Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

561

15.01.2019, 08:05

Jadis


Überrascht zuckte ich leicht zusammen, als ich seine schlaftrunkene Stimme vernahm und in meinem Nacken prickelte es. Seine Stimme klang verführerisch, so dunkelsamtig und ein wenig rau, von dem Schlaf. Ob er mit den Kuss noch mitbekommen hatte? Wie sollte ich das erklären? Ich spürte die Hitze in meine Wangen. Seine flammengoldene Augen öffneten sich und funkelten in den schwachen Morgenlicht, da nur hier ein kleines Guckfenster gab. "Grün?", murmelte ich etwas benommen von seiner Nähe. Ich war ihm nahe genug, um die Wimpern einzeln zählen können und ich konnte sein warmer Atem auf meinem Gesicht spüren. "Ich erinnere mich, dass du damals gesagt hast, dass alle Farben dein Favorit wären. Weil die Welt sonst eintönig und langweilig wäre. Ich fand das du Recht hattest und deswegen rette ich auch die Welt, damit sie ihre Farben nicht verliert", sinnierte ich und konnte mein Blick nickt von ihm wenden. Sein Gesicht war schön, männlich und ausdrucksstark. Ein Gesicht was man nicht schnell vergaß. "Grün ist eine schöne Farbe. Sie steht für Leben und Hoffnung." Die flammengoldene Augen zogen mich in seinem Bann. Es war wie flüssige Gold in einem heißen Glut, als würde der Schmied gerade das Gold schmelzen lassen, um daraus etwas formen zu können. Unsere Lippen waren jetzt nur wenige Zentimetern entfernt. Mein Herz klopfte laut gegen den Brustkorb und mein Magen zog sich aufgeregt zusammen. Ich wollte ihn küssen. So sehr, dass dieses plötzliches Verlangen beinahe in meinem Brustkorb schmerzte. "Ardan", hauchte ich benommen seinen Namen. Draußen hörte ich aufeinmal ein Polter und Jemand fluchte. Das Geräusch riss aus meinem Trance und erschrocken riss ich mich zurück. Mein Gesicht brannte lichterloh: "I-ich schaue mal nach, ob die Anderen schon wach sind." Hastig kletterte ich aus dem Bett und verließ eilig die Kabine. Mein Herz raste, als ich mich in den schmalen Gang an der Wand lehnte. Oh Himmel! Ich hätte beinahe ihn geküsst. "Jadis, was tust du da für ein Blödsinn?!", ich fuhr mit den Händen durch das Haar. Was würde er wohl jetzt von mir denken? Mein Gesicht brannte immer noch. "Jadis?", sagte Jemand meinen Namen und ich drehte mich um. "Gilbert", stellte ich trocken fest.

Kenai


Sie streichelte meinen Brustkorb und die Muskeln unter der Haut spannten sich leicht an. Mein Körper reagierte jedes Mal auf ihre Berührungen oder Nähe. Die Empfindungen waren immer noch fremdartig, aber sie.....gefielen mir. Es fühlte sich gut an. Ich sah Prinzessin an, als sie erklärte, was dieses Pochen und Wärme zu bedeuten hatte. Ihr blasses Gesicht bekam Farbe, die Wangen wurden rosig und ich spürte das starke Bedürfnis sie küssen zu wollen. Tiefe Zuneigung, das bedeutete also dieses schnelles Pochen und die Wärme, wenn sie in meiner Nähe war. Ich hörte ihr aufmerksam zu, sog jedes Wort in mich auf und sie brannten wie ein Brandmal in meinem Brustkorb. Sie spürte auch diese tiefe Zuneigung, wenn sie in meiner Nähe war. Das Pochen in meinem Brustkorb wurde schneller. Sie genoss es. Sie wollte mehr von mir. Die Wärme breitete sich in meinem Körper aus und ein warmer Schauder ließ mich erzittern. Meine Atmung wurde schwerer. Das Bedürfnis sie küssen zu wollen wurde stärker. Prinzessin fühlte sich bei mir geborgen und sicher. Ich war ihr ein Zuhause. Ich wollte sie küssen. Aber ich hörte an ihrer Stimme, dass sie gerade einschlief. Zuneigung. Liebe. Liebe. Liebe. Diese Wort schwebte solange in meinem Kopf herum bis mir erneuert die Augen zufielen.



562

15.01.2019, 17:58

Ardan

Sie war mir so nah. Zu nah. Ihr warmer Atem streifte mein Gesicht, ihre Lippen waren nur wenige Zentimenter von meinem Mund entfernt. Sie zu küssen, wäre in diesem Moment kein großer Aufwand. Jede Zelle meines Körpers sehnte sich danach. Außerdem überraschte es mich ein wenig, dass sie sich an unser Gespräch erinnerte. Damals, als wir an ihrem Lieblingsort unsere Träume und Wünsche ausgetauscht hatten. Oder innige Küsse. Ich hatte keine einzige Sekunde vergessen. Auch nicht meine eigenen Worte. Ja, alle Farben waren wichtig, aber nachdem ich sie verlassen hatte, war Grün meine Lieblingsfarbe geworden. Weil sie mir die Welt bedeutete.
Bevor ich meinem Verlangen nachgeben konnte, ertönten laute Geräusche außerhalb der Kabine, was Jadis aufschrecken ließ. Sie eilte hinaus, als wäre der Dunkle Lord höchstpersönlich hinter ihr her. Ich hatte bemerkt, wie sehr sie sich einen Kuss wünschte. Wie groß die Sehnsucht nach mehr war. Mir erging es genauso. Zu wissen, dass sie nach all der Zeit immer noch schwach wurde, gab mir Hoffnung. Und Mut. Ich musste mit ihr reden. Ich musste meine Karten aufdecken.
Wild klopfenden Herzens erhob ich mich, wollte ihr folgen, doch dann hörte ich eine weitere Stimme im Flur. Gilbert. Ich hielt inne. Wartete. Ich konnte jetzt nicht nach draußen gehen und die Situation verschlimmern. Was, wenn das der richtige Moment war, um sich auszusprechen? Sie mussten ein ernstes Gespräch führen, denn ich wollte, dass Jadis etwas mehr Klarheit in ihr Leben brachte. Mehr Klarheit bedeutete mehr Freiheit für uns beide.

Jenaya

Diesmal schlief ich tief und fest wie ein Neugeborenes. Nichts und niemand quälte mich im Schlaf. Es gab nur Kenai, der mich im Arm hielt. Der mir seine Wärme und seinen unverwechselbaren Duft schenkte. Ich fühlte mich mehr als wohl und wachte am nächsten Morgen mit einem Kribbeln im Bauch auf. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als Kenai das Erste war, was ich sah, als ich die Augen langsam öffnete. Das Licht, das durch das kleine Fenster ins Zimmer drang, schimmerte auf sein Gesicht.
Er war ein unfassbar attraktiver Mann. Weiche und doch sehr männliche Züge, eine gerade Nase, längere Wimpern und dieses seidige, leicht lockige Haar. Ich konnte dem Drang, ihm ins Haar zu fassen, nicht widerstehen. So oder so würde er wie ich gleich aufwachen.
Ich schmiegte mich enger an seinen entblößten Körper und schob ein Bein über seine Mitte. Wie konnte er bloß so warm sein? Und so gut duften? Ich fuhr mit den Lippen hauchzart seine Kieferlinie nach, seufzte leise. Dieser Mann... ich liebte ihn so sehr.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

563

15.01.2019, 18:16

Hallihallo :)

