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941

15.02.2019, 22:35

Jadis


Silia schien ihr Essen zu schmecken, denn sie schmatzte zufrieden und öffnete bereitwillig den Mund, als ich ihr die nächste kleine Portion anbot. Sie war einfach niedlich und ich könnte sie stundenlang ansehen. Da vergaß ich mein eigener Hunger, doch dann probierte ich auch von dem Fleisch und dem Brot. "Ja, sehr köstlich", bestätigte ich Ardan. Etsu errötete sich und antwortete bescheiden: "Mich freuen, dass schmecken euch." "Sie ist die beste Köchin ganz Kapua", ihr Ehemann wurde vor Stolz einzige Zentimetern größer und sah sie anbetend an. Seine Ehefrau errötete sich noch mehr und senkte schüchtern den Kopf. So ein herzerwärmendes Paar. "Was....was für ein Wesen ist das Baby?", hörte ich eine ganz leise Stimme fragen und stellte fest, dass es der Junge war, der gesprochen hatte. Er schien unsere Sprache gut sprechen zu können. "Silia ist ein Animagi, genauer gesagt ein Sonnenfuchs und ist aus einem Ei geschlüpft, das wir gefunden hatten. Sie ernährt sich von Fleisch und Sonne. Außerdem wird sie schneller als ein Mensch wachsen. Wir wissen jedoch nicht viel über Animagi, aber was wir wissen ist, dass sie etwas ganz Besonderes ist und uns noch viele Überraschungen bescheren wird", liebevoll blickte ich auf das Baby in meine Arme herab. Gesättigt hatte sie ihre Augen geschlossen und sich an meinem Brustkorb geschmiegt. Es war für sie ein aufregender Tag gewesen und jetzt brauchte sie ihr Schläfchen. "Was habt ihr mit den Himmelsschwert vor? Die schwarzhaarige Frau ist nicht da, sie ist in der heilige Ruine", für einen Jungen hatte er einen eindringlichen Blick drauf, wie sein Vater. Ich erinnerte mich, dass sein Vater bei der Barriere gesagt hatte, dass er erkennen konnte, dass wir die Wahrheit gesprochen hatten. War das eine Fähigkeit? Oder die Vorsehung, die die Ältesten in den Sternen gesehen hatte? "Dir entgeht auch nie was", verstrubbelte Daisuke sein Haar.


Kenai


Die Harypie-Frau führte uns zu eine kleine Gruppe von Menschen, die seltsam aussehende Instrumente und mit Puppen spielten, die wie Schildkröten und andere Meerestiere aussahen. Vor ihnen hatten sich Menschen mit Kinder versammelt, um dieses Musiktheater zu sehen. "Ah, sie erzählen die Geschichte der kleine Schildkröte. Es geht darum, dass die kleine Schildkröte sich nach der Geburt im Meer verirrt hat und sucht nach ihrer Familie. Dabei erlebt sie viele Abenteuern, die zum Beispiel viel Mut erfordern. Am Ende findet sie ihre Familie und ist glücklich", fasste die Harpyie-Frau kurz die Geschichte zusammen. Ausdruckslos beobachtete ich die zappelnde Puppen, die an Stöcke befestigt waren und von den tanzende Besitzern geführt wurden, während dazu die Musik gespielt wurde. Dabei sang ein Mann ein Lied, das einen erzählender Klang besaß. Die Worte verstand ich nicht, ihre Sprache war mir fremd.


942

15.02.2019, 22:52

Ardan

Ich beobachtete Silia dabei, wie sie brav ihr Fleisch aufaß und dann ins Fresskoma fiel. Ihr Köpfchen an Jadis' Brust geschmiegt, gaben beide ein wunderbares Bild ab. So wie Adalar und seine Frau Etsu. Die beiden könnten sich nicht inniger lieben. Ob Jadis und ich auch manchmal diesen Eindruck hinterließen? Wenn wir beide alleine waren, dann zeigten wir dem anderen gegenüber eine Menge Schwäche, aber vor anderen Leuten hielt es sich recht in Grenzen. Um ehrlich zu sein, hatte ich auch kein Problem damit, solange alle wussten, dass wir beide zusammengehörten. Daisuke hielt sich zu seinem Wohl zurück. Schlauer Mann.
Wider Erwartens sprach der Sohn der Familie uns auf das Himmelsschwert an. Er besaß eine gute Beobachtungsgabe. Ganz wie sein Vater, wenn ich ihn richtig einschätzte. Ich nahm einen Schluck von dem Saft und antwortete: >Wir brauchen das Himmelsschwert, um es gegen den Dunklen Lord einzusetzen. Die Lage auf dem Festland verschlechtert sich Tag für Tag. Wir benötigen jede Macht, die sich uns zur Verfügung stellt. Da steht keine Machtgier dahinter, sondern allein der Wille zum Überleben.<

Jenaya

Das klang nach einer wirklich schönen Geschichte. Ich war mir sicher, dass einige Teile davon zu Tränen rührten, aber da ich die Sprache nicht verstand, konnte ich nur der Melodie lauschen. Sie war sanft, dann mal etwas spannender oder seltsam melancholisch. Ich fühlte die Geschichte, als dass ich sie komplett verstand. Es gefiel mir. Ob Kenai das Musiktheater mit seinen Erinnerungen an den Zirkus verglich? Immerhin war seine Familie ebenfalls sehr musikalisch und erzählerisch begabt gewesen.
Aus einem Impuls heraus drückte ich seine Hand sanft und lächelte ihn von der Seite an. >Unterhält es dich?< Es würde mich nicht wundern, wenn dabei ein Nein herauskam, aber ich hörte nicht auf zu hoffen, dass er langsam Gefallen an verschiedene Dinge fand. So wie das Steuern eines Schiffes zum Beispiel.
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943

