassen, wie der Bauch immer größer wurde. Bald würde die Geburt kommen und ich würde dabei sein. Es war mir gleichgültig, ob es ungewöhnlich war, da die Männer sonst vor der Tür warteten. Selbst wenn die Geburt ein unansehnlicher Anblick sein sollte, wollte ich dennoch dabei sein. Ich wollte Jenayas Hand halten, ihre Schmerzen lindern und zusehen, wie unseren Sohn zum ersten Mal die Welt erblickte. Ich wollte seinen ersten Schrei hören. Ich wollte dieses Wunder mit Jenaya teilen. Langsam löste ich von ihre Lippen, atmete tief den Duft ein und sah tief in ihre abendblaue Augen. Meine Ohren und mein Bauch fühlten sich warm an. Leise flüsterte ich, damit unsere Freunde die persönliche Worte nicht hörten: "Ich begehre dich." Für mich war sie immer wunderschön und dieser runder Bauch machte sie nur noch schöner, weil sie unser Kind in sich trug. Erschaffen aus unsere Liebe. Wie konnte das denn nicht schön sein? Deswegen fand ich es nicht so schlimm, dass wir uns nicht fortpflanzen konnten. Natürlich vermisste ich es ihr auf diese Weise nah sein zu können, aber wenn wir dafür dieses Wunder erhielten, dann war es mir wert.

Akela

Leise grollte ich dunkel und spürte wie die Dunkelheit in mir sich erneuert ausdehnte, als sie die andere dunkle Präsenz witterte. Ein dunkler Hunger schlug seine Krallen tief in meinem Inneren hinein und meine Nasenflügeln begannen zu beben. Mein Brustkorb hob und senkte sich schwer, während das Flüstern in meinem Kopf lauter wollte. Diese dunkle Macht und die Macht der Waffe ließ meine Sinnen vibrieren und die Gier es verschlingen zu wollen, wurde brennend. Der Quellenkönig erschien und schaffte es meine Aufmerksamkeit aus sich zu ziehen, da ebenfalls von ihm eine starke Aura ausging. Der Hunger grub einen größeren Loch in mir hinein, genug Platz eine weitere Macht zu verschlingen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, meine lange Nägeln gruben sich tief in meine Handflächen hinein bis Blut hervorquoll. Noch konnte ich eine Weile in meine Zwischengestalt bleiben, doch zu lange durfte ich es nicht herausfordern wenn ich meinen klaren Verstand beibehalten wollte. In diesem Zustand war es immer ein schmaler Grat und ich konnte schnell die Kontrolle verlieren, sobald ich mich in der Finsternis verlor. Anscheinend kannte der Quellenkönig die Elfenkönigin, die persönliche Geschichte der Beiden interessierte mich nicht, solange er in der Lage war sie zu vernichten. Ich zwang mich auf unsere eigentliche Gegnerin zu konzentrieren. Teleporation und Blutzauber. Damit konnte ich arbeiten, besonders mit Blutzauber kannte ich mich Bestens aus. Ein bösartiges Lächeln schlich in meinem Gesicht und ich schnurrte: "Häschen, du kümmerst dich um den Raum. Lasse nicht zu, dass sie uns entkommen kann und bremse sie aus. Silia, mache weiter mit dem Licht, das geht sie tierisch auf die Nerven und lenke sie ab. Ich kümmere mich um ihre Waffen, ich habe was bei mir, was diesen Blutzauber aufheben kann. Sobald ich mein Zeichen gebe, kannst du sie auslöschen." Ich besaß bei mir immer den pulverisierten Himmelseisen und da er mir scheinbar nicht mehr viel nutzen konnte im Bezug auf Fenrir, würde ich dieses seltenes, teures Material hierfür verwenden. Durch seine reine Energie war er fähig diesen Blutzauber aufzulösen. "Und falls es dennoch nicht ausreichen wird, gibt es immer noch die Dimension des Nichts", fügte ich hinzu und das Schattenauge begann unheilvoll zu funkeln. Die Dimension konnte ich nicht immer öffnen und auch nicht jeden Tag. Es erforderte an hohe Kraftverbrauch und mein menschlicher Körper besaß seine Grenze. Aber da ich eine Weile die Dimension nicht geöffnet hatte, konnte ich es notfalls tun. Dort würde ihre Magie wirkungslos werden. Aber es wäre viel befriedigender sie mit ihrer Magie erledigen zu können. Ich leckte mir über die Lippen und die spitzen Eckzähne blitzten auf. Ich war hungrig, sehr hungrig.


