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921

13.02.2019, 20:39

Oh, das ist ja doof. Aber ansonsten geht es dir soweit gut? Mir geht's gut, nur bissl müde:D

Jadis


Daisuke kam direkt auf mich zu und ergriff nach meiner Hand, dabei sprach er von einem Ort, den man anscheinend nur mit Flügeln erreichen konnte. Der Ort weckte mein Neugier, aber die Berührung war mir nicht angenehm. Immerhin war er trotz alldem ein Fremder und außerdem war es einfach ein komisches Gefühl von einem fremden Mann berührt zu werden, wenn mein Herz bereits Jemanden gehörte. Bevor ich etwas sagen konnte, erschien eine weitere Person. Aufgrund der starke Ähnlichkeiten erkannte ich sie sofort als seine Schwester und mein Herz zog sich schmerzlich zusammen, als ich die verstümmelte Flügeln sah. Ich kannte diesen Anblick. Es erinnerte mich an meine Mutter. Aber sie hatte nicht die warmherzige Ausstrahlung wie meine Mutter, stattdessen funkelte sie mich voller Feindseligkeit an. Ich entzog Daisuke meine Hand und wandte mich kurz an Ardan. In dieses Wort konnte ich alles heraushören. Es war höchstes Zeit Klarheiten zu schaffen bevor es zu unglückliche Missverständnisse kam. "Es ehrt mich, dass du mir einen besonderen Ort zeigen möchtest. Aber die solltest du lieber einer Frau zeigen, die dein Herz berührt und ungebunden ist. Ich möchte bei meinem Verlobten Ardan, den ihr ihn als Drachensohn bezeichnet habt, bleiben", dann sah ich die Frau, namens Minako, ernst an: "Ich habe nicht die Absicht Eurer Bruder wegzunehmen. Ich weiß wie stark der Bund der Zwillingsgeschwister ist. Wie gesagt ich bin verlobt und hege in dieser Richtung keine Interesse an eurem Bruder. Ich habe auch keinen Lockduft ausgesendet oder Dergleichen, ich weiß nicht mal wie es geht. Ich hoffe die Missverständnisse sind jetzt geklärt." "Aber ihr seid nicht auf die Harpyie-Art gebunden...", erwähnte Daisuke und schwieg augenblicklich, als der Anführer ihn streng ansah: "Windprinzessin Jadis hat sich klar ausgedrückt und in deren Welt sind die Bündnisse der Lebensgefährten anders. Respektiere es oder du wirst unsere Gäste nicht mit begleiten können." Daisuke hob die Hände: "Ich habe es verstanden." "Und ich werde dich im Auge behalten, ich traue dir nicht", sagte die Frau an mich gewandt und zog ihren Bruder von mir weg: "Dai, wenn du diese....Gruppe begleitest, komme ich mit!" "Holt mir Adalar", wandte sich der Anführer seufzend an einem Wächter und Dieser ging nickend.

Kenai


Die schwarzhaarige Frau schien nicht beunruhigt zu sein, wie Prinzessin Jadis oder Jenaya. Jedenfalls gab es anscheinend zwischen den Harpyien ein Konflikt, den halbdämonischen König eingeschlossen und diese zwischenmenschliche Probleme war ein Bereich, den ich nicht verstehen konnte. Wobei den halbdämonischen König konnte ich ein wenig verstehen, denn ich wollte auch nicht, dass fremde Männer Jenaya anfasste. "Das ist ja wie aus einem schlechten Roman", stellte der Pixie fest und erregte Aufmerksamkeit der Harpyie-Frau. "Ist das ein Pixie? Oh, Dai, sieh nur! Ist er nicht süß?", plötzlich stürzte sich die Harpyie-Frau auf mich und ich trat hinter Jenaya. Ich wollte keine Nähe von Fremde, ich spürte....Widerwillen. Yun erhob sich von meiner Schulter und flog zu ihr: "Hallo, ich bin Yun." "Oh, wie süß deine Stimmchen klingt!", die Augen der Harpyie-Frau schien zu funkeln. Demnach mochte sie wohl Pixies.


922

13.02.2019, 20:53

Joah, ansonsten alles gut, eben nur genervt... Oje, anstrengender Tag oder zu wenig Schlaf?

Ardan

In meiner Schläfe pulsierte es. Dieser Kerl nahm sich tatsächlich die Freiheit, unsere Verbindung infrage zu stellen, nur weil wir nicht nach seiner Tradition miteinander verbunden waren. Wenigstens wurde er von seinem Bruder zurechtgewiesen, ansonsten hätte ich es getan. Das Feuer brannte gefährlich in meiner Brust, doch Silias kleine Hand an meiner Wange holte mich aus dem wütenden Sturm zurück. Ich atmete durch die Nase tief ein und durch den Mund wieder aus. Jegliche Missverständnisse waren geklärt. Kein Grund für mehr Aufstand.
>Genau das ist der Grund, warum ich niemandem erlauben werde, mit dir zusammen zu sein.< flüsterte ich Silia zu. Sie lachte mich an, verstand wohl kein Wort von dem, was ich ihr gerade sagte. >Nur Vollidioten da draußen. Du bist besser dran ohne einen Kerl an deiner Seite. Du hast mich, du hast Jadis, du hast unsere anderen Freunde. Das reicht.< Ich wiegte sie auf und ab, was sie noch mehr zum Lachen brachte und mich damit ansteckte.

