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22.01.2019, 22:16

Ardan

Tief durchatmen, Ruhe bewahren. So schwer war das nicht. Ich brauchte einfach nur Abstand und schon würde das starke Feuer in meiner Brust kleiner werden. Allerdings hatte ich nicht mit Jadis gerechnet. Knurrend wirbelte ich herum. >Das fragst du dich noch? Dafür, dass du ganz genau darauf achtest, was ich sage und jedes meiner Worte auf die Goldwaage gelegt wird, darf der kleine Wicht das sensible, verletzliche Pixielein spielen, das alle gern in den Arm nehmen möchten.< Tiefer Atemzug, ein und aus. Temperament unter Kontrolle bekommen. >Was hat er schon bisher für diese Gruppe getan? Ich schätze mal, nichts. Wenn Gefahr droht, versteckt er sich in der Kapuze des Leibwächters, aber wenn es darum geht, wertvolle Informationen über einen potenziellen Feind auszuspucken, sprüht er wie ein kleines Mädchen Glitzer herum und wagt es, mich und meine Situation zu verurteilen. Ohne mich wäre er längst in Larevia gestorben.<
Ich ballte die Hände zu Fäusten und wandte den Blick ab. >Tu mir einfach nur den Gefallen und mach ihm gefälligst klar, dass er es nicht noch einmal wagen soll, das Wort an mich zu richten. Dass ihr ihn süß und toll findet, ist mir klar, ich allerdings streiche ihn sehr gern von der Liste der Leute, die ich beim nächsten Angriff beschützen werde.< Ein weiterer tiefer Atemzug. >Und zwischen uns beiden ist alles in Ordnung. Ich bin einfach nur wütend auf dieses unbrauchbare Etwas.<

Jenaya

Zu meiner Erleichterung kam Kenai recht schnell zu sich. Als er die Augen öffnete, lächelte ich ihn sofort an und runzelte daraufhin die Stirn. Schwarze Augen waren ein schlechtes Zeichen? Meinte er etwa den Vorfall von vorhin? Für einen kurzen Moment hatte ich nämlich Schwärze in seinen Augen gesehen, bevor das Gold wieder zurückgekehrt war. Hm. Eine weitere wertvolle Information.
Ich schenkte Kenai etwas mehr Psios, nur für den Fall der Fälle und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. >Wir merken uns das. Bislang geht es dir wieder besser und das ist die Hauptsache. Kannst du wieder aufstehen? Brauchst du etwas? Wasser vielleicht?< fragte ich immer noch besorgt um seinen Zustand. Diese Anfälle machten mich unsicher.
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23.01.2019, 08:18

Jadis


Ich zog meine Augenbrauen zusammen und erwiderte trocken: "Und du fühlst dich immer sofort angegriffen, sobald es nich nach deiner Nase läuft." Meine Arme verschränkten sich, als ich antwortete: "Da du nicht lange in unsere Gruppe bist, erst gerade mal einen knappen Tag, kannst du kaum einschätzen, was er bislang getan hatte und nicht getan hatte. Für mich ist er eine Bereicherung, denn in andere Gebiete ist er uns sehr hilfreich und nicht Jeder muss ein Krieger sein. Die Heiler kämpfen auch nicht, sondern warten im Lager auf die Verwundeten, wenn sie von einer Schlacht kommen. Sie heilen und töten nicht. Ohne sie wären wir aufgeschmissen. Yun hatte zum Beispiel uns geholfen, die Opfer von Laveria alle auf einmal in einem anderen Ort zu bringen und da du später auf dem Schlachtfeld erschienen bist, konntest du nicht sehen, dass er auch Einsatz zeigen konnte, wenn es hart auf hart ging. Er mag ängstlich sein, aber er lässt Niemanden in Stich. Er könnte einfach verschwinden, wenn es zu gefährlich wird. Tut er aber nicht. Und bei deinem Tod hatte er Anteilnahme gezeigt und auf Jenaya aufgepasst, als sie Kontakt zur Zwischenwelt aufgebaut hatte, um dich zu retten. Jedenfalls hat er eine enge Verbindung zur Zwischenwelt, was nützlich sein kann und er scheint eine wichtige Aufgabe in unsere Welt erfüllen zu müssen. Außerdem ist er vor allem für Kenai und Jenaya wichtig, er kann Kenai lesen und das ist für Jenaya wertvoll. Um die Dunkelfeen brauchst du dir keine Sorgen zu machen, wenn sie trotzdem die gleiche Schwachstelle wie die Pixies und Feen haben, dann weiß ich was zu tun ist, sollte es keinen anderen Weg geben. Wir sind eine Gruppe, egal was für Konflikte zwischen uns entstehen, wir lassen uns nicht in Stich, wenn es um Leben und Tod geht. Deswegen wird Yun auch beschützt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du so kaltherzig sein wirst, dann tue es wenigsten für Jenaya, sie magst du doch. Yun gehört zu ihrer Familie. Außerdem denke ich nicht, dass ich Yun es klar machen muss, er versteht sehr viel." Einen Moment schwieg ich und nickte: "Gut. Dann rege dich in Ruhe ab. Ich schaue nach Kenai, wie es ihm geht."

Kenai


Ich spürte den Kuss auf meiner Stirn und die Wärme tauchte in meinem Brustkorb auf. Ich stand auf und antwortete Prinzessin: "Nein." Ich war nicht durstig, ich kam mit wenig Wasser zurecht. Yun setzte sich auf meiner Schulter hin: "Puh, du hast uns einen Schrecken eingejagt. Es wird auch langsam Abend, vielleicht brauchst du einfach nur etwas Schlaf. Erinnerungen können kräftezehrend sein und dass ist bestimmt für deine zersplitterte Seele sehr anstrengend. Da brauchst du viel geistige Kraft und da hilft ein erholsamer Schlaf sehr viel." "Ist alles wieder in Ordnung?", Prinzessin Jadis erschien. "Ja, alles gut", sagte der Pixie. "Wir werden gleich Rast machen. Ich denke, man kann es wagen. Bis jetzt ist das Meer sehr ruhig geblieben und die Schutz- und Warnzaubern reichen erstmal aus, sodass Jeder sich naher ausruhen kann. Aber wir müssen dennoch wachsam bleiben und einsatzbereit zeigen, sollte etwas in der Nacht sein", erklärte Prinzessin Jadis. Yun hob den Daumen: "Jawohl, Kapitän." Prinzessin Jadis grinste leicht: "Gut. Ich mache mit den Hippogreife eine Rundflug und überprüfe nochmals von oben die Lage. Dann kann ich außerdem ein bisschen mit meine neue Kraft trainieren." Ich drehte mich zu meiner Prinzessin um: "Du muss auch trainieren. Deine Muskeln vergessen sonst."


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23.01.2019, 17:57

Ardan

Und du fühlst dich immer sofort angegriffen, sobald es nicht nach deiner Nase läuft. War das ihr Ernst? Sie hielt mir einen Vortrag über die wichtige Bedeutung des Pixies vor, aber ich bekam nur das zu hören? Ja, ich war temperamentvoll. Ja, ich konnte von einem Moment auf den anderen aus der Haut fahren. Ja, ich sagte in meiner Wut Dinge, die ich nicht so meinte, wie beispielsweise, dass ich dem geflügelten Heiligen nicht helfen würde... Natürlich würde ich ihm helfen. Er war für Jenaya und Kenai wichtig. Allein das gab mir Grund genug, ihn nicht im Stich zu lassen, sollte es hart auf hart kommen. Dennoch hatte ich mit mehr Verständnis gerechnet. Ich dachte, Jadis und ich hätten vorhin in unserer Zweisamkeit eine neue Dynamik erschaffen, aber anscheinend war ich immer noch derjenige, der sich sofort angegriffen fühlte, sobald es nicht nach meiner Nase lief. Egal, was ich sagte, egal, wie ich auf etwas reagierte, in ihren Augen schien ich wohl der einzige in dieser Truppe zu sein, der zurechtgewiesen werden musste. Und dann ließ sie mich wie ein Kleinkeind stehen, dass sich in der Ecke abreagieren und über sein unangemessenes Verhalten nachdenken musste.
>Botschaft angekommen, Prinzessin.< murmelte ich bitter. Abreagieren brauchte ich mich nicht mehr, die Flammen in meinem Inneren erloschen auch so. Wie so oft hatte ich mich zu früh gefreut.
Ich ballte eine Hand zur Faust, ließ all die Negativität hineinfließen und ließ nach einigen tiefen Atemzügen los. Dann nahm ich eben einen anderen Weg.

