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981

20.02.2019, 19:22

Jadis


Bereitwillig schmiegte ich mich wieder an ihm, als Ardan mich an sich zog und erneuert seufzte ich entzückt auf. Meine Lippen kribbelten und sein Geschmack nach Vanille-Zimt faltete sich immer aus. Meine Augen funkelten amüsiert, als seine Hände an ihrem Lieblingsplatz waren. Meine Hände waren auch an ihrem Lieblingsplatz. Dieser Brustkorb zog sie einfach magisch an. Nochmals überraschte mich Ardan und meine Augen weiteten sich. Dann spürte ich die Wärme in meinem Herz, die beinahe überquoll. "Ich vermisse Zen und es rührt mich zutiefst, dass er mich als Mutter ansieht. Und es freut mich unglaublich für euch Beiden, dass ihr jetzt Vater und Sohn seid", sanft legte ich meine Hand auf seine Wange: "Du bist ein wundervoller Vater, Ardan und wir beide haben zwei großartige Kinder." Zärtlich küsste ich ihn: "Lass uns auch ins Bett gehen, dann können wir noch ein bisschen reden und kuscheln." Ich strich über seinem Brustkorb. In meinem Kopf schwebte auch eine unanständige Idee, wie man den Abend noch genießen konnte. Aber wir waren nicht alleine und Silia sollte nicht versehentlich geweckt werden. Sie brauchte ihren Schlaf.

Kenai


Meine Atmung wurde schwerer, als ihr Körper weicher wurde und die zierliche Hände sich in meinem Haar vergruben. Die Wärme in mir wurde stärker. Meine Hände strichen über ihrem Rücken und mein Herz schlug weiter kräftig in meinem Brustkorb. Meine Lippen wanderte über ihre Wange hinunter zu ihrem Hals, wo der Duft nach Lavendel besonders intensiv war. Meine Lippen drückten sich auf die warme, weiche Haut und tief atmete ich die Lavendel ein. Mein Körper erschauderte. Ich spürte Verlangen, ich begehrte Jenaya. Ich wollte ihr Wonne bereiten. Langsam hob ich wieder mein Kopf an, um wieder auf ihre Lippen zu küssen und drückte sie in das Gras. Meine Hand strich nun an ihrer Seite entlang und die Andere vergrub sich auch in das Haar. Seidig. Sie fühlten sich seidig an.


982

21.02.2019, 07:25

Ardan

Du bist ein wundervoller Vater. Das zu hören, war sehr wertvoll für mich. Aufgewachsen mit einem Vater, den man auf keinen Fall als Vorbild nehmen sollte, bedeutete es mir wahnsinnig viel, dass ich im Gegensatz zu ihm durchaus in der Lage war ein guter Vater zu sein. Ich gab mir auch Mühe. Ich wollte mich gut um die beiden Kinder kümmern, die einen großen Platz in meinem Herzen erhalten hatten.
Und da gab es noch Jadis. Um sie wollte ich mich natürlich auch kümmern. In allen erdenklichen Lebenslagen. Sie war die einzige Frau für mich. Die Frau, die ich zutiefst begehrte und liebte. >Gute Idee.< lächelte ich sie sanft an und führte sie Richtung Bett, das äußerst gemütlich war. Silia bekam bislang nichts mit. Sie schien regelrecht im Mondlicht zu baden. Was für ein gutes, süßes Mädchen.
Entspannt seufzend zog ich Jadis sofort an meine Brust, als wir lagen. Ich küsste sie auf die Stirn, wenngleich ich nichts lieber täte als sie um den Verstand zu küssen. Ich sehnte mich nach ihrer Nähe. Nach ihrem verführerischen Körper. Nach den Lauten, die sie von sich gab, wenn wir uns liebten. >Wie war dein Gespräch mit Daisuke? Hast du viel über deine Art erfahren?< versuchte ich meine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, obwohl mir jetzt schon ziemlich warm war.

Jenaya

Ich japste überrascht nach Luft, als seine Lippen auf Wanderschaft gingen und er mich noch fester an sich zog. Sein Körper sandte diese besondere Wärme aus, die mich schwindeln ließ. Entzückt von seiner Hingabe schloss ich die Auge und genoss das Kribbeln, das er in mir auslöste. Das Ziehen in meinem Magen. Ein Teil meines Verstandes wusste sehr genau, dass wir an einem öffentlichen Platz und damit nicht wirklich allein waren. Man könnte uns sehen. Man könnte uns hierbei erwischen.
Doch mit jedem Kuss und seinem warmen Atem auf meiner Haut wurde die Stimme in meinem Kopf zunehmend leiser. Ich keuchte auf, bog mich ihm entgegen. Es störte mich nicht im Gras zu liegen. Ich war voll und ganz auf Kenai konzentriert, dessen Leidenschaft mich gänzlich einnahm. >Ke...nai...< hauchte ich trunken vor Lust. Wenn er mich so überfiel, wie sollte ich da stark bleiben? Nur zu gern gab ich mich ihm hin.
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983

21.02.2019, 19:27

Jadis


Bevor ich ins Bett ging, zog ich mich schnell bis auf die Unterkleidungen aus und dann wurde ich schon von Ardan an seinem Körper gezogen. Tief atmete ich seinen einzigartigen Duft ein und seine Wärme hüllte mich ein, was mir ein wohliges Gefühl schenkte. "Ich habe vieles erfahren, wenn auch nicht alles. Den restlichen Abend wollte ich mit dir verbringen und was mir noch an Wissen fehlt, wird er mir aufschreiben. Jedenfalls habe ich erfahren, dass wir uns in eine Greifvogelart verwandeln können, die sogar nach uns benannt wurden. Harpia. Es hat seine Vorteile, aber auch seine Nachteile. Mal sehen, ob ich mich in eine Harpia verwandeln kann. Es ist bestimmt ein interessanter Erlebnis die Sicht eines Vogels erleben zu können. Dann haben wir über unsere ursprüngliche Herkunftsort gesprochen, das als Horst bezeichnet wird. Sie war einst auch eine fliegende Insel gewesen und Daisuke scheint überzeugt zu sein, dass man die zerstörte Insel wieder herstellen kann, wenn man sein verschollenes Herz findet. Die Insel heißt übrigens Númenor, falls es dir etwas sagen soll. Und...." , ich errötete mich: "Also ich kenne jetzt die Tradition der Paarbindung bei Harpyien und....vielleicht können wir sie bei unsere Hochzeit einbinden, damit die männliche Harpyien..... sich nicht von mir angezogen fühlen."