2 257

13.10.2019, 12:25

Ardan

Mir war klar, dass das keine wunderschöne Geschichte war, aber das war mir seit langem nicht mehr wichtig. Ich war stolz auf die Verbindung, die Cain und ich hatten. Wir beide waren frei. Wir mussten nicht ständig beieinander sein. Damals hatten wir uns manchmal monatelang nicht gesehen. Jetzt aber, wegen des Krieges, mussten wir zusammenarbeiten und das funktionierte einwandfrei. Auf Cain war stets Verlass. Ich spürte, dass er in der Nähe war, aber gebührenden Abstand zu Miramis hielt. In der Hierarchie besonderer Wesen stand er unter dem Donnervogel.
Zen legte die Stirn in Falten. >Ich bin schon gespannt, was für einen Gefährten ich haben werde. Ich weiß gar nicht, was zu mir passt.<
>Noch bist du auch zu jung.< erklärte ich ihm. >Zur rechten Zeit wird sich zeigen, wann du für einen Gefährten bereit bist.<

Jenaya

Bei Kenais intensivem Blick wurde mir schlagartig warm. Er wusste, wie er mich ansehen musste, um mein Herz höherschlagen zu lassen. Und dass er mich trotz meines großen Bauchs begehrte, hörte ich nur zu gern. Damals hatte ich gedacht, ich wäre einfach nur fett geworden, aber als ich erkannte, dass ich schwanger war, verflogen die Unsicherheiten. Meine Liebe für unser Kind war viel größer. Da hatten Oberflächlichkeiten nichts zu suchen. >Ich begehre dich auch.< flüsterte ich mit erhitzten Wangen zurück und lächelte verlegen. Ich griff nach seiner Hand, legte sie mir auf den Bauch und wartete mit ihm auf den Tritt, der gleich darauf folgte. >Er ist gerade sehr aktiv.< lachte ich leise. Besonders am Abend.

