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28.01.2019, 20:41

Viel Spaß :)

Jadis


Wohlig seufzte ich, als er einen innigen Kuss zurückgab. Das war wieder seine Art gewesen, um meine Sicherheit zu garantieren und gleichzeitig hatte er dafür gesorgt, dass ich unabhängiger kämpfen konnte, weil ich mir keine Gedanken um Feuerattacken machen musste bis auf das Immerfeuer. Diese Schutzform gefiel mir besser, denn ich konnte immer noch tätig sein ohne das Gefühl zu haben ich würde nur von Schilder umgeben zu sein. Ardan gab mir die Luft auch nach meinem Schwert greifen zu können, auch wenn er sich vor mir wie ein Schutzschild gestellt hatte. Mein Mundwinkel zuckte, als er mir einen Klaps auf den Hinterteil gab. "Dann möchte ich weiter trainieren., denn ich möchte ein bisschen mit dir alleine bleiben. Ich würde gerne diese neue Fähigkeit nochmals sehen. Also, feuere auf mich ab!", meine Augen funkelten und ich schwebte ein paar Metern von ihm weg. Diesmal war ich bereit.

Kenai


Jenaya umfasste mein Gesicht, als sie mich erblickte und ich spürte überall auf meinem Gesicht die Küsse. In meinem Brustkorb wurde es warm. Und ich schien ihr Gefühl richtig analysiert zu haben, aber bei ihr war ich in der Lage ihre Gemütslage bestimmen zu geben. Jedenfalls bei einige Emotionen. Anscheinend hatte sie einen Erfolg von ihrem Training erlebt. Jenaya kicherte sogar. Die Freude war also groß. Ich konnte ihre Frage erstmal nicht beantworteten, da ihre Lippen mich ablenkten. Sie schmeckte gut. Und ihre Lippen waren schön weich. Endlich küssten wir uns wieder. Ich war zufrieden und spürte die Wärme. Ich fühlte Liebe. "Wir haben über Gesichtsausdrücke und Körpersprache gesprochen. Und er hat viele Gefühle beschrieben. Das ist....kompliziert. Mir reicht Liebe aus. Liebe ist gut", antwortete ich ihr: "Ich kann dir das Wutgesicht zeigen." Ich zog meine Augenbrauen zusammen und kniff ein wenig die Augen zusammen. Ich drückte die Lippen aufeinander fest zu, sodass sie schmal wurde und spannte die Muskeln im Unterkiefer an. Mein Körper wurde starr und ich ballte die Hände zu Fäuste. "Das ist Wut, aber ich fühle keine Wut", erklärte ich.


742

28.01.2019, 22:48

Ardan

Dann waren wir schonmal derselben Meinung, denn ich liebte es, allein mit ihr zu sein. Wer wusste schon, wie lange wir so locker miteinander umgehen konnten, während da draußen Krieg herrschte? Früher oder später würden wir uns ins Kampfgetümmel stürzen. Tag für Tag. Wo blieb da die Ruhe für gemütliche Zweisamkeit? Deshalb mussten wir jede freie Minute zusammen genießen.
Ich nahm wieder Abstand zu ihr und grinste schief. >Dass ich das mal von dir höre... Einverstanden. Ich werde dir einige tolle Angriffe zeigen und wie gut der Schutz wirklich funktioniert. Du wirst erstaunt sein.< Vorfreudig rieb ich meine Hände aneinander und rief einen größeren, eindrucksvolleren magischen Zirkel über ihrem Kopf auf. Die Linien schimmerten golden. >Oh, bevor ich es vergesse. Da Blitze mit Feuer verwandt sind, bist du auch dagegen immun. Nicht jedoch gegen Blitze, die auf Immerfeuer basieren. Da gibt es einen gewaltigen Unterschied. Ich werde dich zuerst in einen Feuertornado stecken und dann ein paar Blitze hinterherschmeißen. Jede Farbe bis auf weiß ist sicher für dich.< erklärte ich ihr schnell, ehe ich in Gedanken den nächsten Angriff vorbereitete und mit einer raschen Handbewegung nach unten den gewaltigen Feuerwirbel entließ. Einige Sekunden später feuerte ich drei rötliche Blitze hinterher, die ebenfalls einfach an ihr abprallten und erloschen. Das Feuer aus dem Zirkel umgab sie weiterhin wie ein Wasserfall, aber es schadete ihr nicht im geringsten. Wahrscheinlich spürte sie einen Anflug von Wärme, aber mehr auch nicht.
>Beeindruckend, nicht wahr?< rief ich ihr zu.

Jenaya

>Oh, ich bin ehrlich beeindruckt. Dein wütender Ausdruck sieht sehr... authentisch aus. Dafür, dass du keine Wut empfindest. Aber du musst sowieso nicht alles gleich fühlen, nur weil man es dir erklärt hat.< Lächelnd griff ich nach seiner Faust und strich über den Handrücken, bis sie sich lockerte. Ich verschränkte meine Finger mit seinen. >Ich bin trotzdem stolz auf deine Fortschritte. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Niemand zwingt dich von heute auf morgen alle Gefühle benennen und fühlen zu können. Ich liebe dich, so wie du bist.< fügte ich ehrlich hinzu und umarmte ihn kurz, weil ich das Bedürfnis dazu hatte. Ich wollte für einen kleinen Moment seinem Herzen lauschen. Das stetige Pochen, die Wärme, die er durch seine Kleidung ausstrahlte. Ach ja, ich war glücklich mit ihm.
Als ich mich wieder von ihm löste, sah ich zu ihm auf und stemmte zugleich die Hände in die Hüften. >Jetzt muss ich aber wieder an dieser schweren Übung weiterarbeiten. Einmal habe ich es geschafft. Mal sehen, ob ich es ein weiteres Mal hinbekomme.<
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743