Kenai


Ihr Laut war wie trockenes Holz für Feuer und ich spürte ihre Hitze in meinem Bauchgegend lodern. Ihr Körper wurde weicher und ein warmer Schauder rann meinem Rücken entlang, als ich sie meinen Namen hörte. Meine Mundwinkeln zogen sich in die Höhe. Kurz hielt ich inne, da ich feststellte, dass unsere Umgebung für Andere einsehbar sein konnte. Ich wollte nicht, dass Jemand sehen konnte, wie wunderschön Jenaya war, wenn sie dieses Feuer in sich spürte und nackt war. Dieses Problem behob ich, indem ich einen Kreis aus Schatten erschuf, die fremde Blicke auf uns versperrten. Das Mondlicht konnte jetzt nur noch von oben kommen und die Blumen schienen weiter zu leuchten. Zufrieden mit meiner Sicherheitsmaßnahme küsste ich Jenaya weiter und legte meine Hand auf ihr nackte Oberschenkel. Meine Atmung wurde noch flacher. Ihre Haut war weich. So weich. Ich mochte es sie zu berühren. Meine Augen verdunkelten sich vor Verlangen.


984

22.02.2019, 07:53

Ooooh übrigens haben wir Seite 50 erreicht woop woop ;D

Ardan

Dann hatte Jadis tatsächlich viel dazugelernt. Das freute mich für sie. Ich konnte verstehen, dass es einem half sich selbst zu finden, wenn man mehr über seine Herkunft erfuhr. Außerdem fand ich es selbst ganz spannend, zu was Harpyien fähig waren. Von Harpia hatte ich zwar mal etwas gehört, jedoch wusste ich kaum etwas über sie. Und dass ihre Art ihren Ursprung besaß, ein verlorener Horst namens Númenor, war mir ebenfalls neu. >Ich habe von dieser Insel keine Ahnung, tut mir leid. Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Aber vielleicht kann ich ein paar Leute fragen, die es in Erfahrung bringen könnten.< bot ich ihr an. Dann schlich ein schiefes Grinsen in mein Gesicht. Paarbindung also. Nun ja, mir fiel sofort eine Sache ein, aber ich nahm an, dass das nichts mit dem echten Ritual zu tun hatte.
>Tradition also...< Ich küsste sie auf den sinnlichen Mund, biss ihr sanft in die Unterlippe. >Erzähl mir mehr über die Paarbindung. Ich bin mir sicher, dass ihr Harpyien ganz schön verrucht seid.< Das Feuer, das in ihr brannte, sprach Bände.

Jenaya

Kenai war in wirklich guter Stimmung. Wie er mich berührte und küsste, sprach von tiefer Hingabe und Verlangen. Ich erschauderte unter ihm, gab Laute der Lust von mir. Auch wenn wir im Freien waren, schaffte ich es nicht komplett leise zu sein. Er machte mich schwach. Er verführte mich. Er berührte mich mit seinen sinnlichen Lippen an Stellen, die mich in Brand setzten.
Ich bemerkte eine Veränderung in der Luft, eine Schwärze aus dem Augenwinkel. Aus einem Instinkt heraus wusste ich, dass keine Gefahr drohte. Ich kannte diese besondere Dunkelheit. Sie war mir mehr als vertraut. Kenai schirmte uns vor Zuschauern ab und ich war ihm dankbar dafür. Dieser Moment gehörte allein uns beiden. Schweratmend presste ich mich enger an ihn, umschlang seine Hüften mit meinen Beinen. Meine Hände gingen derweil auf Wanderschaft, strichen über Brust und Schultern. Feste Muskeln. Mehr und mehr Wärme. Er war mein starker Geliebter. Mein besonderer Schattenkrieger. Ich erwiderte seine Küsse voller Inbrunst. Pure Leidenschaft brachte mein Blut in Wallung, es rauschte in meinen Ohren. >Ich will dich so sehr...< hauchte ich mit lusttrunkener Stimme.
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985

22.02.2019, 17:56

Wuhuuu *___*

Jadis


"Ich werde über das Angebot nachdenken, aber solange sollte die Insel einfach ein Geheimnis bleiben bis der Krieg vorbei ist", entschied ich mich. Ein warmer Schauder erfasste mich, als Ardan mich küsste und dann auf die Unterlippe biss. "Hmm?", murmelte ich. Wenn er mich so küsste, konnte ich mich schwer konzentrieren. Dann kroch Röte über meine Wangen: "So verrucht ist es gar nicht." Ich begann mit meinem Finger auf seinem Brustkorb unsichtbare Kreise zu malen: "Der männliche Part fordert mit seinem Schneckenhorn seine Angebetete zu einem Balztanz auf. Ist der weibliche Part gewillt, signalisiert sie es ihm mit geöffnete Flügel und verstärktem Lockduft. Dann fängt der Tanz an, es ist ein....sinnlicher Tanz. Sie beginnt zuerst am Boden und dann in der Luft. Der Balz wird beendet, indem ein bestimmter Zaubersymbol auf der Stirn gezeichnet wird und man die entsprechende Wörter ausspricht. Der Zauber wird durch einen Kuss geweckt und es findet dabei ein Atemtausch statt. Das heißt man nimmt die Luft des Anderen tief in sich auf, sodass die eigene Luft schwindet. Der Zauber ist dann versiegelt, wenn das Atem des Anderen zu einem Teil seiner Selbst geworden ist. Stell dir das wie ein Blutschwur vor, bloß nur mit Atem. Jedenfalls wenn der Zauber gewirkt hat, ist man dann gebunden und die andere Harpyien können es dann auch riechen. Nach diesem Ritual....", ich errötete mich erneuert: "Kann man sich sehr anregend fühlen, sodass später die Paarung stattfindet." Meine Finger wanderte hinunter bis zu seinem Bauchnabel und dann wieder nach oben: "Und da ich eine Harpyie bin, kann es sein, dass ich dich unglaublich anziehend finden werde. Dann werde ich sehr verrucht sein, wenn wir alleine sind." Ich drückte einen Kuss auf seinem Hals: "Mir fällt jetzt schon schwer die Finger von dir zu lassen, weil wir nicht alleine sind und wie schwer wird es dann erst sein, wenn wir dieses Ritual durchgeführt haben und noch mit unsere Gäste die Hochzeit feiern."

Kenai


Mein Körper begann vor Verlangen zu zittern, als ihr weicher Körper sich an mich schmiegte und die Beine um meine Hüfte lagen. Ich kannte dieses Signal. Sie war voller Begehren und wollte mich. Leise keuchte ich, als ich die zierliche Hände auf meinem Körper spürte und ruhelos streichelte ich Jenaya überall. Meine Lippen pulsierten wie ein Herzschlag und dennoch wollte ich noch mehr Küsse. Ich begehrte sie. Ich wollte sie. Ich sehnte mich nach ihr. Ihre Worte ließ mich erschaudern und mit schnelle Atemzügen begann ich sie hastig zu entkleiden bis Jenaya in den Mondlicht entblößt lag. Um sie herum leuchtete diese Blumen. "Wunderschön", hielt ich inne und betrachtete sie voller Bewunderung: "Du bist Licht. Du bist mein Stern. Ich fühle Liebe, sie ist groß. Und ich will dich." Ich zog mich auch aus. Dann begann ich sie wieder zu streicheln, küsste überall auf ihre weiche Haut und atmete tief den Duft ein. Ich wollte alles von ihr. Jenaya war meine Frau, sie gehörte nur mir. Unsere Lippen berührten sich wieder, ich verschränkte unsere Fingern ineinander und vereinte mich mit ihr. "Je...Jenaya", murmelte ich rau, vollkommen entzückt von dieses Gefühl.