Jadis

„Was war das für ein Gepolter gewesen?“, fragte ich ihn widerwillig. „Das war ich gewesen. Eine Stufe war zugefroren und dadurch bin ich ausgerutscht. Inej nennt es Karma“, er seufzte schwer und fuhr mit der Hand über den Hinterkopf. Er war nervös oder gestresst. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, wir kannten uns schon von Kindesbein an, sodass wir die Körpersprache des Anderen vertraut waren. Aber war es jetzt einfach so vorbei? Nur weil ich eine Harpyie war? Zählten unsere gemeinsame Geschichte gar nichts? Verdammt, er war nich nur mein Geliebter gewesen, sondern jahrelang auch mein bester Freund gewesen. Gilbert war immer an meiner Seite gewesen, ich hatte besonders die Loyalität unserer Freundschaft geschätzt. Ich hatte stets gedacht, dass wir auf uns verlassen konnten, egal was passieren mochte. Mein Glauben an unsere unzerstörbare Freundschaft war fest gewesen, sodass es jetzt besonders wehtat, dass ausgerechnet diese Sache uns trennen sollte. Ich verstand ihn nicht. Hatten all unsere gemeinsame Erinnerungen und Erfahrungen die Bedeutung verloren, nur weil ich eine Harpyie war?„Wir müssen reden. Am Besten an einem Ort, wo wir unsere Ruhe haben“, er sah mich ernst an. Ich musste den Kloß runterschlucken, ehe ich antworten konnte: „Dann lass uns auf dem Land gehen.“ Ich konnte dieses Gespräch nicht vermeiden und ich wusste, dass ich für mich mit ihn aussprechen musste. Ansonsten würde ich ewig mich damit quälen, wie ich es bei Ardan getan hatte. Schweigsam gingen wir gemeinsam auf das Land und unsere Füße versanken in den Schnee. Wir entfernten uns einige Metern von den Schiff, sodass uns Niemand zuhören konnte. Ich konnte diese Kluft zwischen uns spüren, sie war viel größer geworden und ich wusste nicht, ob wir sie jemals überwinden konnte. Es war zu viel passiert. Wir standen gegenüber und ich verschränkte meine Arme, abwartend musterte ich ihn. Alles an ihm war mir vertraut und gleichzeitig war er mir fremd geworden, als er mich verstoßen hatte. „Bevor ich anfange, bitte ich dich mich ausreden zu lassen. In Ordnung?“, seine himmelblaue Augen suchten nach meinem Blick. Knapp nickte ich. Hörbar atmete er tief ein und verzog leicht das Gesicht: „Ich bin wirklich ein Vollidiot. Ich verstehe dich, wenn du mir nicht verzeihen möchtest, denn ich hatte mich gestern zu dir sehr hässlich verhalten und das war nicht richtig gewesen. Wenn es um Mischwesen geht bin ich engstirnig und….verblendet, das ist mir jetzt klar geworden. Inejs Predigt hatte mich dabei wachgerüttelt. Als ich früher bei meinem Großvater lebte, hatte ich immer zu ihm aufgeschaut. Er war fest in der Überzeugung gewesen, dass alle Mischwesen bösartige Monster waren. Dass sie den Menschen nur Schaden anrichten wollte. Ich hatte nie an seine Worte gezweifelt, ich hatte geglaubt er sei ein Held der gegen die böse Wesen kämpfte. Er konnte sehr überzeugend sein, da er ein großes Charismas besaß und bis heute spüre ich noch den Einfluss seiner Erziehung. Aber jetzt….jetzt frage ich mich, ob er vielleicht doch nicht der Held war für den ich gehalten habe. Vielleicht war er wie ich engstirnig gewesen und erkannte nicht, dass auch bei Mischwesen gut und böse gibt, wie bei den Menschen. Als du gestern selbstlos gehandelt hattest, um sein Leben zu retten, wurde es mir klar, dass ich ein völlig falsches Bild von Mischwesen hatte. Dein Charakter hatte sich nicht verändert, nur weil dein Äußeres sich verändert hatte. Seit ich denken kann, warst du immer selbstlos gewesen und hattest nie die Anderen in Stich gelassen. Dafür hatte ich dich in Stich gelassen, als du mich am Meisten gebraucht hattest. Ich schäme mich zutiefst. Ich schäme mich, dass ich dir in den Rücken gefallen bin, obwohl wir uns schon so lange kennen und du niemals einen Grund geliefert hast dir zu misstrauen. Ich weiß nicht wie ich das wieder gut machen kann und ob ich jemals wieder dein Vertrauen genießen darf. Aber ich verspreche dir, dass ich von nun an versuche gegenüber den Mischwesen offener zu sein und sie nicht mit voreilige Vorteilen zu misstrauen. Du hattest Recht gehabt, man sollte bei jedes Wesen nach seinem Handel beurteilen und nicht nach seiner Herkunft. Auch wenn ich es ungern zugebe, so hatte ich auch Ardan voreilig verurteilt. Jadis, ich entschuldige mich bei dir aufrichtig.“ Gilbert ging in die Knien und verbeugte sich bis sein Stirn den schneebedeckten Boden berührten. Ich spürte Nässe auf meine Wangen und stellte fest, dass ich weinte. „Du hast mich sehr verletzt, Gilbert. Ich….ich weiß nicht ob ich dir das verzeihen kann“, meine Stimme zitterte und ich schlang meine Arme um den Körper: „Es wird dauern bis diese Verletzung heilen wird. Vielleicht….vielleicht haben wir in der Zukunft eine Chance eine neue Freundschaft zu schließen. Aber jetzt ist es einfach zu viel passiert und ich glaube wir brauchen beide Abstand voneinander. Du bist nicht der Einzige, der mich verletzt hatte, denn auch ich habe dich verletzt, weil ich für Ardan immer noch Gefühle habe und den Ring nicht angenommen habe. Gilbert, ich beende unsere Beziehung.“ Langsam richtete sich Gilbert auf und sah mich traurig an, wie ich mich fühlte: „Diesmal werde ich nicht um dich kämpfen, sondern lasse dich los. Ich weiß jetzt, dass ich dich selbst von mir vertrieben hatte, als ich seit seiner Begegnung immer glaubte dich an ihn zu verlieren. Aber er hatte immer einen besonderen Platz bei dir gehabt, ihm hatte seit damals bis heute dein Herz gehört und ich darf mich glücklich schätzen, dass ich wenigsten für ein paar Jahren dein Herz besaß. Ich werde gleich mich von Inej nach Ardan teleportieren lassen und dort mich von deinem Vater in einem Kampfgebiet versetzen lassen. Gibst du mir die Erlaubnis dich ein letztes Mal umarmen zu dürfen?“ Stumm nickte ich und blinzelte die Tränen weg. Seine Arme umschlossen mich, vertraut und sogleich fremd. „Lebe wohl, Jadis“, murmelte er. „Lebe wohl, Gilbert“, erwiderte ich leise und als er sich von mir löste, drehte er sich um. Gilbert schaute kein einziges Mal zurück, als er zum Schiff ging. Ich setzte mich ins Schnee hin und wischte mir die Augen trocken. Ich war traurig über das Ende und gleichzeitig fühlte mich mich merkwürdig erleichtert. Und das bereitete mir Schuldgefühle. Dann zog ich die Beine an mich ran, schlang die Arme um ihnen und ließ die Tränen zu. Ich weinte um den Verlust und über die zerbrochene Freundschaft.

Kenai


In der Schwärze spürte ich etwas durch meinem Haar fahren und dennoch signalisierte mir mein Körper keine Gefahr. Daher verließ ich nur langsam die traumlose Schwärze. Ein weicher Körper schmiegte sich eng an Meinem, der Duft nach Lavendel lockte mich immer weiter an die Oberfläche und langsam öffnete ich die Augen. Meine Atmung war schwerer geworden, während das Pochen in meinem Brustkorb schneller schlug. Wärme sammelte sich an dieser Stelle und gleichzeitig spürte ich Hitze in meinem Bauch. Den Grund für diese körperliche Reaktionen fand ich schnell heraus. Die Prinzessin hatte ihr Bein über meine Mitte liegen und ihre Lippen wanderten an meinem Kiefer entlang. Ich erschauderte. Mein Kopf bewegte sich, sodass unsere Lippen sich trafen. Lavendel. Sie schien aus Lavendel zu bestehen. Wie war es möglich? Und ihre Lippen waren so weich. Ich legte die Hand auf ihrem Rücken und drückte sie noch enger an mich. Ihr Körper fühlte sich gut an. Ich mochte diese Weichheit. Es.....löste Begehren in mir aus. "Jenaya", murmelte ich an ihre Lippen ihren Namen und erinnerte mich daran, was sie jeden Morgen sagte und ich es nie erwidert hatte: "Guten....Morgen, Jenaya."


564

15.01.2019, 18:44

Hey hey hey :D Na, wie geht es uns heute?

Ardan

Als ich mir sicher war, dass die beiden nicht mehr im Flur standen, verließ ich die Kabine und begegnete Inej. Wir tauschten nicht viele Worte miteinander aus. Das war auch gar nicht nötig. Wahrscheinlich dachten wir dasselbe oder das komplette Gegenteil. So oder so, es spielte keine Rolle. Ich half ihr dabei, das Frühstück für alle vorzubereiten, denn das lenkte mich von meiner Neugier ab. Von dem wilden Pochen in meiner Brust, weil ich nicht vorhersagen konnte, worüber Gilbert und Jadis sprachen und wie ihr Gespräch ausgehen könnte. Ob sie sich wieder versöhnten? Würde Jadis ihm eine zweite Chance geben? Würden sie als Paar zurückkehren. Obwohl ich mir geschworen hatte, mich nie zwischen zwei Liebende zu stellen, schaffte ich das bei Jadis nicht. Ich wollte nicht gehen, ohne sie wissen zu lassen, dass es immer einen Mann geben würde, der sie aus der Nähe und aus der Ferne liebte. Mir war das wichtig, ganz besonders nachdem ich Angst gehabt hatte, sie nie wiederzusehen.
Gilbert kehrte eine Weile später allein zurück. Von Jadis keine Spur. Ich musterte sein Gesicht und hörte, wie er Inej darum bat, sich von ihr nach Nordun teleportieren zu lassen. Bedeutete das, dass sich die beiden endgültig getrennt hatten? Es klang nach einem Ende. Unsere Blicke trafen sich und ich straffte die Schultern, als ich mich von meiner Sitzposition erhob. Ich war einen Kopf größer als er, aber fühlte mich nicht dazu gedrängt, ihm das unter die Nase zu reiben. Stattdessen verließen andere Worte meine Lippen. >Danke, dass du Jadis aufgefangen hast, als ich ihr das Herz brach und ging. Danke, dass du all die Jahre auf sie aufgepasst und sie zum Guten beeinflusst hast. Als Freund hat man großen Einfluss auf den Charakter des anderen und ich bin mir sicher, dass Jadis das ein oder andere von dir gelernt hat.< Das war die pure Wahrheit, ich hegte ihm gegenüber keinen Groll mehr, auch wenn er sich wie ein Mistkerl verhalten hatte. Doch da lag etwas in seinem Blick, das meinen Groll schmälerte. >Überlebe.<
Er wirkte überrascht über meine Worte, sagte jedoch nichts dazu. Trotzdem verstand ich das Unausgesprochene zwischen uns und nickte ihm zum Abschied zu. Ich wusste nicht, was er in Nordun tun würde, aber ich wünschte ihm nicht den Tod, sollte er an die Front gehen und dort für sein Land kämpfen. Er gehörte zu den Guten. Grund genug, ihn am Leben zu sehen.

