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1 021

04.03.2019, 19:03

Huhu :)

Jadis

Die Wolken hier sahen anders aus, sie waren wie in unsere Welt weiß und doch verwandelten sie sich nicht in diesem Dunst, wenn man ihnen näher kam. Aus einem Impuls heraus streckte ich meine Hand nach eine kleine Wolke aus, an der ich gerade vorbeiflog. Ich spürte einen leichten Widerstand, als würde ich in die Matratze eines Bettes drücken. Aus Neugierig stellte ich mich auf diese Wolke und sank nur ein wenig, aber dann blieb ich tatsächlich stehen. Auf einer Wolke! „Das fühlt sich flauschig an“, hauchte ich begeistert und übermütig begann ich zu springen. Plötzlich verpuffte die Wolke und schnell schlug ich wieder mit den Flügeln. Yun lachte: „Hier sind die Wolken fester. Aber sie geben nach, wenn zu viel Gewicht gibt oder wenn etwas Starkes sie auseinandernimmt. Durch das Springen hast du ihre Spannung genommen.“ „Das muss ich unbedingt den Anderen erzählen. Der Himmelreich ist ein fantastischer Ort. Es ist….voller Magie. Ein Märchen, das wahr geworden ist“, mein Blick wurde verträumt und ich ließ mich von den Wind tragen. Er strich durch meine Federn, sein Flüstern hörte ich deutlich in meine Ohren und wusste, dass ich bereits erwartet wurde. Die Insel des Windreiches wurde immer größer und ich spürte die Anstrengung in meine Flügeln. Die Luft hier war anders, sie fühlte sich….schwerer an. Ich erreichte die erste Ebene der Insel und ein süßlicher Duft stieg in meine Nase. Es erinnerte mich an einem Frühling. Rosafarbene und weißliche Kirschblüten flogen tänzerisch an mir vorbei und ihnen folgte leuchtende Punkte, die kicherten. Diese Ebene schien nur aus einem frühlingshaften Blumenmeer zu bestehen. Ich entdeckte auch einen silberfunkelnder See und auf ihm war eine weiter Insel, wo ein marmorweißes Gebäude mit Säulen stand, was mich ein wenig an einem Tempel erinnerte. Hallo Windprinzessin, seufzte der Wind sanft und ich spürte die große Versuchung zu ihm zu fliegen. Doch ich erinnerte mich an meinem Ziel und flog höher. Meine Atmung wurde schwerer.

Kenai

"Nein. Dort ist auch das Ding", antwortete ich und sah zu dem kleinen Ding hinüber. Es schien mit dem Baum zu reden. Auch wenn es keine Sprache sprach. Mein Kopf begann mehr zu schmerzen, als wollte er mich an das verschwommene Bild erinnern wollen. Ich schloss meine Augen und ging in meine Dunkelheit, die etwas verbarg. Ich hörte Stimmen, doch sie waren nicht von hier. Es waren vergangene Stimmen. Ich hörte auch Akela. Das Bild blieb undeutlich. "Wenn du weit weg bist und du mich erreichen willst, dann tue es auf unsere Art. Du bist nicht alleine, kleiner Bruder." "Welche Art meinst du?" "Eine Schattenbotschaft. Forme aus deinem Schatten zu einem Raben und mit einem Zauberspruch versiegelst du die Botschaft in den Schatten. Der Zauberspruch heißt: Scrioptúr i Raven, dul amach leat. Akela." "Das ist ein langer Zauberspruch." "Ja, da hast du Recht, kleiner Bruder. Ich rieche Himbeerplätzchen, wollen wir schauen, ob Mutter was Feines gebacken hat?" "Jaaa!"


1 022

04.03.2019, 19:21

Halliiihalllo :D Na, wie geht es dir? Arbeit überstanden?

Ardan

Da ich die Zeit mit Zen nicht mit ernsten Gesprächen füllen wollte, verzichtete ich darauf ihn auf den Anfall anzusprechen. Stattdessen forderte ich ihn auf mir seine Fortschritte im Schreiben zu zeigen. Er hatte in der Tat stark zugelegt. Seine Schrift sah leserlicher aus, ordentlich und klar strukturiert. >Willst du jemandem einen Brief schreiben?<
Er runzelte nachdenklich die Stirn. >Kann Silia schon lesen?<
>Sie wird es früh genug lernen.<
>Dann will ich ihr einen Großer-Bruder-Brief schreiben.< entschied er und schnappte sich ein leeres Blatt Papier. Ich musste lächeln. Obwohl er Silia kein einziges Mal getroffen hatte, nahm er seine Rolle als großer Bruder sehr ernst. Irgendwie erinnerte mich das an Leora. Wie sie stets auf mich aufgepasst und mich unterstützt hatte. Wehmut legte sich um mein Herz, erschwerte es.
Ich half Zen beim Schreiben und erzählte ihm mehr über seine kleine Schwester. Was sie gern aß, was sie bereits konnte und wie sie aussah, wenn sie lachte. Er wollte alles über sie in Erfahrung bringen.

Jenaya

Wieder schaute ich zu Kenai. Er rührte sich nicht vom Fleck. Silia schien ihn wirklich sehr zu stören, was schade war. Sie machte nicht den Eindruck, als könnte sie einem absichtlich schaden. Oder unabsichtlich. Trotzdem hakte ich nicht weiter nach, sondern ließ ihn weiter grübeln. Vielleicht fiel ihm von selbst ein Weg ein, seinen Bruder irgendwie zu finden. Ich hoffte es für ihn.
Der Baum sprach leider nicht zu mir, aber ich fühlte mich dennoch sehr geborgen. Befreit. Friedlich. Diese Wärme... Sie floss in mich hinein und erfüllte mich. Ich glaubte ein sanftes Leuchten hinter meinen Lidern zu vernehmen, aber es strahlte nicht in mir, sondern neben mir. Irritiert blickte ich zur Seite und riss vor Überraschung die Augen weit auf.
Silia hatte aufgehört zu brabbeln. Stattdessen hatte sie die Augen geschlossen und klammerte sich an die Rinde fest, während ihr Fell zu schimmern begann. Das reine Licht kam vom Baum. Es umgab sie wie ein heiliger Schein. Goldene Punkte tanzten um sie herum und diesmal hörte ich tatsächlich eine Art Lied, das sanft und leise gesungen wurde. Ich wusste nicht, was gerade passierte, aber es sah nicht nach Gefahr aus. Silia machte eine Wandlung durch. Sie reagierte auf die Energie des Baumes. Sie wurde ein Teil davon.
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1 023

04.03.2019, 19:34

Bin platt, aber habe den Tag gut überstandenXD Und wie geht es dir selbst?