986

22.02.2019, 19:59

Ardan

Aufmerksam hörte ich ihr zu und spürte dabei Hitze in mir aufsteigen. Das klang nach einem sehr einzigartigen Ritual. Das mit dem Tanz konnte ich mir nicht so ganz vorstellen, aber für Jadis war ich sowieso zu allem bereit. Der Atemtausch hingegen klang interessant. Es war einem Blutschwur ähnlich und auch hier zeigte sich, wie unterschiedlich Traditionen sein konnten. Der letzte Part war jedoch mein Favorit. Anregendes Verhalten, Lust und Verlangen.
Als sie mit ihren Fingern zu meinem Bauchnabel und wieder hinauf strich, spannten sich meine Muskeln an. Mein Blick verdunkelte sich. >Du sollst solche Dinge nicht sagen, amiya. Nicht in diesem Ton. Nicht, wenn du mich so berührst. Nicht, wenn du mich so anschaust.< knurrte ich, während das Feuer in mir stärker zu wüten begann. Ich atmete schwerer. Zu wissen, dass sie die Finger nicht von mir lassen konnte, gefiel meinem Ego. Sehr sogar. Wenn sie bloß wüsste, wie verrückt sie mich damit machte. Ich packte ihr Handgelenk, um sie daran zu hindern, mich noch mehr um den Verstand zu bringen und biss ihr neckisch in die Unterlippe. >Liebend gerne verbinde ich mich mit dir auf deine Weise. Es wäre mir eine Ehre, Windprinzessin.< raunte ich verlangend und sah ihr dabei tief in die Augen. Ich ließ ihr Handgelenk los, denn ich wollte sie unbedingt am Hintern berühren. Da wurde ich ganz besonders schwach. Und ich konnte sie dadurch enger an mich drücken. >Mmmmh...<

Jenaya

Röte kroch in meine Wangen, als er mich eilig entkleidete und all diese schönen Worte sagte. Seine Ehrlichkeit berührte mich. Er war sowieso niemand, der mit vielen Worten um sich warf, darum bedeuteten sie mir umso mehr. Zittrig atmend betrachtete ich seinen nackten Körper und stellte zum wiederholten Male fest, wie unsagbar attraktiv er war. Ein Mann. Ein echter, starker Mann. Mein Mann.
Unsere Finger verschränkten sich ineinander und als er sich mit mir vereinte, schnappte ich vor Entzücken nach Luft. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, genoss das Gefühl und öffnete sie wieder, um in den wunderschönen Nachthimmel zu blicken. Unterm Sternenhimmel geliebt zu werden, fühlte sich unbeschreiblich gut an. Mein ganzer Körper kribbelte wie verrückt. Ich sah in Kenais Gesicht und verliebte mich erneut in ihn. Mein Herz klopfte schneller und schneller, mein Atem wurde schwerer. Ein vertrautes Ziehen machte sich in meinem Unterleib bemerkbar und ich klammerte mich fester an Kenais Schultern. Kratzte leicht über die feste Haut, als die erste gewaltige Welle der Erlösung über mich schwappte und mit sich riss.
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987

22.02.2019, 21:00

Jadis


Mein Atem stockte, als seine flammengoldene Auge sich in einem flüssigen Gold verwandelte. Sein Feuer war geweckt. Seine samtdunkle Stimme ließ mich wohlig erschaudern und mein Herz begann schneller zu schlagen. In seinem Gesicht stand die Leidenschaft geschrieben und ich fühlte mich wie die begehrenswerteste Frau der Welt. Mein Puls schellte in die Höhe, als Ardan nach meinem Handgelenk griff und schließlich mich mit einem Biss neckte. Mir wurde warm. Sehr warm. Ich verzehrte mich nach ihm. Und ich verlor mich in seinem Blick. Ich schob ein Bein über seine Hüfte, um ihm noch näher sein zu können und brauchte einen Moment, um wieder sprechen zu können. Mein Kopf fühlte sich nebelig an. "Das würde mich sehr freuen. Aber ich möchte auch deine Tradition mit einfließen lassen", lächelte ich verträumt und schmiegte mein Gesicht an seinem warmen Brustkorb: "Ardan, ich freue mich sehr auf unsere gemeinsame Zukunft. Dieses persönlicher Wunsch motiviert mich am Meisten weiter zu kämpfen und lässt mich nicht aufhören zu hoffen. Und natürlich unsere Kinder, für sie gebe ich auch mein Bestes. Der Gedanke mit dir eine Familie zu haben, ist sehr schön und erfüllt mein Herz mit viel Wärme." Dann seufzte ich leise, als ich an morgen dachte: "Mir gefällt es nicht, dass wir wieder auf unbestimmte Zeit getrennt sind. Aber ich weiß, dass es eine notwendige Sache ist. Wirst du Silia mitnehmen?"

Kenai


Ich ergab mich der Wonne, die mich ergriff und mein Körper bebte unkontrolliert, während ich berauscht mein Gesicht in den intensiv duftender Hals vergrub. Ich atmete schwer und mein Herz schlug kräftig in dem Brustkorb. Mein Rücken kribbelte von Jenayas Fingernägel, aber das störte mich nicht das Geringste. Sie war einfach wunderschön, wenn sie losließ. Meine Augen waren geschlossen und ich genoss dieses kribbeliges Gefühl in meinem Körper bis er langsam abgeklungen war. Dann fühlte ich mich einfach zufrieden und glücklich. Fortpflanzung war genauso gut wie die Liebe. Beides gehörten zusammen. Ich hob den Kopf an und musterte das Gesicht. Ihre Haut schimmerte in den Mondlicht und ich sah das Rosa auf ihre Wangen. Die Lippen erinnerten mich jetzt an Himbeeren und die abendblaue Augen funkelte die Sterne. Jenaya war auch glücklich. Meine Mundwinkeln zogen sich in die Höhe. In meinem Brustkorb war es warm.