Jenaya

Mir richteten sich die Nackenhärchen auf, als er mir einen guten Morgen wünschte. Einerseits, weil er das normalerweise nie tat und andererseits, weil seine Stimme dabei tief und heiser klang. Ich liebte diesen Klang jetzt schon. Er machte mich verrückt. >Guten Morgen.< nuschelte ich an seinen Lippen, von denen ich nicht mehr loskam. Sie machten süchtig. Sie waren so viel besser als jede Süßigkeit dieser Welt. Was waren schon Törtchen im Gegensatz zu diesem verführerischen Mund, der mich nicht klar denken ließ?
Wohlig seufzend grub ich meine Hand fester in sein zerzaustes Haar und erschauderte. Hitze wallte in mir auf, meine Wangen fühlten sich ganz heiß an und mein Herz raste wieder in der Brust. Nur Kenai war in der Lage, mich so fühlen zu lassen. Nur er lockte diese Seite aus mir heraus. Ich presste meinen Mund fester auf seinen, vertiefte den Kuss und murmelte benommen seinen Namen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

565

15.01.2019, 19:02

Gut, nur ein bisschen müde :D

Jadis


Nach eine Weile konnte ich mich wieder fassen und wischte die letzten Tränenspuren von den Wangen ab. In letzter Zeit hatte ich für meine Verhältnisse oft Tränen vergossen. Aber es waren gravierende Dinge geschehen, die mich nicht kalt ließen und mein Herz in großer Aufruhr gebracht hatte. Ich besaß harte Nerven und kämpfte wie eine Kriegerin, aber ich konnte auch emotional werden, wenn mein Herz getroffen wurde. Tief atmete ich die klare, eisige Luft ein und nahm den Duft von den Schnee wahr. Es war jetzt Zeit wieder aufzustehen. Egal wie oft ich in ein dunkles Loch geschubst wurde, ich fand immer einen Weg da raus. Ich war eine Person die immer aufstand und nicht schnell aufgab. Ich kämpfte. Solange es noch Ziele und Hoffnung gab, kämpfte ich. Ich blinzelte in der Sonne und spürte wie die Schneeflocken sich in meinem Haar verfingen. Ich hatte noch etwas Zeit und ich spürte das vertraute Drücken in meinem Rücken. Leise riss das Kleidungsstück. Ich musste einen einfachen Zauber finden, der Kleidungen reparieren konnte. Kraftvoll stieß ich mich vom Boden und meine Flügeln trugen mich in die Luft. Immer höher. Seit vielen Jahren flog ich zum ersten Mal wieder und es fühlte sich berauschend an. So befreiend.

Kenai


Mein Atem stockte, als ihre zierliche Hand sich fester in meinem Haar krallte und ich strich unruhig über ihrem Körper. "Ihr schon wieder. Ihr seid ja schlimmer als die Tiere bei der Paarungszeit. Ich bin weg", ertönte die Stimme des Pixie und er sauste aus den Raum. Ihn hatte ich vollkommen vergessen und momentan war er mir auch gleichgültig. Ich hatte nur die Prinzessin in meinem Kopf. Kuss wurde intensiver und das Brennen in meinem Magen stärker. Ich begann an ihre Lippen zu knabbern, als wären sie Himbeerplätzchen. Dadurch schmeckte sie noch viel besser. Meine Hand rutschte auf ihrem Hinterteil, dann weiter bis zum Saum ihres Nachtkleides. Ich fühlte die nackte Haut ihrer Beine. Wieder erschauderte ich und mir wurde schwindelig. Meine Hand fuhr unter dem Nachtkleid. Ihre Haut war so weich. Ich wollte mehr davon. Mein Körper drückte sie in die Matratze und ich löste mich von ihre Lippen. Ich starrte sie an und fuhr unbewusst mit der Zunge über meine Lippen. "Ich....", ich hielt inne und versuchte die Worte zu finden, die das beschreiben konnte, was ich wollte: "Ich will dich sehen." Ich wollte, dass sie sich auszog. Ich wollte sie entblößt sehen. Mehr ihre Haut berühren können. Ich wollte ihren Körper erkundigen. Ich war neugierig und voller Verlangen.


566

15.01.2019, 19:18

Verständlich, geht mir genauso XD Wie stehts mit dem Wetter?

Ardan

Inej und Gilbert zogen sich zurück. Vielleicht wollten sie auch ein paar Abschiedsworte loswerden, daher gewährte ich ihnen die Privatsphäre, die ihnen zustand. Ich setzte mich derweil auf eine Kiste hin und begann zu essen, selbst wenn mein Hunger nicht allzu groß war. Mit kleinen Rationen kam ich ganz gut zurecht. Das hatte ich bereits als Kind gelernt.
Während ich kaute, schaute ich über die Reling zum schneeweißen Land und konnte kaum glauben, wie viel gestern passiert war. Jadis hatte sich als Harpyie entpuppt und ich wäre wegen Zaneri fast gestorben, hätte die weißhaarige Prinzessin nicht diesen mächtigen Zauber gesprochen. Davon war nichts zu spüren. Wenn ich in mich hineinhorchte, nahm ich keine Veränderung wahr. Es fühlte sich gleich an. Ein Immerfeuer in meiner Brust. Gute und schlechte Energie, die in mir ihr Gleichgewicht fanden. Hatte sich überhaupt etwas geändert? Ich würde das nachher fragen, denn ich mochte keine Überraschungen, die mich betrafen. Ich wollte auf alles gefasst sein, um im Notfall richtig handeln zu können.
In Gedanken versunken kaute ich auf dem Trockenfleisch herum und seufzte leise.a

Jenaya

Mittlerweile klopfte mir das Herz bis zum Hals. Kenais Berührungen lösten einen Schauder nach dem anderen aus, sodass mir Yuns Kommentar völlig entging. Ich nahm einzig und allein Kenai wahr. Kenais Lippen, seine Hände, seine warme, feste Haut und seinen schnellen Atem. Und seine Zähne. Er knabberte an meinen Lippen und ich hätte nie gedacht, dass sich das so gut anfühlen würde. So gut, dass sich die Hitze in meinem Bauch um ein Vielfaches verstärkte. Ich keuchte leise, atmete schwer aus.
Unruhe erfasste mich, besonders, als er aufhörte und mich bat, mich zu sehen. Ich verstand sofort, was er damit meinte. Mir war gerade dasselbe durch den Kopf gegangen, auch wenn er im Vergleich zu mir sehr viel weniger trug. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, griff ich an den Saum des Nachtkleides und zog es mir über den Kopf. Achtlos landete es daraufhin auf dem Boden neben dem Bett. Meine Atmung wurde schneller, Verlangen breitete sich überall in meinem Körper aus und ließ mich unruhig werden. Ich sehnte mich nach ihm. Nach meinem Kenai.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

567

15.01.2019, 19:37

Hihi ^^ Regen, Regen und Kälte XD Und bei dir?

Jadis


Der Wind strich durch mein purpurnes Haar und ich konnte jedes Wort des Windes verstehen. Da waren viele Stimmen in den Windgeflüster. Ich machte einen Salto und einen Moment drehte sich die Welt. Der Schwindel war angenehm und die Energie rauschte wild durch meinem Körper. Ich konnte jeden einzelnen Muskel in meine Flügeln spüren und hörte sie wie sie kräftig in der Luft schlugen. Dann machte ich einen spiralförmigen Sturzflug auf das Schiff und in meinem Bauch kribbelte es aufgeregt, weil es sich wie ein freier Fall anfühlte. Dabei klappte ich die Flügel ein wenig zusammen. Die Kälte ließ mein Gesicht taub anfühlen und meine Lunge brannte angenehm. Kurz vor der Landung auf dem Schiff klappte ich meine Flügeln wieder weit auf und meine Beine steckten sich ein Stück nach vorne. Mein Plan war gewesen elegant auf dem Boden zu kommen, aber irgendwie verlief die Landung anders. Ich verlor die Balance und landete mit wenig Eleganz auf meinem Hinterteil. Mein windzerzaustes Haar fiel ins Gesicht und meine Flügeln krachten laut gegen das Reling hinter mir. Ich zuckte kurz zusammen und murmelte: "Autsch." Anscheinend besaß ich auch in den Flügeln Schmerzempfindungen. Ich versuchte mein Gesicht von das langen Haar zu befreien. Gestern hatte ich es besser gekonnt. Jedoch brauchte ich scheinbar ein paar Flugtrainings, um wirklich in Form zu sein.

Kenai


Ich beobachtete wie sie sich auszog und ich nahm das Bild in mich auf. Ihre Haut schimmerte hell in der Farbe einer unreife Pfirsich. Nur die Wangen schienen zu reifen, denn sie waren rosig geworden. Und auch ihre himbeerfarbene Lippen waren eine Spur dunkler geworden, als wäre die Frucht überreif geworden. Ihre abendblaue Augen funkelten wie die Sterne, während das wolkenweiße Haar ihr Gesicht umrahmte. Ich griff nach der graue Strähne, die in den schwachen Morgenlicht ein wenig silbrig wirkte. Die Farbe erinnerte mich an den Mond. Dann legte ich meine Hand auf ihrem Bauch und streichelte ihn langsam. Weich. So weich. Ich begann sie überall zu streicheln, fuhr die Konturen ihres Körpers nach und erforschte ihn auch mit Lippen. Sie schmeckte überall nach Lavendel. Mir wurde schwindelig und es rauschte in meine Ohren. Ihr Körper reagierte auf meine Berührungen und Küsse. Ich sah wie die kleine Härchen sich auf ihrer Haut richtete. Hörte ihre schnelle Atmung. Spürte das starke Klopfen in ihrem Brustkorb. Mir wurde immer wärmer und die Hitze wurde unerträglich. Aber ich konnte nicht aufhören. Es gab so viel zu entdecken und es faszinierte mich, welche Reaktionen ich in Prinzessin auslöste. "Wunderschön", meine Stimme war abgehackt von der schwere Atmung und ich küsste wieder ihre Lippen.