Jenaya

Jadis klärte die Situation, bevor es zu unangenehm wurde. Ardan sah nämlich aus, als stünde er vor einem Ausbruch und das konnten wir so gar nicht gebrauchen. Wäre ich an Jadis Stelle gewesen, hätte Kenai genauso reagiert. Da war ich mir absolut sicher. Er hatte es nie gemocht, wenn andere Männer mich berührten.
Plötzlich wandte sich die Harpyien-Frau an uns. Sie hatte Yun bemerkt und kam direkt auf uns zu. Kenai schien das nicht zu gefallen. Er stellte sich hinter mich, um Abstand zu schaffen, daher blieb ich stehen und lächelte die junge Frau freundlich an. Solange sie ihm nicht zu nahe rückte, hatten wir kein Problem. Sie durfte sich ruhig mit Yun unterhalten. Pixies traf man nicht alle Tage. Ich konnte ihre Begeisterung nachvollziehen. >Brechen wir jetzt also auf?< fragte ich interessiert in die Runde. Inej war bereits fort. Ich drückte ihr die Daumen.
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923

13.02.2019, 21:07

Das ist die Hauptsache, dass ansonsten alles gut ist :) Das Zweites, ich glaube der Wetterumschwung sorgt für schlechtes Schlafen XD

Jadis


Adalar erschien und es war tatsächlich der Mann gewesen, der uns auf seine "Libelle" empfangen hatte. Ich drehte mich zu Inej um und umarmte sie zum Abschied: "Sollte ich spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist, werde ich kommen. Da kann keine Magie mich aufhalten." Sie klopfte auf meinem Rücken: "Diesen Kampf muss ich alleine austragen, wir sehen uns bald wieder." Dann wandte Inej sich an den Anführer: "Ich bin bereit." "Gut, dann folge mir", nickte der Anführer des Volkes und sprach zu Adalar etwas in seiner Sprache, ehe er mit Inej ging. Ich gesellte mich zu Ardan, damit auch unsere Beziehung sichtbarer wurde. Ich war mit der Harpyie-Entdeckung so abgelenkt gewesen, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie es ihm ging. Aber er schien wieder entspannt zu sein und alberte mit Silia herum. "Alles wieder gut?", fragte ich ihn leise und mein Blick wurde warm.

Kenai


Die schwarzhaarige Frau verschwand mit diesem Mann, stattdessen war der erste Mann dieses Volkes erschienen. "Folgt mir, ich zeige euch Kapua", sagte er. "Ich kann auch unsere Gäste alleine die Stadt zeigen", sagte der Harpyie-Mann. "Nein. Häuptling Nitawin sagt, ich soll unsere Gäste nicht alleine lassen", erwiderte der Mann. "Wie du es meinst", zuckte der Harpyie-Mann mit der Schulter. Seine Schwester schien mit Yun sehr beschäftigt zu sein und beachtete uns nicht mehr. Ich griff nach der Hand von Jenaya: "Die Männer hier fassen gerne Frauen an. Es ist besser, wenn sie sehen, dass du mir gehörst." "Wir fassen die Frauen nicht einfach an, wir respektieren sie", wandte sich dieser Mann an mich und sah dann diesen Harpyie-Mann verärgert an. Er lächelte bloß: "Wollten wir nicht unsere Gäste unsere schöne Stadt zeigen?"


924

13.02.2019, 21:22

Naja, hab mich durchgesetzt und endlich einen Termin, Gott sei Dank! Oje, schlechtes Schlafen ist so nervig... Heute bin ich auch früher aufgewacht, weil ich aufs Klo musste hahaha das mag ich gar nicht XD

Ardan

Dieser Adalar, der Kerl, der uns empfangen hatte, war mir lieber. Er folgte strikt den Regeln des Hauses und wirkte dadurch mehr vertrauenserweckend. Daisuke wäre ich auf keinen Fall gefolgt. Der konnte mir gestohlen bleiben. Er sollte für den Rest unseres Aufenthalts Abstand halten. Besonders zu Jadis.
Sie gesellte sich wieder zu uns und ich merkte, wie der letzte Funke Wut verblasste. Meine Schultern entspannten sich. Ich beugte mich vor und stahl mir meinen verdienten Kuss. Ihre Lippen lösten eine andere Art Wärme in mir aus. Seufzend löste ich mich von ihr, lächelte. >Jetzt ist alles wieder gut.< Silia tätschelte meine Wange. Sie schien sich über etwas zu freuen. >Willst du sie halten?< fragte ich Jadis.

Jenaya

Ich lachte leise in mich hinein, als Kenai besitzergreifend wurde und meine Hand in seine nahm. Nun ja, das mit dem Anfassen schien Daisukes Ding zu sein. Adalar warf ihm nämlich einen verärgerten Blick zu und das bedeutete, dass sie hier sehr wohl wussten, wie man mit einer Frau umging. Ich fragte mich, wie seine Frau wohl war. Entweder schüchtern oder vorlaut. Ich konnte mir beides neben ihm vorstellen.
Wohlig seufzend schmiegte ich mich enger an Kenais Seite, als sich die Gruppe in Bewegung setzte. Die Neugier in mir erwachte zu neuem Leben. Wir würden Kapua erkunden. Einen neuen Ort mit eigenen Augen sehen. Ich konnte es kaum erwarten, mehr über diese Leute und ihre Lebensweise zu lernen.
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925

13.02.2019, 21:42

Gut so, bei sowas muss man hartnäckig bleiben. Oha, das kenne ich auch oder wenn man deswegen mitten in der Nacht aufwachen muss. Wirklich nervigXD Gehe offline, wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis


Seine Lippen waren warm, als er mich küsste und ich schmeckte den Vanille, sowohl auch den Zimt. Ardan schenkte mir ein Lächeln, was mein Herz schmelzen ließ. Er war jetzt der einzige Mann für mich, mein Herz hatte immer ihm gehört und niemals würde ich mich für einen anderen Mann entscheiden. Meine Augen leuchteten auf und sofort nahm ich das süße Animagi-Baby an mich: "Na, mein kleiner Fuchs. Ist das alles aufregend für dich?" Ich atmete den Duft nach Sonne ein und küsste auf ihr weichen Kopf. Adalar führte uns wieder aus dem Schloss, während Daisuke und seine Schwester hinter unsere Gruppe folgte. Jedenfalls schien Minako sich beruhigt zu haben, seitdem sie Yun entdeckt hatte. Sie war von ihn völlig hingerissen und erinnerte nicht mehr der feindselige Frau, die sie vorhin war.