Jenaya

Ich machte mir zwar immer noch Sorgen um Kenai, aber er schien soweit in Ordnung zu sein. Das reichte vorerst. Jadis erschien wieder und verkündete, dass wir nun Rast machen würden. Das klang gut. Wir waren schon eine Weile unterwegs, da schadete es nicht, wenn wir zur Ruhe kamen. Doch an Ruhe war leider nicht zu denken, weil Kenai mich auf mein Training hinwies. Ich war nicht in der Stimmung für Übungen, aber nur so konnte ich weiterhin am Ball bleiben.
Nun erschien auch Ardan, er sah mich und Kenai an. >Wenn es euch recht ist, würde ich mir mal gerne eure Fähigkeiten anschauen. Vielleicht kann ich euch den ein oder anderen guten Rat mit auf den Weg geben und euch zudem ein paar Tricks beibringen.<
>J-ja natürlich, das klingt sehr gut.< nahm ich das Angebot sofort an. Wenn ich von jemandem etwas dazulernen konnte, dann von ihm. Er besaß eine andere Ansicht auf die Dinge und das könnte eventuell meinen eigenen Horizont erweitern. Nicht zuletzt hatte er seine Stärke oftmals bewiesen, daher wäre es dumm von mir, sein Angebot abzuschlagen. Er nickte mit einem unscheinbaren Lächeln und ging voraus. Wir verließen das obere Deck, auf dem es schon etwas eng geworden war und er bedeutete mir, den Anfang zu machen.
>Kenai, zu dir komme ich später.< sagte der König an ihn gerichtet, ehe er sich dann an mich wandte. >Bei dir möchte ich sehen, wie stark dein Schild wirklich ist. Defensive Magie ist in einem Kampf brauchbarer als man denkt. Es gibt nicht viele Leute, die in dieser Magie die höchste Stufe erreicht haben. Um ehrlich zu sein, ist das sogar recht selten. Besonders Dämonen verfügen eher über Angriffsmagie als Defensive Magie. Sie gehen davon aus, dass Angriff die beste Verteidigung sei, doch das trifft nicht auf alle Fälle zu.< Hm, das hatte ich zum Beispiel nicht gewusst. >Als Erstes möchte ich, dass du einen Schild um dich selbst errichtest. Ich werde mit meiner Faust dagegenschlagen und sehen, wie der Schild reagiert. Einverstanden?<
Ich bejahte bereits hoch konzentriert.
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23.01.2019, 18:26

Hallihallo :)

Jadis


Ich ging zum Stall und lächelte die wunderschöne Tiere an: "Habt ihr Lust rauszukommen?" Das musste ich nicht zweimal sagen, denn sie liefen auf dem Stall und flogen los. Ich stieß mich vom Boden ab, als meine Flügeln erschienen und ich stellte fest, dass der Zauber wirklich wirkte. Meine Kleidungen rissen nicht. Ich genoss das Gefühl, als der Wind durch meinem Haar und Federn strich. Ich war ein Teil von dieser Welt. Ich gehörte zum Himmel, wie die Wolken. ...Dafür, dass du ganz genau darauf achtest, was ich sage und jedes meiner Worte auf die Goldwaage gelegt wird...ich schüttelte die Worte von mir ab. Ich wollte nicht darüber nachdenken, ob Ardan irgendwie unzufrieden mit mir war. Denn dann würde ich es nicht verstehen können, da überhaupt nichts zwischen uns gefallen war und die intime Zweisamkeit hatte er genauso genossen. Und das würde mich verunsichern. Ich flog immer höher und in meinem Kopf wurde es leichter. Hier oben gab es nur der Wind, meine Flügeln und das weite Blau. Meine Flügeln schlugen kräftig und meine violette Augen waren auf die Wolken gerichtet. Ich wollte sie erreichen. Ich wollte sehen, wie die Welt dort aussah und was noch dahinter gab. Unsere Flugschiffe waren nicht dafür gerüstet, so hoch fliegen zu können, aufgrund der andersartige Atmosphäre und selbst die Flugtiere flogen nicht so hoch. Ich hatte gehört, dass nicht die Kälte dort das Problem war, sondern die Luft selbst. Sie war so dünn, dass für lebende Wesen schwer war zu atmen. Aber vielleicht war es anders, wenn man eine Harpyie war. So wie ich.


Kenai


Der halbdämonische König erschien und anscheinend wollte er mit Prinzessin trainieren. Sie schien nichts dagegen zu haben, somit fiel ich jetzt als Lehrmeister aus. Wie ein Schatten folgte ich ihr, als wir hinuntergingen und reagierte nicht auf die Worte des halbdämonischen König. Ich gab mich nur bei der Prinzessin mehr Mühe mit Reden. Außerdem wusste ich nicht, was er von mir wollte. Ich war voll ausgebildet und mit einsetzbaren Fähigkeiten ausgestattet. Die Trainings, um die Muskeln in Bewegungen zu halten, konnte ich alleine absolvieren. Ich trainiere nie mit Andere, ich war ihnen zu gefährlich weil ich den Unterschied zwischen echter Gefahr und unechter Gefahr nicht wirklich klar erkennen konnte. Zudem war dies ein klarer Befehl gewesen, dem ich Folge leistete.


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23.01.2019, 18:49

Hey hey hey ;) schon Mittwoch woop woop

Ardan

Jenayas Konzentration spiegelte sich in ihrem Gesicht. Ihre Hände begannen in einem sanften, bläulichen Licht zu leuchten, bis der von blauen Diamanten besetzte Schild erschien. Protego schien das Zauberwort zu sein, denn sobald sie es murmelte, legte sich der bläuliche Schimmer um ihre Gestalt. Sie steckte nun in diesem Kokon aus Defensiver Magie fest. Unsere Blicke trafen sich, sie nickte.
Ich trat näher, schaute mir den Schutz genauer an und erweiterte meinen magischen Sinn, um besser sehen zu können, mit wie viel Psios ich zu tun hatte. Hm. Interessant. Sie war tatsächlich eine unendliche Quelle an reinem Licht. Der Schild bestand hauptsächlich aus Psios. Man mochte glauben, dass das ein Vorteil gegenüber Dämonen war, war es aber nicht. Nicht gegenüber den Hohedämonen. Sie durfte man nicht unterschätzen.
Ich hob die Hand und legte sie auf die sanft schimmernde Oberfläche. Kleine, rötliche Blitze zuckten daran entlang. Das war meine Kraft, die einzudringen versuchte. Ich verstärkte den Druck, behielt Jenayas Gesichtsausdruck im Auge. Sie regte sich nicht, sie blieb konzentriert. Gute Einstellung. >Das, woran die meisten Leute bei der defensiven Magie scheitern, ist die Psi-Manipulation.< sagte ich und begann langsam Finger für Finger problemlos durch ihren Schild zu tauchen. Sie kämpfte dagegen an, doch der Schutz ließ meine Hand durch, bis er mit einem elektrischen Stoß meinerseits zerbrach.

Jenaya

Wie hatte er...!? Völlig vor den Kopf gestoßen, starrte ich um mich herum. Kein Schild mehr, kein Schutz. Wie, wie hatte er das gemacht? Da war dieses Prickeln, diese elektrisierende Kraft gewesen und plötzlich hatte ich den Kontakt zu meinem Schild verloren. Das war mir bislang noch nie passiert. Ich schaute zurück zu Ardan, verwirrt. >Psi-Manipulation?<
>Genau. Es ist ein kompliziertes Verfahren, dass jahrelange Übung braucht, aber so manch einer kann es auch in wenigen Tagen erlernen. Es hängt ganz von dir selbst ab.<
>Was, was macht man damit?<
Er hielt mir seine Hände hin und bat mich, meine in seine zu legen. Ich tat es. Seine Haut war unfassbar warm, so als hätte man Feuerholz in den Brennofen geschmissen. War ihm selbst nicht zu warm dabei? >Psi-Manipulation bedeutet, dass du in der Lage bist, Psion oder Psios zu täuschen. Nehmen wir beispielsweise deinen Schild. Er besteht aus reinem Licht. Ich trage auch reines Licht in mir, bin aber durchaus in der Lage, nur Psion zu benutzen, um deinen Schutz zu durchbrechen. Wie mache ich das?<
Diesmal spürte ich die kleinen Blitze, die von seinen Händen auf mich übersprangen. Es kitzelte ein wenig. War das normal? >Ich täusche vor, dass das Psion in Wahrheit reines Licht ist. Das ist dann die Täuschung, auf die dein Schild reagiert hat. Dein Unterbewusstsein denkt dann, dass ich keine Gefahr für dich bin, weil meine Energie deiner ähnelt. Also lässt du mich durch, obwohl ich ganz klar weiterhin dein Feind bin. Es ist äußerst kompliziert auszuführen, aber ich kann dir die Schritte beibringen, wenn du das möchtest.<
>Irgendwie erscheint mir das viel zu hoch für mein Niveau, aber ich versuche es. Ich will nicht, dass das, was in Larevia passiert ist, noch einmal passiert. Der Dämon hat nur geschnipst und mich damit an der Wange verletzt. Trotz meines Schildes.<
Ardan sah mich verständnisvoll an. >Psi-Manipulation. Er hat das Licht in deinem Schutz gegen dich verwendet. Das ist ebenfalls eine schwer zu erlernbare Technik. Man greift die Quelle im anderen direkt an, manipuliert dessen Energie und führt den Angriff aus.<
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23.01.2019, 19:11

Yeah, bald ist wieder Friday :D

Jadis


Die Luft wurde kälter, ich konnte es in meinem Gesicht spüren und meine Haut wurde langsam betäubt. Die Muskeln in meine Flügeln begannen sich mehr anzustrengen und ich merkte, dass ich nach mehr Luft schnappte. Hier weit oben wurde die Luft tatsächlich dünner. Ich konzentrierte mich auf meine Atmung und auf die Luft in meiner Umgebung. Ich war eine Harpyie. Ich war eine Windprinzessin. Die Luftströmungen veränderten sich unter meinem Befehl und meine Lungen konnten wieder befreiter atmen. Dann erreichte ich endlich die Wolken und stellte schnell fest, dass sie gar nich flauschig waren wie sie aussehen. Sie schienen nur aus Ansammlungen feiner Wassertropfen und Eiskristalle zu bestehen, was die Umgebung neblig wirken ließ. Anscheinend ließ dieses Nebeliges von unten wie Wolken aussehen. "Wie enttäuschend", murmelte ich und schaute nach unten. Das Schiff war nur als ein kleiner schwarzer Punkt inmitten des funkelnde Blau zu erkennen. Die Erde wirkte mit einem Mal weit entfernt und ich fühlte mich von ihr losgelöst. Ich beugte mich nach vorne und ließ mich mit zusammengeklappten Flügeln in die Tiefe stürzen. Das Blut rauschte wild durch meinem Körper und ein wildes Kribbeln machte sich in meinem Magen bemerkbar, während die Luft auf meinem Gesicht brannte. In meinem Ohr pfiff der Wind und die Kleidungen flatterten, während mein Haar in jede Richtung peitschte. Die Temperaturen veränderten sich, ich hatte diese besondere Atmosphäre verlassen und spürte leicht die Wärme. Das Blau des Wasser wurde immer größer und kurz bevor ich eine Bruchlandung im Wasser ablegte, klappte ich meine Flügeln wieder auf. Durch meinem Körper ging einen Ruck, meine Fußspitzen berührten die nasse Oberfläche und dann sauste ich auf der Seite des Brustkorbes am Wasser entlang. Mein Blut rauschte immer noch und ich war atemlos vor Aufregung. Meine Augen funkelten begeistert. Ich zog mein Oberkörper wieder in die Höhe, tat als würde ich über das Wasser schlittern und in schwungvolle Bewegung stieß ich meine Hände nach vorne. Eine gewaltige Sturmböe schoss aus meine Hände und zwang das Wasser dazu sich zu einer hohe Welle aufzubäumen. Sofort füllte ich meine Lungen mit Luft und pustete pfeifend in die Richtung der meterhohe Welle, das wie ein nebeliger Dampf aussah. Die Wasserwelle begann zu gefrieren und ich konnte das Eis knirschen hören. Ich spürte die Kälte in meinem Brustkorb.

