Jadis
"Ich habe einen Boten geschickt, damit die Bewohnern sich nicht von uns überrannt fühlen", informierte mich Gilbert, als er zu mir kam. Zufrieden nickte ich, das war eine gute Idee. "Geht es dir gut?", erkundigte er sich und ich sah die Sorge, wodurch sein Gesicht wieder wie früher wirkte. Seit Ardan weg war, wirkte er etwas entspannter. "Solange ich noch auf zwei Beine gehen kann, geht es mir gut", antwortete ich: "Wo ist Jade?" "Bei den jungen, alleinstehende Frauen", verdrehte Gilbert. Ich seufzte. Das hätte ich mir denken können. Was war aber dann mit Inej? Wollte er sie nicht erobern? Aber was verstand ich von einem Männerkopf, manchmal waren die Männer mir ein Rätsel. Der Bote war zurückgekehrt, ihm folgte ein paar Wachen der Stadt. "Uns wird das Tor geöffnet, wir werden empfangen", wandte er sich an mich: "Die Wachen wollen uns helfen." "Danke", nickte ich und dann nahmen wir unsere Sachen, um in die Stadt zu gehen. Es war eine kleine Stadt und es wirkte hier, als gäbe es gar keine Kämpfe da draußen in der Welt. Es schien überall friedlich zu sein. Einige Bewohnern schauten zu uns neugierig hinüber und manche machten einen erschrockenes Gesicht, als sie die Verletzen und die Kranken sahen. Auf dem Marktplatz angekommen, wurden wir von den Bürgermeister empfangen. Er hatte ein ernstes Gesicht: "Prinzessin Jadis, es ist mir eine Ehre, dass Ihr hier seid und gleichzeitig bedauere ich den Grund für Ihren Besuch. Es ist schrecklich, was in Laveria geschehen ist und wir werden natürlich Euch helfen. Ich habe bereits ein paar Befehle erteilt, die Gasthöfe zurecht zu machen, damit die Bewohnern von Laveria dort untergebracht werden können." "Haben Sie vielen Dank. Leider kann ich nicht lange bleiben, ich muss weiterreisen. Ich bin froh, dass Sie ihnen Schutz gewähren", bedankte ich mich beim Bürgermeister und reichte ihm ein Beutel mit Goldmünzen: "Ich weiß, dass es auch Ihnen Umstände bereitet, da Sie auf eine solche Situation nicht vorbereitet waren. Deswegen möchte ich mich daran beteiligen, damit keine hohe Verlustkosten entsteht und die Stadt in Nöten gerät." "Prinzessin Jadis, das wäre nicht nötig gewesen", er war aufrichtig. Das sah ich ihn an. "Ich bestehe darauf", ich blieb dabei und erst dann nahm er die Goldmünzen an: "Ihr seid großzügig. Von Ihnen hört man nur Gutes, vor allem dass sie ein großes Herz für die Menschen habt." Ich freute mich über dieses Kompliment, denn es bedeutete, dass ich auf dem richtigen Weg war. Ich verabschiedete mich von ihm respektvoll und wandte mich an den Bewohnern von Laveria. Ich richtete an ihnen ein paar aufmunternde Worte und nahm schließlich auch von ihnen Abschied. Sie waren hier in Sicherheit und ich konnte mit gutem Gewissen sie verlassen. "Jade, Gilbert und Yun. Wir machen einen kurzen Abstecher nach Aradon", wandte ich mich an die Männer.
Kenai
Die Prinzessin zog sich bis auf die Unterkleider aus und das Brennen strahlte ihre Hitze in meinem Körper aus. Die Unterkleider bestanden aus dünnem Stoff und schmiegten sich an ihrem Körper, sodass ich die Linien der weibliche Figur erkennen konnte, die ich heute Morgen nur mit den Hände ertasten konnte. Der Stoff bedeckte nur die sehr weibliche Körpermerkmale. Aber die Arme, die Beine und die Füße waren frei von Stoffe. Die helle Haut schimmerte in Sonnenlicht. Sie ging ins Wasser. Ihr weißes Haar wehte in der Brise, der aufgekommen war. Die Prinzessin ging in das Wasser hinein und gab von sich einen quiekendes Geräusch, was mich an einem Ferkel erinnerte. "Zu Befehl", antwortete ich tonlos und entkleidete mich bis auf die Unterhose. Barfuß lief ich über den Sand. Es fühlte sich anders an. Dann stand ich auch in das hüfthohen Wasser. Die Kälte des Wasser nahm ich nicht wahr. Gegen solche Temperaturen wurde ich gestählt. Mit den Hände begann ich mechanisch meine Arme zu wachsen und aus den Augenwinkel behielt ich die Prinzessin in den Blick.