Kenai


Jenaya schmiegte sich an mich und das machte mich zufrieden. Der Mann führte uns nach draußen, während die Harpyien hinter uns waren. Yun erzählte der Harpyie-Mädchen Geschichten. Es war mir gleichgültig. Und da dieser Harpyie-Mann sich nicht für Jenaya interessierte, war er solange keine Bedrohung. "Das ist Kapua", sagte der Mann und deutete auf die gläserne Häuser und sein Klang hatte sich verändert. Stolz. Der Klang war Stolz. er führte uns zu einem großen Platz, der einem Markplatz ähnelte. Es gab nicht wirklich Stände, sondern Körbe oder Decken, auf denen die Waren anscheinend angeboten wurden. In der Mitte war eine Quelle, die von einer kleine Wiese umsäumt wurde. Die Bewohnern sahen zu uns hinüber. Sie wirkten wachsam. Der Mann sprach etwas in ihrer Sprache. Die Menschen entspannten sich. "Hier dürft ihr euch Proviante holen. Wir zahlen nicht mit Geld, sondern machen Tauschhandeln", sagte der Mann. Da sprach der Harypie-Mann: "Da ihr unsere Gäste seid, schenken wir euch die Nahrungsmitteln für eure Weiterreise." "Das ist sehr großzügig von euch", sagte Prinzessin Jadis.


926

14.02.2019, 06:56

Wünsche dir eine erholsame, ruhige Nacht :)

Ardan

Ich spürte, dass die beiden Harpyien hinter uns waren und ignorierte sie absichtlich. Beide hatten keinen guten Eindruck bei mir hinterlassen. Adalar hingegen sorgte dafür, dass unsere kleine Rundführung in aller Ruhe stattfand. Er schien die Einwohner in den Worten ihrer eigenen Sprache zu beruhigen. Immerhin waren wir Fremde. Wir könnten jederzeit Leid über dieses Reich bringen, was natürlich nicht der Fall war. Inej musste einfach nur das Himmelsschwert besorgen und dann konnten wir wieder aufbrechen. Allerdings fragte ich mich, ob dieses Volk überhaupt am Krieg teilnahm... Eine fliegende Insel mochte auf den ersten Blick der ideale Zufluchtsort zu sein, aber dem Dunklen Lord entging nichts. Er würde dieses Schmuckstück sicherlich für sich beanspruchen wollen. Ich selbst hegte Interesse an all das hier, doch der Einfluss meiner Schwester hatte mich davor bewahrt zu einem gierigen Mann wie mein Vater zu werden. Zum Glück.

Jenaya

Mit großen Augen schaute ich mich um. Diese Stadt war wundervoll. Ich gestattete es mir, das dritte Auge erneut zu öffnen, denn ich wollte die gläsernen Häuser in ihrer wahren Schönheit sehen. Es haute mich um. Es verschlug mir den Atem. Wie konnte so etwas Wunderbares bloß existieren? Es übertraf jegliche Vorstellungskraft. Diese Menschen lebten im Einklang mit sich selbst. Ich war zutiefst beeindruckt und sehr angetan von ihrer Kultur. Wir waren dabei noch viel mehr über sie zu lernen. Angefangen bei ihrer Großzügigkeit. Dass sie bereit waren, ihr Gut an uns zu schenken, bewies ihren guten Willen. Auch ich bedankte mich mit einem herzlichen Lächeln bei ihnen. Wir konnten die Nahrungsmittel gut gebrauchen, nachdem unsere Truppe gewachsen war.
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927

14.02.2019, 18:36

Jadis

Der Markplatz sah anders aus, als die von den Städte und von meiner eigene Stadt. Es gab keine Stände, sondern großflächige Decken und Körbe, in denen oder auf denen sich Waren befanden. Bei Fleisch und Fisch schienen sie entweder auf Stangen zu hängen, auf Steinplatten zu liegen oder hielten sich im Wassereimer auf. Die Bewohnern wirkten neugierig, aber gleichzeitig auch vorsichtig und sie entspannten sich erst, als Adalar etwas in ihrer Sprache gesprochen hatte. Er schien die rechte Hand von ihrem Häuptling zu sein, diese Bezeichnung hatte ich bei ihm vorhin gehört. Nicht König oder Anführer. In der Mitte des Marktplatzes war eine sattgrüne Wiese mit ungewöhnlichen Blumen, direkt in ihrer Mitte sprudelte eine Quelle mit klarem Wasser, sodass man schon von hier aus den Grund sehen konnte. Silia drehte neugierig ihr Kopf hin und her, während ihre kleine Händchen sich am Kragen meines Umhanges festhielten. Mittlerweile war ich unbewusst wieder in meine menschliche Gestalt. "Pai!", ein kleines Mädchen rannte direkt auf Adalar zu und Dieser fing sie geschickt aus. Sein Gesicht begann plötzlich zu strahlen und er wirkte nicht mehr streng. Lachend patschte sie ihre Hände auf seine Wangen und rief erfreut: "Dai! Dai!" Er setzte sie ab und das Mädchen lief weiter zu Daisuke, dieser sprach lächelnd etwas in ihrer Sprache und sie jubelte: "Ji!" Vor uns schien sie überhaupt keine Scheu zu haben. "Das ist meine Tochter Lalita", Stolz leuchtete in Augen des Mannes. "Da kommt meine Frau Etsu und mein Sohn Iori", Adalar ging auf eine zierliche Frau zu. Neben ihr stand ein Junge mit einem Korb, der scheinbar zu einem Jugendliche wurde und musterte uns skeptisch. Adalar begrüßte seine Frau, indem er auf ihre Hände küsste und dann auf die Stirn. Sie errötete sich und senkte schüchtern den Blick, während ein verliebtes Lächeln in ihrem Gesicht schlich. Dann legte ihr Ehemann die Hand auf ihrem Bauch und ich bemerkte die leichte Wölbung. Sie war schwanger. Beschützend legte er anschließend den Arm um ihre Schulter und führte sie zu uns. Das war ein sehr niedliches Bild und meine Augen wanderten zu Ardan hinüber. Silia begann wieder zu brabbeln und lachte fröhlich, als sie nach meinem Haar griff. „Schöne Tochter du haben“, sagte die Ehefrau leise und lächelte mich schüchtern an. Um meinem Herz wurde es warm. Es spielte keine Rolle auf welche Art Silia geboren war, für mich war sie eine Tochter geworden. Und wenn Zen es möchte, würde ich auch gerne sowas wie seine Mutter werden.