Kenai


Prinzessin hatte ihre Schutzbarriere aufgebaut und der halbdämonische König hatte bei diesem Training das Ziel, die Barriere durchzubrechen. Es schien nicht lange zu dauern, bis es ihm gelang und Prinzessin wirkte überrascht. Als ihre Hände in Seinen lagen, spürte ich das Brennen in meinem Brustkorb. Yun saß auf meiner Schulter und sagte: "Keine Bange, das gehört zum Training. Er interessiert sich gar nicht für sie, also nicht in diesem Sinn Diese Psi-Manipulation ist auch echt knifflig und kann ganz schön hinterhältig sein." Ich verstand nichts von dieser Technik, aber sie gefiel mir nicht, denn es bedeutete, dass die Schutzbarriere die Prinzessin nicht immer beschützen konnte. Jedoch schien sie diese Technik erlernen zu wollen, sie wollte nicht, dass Andere ihre Barriere durchbrechen konnten. Dieses Training erfüllten einen wichtigen Zweck, er diente zu ihrem Überleben.


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23.01.2019, 19:25

Wie war dein Tag heute? ;)

Ardan

Mir war klar, dass diese Technik etwas überfordernd war, doch je früher sie das lernte, desto besser war sie beim nächsten Mal vorbereitet. Es würde nämlich ein nächstes Mal geben. Fast jeder Hohedämon beherrschte Psi-Manipulation. Man könnte meinen, es stehe in ihrem Handbuch zu Tötungsmethoden.
>Gut, dann... öffne dein drittes Auge, damit du besser sehen kannst, wie man die Energien manipuliert. Deine besondere Sicht ist hierbei ein großer Vorteil.<
Wieder nickte sie brav, schloss für einen kurzen Moment die Augen und als sie sie öffnete, konnte ich das Leuchten in ihren Iriden sehen. Das musste wohl das dritte Auge sein. Faszinierend. Irgendwann musste ich sie danach fragen und mehr in Erfahrung bringen. Meine Neugier war unstillbar. Als sie bereit war, sammelte ich in einer Hand reines Psios und in der anderen Psion. Ihr Blick fiel auf meine Hände, sie legte die Stirn in Falten.
>Sieh genau hin.< Ich konzentrierte mich auf beide Hände, auf beide Energien, sie veränderten sich nicht wirklich und doch schien es, als hätte ich Licht und Dunkel miteinander ausgetauscht. Jenaya schnappte überrascht nach Luft. >Warte mal... Wie... Du hast eigentlich nichts gemacht. Das, das ist nur eine... Täuschung.<
Zufrieden lächelte ich. >Das hast du richtig und schnell erkannt, sehr gut. Im ersten Schritt geht es allein um die Täuschung. Es verhält sich wie Licht, das anders gebeugt wird. Manche Dinge verschwinden einfach aus deinem Blickfeld, aber eigentlich sind sie noch da. Das habe ich gerade mit meinen Energien getan. Willst du es versuchen?<
>Ich weiß aber nicht, wie-<
>Keine Sorge. Ich leite dich durch die kleineren Schritte, bis du diese erste Übung schaffst. Wenn das erledigt ist, reicht das für heute. Erst, wenn du den ersten Schritt meisterst, können wir mit den nächsten Übungen weitermachen. Verstanden?<

Jenaya

Für einen kleinen Moment hatte ich wirklich geglaubt, er hätte Schwarz in Weiß und Weiß in Schwarz verwandelt, aber es hatte sich herausgestellt, dass das nur eine einfache Täuschung gewesen war. Mein drittes Auge hatte jede minimale Veränderung wahrgenommen und siehe da... Ich lag damit richtig. Ich fühlte so etwas wie Stolz in mir aufkommen. Immerhin lernte ich das hier zum ersten Mal.
Ardan wies mich an, diese Übung nachzuahmen, also tat ich das auch. Meine Hände lagen weiterhin in seinen warmen, während ich meine Energien aufrief und konzentriert blieb. Er erklärte mir die kleinen Zwischenschritte, griff an einigen Stellen ein, um mir zu zeigen, wie es richtig ging und blieb geduldig bis zum Ende. Ich verlor jegliches Zeitgefühl. Ich brauchte viele Durchgänge, bis ich es einigermaßen auf die Reihe bekam, ohne den Fokus zu verlieren. Dass man für diese Technik verdammt viel Übung brauchte, kapierte ich nun.
>Hast du das Prinzip verstanden? Denkst du, du kannst von jetzt an allein daran arbeiten?< hakte Ardan nach.
Ich lächelte dankbar. >Ja... Ja, ich werde weiter üben. Vielen Dank, dass du mir das gezeigt hast.<
>Keine Ursache. Wenn ich Potenzial sehe, fördere ich es auch.<
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23.01.2019, 19:47

Eigentlich entspannend, aber ich bin dennoch plattXD Und wie läuft dein Tag?^^

Jadis


Bevor die Eiswelle zu schmelzen begann, flog ich ein paar Metern zurück und dann schoss ich wie ein schneller Pfeil auf die Eiswelle zu. Ich spürte die Luftströmungen an meinem Körper, machte sie mir zu eigen und sie wurden zu Spiralen, die mich einhüllten. Ich wurde selbst zu einer Windböe und krachte durch das Eis. Es zersplitterte und viele kleine Eisbrocken funkelten in der Luft. Ich drehte mich zu ihnen um und konzentrierte mich auf die warme Luft in der Umgebung. Ich bündelte sie und gezielt schoss ich sie auf die runterfallende Eissplitter. Sie begannen zu schmelzen und wurden zu sanfte Regentropfen. Mein Herz klopfte wild in den Brustkorb und die Energie belebte meine Sinnen. Ich fühlte mich viel stärker, vollkommener. Das hier war ich. Meine Augen glänzten fiebrig und ich flog eilig zum Schiff zurück. Dabei befahl ich die Luft mir die Bilder vom Schiff zu zeigen und tatsächlich flackerten sie vor meine inneren Augen. Ardan trainierte gerade mit Jenaya, Kenai stand dabei mit Yun abseits und Inej saß auf der Treppe, um ebenfalls beim Training zuzuschauen. Die "Luftbilder" verschwanden und ich war beim Schiff angekommen. Direkt vor Inej landete ich. "Du bist ganz schön weit oben geflogen. Ich konnte dich in den Wolken nicht mehr sehen", grinste sie schief. "Es war fantastisch gewesen. Nur die Wolken waren eine Enttäuschung gewesen, sie sind sowas wie ein Nebel. Aber das Fliegen ist unglaublich, dieses Gefühl ist berauschend und meine Sinnen werden ganz scharf. Oh, ich habe eben meine Kräfte geprobt und ich scheine stärker geworden zu sein", erzählte ich ihr atemlos. "Hol mal tief Luft. So aufgedreht kenne ich dich gar nicht", lachte meine beste Freundin. "Ich weiß jetzt nicht mehr, warum ich so lange gezögert habe meine wahre Gestalt anzunehmen. Diese Welt da oben ist ein Teil von mir und ich könnte ewig fliegen. Es ist einfach wundervoll", ich begann zu schweben: "Ich mache noch eine Rundflug. Bei Abenddämmerung bin ich da." Dann war ich wieder weg.

Kenai


Ich konnte nicht viel erkennen, was sie taten. Jedenfalls ging um Täuschungen der beiden Energieformen. Prinzessin sah ganz konzentriert aus und sie setze ihr drittes Auge ein, was man an das geisterhafte Leuchten in ihre abendblaue Augen erkennen konnte. Wenn sie für sich etwas interessierte oder etwas sinnvoll erachtete, dann gab sie sich immer viel Mühe und gab nicht auf bis sie zu einem zufriedener Ergebnis kam. Sie besaß viel Geduld und Ruhe. Ich merkte, dass sie etwas zufrieden stimmte. Anscheinend hatte sie was erreichen können und die Übung wurde jetzt beendet. Plötzlich kam ein starker Wind auf und ich bemerkte aus den Augenwinkel Prinzessin Jadis in ihrer Harypiegestalt. Sie landete bei der schwarzhaarige Frau und nach ein paar Worte verschwand sie wieder auf das Meer. "Diese Flügeln sehen so klasse aus", sagte der Pixie und blickte ihr bewundernd nach. Dann sagte er in einem weiteren freudigen Ton: "Und ich freue mich, dass Jenaya Fortschritte macht. Sie wird noch viel stärker werden, als sie es schon ist."