Silia

Thales schien den Durchblick zu haben, was Iseria betraf. Dadurch kam Akela auf einen Plan, mit dem wir sie besiegen könnten. Keine Ahnung, mit was er die Blutverbindung auflösen wollte, aber ich vertraute auf seine Fähigkeiten. Trotzdem wurde ich die Unruhe nicht los, als Thales sich abwandte, um sich der Elfendämonin zu stellen. Ich erinnerte mich an den Namen, den er mir einst genannt hatte. Lucille.
>Thales, warte! Ich werde mich mit ihr duellieren, nicht du. Das ist bestimmt eine Falle. Ihr Plan.< sagte ich warnend und hielt ihn am Oberarm fest. Seine Hand lag bereits am Schwertknauf. Er war drauf und dran sich mit dieser Hohedämonin anzulegen. Einer mit einem höchst gefährlichen Schwert. Erschaffen aus den Untiefen der Hölle selbst. Mochte Thales die Nummer Eins unter den Schwertkämpfern sein, das hier war viel zu gefährlich. Er ging ein gewaltiges Risiko ein und das würde ich nicht zulassen. Er war mein Freund und-
Seine roten Augen bohrten sich in meine, als er meine Hand von seinem Arm nahm. So viel Härte hatte ich nie zuvor in seinem Gesicht erblickt. >Nein. Diesmal läuft es anders. Diesmal ist es meine Aufgabe, mich mit einem Hohedämon zu messen und diese Frau da... Diese Frau gehört mir. Niemand darf mir in die Quere kommen. Auch nicht du.<
>Aber-<
>Nichts aber, Silia!< schnitt er mir das Wort ab und zog sein Schwert aus der Scheide. Der Stahl pulsierte im Licht seiner Magie. Er war kampfbereit. >Sie ist es. Sie ist die Frau, die mein Leben auf den Kopf gestellt und mich zu falschen Entscheidungen gebracht hat. Es liegt an mir, meine damaligen Fehler zu berichtigen. Ob ich falle oder nicht, das entscheidet das Schicksal allein.< Seine Worte klangen endgültig und ich spürte so etwas wie Panik in mir aufsteigen. Ob ich falle... Wie konnte er das bloß sagen? Das kam nicht infrage. Er würde nicht fallen, sonst würde ich... sonst... Ich schüttelte vehement den Kopf und stellte mich ihm in den Weg. >Versprich mir, dass dein Leben nicht hier endet.< Selbst ich hörte den Trotz heraus.
Thales schmunzelte. >Ach Sonnenschein, du weißt sehr gut, dass ich das nicht tun kann. Ich habe nicht vor, meinem großartigen Leben den Rücken zu kehren, aber ich bin für jedes Ende gewappnet. Jahrzehntelang habe ich auf diesen Moment gewartet. Ich will endlich meinen Frieden damit schließen.<
Eine Weile lang rührte ich mich nicht von der Stelle, doch dann gab ich mir selbst einen Ruck und trat beiseite. Dies war seine finale Entscheidung. Ich hatte nicht das Recht, ihn in eine andere Richtung zu drängen. Er wusste, was er tat. Er hatte einst mit mir darüber gesprochen und da ich die ganze Wahrheit, seine düstere Vergangenheit kannte, durfte ich nicht dazwischenfunken. Er wollte seinen Frieden finden und dem konnte ich einfach nichts entgegensetzen. Selbst wenn sich jeder Muskel in mir krampfhaft dagegen wehrte, ihn in diese tödliche Gefahr spazieren zu lassen, musste ich meinen besten Freund ziehen lassen. Er blieb kurz neben mir stehen, hob eine Hand und legte sie mir auf die Wange. >Lass die Elfen spüren, dass sie sich für die falsche Seite entschieden haben. Ihr Verrat soll in die Geschichte eingehen, damit sie nie wieder auf die dumme Idee kommen, sie wären etwas Besseres als wir.<
Ich nickte einverstanden, obwohl es mir Bauchschmerzen bereitete Herzenslichter auszulöschen. Hatte ich eine andere Wahl? Wohl kaum. Die Elfen ließen mit sich nicht diskutieren. Sie hatten monatelang ein falsches Spiel gespielt und nun hatten sie ihr wahres Gesicht gezeigt. Ein hässliches, finsteres Gesicht, das es zu eliminieren galt. Nur so sicherten wir den Frieden. >Pass auf dich auf. Bitte.<
Er verzog die Lippen zu einem für ihn typischen Thales-Grinsen und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. >Du hast es immer noch nicht geschafft mich im Schwertduell zu besiegen. Glaub ja nicht, dass ich mir weitere Niederlagen entgehen lasse.< zwinkerte er mir zu und ließ mich daraufhin zurück. Er durchquerte das von schwarzer Asche bedeckte Feld. Kopf stolz erhoben, Haltung aufrecht und mit dem leuchtenden Schwert in der rechten Hand. Einige seiner Soldaten feuerten ihn mit Rufen an, während andere sich bereits um die Verräter kümmerten. Hier und da waren blutige Kämpfe ausgebrochen und inmitten des Chaos würden sich gleich ein König und eine Elfendämonin bekriegen. Unruhe breitete sich in mir aus. Ich hatte Angst um meinen besten Freund und wünschte, ich könnte ihm zur Seite stehen. Allerdings kam die Realität dazwischen und erforderte meine volle Aufmerksamkeit. Ich atmete tief durch, setzte meine Maske auf, griff nach meinem Schwert und ließ glühende Lichtenergie in die andere Hand fließen. Zeit, Iseria unter die Erde zu bringen.
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13.10.2019, 19:08