Kenai

Aufeinmal kam ein Kind angelaufen, das anscheinend zu dem Mann gehörte und ihr folgte eine Frau mit einem Jugendlicher. Dieser blieb abseits und musterte uns. Das weibliche Kind hatte sich von den Harpyie-Mann gelöst und ging auf den halbdämonischen König zu, dabei zog sie an seinem Kleidungsstück. Sie schien unsere Sprache nicht gut beherrschen zu können: „U en D…da…Dahen?“ Der Mann sagte etwas zu ihr in seiner Sprache, es klang wie eine Zurechtweisung. „Verzeiht meiner Tochter, sie ist neugierig“, sagte der Mann zu den halbdämonischen König. Diese Art von Gespräche gaben keine wichtige Informationen und waren demnach für mich nicht von Bedeutung. Stattdessen richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Jenaya. Ihre Augen funkelten wie die Sterne. Sie mochte diese Stadt. Ich selbst war nicht in der Lage festzustellen ob ich eine Ortschaft leiden konnte oder nicht. Für mich dienten sie nur ihren Zweck.


928

14.02.2019, 19:20

Ardan

Adalar löste sich von der Gruppe, um zu einer recht zierlichen und schwangeren Frau zu gehen. Neben ihm wirkte sie noch kleiner, aber die Liebe zwischen den beiden könnte nicht größer sein. Sie hatten eine kleine Tochter und einen Jungen, der bald in die Pubertät kam. Daher wunderte mich sein vorsichtiger, misstrauischer Blick nicht. In dem Alter hinterfragte man alles.
Die schwangere Frau nannte sich Etsu, ein sehr ungewöhnlicher Name. Sie kam auf uns zu und ich bemerkte Jadis' Blick in meine Richtung. Wärme stieg in mir auf; bis in die Ohren. Sie sollte mir bloß keine Ideen in den Kopf setzen, wenn ich diese schwangere Frau vor mir hatte. Ihr Kompliment an Jadis und Silia erfüllte mich sogleich mit Stolz, denn die beiden waren fortan ein fester Bestandteil meines Lebens. So wie Zen. Ich vermisste den kleinen Kerl. Ihm hätte all das hier sicherlich sehr gefallen.
Plötzlich spürte ich einen Ruck an meiner Kleidung und sah hinab auf das kleine Mädchen. Warum mussten Kinder auch nur so unfassbar niedlich sein? Der Vater wies sie zurecht, weil sie mich wahrscheinlich etwas gefragt hatte, was sich nicht gehörte. Ich winkte ab, lächelte. >Ist schon in Ordnung. Ich mag Kinder. Was hat sie denn gesagt? Irgendwas mit Drache?<

Jenaya

Wie eine Fügung des Schicksals lernten wir auch noch die Familie von Adalar kennen. Seine Frau passte perfekt ins Bild. Klein, zierlich und schüchtern. Und schwanger. Das dritte Kind war auf dem Weg. Bemerkenswert. Die beiden schienen sich sehr zu lieben und ich spürte, wie mir selbst ganz warm wurde, wenn ich an eine gemeinsame Zukunft mit Kenai dachte. Erst einmal musste aber der Krieg ein Ende finden. Ich wollte kein Kind in die Welt setzen, das in schlimmen Zeiten aufwachsen musste. Außerdem war es noch zu früh. Kenai erlernte noch das Menschsein und das war momentan die oberste Priorität.
Er wirkte nicht so, als würde ihn all das mächtig interessieren. Er zeigte keine Neugier, aber immerhin benahm er sich und blieb an meiner Seite. Ich besah mir die Dinge, die zum Tauschhandel auslagen und bewunderte die Detailverliebtheit, mit der diese Leute ihre Produkte präsentierten. Ein Andenken wäre sicherlich nicht schlecht.
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929

14.02.2019, 19:42

Hallo :)

Jadis


Plötzlich wurden die Ohren von Ardan rötlich und meine Augen begannen zu funkeln. Ich würde gerne jetzt seine Gedanken lesen, die ihn erwärmt hatten. Das kleine Mädchen, Lalita, war nach der Begrüßung mit Daisuke zu Ardan gegangen und zupfte an seinem Kleidungsstück. "Sie hat Euch gefragt, ob Ihr ein Drache sei", antwortete ihm Adalar und legte sanft die Hand auf dem hellen Kopf des Mädchens. Sie nickte kräftig und ihre Augen leuchteten: "Dache." Niedlich. Einfach niedlich. Lächelnd wandte ich mich wieder an Etsu und gab ihr ebenfalls ein Kompliment: "Deine Tochter ist sehr niedlich." Erfreut lächelte sie und strich zaghaft eine Haarsträhne hinter den Ohr. Plötzlich begann Silia leise zu quengeln und machte schmatzende Geräusche. "Hast du Hunger, mein kleiner Fuchs?", stupste ich mit meiner Nase gegen Ihres. Ihr Quengeln wurde lauter. "Silia ist eine Animagi und isst schon Fleisch", erklärte ich Etsu. "Ich laden euch Essen", sagte sie und ich konnte ihre Gastfreundschaft nicht abschlagen: "Das ist sehr nett von dir." "Etsu ist die beste Köchin, die ich kenne", Daisuke stand wieder neben mir und zwinkerte ihr zu. Dann wank er zu den Jungen und sprach ihn auf seine Sprache an. Der Junge schürzte die Lippen, drehte sich um und ging. Daisuke wandte an mich lächelnd: "Iori ist etwas schüchtern und wie sein Vater, der alles kritisch hinterfragt. Na, du hast großen Hunger, was? Dir wird bestimmt Etsus Fleisch schmecken." Er tippte mit den Finger auf ihrem Stirn und sie schnappte nach seinem Finger, um hinein zu beißen. "Nana, mein Finger ist nicht zum Essen da. Sie hat einen starken Biss", zog er schnell die Hand zurück.