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23.01.2019, 20:01

Joah, ganz gut, konnte die Nacht nicht so gut schlafen... Aber naja, ich überlebe es hahahah

Ardan

Da die Sache mit Jenaya erledigt war, sah ich diesmal zu Kenai. Ich bedeutete ihm mit einem Nicken vorzutreten. >Wenn es dir recht ist, würde ich gerne sehen, wie du mit diesem besonderen Schwert umgehst. Oder du kannst mir zeigen, wie du die Schatten kontrollierst.< Ich ließ ihm die Wahl. Mir war bewusst, dass er nicht kooperieren musste, da er allein auf Jenayas Worte hörte, doch mittlerweile benahm er sich menschlicher. Er entschied sich bloß dazu, seine Welt einzig und allein um sie drehen zu lassen. Ich würde ihm ja raten, dass er seinen Horizont erweitern sollte, weil ihm das bestimmt helfen würde, aber in meiner jetzigen Position würde er meinen Rat sowieso nicht befolgen.
Da konnte er mir wenigstens zeigen, zu was er in der Lage war. Möglicherweise brauchte er keine Ratschläge und auch keine Hilfe von mir. Manchmal konnte man jemand anderes nichts mehr beibringen. Entweder sie mussten selbst einen Weg finden besser zu werden oder sie waren bereits vollkommen.

Jenaya

Auch wenn ich viele Anläufe gebraucht hatte, war ich dennoch stolz auf meine Leistung. Außerdem tat es gut von Ardan zu hören, dass ich scheinbar viel Potenzial besaß, das er gern förderte. Damit konnte ich arbeiten. Das trieb mich voran. Ich trat zur Seite, als er daraufhin Kenai ansprach. Wenn er seine Fähigkeiten sehen wollte, verstand ich das, aber ich wusste nicht, ob Kenai darauf eingehen würde.
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich Jadis' Präsenz. Sie wirkte viel stärker als sonst und ihre Flügel hinterließen magische Streifen in der Luft. Oh ja, in ihrer Harpyiengestalt war sie wirklich beeindruckend. In diesem Zustand könnte sie mehr als in der Lage sein, es mit einem Dämon aufzunehmen. Wäre es aber nicht besser, wenn sie auch einen Lehrmeister fand, der sich damit auskannte? Der sie fördern konnte?
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23.01.2019, 20:28

Oje, hat der Vollmond auch bei dir zugeschlagen? Bestimmt kannst du zwischen durch Mal dich erholen :)

Jadis


Meine Fingern tauchten in das Wasser hinein, als ich dicht am Wasser entlang flog und ich sah das verschwommene Spiegelbild von mir. Ich hatte mich noch gar nicht in einem Spiegel gesehen, wie ich jetzt als erwachsene Harpyien aussah. Ich wurde langsamer bis ich nur an einer Stelle schwebte und betrachtete mich in den Wasserspiegel. Trotz der äußerliche Veränderungen fand ich, dass ich gar nicht so verändert aussah. Ich konnte mich in dieser Gestalt wieder erkennen. Ich betrachtete meine Flügeln und musste daran denken, dass meine Mutter niemals wieder fliegen könnte. Ihr wurde viel weggenommen und man hatte auch ihre Flügeln genommen. Ein furchtbares Schicksal. Zum Glück hatte mein Vater sie gefunden und gerettet, ansonsten wäre sie verloren gewesen. Schwer seufzte ich. Trotz dieses Schicksalsschlages hatte meine Mutter nie den Mut verloren und ihr Glauben an das Gute beibehalten. Meine Hand verschwand vollständig im Wasser. Ich fragte mich, ob ich auch unter dem Wasser die Luft manipulieren konnte. Immerhin gab es dort auch Luftblasen. Luft war überall, wir waren von ihr stetig umgeben. Meine Augen richteten sich konzentriert auf eine Luftblase und ich begann sie zu weiten. Sie wurde immer größer und als sie groß genug war, glitt ich in sie hinein. Langsam sank die Blase in die Tiefe und ich konnte den gewaltigen Druck des Wassers spüren, während ich weiterhin versuchte die Luftblase aufrecht zu halten. Das Abendlicht wurde schwacher und das Wasser wirkte dunkel, beinahe düster. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Plötzlich war ich wieder in dem eisigen Wasser, als der Eisriese mich fest umklammert hielt und das Wasser unbarmherzig in meine Lunge eindrang. Als ich glaubte zu ertrinken. Die Blase hielt nicht mehr den Druck stand und aufeinmal kam das Wasser von allen Seiten auf mich gestürzt. Instinktiv hielt ich die Luft an und ruderte mit den Arme. Meine Lunge brannte, sie erinnerte sich auch. Du darfst jetzt keine Panikattacke bekommen. Du kannst schwimmen. Schwimm nach oben! Hier ist Niemand, der dich ertränkt! Schwimm oder du ertränkst in deine eigene Panik! Meine Beine begannen ebenfalls zu rudern und verzweifelt näherte ich mich dem Licht an der Oberfläche. Es kam mir so unendlich weit vor und mein Körper fühlte sich schwer an. Ich bemerkte die Schwärze am Augenränder und das Brennen in meiner Lunge nahm zu. Das Salz des Wassers brannte auf der Haut, in meine Augen und Nase. Dann endlich erreichte ich die Oberfläche. Keuchend rang ich nach Luft, verschluckte mich an Wasser und ruderte weiter panisch mit den Arme. Wodurch noch mehr Wasser aufgewühlt wurde. "Feena!", rief ich panisch. Ich konnte immer noch die eiserne Faust um meinem Brustkorb spüren. Ich konnte immer noch spüren, wie das Wasser in meinem Körper hineindrang. Dann hörte ich endlich das vertraute Schwingen und Krallen griffen nach mir. Endlich war ich aus dem Wasser.

Kenai


Ausdruckslos sah ich den halbdämonischen König an, als er mich ansprach. Er wollte, dass ich ihm meine Fähigkeiten zeigte. Emotionslos antwortete ich: "Ich befolge dem obersten Befehl. Er lautet keine Trainings mit den Anderen, wenn es darum geht meine eigene körperliche Kraft einzusetzen, beziehungsweise meine Fähigkeiten. Es kann zu Gefährdung des Lebens führen und es führt dann zu einem unnötigen Verlust." "Er kann gar nicht sterben, also solange du nich Jadis tötet und das tust du ja nicht. Allsooo gefährdest du somit nicht sein Leben und kannst endlich mal mit Jemanden Kräfte messen. Das hattest du nie tun dürfen und soweit ich es weiß brauchen die menschliche Männer das mal", sagte Yun: "Aber ansonsten frage zur Sicherheit um Erlaubnis von Jenaya, wenn es dich mehr beruhigt." "Prinzessin gab mir den Befehl ihm nichts anzutun, solange er für sie keine Bedrohung darstellt", kam die nächste monotone Antwort.


671

23.01.2019, 20:43

Ja, wahrscheinlich, naja, erst einmal gehts ins Tanzen hehe ;) Wünsche dir eine gute Nacht *_*

Ardan

Anscheinend gab es Entscheidungsschwierigkeiten, denn Kenai bewegte sich nicht. Er redete etwas von oberstem Befehl und dass er nicht befugt war, sich mit anderen Männern zu messen. Weil es zu hohen Verlusten kommen könnte. Eigentlich genau das, was ich sehen wollte. >Bei mir kannst du dich getrost austoben.< meinte ich schulterzuckend und sah zu Jenaya, die ihre Übung unterbrach, um Kenai zu sagen: >Es ist in Ordnung, Kenai. Es schadet nicht, wenn du mit jemandem trainierst, der es mit dir aufnehmen kann. Das wird dich vielleicht stärker machen, wer weiß. Aber ich überlasse dir die Entscheidung. Meine Erlaubnis hast du.< Stimmt ja, als lebendige Waffe musste er von ihr die Einwilligung erhalten. Er war noch nicht in der Lage, sich selbst ein Bild von einer Situation zu machen, in der er frei entscheiden durfte. Aber das würde sich im Laufe der Zeit ändern.
Plötzlich hörte ich ein lautes Rufen. Alarmiert rannte ich zu der Reling und entdeckte eine völlig durchnässte Jadis in den Klauen ihres Hippogreifs. Meine Augen suchten das Wasser nach Gefahren ab, doch ich spürte rein gar nichts. Was war passiert? Ich presste die Lippen fest aufeinander und beobachtete Feena dabei, wie sie Jadis an Deck brachte.