568

15.01.2019, 19:57

Dasselbe, nur bissle Sonnenschein, aber hab gehört, dass es im Süden heftig schneit :O

Ardan

Als ich mit dem Frühstück fertig war, ging ich zur Reling und lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Die kalte Luft versuchte unter meine Kleidung zu dringen, jedoch vergeblich. Temperaturen wie diese konnten mir nichts anhaben, aber das bedeutete nicht, dass ich eisige Landschaften toll fand. Nein, hier würde ich nicht gerne leben wollen. Ignulae blieb meine liebste Heimat, selbst wenn ich dort auch düstere Erfahrungen gemacht hatte. Ob Zaneri Reißaus genommen hatte und zum Dunklen Lord abgehauen war? Ich konnte immer noch nicht fassen, dass sie die Seiten gewechselt und mich sehr wahrscheinlich ausspioniert hatte. Diese Schlange. Sie machte ihrem Sternbild alle Ehre. Das Auge der Schlange. Passte hervorragend zu ihr.
Grimmig verschränkte ich die Arme vor der Brust und blickte auf, als plötzlich etwas, beim genaueren Hinsehen jemand, aufs Deck krachte. Scheinbar hatte Jadis beschlossen, in ihrer Harpyiengestalt einen kleinen Ausflug zu machen. Mit einer nicht ganz so eleganten Landung. Dennoch... In meinen Augen machte sie das nicht minder attraktiv. Ich stieß mich von der Reling ab und schloss zu ihr auf. >Geht es dir gut?< fragte ich sie mit ausgestreckter Hand. Ihr purpurnes Haar schimmerte geheimnisvoll. Vielleicht war das von nun an meine zweite Lieblingsfarbe.

Jenaya

Woher wusste er, wie er mich am besten und schnellsten um den Verstand brachte? Mit jeder Berührung und jedem Kuss schmolz ich mehr und mehr dahin, unfähig auch nur einen einzigen Gedanke klar zu fassen. Stattdessen japste ich nach Luft, wenn er Stellen berührte, die mir große Lust bereiteten und zugleich erschauderte ich, wenn seine Lippen meine Haut berührten. Die Unruhe in mir wuchs stetig an und ich suchte nach Halt in diesem Strudel aus hitziger Leidenschaft. Ich krallte die Hände auf Höhe meiner Hüften in die Laken und schloss genussvoll die Augen.
Das Blut rauschte in meinen Ohren, ich konnte sogar meinen eigenen Herzschlag hören und war mehr als überrascht, als ich mit seinem darauffolgenden Kuss eine Erlösung über mich hinwegrollen spürte, die der gestrigen stark ähnelte. Mein Gesicht fühlte sich ganz heiß an, diesmal zum Teil aus Scham. War ich... war ich gerade nur durch seine Berührungen...? Ich unterbrach den Kuss, um peinlich berührt mein Gesicht mit beiden Händen zu bedecken. Nicht zu fassen. Kenai berührte und streichelte mich und ich... kam. War das überhaupt möglich? War das normal? >Das ist mir so unfassbar...peinlich...< murmelte ich und traute mich nicht, ihm in die Augen zu sehen. Wahrscheinlich verstand er nicht einmal meine Reaktion, aber ich konnte gegen dieses Gefühl nichts unternehmen. Ich biss mir in die Unterlippe.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

569

15.01.2019, 20:16

Jep, dort soll es ziemlich heftig zugehen mit Lawinen und eingeschneite Ortschaften o.O

Jadis


Natürlich hatte Ardan diese Bruchlandung gesehen und ich spürte die Hitze in meine Wangen. Vor ihn würde ich wohl nie eine elegante Figur machen, schon damals waren mir in seiner Nähe tollpatschige Dinge passiert. "Ja, alles gut. Nur mein Ego liegt da irgendwo unten", seufzte ich und griff nach seiner Hand. Sie war warm und stark. Größer als meine Hand. Die Haut fühlte sich ein wenig rau an, er arbeitete also viel mit Hände. Vermutlich hatte er eher viel seine Waffe getragen. Dennoch war die Haut zum Größtenteils glatt und ich entdeckte keine sichtbare Spuren. Als er mich hochzog, stand ich vor ihn und blickte zu ihm hoch. Ich erinnerte mich an den Beinahe-Kuss. Meine Wangen erröteten sich noch mehr und mein Herz schlug in einem nervösen Takt. "D-danke", stammelte ich unbeholfen. Es war lange her, dass Jemanden mich nervös machte. "Oh, es gibt schon Frühstück. Ah, da ist auch Yun. So ein süßer Pixie, ich muss ihm noch ein paar Sachen fragen und ich habe ja noch gar nicht Inej begrüßt", ich merkte, dass ich gerade pausenlos redete und schloss mein Mund. Oh Himmel, ich benahm mich wieder das 14-Jähriges Mädchen, das sich zum ersten Mal verliebte. Peinlich!


Kenai


Ihr Körper schien sich unter den Kuss aufzubäumen und und meine Augen blieben geöffnet, um ihr Gesicht betrachten zu können. Wunderschön. Ein warmer Schauder rann meinem Rücken hinab und mein Magen zog sich auf angenehme Weise zusammen. Sie....sie....wie hieß das Wort? Hingebung. Und dieses Wort brannte heiß in meinem Brustkorb. Jedoch verstand ich nicht, warum sie den Kuss unterbrach und ihr Gesicht mit Hände bedeckte. Das hatte sie gestern nicht getan. Peinlich? Mit dieses Wort konnte ich nicht viel anfangen. Es klang nicht nach einem guten Wort. Hatte ich etwas Falsches gemacht? Ich wusste es nicht. "Ich habe dir Wonne bereitet. Das ist doch gut", sagte ich und versuchte immer noch herauszufinden, wo die Störung lag: "Wenn ich dieses Brennen spüre, ist mein Ziel dir Wonne bereiten zu wollen. Ich fühle mich dann gut. Und du fühlst dich gut. Oder doch nicht? Habe ich dich verletzt?" Ich studierte ihr Gesicht, sie sah nicht aus als ob sie Schmerzen hätte. Aber dennoch war da etwas, was die Prinzessin als peinlich beschrieben hatte. Ich legte mein Kopf auf ihrem Brustkorb: "Ich will dich nicht verletzen."


570

15.01.2019, 20:39

Echt krass... Hier gibt es sowas wie Schnee nicht, also nicht in der Stadt haha

Ardan

Ihre Hand war viel kleiner als meine, zierlich und dennoch stark. Sie war eine Frau, die ein Schwer schwingen konnte und mir gefiel das. Sehr sogar. Alles an Jadis gefiel mir, vor allem ihre Stärke und dass sie dennoch ein weiches Herz besaß. Dieses zeigte sich in ihrem unbeholfenen Stammeln und den unzusammenhängenden Sätzen, die sie von sich gab. Ich war nicht dumm. Ich sah ihr die Nervosität an und wusste, dass wir beide der Auslöser dafür waren. Was zwischen uns stand. Was uns durch den Kopf ging, wenn wir einander gegenüberstanden.
>Eines soll dir klar sein.< erwiderte ich mit einem glühenden Funkeln in den Augen und ließ ihre Hand los, nur um sie anschließend in ihren Nacken zu legen. >Ich werde mich für das, was ich gleich tun werde, nicht entschuldigen.< Richtiger Moment hin oder her, ich hatte es satt, länger zu warten und nach irgendwelchen Zeichen zu deuten. Hier und jetzt würde ich Taten und nicht Worte sprechen lassen. Nur so war ich in der Lage das auszudrücken, was in meinem Herzen lag.
Ich schlang den freien Arm um ihren Rücken, zog sie an mich und küsste sie. Nicht sanft oder vorsichtig, nein... ich küsste sie mit tiefer Hingabe und ungezügelter Leidenschaft, weil ich es nicht anders konnte und wollte.