Jadis

Wir unterhielten uns noch eine Weile mit Zen, ehe er dann zu seine Freunde gehen wollte, da er mit ihnen verabredet war. Schwer seufzte ich: "Ich vermisse ihn so sehr." Meine Augen wanderten zu unsere Freunde hinüber und die Beiden gaben sich ein zuckersüßes Bild ab. Sie sahen als werdende Eltern so glücklich aus und schienen sich riesig auf ihr Kind zu freuen. Ich spürte ein sehnsuchtsvolles Ziehen in meinem Brustkorb und beinahe hätte ich eine Hand auf meinem flachen Bauch gelegt. "Ich gehe ein wenig spazieren. Ich habe mich kaum bewegt", sagte ich zu Allen und stand auf. Ich brauchte frische Luft und irgendwie konnte ich gerade nicht dieses Bild ertragen. Ich wusste selbst wie albernd dieses Gefühl war und natürlich freute ich mich ungemein für die Beiden. Zu gerne wäre ich die "Tante" von den Kleinen. Aber gerade in diesem Moment brauchte ich Abstand von dieses Glück. Ich vermisste es einfach zu sehr mit meine Liebsten eine Familie zu sein. Und der brennender Wunsch auch ein Baby haben zu wollen, war groß. Ich ging hinaus und sog die tiefe, schwere Luft ein. Zum Abend hin wurde die Feuchtigkeit in der Luft kälter und drang unangenehm in die Kleidungen hinein. Tagsüber herrschte meist eine komische Auf und Ab mit den Temperaturen, doch daran hatte ich mich mittlerweile gewöhnt. Ich ging zu den Hippogreife, wo darunter auch Miramis war. Noch immer verschlug mich das Atem bei dem Anblick den göttlichen Wesen, der zu eine lebendige Mythos geworden war. In der Nähe whierte Feena und sofort schlang ich meine Arme um ihren kräftigen Hals. Ich vergrub mein Gesicht in das weiche Gefieder.

Kenai

Die Wärme in meinem Bauch breitete sich in mir aus bis sie auch meinen Brustkorb ausfüllte. Voller Verlangen sah ich sie an und genoss den Anblick ihrer gerötete Wangen. Ein wohliges Zittern durchlief meinem Körper. Am Liebsten wollte ich ihren Körper mit meine Küsse und Hände verwöhnen. Ihren duftender Haut einatmen. Doch dann griff Jenaya nach meiner Hand und legte sie auf ihrem Bauch. Vergessen war das Verlangen nach ihr und meine Augen weiteten sich, als ich die Tritte spürte. Es war nicht das erstes Mal, dass ich sie spürte und trotzdem überwältigte es mich immer auf das Neue. Dadrinnen wuchs ein Leben, erschaffen aus unsere Liebe. Mit leuchtende Augen blickte ich auf und legte schließlich ein Ohr auf ihrem runden Bauch. Ich konnte ein wildes Glucksen hören. Tiefe Zuneigung zu diesem Kind durchströmte mich. Ich könnte ewig so verweilen und unserem Sohn lauschen. "Hast du gut geschlafen?", fragte ich das Ungeborene und nahm kaum noch die Umgebung wahr. Vergessen war unser Besuch.

Akela

Silia hielt den Quellenkönig auf und wieder stach die Eifersucht fest zu wie ein giftiger Skorpion. Ich hatte zu lange in der Dunkelheit gelebt und ich würde irgendwann dieses Gefühl im Griff bekommen. Ich würde niemals von Silia verlangen sich von den Anderen abzuwenden, die ihr wichtig waren. Ich mochte in viele Dingen selbstsüchtig sein, aber ich versuchte besser zu werden und das bedeutete, dass ich es akzeptierte, dass Silia diese Menschen in ihrem Leben brauchte. "Gehen wir auf unsere Position", sagte ich zum Häschen. Unsere Gegnerin würde kaum wohl auf uns warten und Däumchen drehen. Wenn wir zu abgelenkt waren, würde sie daraus ihren Vorteil ziehen. Es dauerte nicht lange bis ich Silia in meiner Nähe spürte. Sie war zurückgekehrt und trug diese Maske, die ich ihr einst aufgetrieben hatte. Anscheinend machte sie es jetzt ernst. Ich griff nach dem Beutel mit den pulverisierten Himmelseisen, bastelte ein wenig daran herum und hielt ihn fest in meiner Faust geschlossen, damit es nicht raus rieselte. Die Hand begann lichterloh zu brennen, aber ich unterdrückte den Schmerz und mit eine ausdruckslose Mimik suchten meine Augen nach unsere Gegnerin ab. Ich musste es schnell machen.