29.01.2019, 07:41

Jadis


Das war gut zu wissen und sehr praktisch auch gegen Blitze, bis auf die Weißen, immun zu sein. Ardan schien sich darüber zu freuen demonstrieren zu dürfen, wie gut der neue Feuerschutz war. Ich stellte mich leicht breitbeinig und meine Augen funkelten aufgeregt. Ich spürte das Kribbeln in meinem Nacken, den natürlichen Überlebensinstinkt gegen den Angriff wehren zu wollen oder zu fliehen. Aber diesmal hatte ich über meinem Körper die vollkommene Kontrolle, ich war wieder ganz die Kämpferin, die ich war. Das Feuerwirbel hüllte mich ein, doch es konnte mich nicht berühren und es wirkte als würde es von einem unsichtbaren Glas aufgehalten werden. Dann kamen zuckende Lichter, die Blitze. Es war fasziniert und unheimlich sogleich, mein Herz klopfte schnell vor Aufregung. Dann waren sie schnell verschwunden, als hätten sie gar nicht gegeben. Das Einzige was ich gespürt hatte, war die ausstrahlende Wärme. "Ja", hauchte ich zutiefst beeindruckt: "Ich muss zugeben, dass ich mich erstmal an diesen Anblick gewöhnen muss. Aber es ist ganz schön aufregend jetzt einfach durch eine Feuersbrunst spazieren gehen zu können, das wird ein toller Überraschungseffekt geben." Meine Wangen glühten und meine Augen bekamen einen fiebrigen Glanz, als ich mir genau das vorstellte. Die Windprinzessin, die durch das Feuer geht. Dann tauchten plötzlich Bilder in meinem Kopf auf, sodass mir einen Moment davon schwindelig wurde. "Südwestlich ist ein Piratenschiff. 21 Männer, der Kapitän ist der Rothaarige mit eine riesige Narbe quer über das Gesicht. Sie haben nur ein Magier, aber er ist ein niedriger Magier. Das sind "gewöhnliche" Piraten. Wollen wir ihnen einen Besuch abstatten? Du wolltest dich doch mal mit Piraten unterhalten und ich wollte welche mal in den Hinterteile treten", schlug ich ihm vor.

Kenai

Sie fand mein Wutgesicht authentisch, ich war mit dem Ergebnis zufrieden. Ich nahm jetzt das neutrale Gesicht ein, die mich Yun gelehrt hatte. Damit ich weniger wie eine starre Statue aussah. Unsere Fingern waren ineinander verschränkt, ich spürte ihre Wärme. "Ich fühle Liebe", erwiderte ich und als Jenaya mich umarmte, legte ich auch die Arme um sie. Solange sie mit mir zufrieden war, war ich dann auch zufrieden. Mein Kinn stützte sich auf ihr Kopf und ich atmete den Duft nach Lavendel ein. Die Wärme wurde größer und das Pochen meines Herzens schneller. Umarmungen waren gut. Aber Jenaya löste sich wieder von mir und wollte weiter trainieren. Sie war ehrgeizig. "In Ordnung", antwortete ich und fügte nach einem kurzen Schweigemoment hinzu: "Du schaffst das." "Genau, du schaffst das und wir Beiden lernen auch weiter. Nächstes Mal meldest du dich ab und haust nicht einfach, verstanden Schüler?", Yun setzte sich auf meiner Schulter. Er grinste, also war er gar nicht verärgert. "Eines Tages wirst du verstehen, dass manche gesprochene Sätze nicht wirklich ernst gemeint sind, auch wenn sie so wirken. Manchmal sind sie eher witzig, ironisch oder neckend gemeint", erklärte der Pixie.


744

29.01.2019, 17:48

Ardan

Diesmal schien es Jadis regelrecht zu genießen, wie das Feuer einfach an ihr abprallte, als könnte ihr nichts und niemand etwas anhaben. So komisch das auch war, inmitten des Feuers machte sie eine unheimlich anziehende Figur. Ich würde sie am liebten gleich wieder in meine Arme ziehen und um den Verstand küssen, doch sie lenkte von der neu entdeckten Fähigkeit ab und wirkte etwas neben der Spur.
Piratenschiff? 21 Männer? Woher wusste sie das? Ich musterte sie kurz, um sicherzugehen, dass sie nicht gerade fantasierte, aber ihrem ernsten Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte sie dieses Schiff tatsächlich "gesehen". Ob das zu ihren neuen Fähigkeiten als Harpyie dazugehörte? Das war ziemlich praktisch, sehr vorteilhaft sogar. >Da sage ich nicht Nein. Piraten können manchmal sehr unterhaltsam sein.< schmunzelte ich, ehe ich ihr folgte, da sie die Richtung kannte. Der rothaarige Kerl war also der Kapitän der Mannschaft. Mit dem würde ich mich gleich als erstes unterhalten. Möglicherweise waren sie auf der Suche nach Handelsschiffen, die sie plündern konnten. Das war stets ihr Hauptmotiv. Weit und breit gab es allerdings keine Beute, die zu schnappen war. Sie würden noch eine Weile reisen müssen. Problem hierbei war, dass sie sich im Gebiet der Trimagischen Allianz befanden und da hatte ich das Sagen. Ach ja, ich freute mich schon darauf den König rauszulassen. Den hatte ich schon ein Weilchen nicht mehr gespielt.

Jenaya

Es freute mich sehr, dass Kenai in meine Stärke vertraute und mir Mut gab. Für Yun galt dasselbe. Beide blieben stets an meiner Seite und zweifelten nicht an meinen Fähigkeiten. Besonders Yun hatte mich des Öfteren gelobt, obwohl ich noch viel zu lernen hatte. Da die beiden wieder üben würden, konnte ich in aller Ruhe die Psi-Manipulation testen. Hoffentlich gelang sie mir nach nur wenigen Niederlagen. Ich wollte nicht etliche Male versagen, bevor es dann endlich ein einziges Mal klappte. Das war nicht sehr motivierend.
Ich holte tief Luft, straffte die Schultern und legte sogleich los. Jeder Schritt hatte sich bestens in mein Gedächtnis geprägt, sodass ich meinen Fokus besser auslegen konnte. Diesmal ging es schneller voran, aber das Ergebnis schlug fehl. Ich blieb ruhig. Ich akzeptierte es, denn nur so konnte ich mich ein zweites Mal konzentrieren. Wieder klappte es nicht. Also ein drittes Mal. Und es klappte.
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745

29.01.2019, 18:11

Hallihallo:)

Jadis


Ardan schien nichts gegen meinem Vorschlag zu haben und ich begann meine Flügeln zu schlagen. Für den Weg brauchten wir nicht langer, in der Luft schien man schneller zu sein, als auf dem Boden oder auf dem Wasser. Ich deutete auf das Schiff mit der eindeutige Totenkopf-Flagge: "Da sind sie." "Also wie wollen wir vorgehen? Einfach reinplatzen? Das ist einer meiner liebste Methoden, sorgt oftmals für Überraschungseffekte", mein Mundwinkel zuckte leicht: "Außerdem wird es sowieso nicht lange dauern bis dieser Magier unsere Präsenz spürt. Wie gesagt, sie sind gewöhnlich und somit keine große Gefahr für uns. Soweit ich erkennen konnte, besitzen sie nur normale Waffe. Nichts Magisches."