16.02.2019, 18:08

Jadis


Nachdenklich musterte Iori, ich erinnerte mich wieder an seinem Namen, Ardan und sagte dann: "Dann werde ich euch verraten, dass die schwarzhaarige Frau die Prüfungen bestehen wird. Das Himmelsschwert wird sie auswählen, weil sie ihn nicht besitzen will und wenn er seine Aufgabe erfüllt hat, bringt sie ihn wieder nach Hause." Überrascht sah ich ihn an: "Woher weiß du das?" "Iori ist ein Seher", antwortete Adalar für ihn: "In unsere Blutlinie fließ das Blut einer Ahnenschamanen. Deswegen kann Lalita in Träume wandern und Iori sehen." Der Junge sah auf seine Hände und hob wieder den Kopf an: "Der andere Mann mit den Schatten.... Er hat eine ähnliche Aura wie der Anführer von Súl Dubh." "Bist du dir da sicher?", fragte ihn sein Vater in einem scharfen Ton. Meine Augen weiteten sich bei dieser Neuigkeit. Súl Dubh war die berüchtigtste und sogleich mysteriöse Piratenbande, die es bislang gegeben hatte. Was hatte Kenai mit ihnen zu tun? Der Junge nickte langsam: "Ja." Adalars Gesicht begann sich zu verfinstern und seine Ehefrau sah ihn besorgt an, sie legte vorsichtig eine Hand auf seinem Unterarm. "Das ist wohl keine gute Nachricht. Wir werden uns gezwungen sehen euren Freund in Gewahrsam zu nehmen, solange wir nicht Genauere wissen in welche Verbindung er zu ihnen steht", ergriff Daisuke das Wort und alles Freundliches war von ihm gewichen: "Bis dahin ist er erstmal eine Gefahr für das Volk und ich bin verpflichtet das Volk zu beschützen. Adalar informiere den Häuptling, ich werde den Schattenmann aufsuchen."

Kenai


Ich beobachtete die Gesichtszügen von Jenaya und es war interessant zu sehen, wie die Gefühle sich auf ihrem Gesicht wechselten. Die ganze Zeit funkelten ihre Augen wie die Sterne, was bedeutete, dass ihr dieses Musiktheaters gefiel. Dann drückte sie meine Hand und lächelte mich an. In meinem Brustkorb wurde es warm. Bei ihrer Frage sah ich zu den Künstler hinüber und spürte keine auffällige Regungen in mir. "Ich fühle nichts", stellte ich fest. In meiner Vergangenheit schien ich jedoch viel mit Musik zu tun gehabt, doch heute fehlte mir der Verständnis für die Musik und die Fähigkeit mich in die Musik hinein zu fühlen. "Unsinn. Erinnerst du dich nicht mehr, dass du einmal gesungen hast? Du hast mit deinem Gesang uns alle umgehauen. Du hast dein Musikgefühl nicht verloren, sie versteckt sich nur irgendwo in dir drinnen. Du muss nur die Musik in dir wieder finden und sie in deinem Herzen spüren", sagte Yun. Vage dachte ich an eine Erinnerung, wo meine Mutter gesagt hatte, dass meine Stimme ein Geschenk war und ich es in Herzen behalten musste.


944

16.02.2019, 19:04

Ardan

Dass Inej es schaffen würde das Schwert zu bekommen, war mir von Anfang an klar gewesen. Dass Iori ein Seher war, allerdings nicht. Seher gab es nicht wie Sand am Meer. Sie waren verflucht wertvoll in dieser Welt, besonders in Zeiten des Krieges. Da wollte man das Beste aus der Zukunft herausholen. Ich musterte den jungen Mann und runzelte die Stirn. Kenai besaß eine ähnliche Aura wie der Anführer der Piratenbande Súl Dubh? Interessant, sehr interessant. Der Anführer war demnach ein Schattenmagier wie Kenai. >Kenai ist eine lebendige Waffe und ist zusammen mit Prinzessin Jenaya in Ocamma aufgewachsen. Er hat keinerlei Kontakte zu einer Piratenbande, das kann ich euch versichern.< sagte ich ernst. >Als König verstehe ich aber eure Sorge und dass Maßnahmen getroffen werden müssen. Gibt es keine angenehmere Lösung?<
Ich schaute zu Iori. >Wenn du ein Seher bist, kannst du dann auch nicht sehen, ob Kenai schlecht ist oder nicht?<

Jenaya

Hm, genau das hatte ich erwartet. Dabei war es wirklich schade. In ihm steckte großes Potenzial, aber noch hielt es sich versteckt, wie Yun eben gerade sagte. Die Musik war in ihm. Ich hatte seinen Gesang nicht vergessen. Der Klang seiner Stimme hatte so lebendig geklungen, so echt. Ich wünschte, ich könnte ihn wieder singen hören, doch damit würden wir uns Zeit lassen müssen. Schritt für Schritt.
Mein Blick kehrte zum Theaterstück zurück und als es endete, klatschte ich begeistert in die Hände. Auch wenn ich kein Wort verstanden hatte, hatte mir das Stück sehr gefallen. Ich wandte mich an unsere Begleiterin. >Gibt es hier irgendwo noch etwas, was man gesehen haben muss?<
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945

