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08.03.2019, 08:31

Jadis

Das Licht war ihr Freund, es gehorchte ihr wie der Wind mir gehorchte. Sie war eine Sonnentochter. Ihre Arme umschlangen meine Mitte und ich strich sanft über ihrem Kopf: „Du muss nicht schnell wachsen, Silia. Mit jeder Entwicklungsstufe falten sich deine Fähigkeiten nach und nach aus. Manchmal muss man dabei geduldig bleiben und das ist auch gut so, denn dann kannst du in Ruhe die bereits vorhandene Fähigkeiten ausprobieren und an ihnen arbeiten.“ Dann musste ich lächeln: „Bestimmt gibt es irgendwo Fleisch. Ich vermute das Schloss hat eine Küche und wenn wir sie finden, können wir freundlich fragen ob sie etwas für uns haben.“ Ich griff nach ihre Hand, die noch klein war und bot Zen meine andere Hand an, die er gerne annahm. Ich freute mich darüber, denn ich wusste nur zu gut, dass schon bei den zehnjährigen Jungen anfing manche Dinge peinlich zu werden, wie zum Beispiel die Zuneigungsbekundung der Mutter in der Öffentlichkeit. Das hatte ich bei Jade deutlich mitbekommen. Aber Zen war ohne eine Mutter aufgewachsen und deswegen suchte er auch meine Nähe, um fühlen zu können wie es war eine Mutter zu haben. Wir verließen den Raum und suchten nach der Küche, dabei fragte ich einen Bediensteten danach. Eilig erklärte sie mir den Weg, ehe sie davoneilte. Sie schien in heller Aufregung zu sein und sprach vor sich hin von einem Licht. Ich konnte mir denken, welches Licht gemeint war und schaute auf meine Tochter herab. Ich malte mir das Gesichtsausdruck von Ardan aus, wenn er erfuhr, dass es Silia gewesen war, die dieses Licht gerufen hatte.

Kenai

Ich folgte seinem Blick und erblickte die schwebende Insel. Mein Körper spannte sich an, als ich bis hierher diese helle Energie spüren konnte. Die Dunkelheit zog sich auf dem Schiff zurück, als hätte sie sich verbrannt und aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie die Spitze des Schiffes sich in schwarze Ascheflocken verwandelte. „Das Schiff ist eine Illusion! Es löst sich auf!“, sagte der Pixie, der wieder fliegen konnte und Jenaya mit goldene Glitzerstaub berieselte. Das Schiff begann zu schwanken, als die Wellen stärker wurden. Etwas war im Wasser. „Schick Nagi zurück!“, befahl Akela in der schwarze Mauer, die pulsieren zu schien. Plötzlich wurde das Wasser ruhig. Ich sah wieder zu der Insel: „Das war das Ding.“ „Welches Ding?“, Akela sah mich wieder an. „Sie nennen sie Sonnenfuchs oder Animagi“, antwortete ich: „Es ist zu hell. Ich mag das Ding nicht.“ „Soso“, murmelte er: „Das ist interessant.“ „Kapitän, wir müssen los“, es war die Schwarzmagierin, die aus der schwarze Schattenmauer kam. „Tja, ihr habt heute euren Glückstag“, mein großer Bruder ging zu der Schattenmauer. Dann blieb er einen Moment stehen, schnipste mit dem Finger und ohne mich anzusehen warf er mir etwas entgegen. Ich fing es auf und hielt eine große Bronzemünze. In der Mitte war ein Rabenkopf zu erkennen, das Auge funkelte lila und um ihn herum in einem Kreis waren Mustern. Sie sahen ein wenig wie Runen aus. „Lass ihn kreiseln und ich werde erscheinen. Tue es in der Nacht und vorzugsweise auf dem Meer. Ich werde merken, wenn man mir eine Falle aufstellen will. Also lass es sein oder ihr werdet es bitter bereuen. Da wird die Sense von diesem König da hinten ein nichts sein.“
Dann war er verschwunden und das Schiff begann sich mehr aufzulösen. Ich griff nach Jenaya und zog sie auf dem Fluggerät.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feder« (09.03.2019, 20:00)


1 062

08.03.2019, 17:33

Ardan

Das war Silias Werk? Nachdenklich betrachtete ich das Licht, das allmählich verschwand und wunderte mich darüber, ob Silia bereits als Kleinkind über so viel Macht besaß. Falls das wirklich ihr Werk sein sollte, mussten wir uns dringend unterhalten. Wie stark würde sie wohl werden, wenn sie erstmal erwachsen war?
Mein Blick fiel zurück auf Akela. Ich zog eine Braue hoch. Hatte er gerade meine Sense als Nichts bezeichnet? Wir würden ja beim nächsten Mal sehen, wer hier die Oberhand hatte. Mochte er noch so gut in seinen Schattenspielchen sein, ich hatte mir das ganze Spektakel hier genau angesehen. Thales würde sich bestimmt an meinem Bericht erfreuen, denn wenn es um Illusionen ging, war er Experte. Kommentarlos drückte ich mich vom Grund ab und flog hoch Richtung Insel. Unter uns verschwand das Schiff allmählich, als hätte es nie existiert und als wäre all das hier nie geschehen. Durchaus eine starke Illusionsmagie, das gab ich offen zu.
Die Leute auf der Insel bemerkten unser Kommen und öffneten das Schild für uns. Die Gefahr war vorüber. Akela würde keinen Angriff oder dergleichen starten. Da Jenaya, Kenai und Yun in ihrem Fluggerät unterwegs waren, kamen sie allein zurecht und ich flog deutlich schneller. Ich wollte dringend zu meiner kleinen Familie. Ich hatte Fragen und ich brauchte Antworten.