Jadis


die nächste Ebene duftete intensiver nach Blumen und nach diesem Dschungel von das geheimnisvolle Land Narda. Die Temperatur schien auch hier angestiegen zu sein. Das war bestimmt der Sommerhof. Auch hier gab es ein silberfunkelnder See mit einem majestätischen Marmortempel. Diesmal schwebte überall die Samenkörner von Pusteblumen. Hallo Windprinzessin, diesmal hatte die Stimme des Windes einen sinnlicheren Klang. Sie prickelte auf meiner Haut. Wieder war die Versuchung groß einfach diese Ebene zu erkundigen. Erneuert schlug ich die Flügel kräftig und sackte einen Moment in die Tiefe, ehe ich wieder hoch ansteigen konnte. Die Luft wurde kühler und die nächste Ebene strahlte in Farben. Bunte Blätter flogen raschelnd an mir vorbei. Auch hier entdeckte ich einen silberfunkelnder See mit dem marmorweißen Tempel. Hallo Windprinzessin, es lag so viel Wehmut in den Windgeflüster, dass es mich beinahe verlockte dort vorbeizuschauen. Es roch hier nach reife Beeren. "Wir haben gleich geschafft", sagte Yun und ich spürte wie die Luft eisiger wurde. Ein paar Schneeflocken fielen auf uns herab, als ich immer der höchste Ebene näher kam. Mein Herz begann schlagartig schneller zu schlagen und plötzlich war ich wieder voller Energie. Sie summte in meinem Körper und dann landete ich in den knirschender Schnee. Überall funkelte Eiskristalle in verschiedenste Formen. Eine kalte Landschaft in voller Schönheit.

Kenai


Langsam öffnete ich meine Augen und einen Moment drehte es in meinem Kopf. Dann verschwand das Drehen und ich sah auf meine leere Hände. Ich hatte in meinem Inneren eine Antwort gefunden. Ich wusste wie ich mein großer Bruder finden konnte. "Ich muss auf das Meer und dann kann ich eine Schattenbotschaft schicken. Die Barriere hier ist zu stark", sagte ich und die Worte des Zauberspruches blieb klar in meinem Kopf. Sie verschwand nicht, ich konnte sie mir merken. Damals schien ich es vergessen zu haben. Zufrieden lächelte ich. Ich selber hatte die Antwort gefunden und das erfüllte mich mit einem Gefühl, dass der Zufriedenheit ähnelte und doch war es ein bisschen anders.


1 024

04.03.2019, 19:51

Das ist doch supi ;) Mir geht es gut, endlich kann ich wieder tanzen gehen hehe

Ardan

Als Zen fertig war, reichte er mir den Brief, den ich sorgfältig zusammenrollte und mit einem roten Band versah. Er freute sich schon auf Silias Reaktion, wenn sie alt genug war zu lesen. Obwohl er kurz den Gedanken gehegt hatte, Jadis und ich würden ihn durch Silia ersetzen, hatte er schnell seine Liebe für eine kleine Schwester entdeckt. Das sagte so viel über sein Herz aus. Das Herz, das die Last nicht mehr länger ertragen würde.
Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter und wuschelte ihm durchs Haar. Er protestierte lachend. >Zen... Wie wäre es, wenn ich dich für einen Tag mitnehme? Dann kannst du Silia persönlich kennenlernen. Und auch die anderen. Jadis wirst du natürlich auch wiedersehen.<
Seine Augen wurden groß. Ein Leuchten ging im tiefen Rot auf. >Ja, bitte, bitte. Nimm mich mit. Ich will endlich mehr sehen!<
Ob ich ihn zu lange hier auf dieser Insel festgehalten hatte? Vorsicht hin oder her, er verdiente es mehr von der Welt zu sehen und es stimmte mich traurig, dass ich so lange gebraucht hatte, um meine Sorge um ihn durch Mut zu ersetzen. Mut für ihn und für mich. Sollte er wieder einen Anfall haben, würde ich zur Stelle sein. Ich musste mir einfach in Erinnerung rufen, dass seine Tage gezählt sein könnten und er nicht über die Grenzen dieser Insel hinaus gelebt hatte. Das musste geändert werden. Wenigstens für eine Weile, bevor wir in den Krieg ziehen mussten.

Jenaya

Kenai richtete das Wort an mich und ich riss mich von Silias Anblick los. Er hatte eine Lösung gefunden? Eine Schattenbotschaft? >Ähm, ja... Wir machen das gleich, wenn Jadis zurück ist. Ich glaube hier... Hier passiert was.< bemerkte ich mit einem Nicken in Silias Richtung. Sie lag immer noch in diesem goldenen Schein und allmählich fragte ich mich, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Schlecht konnte es allerdings nicht sein. Reines Licht war gut für sie. Sie war ein Sonnenfuchs. Der Baum wirkte sowieso nicht gefährlich, daher musste gerade etwas Gutes passieren.
Plötzlich wurde das Licht greller, sodass selbst ich zur Seite treten und meine Augen schließen musste. Trotzdem streckte ich meine Hände nach Silia aus. Ich war im Moment für sie verantwortlich. Ihr durfte nichts passieren. Doch meine Bedenken verflogen in der nächsten Sekunde. Das Licht verschwand. Ich schnappte erschrocken und überrascht zugleich nach Luft.
>Si...lia.< hauchte ich. Ein Baby war sie nicht mehr. Vor mir hockte ein Kleinkind im knöchelhohen Gras.
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1 025

04.03.2019, 20:10

Schön :)

Jadis


Es war wirklich so als würde ein Stück Fjerda hier sein und ich atmete tief die eisige Luft ein. "Brr, das ist mir zu kalt", Yun verkroch sich unter meinem Umhang. Der Schnee knirschte unter meine Stiefel als ich mich dem silberfunkelnder See näherte, der von einer dünne Eisschicht überzogen wurde. Mein Herz klopfte vor Aufregung schnell und ich erblickte die kleine Insel. Auch dort gab es eine marmorweiße Gebäude. Sie wirkte offen, kunstvolle Säulen trugen das Dach. Eine Gestalt stand dort. In den Sonnenlicht funkelten die majestätischen Flügeln. Diesmal konnte ich den Nordwind klarer sehen. Sein Haar war pechschwarz wie die Nacht und floss wie ein glattes Wasserfall über seinem Rücken, am Hinterkopf war dennoch ein Dutt in einem weißen Bund gebunden wurde. Sein Gewand war weiß wie der Schnee. Selbst von hier erkannte ich, dass die Augen eisblau waren. So sah der Nordwind aus. Boreas. "Meine Windprinzessin", er öffnete seine Arme und ehe ich mich versah war ich in einem Sprung bei ihm. Er schloss mich in die Arme ein und es fühlte sich an, als sei ich heimgekehrt. Ich spürte seine Kälte, aber sie störte mich. Er hauchte einen Kuss auf meiner Stirn: "Sei willkommen. Komm rein." Er ließ mich los und ich folgte seine lautlose Schritte. Seine Haut schimmerte hell, beinahe durchsichtig. Selbst der Boden schien aus Marmor zu bestehen. Das Tempel wirkte hallenartig. Ich setzte mich auf einer Art Liege hin, als er sich ebenfalls auf einer Liege Platz nahm: "Nun, spricht aus welchem Grund dein Besuch ist." "Boreas, Windgeist des Nordens, ich bitte Euch meinem Meister zu werden!", sprach ich sogleich meine Bitte aus und verneigte mich respektvoll. "Ein Meister einer Windprinzessin zu werden ist eine Ehre. Ich werde dich unterrichten, aber ich warne dich, ich bin ein strenger Meister", antwortete der Nordwind. "Ich möchte alles lernen", antwortete ich ihm.