Kenai


"So, wir machen jetzt Atemübungen", meinte Yun. "Was hat das mit Gefühle zu tun?", ich erkannte keinen Zusammenhang. "Sie helfen dir dich zu entspannen, beziehungsweise wieder zur Ruhe zu kommen. Das könnte dir hilfreich werden, wenn du Erinnerungen bekommst, dir für dich schmerzhaft sind. Weiß du, ich habe lange überlegt, wie ich dir da helfen kann. Denn manchmal kann es zu Situationen kommen, wo wir einfach nicht schnell kommen können, um dir zu helfen und so lange muss du versuchen dich selbst beruhigen zu können. Daher dachte ich wir machen ein paar Atemübungen und übelregen uns welche Erinnerung oder Bild dich sehr positiv beeinflusst. Je positiver deine Gedanken sind, desto einfacher wird für dich die Schatten wieder zu kontrollieren, wenn sie versuchen Überhand zu gewinnen", erklärte der Pixie: "Dann kannst du rechtzeitig auf die fremde Schatten reagieren."


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29.01.2019, 18:29

Heeeeey, na wie gehts?

Ardan

Ich folgte ihrem Blick und zog eine Braue in die Höhe. Wirklich klischeehaft. Eine Totenkopf-Flagge. Gefährlich aussehende Männer, ein Magier, ein Kapitän mit Hut... Fehlte nur der Papagei. >Oh ja, ich stehe auf Überraschungsmomente. Als ernstzunehmenden Feind erkenne ich sie sowieso nicht an. Ich spüre keine großartige Präsenz.< Das konnte ich bereits aus der Entfernung ausmachen. Ich schaute zu Jadis und nickte grinsend. >Dann mal los.<
Mit einem Sturzflug näherte ich mich dem Schiff in rasanter Geschwindigkeit, ließ meinen Blick über all die Kerle schweifen und kam am obersten Deck an. >Sieh an, sieh an. Piraten... Ich hoffe, ihr habt die Erlaubnis das Aslanische Meer zu bereisen.<

Jenaya

Es fühlte sich wahnsinnig gut an voranzukommen und die Übung öfter zu meistern als darin zu versagen. Langsam verstand ich das Konzept sogar besser. Anfangs hatte ich mich nur auf die einzelnen Schritte konzentriert, aber nun verstand ich den Sinn dahinter. Ich fragte mich, wer auf die Psi-Manipulation gekommen war. Das war eine äußerst geniale Form der Magie. Wenn ich könnte, würde ich das sofort meinen Eltern zeigen, damit sie weiter daran forschen konnten, aber leider würde unser nächstes Treffen in unbestimmter Zeit stattfinden.
Damit meine Gedanken nicht wieder eine dunklere Richtung nahmen, konzentrierte ich mich auf die Übung und verbesserte kleine Fehler, die mir auffielen. Erst, als ich erneut ein Aufklatschen an Deck hörte, wusste ich, dass Maris mit der Beute zurück war. Mehrere große Fische zappelten in ihrem Maul. >Maris! Braves Mädchen!< rief ich aus. >Inej? Du weißt nicht zufällig, wie man Fisch zubereitet?<
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747

29.01.2019, 18:42

Gut und wie geht es dir selbst?

Jadis

Auf diesem Gebiet konnten wir anscheinend uns doch verstehen ohne verschiedene Meinungen austragen zu müssen. Vielleicht lag es daran, dass wir uns Mühe geben wollte gegenüber offener zu sein. Ich folgte ihn sogleich und setzte mich lässig auf das Reling hin, während die Welle leise gegen das Schiff schwappte. "Wir brauchen keinen Erlaubnis, wie sind die Herrscher der Meere. Männer, ergreift ihn!", brüllte der Kapitän. "Wie unhöflich, hier ist eine Dame am Schiff. Werden wir heutzutage nicht mehr angemessen begrüßt?", schnalzte ich mit der Zunge und der Kapitän drehte sich um: "Ihr drei ergreift die Kreatur, wir kümmern uns um den Bengel." Meine Augen wurden schmal, als er mich beleidigte. Die drei Piraten näherten sich mir brüllend mit erhobene Schwerter. Das war wie aus einem schlechten Roman. Ich machte eine beiläufige Bewegung und ein starker Windstoß ließ sie nach hinten stolpern. "Wisst ihr, solche kleine Mistkäfer wie ihr verachte ich zutiefst", ich sprang auf dem Boden und ging auf die Männer.

Kenai


Ich dachte über seine Worte und konnte sie nachvollziehen. Ich musste das Bewusstsein über meinen Geist behalten, der anscheinend doch in meinem Inneren existierte. Ansonsten verlor ich die Kontrolle und war gar fähig Jenaya zu verletzen, weil ich sie nicht mehr erkannte. "Gut", nickte ich einverstanden. "Atem tief und langsam über die Nase ein bis deine Lungen sich voll anfühlen, behalte die Luft für 5 Sekunden und stoße sie wieder langsam über den Mund aus. Das wiederholst du immer wieder bist du eine gewisse Ruhe in dir spürst", erklärte Yun den Vorgang. Es klang nicht nach einer schwere Übung und somit fing ich damit gleich an. Ich atmete tief ein und atmete wieder aus. Immer wieder. Erst spürte ich nichts, doch dann merkte ich wie meine Muskeln im Körper sich lockerten und ich mich ruhig fühlte. "Ja. Kenai, übernimmst du das Steuer? Dann machen Jenaya und ich das Mittagessen", rief die schwarzhaarige Frau und riss mich aus meiner Konzentration.


748

29.01.2019, 18:57

Auf jeden Fall besser ;) Langen Tag gehabt?