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22.02.2019, 23:13

Ardan

So glühend heiß die Hitze in meinem Inneren war, ich empfand dennoch sanfte Wärme bei ihren Worten. Ihr erging es genauso wie mir. Auch ich zog Kraft von meiner Beziehung mit ihr und unseren Kindern, selbst wenn wir sie nicht zusammen erschaffen hatten. Sie waren trotzdem unsere Kinder. Wir waren für sie verantwortlich und wir wollten beide eine Welt erschaffen, in der sie voller Frieden leben konnten. Mein Motiv, den Dunklen Lord auszuschalten, hatte sich dadurch ein wenig geändert.
Zufrieden seufzend drückte ich ihr einen Kuss aufs Haar, während ich mit den Fingern ihre Wirbelsäule entlang hoch und runter fuhr. Weiche und dennoch feste Haut. Eine Kriegerin. Meine Windprinzessin. >Glaub mir... Wenn ich diese Versammlung verschieben oder gänzlich absagen könnte, würde ich es auf der Stelle tun. Aber in Zeiten des Krieges dürfen wir nicht unsere Wünsche zu stark in den Vordergrund rücken. Die Leute zählen auf uns.< meinte ich nüchtern. Und mit jeder Stunde, die ich zusammen mit ihr verbrachte, wurde es umso schwerer meinen Verpflichtungen nachzugehen.
>Da ich morgen die Verräter in Ignulae finden will, wäre es besser, wenn du Silia behältst. In Angelegenheiten wie diesen bin ich kein Vorbild. Verrat ist etwas, was ich nicht verzeihen kann.< Allein der Gedanke daran verwandelte das leidenschaftliche Feuer in mir in einen wütenden Brand. >Werdet ihr solange hierbleiben? Immerhin müsst ihr erst einen Plan schmieden, wie ihr am besten die Piratenbande finden könnt. Einfach loszusegeln, wird euch wohl kaum zu ihnen führen.<

Jenaya

Ich erschauderte mehrmals, atmete schwer und schnell. Mir sprang das Herz beinahe aus der Brust, aber es beruhigte sich allmählich. Als ich Kenai ins Gesicht sah, bemerkte ich das Lächeln und erwiderte es. >Bitte hör nie wieder auf zu lächeln. Du glaubst gar nicht, wie wundervoll es ist, dich lächeln zu sehen.< Denn das bedeutete, dass er empfand, dass er fühlte und in diesem Moment war er glücklich. Das sah ich im Funkeln seiner besonderen Augen. Wie ich diese Besonderheit an ihm liebte. Ich liebte eigentlich alles an ihm. Für mich war er makellos.
Träge streichelte ich über seine nackte, warme Brust und seufzte verträumt. >Hätte nie gedacht, dass ich mich jemals trauen würde so etwas Intimes in der Öffentlichkeit zu tun.< Röte kroch zurück in meine Wangen. >Du überrascht mich immer wieder.< lächelte ich breit.
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23.02.2019, 09:33

Jadis


Gänsehaut bildete sich auf meinem Rücken, als seine Fingern meiner Wirbelsäule entlanglief. Seine Antwort war nüchtern, aber ich verstand es. In dieser Zeit konnten wir wirklich nicht unsere eigene Wünsche in Vordergrund stellen, wir mussten für unsere Leute da sein. Das erforderte nun mal unsere hohe Position, wir trugen die Verantwortung für das Wohl des Volkes und für unsere Reiche. Ich konnte seine Wut beinahe schmecken, als er über die Verräter sprach. Beruhigend legte ich meine Hand auf seinem Nacken und massierte ihn: "In Ordnung. Mir ist auch wohler dabei, wenn Silia hier ist. So ist sie nicht in Gefahr, sollten die Verräter irgendeinen Versuch starten, um sie zu schaden." Ich wusste, dass Ardan eine unbarmherzige Seite besaß, wenn er einen Entschluss gefasst hatte und sich dem Kampf stellte. Daher fragte ich ihn nicht danach, wie er mit den Verräter umgehen wollte. "Du hast Recht. Ich werde jedoch Inej nach Aradon zu meinem Vater schicken, sie sollte mit den Himmelsschwert dort sein. Dann können weitere Schlachtpläne geschmiedet werden", antwortete ich ihm.

Kenai


Jenaya mochte mein Lächeln, so wie ich ihr Lächeln mochte. Dann wusste ich, dass sie glücklich war und ich wollte sie glücklich machen. Vielleicht ging es ihr auch so, vielleicht wollte sie mich auch glücklich machen und war zufrieden, wenn sie mich lächeln sah. Aus meiner Kehle kam ein wohliges Brummen, als Jenaya meinen Brustkorb streichelte. Das fühlte sich gut an. Ihre Hand war weich und warm. Mein Gesicht war immer noch in ihrer Halsgrube vergraben. Lavendel. "Ich beschütze dich, niemand hat dich nackt gesehen und niemand kann uns jetzt hören", sagte ich und küsste auf die weiche Haut: "Mir sind die Orte der Fortpflanzung gleichgültig. Wenn ich Verlangen spüre, dann will ich dich und ich will dir Wonne bereiten." Für mich war das ein logischer Gedanke, die Räumlichkeiten spielten bei der Fortpflanzung kein zu große Rolle. Sie konnten höchstens einen Schutz vor fremde Blicke anbieten, aber das war es auch schon. Außerdem hatte ich noch meine Schatten.


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23.02.2019, 11:20

Ardan

Es beruhigte mich, als Jadis mit ihrer Hand meinen Nacken massierte. Schon wurde das brennende Feuer weniger. Die Wut verklang, selbst wenn mir bei der Vorstellung jemand könnte Silia vorsätzlich schaden, erneut blanker Zorn aufstieg. So etwas würde ich nie, nie durchgehen lassen. Unsere Kinder waren das A und O auf dieser Welt. Niemand durfte sie verletzen. Niemand.
>Klingt nach einer guten Idee. Dann kann sie mal die aktuelle Lage dort prüfen und dich vielleicht auf den neuesten Stand bringen. Soll ich dir übrigens auch so einen Handspiegel besorgen? Thales hat ziemlich viele auf Vorrat, er wird dir auf jeden Fall einen geben, wenn ich ihn danach frage.< Es erschien mir ziemlich sinnvoll, denn so konnten nicht nur wir, sondern Jadis würde im Allgemeinen mit allen in Kontakt treten können. Außerdem würde ich mich damit sicherer fühlen, denn sollte etwas passieren, konnte sie mich direkt anrufen. >Hast du eigentlich noch rote Steine übrig?<

Jenaya

Ich hatte nicht gewusst, dass seine Schatten auch in der Lage waren, den Klang aus unserer Umgebung zu schlucken. Das nahm mir die letzte Scham, auch wenn seine folgenden Worte wieder Wärme in mir hochkochen ließ. Es gefiel mir, dass er offen preisgab, wie sehr er mich begehrte und mir Wonne bereiten wollte. Umgekehrt war das nämlich auch der Fall. Wir beide sollten auf unsere Kosten kommen.
Gänsehaut breitete sich auf mir aus, während sein warmer Atem meine empfindliche Haut am Nacken streichelte. Ich wanderte mit den Händen zu seinem Rücken, erkundete dort die festen Muskeln unter erhitzter Haut. Das Rauschen in meinen Ohren verklang und auch mein Herzschlag hatte sich einigermaßen beruhigt. >Sollen wir langsam zurück und uns schlafen legen?< fragte ich ihn lächelnd.
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23.02.2019, 21:38