Jenaya

Silia. Ja, genau. Dieses warme Licht, es war ihr am ähnlichsten. Aber war sie nicht noch ein Kleinkind? Wie hatte sie es geschafft so viel Licht auf einmal zu produzieren und es obendrauf zu kontrollieren? Unfassbar.
Nachdenklich blickte ich über die Schulter zurück zu der Stelle, wo das Schiff gewesen war. Akela hatte die Chance gehabt seinen Bruder in die tiefe Finsternis zu stoßen, hatte es aber nicht getan. Grund genug zu glauben, dass er nach wie vor etwas Menschliches in sich trug. Brüderlichkeit. Auch wenn mich das zum kleinen Teil beruhigte, fürchtete ich mich davor, welche Absichten dieser Mann wirklich verfolgte. Er hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er auf der Suche nach mehr Macht war. Nach mehr Dienern, die ihm Folge leisteten. Er hatte von meinem dritten Auge gewusst und als Kenai Silia erwähnt hatte, schien Interesse ihn ergriffen zu haben. Ihm war nicht über den Weg zu trauen. Es fiel mir schwer genug diesen Mann mit dem älteren Bruder von Kenai in Verbindung zu bringen. Das war ein zu großer Widerspruch. Wenn ich das Kenai erzählte, würde er es bestimmt nicht verstehen. Dafür war die Erleichterung zu groß, den älteren Bruder wiedergefunden zu haben. Warum musste alles bloß so kompliziert sein?
Schwer seufzend klammerte ich mich fester an Kenai und schloss für einen Moment die Augen. Ich sah die Schatten, die uns auf dem Schiff in Schach gehalten hatten. Sah die Dunkelheit, die Tiefe der Finsternis. Ein grausiger Anblick. Ich wünschte, ich könnte es einfach aus meinem Gedächtnis brennen.
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1 063

08.03.2019, 18:41

Jadis


Wir erreichten die Küche und ich entdeckte eine Köchin. "Entschuldigen Sie, können Sie mich verstehen?", fragte ich sie höflich. "Natürlich", sie schwank mit einem Kochlöffel und in der Luft lag der Duft von Gewürzen. "Meine Tochter Silia hat Hunger und ich wollte Sie fragen, ob Sie etwas Fleisch entbehren können", erkundigte ich mich. Die Köchin schaute auf Silia und stieß einen Laut des Entzückens aus: "Was für ein niedliches Mädchen. Bestimmt finde ich was Leckeres. Naher gibt es auch Mittagessen." Sie lief in einem Kammer und holte eine Tonschale mit Deckel: "Dadrinnen befindet sich Trockenfleisch. Gut als Knabberei." "Danke", lächelte ich sie an. Trotz des starken Akzents hatte ich sie verstehen können, vor allem schien sie unsere Sprache beherrschen zu können. "Lass uns zu dem Baum gehen. Dort kann man gemütlich essen", schlug ich vor und die Kinder waren damit einverstanden.
Kaum waren wir draußen, griff Silia nach der Tonschale und öffnete den Deckel. Sie gab zuerst Zen ein Stück Trockenfleisch, ehe sie selber was nahm. Mein Blick wanderte zu dem Baum hinüber. In ihm verbarg sich viele Geheimnisse.

Kenai


Ich flog uns zurück auf die Insel und wir wurden von den Harpyie-Mann verfolgt. Erst am Steg landete ich auf dem Boden und stieg vom Fluggerät. Der Harpyie-Mann kam auf uns zu: "Ich nehme mal an sie werden eine Weile nicht wiederkommen. Dieses Mal scheint die Situation etwas friedlicherer ausgegangen zu sein. Jedenfalls ist es nicht zu einem Kampf gekommen. Ich muss jetzt meinem Bruder einen Bericht erstatten." Er flog wieder weg. "Was für ein Tag", stöhnte der Pixie schwer und setzte sich auf die Schulter hin. Ich schaute die Münze in meiner Hand an. Damit konnte ich meinen Bruder rufen. Er sagte ich musste ihn nachts rufen und am Besten auf dem Meer. "Heute Nacht bin ich auf dem Meer", sagte ich und meine Stimme klang entschlossen. Ich wollte Akela wiedersehen.


1 064

08.03.2019, 18:58

Ardan

Ich fand meine kleine Familie genau dort, wo ich sie zuvor verlassen hatte. Irgendwie überraschte es mich nicht, Silia mit Fleisch in den Händen zu entdecken. Sie sah hungrig aus. Hungriger als sonst. >Ist es wahr? Warst du die Lichtquelle?< fragte ich sie geradeheraus, während ich neben Jadis Platz nahm.
Silia schmatzte genüsslich und nickte. >Der Baum hat sich nicht wohl gefühlt, also habe ich ihm geholfen. Das tut man unter Freunden, oder nicht?< Ihre Sonnenuntergangsaugen leuchteten sanft. Ich hätte mir ihre Stärke nie ausmalen können. Das Licht, das sie produziert hatte, war deutlich wärmer als das Immerfeuer, das ich beherrschte und das allein war bemerkenswert genug.
Ich schaute Jadis an. >Es stimmt. Akela ist Kenais älterer Bruder. Er hat nicht wirklich einen kooperativen Eindruck gemacht. Um ehrlich zu sein, mag ich ihn nach dieser Begegnung noch weniger.< Seufzend rieb ich mir über den verspannten Nacken. >Er erinnert mich zu sehr an mich selbst. Als ich noch der Ascheprinz war. Damals konnte man mir nicht über den Weg trauen... Darum kann ich das bei ihm auch nicht.<

Jenaya

Als Kenai sagte, er wolle schon heute Nacht nach seinem Bruder rufen, wurde mir wieder mulmig zumute. Ich verstand seine Sehnsucht. Ich verstand, dass er seinen Bruder so schnell wie möglich wiedersehen wollte. Dennoch... >Kenai, bist du sicher, dass du ihm vertrauen kannst? Er wirkt wie jemand, der über Leichen geht, um das zu bekommen, was er verlangt und die Dunkelheit, die er in sich trägt, ist nicht mit deiner zu vergleichen. Seine ist finster. So, so finster.< merkte ich besorgt an. >Er arbeitet mit diesen düsteren Gestalten zusammen. Die Schwarzmagierin zum Beispiel... Er hat sich nicht gerade mit netten Leuten umgeben. Das kann sich sehr negativ auf jemanden auswirken. Was willst du überhaupt mit ihm besprechen?<
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09.03.2019, 19:46

Jadis


Ich nahm eine vertraute Aura wahr und blickte auf, als Ardan erschien. Meine Augen wanderte an seinem Körper entlang und ich stellte schnell fest, dass ihm nichts fehlte. Er nahm neben mir Platz und leicht lehnte ich mich an ihm. Ich konnte seine ausstrahlende Wärme fühlen. Ardan wollte wissen, ob Silia dieses Licht erschaffen hatte. Dieses Licht musste enorm mächtig gewesen sein, wenn man sie schon von Insel aus bemerken konnte. Aufmerksam hörte ich Ardan zu, als er jetzt von diesem Bruder erzählte. Mein Stirn runzelte sich: "Das heißt wir müssen wachsam sein, sollten wir ihn wieder begegnen. Wie geht es Kenai damit? Bestimmt war es für ihn enttäuschend erkennen zu müssen, dass sein Bruder nicht mehr der ist, der er damals gewesen war."