Jenaya

Kenai brauchte wohl einen kleinen Schubs in die richtige Richtung, doch sollte er sich gegen das Training entscheiden, würde jeder hier diese Entscheidung akzeptieren. Wenn er nicht wollte, zwang ihn niemand dazu. Ich wusste um seine starke Kraft und welche Gefahren das mit sich brachte. Aber Ardan könnte durchaus ein guter Trainingspartner für ihn sein, einfach nur um Dampf abzulassen. Oder um sich zu verbessern.
Ein Poltern lenkte meine Aufmerksamkeit auf Jadis, die schwer atmend von Feena an Bord gebracht wurde. Von oben bis unten war sie komplett durchnässt. Ich eilte sofort zu ihr und kniete mich vor sie hin. >Jadis, was ist passiert? Wurdest du angegriffen?< Von Verletzungen keine Spur. Zum Glück.
Ardan tauchte ebenfalls auf und musterte sie eingehend. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn allerdings wieder und ging kopfschüttelnd davon. Was war das jetzt? Kümmerte es ihn nicht, wie Jadis gerade aussah und ob sie Hilfe benötigte? Irgendetwas lief hier gewaltig schief. Ich seufzte in mich hinein und konzentrierte mich auf Jadis. >Brauchst du etwas?<
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672

23.01.2019, 21:17

Danke, ich wünsche dir viel Spaß :)

Jadis


Ich plumpste schweratmend auf dem Deck wie ein nasser Sack und wurde plötzlich von den Anderen umringt. Ardan sah mich kurz an, dann schüttelte er den Kopf und ging einfach. Es fühlte sich wie ein Schlag in den Magen an, aber ich ließ nichts andeuten, hatte meine Panik in den Griff und überspielte das Ganze mit einem verlegenes Lächeln: "Alles in Ordnung. Ich hatte an meine Sturzflüge geübt und bin blöderweise ins Wasser geplumpst, dabei hatte ich kurz die Orientierung verloren. Ich habe mich ganz schön verausgabt bei meinem Training. Aber es ist auch schon Abends geworden und ich denke, ich werde mich gleich hinlegen, nachdem ich mich umgezogen habe. Ihr solltet euch auch ausruhen gehen, damit wir für morgen fit sind." Ich stand auf: "Könnt ihr euch um den Schutzzaubern kümmern? Jenaya, Deine sind sehr gut. Ich glaube sie werden für die Nacht ausreichen. Also gute Nacht allerseits!" Ich würde niemanden von meiner Panikattacke erzählen. Ich war ihre "Anführerin", ich musste für sie stark sein und außerdem war es mir unangenehm es vor Allen zu sagen. Ich ging runter und schaute Ardan beim Vorbeigehen nicht an. Ich wusste nicht, was für ein Problem er aufeinmal mit mir hatte. Von wegen zwischen uns war alles in Ordnung. Mein Herz krampfte sich zusammen. Ich ging in die Kajüte und zog mich rasch um. Dann setzte ich mich auf das Bett hin, Rücken an die Wand gelehnt und nachdenklich starrte ich die Wand gegenüber mir an. Von nun an würde ich trainieren unter dem Wasser zu atmen, solange wir mit den Schiff reisen mussten. Auf diese Weise wollte ich alleine meine Panik bekämpfen. Und Feena würde dann in meiner Nähe zur Sicherheit bleiben. Ich machte eine entschlossene Faust. Ich würde mich nicht kontrollieren lassen, ich kontrollierte sie. Mut bedeutet, dass man versuchte seine Angst zu überwinden und das würde ich tun. Das war meine Taktik mit solche Situationen umzugehen. Dann wanderten meine Gedanken weiter zu Ardan und es wurde schwer um meinem Herz. War es doch alles schnell gegangen? Sollte ich jetzt bei Inej übernachten? Was war nur los mit ihn? War er immer noch wütend auf Yun? Aber warum war er gegenüber mir komisch? Ich schloss meine Augen und knabberte bedrückt an einem Fingernagel.

Kenai


Ich sah Prinzessin an, als sie antwortet und mir die Erlaubnis gab mit ihm trainieren zu dürfen. Aber ich kam nicht mehr zu einer Entscheidung, denn auf dem Meer schrie Jemand und wenig später wurde Prinzessin Jadis von ihrem Flugtier auf das Schiff gebracht. Sie sprach davon, dass sie bei ihre Übungen ein paar Fehlern gemacht hatte. Also war keine Gefahr in Nähe und somit verlor das Ganze meine Interesse. Dem halbdämonischen König anscheinend auch. "Sie hat Recht, lass uns schlafen gehen", gähnte der Pixie: "Guck mal, der Sonnenuntergang. Das sieht schön aus und erinnert mich ein wenig an meine Heimat." Ich starrte die dunkelrote Sonne an, die langsam hinter dem Horizont verschwand. Der Himmel verfärbte sich rötlich und auch das Wasser. Es wirkte, als würde überall brennen. "Wir müssen morgen mit unsere Provianten sparsam sein, bis Narda reichen sie gerade knapp aus", informierte uns die schwarzhaarige Frau: "Ich werde anfangen die Schutzzaubern zu belegen, zwar sind meine in einfacher Form, aber können dennoch nützlich sein und dann kümmere ich mich um die Hippogreife."


673

23.01.2019, 23:19

Ardan

Ich ging in den vorderen Bereich des Schiffs und heftete den Blick auf den sich verfärbenden Horizont. Der Sonnenuntergang. Neben dem Sonnenaufgang ein wunderschöner Anblick, den ich in Ignulae meistens genoss, wenn ich die Zeit dazu fand. Hier und jetzt genoss ich ihn nicht in vollen Zügen. Jadis ging es gut. Ich hatte gleich erkannt, dass sie sich beim Training übernommen hatte. Ich kannte den Blick. Diese leise Panik, wenn man eine gewisse Grenze überschritt und mit grausamen Erlebnissen konfrontiert wurde. Mir war klar, dass mein Abgang nicht unbemerkt geblieben war, aber... Ich hatte meine Gründe.
Als ich hörte, wie die anderen von Schlafen sprachen, ahnte ich, dass Jadis bereits verschwunden war. Ich spürte ihre Magie nicht mehr, sie fühlte sich weiter entfernt an. Ob die Verbindung zwischen uns beiden stärker geworden war, da sie ihre Lebensquelle mit meiner teilte?
Verdammt nochmal, warum musste alles so kompliziert sein? Warum mussten einem die Gefühle dermaßen viele Probleme bereiten? Kenai täte gut, einfach emotionslos zu bleiben. Das ersparte ihm die stählernen Nerven. Doch die beiden, Jenaya und Kenai, zwischen ihnen herrschte sowieso eine andere Dynamik. Wenn es ein perfektes Paar gab, dann waren sie es.
Frustriert stieß ich mich von der Reling ab und ging wortlos an den anderen vorbei, um Jadis aufzusuchen. Ich schuldete ihr eine Erklärung, also würde ich ihr diese geben. Kommunikation. Sie war essenziell in einem Miteinander. Und egal, wie das Gespräch ausgehen mochte, ich hatte wenigstens meinen Standpunkt klargemacht. Vor der Tür hob ich die Hand, um anzuklopfen, doch dann öffnete ich sie einfach, weil auch ich dort schlief und somit nicht anzuklopfen brauchte. Ich fand Jadis auf dem Bett kauernd vor, Fingernagel zwischen den Zähnen. Mit dieser Gewohnheit hatte ich echt nicht gerechnet und fast musste ich darüber lächeln, wie normal das war. Allerdings erinnerte ich mich daran, warum ich hier war und das Kitzeln in den Mundwinkeln verschwand.
>Ich weiß, dass du eine Panikattacke hattest. Im Wasser. Und ich weiß auch, dass du in der Lage bist, das in den Griff zu bekommen. Ich habe nichts gesagt, weil...< Fahrig fuhr ich mir mit einer Hand ins Haar. >Weil ich deine Reaktionen einfach nicht einschätzen kann. Von einem Moment auf den anderen bist du undurchschaubar. Wenige Augenblicke zuvor öffnest du dich mir auf sehr intime Art und Weise und in der nächsten lässt du mich wie ein ungezogenes Kind eiskalt stehen. Ohne mich ausreden zu lassen. Ich verstehe, dass du hier eine Anführerrolle inne hast, aber dass du sie auch bei mir abziehst, verstehe ich nicht. Ich dachte, dass man in einer Beziehung sich auf derselben Augenhöhe begegnet, aufeinander zugeht, Verständnis zeigt und Fragen stellt. Fragen wie "Was genau stört dich daran? Was kann ich tun, damit es dir besser geht? Kannst du mir das bitte erklären? Wieso möchtest du dich ausgerechnet mit Piraten verbünden?" Glaub nicht, dass ich nicht gemerkt habe, wie du mich verurteilend angesehen hast, als ich das erwähnt habe.<
In meiner Brust brannte es. Nicht aus Liebe, sondern weil ich dort drin Schmerzen spürte. Ich hasste dieses Gefühl. Ich wollte, dass es verschwand. >Ich dachte, dass du längst darüber hinweg bist, mich ständig für meine Art zu verurteilen und zurechtzuweisen. Du nimmst den Pixie in einem langen Vortrag in Schutz, aber mich lässt du mit den Worten "Und du fühlst dich immer sofort angegriffen, sobald es nicht nach deiner Nase läuft", abblitzen. Das hat mich in dem Moment sehr verletzt, Jadis.<
Ich spannte den Kiefer an und ließ langsam Luft durch einen Spalt zwischen meinen Lippen entweichen. >Wenn du mit meiner Art und wie ich die Dinge in die Hand nehme, nicht klarkommst, dann sag es mir einfach. Ich bin nicht perfekt. Ich bin, wie du bestimmt gemerkt hast, wie Feuer. Unberechenbar. Ich kann schnell wütend werden, aber ich kann genauso schnell wieder Ruhe finden. Wenn dir das zu viel ist, wenn ich dir zu viel bin, dann bitte tu mir den Gefallen und sag es jetzt. Ich will wirklich... wirklich, dass das zwischen uns funktioniert.< Niedergeschlagenheit kroch in meine Gesichtszüge, aber ich bewahrte dennoch die Fassung. >Wie soll das aber klappen, wenn du es nicht lassen kannst, über jedes meiner Worte und jede meiner Handlungen zu richten? Während alle anderen aus deiner Truppe mit allem davonkommen? Ich sehe da die Partnerschaft nicht. Kein Entgegenkommen. Kein Verständnis.<
Nun griff ich mit der anderen Hand in mein Haar. Bestimmt herrschte Chaos auf meinem Kopf, jedoch keines, das dem Chaos in mir ähnelte. >Und das Schlimmste daran? Nach meinem langen Monolog gerade fürchte ich, dass du wieder etwas finden wirst, um es gegen mich zu verwenden. Da ich anscheinend der einzige unsensible Klotz der Gruppe bin.<