Kenai


Die angebotene Waren schien Jenaya Interesse zu wecken und ich sah etwas in ihrem Blick, der mich sagen ließ: "Willst du dahin gehen? Dann kannst du es besser sehen. Was dir gefällt, hole ich dir." Ich wollte sie glücklich machen. Und Geschenke schienen Menschen glücklich zu machen. Also wollte ihr Geschenke machen. Das Gespräch der Anderen interessierte mich immer noch nicht. Aufeinmal kam die Harpyie-Frau zu uns und sie spielte mit ihrer lange Haarsträhne, der Pixie saß auf ihrer Schulter: "Ich kann euch die Sachen zeigen. Yun hat mir erzählt du magst Muscheln. Ich kenne Jemanden der schöne Muscheln zum Tausch anbietet." Sie sah Jenaya an. War das was man als Friedensangebot nannte? Wobei sie nicht verbal sie angegriffen hatte, sondern nur Prinzessin Jadis.





930

14.02.2019, 20:01

Hey hey, na wie geht es dir?

Ardan

Also lag ich richtig mit meiner Vermutung. Ich lächelte die Kleine an und nickte. >Ja, ich bin einem Drachen sehr ähnlich. Ein roter Drache.< Ob sie es verstand oder nicht, ihr Vater würde es ihr erklären. Meine Aufmerksamkeit wanderte nämlich zur quengelnden Silia. Sie schien wieder großen Appetit auf Fleisch zu haben, woraufhin Etsu uns zu sich einlud. Diese Menschen hier waren sehr großzügig. Das erlebte man nicht alle Tage.
Daisuke nahm sich mal wieder die Freiheit, sich meinen beiden Mädchen zu nähern und ich blickte fast enttäuscht drein, als Silia es nicht schaffte, ihm den neugierigen Finger abzubeißen. Das hätte er verdient. >Ja, man kann nicht vorsichtig genug mit ihr sein.< meinte ich neutral und zwinkerte daraufhin Silia zu. Sie lachte mich an, Augen groß und in der Sonne funkelnd. >Dann lass uns dir schnell was besorgen, bevor du noch auf die Idee kommst, Jadis anzuknabbern.<

Jenaya

Überrascht drehte ich mich zu Kenai um. Er wollte mir ein Andenken besorgen? Hatten wir überhaupt etwas zum Tausch da? Immerhin befanden sich all unsere Waren auf dem Schiff und nicht hier. Nun stieß auch die Schwester von Daisuke zu uns. Sie wirkte nicht feindselig, sondern einladend. Sie war bereit, mir die Waren zu zeigen und ich konnte nicht widerstehen. Ich nahm das Angebot an. >Ich würde mir die Muscheln dann gern anschauen.<
Lächelnd griff ich wieder nach Kenais Hand und wir folgten ihr zu dem Stand, den sie ansteuerte. Dabei passierten wir viele andere Schönheiten, die mein Interesse weckten. Diese Leute kannten ihr Handwerk wirklich gut und es gefiel mir, dass Geld keine Rolle spielte. Tauschhandel hörte sich so viel besser an.
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931

14.02.2019, 20:16

Gut, aber müde und in FresskomaXD dir selbst?:)

Jadis


Lalitas Augen wurden groß und begeistert klatschte sie in die Hände: "Dahen. Ote Dahen." Sie sprang in die Arme ihres Vaters und lachte freudig, als er sie auf ihre Schultern setzte. Silia reagierte auf Ardan fröhlich und ihr Lachen ließ mein Herz schmelzen. "Sie wird schon nicht ihre Mutter anknabbern, nicht wahr, mein kleiner Fuchs?", küsste ich auf ihr weichen Kopf und atmete tief den Sonnenduft ein. Dabei warf ich Ardan ein neckendes Blick, die er nur verstehen konnte. Er war hier der Einzige, der an mir knabberte. "Dann folgt uns, unser Haus ist nicht weit entfernt", sagte Adalar. Einen Moment schaute Etsu besorgt zu ihrer Tochter hoch, doch sie entspannte sich, als Lalita sich an seinem Kopf festhielt. Ich schaute Jenaya kurz nach, sie war mit Kenai, Yun und Minako zu den "Stände" gegangen. "Minako weiß wo wir wohnen", bemerkte Adalar meinen Blick.

Kenai


Muscheln. Ich erinnerte mich daran. Ich hatte ihr welche geschenkt und sie hatte sich gefreut. Wir folgten der Harpyie-Frau, die zu einer ältere Frau ging und auf ihrer Decke waren etliche verarbeitete Muscheln zu sehen. Einige Formen schienen aus menschliche Hand geschliffen worden zu sein. Andere wiederum wurden mit anderen Dinge verarbeitet, zum Beispiel Steine. Jedenfalls besaßen die Muscheln die verschiedenste Formen und Farben. Ich sah wieder Jenaya an. Ich wusste nicht welche ihr gefiel.


932

14.02.2019, 20:29

Hahha Fresskoma, das klingt gut *_* Mir geht es okay, hoffe beim Zahnarzt wird alles gut laufen...

Ardan

Jadis' neckender Blick entging mir natürlich nicht. Ich grinste schief. >Liest du etwa meine Gedanken?< Da wir umgeben von fremden Leuten waren, hatte ich sie nicht unbedingt auf das Knabbern an ihrem verführerischen Körper ansprechen wollen. Das sparte ich mir für später auf. Ich gab ihr einen frechen Klaps auf den Hintern, bevor wir uns in Bewegung setzten und der Familie folgten. Jenaya, Kenai und Yun wurden derweil von Daisukes Schwester zu den Ständen geführt. Anscheinend wollten sie sich hier etwas mehr umsehen.
Da Silia aber hungrig war, mussten wir für ihr Wohl sorgen und die Rundführung vorerst abbrechen. Außerdem schadete es nicht zu jemandem nach Hause eingeladen zu werden. Dort lernte man sehr viel über die andere Kultur.