16.02.2019, 20:17

Jadis


Das Ganze nahm eine Wendung an, die mir nicht gefiel. Ich konnte nicht wirklich glauben, dass Kenai irgendwas mit diese Piraten etwas zu tun gehabt hatte. Immerhin war er bei Jenaya aufgewachsen und immer an ihrer Seite gewesen. Ardan hatte Recht, dass er gar keinen Kontakt zu ihnen haben konnte. Vielleicht war dieser Anführer von gleicher Art, was bedeuten würde, dass er auch ein Schattenmagier sein müsste. Mir fiel die Gerüchte über den schwarzen Nebel, der immer auftauchte, wenn sie plötzlich kamen, ein. Der Junge zog seine Schultern hoch und fühlte sich offensichtlich unwohl: "Ich kann nicht sehen, ob er gut oder schlecht ist....Er....ist wie ein Nebel." "Dann bleibt uns nicht Anderes übrig, als den Wahrheitsspiegel anzuwenden. Der Anführer hätte beinahe Lalita entführt und ein weiteres Mal darf es nicht passieren", sagte Daisuke. Mein Blick huschte zu dem Mädchen, das auf Ardans Schoß saß und verwirrt uns anschaute. Anscheinend verstand sie gerade nicht, was los war. "Warum wollte er sie entführen?", hakte ich nach und unbewusst druckte ich schützend Silia an mich. "Er wollte sie wegen ihrer Gabe, sie soll angeblich ein Schlüssel für etwas sein, was er haben wollte. Er hatte sie fast in den Traumwelt in die Schattenwelt gelockt, als sein unmoralischer Handelsvorschlag bei uns fehlschlug. Deswegen hatten wir unsere Barrieren noch mehr verstärkt, damit wirklich nichts von außen zu uns gelangen kann", erzählte Adalar mit eine ernste Miene und Etsu wirkte jetzt blass im Gesicht. Das musste für sie schrecklich gewesen sein.

Kenai


"Auf Kapua gibt es viel zu sehen, überall ist Magie und voller Schönheiten", antwortete die Harpyie-Frau: "Aber wir sollten jetzt aufbrechen. Mein Bruder hat eine Windbotschaft geschickt." Ihre Augen ruhten auf mich: "Es gibt...Komplikationen, das muss jetzt geklärt werden." "Was für Komplikationen denn? Ist was mit Inej?", fragte Yun und nach seinem Klang zu urteilen, schien er besorgt zu sein. "Das erfahren wir, wenn wir da sind", antwortete sie: "Folgt mir." An ihrem Verhalten stimmte etwas nicht, sie wirkte angespannter. Ich griff wieder nach Jenayas Hand und wurde wachsam. Komplikation bedeutete Ärger und Ärger konnte Bedrohung heißen und Bedrohung war wiederum dann die Gefahr für Jenaya. Und ich musste sie beschützen.


946

16.02.2019, 20:35

Ardan

Ich knirschte mit den Zähnen. Lalita wäre also beinahe entführt worden, um sie für eigennützige Zwecke zu benutzen. Mir war klar, dass diese Piratenbande schlimme Dinge getan hatte und auch weiterhin tun würde. Dennoch hatte ich mein Interesse nie an ihr verloren. Ich wollte wissen, wer diese Leute waren und ob sie uns im Krieg helfen könnten. Zu hören, dass sie aber Kinder ausnutzten, fiel mir schwer zu verdauen. Kinder waren eine Grenze, die man bei mir nicht überschreiten sollte.
Seufzend streichelte ich Lalitas Rücken. So jung und schon in Gefahr. Das erinnerte mich an Zen. >Es tut mir leid, dass ihr das erlebt habt.< Das eigene Kind in Gefahr zu sehen, konnte sehr traumatisch sein. Etsu wirkte, als würde sie die Geister der Vergangenheit vor sich erscheinen. Wenn sie sich wirklich besser fühlten, Kenai in Gewahrsam zu halten, dann war das eben so. Ich glaubte nicht, dass sie ihn grob behandeln würden, wenn sie keine stichhaltigen Beweise vorzuweisen hatten. Sie schienen einfach nur die Sicherheit zu brauchen.

Jenaya

Verwirrung und Sorge zeichneten sich auf meinem Gesicht ab. Komplikationen? Was war denn geschehen? Da sie selbst nicht genau sagen konnte, was vor sich ging, blieb uns nichts anderes übrig als ihr zu folgen. Kenai griff wieder nach meiner Hand und nahm mir damit etwas von der Spannung, die sich in mir bildete. Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch, konnte aber nicht ausmachen, warum dem so war.
Wir verließen den Hauptplatz und gingen auf ein Haus zu, das sehr einladend und hübsch wirkte. Die Auren darin kamen mir mehr als vertraut vor. Die anderen waren dort. Alle beisammen. Etwas Beunruhigendes konnte ich jedoch nicht feststellen.
Die junge Frau öffnete die Tür für uns und wir traten ein.
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947

16.02.2019, 20:50

Jadis


Es klopfte an der Tür und Etsu stand auf, um die Tür zu öffnen. Sie hatte nicht mehr gesprochen seit diese Piratenbande erwähnt wurde und ihre Blässe bereitete mir Sorgen. Sie wirkte, als würde sie gleich noch in Ohnmacht fallen. Etsu kehrte zurück und war nicht alleine. Jenaya, Kenai und Minako, die Schwester von Daisuke kamen ihr hinterher. Silia begann im Schlaf zu seufzen und schien nichts von ihrer Umgebung mitzubekommen. Adalar schickte die Kinder nach oben, da diese kommende Unterhaltung nichts für sie waren. Daisuke wandte sich direkt an Kenai: "Wir müssen dich aus Sicherheitsgründen in Gewahrsam nehmen. Du besitzt eine ähnliche Aura wie der Anführer von Súl Dubh. Sie hatten versucht ein Kind unsere Volkes für ihre Zwecke zu entführen. Leiste keine Gegenwehr, wir werden den Wahrheitsspiegel fragen."

