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25.03.2019, 17:44

Jadis

"Ich sehe immer gut aus", Jade strich mit der Hand durch das Haar und wackelte mit den Augenbrauen. Ich verdrehte die Augen, ganz eindeutig war er wieder der Alte. Dann schien er wieder ernster zu werden und boxte in den Oberarm von Ardan: "Da ich meine hervorragende Intelligenz nicht verloren habe, weiß ich schon bei dem ersten Blick, dass zwischen euch was ist. Schon damals hatte ich die unterschwellige Spannung gespürt, aber jetzt scheint ihr auf eine Windlänge zu sein. Ich werde euch nicht im Wege stehen, Jadis würde sich gar nicht von mir einreden lassen. Aber wenn du ihr wehtust, tja, sieht es nicht gut aus für dich, Kumpel. Aber wenn ihr schon Kinder adoptiert habt, scheint bei euch alles Klarschiff zu sein. Naja, wie dem auch sei, ich habe den Kindern erlaubt mich Onkel zu nennen." Jade zuckte mit der Schulter und grinste schließlich die Kinder an. Dann sagte er: "So, dann muss ich euch meine Schwester kurz entführen. Hier, bringt bitte Sokrates wieder in den Stall. In Ordnung?", beauftragte er den Kinder die Aufgabe, indem er den Strick in ihre Hände drückte: "Dann darf er zum Naschen zwei Äpfel bekommen. Er steht total auf Äpfel."

Kenai

Mein Körper erschauderte, als sich ihre Fingern in meine Schulterblätter vergruben und das wilde Feuer in mir wurde stärker. Als sie erzitterte, begann mein Körper auch zu erbeben und ich wurde von der berauschende Wonne überrannt. Ich presste mich fest an ihr und und drückte schweratmend meine Lippen gegen ihrem Hals. Alles in mir kribbelte es. Ich fühlte mich zufrieden. Ich war glücklich. Ich fühlte Liebe. Wohlig brummte ich, als Jenaya über meinem Arm strich und ich hob langsam den Kopf an. Er fühlte sich schwer an und gleichzeitig schien er leer zu sein. Sie lächelte. Sie war glücklich. In meinem Brustkorb wurde es warm. Meine Augen begannen heller zu werden und ich lächelte: "Dann werde ich dich oft so behandeln. Ich mag es, wenn wir uns nahe sind. Das fühlt sich gut an." Ich beugte mich wieder zu ihrem Hals und küsste vorsichtig auf dem roten Fleck, der von mir stammen musste. Es sah wie eine Markierung aus. Ich spürte die Zufriedenheit. Tief atmete ich dann den Duft nach Lavendeln ein: "Ich fühle Liebe."