Ardan

Oh, da war wohl jemand etwas hitzig im Kopf. Dafür, dass der Kerl Kapitän war, hörte er wohl Neulingen nicht zu. Dummer, dummer Anfängerfehler. Kein Wunder, dass sie keine Bedrohung darstellten. Sie zogen erst ihre Schwerter, anstatt sich zu vergewissern, ob wir nicht doch wichtige Leute waren, denen man besser Respekt erwies. Bezeichnungen wie Kreatur oder Bengel... Das ging unter die Gürtellinie. Aus dem Augenwinkel registrierte ich den Magier, dessen Lippen sich schnell bewegten. Er schien einen etwas komplizierten Zauber anwenden zu wollen, aber ich kam ihm zuvor, indem ich seinen Mund versiegelte. Dafür benötigte ich vier unterschiedliche Symbole, die ich sekundenschnell in die Luft zeichnete. Seine Augen weiteten sich daraufhin, weil er plötzlich die Kontrolle über seine Lippen verlor. Sie waren aufeinandergepresst, bewegten sich nicht. Er richtete seinen Stab auf mich, aber mit einem Fingerschnipsen flog dieser aus seiner Hand und plumpste direkt ins Meer.
Amüsiert über die Schwäche dieser Mannschaft sprang ich auf den Mast, der mir am nächsten war, um drei Idioten zu entkommen, die brüllend nach mir schnappten. Völlig im Gleichgewicht landete ich auf der Wante und blickte hinab zu den wütenden Gesichtern. >Amiya... Ich hab es mir anders überlegt. Mir ist doch nicht nach Reden zumute, sie erscheinen mir nicht ganz helle.<

Jenaya

Ich ging auf Maris zu und verzog leicht das Gesicht, als ich das Blut an den Fischen haften sah. Sie lebten noch. Auch wenn ich im Kampf einige Feinde getötet hatte, so gehörten Fische nicht dazu. Ich würde sie ungern von ihrem Leid befreien, aber das übernahm Maris mit ihren spitzen Fängen. Inej überließ derweil Kenai das Steuer, damit wir uns gemeinsam an die Arbeit machen konnten. Als Prinzessin hatte ich wirklich nicht viel übers Kochen gelernt. Ich konnte nur Plätzchen backen, besonders Himbeerplätzchen.
Inej schloss zu uns auf und Schritt für Schritt begannen wir den Fisch an einer Stelle zu sammeln, um uns dort darum zu kümmern. Das war mehr Arbeit als gedacht.
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749

29.01.2019, 19:16

Das freut mich zu lesen:) Es ging, war ein guter Arbeitstag gewesen^^

Jadis


Ich hielt inne, als Ardan nach mir rief und mein Herz schmolz dahin. Amiya. Ich liebte jetzt schon den Kosenamen. Es klang so liebevoll und zärtlich. "Einen Moment noch", bat ich und packte nach einem Piraten, der gerade von meinem Windstoß aufstehen wollte: "Ich mache es knapp: Wie findet man die Súl Dubh? Bevor du sagst wie nur über meine Leiche, ich nehme es wortwörtlich. Ich werde ganz langsam die Luft aus deine Lunge entziehen, Erstickungstod soll einer der unangenehmste Arten von Sterben sein." Mein Blick bohrte sich in die Augen, damit er genau wusste, dass ich nicht bluffte. "Du wirst sie nicht finden können, Niemand kann sie finden. Sie sind es, die Einen finden. Wenn du ihr Zeichen erhältst, werden sie kommen. Jetzt lass mich los, verdammte Dreckweib!", er spuckte in meinem Gesicht. Ich verzog nicht die Miene und schlug mit der andere Faust in seinem Gesicht: "Das ist dafür, dass du in meinem Gesicht gespuckt hast....", dann zog ich mein Bein hoch, um den empfindlichen Bereich zu treffen: "Das ist für Dreckweib....", ich ließ ihn los und machte eine rasche Bewegung. Ein scharfer Wind kam auf und zerriss das Segel: "Ich habe keine Zeit für eure erbärmliches Leben." Ich stieß mich in die Luft und sah Ardan an: "Sie gehören jetzt dir ganz alleine." Da er der König über dieses Meer war, war er Derjenige der die Gesetze aussprach.

Kenai


Somit wurde die Übung beendet und ich ging hinauf zum Steuerrad. Meine Hände hielten es fest und ich kontrollierte, ob wir auf dem Kurs waren. Waren wir. Dann richtete ich mein Blick nach vorne und erkannte weit hinten einen dunklen Punkt. Ein Schiff. Feindlich? Vielleicht. Meine Muskeln spannten sich an. Von hier aus konnte ich nichts ausrichten, aber ich würde jederzeit auf möglichen Gefahren reagieren. Ich blickte zum Himmel. Die anderen Zwei waren nicht da, mit ihrer Flugfähigkeit hätten sie jetzt auskundschaften können. "Was ist los?", fragte Yun und setzte sich auf meiner Schulter hin. "Ein Schiff", antwortete ich ausdruckslos. "Hoffentlich sind es keine Piraten", sagte er.


750

29.01.2019, 19:37

Das freut mich wiederum zu lesen hahaha ;) Wie gehts mit der Serie Carmen voran?

Ardan

Ah ja, diese Piratengruppe, die es irgendwie schaffte, meinen Leuten zu entkommen. Immer und immer wieder. Mich faszinierte das. Ich wollte wissen, wer sie und ihre Motive waren. Diese Piraten hier waren ein Witz dagegen. Ein schlechter Witz. Meine Hand zuckte, als dieser dreckige Kerl dann meiner Jadis ins Gesicht spuckte. Dass er das wagte... Sie regelte die Situation wortwörtlich auf eigene Faust und ich spürte so etwas wie Stolz in mir aufkommen. Und brennendes Verlangen. Hätte nie gedacht, dass mich diese Seite an ihr derart anmachen würde.
Sie flog in die Höhe und überließ nun mir das Sagen. Ich schmunzelte. Das hier bereitete mir irgendwie Spaß. Normalerweise würde ich mit diesen Leuten hier kurzen Prozess machen, aber scheinbar weckte Jadis in mir ebenfalls neue Seiten. >Fangen wir damit an, dass ihr schleunigst umdrehen und zurück zum Festland fahren solltet. Holt euch eine offizielle Erlaubnis und ihr dürft weiter reisen. Tut ihr das nicht, werde ich davon erfahren und euer Schiff gemeinsam mit euch versenken.< Ich hob den zweiten Finger. >Nicht ihr seid die Herrscher der Meere, sondern ich. Oberster König der Sieben Meere, Ardan Thyell. Und drittens...< Mein Mittelfinger kam zum Einsatz. >Ich nehme euren Rum mit.<
Einen Fingerschnips später verschwand das Fass mit Rum, woraufhin lautstarker Protest ausbrach. Wenn Piraten etwas innig liebten, dann Rum. Jetzt gehörte er mir. Mit einem schiefen Grinsen gesellte ich mich zu Jadis. >Dein rechter Haken hat mir sehr gefallen.<

Jenaya

Fisch für Fisch schabten wir die Schuppen von den glitschigen Körpern und schnitten sie längs ihres Bauches auf, um die Innereien herauszuholen und in einen Eimer zu schmeißen. Maris schnurrte zufrieden, denn nur sie allein war in der Lage, dieses ekelhafte Zeug zu essen ohne sich daraufhin übergeben zu müssen. Das war ihr verdientes Festmahl. Ich hingegen musste durch den Mund atmen, weil ich es zugegebenermaßen ekelhaft fand. Sehr ekelhaft.
Im nächsten Schritt zerhackten wir das Fischfleisch in längliche Scheiben, entfernten in einem langen Prozess die Gräten und verpackten es vorsichtig zwischen frischen Leinentüchern. Zu schade, dass wir keine Gewürze an Bord hatten. Das hätte den Geschmack verbessert. Dennoch brauchten wir uns nicht beschweren. Wir hatten nun mehr Proviant vorrätig.
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751

29.01.2019, 19:49

Hihi :D Bin der bin ich durch, gestern hatte ich mit der Serie Prinz der Drachen angefangen^^ Welche schaust du zurzeit?