2 259

13.10.2019, 19:39

Ardan

Ich ließ den Spiegel verschwinden, als Zen uns mitteilte, er wolle zu seinen Freunden und folgte Jadis' Blick zu den anderen beiden. Daraufhin wollte sie nach frischer Luft schnappen. Hm. Etwas beschäftigte sie. Ich ahnte, um was es sich handelte, doch ich wollte nicht nachhaken, sondern ihr den Raum geben zu fühlen, was sie gerade fühlte. Wir konnten nicht immer gute Laune haben. Wir durften auch niedergeschlagene Gedanken hegen. Auch ich erhob mich, denn ich wollte die traute Zweisamkeit der beiden werdenden Eltern nicht stören. Sie machten den Eindruck, als wären sie sowieso in einer völlig anderen Welt. Ich freute mich für sie. Aus tiefstem Herzen.
Vor dem Höhleneingang blieb ich schließlich stehen und überblickte das Lager. In Grüppchen saßen alle beisammen, sprachen miteinander. Immer wieder musterte ich die Gesichter der Soldaten, denn ich wollte wissen, wie es in ihnen aussah. Trauer? Angst? Verzweiflung? Sorge? Alles auf einmal? Schon bald würden wir unser Endziel erreichen und das setzte die meisten gehörig unter Spannung. Auch mich. Denn je tiefer wir in das dunkle Gebiet eindrangen, desto intensiver brodelte das dämonische Blut in meinen Adern. Der Dämon in mir wollte befreit werden.

Jenaya

Es war so süß, wenn Kenai zu unserem Kind sprach und wie ernst er seine Vaterrolle bereits nahm. Er würde auf jeden Fall ein großartiger Vater werden. Vielleicht sogar der Beste auf der Welt. Und ich würde mir ebenso viel Mühe geben, eine gute Mutter zu sein. Dazu nahm ich meine eigene als Vorbild. Sie hatte mich sehr gut erzogen. Die richtige Mischung aus Strenge und Sanftheit. Selbstverständlich hoffte ich zudem, dieselbe Eleganz und Grazie auszustrahlen wie sie es immer tat.
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich das Verschwinden unserer Freunde und ich dankte ihnen im Stillen für ihre Gesellschaft. >Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich jetzt schlafen legen. Die Wärme des Feuers macht mich ganz schläfrig.< murmelte ich träge und lächelte dabei leicht. In letzter Zeit war ich tatsächlich etwas müder geworden, was sicherlich daran lag, dass die Geburt nahte. Noch löste dieser Gedanke keine Panik in mir aus, aber die Schmerzen... ja, vor ihnen hatte ich großen Respekt.

Silia

Ein letztes Mal blickte ich über die Schulter zu Thales, der selbstbewusst und mit einer düsteren Aura seinem größten Feind gegenübertrat. Mir gefiel nicht, dass er sich dieser Gefahr stellen wollte, aber ich musste seine Entscheidung akzeptieren. Es war ihm wichtig, genau wie es der Fall mit Mal war. Ich wollte auch nicht, dass sich dabei jemand einmischte. Nicht einmal Akela. Sollte ich früher oder später Malevor gegenüberstehen, würde ich die Sache allein klären.
Hier und jetzt musste ich allerdings jemand anderes besiegen. Iseria. Natürlich hatte sie sich aus dem Staub gemacht. Ihre Präsenz war nicht zu finden. Aber nun wussten wir, dass sie meinem Licht nicht entkommen konnte. Ich tat dasselbe wie zuvor. Ich begann wie eine kleine Sonne zu leuchten, flog in die Richtung, in der ich sie instinktiv vermutete und blieb dabei mit Alita in Kontakt, die zu unserem Vorteil mit dem Raum spielte. Das sagten mir ihre Ohren. Sie zuckten unaufhörlich. Iseria versuchte offensichtlich ihr zu entkommen, aber das würde nicht klappen. Niemand entkam meiner Schwester. Nicht, wenn sie es darauf anlegte.
Und gerade als ich umkehren und in eine andere Richtung fliegen wollte, bemerkte ich die unebene Stelle links von mir. >Hab ich dich.< zischte ich hinter der Maske und formte einen Teil meines Lichts zu einem Seil, das sich um ihr Fußgelenk wand. >Jetzt!< rief ich Akela zu.
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2 260