Kenai


Wir kamen bei einem Haus an und uns öffnete die Ehefrau von diesem Mann die Tür. Wir befanden uns sogleich in einem großen Raum, wo die Anderen waren. Der Harpyien-Mann begann sogleich zu sprechen. Ausdruckslos sah ich ihn an. "Wie? Was? Ihr wollt Kenai gefangen nehmen? Er hat nichts mit diese Piraten zu tun!", rief Yun. Jetzt begann ich die Situation zu verstehen. Sie wollten mich einsperren. Mein Körper spannte sich an. Bedrohung. Der Harpyie-Mann wurde zu eine Bedrohung, ich musste Jenaya beschützen. Mein Körper spannte sich an.


948

16.02.2019, 21:04

Hallihallo ;)

Ardan

Es dauerte nicht lange, da stießen schon die anderen zu uns. Daisuke verlor keine Zeit, sondern sagte geradeheraus, was das aktuelle Problem war. Nach wie vor fand ich es etwas übertrieben, auch wenn ich ihre Beweggründe durchaus verstand. Sie wollten ein weiteres Drama wie damals vermeiden. Dennoch... >Kein Grund zur Sorge. Wenn sie dich nur befragen wollen, ist das nichts Schlimmes.< versicherte ich ihm und schaute zu Jenaya, die etwas schockiert wirkte. Zum ersten Mal war sie diejenige, die sich in den Vordergrund stellte. Trotz des Schocks lag ein ernster Zug um ihren Mund, den man selten bei ihr sah. Auch das verstand ich. Wenn es um die Liebsten ging, wurde man kampfbereiter.
>Kenai ist ein guter Mann. Er würde nie etwas mit Piraten anfangen, schon gar nicht mit Súl Dubh. Ich fühle mich nicht wohl dabei, dass ihr ihn gleich verdächtigt und ausfragen wollt.<

Jenaya

Wo ist die Gastfreundschaft hin, hätte ich am liebsten noch gefragt, hielt mich aber zurück. Dass der Anführer dieser Piraten eine ähnliche Aura wie Kenai besaß, konnte Zufall sein. Ein Schattenmagier. Wir wussten nicht viel über diese Spezies, vielleicht waren sie sich alle etwas ähnlich. Ich verstand nicht, wieso sie annahmen, er könnte nun eine Gefahr darstellen. Bislang hatte er nicht diesen Eindruck erweckt, warum ihn dann verurteilen?
>Wäre es in Ordnung für dich, wenn sie dich befragen? Es sind nur Fragen, Kenai.< Ardan war aufgestanden und sah über mich hinweg zu Kenai.
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949

16.02.2019, 21:23

Heyho:)

Jadis


Jenaya trat hervor, um Kenai zu verteidigen. Er wirkte jetzt angespannt und ich glaubte er begriff nicht wirklich ganz die Lage, außer dass man ihn in Gewahrsam nehmen wolle. Silia begann sich unruhig in meine Arme zu, bewegen, als spürte sie die Spannungen in der Luft. Beruhigend begann ich sie zu wiegen. "Und wir sind eben vorsichtiger geworden, Kinder sind heilig. Ihr seid Fremde und wir wissen nicht ob Kenai gut ist. Da er ein Schattenmagier ist, ist er schwer lesbar", antwortete ihr Daisuke unerbittlich: "Wir werden nichts dem Zufall überlassen, wenn es sich um Súl Dubh handelt. Wir gehen jetzt zurück zum Schloss, dort ist der Wahrheitsspiegel. Adalar bleibe lieber bei deiner Frau, ihr scheint nicht gut zu gehen." Daisuke warf Etsu einen besorgten Blick zu und Adalar nickte knapp.

Kenai


Ich sah zu den halbdämonischen König hinüber, sie wollten nur fragen. Fragen war also nichts Schlimmes. Jenaya trat hervor, als wollte sie....mich beschützen. Dann sprach mich der halbdämonische König erneuert an. Er sah mich an. "Jenaya ist nicht in Gefahr", stellte ich fest: "Fragen ist in Ordnung. Fragen sind keine Bedrohung. Richtig?" "Ja, Fragen sind keine Bedrohung und außerdem sind wir noch da", sagte der Pixie und tätschelte auf meine Wange: "Wir wissen ja, dass du nichts mit den Piraten zu tun hast."


950

16.02.2019, 21:34

Na? Wie war dein WE bisher?

Ardan

Wenn Jenaya nicht in Gefahr war, schien Kenai kooperativer zu sein. Darauf hatte ich gehofft. Diese Leute hier verabscheuten die Súl Dubh und wollten eben kein Risiko eingehen. Das war verständlich, auch wenn wir nichts zu verbergen hatten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Kenai irgendeinen Kontakt zu ihnen hatte. Niemand war in der Lage sie zu finden. Sie ließen sich finden, wenn sie es so wollten. Das machte sie umso interessanter für mich.
>Gut, dann lasst uns gehen und die Sache hinter uns bringen, bis Inej mit dem Schwert zurückkehrt.< wandte ich mich an alle und schaute kurz zu Silia, die von Jadis beruhigt wurde. Sie schlief wieder tief und fest. Gut so. Weniger Stress für sie. Dann sah ich zu dem Ehepaar. >Nochmals vielen Dank für das Mahl und eure Gastfreundschaft.<

Jenaya

Ein Teil von mir verstand die Situation. Warum diese Leute sichergehen wollten, dass wirklich keine Gefahr von Kenai ausging. Der andere Teil jedoch hatte es satt, dass man ihn ständig schief ansah, nur weil er anders war. Nicht so menschlich wie wir anderen und demnach unberechenbar. Das war nicht fair. Schon immer hatten die Leute Abstand zu ihm gehalten, weil sie nichts mit ihm anzufangen wussten und es tat weh das zu sehen. Kenai verstand es nicht, also störte es ihn wohl kaum, aber mich schon.
Allein meiner adeligen Erziehung war es zu verdanken, dass ich den Mund hielt und die Entscheidung der Leute hier respektierte. Kenai selbst schien kein Problem damit zu haben befragt zu werden. Ich akzeptierte das. Gemeinsam verließen wir das Haus wieder, dessen Schönheit ich nicht richtig hatte bewundern können und machten uns auf dem Weg zurück ins Schloss.
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951