Kenai


"Er ist mein großer Bruder", antwortete ich ihr: "Mir sind die Anderen egal." Ich hatte die andere Gestalten auf dem Schiff nicht viel mit Beachtung geschenkt, meine Konzentration hatte nur auf Akela gelegen. "Ich will wissen, warum er lebt. Ich will wissen, warum er nicht zurückgekommen ist. Ich will wissen, ob er weiß, was damals mit den Zirkus passiert ist. Ich will, dass er mit uns geht", fuhr ich fort und ballte meine Hände zu Fäuste: "Es ist mir egal ob er dunkel ist. Er hat mich in dieser Mauer rausgeholt. Er weiß jetzt, dass ich sein kleiner Bruder bin. Und er kann mir zeigen, wie man ein richtiger Schattenmeister wird."


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09.03.2019, 19:59

Súl Dubh

Akela

Das dunkle Holz des Schiffes knarzte wie ein Klagelied einer verstorbene Seele und lautlos flatterte die Segeln in der gespenstische Stille. Mit den Rücken lehnte ich mich gegen das Reling, das schwarzes Wasser war in der Dunkelheit des Schattenreichs kaum zu erkennen. In der Luft vermischte sich der Geruch nach Salz und Asche. Ich stieß mich vom Reling ab und schlenderte in Richtung Kajüte, während ich den Steuermann befahl: „Kurs Osten, es ist Zeit für die Jagd.“ Seruel nickte knapp. Er war der Meister der Illusionen und Manipulationen mit ein hoher Auffassungsvermögen. Und zur Hälfte ein Formwandler. Er konnte mit jeder Klinge umgehen und jeden Schloss knacken. Der perfekte diebischer Spion und ein gesuchter Hochverräter seines Landes. Ein bittersüßer Duft mit eine rauchige Note stieg in meine Nase, der Rauchblatt von Talon. Er war unser Alchemist, mit seiner Magie konnte er unter Anderen ein hochexplosiven Stoff erschaffen, der ein ganzes Dorf vernichten könnte. Er war ein begnadeter Schütze und hatte einen Hang zur Wahnsinn. Er wurde in einem Hochsicherheitsgefängnis gesteckt und dennoch konnte er entkommen. Im Hintergrund vernahm ich das leise Summen von Basil. Ihre besondere Fähigkeit war die magische Beschwörung, sie konnte die Urtiere oder Kreaturen aus dunkelste Ecken herbeirufen und sie befehligen. Durch sie war ich in Besitz eines Leviathan, ein Seeungeheuer aus dem tiefsten Meer. Nagi. Außerdem besaß Basil ein verfluchtes Schwert, dessen Klinge ein tödliches Gift besaß. Nach der Legende war die Klinge einst ein Zahn eines Basiliken gewesen. In ihrer Heimat wurde sie gefürchtet und verbannt.
Meine behandschuhte Hand legte sich auf die Klinke der Tür und ich neigte mein Kopf leicht zur Seite, während mein goldenes Splitterauge die Gestalt in der Ecke erfasste. Boyd. Er war einst ein Elfe gewesen, doch seine dunkle Natur machte ihn zu einem Alfar. Was „dämonischer“ Elfe bedeutete. Er konnte Materie auf molekulare Ebene verändern und sie kontrollieren, er konnte unter Anderen einen kleinen Kratzer in eine tödliche Wunde verwandeln oder einen Samenkern zu einem Apfel heranreifen lassen. Zudem war er ein ausgezeichneter Kämpfer. In seinem Land war er ein Todverurteilter. Ich betrat meine Kajüte und setzte mich auf meinem großen Stuhl hin, dessen Holz durch groteske Figuren verziert wurde. Unter meinem massiven Tisch hörte ich ein leises Knurren. Rote Augen glühten und der Körper war in einem Umhang verhüllt, die Hände wirkten wie Klauen. Cerberus. Mit seinem 15 Jahren war er der jüngste Mitglied von Súl Dubh. Ich hatte den Werwolf aus dem Wasser gefischt, man hatte ihn vermutlich ins Wasser geworfen, damit er ertrank. Selbst in seiner menschliche Gestalt war er mehr ein raubtierhaftes Tier, als ein menschliche Wesen. Sobald er in seinem Blutrausch verfiel, tötete er alles was im Weg stand.Die Tür öffnete sich und Cassandra kam mit wehender Umhang herein. „Was hast du herausgefunden?“, fragte ich die Schwarzmagierin forschend und legte meine Beine auf dem Tisch. „Seine Magiequelle ist wie ein offener Kanal, die Schatten können ungehindert in ihn eindringen. Das wurde durch einem Zaubertrank und seinem Seelenzustand beeinflusst. Aber dennoch konnte ich die Zauberformeln nicht lesen, sie sind verschlüsselt. Und der Seelensiegel verstärkt noch die Verschlüsselung. Ich muss näher an ihn rankommen“, antwortete sie harsch. „Nein“, meine Stimme war hart: „Um ihn werde ich mich selbst kümmern.“ Die ehemalige Auftragsmörderin zog ein Augenbraue hoch, aber sagte nichts dazu. Sie wusste, was passierte, wenn man mir widersprach. „Er wird nach mir rufen und dann kann ich nebenbei herausfinden wer dieser Sonnenfuchs ist“, mein Auge begann zu funkeln. Dieses mächtiges Licht, mein schwarzes Auge hatte darauf reagiert und dennoch war da eine gewisse Faszination zu spüren. Ich wollte ihn besitzen. Wieder ging die Tür auf: „Kapitän, wir sind am Ziel.“ Kaz war das siebte Mitglied meiner Mannschaft. Sein Talent war der Erkennungssinn, in einem großen Abstand konnte er andere Lebensformen orten und sie unterscheiden. Er konnte auch die Stärke analysieren. In einem Kampf war er fähig Emotionen und Absichten vorauszuahnen. Demnach war er ein gerissener Kämpfer. Er hatte viele Gesetze verstoßen. Ich erhob mich und band die Augenklappe von meinem Kopf, mein Lächeln war kalt: „Dann wollen wir mal.“

Aussehen der Mitglieder:
Cassandra ( = Magisa aus Granblue Fantasy )
Basil ( = Saber aus Fate/Extra )
Seruel ( = Mikhail aus Sirius the Jaeger )
Talon ( = Robin Hood aus Fate/Extra )
Boyd ( = Runaan aus Der Prinz der Drachen )
Kaz ( = Itachi Uchiah aus Naruto )
Ceberus ( = Judar aus Sindbad - Magi: The Labyrinth of Magic )
Nagi ( = Leviathan )