Jenaya

Sie sagte nicht die ganze Wahrheit. An der Art, wie sie schnell das Thema wechselte, kurz und knapp erzählte, was angeblich vorgefallen war und abwinkte... Ihr war etwas anderes zugestoßen, das sie aber nicht mit uns teilen wollte. Ich wünschte, ich könnte ihr sagen, dass sie sich uns allen ruhig öffnen konnte. Sie mochte die Anführerin dieser Mission sein, aber das machte uns lange nicht nur zu Kameraden. Nach allem, was passiert war, empfand ich alle hier als meine Freunde. Freunde, denen man jederzeit etwas anvertrauen konnte. Doch nur weil Jadis aussah, als bräuchte sie Zeit für sich allein, sagte ich nichts, sondern wünschte ihr eine gute Nacht.
Inej erklärte, was sie gleich tun würde und ich war einverstanden damit. >Ich werde einen weiteren Zauber über das Schiff legen. Und das mit dem Proviant geht klar. Vielleicht kann Maris etwas jagen gehen. Fisch zum Beispiel.< teilte ich ihr noch mit, ehe ich erneut meinen Schild rief und eine Barriere errichtete, die die Nacht lang überstehen sollte. Morgen würde ich dann mit Ardans Psi-Manipulationsübung fortfahren. Ich wollte wirklich besser darin werden. Stärker.
Als ich damit fertig war, drehte ich mich zu Kenai um. >Willst du noch aufbleiben und mit mir ein wenig Nahkampf üben? Nicht, dass meine Gelenke noch steif werden.<
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23.01.2019, 23:19

Ardan

Ich ging in den vorderen Bereich des Schiffs und heftete den Blick auf den sich verfärbenden Horizont. Der Sonnenuntergang. Neben dem Sonnenaufgang ein wunderschöner Anblick, den ich in Ignulae meistens genoss, wenn ich die Zeit dazu fand. Hier und jetzt genoss ich ihn nicht in vollen Zügen. Jadis ging es gut. Ich hatte gleich erkannt, dass sie sich beim Training übernommen hatte. Ich kannte den Blick. Diese leise Panik, wenn man eine gewisse Grenze überschritt und mit grausamen Erlebnissen konfrontiert wurde. Mir war klar, dass mein Abgang nicht unbemerkt geblieben war, aber... Ich hatte meine Gründe.
Als ich hörte, wie die anderen von Schlafen sprachen, ahnte ich, dass Jadis bereits verschwunden war. Ich spürte ihre Magie nicht mehr, sie fühlte sich weiter entfernt an. Ob die Verbindung zwischen uns beiden stärker geworden war, da sie ihre Lebensquelle mit meiner teilte?
Verdammt nochmal, warum musste alles so kompliziert sein? Warum mussten einem die Gefühle dermaßen viele Probleme bereiten? Kenai täte gut, einfach emotionslos zu bleiben. Das ersparte ihm die stählernen Nerven. Doch die beiden, Jenaya und Kenai, zwischen ihnen herrschte sowieso eine andere Dynamik. Wenn es ein perfektes Paar gab, dann waren sie es.
Frustriert stieß ich mich von der Reling ab und ging wortlos an den anderen vorbei, um Jadis aufzusuchen. Ich schuldete ihr eine Erklärung, also würde ich ihr diese geben. Kommunikation. Sie war essenziell in einem Miteinander. Und egal, wie das Gespräch ausgehen mochte, ich hatte wenigstens meinen Standpunkt klargemacht. Vor der Tür hob ich die Hand, um anzuklopfen, doch dann öffnete ich sie einfach, weil auch ich dort schlief und somit nicht anzuklopfen brauchte. Ich fand Jadis auf dem Bett kauernd vor, Fingernagel zwischen den Zähnen. Mit dieser Gewohnheit hatte ich echt nicht gerechnet und fast musste ich darüber lächeln, wie normal das war. Allerdings erinnerte ich mich daran, warum ich hier war und das Kitzeln in den Mundwinkeln verschwand.
>Ich weiß, dass du eine Panikattacke hattest. Im Wasser. Und ich weiß auch, dass du in der Lage bist, das in den Griff zu bekommen. Ich habe nichts gesagt, weil...< Fahrig fuhr ich mir mit einer Hand ins Haar. >Weil ich deine Reaktionen einfach nicht einschätzen kann. Von einem Moment auf den anderen bist du undurchschaubar. Wenige Augenblicke zuvor öffnest du dich mir auf sehr intime Art und Weise und in der nächsten lässt du mich wie ein ungezogenes Kind eiskalt stehen. Ohne mich ausreden zu lassen. Ich verstehe, dass du hier eine Anführerrolle inne hast, aber dass du sie auch bei mir abziehst, verstehe ich nicht. Ich dachte, dass man in einer Beziehung sich auf derselben Augenhöhe begegnet, aufeinander zugeht, Verständnis zeigt und Fragen stellt. Fragen wie "Was genau stört dich daran? Was kann ich tun, damit es dir besser geht? Kannst du mir das bitte erklären? Wieso möchtest du dich ausgerechnet mit Piraten verbünden?" Glaub nicht, dass ich nicht gemerkt habe, wie du mich verurteilend angesehen hast, als ich das erwähnt habe.<
In meiner Brust brannte es. Nicht aus Liebe, sondern weil ich dort drin Schmerzen spürte. Ich hasste dieses Gefühl. Ich wollte, dass es verschwand. >Ich dachte, dass du längst darüber hinweg bist, mich ständig für meine Art zu verurteilen und zurechtzuweisen. Du nimmst den Pixie in einem langen Vortrag in Schutz, aber mich lässt du mit den Worten "Und du fühlst dich immer sofort angegriffen, sobald es nicht nach deiner Nase läuft", abblitzen. Das hat mich in dem Moment sehr verletzt, Jadis.<
Ich spannte den Kiefer an und ließ langsam Luft durch einen Spalt zwischen meinen Lippen entweichen. >Wenn du mit meiner Art und wie ich die Dinge in die Hand nehme, nicht klarkommst, dann sag es mir einfach. Ich bin nicht perfekt. Ich bin, wie du bestimmt gemerkt hast, wie Feuer. Unberechenbar. Ich kann schnell wütend werden, aber ich kann genauso schnell wieder Ruhe finden. Wenn dir das zu viel ist, wenn ich dir zu viel bin, dann bitte tu mir den Gefallen und sag es jetzt. Ich will wirklich... wirklich, dass das zwischen uns funktioniert.< Niedergeschlagenheit kroch in meine Gesichtszüge, aber ich bewahrte dennoch die Fassung. >Wie soll das aber klappen, wenn du es nicht lassen kannst, über jedes meiner Worte und jede meiner Handlungen zu richten? Während alle anderen aus deiner Truppe mit allem davonkommen? Ich sehe da die Partnerschaft nicht. Kein Entgegenkommen. Kein Verständnis.<
Nun griff ich mit der anderen Hand in mein Haar. Bestimmt herrschte Chaos auf meinem Kopf, jedoch keines, das dem Chaos in mir ähnelte. >Und das Schlimmste daran? Nach meinem langen Monolog gerade fürchte ich, dass du wieder etwas finden wirst, um es gegen mich zu verwenden. Da ich anscheinend der einzige unsensible Klotz der Gruppe bin.<

Jenaya

Sie sagte nicht die ganze Wahrheit. An der Art, wie sie schnell das Thema wechselte, kurz und knapp erzählte, was angeblich vorgefallen war und abwinkte... Ihr war etwas anderes zugestoßen, das sie aber nicht mit uns teilen wollte. Ich wünschte, ich könnte ihr sagen, dass sie sich uns allen ruhig öffnen konnte. Sie mochte die Anführerin dieser Mission sein, aber das machte uns lange nicht nur zu Kameraden. Nach allem, was passiert war, empfand ich alle hier als meine Freunde. Freunde, denen man jederzeit etwas anvertrauen konnte. Doch nur weil Jadis aussah, als bräuchte sie Zeit für sich allein, sagte ich nichts, sondern wünschte ihr eine gute Nacht.
Inej erklärte, was sie gleich tun würde und ich war einverstanden damit. >Ich werde einen weiteren Zauber über das Schiff legen. Und das mit dem Proviant geht klar. Vielleicht kann Maris etwas jagen gehen. Fisch zum Beispiel.< teilte ich ihr noch mit, ehe ich erneut meinen Schild rief und eine Barriere errichtete, die die Nacht lang überstehen sollte. Morgen würde ich dann mit Ardans Psi-Manipulationsübung fortfahren. Ich wollte wirklich besser darin werden. Stärker.
Als ich damit fertig war, drehte ich mich zu Kenai um. >Willst du noch aufbleiben und mit mir ein wenig Nahkampf üben? Nicht, dass meine Gelenke noch steif werden.<
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675