16.02.2019, 21:50

Schön und entspannend, die Sonne hatte gestrahlt und ich bin jetzt von zu viel frische Luft k.oXD Und Deiner? :)

Jadis


Leise atmete ich aus, als Kenai sich bereit erklärte befragt zu werden. Er schien entgegenkommender zu sein, wenn er nicht in der Meinung war, dass Jenaya in Gefahr war. Die Außenstehende verstanden sein Verhalten vermutlich nur schwer. Er tat Dinge, die nicht Jeder verstand, aber er tat es alles nur, um Jenaya zu beschützen oder sie glücklich zu machen. Ich nickte Ardan zustimmend und lächelte Etsu sanft zu: "Ja, vielen Dank für eure Gastfreundschaft." Danach verließen wir das Haus und ich hielt immer noch schlafendes Baby auf meinem Arm. Sie hatte den Daumen in den Mund gesteckt. Jenaya wirkte verärgert und ich konnte sie verstehen, ich hätte auch nicht anders reagiert. Aber ich verstand auch Daisuke und sein Volk.

Kenai


Nach meiner Einwilligung gingen wir hinaus und wir wurden in die Mitte eingereiht. Vorne lief der Harpyien-Mann und hinter uns die Harypie-Frau. Wir erreichten das Schloss. "Ich habe Natwin eine Windbotschaft geschickt, er wird uns bestimmt in seinem Saal erwarten", sagte die Harypie-Frau. Wir betraten den Saal, in der wir vor einige Stunden gewesen waren. Von der schwarzhaarige Frau war keine Spur zu sehen. Wieder saß dieser Anführer des Volkes in der Mitte auf der erhöhe Wiese. Seine Arme waren vor dem Brustkorb verschränkt und er musterte uns. Nach seinem Gesichtsausdruck wirkte er nicht zufrieden. Jedenfalls nahm ich es an, dass es so war.


952

16.02.2019, 22:01

Hhahaha zu viel frische Luft, nicht schlecht XD Bis jetzt wars ganz gut, heute ist meine Gastfamilie in den Urlaub gefahren und woop woop sturmfrei ;)

Ardan

Zu schade, dass wir die Zeit in diesem Reich nicht besser nutzen konnten, aber solche Dinge passierten eben. Man musste Missverständnisse sofort klären, bevor sie zu großen Problemen wurden. Da wir nicht auf Probleme aus waren, mussten wir nun hier sein. Dort, wo der Anführer des Volkes bereits auf uns wartete. Seine Haltung war mir vertraut. Ein ernstes Gespräch stand uns bevor. Nun ja, wohl eher Kenai, der wahrscheinlich nicht viel preisgeben würde, da er nichts mit Piraten zu tun hatte. Dennoch fragte ich mich, was genau es sich mit dem Wahrheitsspiegel auf sich hatte. War das ein echter Spiegel oder eine Art besonderer Zauber?

Jenaya

Meine Anspannung verließ mich auch dann nicht, als wir wieder im Saal standen, in dem wir vor nicht allzu langer Zeit recht freundlich begrüßt worden waren. Nun standen wir hier, weil sie Kenai für eine Gefahr hielten. Da ich meinem Mund nicht traute, blieb ich still und verschränkte abweisend die Arme vor der Brust. Kenai würde ihre Fragen beantworten und dann hoffte ich, dass sich die Sache damit erledigt hatte. Zudem hoffte ich, dass Inej auch bald zurückkehrte. Sie war bereits eine Weile fort.
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953

16.02.2019, 22:14

Hehe^^ Dann ist es ja ein guter Start in das Wochenende :D

Jadis

Der Häuptling wirkte ernst und wurde anscheinend schon über die Sachlage informiert. Windbotschaft. Ich wüsste gerne, wie das funktionierte. Aber jetzt gab was Wichtigeres zu tun, wir mussten ihn überzeugen, dass Kenai unschuldig war. "Ich werde jetzt nach dem Wahrheitsspiegel rufen. Ihr werdet vor ihn stellen und ich aktvierte ihn mit einem Zauber. Dann wird er zeigen ob eine Verbindung zu Súl Dubh besteht. Es wird sich vielleicht unangenehm anfühlen, es ist jedoch keine schmerzhafte Methode. Ihr dürftet demnach keine körperliche Beschwerden fühlen", richtete sich der Häuptling das Wort an Kenai. Dann stand er auf und ging von der Wiese runter. Er streckte seine Hand aus, murmelte etwas in seiner Sprache und der Boden unter ihm begann aufzuleuchten. Dann schien er flüssig zu werden und er tauchte seine Hand in den Boden hinein, um ein mannesgroßer Spiegel herauszuholen. Der Boden wurde wieder fest. Eine solche Art von Magie hatte ich noch nicht gesehen. Der Spiegel sah auf den ersten Moment ganz normal aus. Aber ich konnte etwas Pulsierende in der Luft spüren. Magie.