1 067

09.03.2019, 20:08

Ooooooh, die Piratenbande klingt soooo cool, hach, wie in einem echten düsteren Anime *_*

Ardan

Ich schüttelte den Kopf. >Nein, momentan ist diesem Mann nicht zu trauen.< Mein Blick wanderte zu den Kindern, die sich gerade die Blumen näher ansahen. Silia schien Zen etwas zu erklären, denn er hörte ihr aufmerksam zu. Es freute mich zutiefst, dass die beiden so gut miteinander auskamen. Zen bestand aus Dunkelheit, Silia aus Licht und trotzdem verhielten sie sich, als würde das keinen Unterschied machen. Diese Kinder sollten unsere Zukunft sein, wenn der Krieg erstmal vorbei war.
Meine Augen wanderten zurück zu Jadis. >Erst als ich Zen traf, habe ich mein Leben wieder auf die Reihe bekommen. Ich weiß nicht, ob Akela dieselbe Wandlung durchmachen wird, nun, da er seinen jüngeren Bruder wiedergefunden hat. Man kann ihn schwer einschätzen.< fügte ich nachdenklich hinzu. Ich nahm Jadis' Hand in meine, führte sie an meine Lippen und hauchte einen Kuss darauf. >Wie hat Silia das mit dem Licht gemacht?<

Jenaya

Meine Schultern sackten nach unten. Hatte ich es mir doch gedacht. Natürlich hatte Kenai noch offene Fragen, die er beantwortet haben wollte. Das war nachvollziehbar. An seiner Stelle hätte ich dieselben Fragen. Dennoch fühlte ich mich unwohl dabei, dass er scheinbar vorhatte, seinen Bruder mit ins Boot zu holen. Kleines Licht hin oder her, niemand konnte vorhersagen, ob der große Teil, die Finsternis, ihn nicht vollständig im Griff hatte und er nur nach einem Vorteil für sich selbst suchte.
Seufzend rieb ich mir die Schläfen, nickte langsam. >Wenn das dein Wunsch ist, dann sei es so. Sei einfach vorsichtig, Kenai. Nichts liegt mir ferner, als dich verletzt zu sehen.< murmelte ich. >Ich werde mich jetzt hinlegen, ich fühle mich nicht ganz wohl.< Bestimmt lag es an der vielen Schwärze, die uns auf dem Schiff regelrecht belagert hatte. Wenn ich nur daran dachte, erschauderte ich. So viel Dunkelheit. Tiefe Finsternis. Das Böse überall. Wie konnte ein Mann bei all der Dunkelheit noch klar bei Verstand sein? Er war mir nicht geheuer, aber ich musste mich dem Wunsch von Kenai fügen. Er würde sowieso nicht auf mich hören. Ich wandte mich ab und machte mich auf den Weg zurück ins Schloss. Das Bett rief mich.
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1 068

09.03.2019, 21:18

Hehe, super, dass sie dir gefallen:D

Jadis


Ich empfand Mitgefühl für Kenai, denn das musste für ihn jetzt hart sein. Erst glaubte er alles in seiner Vergangenheit verloren zu haben und dann fand er heraus, dass sein Bruder auch überlebt hatte. Doch dann stellte es sich heraus, dass sein Bruder zu den gefürchteten Piraten angehörte und dass er gar der Kapitän war. "Für Kenai hoffe ich, dass etwas Brüderlichkeit von diesem Kerl kommt", sagte ich. Dann errötete ich mich, als Ardan einen Kuss auf meiner Hand hauchte. Mein Herz schmolz dahin. "Wir waren in einem Raum mit Kristalle gewesen und die Decke war aus Glas gewesen. Sie hat den größten Kristall berührt und dann kam plötzlich Licht aus ihre Hände. Das Licht wurde von allen Seiten reflektiert und ging durch die Glasdecke hinaus. Es war ein sehr helles Licht gewesen, als würde man direkt in die Sonne schauen", erzählte ich ihn und schaute zu unsere Tochter hinüber: "Das war pure, reine Energie gewesen."

Kenai


Warum sollte mich Akela verletzen? Ich verstand das nicht. Dann wurde ich wachsam, als Jenaya sagte sie fühlte sich nicht wohl. Ich folgte ihr sogleich und hob sie dann auf meine Arme. "Ich trage dich", meinte ich und merkte, dass ihr Gesicht blass wirkte. "Das liegt daran, dass auf dem Schiff zu viel Dunkelheit gewesen war und das hat sie viel Energie gekostet", erklärte der Pixie. Ich drückte Jenaya an mich. "Ich bringe dich ins Bett. Du muss schlafen. Du brauchst neue Energie", sagte ich und erreichte das Schloss. Zielstrebig schritt ich in das Zimmer, wo wir geschlafen hatten. Vorsichtig legte ich Jenaya auf das Bett hin und deckte sie zu: "Ich beschütze dich."


1 069

10.03.2019, 09:00

Ardan

Pure, reine Energie. Ja, das hatte ich deutlich gespürt. >Es war wärmer als mein Immerfeuer. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas möglich ist, aber Silia ist verdammt stark. Wenn sie solch ein Licht in diesem Stadium produzieren kann, zu was ist sie dann fähig, wenn sie erst einmal erwachsen ist?< Wieder glitt mein Blick zurück zu unserer Tochter, die ausgelassen mit Zen spielte. Zen könnte mit der Dunkelheit in ihm auch so einigen Schaden anrichten, aber leider auf Kosten seiner eigenen Gesundheit. War es mit Silia gleich? Hatten ihre Angriffe irgendeine Auswirkung auf ihre Gesundheit? Verkürzte das ihre Lebenszeit? Hoffentlich nicht... Ich könnte es nicht ertragen auch nur ein Kind zu verlieren. Ich hing zu sehr an den beiden.
Seufzend lehnte ich mich leicht gegen Jadis. Es tat unbeschreiblich gut sie in meinem Leben zu wissen. Sie war meine starke Frau, meine Stütze. >Ich möchte, dass wir dieses Harpyien-Ritual schon bald durchführen.<