Jenaya

Staunend sah ich mir die Sammlung an. Das waren wirklich schöne Muscheln, einige von ihnen wirkten nicht mal echt, weil sie eine besondere Form besaßen. Ich schaute mir die einzelnen Exemplare an. Es war schwer, sich für eine zu entscheiden. Es gab zu viele schöne Muscheln. Unentschlossen biss ich mir in die Unterlippe, runzelte nachdenklich die Stirn. > Ich kann mich nicht zwischen der blauen und der weißen entscheiden. Die Form ist wundervoll. So etwas habe ich noch nie gesehen.<
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933

14.02.2019, 20:50

Hihi:D Ich drücke dir die Daumen und dass dir geholfen werden kann

Jadis


"Vielleicht", antwortete ich unschuldig und spürte die Hitze in meine Wangen, als er mir auf den Hinterteil einen Klaps gab. Daisuke warf uns einen nachdenklichen Blick. Das Haus lag wirklich nicht weit weg von dem Marktplatz. Es war ein kleines Haus, das ebenfalls aus Glas bestand. Aber es war nicht wirklich Glas, sondern anscheinend aus einem besonderen Steinmaterial. Die Dachform verlief eher spitz, als es bei Häuser gewöhnlich war. "Das ist unser Haus", sagte Adalar und setzte seine Tochter ab. Sie lief sofort rein: "Iori!" Etsu ging ihr nach. Silia Quengeln ging zu einem Wimmer über und tröstend wiegte ich sie in meine Arme: "Gleich gibt es etwas zu essen, ein bisschen muss du dich gedulden." Als wir eintraten, befanden wir uns gleich in einem großen Raum. In der Mitte stand ein sehr flacher Tisch, der umsäumt war von Kissen und Decken, worauf man anscheinend saß. Auf der linke Seite schien der Küchenbereich zu sein, während die andere Seite der Bereich für Zusammenseins war. Mittig führte eine Treppe nach oben, wo bestimmt die Schlafräume waren. Jedenfalls fühlte ich mich hier sehr heimselig. Besonders das glasiere Steinmaterial war faszinierend. Das Licht spielte mit ihm und daraus entstand natürliche Farben. Aber ich entdeckte auch kunstvolle Schnitzereien in den Raum und Traumfänger hingen über der Treppe und über die Haustür. "Setzt euch. Wollt ihr trinken? Wir haben Wasser und Silberbeerensaft", bot Adalar an.

Kenai


Jenaya studierte die Muscheln eingehend und blieb zwei Muscheln hingen, wo sie anscheinend Schwierigkeiten mit der Entscheidung hatte. Geld konnte ich nicht anbieten, wenn das System hier nach einem Tauschhandel ging. Ich sah an mir herab. Die Waffen brauchte ich und war für eine ältere Frau nicht geeignet. Meine Kleidungen waren ebenfalls nicht geeignet. Ich besaß nichts, womit ich tauschen konnte. "Das sind besondere Meermuscheln, sie kommen aus dem tiefsten Gewässer, die man nicht an einem Strand finden kann", erklärte die Harpyie-Frau: "Gibt es etwas womit ihr tauschen könnt?"


934

14.02.2019, 21:03

Danke, das kann ich gut gebrauchen :) Morgen endlich Freitag zumindest *_*

Ardan

Das Haus, in dem sie lebten, war mit nichts zu vergleichen, was ich bislang gesehen hatte. Die Architektur faszinierte mich, besonders das gläserne Steinmaterial, das mit dem Licht der Sonne spielte. So etwas hätte ich gern in meinem Königreich. Das würde Ignulae einen ganz neuen, frischen Glanz geben. Vielleicht ließ sich da was machen, wenn ich Zeit dafür fand. Momentan hatten wir zu viel zu tun, um uns über die Gebäudematerialien Gedanken zu machen.
Ich nahm am niedrigen Tisch im Schneidersitz Platz und warf einen Blick auf Silia, die zunehmend ungeduldiger wurde. So hungrig hatten wir sie bisher nicht erlebt. Anscheinend hatte sie die Energie dringend nötig. So oder so wussten wir nicht viel über ihr Wachstum Bescheid. Wir lernten mit jedem Moment dazu. >Ihr habt ein wirklich schönes Haus.< richtete ich mein Wort an die Familie. >Man fühlt sich sehr willkommen.< Was nicht zuletzt an der Großzügigkeit der Familie selbst lag. Daisuke hätte von mir aus fortbleiben können, aber ihn würde ich wohl noch länger aushalten müssen.

Jenaya

Muscheln, die man nicht an gewöhnlichen Stränden finden konnte. Das machte sie umso wertvoller. Ich seufzte schwer, als sie nach einem Tausch fragte und sah an mir hinab. Es gab nichts, was ich ihr anbieten könnte und Kenai trug auch nur seine Waffen mit sich herum. Ich dachte angestrengt nach, dann deutete ich auf meine Halbhandschuhe. >Sie sind aus feinster magischer Seide. Würde das reichen? Andernfalls kann ich euch leider nichts anderes anbieten.< Meine Handschuhe stellten keinen besonders großen Verlust dar. Sie gehörten zur Kleidung dazu, mehr nicht.
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935

14.02.2019, 21:15

:) Yeah, endlich *__*

Jadis


Wir nahmen am niedrigen Tisch Platz und ich antwortete: "Wasser reicht uns aus, vielen lieben Dank." Dafür dass er amAnfang gegenüber uns misstrauisch war, war er jetzt sehr gastfreundschaftlich und ich schätzte seine Geste. Wir hatten scheinbar ein wenig Misstrauen von ihm genommen. Silia bekam langsam feuchte Augen und Adalar kam nicht nur mit Becher zurück, sondern auch mit einem Stück Wurzel. "Das ist eine Kauwurzel. Gut für Babies, es ist für beruhigend darauf zu kauen und schmeckt süß", reichte er mir die Wurzel. Dankbar nahm ich die Wurzel entgegen und testend führte ich sie zu Silias kleinen Mund. Ihre kleine Fingern krallten sich daran fest und sie begann tatsächlich darauf zu kauen. Sie hörte auf zu wimmern und schniefte nur noch. Es schien ihr tatsächlich ein wenig zu helfen.

Kenai


Die Harpyie-Frau übersetzte Jenaya und die ältere Frau musterte die Handschuhe eingehend. Dann nickte sie und lächelte Jenaya an, ehe sie antwortete. "Sie nimmt den Tausch an. Die Handschuhe wird sie ihre Enkeltochter schenken, sie heiratet bald", erklärte die Harypie-Frau. Ich sah auf die Handschuhe von Jenaya. Damit konnte man auch tauschen? "Außerdem erzählt sie, dass die blaue Muschel dir einmal den Traum von einem Mann zeigen wirst, den du später heiraten wirst", fuhr die Harpyie-Frau fort. "Das ist doch klar wie Suppe!", sagte Yun und tätschelte meine Wange: "Hier steht schon ihr Traummann."