Akela

„Akela, mein Sohn“, Calypso stieg aus dem Inneren ihrer geöffnete Muschel und die fließende Bewegungen ihres Körpers ließ ihr Rock wie ein sanft strömendes Fluss wirken.„Ich bin nicht dein Sohn“, antwortete ich nüchtern. „Es mag sein, dass Blut uns nicht verbindet. Doch bist du in Gewissensmaßen mein Sohn, ich schenkte dir ein zweites Leben“, erwiderte die Nereïde. Sie war eine Meernymphe und zählten zu den Begleiterinnen des Meergottes, die sich Nereïden nannten. „Das Thema hatten wir schon“, sagte ich gelangweilt und bemerkte aus dem Augenwinkel wie sich die Oberfläche des magische Spiegel veränderte, der in meiner Nähe stand. „Du sehnst dich nach Jemanden“, sie legte ihre Hände auf meine Schultern, um mich zu den Spiegel umzudrehen. „Ich sehne mich nach Niemanden“, ich stieß sie von mir fort und wandte mich von dem Spiegel ab. Dort gab es nichts. „Willst du wirklich weiter diesen Weg beschreiten? Bist du bereit, deine Seele endgültig zu verlieren?“, fragte mich Calypso. „Ich habe keine Seele“, erwiderte ich emotionslos. Auch der traurige Blick ihrer lavendelfarbende Augen rührten mich nicht. „Lass uns zur Quelle gehen. Die sichtbaren Narben kann ich heilen, aber nicht die Narben in deiner Seele“, sie richtete ihren goldener Dreizack auf den Wasserfall und es öffnete sich wie ein Vorhang, sodass ein Tunnel sichtbar wurde. Er funkelte von abertausende Edelsteine und Kristalle, doch nichts davon regte mich an es in Besitz nehmen zu wollen. Sie mochten wertvoll sein, aber Edelsteine und Kristalle konnte ich überall finden. Wir gingen durch den Tunnel und irgendwoher ertönte der Gesang von Wale. In der perlmuttweiße Höhle befand sich die Quelle der Jugend. Das Wasser leuchteten in einem seltsamen Licht. In ihm verbarg sich eine heilende Kraft und durch ihn erlangte man seine Jugend. Der Alterungsprozess wurde verzögert. Calypso stand vor mir und begann mein Oberteil aufzuknöpfen. Mein Körper spannte sich an. Die Schatten in mir regten sich. Zähneknirschend unterdrückte ich die Dunkelheit. Sie musste den Oberteil ausziehen und die Stelle, wo normalweise ein Herz schlug, berühren, damit ich in die Quelle gehen konnte. Ich brauchte diesen sogenannten „Segen“ der Nereïde. Meine Hände ballten sich zu Fäuste, als die Fingern flüchtig meine Haut berührten. Ich war kurz davor die Kontrolle zu verlieren. „Eines Tages wird Jemand dich berühren können ohne, dass du den Pein ertragen muss“, ich verabscheute ihren mitleidigen Blick. „Rede nicht viel, ich will diesen verdammten Prozedur hinter mir lassen und weiterziehen!“, knurrte ich sie wie ein Hund an. Sie trat einen Schritt zurück und sagte: „Du kannst deine Hose ausziehen, du hast den Segen erhalten.“

Calypso ( = Salty Queen aus Eldarya )


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25.03.2019, 17:59

Ooooh, eine Nereide *_*

Ardan

Tja, da hatte Jade alles richtig analysiert. Wenn Jadis und ich schon beschlossen hatten zwei Kinder großzuziehen, lief alles bestens zwischen uns. Es gab keinen Grund uns gegenseitig zu verletzen. Das Gegenteil war der Fall. Wir wollten uns so glücklich wie möglich machen. Meine Augen funkelten belustigt, als er erwähnte, die Kinder könnten ihn Onkel nennen. Das freute die beiden bestimmt. Erst recht, als er ihnen die Zügel in die kleinen Hände drückte, damit sie den Pegasus in den Stall brachten. Scheinbar wollte er mit Jadis reden. Ich folgte Silia und Zen in die Stallungen, um darauf zu achten, dass sie alles richtig machten. Umgeben von wilden Tieren sollte man Kinder besser nicht allein lassen. Manchmal handelten sie unbedacht, obwohl sie es nur gut meinten. >Irgendwann werde ich auch auf einem Pegasus fliegen.< meinte Silia strahlend, während Zen dem Hengst ehrfürchtig einen Apfel hinhielt. Vorsichtig nahm dieser die Köstlichkeit ins Maul und begann geräuschvoll zu kauen. Silia hielt ihm den nächsten hin.