Jenaya

Ich schnappte überrascht nach Luft, als Kenai mich plötzlich auf seine Arme hievte und mich bis in mein Zimmer trug. Wenn es um mich ging, kümmerte er sich wirklich liebevoll darum, dass es mir an nichts mangelte. Das liebte ich sehr an ihm. Er tat es nicht, weil er es musste, sondern weil er es wollte und das machte seine Taten umso wertvoller. Sanft lächelnd sah ich ihn an. >Ich weiß, dass du mich immer beschützen wirst. Wir gehören zusammen.< Nach seiner Wärme suchend griff ich nach seiner Hand, um sie einfach zu halten. Ich schloss die Augen, atmete entspannt ein und wieder aus. Die Ruhe würde mir guttun. Es war nicht nur die Dunkelheit gewesen, die mich ausgelaugt hatte. Mein emotionaler Zusammenbruch auf der Wiese hatte mich ebenfalls viel Energie gekostet. Da war so einiges hochgekommen, das ich hoffentlich größtenteils unbewusst verarbeitet hatte. Auf uns kam noch so viel mehr zu. Das spürte ich mit jeder Faser meines Körpers.
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1 070

10.03.2019, 10:12

Jadis

Sie würde enorme Kraft besitzen, wenn sie erwachsen wurde und ich machte mir Sorgen, ob sie diese Kraft auch tragen konnte. Denn manchmal war zu viel Energie schädlich für den Körper und den Geist. Wie es zum Beispiel bei Zen tat. Ardan lehnte sich an mich und seine Worte ließ meine Wangen wärmer werden. Ich hob den Kopf an und küsste ihn. Es war ein unschuldiger Kuss, auch wenn mein Herz vor Leidenschaft brannte. "Vorher möchte ich mit meine Eltern reden, sie sollen von unsere Beziehung erfahren und es wäre schön, wenn Zen uns begleiten könnte. Ich würde den beiden Kinder gerne den Ort zeigen, in der ich geboren bin", antwortete ich ihm und verschränkte unsere Fingern: "Wie ist eigentlich die Hochzeitstradition deines Landes?"

Kenai

Ich nickte. Wir gehörten zusammen. Wir waren ein Liebespaar und ich wollte, dass wir Eheleute wurden. Ihre kleine Hand umfasste Meine und ich hielt sie fest. Jenaya schloss langsam die Augen. "Ich gehe auch eine Runde schlafen", meinte der Pixie und legte sich auf die Decke hin. Ich blieb auf dem Boden sitzen und hielt die Hand fest. Aufmerksam studierte ich das schlafende Gesicht von Jenaya. Sie mochte mein Bruder nicht. Seine Dunkelheit und die seiner Leute machte sie erschöpft. Ich musste heute Nacht alleine auf das Meer. So war sie geschützt. Und Yun auch.

Akela

Das Himmelseisen in den Ketten brannte tief in meinem Fleisch hinein und ich bäumte mich auf dem Boden mit einem animalischen Brüllen auf. Meine Arme zerrte an den Ketten und mit einem wilden Blick starrte ich die Gestalten an. „Ich werde eure verdammte Seelen verschlingen!“, fletschte ich mit den Zähne und wurde von den Ketten zurückgerissen. Der dunkle Hunger grub sich tiefer in meinem Inneren, floss wie Gift durch meine Adern. Ich wollte die dunkle Energien verschlingen. Ich brauchte mehr davon. Viel mehr. Ein tiefes Knurren entrann meiner Kehle. Schatten tanzten wie schwarze Flammen auf meinem Körper und hatten mich vollständig eingehüllt, ich hörte ihr Kreischen in meinem Kopf. Sie wollten hinaus. Sie wollten alles verschlingen, was lebte. Der Hunger machte mich wahnsinnig und ich kratzte tiefe Spuren in das Holz. Die Luft erfüllte sich mit murmelnde Worte und der magische Zirkel unter meinem Körper begann zu pulsieren. Ich brüllte und schwarzes Blut floss aus meine Augen. Dann erschlaffte mein Körper und meine Augen verdrehten sich. Dunkelheit.

Súl Dubh

„Wir brauchen neues Himmelseisen, die Wirkung lässt langsam nach und es war knapp gewesen.“ „Das verdammte Zeug ist schwer zu kriegen.“
„Kümmere dich um Cerberus, ansonsten wird der Kapitän ungemütlich und er wird genug schlecht gelaunt sein, wenn er wieder aufwacht.“ „Za.“
„Ich will eine Blondine flachlegen.“ „Wenn du mich anfasst, verfüttere ich dich an Nagi!“
„Grrrr.“ „Da, Köder. Dein Fleisch.“ „GRRRR!“
„Kurs Westen.“


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10.03.2019, 18:03

Ardan

Ach ja, da war noch was. Ihre Eltern. Da ich selbst keine mehr hatte, dachte ich nicht wirklich daran, aber Jadis' Familie war noch intakt, daher sollten wir sie in alles einweihen. Mit Kindern. >In Ordnung. Wenn das dein Wunsch ist, klären wir das erst mit deinen Eltern. Ich werde mein Bestes geben, deinen Vater von mir zu überzeugen.< Letzteres sagte ich mit einem leichten Grinsen. Sie hatte mir zwar gesagt, er wäre nicht gut auf mich zu sprechen, aber ich würde sie dennoch heiraten, weil es uns beiden wichtig war. >Hochzeitstraditionen in meinem Reich sind zugegebenermaßen sehr unterhaltsam. Für das Volk jedenfalls. Da ich der König bin, verläuft alles etwas steifer, aber das ändere ich sowieso, wenn es soweit ist.< Meine Lippen prickelten von dem Kuss. Ich wollte mehr. >Unsere Vermählung wird an unserem Heiligen Baum stattfinden. Sakrazhue. Wir brauchen den Segen, um vom Volk als würdiges Paar anerkannt zu werden. Es ist ein sehr altes magisches Ritual. Bekommen wir den Segen, kann die Feier beginnen. Hier können wir relativ frei entscheiden, wie sie aussehen soll.<

Jenaya

Erschöpft wie ich war, dauerte es nicht lange, bis ich den Weg ins Traumland fand. Der Tag war anstrengend genug gewesen. Anfangs herrschte nichts als Schwärze in meinen Gedanken, doch Stück für Stück sah ich, was heute geschehen war. Viel Licht, dann tiefe Dunkelheit. Stärker konnte der Kontrast kaum sein und dennoch herrschte ein seltsames Gleichgewicht zwischen den beiden. Wie bei Kenai und mir. Seine Dunkelheit brachte das viele Licht in mir zum Schweigen. Es vertrieb die Schatten, die sich danach sehnten und beschützte mich. Ich fühlte mich geborgen. Sicher. Warm. Die Bilder verblassten wieder und ich schlief ruhig weiter. Etwas mehr als eine Stunde später regte ich mich, Augen noch geschlossen und der Mund leicht geöffnet. >Kenai...< murmelte ich schläfrig. >Kuss.<
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1 072