Kenai


Dieses Ding erregte noch mehr die Aufmerksamkeit von Jenaya, nur weil es anscheinend leuchtete. Das Licht wurde greller und meine Schattenmagie begann daraufhin unruhig zu summen. Ich spürte ein leichtes Brennen des Lichts. Ich wandte den Kopf von diesem Anblick weg und als das Licht verschwand, war das Ding gewachsen. Meine Augen verdunkelten sich und ich verschränkte meine Arme vor dem Brustkorb: "Das ist also was passiert ist. Nichts Besonderes. Sie haben vornherein gesagt, dass dieses Ding schneller wachsen kann."


1 026

04.03.2019, 20:26

Soooo und zack, ist es schon Zeit fürs Tanzen hehehe wünsche dir eine gute, erholsame Nacht :*

Ardan

Zen war außer sich vor Freude, dass er endlich mit mir reisen würde. Normalerweise verließ er nie das zentrale Gebiet der Trimagischen Allianz, doch heute würde ich ihn mitnehmen. Darum packten wir einige seiner Sachen zusammen, ehe ich kurz Raja aufsuchen ging, um ihn darüber zu informieren. Ich war ihm mehr als dankbar dafür, dass er die Dinge so gut in meiner Abwesenheit regelte. Eine fähige rechte Hand wie er war heutzutage mehr als Gold wert.
Es überraschte ihn, dass ich wirklich vorhatte Zen mitzunehmen, aber gleichzeitig verstand er meine Entscheidung. >Es wird ihm guttun die anderen kennenzulernen. Und bei Jadis zu sein.< meinte er lächelnd. Wir klärten noch ein paar Formalitäten und als das erledigt war, kehrte ich in Zens Zimmer zurück. Bereit und mit einem breiten Lächeln stand er mit seinem gepackten Beutel in der Hand mittig im Raum und wartete geduldig.
Ich nahm seine andere Hand in die meine, holte einen grünen Stein hervor und schloss die Augen. Endlich konnte ich zurück zu meiner kleinen Familie. Was ich jetzt brauchte, war eine Umarmung von Jadis und Silias Lachen.

Jenaya

Ich blinzelte mehrmals, nur um mich zu vergewissern, dass ich nicht träumte und der Baum mir nichts Merkwürdiges zeigte. Silia blieb ein Kleinkind. Ihr Haar war definitiv länger geworden und ihre Kleidung passte ihr nicht mehr. Der Stoff hing schlaff an ihren Schultern hinab und lag wie eine Pfütze um ihre Hüften. Schwanzwedelnd sah sie mich an. Ihre Augen leuchteten heller als sonst. Wenn ich ihr Alter einschätzen müsste, würde ich sechs oder sieben Jahre sagen.
>Das ist trotzdem eine große Sache!< sagte ich in Kenais Richtung. >Es ist nicht so, als würde man solch ein schnelles Wachstum tagtäglich sehen. Aufgewachsen in einer Familie, in der viel geforscht wird, ist das schlichtweg faszinierend für mich.<
Ich beugte mich vor und legte meine Arme um Silia, damit ich sie hochheben konnte. Ja, schwerer war sie natürlich auch noch geworden. Sie hielt sich an meinen Schultern fest und starrte zum Baum hinauf. Als sie ihre Lippen zu einem Lächeln formte, blitzte eine Reihe perlweißer, gerader Zähne auf. Überwältigend. Was gerade passiert war, war einfach überwältigend. Zu schade, dass weder Jadis noch Ardan das gesehen hatten. Immerhin waren sie die Eltern. >Ist alles gut bei dir, Kleines? Fühlst du dich gut nach diesem gewaltigen Wachstumsschub?<
Als sie eine Weile lang nichts sagte, glaubte ich, dass sie die Sprache erst einmal erlernen musste, doch dann überraschte sie mich aufs Neue. >Ich fühle mich hungrig. Wo sind meine Mama und mein Papa? Sie sind schon eine Weile fort.<
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1 027

04.03.2019, 20:54

Und ich wünsche dir viel Spaß :)

Jadis


"Ich habe nicht Anderes von einer Windprinzessin erwartet", er klang zufrieden und somit war die Entscheidung gefallen. Ich würde sein Schüler werden und er würde mein Meister werden. Ich spürte die Wärme des Jades und sah, dass sich seine Farbe änderte. "Wir müssen zurückkehren. Die erste Reise ist für den Geist besonders anstrengend, selbst wenn wir nicht lange fort gewesen sind", hörte ich den Pixie bibbern. Ich richtete mich auf und der Nordwind strich meine Haarsträhne hinter dem Ohr: "Jetzt geht. Wir werden uns wiedersehen und nächstes Mal wirst du meine Brüder kennenlernen." "Bis bald", ich breitete meine Flügeln aus und verließ mit einem wehmütigen Gefühl das Windreich der vier Höfe. Ich glitt langsam hinunter bis ich die Pforte aus Wolken entdeckte. In seinem Inneren sah ich das Grün und einen dicken Baumstamm. Das war der Garten von dem Schloss auf Kapua. Ich schoss durch die Pforte und spürte dieses Kribbeln, das durch meinem ganzen Körper wanderte. Dann kam der Sog und alles verschwamm sich. Mir drehte der Kopf, als ich die andere Seite erreichte und landete auf meine Knien. Mein Körper verwandelte sich in die menschliche Gestalt zurück und eine bleierne Erschöpfung machte sich in mir breit. Langsam hob ich den Kopf an und einen Moment sah ich verwirrt auf das Kind in die Arme von Jenaya. Orangerote Augen, Fuchsohren, Fuchsschwanz, orangerotes Haar....Silia. Meine Augen weiteten sich. "W...was ist passiert?", als ich in die Zwischenwelt gegangen war, war sie noch ein Baby gewesen und jetzt schien sie zu einem Kleinkind gewachsen zu sein.

Kenai


"Hm", ich war nicht von der Situation angetan, schon gar nicht von der Begeisterung, die Jenaya ausstrahlte. Dieser schneller Wachstum schien sie mehr zu interessieren, als meine Entdeckung wie ich mein großer Bruder entdecken konnte. Jetzt hob sie auch noch das gewachsene Ding an, als wäre noch ein Baby. Dann begann es auch noch zu sprechen. Plötzlich spürte ich Magie in der Luft vibrieren und der Kreis auf dem Pergamentpapier begann aufzuleuchten. Dann war Prinzessin Jadis erschienen und der Pixie flog aus ihrem Umhang: "Wir sind wieder da. Woah, Silia, du bist ja groß geworden!" Ich verstand nicht, warum dieser Wachstum für viel Aufregung sorgte. Ich stand auf und verließ den Garten. Ich konnte mich alleine um mein großer Bruder kümmern. Ich wusste jetzt, was ich zu tun hatte. Die Anderen waren zu sehr mit diesem Ding beschäftigt.