Jenaya

Genau da lag das Problem. Er verstand nicht, was gerade in mir vorging und ich wollte es ihm auch nicht im Detail erklären. Peinliche Dinge wiederholte man nicht gerne, aber wenn ihn meine Reaktion nicht gestört hatte, dann war das gut, oder nicht? Dann, dann war es nicht so beschämend, wie ich mich dabei fühlte... Zögerlich nahm ich die Hände von meinem Gesicht und fuhr ihm damit durchs Haar, das jetzt noch wilder aussah. >Du verletzt mich nicht.< versicherte ich ihm und zog seinen Kopf sanft zu mir hoch. Ein Kuss, zwei Küsse, ein dritter, sehr langer und tiefer Kuss. >Du schenkst mir Wonne. Und wie...< hauchte ich an seinen warmen Lippen, die nach uns beiden schmeckten.
>A-aber ich möchte, dass du... dass du dich noch... nun ja... besser fühlst.< Ich räusperte mich verlegen, während ich Anstalten machte, ihn auf den Rücken zu drücken. >Ich will dir auch... etwas Gutes tun.< Leider besaß ich null Erfahrung in diesem Gebiet, denn sie beschränkte sich auf das, was ich gemeinsam mit Kenai erlebte. Trotzdem war ich drauf und dran, ihm für das intensive Gefühl von vorhin zu danken. Er sollte nicht leer ausgehen, nur weil ich frühzeitig schwach geworden war.
Nun, da ich rittlings auf ihm saß, strich ich über die feste, erhitzte Haut seiner Brust und beugte mich ein wenig vor, um mir nicht den Kopf am Bett über mir anzuschlagen. Mein Haar ergoss sich über meine Schultern, als ich mich weiter vorbeugte, ihn küsste und mich dabei enger an ihn drückte. Ich brauchte mich nicht vor Kenai schämen, redete ich mir ein und keuchte leise in den innigen Kuss.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

571

15.01.2019, 21:05

Ist schon bemerkenswert wie unterschiedlich sich das Wetter in verschiedene Gebiete auswirkt XD

Jadis


Plötzlich lag seine Hand in meinem Nacken und das Funkeln seiner flammengoldene Augen löste ein wildes Kribbeln in meinem Magen aus. Ich blinzelte verwirrt. Was würde er gleich tun, wofür er sich nicht entschuldigen würde?Warum hatte ich das verdächtige Gefühl schon eimal in eine solche Situation gewesen zu sein? Und warum kam sein Gesicht mir näher? Aufeinmal lagen seine Lippen auf Meinen. Es war kein zärtlicher, zurückhaltender Kuss. Nein. Es war ein verschlingender Kuss. Ein Kuss, der mich innerlich lichterloh brennen ließ. Überrascht keuchte ich auf und dann schlang ich meine Arme um seinem Hals. Er schmeckte immer noch nach Vanille und Zimt. Ich war verloren. Mit schnellrasendes Herz erwiderte ich mit gleicher Leidenschaft den Kuss, ich fühlte mich wie in einem Fieberbahn. Überall war Hitze, ich atmete sogar Hitze ein und meine Wangen brannten. Oh Himmel, ich verglühte. Und ich wollte mehr davon. Viel mehr. Meine Fingern fuhren durch sein nachtschwarzes Haar. Es fühlte sich immer noch seidig an, wie damals. Leise keuchte ich auf, spürte wie mein Blut durch meinem Körper rauschte. In meinem Bauch zuckten Blitze. Meine Lippen prickelten und meine Beine wurden ganz weich. In meinem Kopf drehte es sich wie ein wilder Sturm, als ich sein betörender Duft einatmete. Dieses intensives Gefühl, das in meinem Brustkorb tobte, war beinahe zu viel und dennoch konnte ich nicht aufhören. Ich hatte ihn so sehr vermisst.

Kenai


Ich spürte ihre Fingern in meinem Haar und das ließ meine Muskeln locker werden. Das war ein gutes Zeichen. Ich verletzte sie nicht. Ein besseres Zeichen. Ihre weiche Hände führte mein Gesicht zu ihrem Gesicht. Meine Lippen wurden von den Küsse warm und ich spürte das Brennen in meinem Brustkorb. Mein Körper erschauderte. Sie wollte, dass ich mich noch besser fühlte und mir was Gutes tun? Sie drückte mich in die Matratze und ich folgte widerstandslos ihre Bewegungen. Dann saß Prinzessin auf mich und mit geweitete Augen sah ich sie an. Ich fühlte mich tatsächlich noch besser. Mein Atem wurde wieder schwerer, als ich ihre Hände auf meine Haut spürte und die Muskeln spannten sich unter ihre Berührungen an. Viel besser. Ihr Körper schmiegte sich enger an mich und ihre Lippen berührten meine Lippen. Viel, viel, viel besser. Mein Körper brannte und mein Magen zog sich wieder zusammen. Meine Augen waren halbgeschlossen und verdunkelten sich, während ein dunkles Grollen meiner Kehle entfloh. Meine Hände lagen an ihre Hüfte. Das Pochen in meinem Brustkorb wurde ganz schnell. In meine Ohren rauschte es. In meinem Kopf drehte sich. Für mich gab es nur die Prinzessin. Als wir uns vereinten, spürte ich dieses intensive Gefühl. In meinem ganzen Körper kribbelte es und ich konnte die kribbelnde Hitze bis in meine Wangen spüren. Mein Körper erbebte unkontrolliert und schnellatmend schloss ich meine Augen, während ich leise in einem Trance ihren Namen murmelte und nicht aufhören konnte sie zu küssen. Ich fühlte mich sehr gut.


572

15.01.2019, 21:27

Oh ja, das stimmt XD

Ardan

Für diesen Kuss würde ich zweifelsfrei sterben. Sollte mich hier und jetzt ein Blitz treffen, würde ich es hinnehmen. Ich hatte mich nach ihren Lippen jahrelang gesehnt und sie nun zu küssen, erfüllte mich mit solch einer Wucht, dass ich gemeinsam mit ihr nach vorne torkelte, bis ihr Rücken mit dem Mast in Kontakt kam. Ich war unendlich hungrig nach ihr. Nach ihren Lippen, nach ihrem Geschmack, nach ihrer weichen Haut. Das hier sollte besser kein Traum sein, denn ich wusste nicht, wie ich ansonsten reagieren würde. Nicht gut, das war jedenfalls klar.
Knurrend neigte ich ihren Kopf weiter nach hinten, um sie tiefer, inniger und leidenschaftlicher zu küssen. In meiner Brust brannte es. Es brannte dermaßen stark, dass ich befürchtete, gleich in Flammen aufzugehen. Es könnte sogar passieren, wenn ich mich nicht unter Kontrolle hatte. Und mit Jadis fiel es mir verflucht schwer, die Fassung zu bewahren. Sie berauschte mich, riss mich vom Boden und schickte mich in ungeahnte Höhen. Windprinzessin. Harpyie... Ich liebte diese Frau in all ihren Facetten. Ich wollte sie mit mir in den brennenden Abgrund reißen, doch ich zwang mich, den Kuss zu beenden, weil ich wirklich kurz davor stand, in Flammen aufzugehen. >Jadis, ich...< brachte ich schweratmend hervor. >...wir sollten es bei einem Kuss belassen, denn... denn bei dem, was ich mit dir vorhabe, wirst du kaum leise sein können.< raunte ich an ihrem verführerischen Mund, den ich am liebsten noch einmal plündern wollte. Meine Augen blickten glühend in die ihren. >Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich von diesen Lippen geträumt habe. Und von anderen Dingen...<

Jenaya

Es gefiel mir sehr, wie Kenai auf mich reagierte und wie er sich mir sogleich anpasste. Wir achteten auf die Reaktionen des anderen, gaben uns der Leidenschaft hin. Ich könnte mich nicht glücklicher schätzen. Kenai und ich, wir... wir harmonierten. Jegliche Unsicherheit verflog mit jeder Sekunde, in der ich alles gab, um ihm dieselbe Wonne zu bereiten, die er mir zuvor bereitet hatte. Ich genoss es zutiefst, ihm dabei zuzusehen, wie sich auch seine Haut rötete, wie er schwerer atmete und mir stets in die Augen blickte, als gäbe es nur mich und nichts anderes auf dieser Welt. Ich fühlte mich begehrt. Wunderschön. Ich war seine Prinzessin und er mein Leibwächter, mein Partner.
Keuchend presste ich meinen Mund auf den seinen, als mich daraufhin die nächste Welle der Erlösung erfasste und ich dann auf ihm zusammenbrach. In dieser Position war es zugegebenermaßen anstrengender, als wenn man nur unten lag, aber das war es mir sowas von wert gewesen. Ich hörte sein Herz schnell schlagen, so wie meines, das gegen seine Brust pochte. Als wollte es hinausspringen und sich zu seinem Herz dazugesellen. >Kenai, du... du bedeutest mir die Welt.< hauchte ich an seinen Lippen, ehe ich meinen Kopf auf seine Brust bettete und weiterhin selig lächelnd seinem Herzschlag lauschte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

573

15.01.2019, 21:57

Gehe offline, wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis


Wir torkelten nach hinten und ich spürte den Mast in meinem Rücken. Seine ungezügelte Leidenschaft überwältigte mich und ich fühlte mich in einem Feuersturm gefangen. Sein dunkles Knurren ließ die feine Härchen auf meine Arme aufrichten und ein heißer Schauder rann mein Rücken hinab. Sein Kuss wurde intensiver und ich verlor die Orientierung wo oben und wo unten war. Ich fühlte wie ich regelrecht dahinschmolz. In diesem Zustand konnte er einfach alles mit mir machen. Dieser Mann war überwältigend. Ein alles verschlingendes Feuer. Seine ausstrahlende Hitze, seine gewaltige Stärke und seine unkontrollierte Leidenschaft betörte mich. Mein Blut wurde schwer von tiefer Verlangen nach ihm. Nicht mal bei Gilbert hatte ich diese Art von Leidenschaft gefühlt. Schwer atmete ich, als seine hitzige Lippen sich von mir lösten und die kalte Luft strich über meine brennende Lippen. Ich musste mich an ihn festhalten, damit mir die butterweiche Beine nicht einknickten und mit einem nebligen Blick sah ich ihn an. Das hier konnte nur ein Traum gewesen sein. Ein sehr verführerischer Traum. Aber es fühlte sich trotzdem zu echt an, um ein Traum zu sein. Ardan hatte mich tatsächlich geküsst und wie er mich geküsst hatte. Da würde selbst ein Liebesgott neidisch werden. "Hmm", ich war gerade nicht in der Lage zu sprechen und mein Atem stockte, als er anständige Dinge sagte. Mein Körper fing Feuer und ich erschauderte wohlig. Ein Bild flackerte vor meine innere Augen. Es war die Szene gewesen, als ich damals in seine Badehalle besucht hatte und glaubte alleine gewesen zu sein bis er halbnackt vor mir erschienen war. Ich erinnerte mich, wie die Wasserperlen auf seinem Brustkorb gefunkelt hatten wie Edelsteine. Ich erinnerte mich an die Muskeln. An die glatte Haut. Er hatte pure Männlichkeit ausgestrahlt. Seine flammengoldene Augen glühten und mir entwich ein hilfloser Seufzer. Mir war unerträglich warm und mein Herz war kurz davor aus dem Brustkorb zu springen. Mir entfuhr es : "Ich wünsche du würdest jetzt diese Dinge mit mir machen." Als ich begriff, dass ich meine Gedanken laut ausgesprochen hatte, wurden meine Wangen tiefrot. Das hast du jetzt nicht gesagt? Du bist sowas von schamlos! "Anscheinend hat Aphrodite etwas in den Essen gemischt", brummte irgendwer in den Hintergrund und es klang verdächtig nach Yun. "Oh...wir sind gar nicht alleine", stellte ich fest und dann begann ich zu kichern. Ohje, der Kuss hatte mich komplett verrückt gemacht.