10.03.2019, 18:53

Jadis


"Du hast starken Überzeugungskraft und viel Charisma", lächelte ich schief und dann lauschte ich ihm interessiert. Bei seinem Volk brauchten wir also den Segen des Baumes, um anerkannt werden zu können. Es war eine romantische Vorstellung und ich hoffte sehr, dass der heilige Baum mich als die Gemahlin des Königs von Ingluae akzeptierte. "Wenn bei uns die Königstochter heiratet, muss zuerst der Segen des Königs eingeholt werden. Erst dann kann man in unserem Tempel, um das Segen der Göttin Aer bitten. Es bringt Glück in der Ehe, wenn sie segnet. Und ein weiterer Hochzeitsbrauch ist, dass wir nach der Vermählung mit Orchideenblüten beworfen werden. Bei uns bedeuten sie Liebe, Schönheit, Fruchtbarkeit und die Weißen für Reinheit. Wenn wir mit unsere Eltern gesprochen haben, können wir in den Tempel bei der Windgöttin Aer um ihr Segen bitten." Mein Blick wurde verträumt, als ein Bild in meinem Kopf entstand: "Wir können unsere Traditionen vereinen. Die Vermählung ist nach deiner Tradition, dann kommt der traditioneller Hochzeitsbrauch meines Landes und zum Schluss kommt das Harpyie-Ritual, das wir als "Hochzeitstanz" benutzen können. Und danach ist die Feier."

Kenai


Ich blieb die ganze Zeit an ihrer Seite und verlor mich in die Erinnerungen an meinem großen Bruder, die ich wieder in mir gefunden hatte. Ich stellte den Unterschied fest von den früheren Akela und von den heutigen Akela. Dennoch war es mir egal, er war mein großer Bruder. Jenaya begann sich zu regen und mit geschlossene Augen verlangte sie nach einem Kuss. Ich beugte mich zu ihr runter und berührte ihre süßschmeckende Lippen. Während wir uns küssten, kletterte ich auf das Bett, um mich neben ihr zu legen und zog sie fest an meinem Brustkorb. Ich mochte die Nähe, wenn wir uns küssten. Dann wurde das Kribbeln in meinem Bauch stärker und mein Herz klopfte schneller. "Ich fühle Liebe", sagte ich voller Inbrunst in den Kuss hinein.


1 073

11.03.2019, 06:21

Ardan

Starke Überzeugungskraft und viel Charisma, na das hörte Mann doch gern. Sie schien von meinem Brauch angetan zu sein, was mich insgeheim sehr freute. In meiner Familie, so befleckt sie auch war, war es wirklich wichtig, dass der Heilige Baum den Bund eines Königspaars gewährte. Damit hingen einige wichtige Dinge zusammen. Es war unsere Tradition, so wie Jadis ihre hatte. >Das ist eine gute Idee, wobei das eine verdammt große Hochzeit sein wird. Mit all den Ritualen und der Feier... Wir werden früh morgens beginnen müssen.< grinste ich schief. >Aber das tue ich mir gern an. Es geht um dich, da ist mir jede Mühe wert.< Mein Blick wurde sanft und ich stahl mir sogleich einen langen Kuss, als die Kinder gerade nicht hinsahen. Ich sehnte mich nach intimer Zweisamkeit, doch mit zwei Kindern im Schlepptau rückte der Wunsch leider nach hinten.
Leise seufzend unterbrach ich den Kuss. Im selben Moment tauchten besagte Kinder auf. Silia blickte zwischen uns beiden hin und her. >Wohin geht es eigentlich als Nächstes? Wie lange bleiben wir noch hier auf dieser Insel?< Zen wirkte ebenfalls aufgeregt.

Jenaya

Ein sanftes Kribbeln setzte in meinem Bauch ein, als Kenais Lippen auf meine trafen und er sich neben mich legte. Brust an Brust nahmen wir die Wärme des anderen auf. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als ich ihn das letzte Mal geküsst hatte. Es fühlte sich wunderbar an, ihn wieder so nahe bei mir zu haben. Ihn zu schmecken. Seinen vertrauten Duft einzuatmen. Ihn schöne Dinge sagen hören. Lächelnd unterbrach ich den Kuss, um meinen Fingern dabei zuzusehen, wie sie seinen Kiefer entlangfuhren. >Ich fühle auch Liebe, ganz viel sogar.< Die Wärme in meinem Inneren wurde stärker.
Wohlig seufzend schmiegte ich mich enger an ihn und verteilte kleine Küsschen auf sein Gesicht. Seine Bartstoppeln kratzten und kitzelten mich gleichermaßen. >Mit dem Beinahe-Bart und dem längeren Haar siehst du wie ein wilder Krieger aus. Ein Krieger der Schatten.< Meine Augen funkelten. >Man könnte darüber ein gutes Buch schreiben. Ein Abenteuer. Ich vermisse es irgendwie dir Geschichten vorzulesen, auch wenn es dich damals kaum interessiert hat.<
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11.03.2019, 07:17

Jadis


Ich lachte und meine Augen funkelten: "Da viele Menschen gerne feiern, wird es ihnen bestimmt nicht stören, dass unsere Hochzeit den ganzen Tag andauernd wird." Dann wurde mein Lächeln warm: "Es wird ein unvergesslicher, schöner Tag werden." Leise seufzte ich entzückt, als ich die warme Lippen spürte und den Vanille-Zimt schmecken konnte. Ich spürte seine Sehnsucht nach mehr Nähe und mir erging da nicht anders. Unsere Lippen trennten sich wieder und in meinem Brustkorb brannte es. Innerlich zerging ich vor Sehnsucht nach ihm. Die Kinder waren gekommen und wollten wissen, was als Nächstes geschah. "Heute sind wir noch hier und morgen früh werden wir aufbrechen. Mit dem Schiff fahren wir nach Aradon, meiner Heimat", lächelte ich die Beiden an.