1 028

04.03.2019, 23:06

Ardan

Im Nullkommanichts waren wir zurück im Zimmer, in dem Jadis, Silia und ich die Nacht verbracht hatten. Mir war beim Sprung eine Art Widerstand aufgefallen, wahrscheinlich die Barriere, die die Insel beschützte, doch der Widerstand hatte schnell nachgeben. Anscheinend hatte der Baum mich wiedererkannt und Zen nicht als Gefahr gesehen.
Neugierig sah er sich um und presste seine Nase gegen die Scheibe, um nach draußen zu schauen. >Das... das sieht so toll aus! So eine Stadt habe ich nicht einmal in all den Büchern gesehen, die du mir gegeben hast.< staunte er. Es freute mich, dass ihn die Umgebung mit kindlicher Neugier ansteckte. Er zeigte auf alles, was ihm besonders ins Auge fiel und drehte sich anschließend zu mir um. >Wo sind die anderen?<
>Das finden wir gleich heraus.< lächelte ich ihn an und nahm ihn an die Hand. Zusammen machten wir uns auf den Weg in den Hauptsaal, denn von dort aus würde ich Jadis am einfachsten finden. Nach wie vor waren wir stark miteinander verbunden, daher fiel es mir nicht schwer ihrer einzigartigen Präsenz zu folgen. Sie schien wohl im Schlossgarten zu sein. Dort, wo die Magie am stärksten pulsierte.
Auf dem Weg dorthin sah ich Kenai den Garten verlassen. Er wirkte fest entschlossen. Ob sie einen Weg gefunden hatten, seinen Bruder zu erreichen? Wo steckte Jenaya? Es war wirklich eigenartig, sie nicht ständig in der Gesellschaft des anderen zu sehen.
Als ich durch den offenen Türbogen trat, wusste ich auch warum.

Jenaya

Wie aufs Stichwort erschien Jadis. Sie lag auf Knien im Gras und wirkte sehr erschöpft. Silia lachte erfreut auf und streckte ihre Arme nach ihrer Mutter aus. Ich ließ sie natürlich sofort los und sah fasziniert dabei zu, wie sie problemlos auf Jadis zurannte und ihr um den Hals fiel. >Mama, du bist wieder da! Wo warst du? Du bist so erschöpft.<
Ich trat auf die beiden zu und zuckte mit den Schultern. >Naja... Sie hat irgendwie mit dem Baum geredet und dann war da plötzlich dieses Licht... Dann, ja... Dann war sie auf einmal ein Kleinkind.< Wenn man es sich nicht selbst erklären konnte, war es umso schwerer es jemandem anderen zu erklären. >Und wie du siehst, kann sie auch sprechen.<
>Natürlich kann ich sprechen, ich bin doch kein Baby mehr.< grinste Silia, sodass ihre Augen wieder dieses lebendige Funkeln bekamen. Ihre Ohren zuckten in eine andere Richtung. Sie gab ein stummes O von sich. >Papa und...<
Tatsächlich, Ardan war ebenfalls zurückgekehrt und das mit einem Jungen an der Seite. Aschblondes Haar und rote Augen. Eine seltsame Kombination. Eine sehr dunkle Aura umgab den Jungen und dennoch wirkte er sehr freundlich. Er riss sich von Ardan los, eilte übers Gras und direkt auf Jadis zu. >Jadis, ich hab dich so vermisst!<
In diesem Moment registrierte ich Kenais Fehlen. Verwirrt schaute ich mich um. Wo steckte er? Wieso war er plötzlich gegangen? Ardan, der ebenfalls auf die kleine Gruppe zuging, bemerkte meinen Blick und deutete mit dem Daumen hinter sich. >Er hat den Garten gerade verlassen. Wenn du dich beeilst, holst du ihn bestimmt ein.<
Obwohl ich gern mehr über den Jungen in Erfahrung bringen wollte, musste ich jetzt Kenai hinterher. Es störte mich, dass er einfach ohne mich losgezogen war. Ein bisschen mehr Geduld hätte er doch aufbringen können, oder nicht? Tief seufzend eilte ich los und fand ihn zum Glück weiter hinten in einen Flur abbiegen, der nach draußen führte. >Kenai!< rief ich ihm hinterher und schloss beschleunigten Schrittes zu ihm auf.
>Warum hast du nicht auf mich gewartet? Ich will doch...< Ich atmete tief aus, >...dabei sein, wenn du deinen Bruder kontaktierst. Was hat es mit dieser Schattenbotschaft auf sich?<
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1 029

05.03.2019, 08:04

Jadis


Das kleine Mädchen mit den niedlichen Fuchsohren wollte runter von Jenayas Arme und lief direkt auf mich zu. Als sie mich Mama nannte, spürte ich wie mein Herz wie Eis in der Sonne schmolz. Lächelnd legte ich die Arme um ihren Körper und atmete tief den Sonnenduft ein, während ich versuchte die Tränen der Rührung zu unterdrücken. "Macht dir keine Sorgen. Ich war kurz in der Zwischenwelt gewesen und das hat mich ein wenig müde gemacht. Aber der Stein wird mir helfen wieder neue Energie zu haben", antwortete ich ihr, während ich gleichzeitig Jenaya zuhörte. Ich spürte den Neid, dass sie diesen Wachstumsschub miterlebt hatte. Und dass sie es war, die die erste Worte und Schritte gesehen hatte. Ich wusste, dass es albernd war auf sie neidisch zu sein. Ich küsste auf die Stirn meiner Tochter: "Du wirst trotzdem mein kleiner Fuchs bleiben." Ich schaute auf, als sie Papa sagte und da stand tatsächlich Ardan. Aber er war nicht alleine. "Zen!", rief ich erfreut und ich öffnete einen Arm, um ihn auch in die Umarmung zu schließen. "Ich habe dich auch sehr vermisst!", ich drückte einen Kuss auf sein seidiges Haar und hielt ihn fest an mich. "Das ist eine schöne Überraschung", murmelte ich und lächelnd löste ich mich ein wenig von den beiden Kinder: "Jetzt könnt ihr euch endlich kennenlernen. Zen, dass ist deine kleine Schwester Silia. Sie ist vorhin wieder gewachsen, deswegen ist sie kein Baby mehr. Silia, das ist dein großer Bruder Zen. Ihr seid Geschwister, das bedeutete ihr hält zusammen und passt auf euch aufeinander auf." Ich wünschte mir, dass sie sich verstehen würden. Bei Zen's sanftmütiges Wesen und Silia's fröhliches Wesen sah ich keinen Grund, warum sie sich nicht verstehen sollten, auch wenn sie von ihrer Art nicht unterschiedlicher sein könnten. "Willkommen zurück!", lächelte ich Ardan liebevoll an.