24.01.2019, 17:33

Jadis

Ich hielt inne und blickte auf, als die Tür sich öffnete. Es war Ardan und mein Herz krampfte sich mehr zusammen. Seine Worte stürzten über mich ein wie ein plötzlicher Regenschauer. Meine Pupillen weiteten sich und mein Gesicht wurde zu jede Sekunde blasser. Ich fröstelte und der Schmerz in meinem Brustkorb wurde größer. „Du hast gesagt zwischen uns wäre alles in Ordnung, aber in Wirklichkeit bis du unglücklich mit mir“, flüsterte ich bestürzt. Fahrig fuhr ich mit der Hand über das Gesicht und lehnte mein Kopf gegen die Wand. Meine Gedanken gerieten völlig durcheinander: „Ich kann deine Reaktionen genauso wenig einschätzen, deine Stimmungen wechseln sich oft und ich weiß nicht, wie ich mich dann verhalten soll. Es liegt daran, dass wir uns noch nicht richtig kennen und noch völlig am Anfang stehen, ich….ich….dachte….ich….“ Ich holte tief Luft, damit ich aufhörte zu stammeln und meine Stimme wieder fester wurde: „Uns fehlt die Zeit für das Kennenlernen. Ich erwarte nicht von dir, dass du perfekt sein muss und ich bin es selber nicht, Niemand kann perfekt sein. Es tut mir leid, wenn ich dich wieder enttäuscht habe. Es war nicht meine Absicht gewesen dich zu verletzen. Ich versuche immer allen gerecht zu werden und gleichzeitig meine Pflichten zu erfüllen. Aber das klappt anscheinend nicht mehr gut und das ist frustrierend. Dabei möchte ich doch nur…..ich….“ Ich stand auf, weil die Unruhe mich packte: „Ich will mit dir auf Augenhöhe sein, ich will nicht dass du das Gefühl hast ich sei dir gegenüber kalt. So bin ich nicht. Mir war immer eine gleichberechtigte Partnerschaft, die auf Vertrauen, Offenheit und Zuneigung baut, wichtig. Ich verstehe nicht…..ich verstehe nicht, warum es plötzlich zwischen uns falsch läuft…..ich….will nicht zu diese verhärteten Menschen werden.
Und ich verurteile dich nicht Ardan. Bitte glaube mir das endlich. Es tut mir sehr weh, wenn du dauernd denkst, ich verurteile dich nur und ich würde nur deine Worte aufs Genausten abwiegen. Das gibt mir das Gefühl ich sei eine schreckliche Person. Ja, deine Idee mit den Piraten ein Bündnis gefällt mir nicht, das gebe ich offen zu. Auch ich habe meinen Stolz. Aber ich mische mich nicht in deine Politik ein, es ist deine Sache und solange wir ein ähnliches Ziel haben, gibt es keinen Grund für mich über diesen Punkt mit dir zu streiten. Aber das bedeutet doch nicht, dass ich dich verurteile. Aber was viel mehr weh tut ist, dass du dich vor meine Reaktionen fürchtest….Wenn du schon an diesem Punkt nach einem Tag gelangt bist, gibt es dann überhaupt noch eine Chance für unsere Beziehung?“ Mein Blick wurde sehr traurig und mein Körper verlor an seinem Selbstbewusstsein. Ich hatte erst vor Kurzem eine Beziehung beendet, die in letzter Zeit nicht mehr glücklich gelaufen war und jetzt war ich gerade dabei wieder etwas zu zerstören, was gerade erst neu anfing. Was stimmte nicht mit mir? Ich wollte nicht, dass das hier vorbeiging. Ich wollte Ardan. Ich sehnte mich danach in seine Arme zu laufen, aber ich war zu verunsichert und blieb angewurzelt an meiner Stelle stehen.

Kenai

„Fisch ist eine gute Idee, er ist sehr nahrhaft“, sagte die schwarzhaarige Frau und lief ihre Runden. Prinzessin rief nach ihrem Schild, um eine Barriere über das Schiff zu errichten. „Wie du es dir wünschst“, antwortete ich ihr und ging in die Position: „Wie immer. Du greifst an und ich verteidige.“ Auf diese Weise hatte sie gelernt zu kämpfen und solange ich den „passiven“ Part übernahm, verringerte sich die Gefahr ihr versehentlich zu verletzen. Zudem war es etwas Anderes mit der Prinzessin zu trainieren, da ihr Schutz mein oberste Pflicht war, die ich nachging und somit war sie in einem geschützteren Rahmen, als die anderen Personen. „Ich schaue euch zu“, Yun setzte sich auf das Reling hin und baumelte mit den Füße. Ausdruckslos sah ich Prinzessin an, als ich in meine Position ging und wartete darauf, von ihr angegriffen zu werden.


676

24.01.2019, 18:24

Ardan

Sie musste endlich damit aufhören, dieses Gesicht zu machen. Dieses bedrückte Gesicht mit den traurig funkelnden Augen un der niedergeschlagenen Haltung. Verflucht nochmal, es war pure Folter, sie so zu sehen und mich nicht bewegen zu können. Ich wollte nicht, dass das Gespräch die Richtung nahm, die für uns beide unschön endete. Ich, ich würde das nicht ertragen. In dieser Hinsicht fühlte ich mich wahrlich wie ein schwacher, geblendeter Mann und doch wehrte ich mich nicht dagegen.
>Jadis, du... < Ich schluckte den Kloß im Hals hinunter und trat auf sie zu, ohne die Hand nach ihr auszustrecken. >Niemand verlangt von dir, dass du es allen recht machen musst. Selbstlosigkeit sollte seine Grenzen haben und du überschreitest sie. Ich bin nicht dein Kamerad, du bist nicht meine Anführerin. Wir sind Partner. Wir wollen das Beste füreinander. Wenn also jemand von uns ein Problem hat, warum folgst du deiner Pflicht anstatt deinem Herzen?< Nun streckte ich doch meine Hand nach ihr aus, erst zögerlich, dann bestimmt. Ich strich sanft über ihre Wange. >Bislang dachte ich, dass ich meine Probleme damit habe, Ich zu sein, aber anscheinend hast du selbst Probleme damit, dich einfach fallen zu lassen und Schwäche zu zeigen.< Ich ließ meine Hand wieder sinken. >Mir ist schon klar, dass wir uns nicht gerade unter den besten Bedingungen kennenlernen, aber... Jadis... Ich, ich will, dass du offen zu mir bist. Ohne Scheu. Ich will, dass du dich in meine Angelegenheiten einmischt. Ich will, dass du Fragen stellst zu meinen Ansichten und warum ich die Dinge tue, die ich tue. Ich will, dass wir uns streiten und Diskussionen führen, nur damit wir uns anschließend leidenschaftlich versöhnen. Ich will das hier. Ich will uns.<
Langsam schüttelte ich den Kopf, seufzte schwer. >Und du bist alles andere als ein verhärteter Mensch. Du entscheidest dich bloß, nicht zu viele Gefühle zu zeigen, so wie ich das manchmal tue. Aber mit dir versuche ich bereits die Dinge anders zu regeln. Unter normalen Umständen wäre ich nicht einmal zu dir gekommen. Ich hätte gewartet, bis du selbst darauf kommst, was das Problem ist und dann hätte ich sogar eine aufrichtige Entschuldigung erwartet. Ja, ich bin eigentlich ein egoistischer Mistkerl, aber für dich will ich besser werden. Dir scheint wohl nicht richtig bewusst zu sein, wie wertvoll deine Meinung über mich ist. Nur deswegen haben mich deine Worte verletzt, denn hätte das jemand anderes zu mir gesagt, hätte ich ihm eine Brandnarbe verpasst. Für die Ewigkeit.<
Da ich die Distanz zwischen uns nicht mehr aushielt, legte ich die Arme um ihren Körper und zog sie dicht an meine Brust. Es pochte dort etwas stärker als zuvor. Eine natürliche Reaktion auf Jadis' Nähe zu mir. Egal, was zwischen uns passierte, ich könnte nie aufhören, sie zu lieben. >Ich kann dich kein zweites Mal verlieren, Jadis.< flüsterte ich in ihr Haar und schloss die Augen. >Das Blatt, das du mir damals gegeben hast, als wir auf deinem Baum saßen. Ich habe es immer noch, eingefasst zwischen zwei Glasscherben. Immer, wenn es mir richtig mies ging, habe ich es aus meiner Truhe genommen, nur um mich an die Wärme deiner Umarmung zu erinnern. Nach all den Jahren verlor ich den Klang deiner Stimme, die exakte Farbe deiner Augen, wie der Wind mit deinem Haar spielt und wie deine Haut duftet... Deine Umarmung habe ich allerdings nie vergessen.< erzählte ich ihr mit belegter Stimme. >Glaub mir, wenn ich dir sage, dass ich für dich zu allem bereit bin.<

Jenaya

Wie so oft war es irgendwie eigenartig mit Kenai zu kämpfen. Ich umarmte ihn lieber als mit Gewalt auf ihn loszugehen, aber das hier war nötig. Wenn ich stärker werden wollte, musste ich trainieren und bislang hatte sich das Training mit Kenai mehr als bewährt. Durch ihn hatte ich sehr viel dazugelernt, deshalb vertraute ich auf seine Fähigkeiten. Als er sich in Position begab, holte ich tief Luft, ging in Kampfhaltung über und startete den ersten Angriff. Magie spielte hier keine Rolle. Mir ging es nur darum, meinen Körper, jeden einzelnen Muskel zu festigen und flexibel zu bleiben. Man wusste nämlich nie, ob nicht jemand in der Lage war, Magie zu entwenden und dann... Ja dann war man auf sich allein gestellt. Mit dem eigenen Körper als Waffe. Für Situationen wie diese brauchte ich Übung und Kenai war der beste Partner, den ich mir vorstellen konnte.
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677

24.01.2019, 18:49

Huhu ^^

Jadis


Mir stockte das Atem, als er einen Schritt auf mich machte und die Pupillen meiner Augen wurden größer. Betroffen biss ich auf meine Unterlippe, wir sind Partner. Dann spürte ich eine sanfte Berührung an meiner Wange und meine Lippen begannen verdächtigt zu beben. Ich wollte nicht in Tränen ausbrechen, ich zwang mich dazu sie zu unterdrücken und dann sagte er genau das, was mir schwerfiel. Schwäche zu zeigen. Er ließ seine Hand sinken und ich vermisste die tröstliche Berührung. Je mehr Ardan sprach, desto größer wurde der Kloß in meinem Hals. Ich will uns. Das wollte ich auch. So sehr. Schweigsam hörte ich ihm weiter zu und wieder spürte ich das Beben meiner Lippen. Hinzu kam das Brennen meiner Augen. Aufeinmal legte er die starke Arme um mich und ich drückte wild blinzelnd mein Gesicht gegen seinem Brustkorb. Atmete tief seinen Duft ein und ließ mich von seiner Wärme einhüllen. Davon bekam ich nie genug. Schließlich gab ich den inneren Kampf auf, als er den letzten Hieb hervorholte. Nämlich das Blatt. Nach all den Jahren hatte er ihn immer noch und erinnerte sich an jenen Umarmung. "Ardan", Tränen brannten heiß auf meine Wangen und ich legte meine Arme um seine Hüfte. "Ich habe große Angst davor dich wieder verlieren zu können", schniefte ich und drückte mich enger an seinem Körper: "Ich will bei dir bleiben. Ich möchte dieses Uns auch."