Kenai


Ich sah in ihrem Gesicht, als ihre Fingern über meinem Kiefer entlang wanderte und ich spürte das Wohlgefühl. Ich mochte es, wenn sie mich berührte. Dann spürte ich ein gutes Gefühl in mir. Und ich spürte die Wärme, als Jenaya sagte sie fühlte auch Liebe. Ich lächelte und war zufrieden. Dann wurde mein Lächeln breiter, denn sie verteilte auf meinem Gesicht Küsse. Das fühlte sich gut an und es.....kitzelte ein wenig. Ein wilder Krieger. Ein Krieger der Schatten. Das schien ihr zu gefallen, denn die abendblaue Augen funkelten wie die Sterne. "Wir können nach Bücher suchen und dann kannst du naher mir vorlesen. Ich lerne davon etwas. Über Gefühle und über Liebespaare", antwortete ich ihr und schob meine Hand unter ihre Kleidung, um den Rücken zu streicheln. Ich mochte es ihre Haut fühlen zu können. Sie war so weich. Ich hörte ein lautes Gähnen, Yun war auch aufgewacht.


1 075

11.03.2019, 16:27

Ardan

Es waren ungefähr zehn Jahre her, als ich in ihrer Heimat Fuß gesetzt hatte. Schöne, aber auch sehr schmerzliche Erinnerungen warteten dort auf mich. Nicht zuletzt würde ich dort auf ihre Eltern treffen. Und auf ihren Bruder. Damals im Lager war sie noch mit Gilbert zusammen gewesen, aber nun sah die Sache anders aus. Womöglich wusste Jade bereits Bescheid. Was auch immer kommen mochte, ich würde nicht von Jadis' Seite weichen.
Beide Kinder zwängten sich zwischen uns und beanspruchten ihren Platz. Silia hockte sich auf meinen Oberschenkel, während Zen in Jadis' Schoß Platz nahm. Sie freuten sich darauf, einen neuen Ort zu bereisen. Besonders weil es das Zuhause ihrer Mutter war. Ich fragte mich, ob sich überhaupt etwas verändert hatte. >Auf was habt ihr Lust? Wir haben genügend Zeit mehr zu unternehmen. Die Insel hat viel zu bieten.< fragte ich die Kleinen. Beide dachten eine Weile nach, bis Zen eine Idee hatte. >Ich möchte mal in diesen Fluggeräten mitfliegen!<
>Oh ja! Und ich will Musik hören!< fügte Silia freudestrahlend hinzu.

Jenaya

Ich erschauderte unter seiner Berührung. Die Wärme seiner Finger hinterließ prickelnde Spuren und ich spürte das wohlige Seufzen, das sich in mir ausbreitete. >Dein Lächeln macht mich schwach.< murmelte ich versonnen. Besonders diese Grübchen brachten mein Herz in ungeahnte Höhen. Er sah so unglaublich gut aus, wenn er lächelte. Ich fühlte mich wie frischverliebt. >Ja... lass uns nachher nach Büchern suchen.< willigte ich ein und blinzelte in Yuns Richtung, der gerade aufwachte.
>Na, wie geht es dir? Auch besser?< fragte ich ihn freundlich. Die Dunkelheit hatte ihm auch zugesetzt, aber er sah mittlerweile sehr gesund aus. Ich selbst fühlte mich deutlich besser. In Kenais Armen sowieso.
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1 076

11.03.2019, 17:45

Jadis


Ich legte meine Arme um Zen, als er auf meinem Schoß Platz nahm und drückte einen Kuss auf seinem Kopf. Sein Duft stieg in meine Nase und mir kam der spontane Gedanke, dass wenn der Mond ein Duft besäße, wäre es genau dieser Duft. "Mein süßer Mondjunge", murmelte ich leise mit einem Lächeln. Ardan fragte die Kinder worauf sie Lust hätten und die grüblerische Miene der Beiden sah einfach entzückend aus. "Das klingt nach tolle Ideen. Dann machen wir gleich eine kleine Flugreise mit den Fluggeräte und Feena, da fragen wir Daisuke oder jemand Bekanntes. Danach gibt es vermutlich Mittagsmahlzeit und nach dem Essen können wir uns in der Stadt umschauen, ob irgendwo Musik gespielt wird", sagte ich.

Kenai


Ich bemerkte ihre positive Reaktion auf meine Berührung und in meinem Brustkorb wurde es wärmer. Gleichzeit war mein Neugier geweckt, denn es faszinierte mich, wie sie auf mich reagierte, wenn ich ihr meine Liebe zeigte. Mein Mundwinkeln zogen sich wieder in die Höhe, es schien Jenaya wirklich sehr zu gefallen, wenn ich lächelte. Das musste ich mir merken. Und sie stimmte meinem Vorschlag zu. "Ja, ich habe wie ein Stein geschlafen und jetzt bin ich voller Kraft, dass ich glatt ein Felsen hochheben kann", meinte Yun und flog hoch. "Du bist schwach und klein, um einen Felsen hocheben zu können", stellte ich fest. Er verdrehte die Augen: "Das war nur ein Spruch gewesen."


1 077

11.03.2019, 19:18

Ardan

Fliegen und Musik, das klang nach einem guten Tag. Ich drückte Silia einen Kuss ins Haar und hörte, wie Jadis Zen als Mondjungen bezeichnete. Bevor ich meinen Gedanken äußern konnte, klatschte unser Mädchen lächelnd in die kleinen Hände. >Du bist der Mond, ich die Sonne! Wie toll ist das denn!? Bruder und Schwester.< Sie schien wirklich davon begeistert zu sein, selbst Zen lächelte leicht verlegen. Er war es nicht gewohnt, dass Kinder so offen zu ihm waren. Damals im Waisenhaus hatte man zwar versucht eine Beziehung zu ihm aufzubauen, doch die Kinder hatten zu große Angst vor seinen Anfällen gehabt. Silia überraschte ihn. Auf positive Art. Sie war in der Tat ein strahlendes Licht, das selbst die tiefe Finsternis durchschnitt. Ich hätte nie gedacht, dass Animagi solch starke Wesen hervorbringen könnten.
>Dann lasst uns jetzt eine Runde fliegen.< beschloss ich lächelnd und erhob mich, nachdem Silia von meinem Oberschenkel gesprungen war. Sie wirbelte zu uns herum. >Mama, darf ich auf deinem Hippogreif reiten? Ich bin mir sicher, dass Feena kein Problem damit haben wird. Immerhin sprechen wir dieselbe Sprache.<