Kenai


Ich bog in einem Flur ab und näherte mich langsam dem Ausgang. Dann hörte ich Jemanden nach meinem Namen rufen und blieb stehen. Es war Jenaya. "Ihr ward alle mit dieses Ding beschäftigt. Mich interessiert das Ding nicht. Ich muss Akela finden. Er kann wieder verschwinden und dann werde ich ihn nie finden können", antwortete ich ihr: "Das Leben kann schnell verschwinden." Das hatte ich aus meine Erinnerungen gelernt. Ich hatte meine Familie verloren und ich hatte den Zirkus verloren. Sie kamen nie mehr zurück. Aber ich war jetzt nicht mehr alleine. Akela war noch da. Der älteste Bruder hatte überlebt. Der jüngste Bruder hatte überlebt. Ich musste ihn jetzt finden. Als Pirat war Akela bestimmt in einem ständigen Kampf und in einem Kampf konnte man sterben. "Ich hatte vorhin eine Erinnerung gehabt. Ich kann eine Schattenbotschaft erschaffen. Der Schatten wird zu einem Raben geformt und ich versiegle die Botschaft durch einen Zauberspruch in ihm. Dann fliegt er los und überbringt die Botschaft. Das hat mir Akela erklärt", sagte ich. "He, waaarrte! Ich komme doch auch mit!", kam der Pixie angeflogen: "Mensch, Kenai. Du glaubst doch wohl nicht, dass wir das vergessen haben? Wir wissen doch, wie wichtig es dir ist und werden dich unterstützen!"


1 030

05.03.2019, 18:20

Ardan

Der Tag nahm einen immer schlimmeren Lauf. Erst die Sache mit den Verrätern, dann Zens Gesundheit und jetzt hatte ich scheinbar Silias Wachstum verpasst. Sie war ein Kleinkind. Ein Kleinkind. Sie konnte sprechen. Sie konnte das tun, was ein Kleinkind eben fähig war zu tun. Ihre Kleidung passte ihr nicht mehr. Sie war herausgewachsen. Von einem Moment auf den anderen.
Dennoch nahm ich das schöne Bild meiner kleinen Familie tief in mich auf. Jadis, Silia und Zen. Etwas Schöneres gab es in meinem Leben nicht. Die drei hielten mich am Leben. Sie gaben mir Frieden und Freiheit. Ich entspannte mich ein klein wenig und ging leicht in die Hocke. >Wie war's in der Zwischenwelt?< fragte ich Jadis. Sie wirkte erschöpft. Zen und Silia tauschten sich gut gelaunt aus. Obwohl sie sich zum ersten Mal sahen, machten sie den Eindruck, als würden sie sich schon länger kennen. Das freute mich. Das machte ein Miteinander umso einfacher. Nicht zuletzt, weil sie von ihrer Natur aus nicht unterschiedlicher sein könnten. Sonne und tiefe Dunkelheit.

Jenaya

Dieses Ding... Es gefiel mir wirklich nicht, wie er die arme Silia betrachtete, zumal sie noch ein unschuldiges Kind war, aber ich sagte nichts dazu. Er hatte mir gesagt, was ihn an ihr störte und auch wenn das nicht Grund genug war, so abweisend zu sein, akzeptierte ich es. Im Moment zählte für ihn nur eines. Sein Bruder. Und da er einen Weg gefunden hatte ihn zu kontaktieren, würde uns das sehr weiterhelfen. >Von einer Schattenbotschaft habe ich noch nie etwas gehört. Aber wenn deine Erinnerung es gezeigt hat, dann wird es so sein.< meinte ich in Gedanken versunken. Würde sein Bruder auf die Botschaft reagieren? Ich trug die Sorge, dass er es einfach ignorieren würde. Immerhin gehörte er nicht zu den Guten... Vielleicht hatte er sich vollständig in der Dunkelheit verloren. Er war damals sogar von Zuhause abgehauen, um seiner eigenen Familie nicht zu schaden. Wie stand es dann um ihn heute?
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1 031

05.03.2019, 18:32

Hallihallo :)

Jadis


Sofort entstand zwischen den Kinder eine fröhliche Unterhaltung und es freute mich, wie sie aufgeregt plapperten. Sie schienen sich auf Anhieb zu verstehen, als seien sie schon immer Geschwister gewesen. Jetzt waren wir eine richtige Familie geworden. "Es war unglaublich gewesen. Eine vollkommen neue Welt", mein Blick wurde verträumt und ich berichtete weiter: "Und der Nordwind ist jetzt mein Meister. Es war kein Problem gewesen ihn zu überzeugen. Ich denke, ich werde noch viel von ihm lernen und vielleicht zeigen mir die anderen Windgeister auch etwas." Ich würde ihn gerne nach den Verräter fragen, aber dieses Thema wollte ich nicht vor Kinder mit ihm sprechen. Die Kinder liefen plötzlich zu dem Baum, anscheinend erzählte Silia gerade von ihrem Erlebnis mit dem Baum. Ich beugte mich vor und küsste Ardan, dann musterte ich ihn besorgt: "Wie geht es dir?"

Kenai


"Es ist so. Akela hatte viel gewusst", ich zweifelte nicht an ihm. Etwas war in mir drinnen, der mich daran hinderte meinen großen Bruder anzuzweifeln. Selbst wenn er heute mehr ein Fremder war. Aber ich spürte was in mir. Eine Art Verbindung. "Dann sollten wir ausprobieren", meinte Yun. "Wir müssen raus auf das Meer", ich hielt kurz inne: "Wir können mit dem Schiff nicht fahren, weil es fliegen muss. Aber es gibt diese andere Fluggeräte, vielleicht können wir sie benutzen." Ich dachte an das Objekt, das von dem Mann benutzt wurde, als er uns empfangen hatte. Es hatte fliegen können und es wirkte leicht zu lenken. Es schien nicht die Luftmagie zu brauchen.


1 032

05.03.2019, 18:55

Hallihallo hallöchen ;) Na, wie geht es dir?

Ardan

Das hörte sich sehr gut an. Jadis hatte einen fähigen Meister gefunden und das würde ihr definitiv im Kampf gegen die Dämonen helfen. Langsam drängte die Zeit. Der nächste große Kampf stand bevor. Ich spürte es in meinen Knochen. Jadis' Kuss lenkte mich ab und ich seufzte schwer bei ihrer Frage nach meinem Wohlbefinden. Wo sollte ich schon anfangen? Hier ließ es sich schwer darüber reden. Vor den Kindern.
>Es könnte besser sein.< murmelte ich und lehnte meine Stirn gegen ihre. Dabei schloss ich die Augen. >Ich habe Zen mitgenommen, weil... weil es ihm schlechter geht. Seine Anfälle werden schlimmer.<
Ich wünschte, ich hätte positivere Neuigkeiten, aber ich musste das loswerden. Es tat zu weh, es nur für mich zu behalten. Jadis und ich waren Partner. Wir teilten unser Leid. Und mein größtes Leid im Moment war, dass Zen nicht mehr lange zu leben hatte. Nicht, solange es keine Heilung oder dergleichen für ihn gab.