936

14.02.2019, 21:27

Schon was Nettes geplant? ;)

Ardan

>Ich nehme den Silberbeerensaft. Klingt lecker.< sagte ich freundlich lächelnd und sah zu Silia, die an dieser Wurzel zu kauen begann. Ihre Augen waren noch feucht, aber wenigstens sah es nicht nach Weinen aus. Sie hatte sich wieder mehr unter Kontrolle. Sanft stupste ich mit dem Finger ihre Nase an. >Gedulde dich ein bisschen, dann kannst du reichlich Fleisch essen.<
Ein weiteres Mal ließ ich meinen Blick durch den offenen, einladenden Raum schweifen und blieb an den Traumfängern hängen. Davon gab es sehr viele in dieser Stadt. >Spielen Träume hier eine besondere Bedeutung?< erkundigte ich mich neugierig.

Jenaya

Ich lächelte erleichtert. Das mit den Handschuhen funktionierte. >Richte ihr bitte meinen Glückwunsch für die Vermählung ihrer Tochter aus. Das freut mich sehr zu hören.< Ich liebte Hochzeiten schon seit ich klein war. Da war ich ganz die Prinzessin, zu der man mich aufgezogen hatte. Als mir die ältere Dame die Muscheln reichte, sah ich sie mir genauer an. Ein Traum von dem Mann, den man später heiraten würde...wie schön. Yun machte dabei auf Kenai aufmerksam und ich spürte Röte in meine Wangen schießen. Auch ohne die Muschel hatte ich schon genügend Träume von Kenai gehabt. Mehr Wärme sammelte sich in meine Wangen. >Vielen Dank.< sagte ich nochmals nach einem kurzen Räuspern.
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937

14.02.2019, 21:44

Da das Wetter gut sein soll, werde ich das ausnutzen und viel draußen sein^^ Und du? Gehe offline, wünsche dir einen erfolgreichen Tag :)

Jadis

Adalar holte für Ardan diesen Saft und gesellte sich wieder zu seiner Ehefrau, um ihr zu helfen. "Ja, Träume sind wie Spiegel der Seele. Jeder Traum hat seine eigene Bedeutung und manche Symbolen können gar ein paar Dinge voraussagen. Für besondere Menschen gewähren sie einen Blick in die Zwischenwelt. Träume zeigen auch, wer man wirklich ist und welchen Totem er erhält. Die Traumfänger sollen zudem die bösen Träume einfangen und die Nachtmahren von uns fern halten", erklärte Daisuke und lehnte sich entspannt über den Tisch. Nachtmahren. Ich kannte sie aus Märchengeschichten, es waren angeblich kleine Kreaturen, die für Albträume sorgten. Aufeinmal hörte ich Getrampel und Lalita kam die Treppe hinunter. "Ote Dahen!", sie lief auf Ardan zu und hielt ihm einen schief gebastelten Traumfänger mit Holzperlen und kleine Feder hin: "U besse slafn, Nahma dann weg." Sie war wirklich ein entzückendes Mädchen und schien von Ardan fasziniert zu sein. Wieder hörte ich Geräusche von der Treppe, es war der Junge.

Kenai


Die ältere Frau lächelte noch mehr, als hätte sie Jenaya verstanden. Sie bekam die Muscheln, als sie ihr die Handschuhe reichte. Hochzeit. Hochzeit versiegelte die Bindung zweier Menschen, die ein Leben gemeinsam teilen und sie fortpflanzen wollten. Ich sah Jenaya an. Wir waren ein Liebespaar, wir fühlten Liebe und fortpflanzten uns. Wenn wir heirateten, war unsere Bindung versiegelt. Dann gehörte sie immer mir und ich gehörte ihr immer. Dieser Gedanke gefiel mir. "Du muss von mir träumen!", sagte ich zu ihr und griff nach ihrer Hand. "Ich höre schon die Glocken läuten", kicherte der Pixie. Selbst die Harpyie-Frau lächelte.


938

14.02.2019, 21:57

Klingt super! Naja, meine Gastfamilie wird für eine Woche fort sein, also gehört das Haus allein mir muahaha XD Wünsche dir eine gute Nacht ;)

Ardan

Spiegel der Seele, davon hatte ich schon gehört. Hier spielten sie demnach eine große Rolle. Ich wusste nicht viel über Nachtmahre, nur dass sie zur schlechten Seite gehörten. Ich dachte über meine eigenen Träume nach und fand, dass sie in den letzten Jahren an Dunkelheit gewonnen hatten. Leoras Tod. Mein Vater. Die Erfahrungen aus meiner Zeit als Ascheprinz... All das verfolgte mich noch heute. Es hatte mich in meinen Träumen stark geprägt.
Meine Augen fielen auf die süße Lalita, als sie wieder zu mir kam und mir einen Traumfänger hinhielt. Diesmal verstand ich, was sie mir sagen wollte. Sie machte mich schwach. Wie konnte man bloß so niedlich sein? Ich war sehr angetan von ihrem Geschenk und nahm es natürlich an. >Vielen Dank, das kann ich sehr gut gebrauchen, Lalita. Möchtest du dich auf meinen Oberschenkel setzen.< Dabei tätschelte ich auf mein Bein, falls sie meine Worte nicht gleich verstand.