Jadis

"Das wäre toll, dann kann ich auch immer Zen anrufen", gefiel mir die Idee mit der Handspiegel und auf die Frage zum roten Stein, antwortete ich: "Ich habe noch einen roten Stein übrig." Denn Anderen hatten wir ja in Fjerda zerstört, um nach ihm zu rufen. Außerdem merkte ich, dass er sich um unsere Sicherheit sorgte. "Ich denke Kapua ist ein sicherer Ort und ich kann auf uns aufpassen. Macht dir nicht zu viele Sorgen, konzentriere dich auf deine Aufgabe", sanft küsste ich ihn: "Jetzt lass uns schlafen. Du solltest morgen ausgeruht sein, der Tag wird dir bestimmt viel Energie abverlangen." Ich kuschelte mich noch enger an ihn ran, sodass nicht mal die Luft zwischen uns Platz fand. Seine Wärme hüllte mich ein und ich fühlte mich in seine starke Arme geborgen.

Kenai

"Hm", murmelte ich und genoss zu sehr das Streicheln auf meinem Rücken. Aber dann dachte ich daran, dass in der Nacht die Temperatur sinken könnte und dann könnte Jenaya frieren. Frieren wiederum konnte dazu führen, dass man schnell krank werden konnte. Somit wäre ihr Wohl in Gefahr. "Ja", sagte ich schließlich und richtete mich auf. Ich reichte ihr ihre Kleidungen und beobachtete interessiert, wie Jenaya sich anzog. Als sie fertig war, legte ich meinen Umhang um ihre Schulter, damit ihr nicht kalt wurde. Dann zog ich mich auch an und die Schattenmauer fiel in sich zusammen.


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24.02.2019, 11:21

Ardan

>Natürlich weiß ich, dass du anderen Leuten gehörig in den Hintern treten kannst. Trotzdem sorge ich mich um euch, das kann ich nicht einfach abschalten.< murmelte ich schläfrig, da das wilde Feuer von vorhin größtenteils verraucht war. Ich brummte wohlig, als sie sich noch enger an mich drückte und ich somit jeden Zentimeter ihres Körpers spürte. Perfekt. Sie fügte sich perfekt in meinen Armen.
Sanft lächelnd schloss ich die Augen. Ich fühlte mich im Moment sehr gut. Mit Jadis konnte ich einfach friedvoll ruhen und meine Gedanken zum Verstummen bringen. Sie gab mir mehr als ihr bewusst war. >Schlaf gut. Ich liebe dich, amiya.< flüsterte ich in ihr wohlduftendes Haar.

Jenaya

Während ich damit beschäftigt war meine Kleidung überzuziehen, konnte ich einen besseren Blick auf die Schatten um uns herum werfen. Es war faszinierend, wie sie alles ausblendeten und uns in eine Art schwarzen Kokon einhüllten. Von ihnen ging keinerlei Gefahr aus. Sehr untypisch, wenn man an die pure Dunkelheit dachte. Und doch standen wir hier, umgeben von Schatten, die uns nicht schadeten und verschwanden, als wir beide wieder angezogen waren.
Zufrieden lächelnd schmiegte ich mich sogleich an Kenais Seite. Nach diesem Akt war ich wirklich müde geworden und wollte nichts lieber als in seinen Armen zu liegen. Umgeben von seiner Wärme und seinem vertrauten Duft. Zum Glück lag das Zimmer, das wir bezogen, nicht weit im Schloss entfernt. Es war einfach zu finden und sehr gemütlich eingerichtet. Perfekt für eine Nacht. Morgen würden wir uns dann die Köpfe zerbrechen, aber das hatte ja noch Zeit.
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25.02.2019, 19:24

Jadis

Lächelnd schloss ich die Augen und spürte überall die Wärme, sie hüllte mich wie ein schützender Kokon. In seine Arme konnte ich ruhig schlafen. Bis jetzt hatte ich bei ihm keinen einzigen Albtraum gehabt. Jedenfalls konnte ich mich nicht daran erinnern. "Ich liebe dich auch, mein Herz", murmelte ich und dann wurden meine Atemzügen regelmäßig.
Ich öffnete erst am nächsten frühen Morgen die Augen, als ich ein leises Quaken hörte und schlaftrunken schaffte ich mich von den starke Arme zu lösen. Leise gähnend rieb ich mit der Hand über meinem Gesicht und erreichte das Bett von Silia. "Du bist wohl ein Frühaufsteher, mein kleiner Fuchs", sie strampelte freudig mit den Beine und reckte ihre Händchen nach mir aus. Die Sonnenstrahlen spielte mit ihrem Haar, das mir irgendwie mehr vorkam. "Oder möchtest du zu uns kommen?", ich hob sie an und stellte fest, dass Silia schwerer wog. Oder ich bildete es mir bloß ein, weil ich noch nicht richtig wach war. Ich legte mich mit ihr zurück in das Bett und Silia lag nun in der Mitte. Das schien ihr zu gefallen und leise gähnte sie, ehe sie die Augen schloss. Anscheinend wollte sie wirklich nur zu uns. Lächelnd schmiegte ich mein Gesicht an dem weichen Kopf und atmete den Sonnenduft ein. Wärme erfüllte mein Herz und ich könnte ewig Silia beobachten. Ich achtete gar nicht mehr auf die Umgebung.

Kenai

Wir erreichten das Schloss und legten uns in das Bett hinein, kaum waren wir in unserem Zimmer angekommen und hatten uns ausgezogen. Der Pixie war nicht hier. Vielleicht hatte er ein eigenes Zimmer bekommen. Ich zog Jenaya in meine Arme. Ich mochte sie festzuhalten, es faszinierte mich wie sie in meine Arme einschlafen konnte und sich sichtlich wohl fühlte. Dann fiel es mir leichter auch einzuschlafen. Ich brauchte kein Hilfsmittel mehr, wenn sie bei mir war. Meine Augen schlossen sich, sobald ich ihre regelmäßige Atemzügen hörte.