Jadis


Ardan sprach seine Machtworte aus und sie schauten dumm aus der Wäsche heraus, als er sich den König über die Meere entpuppte. Dann nahm er auch noch ihnen den Rum weg. Ich hatte nie verstanden, warum der Rum den Piraten heilig waren. Jedenfalls waren diese Piraten ein Haufen aus dummer Verbrechern. Vermutlich überfielen sie nur die kleine Handelsschiffe, die sich keine Schutzleute leisten konnten. Dennoch ein Verbrechen blieb ein Verbrechen. "Danke", erwiderte ich das Grinsen: "Und mir hat deine Königsnummer gefallen. Aber jetzt muss ich mein Gesicht waschen. Das war ziemlich ekelhaft gewesen und er hatte aus dem Mund gestunken." Ich erschauderte und flog zum Wasser. Ich tauchte mein Gesicht kurz in das salzige Wasser ein und fühlte mich sogleich sauberer. Dann war ich wieder neben Ardan: "Dann lass uns zurückfliegen und die Anderen Bescheid geben, dass diese Piraten hier keine Bedrohung sind. Vermutlich konnten sie jetzt das Schiff sichten."

Kenai


Ich beobachtete genau das Schiff, dass sich ungefähr in unsere Richtung bewegte. Dann entdeckte ich fliegende Gestalten über das Schiff. Mit Sicherheit konnte ich sagen, dass es die anderen Beiden sein mussten. Also war die Gefahr gebannt oder es gab keine Bedrohung. Meine Muskeln entspannten sich etwas. "Boah, ist das eklig, was die da machen. Ich möchte niemals als Fisch wieder geboren werden", erschauderte der Pixie neben mir und verzog das Gesicht. Ein schneller Blick reichte aus, um zu erkennen, dass gerade die Fische für die Mahlzeit enthauptet wurde und schließlich zubereitet wurde.


752

29.01.2019, 20:04

War die Serie bis zum Ende gut? Mein Gastkind hat Prinz der Drachen angeschaut und sie fand es super ;) Ich schau immer noch Friends an hahaha

Ardan

Hm, vielleicht hätte ich dem Kerl die Genitalien verbrennen sollen. Ihr ins Gesicht zu spucken, war nicht nur respektlos gewesen. Sie gehörte zu mir, daher duldete ich sowas nicht. Dieses Mal ließ ich es noch durchgehen, weil Jadis die Situation selbst geregelt hatte, aber beim nächsten Mal würde ich härtere Strafen auspacken.
Sie ging sich schnell das Gesicht waschen und als sie wieder zurückkam, flogen wir zu unserem Schiff. Was die Piraten nun tun würden, blieb ihnen überlassen. Ich hatte ihnen einen Rat gegeben, den sie lieber befolgen sollten, denn meine Drohungen führte ich immer aus. >Das war ganz...witzig.< gestand ich Jadis mit einem schiefen Lächeln, als wir an Deck gelangten. Jeder schien mit einer Aufgabe beschäftigt zu sein und ich entdeckte den frischen Fisch, den wohl diese Flusskatze gefangen hatte. Ich wusste immer noch nicht, welche Fähigkeiten diese Wesen besaßen. Lag wohl daran, dass sie recht selten auftraten.

Jenaya

Als wir mit dem Zubereiten fertig waren, ging ich mir als erstes die Hände waschen. Sie waren blutig bis zu den Gelenken. Wenigstens hatte meine Kleidung nichts davon abbekommen. Ich wollte weder Fischblut darauf haben noch nach Fisch allgemein stinken. Kurz schnupperte ich an meinem Haar. Hm, alles gut, zum Glück.
Wenig später tauchten auch noch Jadis und Ardan auf. Sie hatten sich bei ihrem Flug viel Zeit gelassen und ich entdeckte das Schiff hinter ihnen. War das etwa eine Piratenflagge? >Müssen wir uns Sorgen machen?< fragte ich die beiden misstrauisch. Diese Piraten waren wie die Pest des Meeres. Sie wollten einfach nicht verschwinden.
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753

29.01.2019, 20:22

Ich fand sie gut, das Ende war offen. Das heißt es muss eine zweite Staffel kommenXD Hehe, bis jetzt ist es eine nette Geschichte und ideal, wenn man einfach sich dabei entspannen möchte ohne, dass man von der Serie von Aktions aufgeputscht wird:D Achso, ich dachte du wärest schon durchXD Aber du bist bei der letzte Staffel, richtig?:D

Jadis

"Ja, irgendwie schon. Eine kleine Übung wir wir als Partner zusammenarbeiten", lächelte ich und landete auf unseren Schiff. Anscheinend hatte man was für Mittagessen gefunden, denn ich roch den Fisch. "Gut, dass wir gerade weg gewesen waren", raunte ich zu ihm: "Es ist widerlich Fisch auszunehmen." Jenaya schien sich gerade zu waschen und Inej schrubbte den Boden sauber. Dann stellte mir Jenaya die Frage. "Nein. Das sind einfach nur unbedeutende Mistkerle, die eine klare Ansage bekommen haben und hoffentlich darauf hören werden", antwortete ich Jenaya: "Beachte sie einfach nicht." Ich verwandelte mich in meine menschliche Gestalt zurück und schaute zu der Sonne: "Den halben Tag haben wir schon geschafft, bald kommen wir in Narda an."

Kenai


Piraten. Jetzt konnte man die Flagge erkennen. Der halbdämonische König und Prinzessin Jadis kamen zurück. Anscheinend mussten wir uns nicht um ihnen kümmern, denn Prinzessin Jadis meinte sie wären keine Bedrohung für uns. Ich blieb weiterhin hinter dem Steuer, denn das Schiff konnte ohne Steuermann sich schnell in eine falsche Richtung wenden. Das lag an den Meeresströmungen und Wind. "Ich frage mal nach, ob bisschen Brot übrig ist. Ich esse ja kein Fleisch", meinte der Pixie und flog zu den Anderen.