Jenaya

Kenai hatte wirklich ein Händchen dafür, mich aus dem Konzept zu bringen. Er filterte seine Worte nicht. Was er dachte, sprach er aus. Deswegen traf es mich ins Herz, als er meinte, ich solle nur von ihm träumen. Das klang beinahe nach einem Heiratsantrag. Ob ihm das richtig bewusst war? Klopfenden Herzens richtete ich mich von der Hocke auf und nickte noch einmal der älteren Dame zum Abschied zu. Die Muscheln waren das perfekte Andenken aus Kapua. Ich würde gut darauf aufpassen. >Ich würde mich jetzt gerne einfach nur umschauen. Hier gibt es so viel mehr zu entdecken.<
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939

15.02.2019, 18:52

Hehe, sturmfrei also :D

Jadis


Lalita ließ sich das nicht zweimal fragen und kletterte ganz selbstverständlich auf Ardans Schoß. Sie griff nach seiner Hand, begann mit den Fingern zu spielen und plapperte in ihrer Sprache vor sich hin. Um meinem Herz wurde es wieder warm. Egal wo wir waren, Ardan schien ein Magnet für die Kinder zu sein und jedes Kind schien ihn zu lieben, als könnten sie sein gutes Herz spüren. Silia beobachtete interessiert die Situation, während sie weiter an der Wurzel nagte. "Sie scheint dich zu mögen. Unsere Lalita ein ist ein besonderes Mädchen, sie gehört zu den Traumwanderer. Wenn sie Jemanden einen Traumfänger schenkt, spürt sie, dass Dieser von unruhigen Träume heimgesucht wird und sie kann auch den Nachtmahr sehen, der den Geplagten quält", erzählte Daisuke. Traumwanderer. Ich hörte es zum ersten Mal und ich wollte gerne mehr darüber erfahren. Jedoch erschien Adalar und Etsu, sie stellten eine Steinplatte und eine große Holzschüssel auf dem Tisch ab. Auf der Platte lag ein vogelähnliches Tier. "Das ist ein Truthahn. Etsu hat ihn mit Früchte und Nüsse gefüllt, das gibt dem Fleisch einen besonderen Geschmack. Wir haben dazu noch Naan, das ist wie Brot." In der große Holzschüssel befand sich das besagte Brot, es waren kleine fladenartige Brote. Mein Magen begann leise zu knurren bei den köstlichen Duft. Silia wurde in meinem Arm unruhig. "Hier, für Baby", Etsu reichte mir eine Schale, wo anscheinend das Fleisch schon kleingeschnitten wurde. "Danke", lächelte ich sie an und schüchtern nickte sie. Sie war sehr aufmerksam, trotz ihres zurückhaltende Art. "Yam!", sagte Lalita begeistert und griff nach einem Naan: "Mor maen leka Naan. Mor Essn leka", erzählte sie Ardan. Der Junge kam zögernd zu uns, als sein Vater nach ihm rief. "Lalita, wir beten zuerst", sagte er. "Pai, i heb Hunge", schmollte das Mädchen, legte den Naan jedoch auf dem Tisch. "Lass uns die Hände reichen und uns für das Essen bedanken, die die Natur uns geschenkt hat. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Wir nahmen das Leben des Tiers und eines Tages wird es unser Gras essen, zu den unser Körpern werden, wenn es zur Asche fällt. So schließt sich der Kreis des Lebens", begann Adalar das Gebet, als wir uns die Hände reichten. Da ich Silia hielt, konnte ich nur eine Hand reichen und hielt somit die Hand von Ardan. Es war nett von Adalar, dass er das Gebet für uns übersetzte. "Hoʻokahi mākou ( Wir sind eins)", murmelte ich das Schlusswort nach, als die Anderen sie aufsagten. "Dann lass uns essen", eröffnete er nun das Mahl.

Kenai


Ich wusste nicht, was der Pixie mit den Glocken meinte, aber das Gesicht von Jenaya stellte mich zufrieden. Ihre Wangen waren rosig geworden und die Augen leuchteten, also war das eine positive Reaktion von ihr. Sie würde von mir träumen und dann heirateten wir. "Dann führe ich euch noch ein bisschen herum. Solange Adalar und Etsu da sind, brauche ich mir keine Sorgen um meinem Bruder zu machen", meinte die Harpyie-Frau. Ich griff nach der Hand von Jenaya, denn es fühlte sich gut an. Ihre kleine Hand war warm und weich. Weiter hinten erklang Musik. "Es gibt ein kleines Musiktheater. Wollt ihr ihn euch ansehen? Es ist wirklich unterhaltsam, die Kinder lieben es", deutete die Harypie-Frau die Richtung an, aus der die Musik kam.


940

15.02.2019, 19:19

Oh ja, kanns kaum erwarten *_*

Ardan

Lalita setzte sich auf meinen Oberschenkel und schien Gefallen an meinen Fingern gefunden zu haben. Viele Kinder mochten es mit Händen und der Kleidung zu spielen. Hauptsache, sie waren dann beschäftigt. Dass ihr Geschenk an mich eine tiefere Bedeutung hatte, erwärmte mein Herz noch mehr für sie. Traumwanderer... Sie hatte die Schatten meiner Träume erkannt und mir daraufhin einen Traumfänger geschenkt. Was für ein aufmerksames, süßes Mädchen. Das machte ihr Geschenk an mich umso wertvoller.
Ich sah zum Essen, das das Paar brachte und freute mich darauf, etwas Neues zu probieren. Alles sah ziemlich lecker aus. Lalita wollte sich gleich etwas schnappen, doch der Vater hielt sie davon ab. Hier betete man zuerst. Aus Respekt sprach ich die Worte nach, die fremd und dennoch schön in meinem Mund klangen. Es war eine faszinierende Sprache.
Silia bekam ihre gewünschte Portion Fleisch und ich probierte von allem etwas. Der Silberbeerensaft schmeckte verdammt gut. Süß und ein wenig sauer. Ein neuartiger Geschmack. Ich mochte es. >Das Essen schmeckt vorzüglich!<

Jenaya

Warum sollte sie sich um ihren Bruder Sorgen machen? Etwa wegen Jadis? War sie ihr immer noch feindselig gegenüber gesinnt? Oder machte sie sich allgemein große Sorgen um Daisuke? Da ich ihre Beziehung zueinander nicht gut kannte, konnte ich auch kein Urteil über sie bilden. Aus diesem Grund legte ich meinen Fokus auf den "Markt" und nickte bekräftigend, als sie uns anbot, das kleine Musiktheater zu zeigen. So etwas gefiel mir ganz besonders. Dort lernte man ebenfalls etwas über die Kultur des Volkes. Musik war keine Sprache, die man erlernen musste, um sie zu verstehen. Sie war einfach da und berührte einen dort, wo sie wollte.
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