( 1 Jahr vor dem Überfall )
„Du muss mir jetzt gut zuhören, kleiner Bruder“, Akela kniete sich vor mich hin und ich sah in sein goldenes Auge, da das Andere bedeckt war: „Ich werde gehen.“ Verwirrt sah ich ihn an: „Und wohin? Wir sehen uns naher bestimmt beim Essen wieder.“ „Ich komme nicht mehr zurück, Kenai. Ich verlasse euch. Ansonsten tue ich euch weh. Kenai, die Schattenmagie ist mächtig. Sie kann ein Segen und sogleich auch ein Fluch sein. Für mich ist sie ein Fluch. Ich kann mit meiner Magie nicht was Schönes erschaffen, wie Vater und du. Ich bringe nur Verderbnis. Jeden Tag wächst die Dunkelheit in mir und ich kann sie langsam nicht mehr kontrollieren. Vater kann mir nicht mehr helfen. Wenn ich bleibe, werde ich für euch gefährlich. Ich kann euch wehtun. Deswegen muss ich gehen, um euch vor mich zu beschützen“, Akela stand auf und wuschelte durch mein Haar: „Jetzt muss du unsere Familie beschützen und bleibe deinem Herzen treu, es kann die Welt erwärmen, auch wenn in dir die Dunkelheit wohnt. Du bist ein guter Mensch, Kenai. Vergiss das niemals.“ „N…nein, du darfst nicht gehen.… Lass mich mitkommen, wir gehen zusammen weg!“, ich klammerte mich an seinem Arm. „Du muss hierbleiben, du möchtest doch nicht, dass Mutter noch trauriger wird? Ich muss diesen Weg alleine gehen, das ist mein Schicksal. Auf Wiedersehen, kleiner Bruder“, er ließ mich los. „Nein!“, schrie ich wütend und wollte ihm nachlaufen. Plötzlich schossen Schatten vor mir in die Höhe und ich stolperte nach hinten. Mein Herz klopfte wild bis zu meinem Hals. Ich konnte kaum durch ihnen schauen, sie waren so dunkel. So kalt. Unüberwindbar. „Akelaaa!“, rief ich verzweifelt nach meinem großen Bruder. Aber er antwortete nicht. Er war verschwunden. Mein großer Bruder.

Ich lag unter dem Wohnwagen und mein Körper zitterte, während meine Augen furchtbar brannten. Ich wusste, dass man nicht lauschen durfte. Aber niemand wollte mir sagen, was mit Akela war, als Papa nach ihm gesucht hatte. Warum hatte er ihn nicht gefunden? Papa war doch gut in Finden von Menschen, wie Akela. Im Boden des Wohnwagens gab es ein kleines Loch, deswegen konnte ich die Stimmen hören. "Wo ist mein Sohn?", Mama weinte. "Liebling, es....es tut mir leid", das war Papa: "Seine Spuren gingen bis zur Klippe....." "Nein! Nein, du willst mir doch nicht sagen, dass er sein Leben genommen hat?", keuchte Mama entsetzt. Meine Augen weiteten sich. "Seine Spur endet dort und am Ufer hatten wir seine Schuhe gefunden. Die Wellen sind zu stark, um gegen sie ankämpfen zu können und dann sind da auch noch die gefährliche Felsen.....wir haben ihn nirgendwo gefunden. Er ist im Meer verschwunden", Papa begann mit Mama zu weinen. Ich war wie erstarrt. Er war endgültig verschwunden. Mein großer Bruder.

Schwertatmend riss ich meine Augen am nächsten Morgen weit auf und mein Körper bebte, während der Schmerz in meinem Brustkorb brannte. Meine Schattenmagie pulsierte unruhig und ich ballte meine Hände zu Fäuste. Ich versuchte an die Atemübung zu denken. Ich versuchte daran zu denken, dass Akela nicht mehr tot war. Dass er irgendwo auf dem Meer war und lebte. "Jenaya", meine Stimme klang kratzig.


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26.02.2019, 08:00

Ardan

Ich wünschte, ich könnte in einer kriegsfreien Welt leben, in der ich nicht mit dem Wissen aufstehen musste, dass zentnerschwere Verantwortung auf mir lastete. Mir wäre es bedeutend lieber die Augen zu öffnen und das zu sehen, was ich gerade sah. Jadis und Silia. Beide zusammengekuschelt, sehr vertraut miteinander. Welch wunderschönes Bild am Morgen. Da konnte der Sonnenaufgang noch so faszinierend sein, das hier war um Längen besser.
Lächelnd strich ich mit der Rückseite meiner Hand über Silias weiche Wange. Sie wirkte irgendwie größer, wenn ich mich nicht täuschte. Ob es an dem Sonnenlicht lag, in dem sie einige Stunden lang gebadet hatte? Förderte das ihr Wachstum? Ich musterte sie eingehender und stellte fest, dass sie tatsächlich größer geworden war. Zu schnell meiner Meinung nach, aber das schien zu einem Sonnenfuchs dazuzugehören. Sie blieben nicht lange ein unschuldiges, wehrloses Baby. Leise seufzend hob ich die Hand und führte sie nun zu Jadis' Wange. Ein weiteres wunderbares Geschöpf in meinem Leben. Ich wollte so viel mehr Zeit mit ihr verbringen. Ohne Hintergedanken. Ohne zentnerschwere Lasten. >Guten Morgen, amiya.< flüsterte ich sanft. Die besten Morgen begannen mit ihr.

Jenaya

Wann darf ich denn endlich Spaß haben? Ich will raus aufs Feld und mit den Leuten spielen. Mich darüber amüsieren, wie sie verzweifelt um ihr Leben kämpfen. Bitte, bitte, lass mich gehen! Ich werde auch nicht zu sehr übertreiben, versprochen.

MAMA! MAMA! Wo bist du? I-i-ich hab Angst... Mama... e-es ist so, so d-d-dunkel... Ma-

Die aktuelle Lage sieht nicht gut aus. Wir haben etwas übersehen und das könnte uns viele Soldaten kosten. Wenn wir in diese Richtung ausschwärmen, könnten wir viele Leben retten, aber dann würden wir eine sehr große und bedeutende Chance verpassen. Diese Entscheidung wird uns allen sehr schwer fallen...

Das Mondlicht ist nichts weiter als eine abgeschwächte Form von Sonnenlicht. Die Sonne ist unser Zentrum. So wie die Magie. Sie ist überall. In allen von uns.