Kenai


Ich konnte das Kribbeln immer noch spüren und genoss diese Wonne. Sie war erfüllend. Und fasziniert bemerkte ich, dass die Prinzessin wieder die Wonne ergriff. Anscheinend konnte man mehrmals die Wonne spüren. Ich erwiderte den Kuss, schmeckte den Lavendel und spürte die Wärme in meinem Brustkorb. Zuneigung. Liebe. Begehren. Verlangen. Wonne. Fortpflanzungspartner. Liebespaar. Truteltäubchen. Als sie auf auf mir lag, legte ich die Arme instinktiv um ihren warmen weichen Körper und ich fühlte mich geborgen. Sie hatte gesagt ich sei ihr Zuhause und ich begriff die Bedeutung. Zuhause bedeutete nicht immer ein Ort, in der man lebte. Zuhause bedeutete anscheinend auch, dass man bei einer Person sich gut fühlte. Also war Prinzessin auch mein Zuhause. Ich lauschte ihre Worte. Ich bedeutete ihr die Welt. Das musste was Großes heißen. Ihr Kuss schmeckte süß und ich spürte das Prickeln auf meine Lippen. Meine Umarmung wurde fester. Sie sollte weiter auf mir liegen bleiben. "Ich spüre Liebe in meinem Brustkorb", sagte ich zu ihr, als ich das schnelles Pochen und die Wärme vernahm.


574

15.01.2019, 22:22

Wünsche dir eine gute Nacht :D

Ardan

Jadis wehrte sich nicht gegen den Kuss, nichts an ihr wehrte sich dagegen. Sie ließ es einfach geschehen, sie gab sich mir hin, als wäre es das Normalste der Welt. Als hätten wir damals unsere Beziehung pausiert, nur um sie heute mit mehr Gefühlen, mehr Feuer und Leidenschaft fortzusetzen. Ich hatte ihre süßen Seufzer gehört, hatte ihren schnellen Atem geschmeckt, der in meinen Mund geflossen war. Dieser Kuss spielte sich noch lebhaft vor meinem geistigen Auge ab.
Ich atmete immer noch schwer und löste meine Hand von ihrem Nacken, um sie diese flach gegen den Mast zu legen. >Zuerst reden wir, dann...< Ich senkte meine Stimme, damit der Pixie, wo auch immer er hergeflogen kam, nichts mitkriegte. >...erfülle ich dir jeden Wunsch. Jeden.< Ihr Kichern war untypisch für sie, aber es gefiel mir, dass ich sie dermaßen aus dem Konzept brachte, dass sie sich kaum unter Kontrolle hatte. Dieselbe Wirkung hatte sie auch auf mich.
Mit einem Schmunzeln drückte ich mich vom Mast ab und schaffte etwas Distanz zwischen uns, damit ich dem Verlangen nach mehr nicht gleich nachgab. Ich meinte es nämlich ernst. Es gab viel Unausgesprochenes zwischen uns und das wollte ich aus der Welt schaffen, bevor ich sie mit meinem Feuer, das nur für sie brannte, verschlang. Außerdem waren wir nicht mehr allein und ich wollte ihren betörenden Anblick mit niemandem teilen. Auch nicht mit einem handgroßen Pixie.
>Wie wäre es, wenn du erst einmal frühstückst. Die anderen scheinen noch nicht wach zu sein, also hast du genügend Zeit, mir die Fragen zu stellen, die dir sicherlich auf der Seele brennen.<

Jenaya

Meine Augen weiteten sich, als ich ihn das sagen hörte. Hatte er gerade wirklich... Ich hob ruckartig den Kopf, um ihm in die Augen zu sehen. In das gesplitterte Gold, das mich noch heute äußerst faszinierte. Nichts auf der Welt konnte mich mehr in den Bann ziehen als er und hier und jetzt hatte er zugegeben, dass er für mich Liebe empfand. Verstand er die Tragweite dieser Worte? Wusste er, was er mir hiermit gestanden hatte? Ich konnte kaum glauben, dass er diese Worte nach all diesen Jahren tatsächlich zu mir sagte.
Meine Augen brannten. Vor lauter Glück brachte ich zunächst kein Wort über die Lippen, aber ich wollte ihm versichern, dass er mich gerade nicht verletzt hatte. Er kannte mich und meine Reaktionen mittlerweile zu gut. Strahlend küsste ich ihn auf den Mund, immer und immer wieder. So lange, bis ich die richtigen Worte fand. >Du hast keine Vorstellung davon, wie sehr ich dich in diesem Moment liebe, Kenai.< Eine Träne löste sich aus meinem Augenwinkel und perlte meine Wange hinab. >Das sind Tränen des Glücks. Man kann auch weinen, wenn man unendlich glücklich ist.< Ich küsste ihn ein weiteres Mal. Sanft und federleicht. >Du machst mich sehr glücklich, Kenai.<
Mein Herz stand inzwischen einer Explosion bevor, so fühlte es sich jedenfalls an. Ich war baff und unglaublich gerührt von diesem bedeutungsvollen Moment. Ich würde das hier zwischen uns nie vergessen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

575

16.01.2019, 07:53

Jadis

Seine warme Hand löste sich von meinem Nacken und ich spürte dort die kühle Luft streichen, das ließ mein mädchenhaftes Kichern beruhigen. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich zuletzt albernd gekichert hatte. Sein Arm drückte sich neben mir gegen den Mast und ich sah die Muskeln spielen. In meine Fingern juckte es den Arm betatschen zu wollen. An ihm wirkte seine gewaltige Stärke natürlich und kein einziger Muskel wirkte an ihm übertrieben. Das machte ihn unglaublich attraktiv. Ardan atmete genauso schwer wie ich, ich konnte spüren wie die Luft nur stoßweise seine Lippen verließ. Erst reden. Reden. Jetzt kehrte mein Verstand wieder zurück und ich begriff was wir eben getan hatte. Wir waren fast wie wilde Tiere übereinander hergefallen und Ardan hatte mich zuerst geküsst. Mein Herz schlug immer noch bis zum Hals. Bedeutete das, dass er auch etwas für mich empfand? Gleichzeitig bekam ich Schuldgefühle. Nicht mal vor einer Stunde hatte ich die Beziehung zu Gilbert beendet und jetzt hatte ich einen anderen Mann leidenschaftlich geküsst. Was sagte das über mich aus? Ich gehörte nicht zu jenen Frauen, die lockere Affären führten. Da war ich altmodisch oder romantisch. Jetzt war ich wieder vollkommen durcheinander. Ardan brachte mein Inneren oft durcheinander. "Das ist eine gute Idee", antwortete ich ihm und spürte immer noch das Brennen auf meine Lippen. Sein Geschmack war sogar noch da. Vanille und Zimt. Ich hatte seit damals nie wieder gegessen, was diesem Geschmack geähnelt hatte und jetzt spürte ich das Verlangen wieder davon zu naschen. Meine Augen glitten zu seine Lippen. Er konnte verdammt gut küssen. Meine Beine fühlten sich noch weich an, aber ich konnte dennoch gehen. Ich setzte mich an die Holzkiste und griff nach einem Stück Brot. Nachdenklich kaute ich und als ich schluckte, stellte ich ihm die erste Frage: "Warum hast du mich geküsst?"

Kenai

Aufeinmal hob Prinzessin ihren Kopf ruckartig hoch und sah mich mit einem seltsamen Glanz in den abendblaue Augen an. Dann wurde der Glanz feucht und ich begriff, dass sie gleich weinen würde. Dennoch küsste sie mich und schien sich zu freuen. Ich war von diese Reaktionen verwirrt. Sie weinte, aber küsste mich und wirkte freudig. Dennoch erwiderte ich die Küsse, weil ich den Geschmack mochte und ich mochte es auch, wie weich sich ihre Lippen anfühlte. Dann begann Prinzessin zu sprechen und ich beobachtete wie die Tränen über ihre Wangen rollten. Tränen des Glücks. Unendlich glücklich. War das Wort Liebe ein mächtiges Wort? Und sie liebte mich. Sie spürte also auch diese Wärme und das schnelle Pochen in ihrem Brustkorb. Meine eigene Wärme selbst breitete sich aus und ich spürte mein ganzer Körper kribbeln. Es fühlte sich der Wonne ähnlich an und doch war es ein ganz anderes Gefühl. Es ließ mich einen Moment das Atmen vergessen. Ich küsste auf ihre Wange und schmeckte dabei ihre Tränen. Salzig. Das Glück schmeckte also salzig, aber schien ihr gute Gefühle zu bescheren. "Liebe", murmelte ich und wieder spürte ich das Kribbeln in meinem ganzen Körper. Und ein schmerzhaftes Ziehen in meinem Brustkorb, aber es war nicht unangenehm. "Du fühlst Liebe. Ich fühle Liebe. Das bedeutet also Liebespaar oder Truteltäubchen. Wir fühlen Beides gleich", kam ich zur Schlussfolgerung. Das war damit gemeint.


