Klingt schön entspannend
Keine Ahnung, was ich tun werde hahhaa mal sehen
Ardan
Ich verspannte mich. Natürlich... Die Leute, die den Piraten begegnet waren und irgendwie überlebt hatten, hatten den Kapitän genauso beschrieben. Es gab Zeichnungen von ihm, die sich in Details unterschieden, aber im Grunde ein einziges Gesicht ergaben. Das Gesicht von Kenais älterem Bruder. Er war am Leben. Er hätte tot sein müssen und nun stellte sich heraus, dass er das nicht war. Würde mir jemand sagen, Leora wäre noch am Leben, ich wüsste nicht, wie ich darauf reagieren würde...
>Wenn das wirklich die Wahrheit ist, dann bedeutet das trotzdem nicht, dass Kenai eine Gefahr ist. Ihm ist anzusehen, dass ihn diese Nachricht schwer trifft. Die beiden sind Brüder und wissen höchstwahrscheinlich nicht, dass der andere am Leben ist.< meldete ich mich zu Wort. >Sobald Inej zurückkehrt, verschwinden wir von hier. Dann braucht ihr euch keine Sorgen mehr um Piraten zu machen.< Alles Weitere würden wir auf dem Schiff klären. Das war dann unsere alleinige Angelegenheit.
Jenaya
Tränen sammelten sich in meinen Augen. Zu wissen, dass dort draußen Kenais Bruder war, erfreute und schockierte mich zugleich. Es freute mich, weil doch nicht alle aus seiner Familie gestorben waren und es schockierte mich, weil sein geliebter Bruder zu einem Mann geworden war, der Schrecken verbreitete und Schlechtes tat. Dennoch war ich mir sicher, dass im Hier und Jetzt nur eine einzige Sache für ihn zählte. Sein Bruder war am Leben.
Sofort ging ich zu ihm und umarmte ihn ganz fest. Ich wollte ihm Halt geben, wollte den Schmerz teilen, den er bestimmt spürte. Dabei sandte ich meine warme Energie in ihn, weil ich das Ungleichgewicht fühlte, das in ihm stattfand. Worte fand ich nicht. Wie auch? Was sagte man in einer Situation wie dieser?