Jenaya

Mmh, es fühlte sich mehr als nur gut an. Nach wie vor befand ich mich auf dieser flauschigen Wolke und wollte am liebsten eine Ewigkeit hier verbringen. Mit Kenai auf mir. Die Wärme seiner Haut hüllte mich vollkommen ein. Gab mir Geborgenheit und tiefe Liebe, die auch ich für ihn empfand. Er küsste mich am Hals, was mir einen weiteren entzückten Seufzer entlockte und dann beschnupperte er mich wie sonst auch. Lavendel. Irgendwie schien ich nach Lavendel zu duften und das beruhigte ihn. >Kannst du mich ins Bad tragen? Ich bin zu faul und zu schlapp...< murmelte ich bittend und mit einem süßen Lächeln. Die warmen Quellen würde ich ein anderes Mal aufsuchen. Im Moment wollte ich mit Kenai allein sein. In diesem Zimmer.
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25.03.2019, 18:23

Hehe :)

Jadis


Mit schwerem Herzen entfernte ich mich von meiner kleine Familie und bemerkte den belustigten Blick meines Bruders. "Du tust ja so, als ob du sie nie wieder sehen wirst", zuckte sein Mundwinkel und dann wurde sein Blick weich: "Es ist schön dich so zu sehen, du wirst wieder die Alte. Er tut dir wirklich gut." Wir erreichten den Schlossgarten und setzten uns auf einer Steinbank hin. "Also, worüber habt ihr euch unterhaltet?", Jade lehnte sich entspannt zurück und blinzelte in der Sonne. Ich tat es ihm gleich und begann ihm von den Gespräch zu erzählen. Er legte einen Arm um meine Schulter und zog mich an sich ran: "Du weiß, dass Vater die Worte nicht böse gemeint hat. Er ist stolz auf dich, aber er hat auch Angst dich zu verlieren. Er wollte dich nur beschützen, auch wenn seine Worte dir wehgetan hat. Väter sind so, wenn es um die Töchter gehen. Besonders um schöne Töchter, sie wissen, das da draußen viele Aasgeiern gibt. Immerhin waren die Väter auch mal auf Frauenjagd gewesen." "Ich will das nicht so genau wissen", verzog ich das Gesicht bei der Vorstellung, dass unser Vater vor meiner Mutter hinter andere Röcke gewesen sein könnte. Nein. Das wollte ich wirklich nicht wissen. Für mich gab es nur Vater und Mutter. Jade lachte erheitert: "Männer ticken so." Ich zog ein Augenbraue hoch: "Wie läuft es eigentlich mit Inej? Habt ihr euch sehen können, bevor sie eine neue Mission erhaltet hat?" "Sie ist fantastisch", schwärmte mein Bruder und ich sah plötzlich an ihm eine völlig neue Seite. Diesen sanften Ausdruck in seinem Gesicht kannte ich noch nicht. Er war bis über die Beiden Ohren in Inej verliebt.

Kenai


Ruhe kehrte ein und mein Körper entspannte sich. Der vertraute Duft war für mich ein Zuhause. Dann äußerte Jenaya ihren Wunsch und ich würde immer ihren Wunsch erfüllen, weil ich sie glücklich machen wollte. Deswegen stand ich auf und ohne großes Aufwand hob ich sie auf meine Arme. Meine Augen wanderten hinunter und ich spürte Hitze in meine Ohren. "Wunderschön", murmelte ich und starrte sie weiter, während ich ging. Das Zimmer kannte ich in und auswendig, sodass ich sie sicher in das Badezimmer bringen konnte, auch wenn meine Augen sich nicht auf dem Weg konzentrierte. Ihr nackter Körper hatte meine ganze Aufmerksamkeit. Dann setzte ich behutsam Jenaya ab und strich über die weiche Haut. "Deine Haut ist wie junger Pfirsich. Hell, wenn es unreif ist und trotzdem schon eine weiche, feste Haut. Aber rosarot, wenn es reif wird und wenn du Verlangen spürst, wirst du auch reif", erzählte ich ihr meine Entdeckung: "Das ist wunderschön." Dann legte ich meine Hände auf ihrem Hinterteil und meine Stimme bekam einen lustigen Klang: "Und dein Po ist rund wie Pfirsich."