Jenaya

Dass er an seinem Bruder nicht zweifelte, überraschte mich nicht. Seine Erinnerungen an ihn waren stets mit Liebe und Respekt erfüllt. Das hatte ich bei seinen Erzählungen deutlich gemerkt. Nun galt es die Botschaft zu überbringen und das ging nur vom Meer aus.
Nachdenklich schaute ich mich umher. Ja, das Fluggerät schien eine gute Idee zu sein. Vielleicht konnten wir... >Entschuldigung!< Ich rief einem jungen Mann hinterher, der gerade mit einem dieser Fluggeräte über unseren Köpfen hinwegflog. Er hielt mitten in der Luft inne und schaute zu uns runter. >Wäre es möglich, uns kurz zum Meer hinauszufliegen? Bitte?< Ich wusste nicht mal, ob er unsere Sprache verstand, aber er nickte langsam. Das war sehr freundlich von ihm. Er landete direkt vor uns und machte eine auffordernde Handbewegung. Dankend stieg ich sogleich auf. Mein erstes Mal in einem Fluggerät wie diesem. Das war ganz schön aufregend.
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1 033

05.03.2019, 19:08

Ganz okay und plattXD Und dir selbst?:)

Jadis


Ich spürte seine Last, als wäre sie meine eigene Last. Ich wollte mir nicht ausmalen wie ich reagiert hätte, wenn in unserem Land Verräter gäbe. Ich wäre schockiert und maßlos enttäuscht von einem solchen Art von Hinterhalt. Vor allem wenn man sich so viel Mühe für das Volk machte, damit es ihnen gut ging. Doch dann sprach Ardan über Zen. Er hatte wieder Anfälle bekommen. "Was bedeutet das für ihn?", ich spürte Unruhe in mir wachsen. Ardan hatte nie genauer über seine Anfälle gesprochen und über seine Art. Ich wusste nur, dass diese Anfälle den armen Jungen unglaublich anstrengend war. Das er solche Anfälle nicht verdient hatte. Jetzt wollte ich die ganze Wahrheit über Zen wissen, wir waren Partner und vertrauten uns einander.

Kenai


Plötzlich rief Jenaya einem Mann hinterher, der gerade mit einem Fluggerät an uns vorbeifliegen wollte. Dann sprach sie diese Bitte aus und anscheinend wollte er ihr die Bitte nicht abschlagen. Bewundernd sah ich Jenaya an und lächelte einen kurzen Moment. Wir stiegen auf dieses Fluggerät und es hatte gerade noch Platz für drei Personen. Yun saß auf meiner Schulter und hielt sich am Umhang fest. Der Mann begann zu fliegen und wir flogen über die Stadt zum Steg, wo das Schiff sich befand. Er flog über das Wasser und folgte dem Verlauf in den Tunnel der Mauer dieser Insel. Es wurde dunkel und dann waren wir außerhalb der Insel. Wir verloren an Höhe und ich spürte, wie wir die Barriere durchbrachen. Unter uns befand sich die Wasserstrudeln, man hörte das laute Rauschen. Er ließ das Fluggerät erst auf dem Wasser sinken, als wir in den ruhigeren Bereich angelangten. Er drehte sich zu uns um und zog fragend eine Augenbraue hoch. Die Botschaft. Ich musste jetzt die Botschaft formen. Ich konzentrierte auf meine Hände und ein paar Schatten tanzten wie Flammen auf der Handfläche. Ich musste jetzt aus den Schatten zu einem Raben formen. Der Schatten verformte sich, doch nahm es noch keine Gestalt eines Raben an. Mein Unterkiefer spannte sich an. "Du wirst das schon schaffen", sagte der Pixie. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und ich begann meine Hände zu bewegen, als würde ich den Schatten kneten. Dann wurde er endlich zu einem Raben. Jetzt musste ich eine Botschaft vermitteln und in ihm vermitteln. "Du muss Akela finden. Du muss ihm sagen, das ich da bin. Sein Bruder Kenai. Ich will ihn sehen!", verlangte ich von dem Schattenraben und sprach schließlich den Zauberformel aus.


1 034

05.03.2019, 19:24

Langer Tag also XD Mir geht es gut, ich kann mich schön entspannen heute ;)

Ardan

Ich hielt die Augen weiterhin geschlossen, atmete tief durch. Es fiel mir schwer über Zen zu sprechen, aber Jadis verdiente die ganze Wahrheit, zumal sie nun eine Mutter für ihn war. So wie ich sein Vater. >Er ist ein Obskurus. Verdammt dazu, die Dunkelheit verstorbener Magier zu tragen. Ihre unerfüllten Wünsche, ihre Sehnsüchte. Er vereint sie alle in seinem zerbrechlichen Körper. Ein Obskurus wird nicht auf normalem Wege geboren, er wird erschaffen. Ich habe ihn damals tief in einer Höhle gefunden.<
Die Erinnerung daran schnürte mir die Kehle zu. Nach einem weiteren tiefen Atemzug fuhr ich fort: >Sie leben nicht lange. Sie werden höchstens zwölf Jahre alt und selbst das geschieht selten. Zen ist um die zehn Jahre alt. Seine Anfälle werden zunehmend schlimmer. Die Dunkelheit verschlingt ihn. Sie wird ausbrechen, die volle Kontrolle über ihn übernehmen und gewaltigen Schaden anrichten. Obskuri sind nichts anderes als Produkte höherer schwarzer Magie. Man braucht mehr als zwanzig Schwarzmagier, um einen zu erschaffen.<

Jenaya

Anfangs war es sehr wacklig in diesem Gerät, aber nach und nach gewöhnte ich mich an den starken Wind, das schnelle Wenden und das Ruckeln. Wir näherten uns dem Meer, das friedlich im Schein der Sonne glitzerte und ich schaute neugierig zu Kenai, der aus seinen Schatten einen Raben formte. So etwas machte er zum ersten Mal. Das war sehr faszinierend. Fast wie ein Schattenspiel.
Er murmelte einige für mich unverständliche Worte und plötzlich flog der Rabe los. Seine Nachricht war damit auf dem Weg zu seinem Bruder. Jetzt hieß es Geduld üben und warten. Ich gab dem jungen Mann ein Zeichen, dass die Sache erledigt war und wir zurückkehren konnte. Er sagte nichts, sondern konzentrierte sich wieder auf den Weg vor uns. Was auch immer er gerade gesehen hatte, er ließ es unkommentiert.
>Ich hoffe, dass dein Bruder dir so bald wie möglich antwortet.< sagte ich sanft zu Kenai und griff nach seiner Hand, um sie leicht zu drücken.
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1 035

05.03.2019, 19:37

Joa, bin jetzt froh Chillen zu können :D Das klingt doch gut ^^

Jadis


Aufmerksam hörte ich ihm zu und mein Herz klopfte immer unruhiger. Zen wurde nicht auf den normalen Weg geboren, sondern wurde von der Dunkelheit verstorbener Magier erschaffen. Obskurus hieß seine Art und Ardan hatte ihn in eine Höhle gefunden. Meine Kehle schnürte zu, als er über die kurze Lebensspanne sprach. Meine Augen begannen verdächtigt zu brennen. Zen war jetzt zehn Jahre alt. "Er ist kein Produkt!", entgegnete ich sofort. Es war mir egal auf welche Weise er auf die Welt erschienen war. Für mich war er ein lebendiges Wesen mit einem fühlendes Herz. "Kann...kann man nichts dagegen tun?", meine Stimme zitterte. Ich wollte nicht, dass Zen litt. Ich wollte nicht, dass er von der Dunkelheit verschlungen wurde und dann verschwand. "Wir...wir müssen ihn helfen", Tränen brannten auf meine Wangen. Das war nicht sein Schicksal, ich wollte es nicht akzeptieren. Er hatte so viel mehr verdient.