Kenai

Súl Dubh, diesen Namen hatte ich schon ein paar Mal gehört. Prinzessin Jadis hatte mal erzählt es sei eine Piratenbande. Nach meines Wissens hatte ich nichts mit ihnen zu tun. Ich sah den Spiegel an, der aus dem Boden erschien. Er soll also die Wahrheit sagen. Ich sah kurz zu Jenaya, sie war auch nicht zufrieden. "Es ist in Ordnung", sagte ich zu ihr. Dann trat ich vor den Spiegel und sah dort mein eigenes Bild. Yun hatte sich auf die Schulter von Jenaya hingesetzt. Der Anführer des Volkes begann jetzt ein paar Worte zu murmeln, die ich nicht verstand. Mein Spiegelbild begann sich dadrinnen zu verschwimmen und ein anderes Bild erschien. Ich spürte ein Pochen in meinem Kopf und einen Druck in meinem Brustkorb.

Meine Beine waren an den Körper gezogen und schniefend verbarg ich mein Gesicht zwischen den Knien. „Wusste ich es doch, dass ich dich hier finde“, er kroch zu mir und setzte sich neben mir hin. Ich wischte hastig die Tränen weg, Jungen weinten nicht. Das hatte Veit gesagt. Das machten nur die Babies und die Mädchen. Ich war kein Baby und auch kein Mädchen, trotzig zog ich die Nase hoch. Meine Lippen zitterten immer noch. Aber ich wollte nicht vor Akela weinen, weil er mich sonst auch für ein Baby halten würde. „Kleiner Bruder, es ist i7n Ordnung zu weinen“, er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich an sich. „Ich bin keine Heulsuse!“, schniefte ich in seinem Leinenhemd. „Das bist du auch nicht. Manchmal muss man eben einfach weinen, wenn im Körper zu voll wird. Dann muss es auch mal raus und danach fühlt man sich wieder besser“, erklärte Akela und legte die Hand auf meinem Hinterkopf. „Aber du weinst nie“, murmelte ich. „Tja, wenn man größer wird traut man sich nicht mehr vor Anderen zu weinen, man möchte stark wirken und nicht zeigen, dass man auch verletzlich sein kann. Dann tut man es einfach heimlich. Aber wenn man bei Jemanden weinen kann, dann bedeutet das, dass man der Person vertraut. Deswegen muss du mir versprechen, niemals über die Person lustig zu machen, wenn sie bei dir weint. Selbst nicht, wenn es eine Person ist, die andauernd weint. Solche Menschen gibt es nämlich auch und das kann vielleicht ein wenig nerven, aber keine Sorge zu ihnen gehörst du nicht. Ist es alles wieder in Ordnung?“, antwortete er mir. Stumm nickte ich und sagte dann: „Du Akela, du darfst bei mir weinen. Ich lache dich nicht aus.“ „Ich weiß, kleiner Bruder“, er drückte mich enger an sich.


954

16.02.2019, 22:29

Joah ;) Hast du schon Pläne für morgen? :D

Ardan

Ich trat einige Schritte zurück, um sowohl dem Anführer als auch Kenai Platz zu schaffen. Die Wahrheit würde sich gleich zeigen. Ein manneshoher Spiegel erschien aus dem Boden. Magie, die meiner ähnelte, wenn ich den Handspiegel aus dem Nichts zauberte. Dieser hier allerdings besaß seine eigene besondere Magie. Man konnte sie beinahe auf der Zunge schmecken. Interessiert beobachtete ich, wie Kenai vor den Spiegel trat und der Anführer ein paar Worte murmelte. Zunächst passierte nichts, doch dann veränderte sich das Bild im Spiegel. Es zeigte keinen erwachsenen Kenai mehr, sondern eine jüngere Version von ihm. Das musste eine vergangene Erinnerung sein. An sein Leben, bevor man es ihm genommen und zerstört hatte.
Er weinte und kurz darauf erschien eine weitere Person mit Augenklappe. Sein älterer Bruder. Ich musste unwillkürlich an meine Schwester Leora denken und spürte den schmerzhaften Stich in der Brust. Auch Kenai hatte viel verloren. Seine gesamte Familie. Ich konnte das nachvollziehen. Doch eine Sache fiel mir besonders auf. Das Gesicht seines Bruders... es... es kam mir vertraut vor. Eine Ähnlichkeit, die nicht von der Hand zu weisen war.

Jenaya

Obwohl es für Kenai in Ordnung war, war es das für mich nicht. Wenn es um ihn ging, reagierte ich eben empfindlicher. Ich wollte, dass das hier schnell ein Ende fand, denn es hatte etwas Intimes einfach in seinen Kopf zu schauen und dort eine Wahrheit zu finden, die gar nicht vorhanden war.
Wir alle wurden eines Besseren belehrt. Stocksteif stand ich da und starrte in den Spiegel, in dem sich eine Szene abspielte, die in der Zeit vor der Ermordung seiner Familie spielte. All seine Erzählungen stimmten mit dem Bild überein, das ich nun vor mir sah. Sein älterer Bruder, Akela. Ich erinnerte mich an den Namen. Ich erinnerte mich daran, verschwommene Bilder gesehen zu haben, als Kenai und ich eine Bindung zueinander aufgebaut hatten. Das hier, das hier war sein geliebter Bruder, doch warum zeigte der Spiegel das? Das war viel zu persönlich. Diese Leute griffen damit in seine Privatsphäre ein und das war absolut nicht in Ordnung.
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955

16.02.2019, 22:51

Faulenzen und mich um Hund kümmern XD Und du? :)

Jadis


Die Härchen richteten sich in meinem Nacken auf, als ich die summende Magie des Spiegels spürte, nachdem der Häuptling eine Zauberformel aussprach. Silia öffnete langsam die Augen, als hätte die Magie sie geweckt. "Alles gut, mein kleiner Fuchs. Wir sind wieder im Schloss", flüsterte ich ihr leise zu. Das Bild auf dem Spiegel begann sich zu verändern und offenbarte uns eine Erinnerung von Kenai. Ich hatte ihn mir nie als ein Kind vorstellen können und dieser kleiner Junge in den Spiegelbild war so niedlich. Und die Tränen herzzerreißend. Jemand erschien, er sah Kenai sehr ähnlich aus und trug eine Augenklappe. Das andere Auge besaß auch dieses splittriges Gold. Es war sein älterer Bruder, der jetzt nicht mehr lebte. Ich schaute zu Kenai hinüber. Ob ihm die Erinnerung schmerzte?