754

29.01.2019, 20:37

Nene, bin bei Staffel sechs, insgesamt gibt es zehn XD Wird noch eine Weile dauern haha

Ardan

Ich zuckte mit den Schultern. >Als ich jünger war, musste ich in meinem Überlebenstraining Fische ausnehmen, daher kann ich mich nicht wirklich beschweren. Aber ich verstehe, dass es für andere widerlich ist.< Jenaya sah man beispielsweise den Ekel an, aber sie hatte dennoch Inej geholfen, die anders war als "normale" Frauen. Sie packte an und scherte sich bestimmt nicht um Dreck. Das gehörte zum Leben dazu. >Wenn das Wetter so bleibt, dann ja. Bis jetzt scheint sich das Meer jedenfalls ruhig zu verhalten; ein positives Zeichen.<
>Ardan, ich habe die Übung endlich hingekriegt!< wandte sich Jenaya plötzlich mit funkelnden Augen an mich. Ich sah sie erstaunt an. >Wirklich? Das ging aber... schnell.< Normalerweise erforderte der erste Schritt viel mehr Zeit, doch sie hatte anscheinend ununterbrochen geübt, wenn sie die erste Stufe der Manipulation beherrschte. Hatte mich mein Gefühl also doch nicht betrogen. In Jenaya schlummerte verdammt großes Potenzial, welches ihr nicht bewusst war.

Jenaya

Da ich meine Aufgabe mit dem Fisch erledigt hatte, wollte ich sogleich Ardan auf den neuesten Stand bringen. Das Piratenschiff war mir nun gleichgültig. Wenn sie keine Gefahr bedeuteten, dann war das so. Ardan schien positiv überrascht zu sein. Er lobte mich für meinen schnellen Fortschritt.
>Auch wenn du nun die erste Stufe beherrschst, würde ich dir trotzdem raten, weiter daran zu arbeiten. Die zweite Stufe ist kein kleiner Sprung, sondern ein recht großer. Du musst die Übung blind ausführen können, um für den nächsten Schritt bereit zu sein. Wenn wir in Narda sind, kannst du mir zeigen, wie gut du darin bist und vielleicht werde ich dir dann dort mehr beibringen. Einverstanden?<
Ich hatte gehofft, gleich mehr zu lernen, aber er wusste besser Bescheid, ob ich bereit dazu war oder nicht. Er kannte sich in dem Gebiet aus. Nicht ich. >Na gut.<
>Oh, ich habe erfreuliche Neuigkeiten für alle.< verkündete der König kurz darauf und grinste. >Wir haben jetzt Rum.< Wie aus dem Nichts erschien ein geschlossenes Fass. Ich konnte den scharfen Alkohol darin riechen. Hatte er den Rum etwa von den Piraten? Das war doch deren Lebenselixier, dachte ich mit einem Schmunzeln.
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755

29.01.2019, 20:55

Ups, dann hat mein Hirn irgendwie etwas falsch gespeichert XD Aber die Hälfte hast du schon mal geschafft:D

Jadis


Mir war schon bewusst, dass ihm sowas nicht berührte und manche Dinge schon viel früher gelernt hatte, wie zum Beispiel einen Fisch auszunehmen. "Der Wind ist auf unsere Seite, ansonsten werde ich mit ihn ein ernstes Wörtchen reden, sollte das Wetter sich verschlechtern", mein Mundwinkel zuckte belustigt. Dann erzählte Jenaya von einer Übung, das sie geschafft hatte. Ich erinnerte mich, dass sie gestern trainiert hatten. Und es überraschte mich, dass ich ein komisches Brennen in meinem Brustkorb spürte. Ich war doch nicht....eifersüchtig? Das war doch albernd und kindisch, außerdem war ich nie eifersüchtig gewesen. Zum ersten Mal nahm ich richtig wahr, wie hübsch Jenaya aussah und wie unschuldig ihr Gesicht wirkte. Das konnte manche Männerherzen zum Schmelzen bringen. Ich schüttelte leicht den Kopf, was waren das für dämliche Gedanken. Es gab keinen Grund für dieses Gefühl. "Na endlich mal eine gute Nachricht", freute sich Inej, die eine Schwäche für Alkohol hatte: "Dann können wir heute Abend feiern. Keine Widerrede, jeder trinkt ein bisschen mit und hat Spaß!"

Kenai


Jenaya berichtete dem halbdämonischen König von ihrem Erfolg und er schien mit der Leistung zufrieden zu sein. Sie wollten später weiter trainieren, erst wenn wir bei der besagte Insel ankamen. Dann wechselte sich das Gesprächsthema, denn es ging um den Rum. Ein alkoholisches Getränk. Anscheinend wurde er von den Piraten mitgenommen. "Ich habe noch nie Rum getrunken, aber ich weiß nicht ob es mir schmecken wird. Er riecht merkwürdig", meinte der Pixie und flog über Jenaya. "Rum schmeckt. Alkohol schmeckt immer", meinte die schwarzhaarige Frau breit grinsend: "Es gibt aber Sorten, die schmecken viel besser. So, ich gare jetzt die Fische, bevor sie in der Sonne schlecht werden."


756

29.01.2019, 21:13

Ja, immerhin mehr als die Hälfte, das stimmt :D

Ardan

Dass Inej Feuer und Flamme für den Alkohol war, überraschte mich nicht. Ich schob das Fass etwas mehr zur Seite, damit es nicht im Weg stand und seufzte zufrieden. Ja, ein wenig Alkohol klang nach einer guten Idee. Wir hatten einiges erlebt in den letzten Tagen, das musste definitiv gefeiert werden. >Da bin ich Inejs Meinung. Wir sollten wirklich anstoßen.< gab ich zu und setzte mich auf eine große Kiste. Ich pfiff nach meiner Sense, die ich schon seit einer Weile nicht in den Händen gehalten hatte und streckte die Hand seitlich aus, um sie zu empfangen. Sie kam wie ein Wurfstern aus dem Himmel geschossen. >Übrigens... Ich weiß nicht, ob ich das schon gesagt habe, aber ihr solltet nie auf die Idee kommen, meine Sense anzufassen. Nicht einmal mit der Fingerspitze. Denn wenn ihr das tut, seid ihr tot. Und das ist kein Scherz. Die kleinste Berührung und vorbei ist euer Leben.<
Ich sah jedem einzelnen ernst ins Gesicht, ehe ich mich meiner Waffe widmete und einen grauen Schleifstein aus meinem Hüftbeutel herausholte. Zeit, die Klinge etwas zu schärfen nach all den Köpfen, die gerollt waren.