Kenai


"Er wird antworten. Warum soll er mir nicht antworten?", wie erwähnt hegte ich keinen Zweifeln und war davon überzeugt, dass Akela eine Reaktion zeigen würde. Ich war sein kleiner Bruder gewesen. Er hatte mich überall mitgenommen und auf mich aufgepasst. Der Mann sagte nicht viel zu der Situation und flog zurück. Ich hätte ihm auch nichts geantwortet, weil er einfach nur diesem einem Zweck diente: Uns zum Meer zu bringen. Dies hatte er jetzt erfüllt. Ich spürte die Wärme von Jenayas Hand. "Du weiß doch....was ein Pirat ist, oder?", fragte der Pixie zögernd. "Piraten sind Verbrecher auf dem Meer", antwortete ich emotionslos. "Akela ist keine Bedrohung, auch wenn er ein Pirat ist", fügte ich hinzu. Seine Taten waren mir egal.


1 036

05.03.2019, 19:57

Ach ja, chillen und schreiben ist supi hehe ;)

Ardan

Ich wusste mir nicht anders zu helfen als Jadis in meine Arme zu ziehen und ihr Gesicht an meine Brust zu drücken. Sie jetzt weinen zu sehen, ertrug ich nicht. Das machte die Sache umso schwerer für mich. >Glaub mir... Seit ich ihn bei mir aufgenommen habe, ließ ich nach Lösungen jedweder Art suchen, doch bislang ohne Erfolg. Im Moment können wir nichts für ihn tun. Es ist und bleibt sein Kampf. Sein Wille am Leben und bei Sinnen zu bleiben.< murmelte ich heiser in ihr Haar. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich die beiden Kinder, die sich gerade vom Baum abwandten und auf uns zukamen.
>Reden wir nachher in aller Ruhe darüber. Wenn die Kleinen nicht bei uns sind. Zen soll eine schöne Zeit haben. Ich will ihn nicht darauf ansprechen, weil er es scheinbar auch nicht will.< Sanft küsste ich sie auf den Kopf, ehe ich sie stützend auf beide Beine hochzog.
>Mama, Papa, ich habe Zen gerade gezeigt, wie man mit dem Baum spricht. Ihr hättet sein überraschtes Gesicht sehen sollen!< lachte Silia heiter.

Jenaya

Yun sprach ihn auf das Thema Pirat an, aber Kenai schien nicht die Tragweite von dem Begriff zu kennen. Er glaubte fest daran, dass der Akela von damals der Akela von heute war. Wie sollte ich ihm das auch verübeln? Er hatte geglaubt, alles und jeden von damals verloren zu haben und nun bekam er die Chance einen Teil seiner Familie wiederzufinden. Natürlich erfüllte das einen voller Hoffnung. Dennoch...
Ein weiteres Mal bedankte ich mich bei dem jungen Mann, der unserer Bitte nachgegangen war und drehte mich zu Kenai um. Wir standen wieder an der Stelle, wo wir abgeflogen waren. >Kenai... Für dich mag er keine Bedrohung darstellen, aber diese Piraten, seine Leute, haben schreckliche Dinge getan. Sie haben Unschuldige auf dem Gewissen und da er ihr Anführer ist, ist er dafür verantwortlich. Ich kann verstehen, dass er immer noch dein großer Bruder ist und du das Beste in ihm siehst, aber das rechtfertigt nicht die Taten seiner Bande. Ich helfe dir, weil es dir wichtig ist und weil ich dich verstehe, aber erwarte bitte nicht von mir, dass ich ihn mit offenen Armen empfangen werde, wenn wir ihm begegnen.< Rohe Gewalt und niedere Motive, das war schwer bis gar nicht zu verzeihen. Besonders, wenn Unschuldige davon betroffen waren.a
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1 037

05.03.2019, 20:15

Ja, die beste Entspannungsmethode :D

Jadis


Ardan zog mich an seinem Brustkorb und ich atmete seinen einzigartigen Duft ein, der mir stets eine geborgene Wärme vermittelt hatte. Ich glaubte ihm, dass er verzweifelt nach jede Lösung gesucht hatte, um Zen zu helfen. Er liebte Zen und für die Personen, die er liebte, tat er alles. Selbst wenn es bedeutete seine eigene Wünsche und Herz zu opfern, wie er es bei mir damals getan hatte. "Das ist nicht gerecht. Die Welt kann manchmal so grausam sein", murmelte ich und wischte hastig meine Wangen trocken, weil die Kinder mich nicht so sehen sollten. Er hatte Recht, wir sollten naher in Ruhe darüber sprechen und zwar ohne die Kinder. Durch seine Stütze stand ich auf und lächelte Silia an: "Das klingt, als hätte ihr Spaß gehabt. Das freut mich sehr." Meine Augen wanderten weiter zu den Jungen, dessen rötliche Augen leuchteten. Er wirkte, als würde ihn nichts bekümmern. Er war so stark. "Habt ihr Lust auf einen Ausflug durch die Stadt?", fragte ich die Beiden: "Vielleicht entdecken wir was Tolles, was uns gestern entgangen ist."

Kenai


"Ich habe auch getötet", antwortete ich bloß und wir befanden uns wieder im Inneren der Insel. "Das ist etwas Anderes. Du hast es nur getan, um das Leben von Jenaya zu beschützen. Du hast nicht getötet, um Andere zu schaden", sagte der Pixie. "Töten ist Töten", antwortete ich emotionslos. Das Fluggerät landete und ich stieg ab: "Es ist mir gleichgültig, was er getan hat." Yun seufzte schwer: "Wir machen uns nur Sorgen um dich. Wir wollen nicht, dass du enttäuschst wirst und dass er dich vielleicht verletzt. Wir verstehen dich, dass du ihn gerne sehen möchtest und dass er für dich immer noch der Bruder von damals ist. Aber manchmal schadet es nicht vorsichtig zu sein, besonders wenn man nicht weiß was aus Jemanden geworden ist, der die dunkle Seite gewählt hat." "Ich bin auch dunkel. Lass mich in Ruhe!", ich ballte meine Hände zu Fäuste und ging los.