13.10.2019, 19:58

Jadis


Geschmeidig stieg ich auf meine Tiergefährtin und es bedurfte nicht an viele Worte, um in die Höhe zu steigen. Wir blieben einige Metern unter dem Rand der Schlucht, denn ich wollte nicht, dass wir versehentlich entdeckt wurden. Ich vermisste es bis zum Himmel zu fliegen, ich vermisste das weite Blau und die klare Luft in meine Lungen. Wir flogen dicht an der Wand, ich musste nur meine Hand ausstrecken und ich könnte sie berühren. Wir erreichten das Ende der Schlucht und mit einem Schnauben landete Feena auf einem Felsvorsprung. Vor uns erstreckte sich eine weite karge Landschaft mit scharfe Umrisse von Felsen und Gebirge. Es sah alles so roh und hart aus, nichts wirkte harmonisch. Ich erschauderte und fröstelnder zog ich den Umhang fester um meinem Körper. Meine natürliche Instinkte wollten mich weit weg von diesem Ort schaffen, doch Flucht kam für mich niemals in Frage. Ich würde weiterkämpfen bis zum letzten Atemzug, wenn es sein musste. Meine Schultern waren gesenkt und mein Blick traurig. Dieses Bild machte mir immer noch zu schaffen. Ich legte meine Hand auf dem flachen Bauch und spürte natürlich nichts, denn dort war nichts, was wachsen konnte. Ich fror noch mehr und versuchte mich von dieses verwirrtes Gefühl loszureißen. Warum war der Wunsch jetzt so präsent?

Kenai


Ich hörte wieder ein Glucksen und ich deutete es einfach mal auf ein Ja. In Jenayas Bauch konnte man bestimmt gut schlafen. Jedenfalls konnte ich bei ihr meistens immer gut schlafen und seit dieser dunkle Gott aus meinem Körper war, hatte ich auch weniger Albträume. Ich nickte und vorbereitete ihren Schlafplatz. Jenaya sollte es so gemütlich haben, wie es nur möglich war. Schließlich legte ich mich zu ihr, zog ihr Rücken an meinem Brustkorb und legte eine Hand auf dem Bauch. Meine Nase vergrub ich in ihr Nacken und ihr Haar kitzelte sanft meine Nase. Tief atmete ich den Duft ein und meine Lippen strichen zärtlich über die weiche Haut. "Ich passe auf euch auf", murmelte ich und drückte sie ein wenig fester an mich. "Schlaf gut, mein Stern", flüsterte ich.

Akela


Konzentriert verfolgte meine Augen Silia, während sie unsere Gegnerin absuchte und gleichzeitig nahm ich auch das Häschen wahr. Mein Körper war angespannt, bereit jederzeit zu reagieren und dann endlich wurde sie gefunden. In wenige Sekunden stand ich direkt neben ihr und wie erwartet, startete sie einen Angriff. Ich grinste träge und meine Gestalt verpuffte, während meine wahre Gestalt direkt über ihr erschien. Flink warf ich den Beutel auf sie und er platzte auf. Silbernes Staub funkelte wie Glassplittern in dem Licht und rieselte auf sie herab bis zu ihre Schwerter hinunter. Der Staub verteilte sich auch weiter in der Luft und drang in meine Lungen hinein. Ich spürte ein reißender Schmerz, schmeckte das Blut in meinem Mund. Für mich war das Himmelseisen genauso ätzend wie für unsere Gegnerin und ihre Waffen. "Los", rief ich zu Silia heiser und unterdrückte ein Keuchen, als der Staub in meinem Magen gelangt war. Innerlich brannte ich.