576

16.01.2019, 17:52

Ardan

Ich musterte beiläufig ihren Hintern, als sie vor mich ging und sich dann auf eine Holzkiste setzte. Sie griff nach einem Stück Brot und schien in Gedanken versunken zu sein. Ich war gespannt, welche Frage sie mir als Erstes stellen würde. Mit dem Rücken gegen die Reling gelehnt und die Unterarme auf der polierten Holzoberfläche aufgestützt, schaute ich sie aufmerksam an und wartete.
Sie stellte ihre erste Frage und entlockte mir damit ein amüsiertes Schnauben. >Dafür, dass du eine Anführerin bist, mit etlichen Männern zu tun hast und jahrelang eine Beziehung mit Gilbert geführt hast, scheinst du nicht viel dazugelernt zu haben, was?< Mein Mund verzog sich zu einem neckischen Lächeln. Sie wollte tatsächlich wissen, warum ich sie geküsst hatte? War ihr das denn nicht längst klar? Oder wollte sie es einfach zur Sicherheit aus meinem Mund hören? Frauen tickten meistens so.
>Nun ja, ich wollte weder dich noch jemand anderes damit ablenken, es war auch keine Mund-zu-Mund-Beatmung und die Mühe der letzten Tage mache ich mir bestimmt nicht, nur um dich ins Bett zu kriegen. So arrogant das auch klingen mag, brauche ich nicht lange nach einer Frau für ein bisschen Spaß zu suchen.< zählte ich auf und neigte den Kopf leicht zur Seite. >Welcher Grund bleibt wohl noch offen?<
Ich wartete ein paar Sekunden, ließ meine vorherigen Worte sacken und fuhr in ruhigem Tonfall fort: >Damals habe ich dich nicht verlassen, weil du mir egal warst, Jadis. Das weißt du jetzt. Alles, was ich gesagt habe, einfach alles, entspricht der Wahrheit. Daran hat sich nie etwas geändert. Als du Ignulae verlassen hast, habe ich dir etwas in unserer alten Sprache gesagt... < Meine Stimme wurde leiser, aber war laut genug für Jadis, um die nächsten Worte zu verstehen. >Sei et minye a unae donya gia me... Du bist und bleibst die einzige Frau für mich.<

Jenaya

Dieses eine Wort klang wunderschön aus seinem Mund. Ich könnte ihm ewig dabei zuhören, wie er es immer und immer wieder sagte, zumal er anscheinend das Konzept der Liebe verstanden hatte. Wir beide empfanden sehr viel füreinander, wir waren jetzt ein Liebespaar und das machte mich beinahe wahnsinnig vor Glück. Hätte man mir vor einigen Monaten gesagt, Kenai würde diese große Wandlung durchmachen, hätte ich gequält aufgelacht. Nach all den Jahren war die Hoffnung mehr und mehr verblichen, doch dann war Yun aufgetaucht und alles hatte seinen positiven Lauf genommen. Ich bekam das Strahlen einfach nicht mehr aus meinem Gesicht. Zu groß war die Freude darüber, dass Kenai mich liebte.
Lächelnd blieb ich auf ihm liegen, lauschte seinem Herzschlag. Dabei streichelte ich träge seine warme Brust, hauchte hier und da einen Kuss auf die feste Haut. Am liebsten würde ich eine Ewigkeit hier in dieser Kabine verbringen. Mit ihm. Ich wollte nicht aufstehen, wollte nicht zurück in die kalte, grausame Realität zurückkehren. Hier war es viel schöner, in Kenais Armen. >Ich habe sehr, sehr lange auf diesen Moment gewartet.< murmelte ich weiterhin lächelnd und schaute kurz auf, weil ich sein Gesicht betrachten wollte. Dieses unverwechselbare, hübsche Gesicht eines Mannes. Und diese Augen erst... Ich würde mich nie an ihren Anblick gewöhnen. Sie faszinierten mich immer wieder aufs Neue.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

577

16.01.2019, 18:41

Jadis


Ardan hatte sich gegen das Reling gelehnt und beobachtete mich aus seine flammengoldene Augen. Ich spürte die Hitze in meine Wangen, als er mich aufzog und zur Ablenkung meiner Verlegenheit knabberte ich an einem Trockenfleisch. Dann blieb mir das Stück Fleisch in meiner Kehle stecken, als er ganz unverblümt davon erzählte, dass ihm leicht war Frauen für Spaß ins Bett zu kriegen und hustend versuchte ich nicht an einem getrocknetes Stück Fleisch zu ersticken. Oh Himmel, er sprach die gleiche Sprache wie Inej. Natürlich war mir bewusst, dass er kein keusches Leben geführt hatte und bei seinem Anblick würde jede Frau dahinschmelzen. Ob er sie genauso mit dieser intensive Leidenschaft geküsste? Irgendwie gefiel mir dieser Gedanke nicht und ich spürte ein Grummeln in meinem Magen. Sei nicht albernd, du bist keine eifersüchtige Person und damit wirst du jetzt auch nicht anfangen. Endlich hatte ich mich von meinem beinahe Erstickungstod gerettet, indem ich auf meinem Brustkorb klopfte und große Schlücke Wasser trank. Seine Frage antwortete ich mit einem fragendes Schulterzucken, ich kannte den Grund nicht. Ardan war undurchschaubar. Er könnte sich jetzt einen Moment zu mir hingezogen gefühlt haben. Aber ich wagte keine große Hoffnung zu machen, dass es einen viel tieferen Grund hatte. Stumm nickte ich, er hatte mich verlassen, weil er mich vor seinem Vater beschützen wollte. Ich konnte immer noch nicht begreifen, dass dieser abscheulicher Mann mich töten wollte und das auf unserem eigener Grund. Das hätte Krieg bedeutet. Die flammengoldene Augen wurden flüssiger, als würde das Gold gerade in der Glut geschmolzen werden. Ich erinnerte mich an die Worte. Ich erinnerte mich, dass ich das Gefühl hatte, dass die Worte eine Bedeutung besaßen und dann hatte ich gedacht, es seien nur Abschiedsworte gewesen. Meine Augen weiteten sich, als Ardan jetzt die Worte seiner Sprache übersetzte. Du bist und bleibst die einzige Frau für mich. Mein Herz setzte einen Moment aus und dann schlug es in einem hohen Tempo weiter. Es war ein Liebesgeständnis. Er hatte Gefühle für mich und damals waren auch seine Gefühle echt gewesen, bevor das Drama seinen Lauf genommen hatte. Ich spürte das verdächtige Brennen in meine Augen und blickte auf meine Hände, während ich heftig blinzelte. Ich würde jetzt verdammt nicht nochmals weinen. Ich hatte genug vor ihn geweint. Aber diese Worte trafen tief mein Herz, verheilten die alte vernarre Verletzung und setzten ein tief empfundenes Glücksgefühl frei. Die Worte berauschten mich, beflügelte mich und ich fühlte mich wieder ganz. Mir wurde davon schwindelig. "Ich...", ich musste mich räuspern, meine Stimme zitterte: "Meine Gefühle für dich waren nie verschwunden, sie hatten immer existiert. Ich hatte geglaubt ich wäre über dich hinweg gekommen, aber als wir uns wieder trafen, wusste ich, dass ich nur all diese Gefühle verdrängt hatte und immer noch was viel für dich empfinde. Dass ich dich niemals vergessen hatte, mein Herz hatte dich nie aufgeben. Das hatte ein ordentlicher Chaos in mir angerichtet."

Kenai


Mir entwich ein gleichmäßiges Brummen, weil ich mich gerade wohl fühlte. Das Brummen vibrierte in meinem Hals. Ich mochte es, dass die Prinzessin meinen Brustkorb streichelte. Und ich mochte vor allem die Küsse auf meiner Haut. Sie hinterließen ein angenehmes Brennen. Die Wärme in meinem Brustkorb erlisch nicht. Tief atmete ich ihren Duft ein und war zufrieden. Prinzessin blickte auf. Sie hatte auf diesen Moment lange gewartet? Ich dachte über ihre Worte nach und verstand, dass sie mich lange liebte. Die Wärme wurde stärker. "Meine Prinzessin", sagte ich darauf und musterte ebenfalls ihr Gesicht. Sie hatte das Leuchten in ihrer abendblaue Augen, das Leuchten war stärker als die der Sonne. Sie sollten immer leuchten. Sie war mein Licht. Und dieses Lächeln ließ sie noch mehr leuchten. "Wie geht das?", ich hob meine Hand und fuhr die Linien ihrer Lippen nach, die noch von dem Lächeln geformt waren.