1 038

05.03.2019, 20:34

Schaust du mittlerweile eine neue Animeserie an? *_*

Ardan

Dass die Welt grausam war, hatten wir alle recht früh gelernt. Und das dank des Dunklen Lords. Ich konnte es kaum erwarten, ihn für alles, was er getan hatte, zur Rechenschaft zu ziehen. Ich würde ihn töten, koste es, was es wolle. Ich würde meine Familie bis zum Ende beschützen.
Jadis setzte ein unbekümmertes Gesicht auf und die Kleinen waren sofort von ihrem Vorschlag begeistert. Sie klatschten freudig in die Hände. >Ja, bitte. Und ich will etwas Süßes essen.< bat Zen mit leuchtenden Augen. Silia sah ihn von der Seite an und nickte eifrig. >Oh, das möchte ich auch mal probieren!<
>Hast du noch nie etwas Süßes probiert?< fragte Zen erstaunt. Sie schüttelte den Kopf und er klopfte sich auf die Brust. >Du musst unbedingt Schokolade essen. Das ist das Beste, was es gibt.<
>Schoko...lade...< sagte die kleine Füchsin langsam. >Klingt lecker.<
Schmunzelnd betrachtete ich die beiden und nahm Jadis' Hand in meine. Es fühlte sich gut an wieder bei ihr zu sein. Hürden hin oder her, wir würden es gemeinsam überstehen. >Dann lasst uns ein wenig die Stadt erkunden.<

Jenaya

Betroffen schaute ich Kenai hinterher. Yun hatte recht. Wir machten uns nur Sorgen um ihn, aber er wollte nicht auf unseren Rat hören. Er war zu sehr auf seinen älteren Bruder fixiert. In letzter Zeit war er mehr und mehr zum Menschen geworden. Das zeigte sich hierbei sehr deutlich. Ob ihm das auffiel? Wie verzwickt Emotionen sein konnten und wie einem die Gedanken im Kopf kreisten, wenn man ständig an etwas denken musste?
>Ich vermute, er will allein sein.< Auch so eine Sache, die sich komisch anfühlte. Damals hatte es mich gestört, dass er dauernd wie ein Schatten neben mir gelauert hatte, aber mit der Zeit waren wir unzertrennlich geworden. Wie eineiige Zwillinge. Manchmal fragte ich mich allerdings, ob es für seine weitere Entwicklung nicht besser wäre, wenn er mal seinen eigenen Raum zum Aufatmen hatte. Wenn wir mal nicht in der Gesellschaft des anderen waren. Besonders die Sache mit seinem Bruder schien ihn in eine andere Richtung als die meine zu lenken und vielleicht täte ich gut daran, ihn einfach machen zu lassen. Erfahrungen formten Menschen. Und sollte er mich brauchen, würde ich für ihn da sein.
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1 039

05.03.2019, 20:51

Ich hatte Sekunden in Moll geschaut, eine Animeserie, wo es auch um Musik geht^^ Ich fand ihn

Jadis


Zen war beinahe geschockt, als er hörte, dass Silia noch nichts genascht hatte und ich musste ein Lachen verkneifen. "Du darfst nicht vergessen, dass sie vor Kurzem noch ein Baby gewesen war und Babies dürfen noch keine Süßigkeiten essen, sie können nämlich noch keine Zähne putzen", erklärte ich Zen. "Aber wir können schauen, ob sie hier Schokolade haben", zwinkerte ich den Kindern zu. Ardans Hand umschloss warm Meine und wir gingen durch das Schloss, ehe wir endlich draußen waren. Die Kinder hatten große staunende Augen und waren neugierig, was für ein Ort Kapua war. Es fühlte sich wie ein kleiner Familienausflug an. "Das hier gefällt mir. Dieses Uns", sagte ich zu Ardan und beobachtete unsere Kinder. Sie wirkten unbeschwert.

Kenai


Sie folgten mir nicht und ich suchte nach einem Ort, wo keine Menschen waren. Ich lief weiter durch diese Stadt bis ich plötzlich vor einem großen Teich mit Wiese stand. Auf dem Wasser gab es eine kleine Insel mit einem Baum, dessen lange Äste bis in den Wasser hing und einer Bank. Hier waren gerade keine Menschen. Ich ging über den Steinweg und setzte mich auf die Bank hin. Ich zog die Kapuze über meinem Kopf und verschwand in ihrem Schatten. Ich dachte an die Erinnerungen mit Akela und spürte ein Ziehen in meinem Brustkorb. Ich wollte zu meinem Bruder. Er war......war.....mein Held gewesen.


1 040

05.03.2019, 21:09

Hm, diese Serie kenne ich nicht, ist sie gut?

Ardan

Wärme flackerte in mir auf, als wir gemeinsam nach draußen gingen. Jadis brachte es genau auf den Punkt. Dieses Uns gab uns Kraft. Es erfüllte uns mit einem guten Gefühl. Ich lächelte beim Anblick der beiden Kinder und wie sie auf alles und jeden deuteten, weil sie so etwas noch nie zuvor gesehen hatten. Zen ganz besonders. Er kannte alles nur aus Büchern, doch in der Realität wirkte alles viel... greifbarer. Echter. Ich freute mich, dass er Spaß an allem fand und dass Silia und er sich gut verstanden. Silia schien von Natur aus eine frohe Person zu sein. Sie strahlte mit der Sonne um die Wette. >Es ist wirklich nicht einfach dabei zuzusehen, wie schnell sie wächst. Da nimmt man sich vor, ihnen die Welt zu zeigen und plötzlich sind sie älter.< Ich seufzte schwer und zog Jadis dichter an meine Seite. Ihre Nähe war genau das, was ich brauchte. >Anscheinend hat der Baum ihr eine Art Schub gegeben. Die Magie, die hier fließt, ist wie für sie gemacht. Rein und voller Licht. Sie braucht auf jeden Fall neue Klamotten...<

Jenaya

Auch wenn ich verstand, dass Kenai Abstand brauchte, war es sehr ungewohnt für mich alleine unterwegs zu sein. Im Schloss hatte ich immer Gesellschaft gehabt. Sei es Kenai, meine besten Freundinnen, meine Brüder oder meine Eltern. Irgendjemand war immer bei mir gewesen. Maris trieb sich ebenfalls irgendwo auf dieser Insel herum und somit blieb nur Yun an meiner Seite, was das komische Gefühl in mir etwas dämpfte.
Interessierte wanderte ich durch die Straßen der Stadt, besah mir den ein oder anderen Stand, während ich mich abzulenken versuchte. In Momenten wie diesen vermisste ich meine Familie und machte mir zudem große Sorgen. Kämpften meine Brüder gerade? Tüftelten meine Eltern an neuen Waffen, die wir gegen die dunklen Streitkräfte einsetzen konnten? War das Reich Ocamma immer noch in Sicherheit oder würden wir bald die nächsten sein, die auf der Liste des Dunklen Lords nach oben rutschten? Besonders die Frage, wie ich endlich lernen konnte, mein drittes Auge vollständig zu kontrollieren, beschäftigte mich seit geraumer Zeit. Warum ich plötzlich eine graue Strähne trug, konnte mir niemand erklären und das frustrierte mich zutiefst. Es bereitete mir zudem Angst. Was, wenn es ein schlechtes Omen war? Was, wenn es mich für düstere Gestalten markierte? Was für ein Opfer musste ich bringen?
Spätestens dann, als meine linke Hand zu zittern begann, wusste ich, dass ich mich entspannen und meine Gedanken zum Stillstand bringen musste. Ich griff mit der rechten Hand nach meiner linken, atmete tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. >Ich glaube mittlerweile wird mir alles zu viel...< murmelte ich betroffen und steuerte auf einen Hügel zu, der eine schöne Aussicht versprach. Vielleicht lenkte mich das ab.
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