Jenaya

Ich musste über Yuns bildliche Vorstellung leise lachen. Und darüber, dass Kenai den Witz nicht verstand. Schmunzelnd drehte ich mich auf den Rücken, denn sollte ich länger an Kenais Brust verweilen, garantierte ich für nichts. Mein Körper kribbelte bereits überall. >Ich schlage vor, wir suchen jetzt nach einer reich bestückten Bibliothek.< sagte ich gut gelaunt und schwang die Beine über die Bettkante. Kurz horchte ich in mich hinein. Alles schien wieder im Gleichgewicht zu sein. Keine Kälte, kein mulmiges Gefühl. Ich war wieder voll funktionsfähig.
>Gibt es irgendein Thema, über das ihr gern etwas hören möchtet?< fragte ich die Jungs. >Abenteuer? Ein Roman? Legenden?< Wenn ich schon etwas vorlas, dann wollte ich, dass es mein Publikum wenigstens interessierte.
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1 078

11.03.2019, 19:27

Jadis


Silia war unglaublich süß zu Zen und es freute mich sehr, wie gut sich die Beiden verstanden. Sie hatte überhaupt keine Scheu vor ihm und das brauchte man auch nicht. Zen war ein toller Junge mit ein großes Herz. Mein Herz ging auf, als Silia mich mit Mama betitelte. Ich könnte das immer hören, wie ich immer hören könnte, wenn Ardan mir sagte wie sehr er mich liebte. Solche Dinge machten mich schwach und glücklich. "Feena mag Kinder und daher denke ich auch, dass sie sich mit dir schnell anfreunden wird", erlaubte ich es ihr. Auf einem Flugtier lernte man am Besten das Fliegen. "Komm, lass uns aufbrechen bevor der Tag verschwindet", forderte ich die Kinder zum Gehen auf: "Ich kann spüren, dass Daisuke in der Nähe ist. Dann können wir ihn gleich nach den Fluggerät fragen."

Kenai


"Legenden", rief sofort Yun: "Sie sind am Fantasievollsten und außerdem kann man schön rätseln, wie viel Wahrheit in den Legenden steckt. Ich war immer der Beste in Raten gewesen, wenn es um Legenden und Märchen geht." Er stemmte die Arme gegen die Hüfte und ich glaubte das Gesichtsausdruck nannte man stolz. "Liebe", war meine einzige Antwort, denn dieses Thema war, was mich am Meisten interessierte. Ich wollte mehr über Liebe wissen. "Es gibt auch Legenden über Liebe. Immerhin gehört Liebe einer der größten Magieformen", meinte Yun.


1 079

11.03.2019, 19:36

Ardan

Es überraschte mich nicht, dass Silia gleich hoch hinaus wollte. Sie schien sich irgendwie vor nichts zu fürchten. Ich wusste nicht, ob das etwas Gutes oder Schlechtes war. Nicht, dass sie mal blind in eine Gefahr lief und sich verletzte. Das waren wohl typische Gedanken für einen Vater, so neu dieses Gefühl immer noch war.
Lächelnd nahm ich die Kleine bei der Hand, die fröhlich neben mir her hüpfte. Guter Laune war sie ebenfalls ziemlich oft. Eigentlich immer. Jadis schien zu spüren, dass Daisuke in der Nähe war, wahrscheinlich so ein Harpyien-Ding, und so folgten wir ihr zu ihm. Ich mochte den Kerl nach wie vor nicht, aber solange er meine Jadis in Ruhe ließ, blieb ich auch ruhig. Das Wetter war zudem auf unserer Seite. Keine Wolken, nur pures Sonnenlicht. Perfekt für unsere Sonnenfüchsin, die sich darin badete wie wir normalen Leute in Wasser.

Jenaya

Yun war für Legenden und Kenai für Liebe. Es erwärmte mich, dass er mehr über diesen Bereich wissen wollte. Das zeigte mir, wie ernst er es mit uns meinte und wie stark er sich zu einem Menschen wandelte. Menschen sehnten sich immer nach Liebe. Im Herzen wollten wir nicht alleine sein. Wir wollten lieben und geliebt werden.
>Na gut, dann Legenden mit dem Thema Liebe. Da wird sich bestimmt einiges finden.< stimmte ich Yun zu. Wir verließen das Zimmer und ich hielt sogleich nach jemandem Ausschau, den ich nach einer Bibliothek fragen konnte. Lange musste ich nicht suchen. Hier gab es ständig Leute, die im Schloss ihrer Arbeit nachgingen und wir schienen Glück zu haben. Auch in dieser Kultur wurden Bücher gesammelt. Schätze des Wissens. Meine Augen leuchteten auf. Endlich würde ich wieder ein Buch in den Händen halten können.
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1 080

11.03.2019, 19:45

Jadis


Wir waren wie eine kleine Familie auf einen Ausflug und der Krieg kam mir ganz fern vor. Er war nur in meinem Hinterkopf existierend. Ich fühlte diese Leichtigkeit, die die Kinder mitbrachten und ihre Fröhlichkeit ließ mich auch lächeln. Ich fand Daisuke und wank ihm kurz zu: "Hallo, Daisuke. Können wir dich kurz stören?" "Für die Schönheit habe ich immer Zeit", antwortete er. Leise seufzte ich, ganz schien er nicht aufzugeben, aber er wahrte wenigsten auf Abstand. "Wir würden gerne die Fluggeräte ausprobieren", erzählte ich unseren Wunsch. Seine Augen begannen zu funkeln: "Zufällig habe ich jetzt Zeit, ich führe euch zu unsere Fluggeräte und bringe euch bei, wie man damit umgeht." "Danke", antwortete ich freundlich. Zen griff jetzt nach meiner Hand und ich konnte seine Aufregung spüren. Seine Wangen wirkten sogar ein wenig rosig, wodurch er nicht mehr so blass aussah. Wir folgten Daisuke nach draußen auf dem Hof des Schlosses. Statt Pferde, schien hier ein paar Fluggeräte gehalten zu werden.

Kenai


Mit diesem Vorschlag war ich einverstanden, da Liebe vorkam. Mir war es egal in welche Form, Hauptdache ich konnte mehr über die Liebe erfahren. Ich wollte wissen, wie ich Jenaya noch glücklich machen konnte. Und vielleicht fand ich auch heraus, wie man sich verlobte und heiratete. "Er hat wieder romantische Gedanke", raunte der Pixie zu Jenaya und grinste breit. Jenaya fragte Jemanden nach der Bibliothek und es schien einen solchen Raum im Schloss zu geben. Wir gingen den beschriebener Weg und kamen schließlich in einem Raum voller Regale mit Bücher an. Sie sammelten anscheinend viele Bücher.