Jenaya

Ich war dem Alkohol nicht wirklich zugeneigt, aber ein wenig anstoßen würde ich schon. Wir hatten uns das redlich verdient. Ob mir Rum allerdings schmeckte, wusste ich nicht. Ich hatte nie davon probiert. Nur Wein. Meine Eltern hatten mir sonst nichts anderes erlaubt. Aber wenn Inej meinte, dass alles gut schmeckte, vertraute ich mal darauf.
Wie aus dem Nichts erschien Ardans Sense und meine Augen wurden ganz groß bei seiner Warnung. Wenn man diese Waffe berührte, starb man? >Wieso stirbst du dann nicht?< war die erstbeste Frage, die mir in den Sinn kam.
Er fuhr mit einem oval geschliffenen Stein die Klinge entlang und das singende Geräusch ließ meine Härchen am Nacken aufrichten. >Weil ich verflucht bin und dieser Fluch mich mit der Waffe direkt verbindet.<
>Wie viele Flüche trägst du eigentlich mit dir herum?< fragte ich ernsthaft schockiert. Belastete ihn das etwa nicht? Ich hatte gedacht, dass seine Unverwundbarkeit bereits ein großes Opfer verlangte, aber er hatte offenbar weitere Probleme.
Ardan zuckte lässig mit der Schulter, die Augen weiterhin auf die gefährlich aussehende Klinge gerichtet. >Mein Leben ist aufregend, nicht wahr?<
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757

29.01.2019, 21:28

Hihi^^

Jadis

Wie aus dem Nichts erschien seine Sense, als Ardan seine Hand ausstreckte. Die Waffe umgab eine unheimliche Aura, sodass ich nicht freiwillig sie berühren würde und die Warnung ließ mich ein wenig erschaudern. Das war eine sehr tödliche Waffe. Dann sprach Jenaya über Flüche und um meinem Herz wurde es schwer. Ich erinnerte mich, was Ardan damals mir auf meinem Lieblingsbaum anvertraut hatte. Wie er gesagt hatte, er sei verflucht und wie es ihn belastet hatte. Hatte er diesen Fluch gemeint? Oder den Fluch der Unsterblichkeit? Wie oft musste er sich in den vergangene Jahren einsam gefühlt haben mit all den Flüchen, die er in sich trug....Das Gewicht wurde auf meinem Herz schwerer. Wenigsten einen Fluch konnte ich auf mich nehmen, als ich mich entschieden hatte die Unverwundbarkeit mit ihn zu teilen. Jedenfalls erinnerte Ardan mich gerade daran, dass unter dem Betten mein Schwert lag. Noch nicht gesäubert und nicht mehr angerührt seit jenem Vorfall. Und dann gab es noch ein Gegenstand, dem ich meine Aufmerksamkeit schenken sollte. Die Windflöte. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich erstmal meine Fähigkeiten richtig beherrschen musste, bevor ich sie einsetzen konnte. Es war ein mächtiges Relikt und ich durfte nicht die Kontrolle über sie verlieren.

Kenai

Der Pixie kam zu mir zurückgeflogen: "Inej hat gesagt, es gibt für mich ein Stück Brot." Er schien darüber zufrieden zu sein. "Sie reden über die Sense. Du darfst sie nicht anfassen, hörst du? Ansonsten bist du mausetot", fuhr er fort. "Verstanden", antwortete ich. Ich sah hinunter zu der Gruppe. Der halbdämonische König schleifte die Klinge seiner Waffe. Jenaya stand schräg gegenüber ihm, um mit ihn zu unterhalten. In der Nähe hatte sich Prinzessin Jadis ans Reling gelehnt und schien nachzudenken. Und die schwarzhaarige Frau kam gerade hoch mit eine Holzplatte, worauf die Fische lagen: "Essen ist fertig!" Die Szene riefen Bilder in meinem Kopf wach.

„Jetzt müssen wir nur noch die Himbeerkonfitüre auf die Kekse verteilen und dann können wir sie zusammenklappen“, erklärte Mama und gab mir das kleine Messer. Ich tunkte das Messer in die rosarote Flüssigkeit und konzentriert verteilte ich die Konfitüre auf ein paar Kekshälfte und klappte sie mit den anderen Kekshälfte zu. „Sie sehen großartig aus“, lobte mich Mama und stolz lächelte ich. Meine Fingern waren von der Konfitüre ganz klebrig geworden und ich leckte sie sauber. Dann wollte ich hungrig nach einem Keks greifen. „Na, Na. Wasche erstmal deine Hände, du Schmutzfink“, tadelte Mama mich und gab mir einen Klaps auf den Po. Ich verdrehte die Augen: „Jaaa, Mama.“ Vor mich hinmurrend verließ ich den Wohnwagen und ging zu dem kleinen Fluss. Ich wusch meine Hände und als ich mich umdrehte, sah ich wie meine Geschwister in den Wohnwagen ging. Oh nein! Gleich waren alle Kekse weg! Schnell rannte ich zurück und keuchte schweratmend: „Sind noch welche da?“ „Keine Sorge, ich habe dir einen Teller gemacht“, lächelte Mama mich an.


758

29.01.2019, 21:45

Awwww die Erinnerungen sind so süß *_*

Ardan

Jenaya stellte keine weiteren Fragen mehr. Um ehrlich zu sein, wollte ich über diesen Fluch wirklich nicht reden. Nicht über den Ursprung, nicht, wie ich ihn bekommen hatte, ich wollte am besten gar nicht daran denken. Sie verstand und ließ mich in Ruhe meine Sense schleifen. Das Geräusch, wenn ich mit dem Stein über die Klinge fuhr, beruhigte mich ein wenig und meine Gedanken entfernten sich von der Vergangenheit. Ich konzentrierte mich einzig und allein auf meine Aufgabe.
Der Geruch von gegartem Fisch wehte eine Weile später zu mir hinüber und ich vernahm ein grummelndes Geräusch in meinem Bauch. Nachdem ich in letzter Zeit äußerst selten gegessen hatte, benötigte ich nun doch eine größere Ration. Inej verteilte netterweise die Portionen auf Tellern und ich dankte ihr lächelnd. Der Fisch roch lecker, sehr appetitlich. Ich legte meine Waffe beiseite und begann hungrig zu essen. Das Fleisch war schön zart, es schmolz auf meiner Zunge. Herrlich. Jenayas Gefährtin hatte einen echt guten Fang gemacht, das musste man ihr lassen.