Kenai


Der Druck wurde in meinem Brustkorb größer und meine Hände ballten sich zu Fäuste, sie zitterten. Akela. Mein großer Bruder. Er war weg. Mein Gesicht verschwand in der Kapuze, als das Bild verblasste. Ich dachte an die Atemübung, um den stechender Schmerz kontrollieren zu können. Mein Körper blieb starr in seiner Haltung. Der Anführer des Volkes seufzte schwer: "Jetzt verstehe ich, was Iori gemeint hatte, dass ihre Auren sich ähneln. Es gibt tatsächlich eine Verbindung." Einen Moment schwieg er und fuhr mit einem ernsteren Klang fort: "Dieser junger Mann in dem Bild, sein älterer Bruder, ist der Kapitän von Súl Dubh. Daran gibt es keinen Zweifel." "WAS? Aber wie ist das möglich? Seine ganze Familie ist tot!", rief der Pixie. Ich starrte mein Spiegelbild an. Er ist der Kapitän von Súl Dubh. Akela lebt. Lebt. Lebt. Lebt. Meine Atmung wurde schneller und der Saal schien sich zu drehen. Lebt.


956

16.02.2019, 23:07

Klingt schön entspannend :D Keine Ahnung, was ich tun werde hahhaa mal sehen

Ardan

Ich verspannte mich. Natürlich... Die Leute, die den Piraten begegnet waren und irgendwie überlebt hatten, hatten den Kapitän genauso beschrieben. Es gab Zeichnungen von ihm, die sich in Details unterschieden, aber im Grunde ein einziges Gesicht ergaben. Das Gesicht von Kenais älterem Bruder. Er war am Leben. Er hätte tot sein müssen und nun stellte sich heraus, dass er das nicht war. Würde mir jemand sagen, Leora wäre noch am Leben, ich wüsste nicht, wie ich darauf reagieren würde...
>Wenn das wirklich die Wahrheit ist, dann bedeutet das trotzdem nicht, dass Kenai eine Gefahr ist. Ihm ist anzusehen, dass ihn diese Nachricht schwer trifft. Die beiden sind Brüder und wissen höchstwahrscheinlich nicht, dass der andere am Leben ist.< meldete ich mich zu Wort. >Sobald Inej zurückkehrt, verschwinden wir von hier. Dann braucht ihr euch keine Sorgen mehr um Piraten zu machen.< Alles Weitere würden wir auf dem Schiff klären. Das war dann unsere alleinige Angelegenheit.

Jenaya

Tränen sammelten sich in meinen Augen. Zu wissen, dass dort draußen Kenais Bruder war, erfreute und schockierte mich zugleich. Es freute mich, weil doch nicht alle aus seiner Familie gestorben waren und es schockierte mich, weil sein geliebter Bruder zu einem Mann geworden war, der Schrecken verbreitete und Schlechtes tat. Dennoch war ich mir sicher, dass im Hier und Jetzt nur eine einzige Sache für ihn zählte. Sein Bruder war am Leben.
Sofort ging ich zu ihm und umarmte ihn ganz fest. Ich wollte ihm Halt geben, wollte den Schmerz teilen, den er bestimmt spürte. Dabei sandte ich meine warme Energie in ihn, weil ich das Ungleichgewicht fühlte, das in ihm stattfand. Worte fand ich nicht. Wie auch? Was sagte man in einer Situation wie dieser?
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957

16.02.2019, 23:22

Hihi:D

Jadis


Meine Augen weiteten sich, als der Häuptling die Nachricht platzen ließ, dass ausgerechnet Kenais älterer Bruder der Kapitän war. Das passte überhaupt nicht zu dem Bild seiner Erinnerung, wo er fürsorglich gegenüber Kenai gewirkt hatte. Und jetzt sollte er der berüchtigte Pirat sein, der vieles Schreckliches getan hatte? Häuptling Natwin sah Ardan eingehend an und schien eine Entscheidung zu fällen: "Ich werde eurer Wort glauben, König von Ingluae. Solange ihr keine schlechte Absichten habt, seid ihr willkommen. Trotz der....besondere Verbindung. Aber sei gewarnt, er ist ein mächtiger Schattenmagier und er ist nicht mehr der Mann, den ihr soeben auf dem Bild gesehen habt." Das musste für Kenai ein harter Schlag sein, nicht nur das sein Bruder doch noch lebte, sondern auch auf der dunkle Seite war. Ich schaute zu Kenai, Jenaya umarmte ihn.

Kenai


In meinem Kopf hörte ich ein Rauschen und der Saal drehte sich immer noch. Plötzlich wurde ich umarmt, es war Jenaya. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem Hals, um den Duft nach Lavendel tief einzuatmen. Mein Körper begann zu beben, meine Atmung schien sich nicht beruhigen zu wollen und meine Kehle fühlte sich enger an. Akela lebt. Mein großer Bruder. Mein Gesicht fühlte sich feucht an. Der Druck wollte nicht weggehen. Ich spürte warme Energie, die in mir floss. Es war Jenaya. Akela. "I-ich muss ihn finden", meine Stimme klang merkwürdig. Rauer. Ich hielt Jenaya fester.