Kenai


Ich kannte jede ihrer Bewegungen, las ihre Muskeln und durchschaute die Gedanken. Sie wäre nie in der Lage mich körperlich verletzen zu können und ich glaubte, dann hätte sie vielleicht nicht mehr mit mir trainiert. Sie fühlte Liebe zu mir und wenn man Liebe fühlte, wollte man nicht, dass der Andere verletzt wurde. Die schlimmste Verletzung wäre dann, wenn man selbst der Verursacher gewesen war. Ohne mich viel zu bewegen, blockte ich ihre Angriffe ab. Ihr Gesicht war konzentriert. Sie gab erst auf, wenn sie mit den ersten Ergebnisse zufrieden war. Wobei Aufgeben ein falsches Wort war, sie machte dann Pause und setzte es dann in den nächsten Tagen fort. "Gleichgewicht", wies ich Prinzessin darauf hin, als ich bemerkte, dass ihr linker Fuß ein wenig wankte, sobald sie mit den rechten Fuß in den oberen Bereich treffen wollte.


678

24.01.2019, 19:10

Huhuuu ;)

Ardan

Sie sagte nichts und ich fragte mich, was ihr gerade durch den Kopf ging. An ihrer Haltung merkte ich, dass ihr die Worte nahegingen, jedoch konnte ich nicht einschätzen, wie sie sich auf sie auswirkten. Ich wollte sie nicht verletzen. Das würde ich nie absichtlich tun. Ich sprach offen und ehrlich zu ihr, etwas, was ich seit meiner Geburt gelernt hatte eher nicht zu tun, aber bei ihr war sowieso alles anders. Ich war anders. In Anbetracht unserer jetzigen Situation musste ich mir selbst eingestehen, dass alles viel zu schnell voranging. Vielleicht überforderte ich sie. Vielleicht war ich selbst überfordert. Ich wusste es nicht. Auch ich war manchmal verwirrt darüber, wie genau unsere Beziehung funktionierte.
Doch als ich ihre Tränen durch mein Hemd sickern spürte, zog sich mein Herz zusammen und ich umarmte sie noch fester. Es tat unglaublich gut zu hören, dass sie genauso sehr nach einem Uns verlangte wie ich. Dass sie dieselbe Angst wie ich in sich trug. Das zeigte, dass ich mit meinen heftigen Gefühlen nicht alleine war. >Ich liebe dich so, so sehr, Jadis.< murmelte ich in ihr duftendes Haar. Jener Duft, den ich nach etlichen Jahren fast verloren hätte. >Wir dürfen nie aufhören zu reden. Besonders über das, was in uns vorgeht. Nur so vermeiden wir Missverständnisse und aufgestauten Frust. Bei dir bin ich bereit, Schwäche zu zeigen und über solche Dinge zu reden.< Ich küsste sie sanft auf den Scheitel. >Denkst du, du kannst das auch?<

Jenaya

Da Kenai und ich schon seit Jahren trainierten, war mir sein Körper und seine Bewegungen so vertraut, dass ich manchmal instinktiv wusste, was zu tun war. Und doch gab es immer wieder Momente, in denen er mich überraschte und auf meine Schwächen hinwies, die mir zuvor nie aufgefallen wären. Ich setzte seine Ratschläge meist sofort um, wenn mein Körper auf das reagierte, was ich von ihm verlangte. Gleichgewicht gehörte zu den etwas schwierigeren Aufgaben, aber ich gab mir dennoch größte Mühe. Schlag für Schlag, Tritt für Tritt, arbeitete ich in einem Fluss mit ihm zusammen und landete keinen einzigen Treffer. Kenai war viel zu schnell, viel zu geübt im Kämpfen. Manchmal frustrierte mich das, weil es mir vor Augen führte, dass wenn ich nicht einmal gegen Kenai ankam, es auch nicht mit einem Dämon aufnehmen könnte. Und dieser Frust saß tief.
Erste Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn, als ich weiterhin angriff, stets nach einer Lücke suchend. Hier und da musste ich dann selbst in Deckung gehen, weil das zu einem Nahkampf dazugehörte und äußerst wichtig war. Angenommen er hätte ein Messer bei sich. Ich musste wissen, wie man rechtzeitig auswich und sogleich den nächsten Angriff startete. In dieser Hinsicht war ich zumindest sehr gut. Die Defensive schien mir wohl wirklich im Blut zu liegen.
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679

24.01.2019, 19:33

Wie geht es dir?:)

Jadis


Seine Arme wurden um meinem Körper fester und ich konnte befreiter atmen, wenn es auch jetzt seltsam klingen konnte. Aber diese Nähe fühlte sich so gut an. Mir gefiel es überhaupt nicht, wenn eine unsichtbare Mauer zwischen uns stand. Seine zärtliche Worte wärmte mein Herz und ich konnte seine aufrichtige Liebe zu mir spüren. Stumm nickte ich. Ja, ich war bereit. Selbst wenn es bedeutete, dass ich dann vielleicht bei manche Gespräche emotional wurde, wie in diesem Fall. "Du solltest für alle Fälle dir trockenfeste Kleidungen anlegen", versuchte ich einen Witz zu machen und hob leicht den Kopf an, um mit der Hand die nasse Spuren von den Wangen zu beseitigen. "Ardan...", meine Wangen röteten sich und ich senkte schüchtern den Kopf: "Ich...ich möchte mit dir im Bett kuscheln. Also einfach nur in deine Arme liegen und vor dir festgehalten werden. Ich....brauche dich. Das was mir im Wasser passiert ist, liegt noch schwer in meinem Magen und...ich mache mir Sorgen, dass ich die Kontrolle über mich selbst verliere. Eine Umarmung von dir und deine Wärme....das....das würde mich trösten." Leise atmete ich aus, ich hatte einen kleinen ersten Schritt gemacht. Er sollte wissen, dass es mir mit ihm ernst war.

Kenai


Sie korrigierte ihr Fehler und das Gleichgewicht verbesserte sich, sodass ein Feind diesen Schwachpunkt nicht ausnutzen konnte. Gleichgewicht konnte in einem Kampf entscheidend sein. Die Prinzessin trainierte hart, das erkannte ich an den Schweißperlen auf ihrer Stirn und ihr Gesicht wurde verbissener. Sie wollte mich treffen, aber sie schaffte es nicht. Damit meinte ich nicht, dass sie schwach war. Ich wurde eben zu einer lebendige Waffe modifiziert und konnte sekundenschnell die Kampfbewegungen erlernen, somit kannte ich mittlerweile tausende von Kampftechniken und vermutlich noch mehr. Zudem waren meine Sinnen sehr geschärft und die eines Menschen nicht gleich. Immer wieder wehrte ich mich mit wenige Bewegungen ab und täuschte auch Angriffe vor, damit sie an ihre eigene Verteidigung arbeiten konnte. Das konnte sie besser.



680

24.01.2019, 19:49

Hab besser geschlafen, also gehts mir gut ;) Und dir?

Ardan

Ihr Kommentar zu meiner Kleidung entlockte mir ein Schmunzeln. Es störte mich nicht, wenn sie weinte und damit meine Sachen mit Tränen durchtränkte. Ich sorgte mich nur um sie, um nichts anderes. Als sie daraufhin ihren Kopf anhob, sah ich ihr verweintes Gesicht und es brach mir das Herz. Dass es mich so stark berühren würde, sie schwach zu sehen, hatte ich nicht erwartet. Dadurch wurde mir mal wieder bewusst, wie tief meine Gefühle für sie reichten.
Ich küsste sie sanft auf den Mund, gab ihr kleine, federleichte sowie unschuldige Küsse. >Natürlich bin ich für dich da.< Da ich sie immer noch im Arm hielt, schob ich sie lächelnd Richtung Bett und ließ mich mit ihr darauf sinken. Die Matratze könnte ruhig gemütlicher sein, aber ich würde Jadis den größtmöglichen Komfort mit meinem Körper bieten. Ich ließ meine Hände besänftigend über ihren Rücken fahren, während ich ihr weiterhin kleine Küsse aufs Haar drückte.
>Willst du über deine Panikattacke reden oder ist das zu früh für dich?<

Jenaya

Irgendwann ging mir die Puste aus und ich hob ergebend meine Hände. Mein Brustkorb hob und senkte sich schwer und schnell. Ich beugte mich vor und stützte meine Hände auf meine Oberschenkel auf, während ich den Boden zu meinen Füßen anstarrte. In meiner Brust pochte es stark. Das war ein gutes Training gewesen. Für meine Verhältnisse ein sehr gutes sogar. Ich war stolz auf meine Leistung, aber dennoch blieb der Frust in mir zurück.
Ich schloss für einen Moment die Augen, weil mich leichter Schwindel ergriff. Das passierte mir immer, wenn ich meinen Körper über seine Grenzen hinaus forderte. Seitdem ich das dritte Auge trug und sowieso zu viel reines Psios produzierte, litt mein Körper darunter. Durch jahrelanges Training hatte ich jedoch sowohl meinen Körper als auch meinen Geist gestärkt, weshalb ich jetzt nicht einfach das Bewusstsein verlor oder mich übergab. Im Vergleich zu damals war der leichte Schwindel ein Erfolg für mich. Das Zittern in meinen Händen war ebenfalls normal, doch auch das beruhigte sich langsam. >Jetzt bin ich sowas von bereit fürs Bett.< schnaufte ich.
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