578

16.01.2019, 19:02

Hallööööchen ;)

Ardan

Es hatte mich ein wenig Überwindung gekostet, ihr meine Gefühle geradeheraus zu gestehen, denn nach wie vor bereitete es mir Unbehagen, so offen damit umzugehen. Durch meinen Vater hatte ich gelernt, dass nach jedem Hoch ein sehr tiefes Tief kam und ich befürchtete, dass mich nach dieser Aktion wieder eines erwartete. Ein Tief. Eines, das mir wieder diese schöne Ruhe raubte. Glück war mir in diesem Leben leider nicht vergönnt, ich musste stets darum kämpfen, bis zu dem Punkt, an dem ich nicht mehr weiterkämpfen wollte. Andere Pflichten forderten ihre Aufmerksamkeit. Der Krieg zum Beispiel.
Dennoch stolperte mein Herz in der Brust, als Jadis' Augen verdächtig zu glänzen begannen. Ihre Antwort könnte nicht besser ausfallen. Ich hatte mich demnach nicht geirrt. Sie empfand noch Liebe für mich. Sie hatte mich nicht gänzlich aus ihrem Herzen verbannt. Sie hatte mich darin gefangen gehalten - was für ein glücklicher Gefangener ich doch war.
>Als du mir die Kiste mit der Drachenblüte, die du offenbar für eine lange Zeit vergraben hast, mir zurückgegeben hast, dachte ich, dass du mich hasst...< erwiderte ich mir am Hinterkopf kratzend. >Du hast keine Vorstellung davon, wie schwer es mir fiel, dir ohne jegliche Gefühlsregung diese Kiste abzunehmen und nicht gleich mit der Wahrheit herauszurücken.< fuhr ich seufzend fort. >Und wenn wir jetzt schon ehrlich zueinander sind... Als ich dir die drei Tage in Ignulae als Chance gab, dann nur, weil ich dich nicht gleich wieder gehen lassen wollte. Meine Entscheidung wäre nicht anders ausgefallen und ja, für dich war es reine Zeitverschwendung gewesen, aber für mich... war es der egoistische Wunsch gewesen, dich in meiner Nähe zu behalten.< Dass ihre Beziehung mit Gilbert einen bitteren Beigeschmack hinterlassen hatte, erwähnte ich nicht. Das gehörte fortan der Vergangenheit an.

Jenaya

Meine Prinzessin... Auch das liebte ich. Ich liebte es, wie er mich dabei ansah und hielt die Luft an, als er mir über die Lippen fuhr. Selbst kleine Berührungen hatten eine große Wirkung auf mich. So wie diese hier. >Wie geht was?< hauchte ich fragend und streichelte weiter seine Brust, ehe ich mich näher zu ihm vorbeugte, um ihm einen zärtlichen Kuss zu stehlen. Ich war süchtig nach seinem Mund. Süchtig nach ihm. Wie sollte ich mich je wieder konzentrieren können, wenn er in meiner Nähe war? Das erschien mir unmöglich. Ich würde immer an seine warmen Hände denken, an die Weichheit seiner Lippen und seinem schweren Atem auf meiner Haut. Röte kroch in meine Wangen, als ich daran dachte, wie wir uns vorhin geliebt hatten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

579

16.01.2019, 19:24

Hallihallo:)

Jadis


"Das war der verzweifelte Versuch gewesen dich aus meinem Herz zu bannen", murmelte ich, als er die Drachenblüte erwähnte: "Es war ein komisches Gefühl gewesen sie dir wieder zu geben, aber ich hatte geglaubt ich würde dadurch die Vergangenheit hinter mir lassen können." Dann wanderte eine Augenbraue in die Höhe, als Ardan gestand, warum er uns drei Tage in seinem Land gehalten hatte. Gleichzeitig spürte ich die Wärme in meinem Herz, sodass ich einfach nicht darüber sauer sein konnte. "Wären diese drei Tage nicht gewesen, hätte ich vermutlich weiter gedacht, ich hätte für dich keine Gefühle mehr. Aber sie wären wahrscheinlich an einem anderen Zeitpunkt an die Oberfläche gekommen und dann wäre es vielleicht zu spät gewesen", ich wurde nachdenklich und schließlich seufzte ich tief: "Jedoch es war nicht leicht für mich gewesen, zu wissen, dass ich immer noch Gefühle für dich hatte und gleichzeitig liebte ich einen anderen Mann. Dieser Zwiespalt hatte mich innerlich zerrissen. Ich hatte mich an die Zukunft mit ihm geklammert, weil ich dachte, dass wäre das Richtige für mich und er hatte für mich Sicherheit bedeutet, mein Herz war lange Zeit bei ihm beschützt gewesen. Aber jetzt wurden mir die Augen geöffnet und ich weiß, dass Gilbert nicht mehr der Richtige für mich ist. Dabei hatte ein Traum bereits deutlich gezeigt, dass mein Herz dich gewählt hatte und dich immer wieder wählen würde.....Ardan, warum hast du nicht viel früher mir die komplette Wahrheit erzählt? Dein Vater ist schon eine längere Zeit tot. Wolltest du dich selbst beschützen, weil du in meiner Nähe verwundbar wärst?"

Kenai


Der Kuss lenkte mich ab und ich spürte das leichte Prickeln auf meine Lippen. Ich erwiderte den Kuss, schmeckte die Lavendel heraus. Lavendel. Ein Duft und ein Geschmack, der niemals verloren gehen durfte. "Lächeln", antwortete ich schließlich ihr und strich mit der Hand über ihrem Rücken. Meine Fingerspitzen nahm die weiche Haut wahr und spürten ihre Wärme. Blind folgten sie der Linie ihrer Wirbelsäule, die sich nur ganz leicht unter ihrer Haut abzeichnete. Als meine Fingern das Ende erreichten, legte sich die Hand auf ihr wohlgeformte Hinterteil und fuhr ihrer Rundung nach. Weich. Ich bemerkte das Rosa auf ihre Wangen. Mein Kopf hob sich ein wenig an und ich küsste auf ihre Kehle. Lavendel. Ich küsste mich immer weiter nach oben bis ich ihren himbeerroten Mund fand. "Du bist weich", murmelte ich in den Kuss: "Überall weich und überall Lavendel. Ich mag das."


580

16.01.2019, 19:49

Wie geht es dir? Anstrengender Tag?

Ardan

Zu hören, dass sie einen anderen Mann geliebt hatte, war nicht angenehm, aber ich akzeptierte es. Ich hatte es schon vor langer Zeit akzeptiert und es mir sogar für sie gewünscht, im Falle, dass ich sie nie wiedersehen würde. Dennoch überraschte es mich, dass sie in ihren Träumen stets mich gewählt hatte. Ob es diese besondere Bindung zwischen uns war? Das, was meinen Fluch ausmachte?
Ihre nächste Frage kam nicht unerwartet, trotzdem beantwortete ich sie ungern. Sie beinhaltete viele Gründe, viele Gedanken, viele verschiedene Gefühle, die sich in all den Jahren aufgestaut hatten. Ich senkte den Blick, drehte den Kopf Richtung Schneelandschaft und verschränkte die Arme vor der Brust, um mir selbst Halt zu geben. >Das ist einer von vielen Gründen, ja.< gestand ich ehrlich. >Bevor ich gekrönt wurde, gab mir mein Vater während seines Todes eine Liste von Königreichen und Ortschaften, mit denen er eine Rechnung offen hatte. Daraus entstanden all die Geschichten über mich als Ascheprinzen. Es war die dunkelste Zeit in meinem Leben, zumal ich Leora viel zu früh verloren hatte.< Ich schluckte schwer bei der Erinnerung daran, wie verloren ich gewesen war. Allein, zerrissen von Trauer und Wut. >Es fühlte sich falsch an, dich in mein miserables Leben zurückzuholen. Ich hatte schreckliche Dinge getan, ich wollte dich davon fernhalten. Ich wollte dich davor bewahren, zur Zielscheibe meiner Feinde zu werden. Sie lauern überall, vor allem die Dämonen. Sie kennen mich. Ich kenne die meisten von ihnen. Nun, da Zaneri ihre wahren Absichten offenbart hat, wissen sie bestimmt über meine Schwäche bescheid und siehe da... Sie wären damit fast durchgekommen.< Ein ernster Ausdruck trat in mein Gesicht, ich schaute sie wieder an, hin- und hergerissen, was richtig und was falsch war. >An meiner Seite zu sein, bedeutet ständig in Lebensgefahr zu schweben. Es ist eine Sache, wenn du dich in den Krieg für dein Land begibst und eine andere, wenn ein Dämon dich ausnutzt, um mich zu töten.<
Ich fuhr mir fahrig durchs Haar und drückte mich von der Reling ab, Unruhe erfasste mich. >Wegen mir hast du jetzt diese Albträume, in denen du mich schwer verletzst. Weil genau das passiert ist, wovor ich dich eigentlich bewahren wollte... Wie du siehst... Ich hatte verdammt viele Gründe, wieso es besser war, dir nicht die Wahrheit zu erzählen. Es ging immer nur darum, dich von mehr Kummer fernzuhalten.<

Jenaya

Seine Streicheleinheiten lösten eine prickelnde Gänsehaut aus und es überraschte mich, wie empfindlich ich auf ihn reagierte. Mein Herz klopfte schneller als zuvor, ich biss mir in die Unterlippe und öffnete dann leicht den Mund, als seine Lippen meine fanden. Ich genoss unsere Zweisamkeit mit jeder Faser meines Körpers. Genoss die tiefe Nähe, die wir zueinander aufbauten. >Nach allem, was passiert ist, wundert es mich schon, wie ich noch nach Lavendel duften kann.< lachte ich leise an seinen Lippen, bevor ich sie wieder gegen seine presste, ihn küsste, länger, tiefer und inniger. Oh ja, und wie süchtig ich nach ihm war. Ich konnte nicht damit aufhören, wollte es nicht. Er sollte mich weiter streicheln, mir weiterhin Gänsehaut bereiten. Mein Körper sehnte sich danach, er wollte mehr, immer mehr. Bei den Göttern dieser Welt... ich war unersättlich.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove