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1 041

05.03.2019, 21:27

Ich würde sagen sie ist gut, jedenfalls ist es nicht langweilig. Abe es ist kein Highlight, aber auch kein Flop :D

Jadis


Ardan lächelte und in meinem Herz wurde es ein wenig leichter, ich konnte einen Moment unsere Sorgen vergessen. Sein Lächeln war was Besonderes, es war schöner als ein Sonnenuntergang. Ich liebte dieses Lächeln. "Als ich zurückgekehrt war, war ich neidisch auf Jenaya gewesen, weil sie diesen Wachstumsschub erleben durfte", gestand ich ihm leise und errötete mich vor Verlegenheit. "Der Baum trägt in sich viel Magie", stimmte ich ihm zu: "Hier fließt wirklich überall die Magie und Licht. Vielleicht finden wir auf dem Marktplatz etwas für sie? Bestimmt wird es Silia Spaß machen sich selbst Kleidungen aussuchen zu dürfen. Und vielleicht findet man dort Süßigkeiten. Ich bin nur nicht sicher, ob hier sowas wie Schokolade gibt."

Kenai


Ich stand auf und spürte Unruhe in mir. Ich wollte jetzt zu Jenaya, ich war zu weit weg von ihr. Und zu lange. Sie mochte mein Bruder nicht, auch wenn sie ihn nicht kannte. War es wie mit diesem Ding? Sie mochte dieses Ding, aber ich tat es nicht. Ich mochte mein Bruder, aber sie tat es nicht. Also war das ähnlich. Aber es fühlte sich trotzdem nicht ähnlich an. Ich wollte Jenaya und ich wollte mein Bruder. Ich lief hin und her. Dann blieb ich wieder stehen. Warum kam noch keine Antwort? Er musste jetzt antworten. Er lebte doch. Ich hatte alles richtig gemacht mit der Schattenbotschaft. Jedes Wort klang wie die Worte aus meinem Erinnerung. Also musste der Zauberformel stimmen. Akela, mein großer Bruder. Er war irgendwo da draußen. Vielleicht auch in der Nähe.


1 042

05.03.2019, 21:49

Aaaah okay, also auf Netflix schaue ich noch Blue Exorcist an und bislang gefällt es mir sehr ;)

Ardan

Ich musste leise lachen, als Jadis von ihrer Eifersucht erzählte. Diese Seite kannte ich gar nicht an ihr, aber das zeigte wiederum, wie sehr sie Silia bereits liebte. Ich wäre auch gern bei ihrem Wachstum dabei gewesen. >Die Leute hier haben bestimmt einiges zu bieten und ich trage genügend Dinge bei mir, mit denen ich handeln kann. Was die Schokolade betrifft, schätze ich, dass sie keine haben. Aber vielleicht finden wir etwas anderes Süßes, was den Kindern schmecken könnte.<
Beide schienen völlig in ihrem Element zu sein und tänzelten weiterhin vor uns her. Zen erzählte Silia von tollen Geschichten, die er gelesen hatte und Silia hörte ihm aufmerksam zu. Sie hatte nicht viel zu sagen, da sie eben noch neu auf der Welt war, aber manchmal fragte ich mich, ob sie Wissen durch ihre Umgebung erlangte. Durch den Baum zum Beispiel. Er hatte ihr Magie geschenkt, doch was, wenn er ihr mehr als das gegeben hatte? >Da hinten sehe ich Klamotten für Kleinkinder. Lass uns dort nach passender Kleidung für sie suchen.< schlug ich vor.
Silias Augen leuchteten auf, als sie zu uns herumwirbelte. >Oh ja, ich will unbedingt ein Kleid tragen! Die Mädchen hier tragen auch alle Kleider!<

Jenaya

Immer noch in wirren Gedanken versunken, ließ ich mich auf die Wiese nieder und blickte in die Ferne. Dort, wo die Barriere sanft im Licht der Sonne schimmerte. Über uns die Wolken, weiter hinten funkelnde blaue Flecken und Linien. Ja, dieser Ort versprach Ruhe und Frieden, doch ich fand keinen. Die Geschehnisse der letzten Tage lasteten schwer auf mir. Ich hatte bislang keine Zeit zum Verarbeiten gehabt und nun stürzte alles auf mich hinab.
Ardans Beinahetod, Jadis' wahre Natur, die Insel des Vergessens, Silias Auftauchen, Kenais Menschwerden, das Himmelsschwert, Akela und nun wieder mein Problem mit dem dritten Auge. Ich starrte auf meine offenen Hände und versuchte zu verstehen, warum ich diese Kraft trug, die mir selbst ein Rätsel war. Mal half sie mir weiter, mal forderte sie einen großen Tribut. Yun beteuerte oftmals, wie besonders ich war, vor allem für die Zwischenwelt, aber was bedeutete das schon? Ich kam mir nicht wirklich mächtig vor... In meiner Heimat nannte man mich den Blauen Diamanten, sie alle erhofften Großes von mir, sahen viel Potenzial in mir, doch so fühlte ich mich ganz und gar nicht. Ich fühlte mich eher verloren. Wie in diesem Moment. Erst gestern Nacht hatte ich Stimmen gehört, echte Stimmen und wusste nicht einmal, wie ich es geschafft hatte und was ich damit anfangen sollte. Niemand konnte mir hierbei helfen. Ich war völlig auf mich allein gestellt. Ich mochte es nicht allein zu sein. Alleinsein machte mich unruhig, es bereitete mir Angst. Angst vor dem, was auf mich lauern könnte. Ein vertrautes Brennen machte sich in meinen Augen bemerkbar. Ich presste die Lippen fest aufeinander und atmete zittrig ein. Die linke Hand hielt ich zu einer Faust geschlossen.
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1 043

05.03.2019, 22:04

Den gibt es bei mir leider nur als Film und das war ein wenig verwirrend gewesen, weil das Grundwissen gefehlt hatXD Ich hoffe es kommt auch die Serie ^^ Gehe offline, wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis


Silia schien uns gehört zu haben und wünschte sich ein Kleid, weil die Mädchen hier Kleider trugen. Sie schien schon zu wissen, was ein Mädchen und was ein Jungen war. "Dann lauft ihr doch schon mal vor und schaut euch die Sachen an. Zen, wenn dir irgendwas auch gefallen sollte, dann sage uns bitte Bescheid. Ja?", lächelte ich den Jungen an. Vielleicht wünschte er sich auch noch was Anderes, außer die Süßigkeiten. Die Kinder liefen los und erreichten als Erstes den Stand, ehe wir ankamen. Die Kleidungen hier wirkten schlicht und trotzdem sehr schön. Bestimmt gab es etwas, was Silia gefallen würde. "Hast du was gefunden?", fragte ich sie und strich sanft über ihr weiches Haar.

Kenai


Meine Hand schellte zu meiner Waffe, als ich etwas über mir Großes flattern hörte und wachsam entdeckte ich den Harpyie-Mann. Er landete vor mir und sagte: "Es gibt keinen Grund die Waffe zu ziehen, Schattenmagier. Ich habe eine Nachricht an dich. Es wurde der schwarze Nebel auf dem Meer gesichtet, das Schiff von Súl Dubh ist da. Wir werden die Barrieren noch mehr verstärken, damit sie auf gar keinen Fall in Kapua eindringen können. Aber dir gewähren wir einen Weg nach draußen, wenn es dein Wunsch ist." Akela war da. Er hatte meine Botschaft empfangen. In meinem Brustkorb schlug das Herz schneller. "Ich muss Jenaya finden", war meine Antwort. "Ich warte auf dem Steg", meinte der Harpyie-Mann. Ich lief los und es war nicht schwer ihre Spuren zu finden. Ich kannte Jenaya. Ich fand sie auf einem Hügel mit dem Pixie zusammen. "Er ist da!", ich blieb stehen und unruhig wanderte meine Augen umher. Da waren viele Empfindungen in mir.


1 044

05.03.2019, 22:23

Oje, das ist aber doof, die Serie ist definitiv gut :D Schlaf gut :*

Ardan

Silia sah sich die Kleidungsstücke ganz genau an, während Zen ebenfalls den ein oder anderen Stoff neugierig betastete. In Ignulae bekam er seine Kleidung nach Maß. In dieser Hinsicht hatte ich ihn sehr verwöhnt, aber hier durfte er seine eigenen Entscheidungen treffen. Das war mal zur Abwechslung auch etwas Gutes.
>Ich glaube, ich möchte das hier.< sagte Silia und deutete dabei auf ein schwarzrotes Kleid. Das Rot verlief mittig über Brust bis zum Saum hin und der Rest bestand aus reinem Schwarz. Darunter schien ein gräuliches, langärmliges Oberteil festgenäht zu sein. Nicht unbedingt ein farbenfrohes Kleid, das ich von ihr erwartet hätte. >Und diese Stiefel.< fügte sie strahlend hinzu.
Nun ja... Wenn es sie glücklich machte, konnte ich schwer Nein sagen. Ich sah die Verkäuferin an und hielt ihr einen grünen Transportstein hin. Da Geld hier keine Rolle spielte, verzichtete ich auf das Gold, das ich bei mir trug und bot ihr stattdessen etwas Praktisches an. Sie wirkte zufrieden. >Probier es an.< forderte ich Silia lächelnd auf, die es kaum erwarten konnte in die neue Kleidung zu schlüpfen. Zu meiner Überraschung stand es ihr recht gut.



Jenaya

Yun sagte nichts, sondern setzte sich auf meine Schulter und tätschelte sanft meine Wange. Dafür war ich ihm sehr dankbar. Vor ihm schwach zu werden, war in Ordnung. Er war ein guter Freund, auf den stets Verlass war, darum ließ ich mich gehen. Ich schien das zu brauchen, um den Stress der letzten Tage loszuwerden. Erst als ich die vertraute Stimme von Kenai vernahm, zuckte ich zusammen und wischte mir rasch die Tränen von den Wangen und Augen. Eigentlich sinnlos, da jede kleinste Rötung dank meiner hellen Haut sofort zu erkennen war. Doch das spielte gerade keine Rolle. Ich hatte Kenais Worte laut und deutlich vernommen.
Anscheinend hatte Akela die Nachricht seines Bruders erhalten und war sofort hergekommen. Es überraschte mich ein wenig, wie schnell er aufgetaucht war. Ob er das aus Wiedersehensfreude getan hatte? Da ich ihn nicht kannte, würde ich mir wohl ein eigenes Bild von ihm machen müssen.
>Gut, dann lass uns gehen.< nickte ich Kenai zu, nachdem ich mein inneres Gleichgewicht wiedergefunden hatte.
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1 045

06.03.2019, 08:18

Das Bild von ihr ist voll niedlich *__*

Jadis

Silia schaute die Sachen sich genau aus und schien nicht wahllos wählen zu wollen, wie Kinder es manchmal taten. Dann hatte sie etwas gefunden, was ihr gefiel. Ein schwarzrötliches Kleid mit gräuliche langärmliges Oberteil. „Ich glaube diesen Farbstil hat sie bei dir abgeguckt. Du bist doch auch oft in rot und schwarz“, flüsterte ich schmunzelnd Ardan zu. Kaum hatte Ardan das Kleid und die Stiefeln gekauft, zog Silia sie schon an. „Du siehst sehr hübsch aus“, stolz betrachtete ich meine Tochter, die ein wunderschöner Sonnenfuchs war. Durch das Kleid schien ihr Haar zu leuchten und es wirkte lebendig. Ich wusste, dass sie zu eine wunderschöne Frau heranwachsen würde. Ich hoffte nur, dass es nicht mit den Wachstum zu schnell ging. Sie sollte die Kindheit ein wenig genießen, wenn sie davon nur wenig übrig hatte. Plötzlich veränderte sich das Wetter, wie aus dem Nichts erschienen dunkle Wolken am Himmel und bedeckte die Sonne. Der Wind wurde kühler und ich spürte eine Spannung in der Luft. Die Verkäuferin begann eilig zu packen, was auch die andere Händler taten. „Was ist los?“, fragte ich sie direkt. „Sie seien da. Barriere stark zum Glück“, runzelte sie die Stirn und ich sah die Unruhe in ihre Augen. „Wer ist da?“, hakte ich nach und griff instinktiv nach den Kinder, um sie an mich zu ziehen. Mein Mutterschutzinstinkt war geweckt. „Súl Dubh“, flüsterte sie, als wäre es schon ein Fluch den Namen laut auszusprechen. Sofort schoss mein Blick zu Ardan hinüber. Súl Dubh, die berüchtigtste Piraten und der Kapitän war ausgerechnet ein verloren geglaubter Bruder von Kenai. Ich war ihnen nie begegnet, ich hörte nur schreckliche Geschichten über ihnen und dass ihre Magie sie zu eine mythische, dunkle Legende machte. Ich schaute zum dunklen Himmel. Es wirkte wie ein dunkler Vorbote. Von den Geschichten wusste ich, dass das Wetter sich plötzlich verschlechtern konnte, wenn sie kamen und dass ein schwarzer Nebel wie aus dem Nichts auf dem Meer erschien. Um das Wetter beeinflussen zu können, musste man ein guter Magier sein oder große Fähigkeiten besitzen.
„Ich denke, Kenai und Jenaya sind bestimmt gerade auf dem Weg zu ihnen. Möchtest du sie begleiten? Dann kann ich bei den Kinder bleiben“, sagte ich zu Ardan. Immerhin hatte er mal diese Piratenbande treffen wollen und jetzt hatte er die Möglichkeit, bevor sie wieder auf mysteriöse Weise verschwanden.

Kenai

Ich bemerkte die gerötete Augen und wusste, dass sie geweint haben musste. Ich spürte kurz ein Stechen in meinem Brustkorb, aber ich war von der Tatsache, dass mein Bruder jetzt da war, abgelenkt. Ich griff nach ihrer Hand, mein Herz schlug immer noch schnell und es kribbelte merkwürdig in meinem Magen. „Das nennt man Aufregung“, sagte der Pixie und flog uns hinterher: „Ich kann die….dunkle Energien spüren. Es scheint, als wäre er nicht der Einzige mit dunkle Energie.“ Mir war es gleichgültig, ob Akela dunkle Energie hatte und was mit den andere Leute waren, die bei ihm waren. Ich registrierte die veränderte Wetterlage, aber mich konnte sowas nicht aufhalten. Ich war für jedes Wetter vorbereitet, dafür hatte man bei der Modifizierung meines Körpers gesorgt. Wir kamen beim Steg an, wo der Harpyie-Mann auf uns wartete und er deutete auf ein Fluggerät, das ein kleines Stück größer war. „Ihr werdet ihn selbst bedienen, ich benutzte meine eigene Flügeln. Die Wachposten sind jetzt an ihre Stellen. Wir werden sie angreifen und vertreiben, wenn sie zu eine Bedrohung werden. Egal ob er dein Bruder ist und solltest du dich an seiner Seite stellen, dann wirst du auch zu unserem Feind“, sah er mich an: „Der Schutz unserer Volkes und der Insel steht an der vorderste Stelle. Seid vorsichtig.“
Wortlos stieg ich auf das Fluggerät und sah Jenaya auffordernd an. Der Harypie-Mann reichte mir einen Stein, was wie ein Kristall aussah: „Stecke es in den Loch und dann geht das Fluggerät an. In den Kristall ist gespeicherte Energie mit spezielle Zauberformeln, der das Fliegen ermöglichen kann.“ Ich nahm es an und steckte ihn in den Loch. Das Fluggerät erwachte zum Leben und vibrierte leicht. Ich vernahm ein leises, dunkles Summen. Ich würde dieses Fluggerät steuern können.


1 046

06.03.2019, 17:34

Ich weiß, im Anime ist sie so viel niedlicher *_* Aber erwachsen sieht sie wahnsinnig hübsch aus !
Ardan

Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Rot und Schwarz gehörten eben zu meinem Auftreten dazu, da diese Farben zusammen mit Gold in Ignulae vorherrschend waren. Silia hatte eben diese Farben gewählt. Sie standen ihr sehr gut und es freute mich, dass ich ihr damit eine kleine Freude gemacht hatte.
Als sich die Stimmung drastisch änderte und die Leute zu packen begannen, horchte ich auf. Sul Dubh. Sie waren hier? Wie hatte Kenai das bloß hingekriegt? Es stand außer Frage, dass er den Kontakt irgendwie hergestellt hatte und nun war diese berüchtigte Piratenbande hier. Es wunderte mich nicht, dass die Leute in den Wachsamkeitsmodus wechselten, denn diese Gruppe hatte bereits versucht ein unschuldiges Kind zu entführen. Es kostete mich schon einige Mühe darüber hinwegzusehen, um sie dennoch in meine Pläne zu integrieren. Temporär, ganz bestimmt nicht auf Dauer. Sie blieben Verbrecher und Gejagte in meinen Augen.
Mein Blick glitt zu Jadis und den Kindern, die sie schützend an ihre Seite gezogen hatte. Bei ihr waren sie sicher. Zen wirkte etwas verdattert und es machte mich gewissermaßen sauer, dass sein erster großer Ausflug diese unglückliche Wendung nahm. Da wollte ich ihm mehr von der Welt zeigen und dann das. Silia hingegen machte einen eher faszinierten Eindruck. In ihren Augen lag ein seltsames Leuchten.
>Ja, ich werde mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Außerdem kann es nicht schaden dabei zu sein, falls die brüderliche Vereinigung anders ausgeht als gedacht.<
Ich drückte Jadis einen festen Kuss auf die Lippen, ehe ich beide Kinder mahnend ansah. >Seid brav und hört auf eure Mutter, verstanden?<
Beide nickten. Als ich mich umdrehte und in den Himmel steigen wollte, spürte ich ein Zupfen am Saum meines Umhangs. Es war Silia. >Die Dunkelheit macht den Menschen hier große Angst. Wenn sie gefährlich wird, darf ich sie vertreiben?< Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, dass sie dabei aufgeregt mit dem Schwanz wedelte. Außerdem verstand ich nicht ganz, wie sie die Dunkelheit vertreiben wollte... Sie war noch ein Kind. Ich tauschte mit Jadis einen vielversprechenden Blick aus. >Mach dir keine Sorgen. Das wird nicht nötig sein. Wir haben alles unter Kontrolle.<
Mit diesen Worten stieß ich mich vom Grund ab.

Jenaya

Etwas unschlüssig schaute ich zu dem geflügelten Mann, der uns Zugriff auf das Fluggerät gewährte. Kenai würde es steuern. Er hatte dieses Ding noch nie zuvor bedient, aber ich vertraute darauf, dass es nicht so schwer war. Außerdem kam meine Unschlüssigkeit nicht vom Fliegen, sondern von der Begegnung, die uns bevorstand. Ich machte mir Sorgen. Sorgen darum, dass das Treffen nicht gut ausgehen könnte. Als ich hinter Kenai ins Fluggerät stieg, sah ich Yun kurz an. Wir beide machten uns Sorgen. Sollte Akela irgendeinen Hinterhalt planen, würden wir das nicht zulassen. Ich wollte nicht, dass diese Leute hier sich gezwungen sahen meinen Kenai zu verletzen. Denn er würde sich für seinen Bruder einsetzen und genau das machte mir Angst.
Tief durchatmend schlang ich meine Arme um Kenais Mitte und erst dann hoben wir ab. Anfangs war es etwas wacklig, aber er fand den Dreh schnell raus. Wir folgten dem geflügelten Mann, während ich mir die Umgebung genauer ansah.
Dunkelheit. Dunkle Energie überall. Sie ähnelte Kenais und doch unterschied sie sich sehr stark von seiner. Kenais Dunkelheit war sanft. Wie ein kühler Nachthimmel. Diese Dunkelheit hingegen erinnerte mich an die Finsternis in Höhlen, in denen grausame Dinge geschahen. Die Art von Finsternis, die von Gefahr sprach und sich von Angst ernährte. Sie regte Unbehagen in mir. Sie stand im starken Kontrast zu meiner reinen Energie, die sich angegriffen fühlte. Dennoch blieb ich nach außen hin ruhig. Ich wollte für Kenai da sein, ihn unterstützen.
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1 047

06.03.2019, 18:12

Wie heißt der Anime, in der sie mitspielt? :)

Jadis


Knapp nickte ich, das hatte ich mir gedacht, dass Ardan ihnen einen Besuch abstatten wollte. Außerdem war es besser, wenn er anwesend war, da wir nicht wussten wie Kenai in manche Situationen reagieren könnte und wie überhaupt die Begegnung nach den Jahren aussehen würde. Ich erwiderte kurz den Kuss und mein Herz ging trotz der jetzige Situation auf, als Ardan mich als die Mutter bezeichnete. Silia zupfte an seinem Saum und meine Augen weiteten sich vor Entsetzen, als sie ihren Wunsch äußerte. Sie war doch noch ein Kind! Ich wollte sie vor diese Menschen fern halten. Sie sollte jetzt noch nicht mit der Dunkelheit in Berührung kommen, die bei den Bewohnern Furcht auslösten. "Lass uns in das Schloss zurückkehren. Dann kann ich euch das Zimmer zeigen", ich griff nach den Hände der beiden Kinder, damit sie nicht auf dumme Gedanken kamen. Besonders Silias Aussage hatte mir Sorgen bereitet. "Euer Vater wird naher wiederkommen, er wird mit ihnen reden und dann verschwinden sie auch", beruhigte ich die Kinder und wir gingen in Richtung Schloss. Zum Glück folgten sie mir artig und verstanden, dass sie jetzt bei mir bleiben mussten.

Kenai


Ich rief Bilder in meinem Kopf ab, wie die männliche Wesen dieser Insel die Fluggeräte gesteuert hatten und ahmte diese Informationen nach, sodass das Fluggerät anfing zu schweben. Anfänglich schwankte es, doch dann wusste ich wie man es steuerte. Zielstrebig flog ich durch diesen Tunnel der nach draußen führte. Der Harpyie-Mann folgte uns: "Wir können jetzt schnell durch die Barriere, bevor sie gleich wieder aktiviert wird." Ich lehnte mich nach vorne, wodurch das Fluggerät schneller wurde. Wir durchbrachen die Barriere und ich erblickte weiter hinten den schwarzen Nebel, wovon der Harpyie-Mann gesprochen hatte. "Ab hier bleibe ich", er schwebte über den Wasserstrudeln: "Ich gebe euch eine halbe Stunde, dann sollten sie abziehen." Ich sagte darauf nichts und flog weiter in Richtung des schwarzen Nebels. Das Meer schlug höhere Wellen und wirkte gräulich durch das fehlende Sonnenlicht. Ich spürte, wie sich meine Schattenmagie regte. Ich spürte etwas Vertrautes in den schwarzen Nebel. Dort war ein Schattenmeister, wie ich. Akela. "Ich habe ein mulmiges Gefühl", murmelte der Pixie: "Außerdem scheint in dem Wasser etwas ganz Großes zu schwimmen." Der schwarze Nebel begann sich zu teilen und offenbarte ein pechschwarzes Schiff mit schwarze Segeln. Auf eine große Segel schimmerte ein Auge in einem violetten Ton und ganz oben auf dem Mast war eine Fahne mit Totenkopf mit gekreuzten Schwerter zu sehen. Das Schiff schien das Licht zu verschlucken, dort herrschte nur Dunkelheit. Ich konnte keine Menschen auf dem Schiff erkennen, es wirkte als wäre keiner dort und dennoch konnte ich die dunkle Magie in der Luft spüren.



1 048

06.03.2019, 18:51

Ardan

Die Kämpfer des Reiches hatten sich längst in Position begeben. Sie waren angespannt. Nicht verwunderlich bei der Menge an schwarzer Magie, die sogar mich beeindruckte. Es war nicht nur die Menge, sondern auch die Intensität. Tiefe, dunkle Energie, wie man sie von starken dämonischen Kräften erwartete. So stark konnten also Schattenmagier sein. Beeindruckend.
Ich nutzte den Moment, in dem der Schild entfernt wurde und flog dem Fluggerät hinterher. Dort saßen Kenai und Jenaya. Yun war sicherlich auch mit von der Partie. Die drei waren wirklich unzertrennlich. Ich schloss zu ihnen auf. >Ich begleite euch. Schon lange bin ich auf der Suche nach Sul Dubh, um mit ihnen über politische Angelegenheiten zu sprechen.< Ich sah Kenai kurz an. >Aber natürlich bekommst du den Vortritt. Immerhin ist das eine Familienangelegenheit.< Hoffentlich eine von der Sorte, die mich nicht an Zaneri erinnerte. Wie viel Bruder war in dem Anführer der Piratenbande geblieben? Nicht einmal ein Funke befand sich an Deck. Alles war komplett schwarz und höchst alarmierend.

Jenaya

Je näher wir zum Schiff flogen, desto mulmiger wurde mir. Die Dichte der Schwärze zupfte an meinen Nerven. Meine Energie geriet leicht ins Schwanken, da sie es nicht gewohnt war, solch einer Masse an Dunkelheit entgegengesetzt zu werden. Hiermit reiste Akela mit seiner Truppe und trieb sein Unwesen? Mit diesem Schiff? Schwarz, schwarz, überall nur schwarz.
Plötzlich tauchte Ardan auf und ich spürte, wie ein Teil meiner Nervosität verflog. Wenn er ebenfalls dabei war, fühlte ich mich noch sicherer. Ich hatte keine Ahnung, wie die Begegnung der beiden Brüder ausfallen würde, zumal Kenai noch nicht gänzlich Mensch war. Er lernte und lernte mit jedem Tag mehr dazu, aber diese Situation erforderte Feingefühl. Und Vernunft. >Sind die anderen auf der Insel zurückgeblieben?< fragte ich Ardan und er nickte. >Sie warten dort.<
Ich seufzte leise und schaute wieder nach vorne zum Schiff. Niemand war zu erkennen. Es herrschte geisterhafte Stille, jedoch konnte ich jede einzelne Präsenz spüren. Meinem dritten Auge entging in dieser Hinsicht nichts.
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1 049

06.03.2019, 19:11

Jadis


"Wer ist Súl Dubh?", fragte mich Zen, als wir endlich das Schloss betraten und er hatte scheinbar den Namen von der Händlerin gehört. Ich wollte ihn nicht anlügen und antwortete ehrlich: "Das ist eine Piratenbande, die viel Unheil angerichtet haben und da sie jetzt aufgetaucht sind, kümmert sich eurer Vater darum, damit wieder Ruhe einkehrt." Ich entschied mich ihn erstmal nicht über die familiäre Verhältnisse zwischen Kenai und dem Kapitän zu erzählen, das wäre kompliziert. Besonders wo man jetzt nicht wusste, was zwischen den Brüder passieren würde. Egal wie der Ausgang sein sollte, es beruhigte mich, dass Ardan alles im Blick behielt. Außerdem schien Kapua gut ausgerüstet zu sein, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht glaubte. Natürlich hoffte ich, dass das Ganze etwas in eine "friedlichere" Atmosphäre stattfand.

Kenai


Der halbdämonische König war erschienen und ich sagte zu ihm ausdruckslos: "Du darfst nichts machen. Das hier gehört mir." Ich näherte mich dem Schiff, dort schien selbst das Wasser schwarz geworden zu sein. Dann sprang ich einfach auf das Deck, als ich die geeignete Höhe erreichte. Niemand war da, jedenfalls nicht mit sichtbaren Augen. Aber ich spürte dunkle Auren. Aus dem Augenwinkel registrierte ich etwas und mein Kurzschwert kreuzte mit einer Klinge eines anderes Schwertes. Ein goldenes Auge sah mich an, während das andere von einer schwarze Augenklappe bedeckt war. Das Gesicht sah älter aus als aus meine Erinnerung und das dunkelblaue Haar war kürzer. Beinahe wirkte es durch die Dunkelheit in der Umgebung schwarz. Er trug schwarze Handschuhe und sein Schwert sah wie ein Degen aus. "Akela", sagte ich. Plötzlich löste er sich in einem schwarzen Rauch auf und ich hörte hinter mir ein Knacken. Sofort drehte ich mich um und sah einen Mann am Reling lehnend. Er biss gerade in einem roten Apfel. Es war wieder Akela. "Du hast schnelle Reflexe und dafür dass du ein Schattenmagier bist, bist du schwach zu erkennen, dass die Gestalt eben nur eine Illusion gewesen war. Tze", er warf den angebissener Apfel auf dem Boden und plötzlich schoss eine Gestalt aus eine dunkle Ecke hervor. Es war in einem Umhang verhüllt und knurrend stürzte sie auf den Apfel. "Ah, wen haben wir da noch? Der König von Ingluae höchstpersönlich und die Prinzessin aus Ocamma", er verneigte sich, aber sein Lächeln wirkte nicht echt. "Er spottet", flüsterte der Pixie und versteckte sich in meinem Umhang. Er zitterte.


1 050

06.03.2019, 19:29

Ardan

Sobald meine Füße das Deck berührten, wurde das Summen der dunklen Energie umso stärker. Das hier war nicht mein Revier, es gehörte einzig und allein dem Kapitän und das spürte man deutlich. Ich bemerkte eine Bewegung aus dem Augenwinkel, reagierte jedoch nicht, da Kenai die Lage bestens unter Kontrolle hatte. Noch. Sein Bruder beehrte uns endlich mit seiner Anwesenheit. Er war älter als er und hatte dunkelblaues Haar, das stark an Schwarz grenzte. Rein von den Gesichtszügen wirkte er wie eine ältere Version von Kenai. Und definitiv stärker. Er hatte in all den Jahren bestimmt bedeutende Erfahrungen gemacht.
>Nun ja, leider ist es nicht sehr leicht, dich und deine Mannschaft auf dem offenen Meer abzufangen, daher habe ich diese Chance natürlich ergriffen.< erwiderte ich schulterzuckend. >Wenn ihr euch ausgesprochen habt, würde ich mich gerne über politische Angelegenheiten unterhalten.< Mein Blick wanderte weiter zu Jenaya, die völlig fehl am Platz wirkte. Umgeben von so viel Dunkelheit machte sie ihrem Spitznamen Schneehäschen alle Ehre. Sie schlang die Arme um sich selbst, was Unwohlsein ausdrückte, daher rückte ich näher zu ihr. Sollte hier irgendetwas aus dem Ruder laufen, besonders zwischen den beiden Brüdern, würde ich sie von hier fortbringen.

Jenaya

Kenai war schneller vom Fluggerät abgesprungen als ich blinzeln konnte. Hart schluckend sah ich auf das Deck hinab und traute mich einen Fuß nach dem anderen auf das schwarze Holz zu setzen. Dieses Schiff, diese Energie, diese Dunkelheit... unheimlich. Außerdem nahm ich eine Kälte wahr, die mir Gänsehaut bereitete.
Ich zuckte erschrocken zusammen, als plötzlich etwas wie aus dem Nichts erschien und zwei Schwerter sich kreuzten. Das von Kenai und seines Bruders. Akela. Seine Phantombilder hatten ihn gut getroffen. Jedes Detail stimmte. Das goldene Auge war Beweis genug, dass er ebenfalls ein Schattenmagier war. Ein sehr starker, düsterer. Ich bemerkte Ardans Nähertreten und warf ihm einen dankbaren Blick zu. Im Moment fühlte ich mich ziemlich angreifbar, daher wusste ich seine Geste zu schätzen.
Akela schien bereits zu wissen, wer wir waren und das verstärkte mein Unbehagen. Ich sagte nichts, sondern blieb weiterhin die Beobachterin der Situation. Wartete geduldig. Lauschte in die Dunkelheit hinein, um potenzielle Gefahren zu erkennen. Mein drittes Auge war geweckt.
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1 051

06.03.2019, 19:50

Huhu :)

Jadis


Silia und ich zeigten Zen unser Zimmer, in der wir nächtigen durften. Selbst das Zimmer schien seine Interesse zu wecken und er sog jede Details in sich auf. "Werden wir heute hier schlafen?", fragte mich Silia. "Vielleicht. Ich weiß es noch nicht", antwortete ich ihr. "Dann brauche ich ein anderes Bett. Ich passe da nicht mehr rein!", sie deutete auf das kleine Bett, in der sie noch als Baby geschlafen hatte. Ich lächelte: "Ich denke, da gibt es bestimmt eine Lösung. So, wollen wir weiter das Schloss erkundigen? Bestimmt gibt es viele tolle Sachen zu entdecken, wie der Garten." Die Kinder schienen von der Idee begeistert zu sein, für sie klang es wie ein kleines Abenteuer. Kurz schweifte meine Gedanken zu den Anderen, hoffentlich lief alles gut. Kenai hatte so....hoffnungsvoll gewirkt und ich wollte nicht wissen, wie er sich dann fühlen musste, wenn er merkte, dass vielleicht sein Bruder nicht mehr der war, wie er ihn gekannt hatte.


Kenai

Die vermummte Gestalt war klein, so klein wie dieses Ding oder dieser Junge von den halbdämonischen König. Akela sprach zu Jenaya und zu den halbdämonischen König. Mich sah er kaum an. Der halbdämonische König schien ihn mehr zu interessieren. Mein Herz zog sich zusammen, Eifersucht. "Politik interessiert mich nicht. Letztendlich werdet ihr höchstwahrscheinlich versagen", seine Stimme klang gelangweilt und dann bekam ich endlich seine Aufmerksamkeit. "Du muss also der Schattenmagier sein, der mir diese interessante Botschaft geschickt hat und meine Technik angewandt hat", er kam langsam mir näher und ich bemerkte seinen schwarzen Umhang. Dann stellte ich fest, dass es kein normaler Umhang war. Es schien aus Schatten zu bestehen. Ich konnte das düstere Geflüster hören. "Schattenwesen, die sich an ihn gebunden haben", murmelte der Pixie: "Seelen, die sich in der Dunkelheit verloren haben." "Sage mir, warum ich dich nicht auf der Stelle töten soll", er lächelte wieder, aber es war wieder nicht echt. "Ich bin Kenai. Ich bin dein kleiner Bruder", antwortete ich. Ich sah die Bewegung nicht kommen und ging ein paar Sekunden zu spät ein paar Schritte nach hinten. Die Klinge hatte mein Oberteil aufgeschnitten, sodass das herzförmiges Symbol zu sehen war. "Ich habe kein Bruder, Untoter", antwortete er: "Du bist nur ein Sklave der Lebende geworden."



1 052

06.03.2019, 20:04

Hallöchen ;) Guten Tag gehabt?

Ardan

Versagen? Das gerade von einem Piraten gesagt zu bekommen, war fast schon zu amüsant. Er mochte mit seinen Schatten und der Magie, die er beherrschte, einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben, aber als gleichwertigen Gegner sah ich ihn nicht. Ich verkniff mir eine Aussage und überließ stattdessen den Brüdern die Bühne. Es schien, als würde Akela Kenai nicht als seinen jüngeren Bruder anerkennen. Zugegeben, er war anfangs auch wie eine normale lebendige Waffe aufgetreten. Erst in letzter Zeit hatte er sich mehr und mehr zum Menschen gewandelt und nur das Symbol auf seiner Brust wies auf sein Dasein als Waffe hin.
Jenaya spannte sich neben mir an, ihre aufeinandergepressten Lippen zitterten. >Er ist kein Sklave. Seine Seele ist gesplittert und wird in seinem Körper gehalten, damit sie wieder heilen kann. Er ist dabei ein vollständiger Mensch zu werden und trägt Erinnerungen an seine Familie in sich.< Sie atmete schwer aus. >Seine Erinnerungen handeln meistens von dir.<

Jenaya

Dass dieser Kerl keine Scheu zeigte Kenai auf der Stelle zu töten, bestätigte meine Vermutung. Sein ganzes Sein schwamm in Psion. Er hatte sich der Dunkelheit hingegeben und sah nicht ein, dass Kenai tatsächlich sein Bruder war. Wusste er überhaupt, dass er mal eine Familie gehabt hatte? Hatte er sein altes Ich komplett verloren? Wenn das der Fall war, würde Kenai es nie schaffen zu ihm durchzudringen.
Ich kniff die Augen leicht zusammen und ließ meinen Blick umherschweifen. Schatten, noch mehr Schatten. Schemenhafte Gestalten, die an verschiedenen Stellen an Deck kauerten und auf den Befehl ihres Kapitäns warteten. Ich hörte zudem Stimmen. Verlorene, verzweifelte Stimmen, die nach Rache lechzten. Hier herrschte so viel Grausamkeit, dass sich mir die Nackenhärchen aufstellten. Kälte kroch über den Boden zu mir hinauf, weshalb ich mich noch näher zu Ardan stellte, der immer eine gewisse Wärme ausstrahlte.
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1 053

06.03.2019, 20:26

War ein bisschen anstrengend gewesen, aber jetzt ist Chillen angesagt :D Wie geht es dir?

Jadis

Es war beeindruckend wie man aus diesem Glasmaterial einen Schloss geformt hatte und das um den riesigen Baum herum. Zudem fragte ich mich, ob der Bachverlauf eines natürlichen Ursprung hatte oder ob er extra ausgegraben wurde. Jedenfalls war es für die Kinder ein Art Abenteuerland, sie befühlten das Glas und beschrieben die Farben, die durch das Licht im Glas erzeugt wurde. Einen Moment schienen sie zu vergessen, was draußen los war und ich war froh um diese Unbeschwertheit. Sie sollten ein wenig ihre Kindheit genießen. Silia wuchs zu schnell und Zen....Zen hatte eine kurze Lebensspanne. In meinem Brustkorb wurde es enger. Es musste etwas geben, was ihm helfen konnte. Ich wollte ihn nicht verlieren.

Kenai


"Die Prinzessin kann doch sprechen und ich dachte schon sie wäre jetzt verstummt vor Angst", sein Blick glitt kurz zu ihr hinüber: "Er wurde von schwarzer Magie zurückgerufen und anscheinend wurde er dann von euch versiegelt, um für euch, ich nehme es mal an, eine Waffe zu sein. Eine perfekte Waffe, die nur gehorcht. Heilung, welch eine Scheinheiligkeit", er packte an meinem Kinn und musterte mich eingehend: "Hmm, das ist wirklich interessant. Sehr interessant. Cassandra." Er ließ mich wieder los und mein Brustkorb hob sich schnell an und wieder ab. Eine Frau erschien wie aus dem Nichts. Alles an ihr wirkte dunkel. Schwarzmagierin. "Ich will diese Zauberformel haben", verlangte Akela von ihr: "Vielleicht kann uns eines Tages ein Untoter von Nutzen sein." "Ich bin dein Bruder", sagte ich. "Tja, wenn du mein Bruder bist, dann muss du etwas für mich tun", er sah mich an. "Was soll ich tun?", fragte ich ihn.


1 054

06.03.2019, 20:41

Ach ja, dann ist gut ;) Ich gehe jetzt ins Tanzen um wieder fit zu werden haha, daher wünsche ich dir eine gute Nacht :*

Ardan

Ich verengte die Augen, als eine weitere Person auftauchte. Ganz klar eine Schwarzmagierin. Sie gehorchte Akela aufs Wort. Wie viele Leute waren wohl noch an Bord? Welche Fähigkeiten trugen sie? Mein Interesse war geweckt, aber auch meine Wachsamkeit. Der Kerl forderte einen Gefallen von Kenai und es überraschte mich nicht, dass dieser sofort einwilligte. Diese Sache gefiel mir nicht. Das Wiedersehen der beiden hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Ein wenig familiärer. Akela allerdings erinnerte mich an Zaneri und das setzte mich unter Spannung.
Jenaya neben mir trat einen Schritt vor. In ihren Augen spiegelte sich Entschlossenheit und... Sorge. >Kenai, er mag mit dir blutsverwandt sein, aber Brüder fordern nicht gleich Gefallen voneinander, wenn sie sich nach Jahren wiedersehen. Sie freuen sich, den anderen zu sehen. Sie klopfen sich auf die Schulter und umarmen sich. Du kennst das. Du hast das bei meinen Brüdern gesehen. Das hier... das hier ist falsch!<

Jenaya

Mir klopfte das Herz bis zum Hals. Obwohl sich mein Sein gegen dieses Umfeld strikt wehrte, wollte ich hier sein und Kenai beistehen. Damals hatte ich ihm versprochen, die Bedeutung in seinen Worten zu sein. Ich war sein Licht in der Dunkelheit. Hier und jetzt benötigte er mein Licht, denn Akela erkannte ihn nicht als Bruder an. Er schien mehr an der Zauberformel interessiert zu sein als an Kenai selbst. Kenai musste das einsehen. Er musste einsehen, dass der Bruder aus seiner Vergangenheit nicht derselbe wie heute war.
Ich ging einen weiteren Schritt nach vorne, während mein Blick an Kenai haftete. >Vertrau mir Kenai. So wie du nicht der Kenai von damals bist, ist er das auch nicht mehr.< Meine Augen wanderten weiter zu Akela. Diesmal traute ich mich ihn direkt anzusehen. >Nutze ihn bitte nicht aus. Er will nur ein Stück seiner Familie wiederhaben und ich lasse nicht zu, dass du seine Hoffnung zu deinem Vorteil nutzt. Brüder tun das nicht, es sei denn du hast vergessen einer zu sein!<
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1 055

06.03.2019, 21:14

Ich wünsche dir viel Spaß :)

Jadis


An uns huschten ein paar Bedienstete vorbei, aber auch die Wächter und ich konnte ihre Unruhe spüren. Ob der Häuptling auch dort vor Ort war? Ich glaubte nicht, dass er ein untätiger Mann war. "Oh, schau mal!", Zen zeigte auf einen Raum und ich schaute hinein. Meine Augen wurden groß, der Raum war voller funkelnder Kristalle, die aus Glas zu bestehen schienen. Die Decke schien vollständig aus Glas zu bestehen, fast als wäre dort keine Decke. Aber das Licht schien schwach zu sein, um die Kristalle in bunte Farben einzutauchen. Jedoch bemerkten die Kinder das nicht und spielten Fangen zwischen diese Kristalle.

Kenai


Ich sah Jenaya an. Sie sagte, das hier war falsch. Ich verstand es nicht. Er war mein Bruder und ich war sein Bruder. Er wollte einen Gefallen, ich wollte ihm das Gefallen erfüllen. Was war daran falsch? Akela war nicht mehr Akela? Meine Augen wanderten wieder zu meinem großen Bruder hinüber. "Du bist nervtötend, schweigend hast du mir besser gefallen. Vielleicht sollte ich einfach dein drittes Auge an mich zu reißen oder dich an meine Kleine verfüttern, sie hat lange nicht mehr gegessen", sagte er und mein Körper spannte sich an. "Du darfst Jenaya nicht wehtun", ich schob sie hinter mir. "Auf meinem Schiff darf ich alles, hier herrscht mein Gesetz und ihr werdet nur geduldet. Langsam verliere ich meine Geduld. Verschwindet oder ihr müsst sterben", sagte er und aus der Dunkelheit erschienen mehr Gestalten. Sein Umhang begann zu flattern, das Geflüster wurde lauter und ich spürte ein Stechen in meinem Kopf. Ich spürte die dunkle Magie. Überall war Schatten. Überall war Dunkelheit. Meine Schattenmagie begann unruhig zu pulsieren. "Ich bin dein Bruder. Ich bin Kenai Reavstone", beharrte ich darauf und ging auf ihn zu: "Und du bist mein Bruder. Du bist Akela Reavstone." Ich streckte mein Arm nach ihm aus. Aufeinmal errichtete sich eine Mauer aus Schatten vor mir und der schwarze Nebel wurde dichter, sodass die Gestalten von ihnen verschluckt wurde. Ich spürte, dass er gleich verschwinden würde. "Akela! Akela du muss bleiben! Du bist mein Bruder! Akela! AKELA!", ich sprang in die Mauer aus Schatten.


1 056

07.03.2019, 05:58

Ardan

Jetzt schien die Lage nun doch zu eskalieren, dabei hatte ich nicht einmal die Chance gehabt, mein Anliegen vorzubringen. Tja, das sagte viel über ihn als Handelspartner aus. Mit ihm würde ich nur zu einer Übereinstimmung kommen, wenn hauptsächlich etwas für ihn dabei heraussprang. In Zeiten des Krieges konnte ich mir so einen Kindergarten nicht leisten. Da hatte ich wesentlich Wichtigeres zu tun.
>Tja... Ich verstehe das als Kriegserklärung, wenn er uns mit dem Tod droht, daher sollte ich wohl-<
>Halt!< Jenaya ergriff meinen Arm, den ich gerade zu einem Angriff schwingen wollte und schüttelte vehement den Kopf. >Kenai darf nicht verletzt werden. Außerdem habe ich... ich glaube, ich habe... ein winzig kleines Licht gesehen.< Ihre Augen huschten suchend in der Dunkelheit, die sich um uns herum mehr und mehr verdichtete, umher. >Es war ganz schwach, aber ich bin mir sicher, es war da.<
Ich kniff die Augen zusammen. >Und? Was soll das heißen? Dass ich den Kerl am Leben lassen soll? Er ist eine Gefahr. Er ist kein Mensch mehr. Er ist durch und durch ein Schattenmagier, wie der Dunkle Lord es gern hat. In meinen Augen ist er der Feind.<
Wieder schüttelte sie den Kopf und errichtete dabei eine Schutzbarriere, die uns alle einschloss. Von Kenai fehlte allerdings jede Spur. Er war in die Mauer aus Schatten gesprungen und damit verschwunden. Ich nahm ihn nicht mehr wahr. Was für eine Art Magie war das denn bitte!? >Nicht dieses Mal. Lass ihn dieses eine Mal entwischen. Kenai muss das jetzt für sich klären, sonst wird er nie Ruhe finden.<

Jenaya

Ardan zögerte. Ich konnte die wilde Magie in ihm rauschen hören. Sie stand kurz davor wie ein Vulkan aus ihm auszubrechen und dieses Schiff in Schutt und Asche zu legen. Er war dazu in der Lage. Daran bestand kein Zweifel. Dennoch... Dieses winzige Licht... Ich hatte mich nicht getäuscht. Ich hatte es deutlich gesehen, als Akela diese Mauer errichtet hatte, um sich aus dem Staub zu machen. Was, wenn doch ein sensibler Teil überlebt hatte? Wenn er Kenai nicht wirklich verletzen wollte und deshalb verschwand? Würde Kenai es noch schaffen zu seinem Bruder durchzudringen oder war jegliche Hoffnung verloren? Was auch immer in den nächsten Minuten passierte, würde die Zukunft der beiden endgültig besiegeln.
Hatte ich anfangs Angst verspürt überhaupt hier zu sein, strömte pure Entschlossenheit durch meine Adern. Ich hielt das durch. Ich tat das für Kenai. Ich würde hierbleiben und auf seine Rückkehr warten. Diese Schatten sollten mir dabei fernbleiben. Sie würden nicht zu mir durchdringen. Das ließ ich nicht zu. >Na gut...< Ardan seufzte schwer und entspannte sich ein wenig. >Wenn es dir so wichtig ist, bleibe ich hier und tue nichts. Nutzen wir das einfach als gute Übung für dich und deine defensive Magie. Je länger du diese Dunkelheit aussperren kannst, desto besser.<
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1 057

07.03.2019, 18:51

Jadis


"Papa ist immer noch nicht da", kam Silia auf mich zugelaufen und musterte mich neugierig: "Ich kann ihn helfen." "Macht dir keine Sorgen, manchmal brauchen die Erwachsenen länger, wenn sie etwas klären müssen", strich ich über ihrem Kopf und auch Zen kam dazu. "Wollen wir weiter das Schloss erkundigen oder wollt ihr eine Geschichte über einem mutigen Helden und einen Einhorn hören?", fragte ich den Kinder, um sie abzulenken. "Oh ja!", riefen sie gleichzeitig und ich entdeckte das Funkeln in ihre Augen. "Dann machen wir uns hier gemütlich", entschied ich mich, denn die Atmosphäre passte zu der Geschichte. Ich setzte mich hin und die Beiden kuschelten sich an mich heran, während ich begann die Geschichte zu erzählen.

Kenai


Nebel. Überall wanderte der schwarze Nebel und ließ die Umgebung zum Nacht ohne Sterne werden. "Mir wird schlecht von so viel dunkler Energie. Ich kann meine Flügeln kaum bewegen", stöhnte in der Kapuze der Pixie. "Akela", sagte ich bloß und ging tiefer in diesen schwarzen Nebel hinein. Schatten huschten an mir vorbei und klammerten sich an mir fest. Das düstere Geflüster wurde lauter und meine Schattenmagie pulsierte unruhiger. "Geht weg!", versuchte ich sie von mir abzuschütteln und die Schritte wurde schneller. Das Stechen in meinem Kopf nahm zu und ich atmete schwer. "Stinkende Pferdeäpfel, wir sind in einem Art Übergang, der ins Schattenreich führt!", Yun zitterte: "Kenai, höre mir jetzt genau zu: Du darfst nicht ins Schattenreich gehen, diesen Ort kann deine Seele nicht standhalten. Kehre zurück, du wirst an einem anderen Tag deinen Bruder finden können." Seine Worte erreichten mich nicht, ich dachte nur an mein großer Bruder. Ich musste ihn finden. Aber ich spürte keine Präsens und es war alles still. Immer mehr Schatten kamen, zerrten an mir, schrieen mich an und drangen in meinem Körper ein. Ich fiel auf die Knien, mein Sichtfeld trübte sich und ich hielt die Ohren zu: "GEH WEG!" Mein Körper begann zu zittern. Plötzlich vernahm ich aus der Ferne einLied, der diese Stille durchbrach.
Meine Augen begannen sich zu verdunkeln und ein dunkler Hunger regte sich in meinem Inneren. Ich spürte die Gier nach der Dunkelheit, ich wollte alles verschlingen. Ein unmenschliches Knurren entrann meiner Kehle.
"Verschwindet!", eine Stimme donnerte und aufeinmal waren alle Schatten von mir gewichen. Mein Körper zitterte immer noch und mein Kopf schien platzen zu wollen. Verschwommen sah ich meinen Bruder. Er packte an meinem Kragen und zerrte mich fort von diesem Ort. Es wurde heller. "Gibt diesem Idioten deine Energie", die Stimme klang entfernt. Mein Kopf war erfüllt von diese Stimmen.


1 058

07.03.2019, 19:26

Ardan

Was auch immer Jenaya gesehen hatte, gab ihr die nötige Kraft, um die Schatten fernzuhalten. Wenn es um Kenai ging, konnte sie wahnsinnig stark sein. Das sanfte Vibrieren ihrer Barriere war stärker als sonst. Möglicherweise trug das Training zur Psi-Manipulation Früchte und sie profitierte nun davon. Ihr heller Schild stand im starken Kontrast zu der Schwärze, die uns umgab. Weder Wasser noch Himmel waren zu erkennen, als hätte man uns in tiefe Finsternis gestürzt. Solche Orte waren nichts Neues für mich. Ich hatte genügend Dunkelheit in meinem Leben gesehen.
Eine Weile lang regte sich nichts und ich spürte Ungeduld in mir hochkochen. Es fiel mir sehr schwer dieses Schiff nicht einfach in Flammen aufgehen zu lassen, doch ich hatte Jenaya mein Wort gegeben. Dieses eine Mal würde ich die Piraten entkommen lassen, aber beim nächsten Aufeinandertreffen würden wir keine nette Unterhaltung führen. Dann würde ich kurzen Prozess machen. Sie blieben eine Gefahr für Unschuldige und hatten zudem nichts auf hoher See zu suchen. Das war nicht ihr Gebiet.
Weitere gefühlte Minuten vergingen und endlich kam Bewegung ins Ganze. Die Dunkelheit teilte sich. Der Anführer schleppte Kenai am Kragen hinter sich her und warf ihn zu Boden. Dabei richtete er das Wort an Jenaya, die ihre Augen erschrocken aufriss. >Kenai...< hauchte sie alarmiert.
>Ich schätze damit hat sich die Frage geklärt, ob er dein Bruder ist oder nicht.< merkte ich mit vor der Brust verschränkten Armen an und sah direkt zu Akela. >Familie... Sie lässt einen nie in Frieden ruhen.<

Jenaya

Je mehr Zeit verging, desto größer wurde meine Sorge um Kenai. Was geschah hinter der Mauer aus Finsternis? Kämpften sie gerade miteinander? Was ging in Kenai vor? Welche Auswirkung hatte das auf seinen Geist, auf seine empfindliche Seele? Sollte ich ihm vielleicht doch hinterher? Yun war nämlich auch mit ihm mitgegangen und ich konnte mir nicht vorstellen, dass diese Dunkelheit gut für den kleinen Pixie war.
Wie aus dem Nichts erschien Akela wieder. Mit Kenai. Dank meines dritten Auges sah ich sofort, wo das Problem lag. Schatten. Sie klebten an ihm und versuchten ihn zu verderben, so wie sie es mit Akela getan hatten. Bestürzt eilte ich zu meinem Geliebten, ging in die Knie und umfasste sein Gesicht. Unsere Lippen berührten sich. So konnte ich meine reine Energie schneller in ihn fließen lassen und die Heilung vorantreiben. Er hatte ziemlich viel Schwärze abbekommen, aber damit kam ich klar. Ich besaß reichlich Psios, um die fiesen Schatten zu vertreiben. Niemand vergriff sich an meinem Kenai. Niemand durfte ihm die Reinheit seiner Seele rauben. >Kenai...< flüsterte ich an seinen Lippen. >Komm zurück. Das ist nicht deine Dunkelheit.<

Silia

Mama versicherte mir, dass alles in Ordnung sei, also glaubte ich ihr. Trotzdem kribbelte es wie verrückt in meinem Magen. Als würden dort Schmetterlinge umherflattern und nach ihrer Freiheit suchen. Ich ließ mich von Mama zu sich heranziehen und ignorierte dieses Gefühl. Alles war gut. Papa hatte alles im Griff. Er würde bald zurückkommen. Die Dunkelheit würde gleich verschwinden.
Ich lauschte Mamas warmer Stimme, hörte aufmerksam zu. Ich liebte Geschichten. Der Baum hatte mir viele Geschichten erzählt. Alte und neue Geschichten. Ihre Geschichte kannte ich noch nicht, darum wurde mir nicht langweilig. Dennoch... Meine Ohren zuckten unruhig in verschiedene Richtungen. Der Baum, er sagte etwas. Ich konzentrierte mich auf die vielen Stimmen, versuchte zu verstehen, was sie zu sagen hatten. Es ging um den Schutz dieser Insel. Um die Dunkelheit, die weiterhin unter uns lauerte. Sie verschwand nicht. Die Menschen wurden unruhig. Ihre Herzen schlugen lauter, schneller. >Mama... es dauert zu lange. Der Baum fühlt sich nicht wohl.< Ernst sah ich sie an. >Ich werde die Dunkelheit reinigen, dann geht es allen besser. Es ist nicht gefährlich für mich. Es dauert nicht lang.<
Zen, der nun mein Bruder war, warf mir einen verwirrten Blick zu. Er wirkte besorgt. Genau wie Mama. Ich lächelte beide breit an und tapste zu den Kristallen, die den gesamten Raum schmückten. Glitzern, so viel Licht und Leuchten. Es gefiel mir hier. Meine Augen wanderten zur Decke. Sie war aus Glas. Glas bündelte Licht. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten noch wilder herum. Mein gesamter Körper begann zu kribbeln und als ich beide Hände auf einen besonders großen Kristall legte, entließ ich die Schmetterlinge in ihre Freiheit. Grelles Licht, hell wie die Sonne, schoss aus meinen Händen in den Kristall hinein, floss in alle Richtungen, brachte jeden Kristall zum Leuchten und durchbrach das Glas, um sich wie ein Schleier aus Licht auszubreiten. Der strahlende Umhang legte sich um die gesamte Insel und stieß die Dunkelheit von sich fort. Es brannte sich durch die Schwärze wie glühendes Feuer durch Fleisch. Erst als der Baum wieder frei aufatmete, unterbrach ich den Kontakt zum Kristall und ließ ab. Ich wedelte freudig mit dem Schwanz. >Fertig.<

Bin dann wieder weg, muss mal wieder zum Zahnarzt hahaha XD
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1 059

07.03.2019, 19:58

Okay, viel Erfolg^^

Jadis

Die Kinder schienen die Geschichte zu mögen, es war eine Geschichte aus meiner Kindheit und demnach wurde es in einem freundlichen Ton erzählt. Der Held war selbst ein Kind, der dem Einhorn half seinen verlorenes Horn zu finden. Doch dann begann Silia zu sprechen und mein Blick huschte zu ihr hinunter. Der Baum fühlte sich nicht wohl? Besorgt begann ich die Stirn zu runzeln, als sie von Reinigung der Dunkelheit sprach. "Silia...", das Sonnenfuchs-Mädchen stand bereits auf und ging zu den Kristalle. Ich erhob mich ebenfalls und war einen Moment lang unschlüssig. Tief atmete ich durch. Vertrauen. Ich musste ihr beweisen, dass ich ihr vertraute. Und ich musste ihr den Freiraum geben. Ich konnte immer noch eingreifen, wenn ich in der Meinung war, dass es ihr schaden würde. Ich legte eine Hand auf Zen's Schulter, denn er schien genauso besorgt zu sein. Ich beobachtete Silia ganz genau, sie legte ihre Hände auf einem großen Kristall und dann leuchtete ihre Hände so hell, sodass ich beinahe wegschauen musste. Das Licht drang in den Kristall hinein und schien sich in allen Richtungen auszubreiten, sodass auch die andere Kristalle leuchteten. Überall war Licht und Farben funkelte in jede Ecke. Es war ein atemberaubender Anblick und ich konnte die Magie in der Luft summen hören. Es war ein sanftes, warmes Summen. Das Licht drang auch durch die gläserne Decke und dann wichen die dunkle Wolken vom Himmel. Das Licht zog sich wieder zurück, als der Himmel wieder blau zu strahlen begann und die Sonne befreit wurde. Verblüfft sah ich meine Tochter an, sie wedelte freudig mit ihrem Schwanz. "Du beherrscht das Licht", stellte ich fest. Das machte sie also zu einem Sonnenfuchs.

Kenai

Warme Lippen berührten Meinen und allein der Geschmack ließ sie erkennen, sodass ich meine Reflexe anzugreifen rechtzeitig unterdrückte. Leise keuchte ich auf und klammerte mich an ihrem Licht wie ein Ertrinkender. Ihr Energie floss durch meinem Körper, erhellte mein Inneren und verscheuchte die fremde Schatten aus meinem Körper, die sich nicht von mir loslassen wollten. Das Zittern ließ nach und die Stimmen wurden in meinem Kopf leiser. Meine Augen wurden wieder golden und meine Schattenmagie wurde ruhiger. Der Pixie kletterte aus meiner Kapuze und plumpste auf dem Boden. Seine Flügeln hingen schlaff herab und er schien nicht mehr glitzernder Staub zu haben: "Jenaya, könntest du mir auch was von deiner Energie abgeben? Ich fühle mich ganz krank."
"Tze", dieses Geräusch kam von einem Mann, der mein Bruder war. Akela war zurückgekommen. Er hatte mich hierher gebracht. Er bemerkte meinen Blick und wirkte unzufrieden: "Du bist ein schwacher Schattenmagier, so wirst du niemals ein richtiger Schattenmeister. Du hast überhaupt nichts gelernt. Nächstes Mal werde ich deinen Arsch nicht retten, ich habe was Besseres zu tun." "Akela", ich war zufrieden. Er zog ein Augenbraue hoch und dann schoss sein Blick in eine Richtung: "Verfluchter Höllenhund."


1 060

07.03.2019, 22:28

Ardan

Küssen. Wer hätte gedacht, dass in der Kunst der Magie Küssen eine solch wichtige Rolle spielte? Besonders zwischen Kenai und Jenaya schien das Gleichgewicht wiederhergestellt zu sein, sobald sich ihre Lippen berührten. Es erinnerte mich ein wenig an die Psi-Manipulation. Psion und Psios im Austausch. Das Konzept war dasselbe. Kenai erlangte recht schnell sein Bewusstsein und seine Vernunft wieder.
Akela hatte ihn tatsächlich aus dem Strudel aus Schatten herausgezogen, damit er sich dort nicht verlor. Außerdem glichen seiner Worte einer Standpauke, die mir sehr vertraut vorkam. Leora hatte mir damals auch sehr oft die Leviten gelesen. Scheinbar war es ein harter Weg zum Schattenmeister zu werden. Der Kapitän dieser Mannschaft war der Beweis dafür. All die Jahre war er mir immer davongekommen.
Jenaya kümmerte sich nun um den kleinen Pixie, der völlig fertig mit den Nerven wahr, als sich plötzlich die Spannung in der Luft veränderte. Irritiert und wachsam zugleich drehte ich mich langsam um die eigene Achse, auf der Suche nach der Quelle dieser Veränderung. Es kam mir vor, als würden die Schatten sich vor etwas zurückziehen. Die Dichte der Dunkelheit ließ nach. Ich konnte die Dinge klarer sehen als zuvor. Selbst die Insel, die über unseren Köpfen im Himmel schwebte. Was zum...!?

Jenaya

Erleichterung durchflutete mich, als Kenai zu sich selbst fand. Warum musste er sich auch immer in solche Gefahr begeben? Ich wollte ihn nicht an die Schatten verlieren. An die Dunkelheit, die stets darauf wartete ihn vollständig zu verschlingen. Allein der Gedanke daran ließ mich frösteln. Yuns schwache Stimme lenkte meine Sorge auf ihn. Der arme Pixie! Sofort flößte ich ihm meine reine Energie ein, wodurch sein Strahlen zurückkehrte. Mir fiel ein Stein vom Herzen. >Das nächste Mal bleibst du gefälligst bei mir.< ermahnte ich unseren kleinen Freund.
Dann glitt mein Blick zu der Stelle, an der die Schatten zurückwichen. Mein Innerstes reagierte auf die veränderte Spannung in der Luft. Es war keine schlechte, sondern eine gute. Licht. Ich vernahm so viel Licht, dass ich darin baden könnte. Woher kam es? Suchend glitt mein Blick umher, bis ich die Umrisse der Insel erkannte, die von einem seltsam hellen Schein ummantelt war. Das war nicht die Signatur des Baumes. Diese Energie kam von einem anderen Lebewesen. Der Anführer des Volkes? Nein... Dieses Licht hatte ihn nicht umgeben, als ich ihn zum ersten Mal traf.
Staunend erhob ich mich und beobachtete das Spektakel über unseren Köpfen. Das Licht zog sich allmählich zurück und die Schatten blieben dort, wo sie waren. Dicht beieinander und möglichst weit entfernt von der reinen Quelle. >Was ist gerade passiert?< fragte ich leise.

Silia

Mama und Zen sahen mich völlig erstaunt an. Für mich war das keine großartige Sache gewesen, für sie aber schon. Irgendwie fand ich das lustig. >Ja, das Licht ist mein Freund. Ich kann damit machen, was ich will.< bestätigte ich die Worte von Mama. >Ich kann noch viel mehr, aber dafür muss ich leider noch wachsen...< fügte ich seufzend hinzu. Ich wollte so schnell wie möglich stark werden, um meine Familie beschützen zu können. Und das Leben der Schwachen. So wie der Baum das Volk hier beschützte, würde ich überall dort Licht verbreiten, wo Dunkelheit ihr Unwesen trieb. Das war meine Aufgabe, die mir in die Wiege gelegt worden war.
Schwanzwedelnd ging ich zurück zu Mama und schlang meine Arme um ihre Mitte. >Ich hab jetzt großen Hunger. Gibt es hier irgendwo viel Fleisch?<
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