Jenaya

Ardan schien es bei seiner rhetorischen Frage belassen zu wollen, daher gab ich ihm seinen Freiraum und half Inej beim Zubereiten des Fisches. Ich befüllte die Teller und sie belieferte die anderen. Kenai stand nach wie vor am Steuer. Der Wind wehte ihm leicht durchs Haar und mir gefiel dieser in die Ferne gerichtete Blick. Er sah gut aus. Sehr gut. Wie ein dunkler Kapitän.
Über meine eigenen Gedanken errötend, nahm ich meine eigene Portion und steuerte auf ihn zu. Ich wollte zusammen mit ihm essen. Und Yun. Da dieser kein Fleisch aß, bekam er nur Brot, aber das schien ihm zu reichen. Als Pixie brauchte er keine großen Stücke, wie wir es taten. >Der Fisch schmeckt richtig gut.< stellte ich zufrieden fest, als ich den ersten Bissen hinunterschluckte.
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759

29.01.2019, 22:01

Hehe, klein Kenai war ein putziger Junge gewesen^^ Gehe offline, wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis


Ich nahm meinen Teller entgegen und setzte mich neben Ardan, nachdem die Waffe in einem sicheren Abstand lag. Ich wollte nicht versehentlich dagegen kommen. "Guten Appetit", wünschte ich ihm und begann ebenfalls zu essen. Der Fisch schmeckte gut und das verwunderte mich nicht, Inej hatte ein Händchen für Essen. Mit wenig Sachen konnte sie ein schmackhaftes Gericht zusammenstellen. Gesättigt stellte ich meinen leeren Teller auf dem Boden neben mir ab und lehnte mich an Ardan, um ein bisschen seine Nähe zu genießen. Da wir nun ein offizielles Liebespaar waren, war es einfacher die Zuneigung auch öffentlich zu zeigen. "Damals als wir in Ingluae ankamen, hattest du einen Kampf mit Gilbert gewollt, das angeblich einen Einfluss auf deine Entscheidungen bezüglich der Verhandlungen haben sollte. Aber....jetzt überlege ich gerade, ob das wirklich so war oder ob es einen ganz anderen Grund hatte", dachte ich nach.

Kenai


Meine Hände krampften sich um das Steuerrad und ich spürte das Stechen in meinem Brustkorb. "Denkt an die Atemübung, lass dich nicht von der Dunkelheit beeinflussen!", erinnerte mich Yun. Ich begann tief einzuatmen und stieß langsam die Luft wieder aus. Die Bilder waren noch in meinem Kopf da, der Schmerz aber wurde etwas erträglicher. "So ist es gut. Denke an das Schöne dieser Erinnerung, sie bedeutet nicht nur Schmerz. Sie bedeutet auch, dass deine Familie in dir weiterlebt", sagte der Pixie. Sie lebte in mir weiter? Ich dachte an die Himbeerkekse. Ich dachte an meine Mutter. Ich dachte an den Teller, der für mich gewesen war. Jenaya kam hoch und ihr schien den Fisch zu schmecken. "Ich habe eine Erinnerung. Ich habe mit meiner Mutter Himbeerplätzchen gemacht und sie hat für mich einen Teller aufbewahrt, damit ich etwas abbekam", erzählte ich ihr.


760

29.01.2019, 22:20

Ist echt so *_* Gute Nacht :D

Ardan

Jadis gesellte sich zu mir und ich fühlte mich sogleich viel wohler. Tiefe Ruhe kehrte ein. Etwas, wozu nur sie in der Lage war. In stiller, angenehmer Zweisamkeit aßen wir den Fisch und stellten die leeren Teller auf dem Boden ab. Ich leckte mir über die Lippen, während ich nach einem Leinentuch griff, um mir damit die Finger zu säubern. Höfische Manieren konnte man nie ganz ablegen. In dem Fall waren sie mir auch recht.
Ich lächelte, als Jadis daraufhin ihren Kopf an meine Schulter lehnte. Das gefiel mir noch viel mehr. Ihr vertrauter Duft stieg in meine Nase und wärmte mich von innen. Eine besondere Wärme. >Ach, es gab einige Gründe für das Duell... Wie gesagt, wenn es um dich geht, denke ich nicht immer rational. Zum einen wusste ich, dass Gilbert verlieren würde und ihr dann bleiben müsst und zum anderen...< Meine Mundwinkel sanken nach unten und ein ernster Ausdruck trat auf mein Gesicht. >Ich sah es als Gelegenheit für den Kummer, den ich dir bereitet habe, zu bezahlen. Er konnte seine Wut loswerden, du hättest dich wahrscheinlich gefreut, dass ich von ihm verwundet werde und ja... Zugegeben, ich tat es auch, weil ich eifersüchtig war. Weil ich euch zusammen einfach nicht ertragen habe. Und dass ich nicht gegen dich gekämpft habe, ist dir jetzt dann wohl klar. Hättest du einen Treffer gelandet, wäre es aus und vorbei mit mir gewesen.<
Ich drückte ihr einen sanften Kuss auf die Schläfe, lächelte wieder. >Was mich aber interessiert, ist... Wann hattest du angefangen, nicht mehr ausschließlich das Monster in mir zu sehen? Das Waisenhaus?<

Jenaya

Überrascht sah ich ihn an. Schon wieder eine Erinnerung? Die wievielte war das für heute? Ich musterte ihn besorgt, denn ich rechnete fest damit, dass er gleich einen Anfall haben würde, doch er blieb relativ ruhig. Er atmete tief ein und wieder aus. Yun schien ihm wohl eine Technik beigebracht zu haben, wie er die Nerven behielt, wenn ihn Erinnerungen heimsuchten. Etwas erleichtert trat ich näher auf Kenai zu und bedachte ihn mit einem warmen Blick. >Mütter machen das so. Sie kümmern sich liebevoll um jedes ihrer Kinder. Ich hätte deine Mutter unfassbar gern kennengelernt und ihr dafür gedankt, dass sie dich auf die Welt gebracht hat.< Natürlich galt das auch für seinen Vater, doch mit der Mutter besaß das Kind eine besonders enge Verbindung. Ich freute mich, dass Kenai sich auch an schöne Dinge erinnerte und nicht nur an die Nacht, in der man ihm alles auf brutale Weise genommen hatte. >Wie fühlst du dich?<
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »talia« (29.01.2019, 22:27)