958

16.02.2019, 23:36

Ardan

Ich wusste es zu schätzen, dass er sein Vertrauen in mich setzte und Kenai weiterhin hier duldete. Solche Gegebenheiten musste man eben mit Diplomatie lösen und da wir keine Gefahr mit uns brachten, konnte jeder mit der jetzigen Situation leben. Kenai wirkte, als bräuchte er einen Moment, daher gewährten wir sie ihm. Jenaya wusste mit ihm umzugehen. >Danke, wir wissen das sehr zu schätzen.< richtete ich mein Wort an den Häuptling.
Dann wanderte mein Blick zu Jadis und Silia. Die Kleine war wieder wach. Sie wirkte neugierig und ausgeruht. >Falls sie dir zu schwer wird, kann ich sie halten.<

Jenaya

Etwas Feuchtes berührte mich am Nacken. Meine Augen weiteten sich, als ich realisierte, dass das Tränen waren. Kenai weinte. Hatte Kenai je geweint? Nein... Daran hätte ich mich erinnert. So etwas würde ich nie vergessen. Ich umarmte ihn noch fester, streichelte sanft seinen Rücken auf und ab. Der Häuptling warnte, dass Akela nicht mehr derselbe wie früher war. Das war mir klar, aber ich verstand Kenais Wunsch, seinen verloren geglaubten Bruder wiederzufinden. Ich wusste nicht, was das Richtige war. Kenai wollte Akela wiedersehen. Wie sollte ich da Nein sagen? Trotz der Gefahr, die sein Bruder darstellen könnte... >Wenn das dein Wunsch ist, dann werden wir ihn suchen.<
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959

16.02.2019, 23:54

Gehe offline, wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis


Häuptling Natwin schien trotz der verwandtschaftliche Lage genügend den klaren Verstand zu besessen, um zu erkennen, dass wirklich keine Gefahr von uns ausging. Und auch nicht von Kenai. "Sie ist nicht schwer", lächelnd blickte ich auf Silia herab und küsste auf ihrem Kopf: "Ich glaube dein Vater will dich bloß wieder halten." Ich atmete den Sonnenduft ein und reichte ihm das Baby, damit Ardan auch sie wieder halten konnte. "Wie lange wird Inej noch in der Ruine sein?", ich machte mir ein wenig Sorgen um meine beste Freundin, weil sie schon lange wegblieb. Doch dann dachte ich daran, was Iori erzählt hatte. Dass sie es schaffen würde. "Das liegt ganz alleine an ihr. Wenn sie die Prüfung bestanden hat und das Himmelsschwert ziehen konnte, dann wird kurz ein Lichtstrahl von der Ruine aus erscheinen", erklärte er und fuhr fort: "Ich möchte euch in meinem Schloss Schlafplätze anbieten, sollte ihr hier übernachten wollen. Ihr solltet erholt sein, eure Reise wird lang sein."

Kenai


Ich spürte ihre Hand auf meinem Rücken und ihre Antwort half mir mich zu beruhigen. "Ja", antwortete ich. Ich musste Akela finden. Er lebte. Mein großer Bruder lebte. Nicht alle von meiner Familie waren gestorben. Ich war nicht alleine. Ich würde ihn finden. Zum ersten Mal gab es ein weiteres Ziel, denn sonst hatte ich nur das Ziel gehabt Jenaya zu beschützen. Ich löste mich ein wenig von ihr und fasste nach meinem Gesicht. Die Fingerspitzen wurden feucht und ich musterte sie. Tränen. Ich hatte geweint. Wie in der Erinnerung. Akela. Ich wollte, dass er hier war. Ich wollte mein großer Bruder wiederhaben. Meine Familie.


960

17.02.2019, 01:07

Wünsche dir eine gute Nacht <3

Ardan

Ich grinste schief. >Erwischt.< Natürlich wollte ich sie halten. Ihr kleiner Körper mit dem weichen Fell machte mich süchtig nach ihr. Sie freute sich jedenfalls von mir gehalten zu werden. Anscheinend mochte sie es im Allgemeinen, dass ihre Eltern sich ständig abwechselten, um ihr Aufmerksamkeit zu schenken. Wer wurde nicht schwach bei ihrem süßen Gesicht?
Ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und sah anschließend zu dem Häuptling. >Wenn euch das wirklich recht ist, nehmen wir das Angebot sehr gerne an.<
>Was denkst du?< fragte ich Jadis. >Nach dem Erhalt des Himmelsschwertes wolltest du sowieso zurück nach Hause kehren und das ist ein langer Weg. Eine Nacht in einem richtigen Bett zu schlafen, wird allen gut tun. Außerdem...< Mein Blick wanderte zu dem Pärchen, das eng beieinander stand. >...wissen wir nicht, ob die drei nicht den Kurs ändern werden. Sieht ganz danach aus, als würde Kenai nach seinem Bruder suchen wollen. Wäre ich an seiner Stelle, würde ich dasselbe tun.<

Jenaya

Seine Antwort reichte aus. Es war ihm wichtig, also würde ich ihn unterstützen. Was auch immer ihm dabei half, sein Leben eigenständig in die Hand zu nehmen, ich würde ihm zur Seite zu stehen. Auch wenn sein Bruder der dunklen Seite angehörte, vielleicht konnte Kenai etwas erreichen. Seine Meinung bezüglich seines grausamen Vorgehens ändern. Vielleicht war Akela tief im Inneren kein durch und durch schrecklicher Mann, sondern irrte voller Hass und Wut umher. Die Dunkelheit besaß nämlich viele Facetten. Das hatte mir Kenai beigebracht. Und wer weiß... Womöglich hatte ihm der Dunkle Lord eine Gehirnwäsche unterzogen, weil er wie Kenai ein Schattenmagier war. Ardan hatte ja so etwas über sie erzählt. >Wir werden dich unterstützen, Kenai. Du kannst auf uns zählen.<
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