Ein plötzlicher Ruck ging durch meinen Körper, als ich Kenai meinen Namen sagen hörte. Nachdem wir so viel miteinander erlebt hatten, schien mein Unterbewusstsein auf jede noch so kleine Veränderung in ihm zu reagieren. Ganz besonders, wenn er mich brauchte. Ich blinzelte mehrmals, um den Schlaf schnellstmöglich loszuwerden und richtete mich auf. Tastete nach Kenais Händen, die zu Fäusten geballt waren. Kein gutes Zeichen.
Ich drehte den Kopf zu ihm herum und entdeckte den Kampf in seinen Gesichtszügen. Er litt. Mir lagen viele Fragen auf der Zunge, doch hier und jetzt musste er erst einmal runterkommen. Sich beruhigen. >Ich bin bei dir, Kenai.< sagte ich liebevoll, während ich reine Energie in ihn schickte, damit sein Gleichgewicht wiederhergestellt werden konnte. Sicherlich hatte er einen Albtraum oder dergleichen gehabt.
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995

26.02.2019, 19:05

Jadis


Eine Hand tauchte in meinem Sichtfeld auf und meine Augen wanderten ein Stück nach oben, sodass ich direkt in seine flammengoldene Augen sehen konnte. In ihnen las ich bedingungslose Liebe. Ich liebte diese weiche Seite von ihm, das brachte mein Herz zum Schmelzen. Meine Wange schmiegte sich an die warme Hand und ich lächelte Ardan verträumt an: "Guten Morgen, mein Herz." Meine Hand legte sich auf Seines und ich drehte mein Kopf leicht zu seiner Hand, um auf die Pulsader einen Kuss hauchen zu können. "Hast du gut schlafen können?", erkundigte ich mich leise und genoss diesen friedlichen Moment. Das hier wollte ich in der Zukunft jeden Morgen erleben dürfen. Diese Wärme. Diese Geborgenheit. Diese Vertrautheit. Diese Verbundenheit. Diesen Frieden.

Kenai


Etwas Warmes floss durch meinem Körper und erhellte meinen Inneren. Das unruhige Pulsieren meiner Schattenmagie ließ langsam nach. Ich presste mein Gesicht in den Brustkorb von Jenaya und schlang meine Arme um ihrem Körper. Tief atmete ich den Duft ein. "Akela lebt...Akela lebt....Akela lebt...", murmelte ich gedämpft vor mich hin und schloss meine Augen, als ich dort ein Brennen spürte: "Er hat die Klippe überlebt. Er hat mich verlassen. Er hat mich alleine gelassen..... Ich muss ihn finden. Ich habe einen großen Bruder. Er lebt."


996

27.02.2019, 17:25

Ardan

Das tiefe Grün ihrer Augen zog mich in den Bann. So wie sie meinem Blick nicht widerstehen konnte, fiel es mir ebenso schwer mich nicht im grünen Wald zu verirren. Sie war unfassbar schön. Besonders am Morgen, wenn die Sonnenstrahlen ihr Gesicht streiften. Ihre weiche Wange war warm vom Schlaf. >Neben dir kann ich immer am besten ruhen, demnach fühle ich mich bereit für einen sehr anstrengenden Tag.< Und ich hatte es im Gefühl, dass er mir viel Energie abverlangen würde. Nicht körperlich, sondern emotional.
Leise seufzend richtete ich mich auf ohne Silia unnötig zu wecken. Sie fühlte sich zwischen uns beiden sichtlich wohl. >Ist dir auch aufgefallen, dass sie über Nacht gewachsen ist?<

Jenaya

Akela. Sein verloren geglaubter Bruder. Der Anführer der Piratenbande. Er hatte also von ihm geträumt. Das mit den Klippen verstand ich nicht ganz, doch es schien eine wichtige Rolle zu spielen. Vielleicht war das der letzte Ort gewesen, an dem er Akela gesehen hatte. Wer wusste schon, wie sein großer Bruder überlebt hatte... Nur er selbst konnte Licht ins Dunkle bringen. Es tat mir im Herzen weh, dass Kenai so litt. Dass er unbedingt einen Teil seiner Vergangenheit wiederfinden musste, um etwas Frieden zu erlangen.
Ich streichelte ihm durchs Haar, küsste ihn auf den Kopf. Er beruhigte sich ein wenig, doch die innere Aufruhr war ihm dennoch anzumerken. >Wir werden ihn finden, versprochen. Er ist da draußen. Nicht unbedingt der Mann, den du wahrscheinlich erwartest, aber Familie bleibt nun mal Familie. Ich hoffe für dich, dass er sich freuen wird, dich zu sehen.< Oder irgendetwas in diese Richtung. Ich wollte nicht, dass er Kenais Herz brach. Das würde ich niemandem verzeihen.
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997

27.02.2019, 18:25

Jadis


Seine Worte erwärmten mich und ich beobachtete ihn, wie er sich aufrichtete. Dabei wanderten meine Augen zu seinem muskulösen Brustkorb. Was für ein appetitanregender Anblick, besonders mit den Tattoo. Zum Teil schlängelte er sich über der Schulter und wand sich über seinem Arm. Das war der hintere Drachenteil. Ich riss mich aus meiner Schwärmerei heraus und seufzend blickte ich auf Silia herab. Im Schlaf wirkte sie so zerbrechlich. "Ich hatte gehofft, ich hätte es mir nur eingebildet", antwortete ich ihm und spürte plötzlich eine Schwere in meinem Herzen: "Sie sollte nicht so schnell wachsen, sie ist doch erst gerade geboren. Sie sollte ihre Kindheit genießen." Und ich war noch nicht bereit sie bald loslassen zu müssen.

Kenai


Ich spürte ihre Fingern in meinem Haar und auch den Kuss auf meinem Kopf. "Gut", nickte ich, als Jenaya sagte, dass wir ihn finden würden. "Ich bin sein kleiner Bruder", meinte ich, nachdem sie erwähnte, dass sie hoffte er würde sich freuen mich zu sehen. Ich dachte an meine Erinnerung. Vor seinem Weggang hatte er mich von sich gestoßen. Er.....", ich versuchte die Worte zu fassen, die er in der Erinnerung zu mir gesagt hatte: "Er hatte gesagt, er muss gehen, um uns zu beschützen. Deswegen war er von der Klippe gesprungen. Er war viel früher fort gewesen. Aber er hat überlebt." Mir war gleichgültig welcher Mann er heute war. Jenaya sagte Familie war Familie. Er war mein großer Bruder. Ich war jetzt nicht mehr der allein Überlebende der Familie Reavstone. "Ich habe dich geweckt", stellte ich fest und sah sie an: "Tut mir leid. Hast du was geträumt?"


998

28.02.2019, 07:40

Ardan

Ich sah Jadis den Unmut über das schnelle Wachstum unserer Tochter an. Verständlich, mir erging es nicht anders. Ich wollte sie Jahr für Jahr aufwachsen sehen, doch... >Auf solche Dinge haben wir keinen Einfluss. Sie sind so, wie sie eben sind. Silia ist ein Sonnenfuchs, eine Animagi. Sie ist dazu bestimmt schnell erwachsen zu werden, um in dieser Welt zu überleben.< Sanft berührte ich sie am Kopf. Ihre süßen Ohren zuckten kurz, aber sie wachte nicht auf. >Ich hätte es auch lieber ihr Schritt für Schritt die Welt zu erklären, doch im Moment ist sie tatsächlich besser dran, wenn sie einen Punkt erreicht, an dem sie sich selbst verteidigen kann. Wir können nicht alles und jeden gleichzeitig beschützen.< Solch eine Macht lag nicht in unserer Hand. Wir alle hatten unsere Grenzen, selbst ein Halbdämon wie ich. Nicht zuletzt waren Jadis und mein Leben dicht miteinander verwoben und voneinander abhängig. Wir brauchten einander, um zu überleben.
Leicht lächelnd sah ich sie an. >Genießen wir einfach jeden Moment, der uns mit der kleinen Silia bleibt.<

Jenaya

Meine Augen weiteten sich vor Schreck. Sein großer Bruder hatte sich von einer Klippe gestürzt? Um seine Familie zu beschützen? Das... das war ein großes und auch sehr schmerzliches Opfer. Was war dem armen jungen Mann bloß durch den Kopf gegangen, dass er diesen einsamen Entschluss gefasst hatte? Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie groß die Angst vor sich selbst sein musste, damit man das Wertvollste im eigenen Leben für immer verließ. Die liebende Familie.
Ich küsste Kenai ein weiteres Mal auf den Kopf und nahm seine Hände in meine. Streichelte beruhigend mit dem Daumen über seine Handrücken. >Ist doch in Ordnung. Ich bin immer für dich da, so wie du es für mich bist.< Dann dachte ich erneut über seine Frage nach und runzelte nachdenklich die Stirn. >Ich weiß nicht, ob ich geträumt habe... Da fand etwas sehr Eigenartiges in meinem Kopf statt. Ich konnte Stimmen hören. Verschiedene Stimmen. Als wären sie irgendwo weit weg und doch irgendwie sehr, sehr nah.<
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999

28.02.2019, 09:31

Jadis


Ich wusste, dass Ardan recht hatte, aber es war trotzdem nicht leicht es zu akzeptieren. Meine Stirn runzelte sich. Mir war bewusst gewesen, dass Silia eines Tages kämpfen würde, weil es in ihrer Natur lag. Aber heute fiel es mir auch das schwerer es zu akzeptieren, weil ich sie am Liebsten vor alles und vor jeden beschützen wollte. Ich wollte ihr reines Herz bewahren. Schwer seufzend stieg ich leise aus dem Bett und trat ans Fenster, um nachdenklich hinaus zu schauen. Dabei lehnte ich mich an das Fensterrahmen. Von hier aus konnte man auf die Stadt erblicken. Sie funkelte im Sonnenlicht und wirkte friedlich. Dieser Frieden war trügerisch, denn da draußen außerhalb der Barrieren wütete ein Krieg. Hier vergaß man beinahe ganz leicht den Krieg. "Ich sollte diesen Tag sinnvoll nutzen und in die Zwischenwelt gehen. Sie schaffen auch ohne mich die Pläne zu schmieden, wie man den Piraten finden kann und Silia wäre bei Jenaya sicher. Die Beide würden bestimmt sehr gute Freunde werden. Ich würde auch nicht lange wegbleiben, ich möchte den Nordwind nur kurz meine Bitte rüberbringen."

Kenai


Jenaya gab mir Nähe und ich spürte Wärme in meinem Brustkorb. Mein Körper war wieder entspannt und in mir blieb jetzt ruhig. Sie war für mich da, wie ich für sie da. Das taten Liebespaare. Das taten Ehepaare. Aber sie hatte nicht von mir geträumt. Die blaue Muschel schien nicht zu wirken. Egal. Ich wollte sie trotzdem heiraten. Ich hob den Kopf an und musterte ihr Gesicht. Jenaya war nicht weiß wie sonst, wenn ihr drittes Auge aktiv war. Und sie zitterte nicht. "Geister?", fragte ich dennoch. Denn das bedeutete Meistens diese Stimmen. Geister war ein Bereich zu denen ich ebenfalls keinen Zutritt hatte. Ich konnte sie nicht sehen, selbst wenn sie Jenaya bedrohten. Aber ich schien ihr trotzdem helfen zu können, indem ich nicht nur die überschüssige Energie absorbierte, sondern sie auch mit meiner Dunkelheit vor ihnen abschirmte. Das hatte einmal geklappt, als sie von etwas bedroht wurde. Ich hatte meine Schattenmagie jetzt öfter angewandt und das ohne mein Schattenschwert.


1 000

28.02.2019, 18:14

Ardan

Stimmt, das mit der Zwischenwelt hatte ich völlig aus den Augen verloren. Jadis täte es gut die Windgötter persönlich kennenzulernen und sich ihr Wissen anzueignen. Mehr Macht bedeutete mehr Chancen diesen Krieg zu gewinnen. >In Ordnung, ich schätze, dass Silia bei Jenaya in Sicherheit sein wird. Der Pixie kann auch für ihre Ablenkung sorgen.< stimmte ich ihr schulterzuckend zu und stellte mich neben sie ans Fenster. Die Sonne versteckte sich zum Teil hinter Wolken, jedoch wurde ihr Licht nicht darin gehindert, alles in helles Gold zu tauchen. Auf dieser Insel zu leben, glich einem Paradies.
Ich streckte meine Hand nach Jadis aus und legte sie ihr um den Nacken, damit ich sie zu einem Kuss heranziehen konnte. Auf ihre weichen Lippen zu verzichten, würde mir definitiv schwerfallen. Darum tankte ich ganz viel Wärme, die sie in mir hervorrief, wenn wir uns innig küssten. >Ich werde jetzt gleich gehen. Je schneller ich mit der Sache fertig bin, desto eher kann ich zu euch zurückkommen.< murmelte ich zufrieden seufzend. >Pass in der Zwischenwelt auf, amiya.<

Jenaya

Geister. Das hatte ich zuerst auch gedacht, aber mein Gefühl verriet mir, dass dem nicht so war. Ich schüttelte langsam den Kopf. >Nein, keine Geister. Es war eher, als würde ich aus verschiedenen Orten Gesprächsfetzen mitanhören. In dem einen Gespräch ging es ganz bestimmt um etwas Schreckliches... < Ein Schauder rann meinen Rücken hinab. >Da wollte jemand aufs Schlachtfeld gehen und "spielen". Ich schätze, dass es ein Dämon war.< Ich versuchte angestrengt, mich an die anderen Stimmen zu erinnern. Einige waren bereits vollständig verblasst.
>Die andere Stimme sprach etwas von einer schweren Entscheidung. Es ging um den Krieg. Um irgendwelche Pläne und Opfer. An mehr erinnere ich mich leider nicht mehr.< Schwer seufzend massierte ich mir die Schläfen. Diese Art von Kontakt zur Zwischenwelt war mir neu, zumal ich durch das dritte Auge nie etwas vergaß. Hatte ich mir das alles nun doch eingebildet? Ich war ein wenig verwirrt.
>Naja egal, lass uns zunächst etwas essen.<
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