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25.03.2019, 18:46

Ardan

Nachdem die beiden Sokrates gefüttert hatten, ließen wir ihn in Ruhe und schauten uns die anderen Tiere an, die in ihren Ställen brav fraßen oder dösten. Anschließend verließen wir den Bereich. >Wohin jetzt?< fragte Silia neugierig.
Nachdenklich schaute ich mich um, als mir ein Platz ganz besonders auffiel. Ein Platz, der zum Glück nur mit schönen Erinnerungen behaftet war und den ich nie vergessen hatte. Der Garten. Der einzig wahre Garten, in dem alles begann. Ohne etwas zu sagen, nahm ich beide Kinder an die Hand und führte sie dorthin. Dabei fixierte ich den Baum, der nach all den Jahren weiterhin in all seiner Pracht aufrecht stand und sich von den restlichen Bäumen deutlich abhob. Ein sanftes, nostalgisches Gefühl machte sich bei seinem Anblick in meiner Brust breit. Wie hätte ich je vergessen können, was sich hier abgespielt hatte?
>Ooh, wie wunderschön es hier ist.< kam Silia direkt ins Schwärmen. Auch Zen sah sich mit großen Augen um. >Kennst du den Platz, Papa?<
>Ja... Hier, hoch oben auf dem Baum, haben Jadis und ich unsere Liebe füreinander gestanden.< Ein sehr intensives Ereignis. Wir hatten uns eine Ewigkeit lang geküsst, wären sogar beinahe vom Ast gefallen. Ich erinnerte mich an das lebendige Funkeln im Grün ihrer Augen. An das schüchterne Lächeln. An unsere Gespräche über die Zukunft. An das Versprechen, das wir uns gaben, irgendwann zu heiraten. An unsere pochenden Herzen, als uns klar wurde, wie tief unsere Gefühle wirklich reichten.
>Du liebst Mama wirklich sehr.< riss mich Silia aus meinen Gedanken. >Diese Liebe ist schön.<
>Ja, das ist sie.< stimmte ich ihr zu.

Jenaya

Unter Kenais genauer Musterung wurde ich rot. Obwohl er mich mehrmals nackt gesehen hatte, wurde ich leicht schüchtern bei seinem intensiven Blick. Erst recht, wenn er mir Komplimente bereitete, die mir dann doch ein Lachen entlockten. >Ich bin also ein nach Lavendel duftender Pfirsich. Das ist mir neu.< grinste ich amüsiert. Mir entging nicht, dass er sich viel menschlicher gab. Seine Augen funkelten, sein Mund lächelte öfters, wodurch seine hinreißenden Grübchen zum Vorschein kamen und der Klang seiner Stimme veränderte sich. Ich war hin und weg von diesem Mann. Ich konnte es kaum erwarten mehr Facetten von ihm zu erleben, wohl wissend, dass es meinen Untergang bedeuten würde. Ich war ihm jetzt schon völlig ausgeliefert, wie würde ich mit der Schwäche leben können, wenn er erst einmal ein vollständiger Mensch war? Zufrieden lächelnd lehnte ich mich an ihn, hauchte einen Kuss auf die Runen, die seine Seele intakt hielten. Was für ein attraktiver Mann... ganz mein. Mit einem einfachen Zauber, den ich in die Luft zeichnete, ließ ich warmes Wasser in die Wanne laufen, während ich weiterhin Kenais Runen musterte. >Du erinnerst mich an all die faszinierenden Männer aus Abenteuergeschichten, in die sich all die jungen Frauen verlieben. Welch ein Glück ich doch mit dir habe.< meinte ich mit einem verträumten Schmunzeln.
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25.03.2019, 19:03

Jadis


"Es freut mich, dass ihr euren Glück gefunden habt", sagte ich ihm ehrlich. Nach all den Jahren hatte mein Bruder seine lang ersehnte Angebetete an seiner Seite. Er hatte schon die Hoffnung verloren, aber als er ernsthaft verletzt wurde, schien eine Wendung gegeben zu haben. Vielleicht wurde Inej sich dadurch bewusst, dass sie vielleicht doch mehr für ihn empfunden hatte, als sie es glauben wollte. Ich lehnte mein Kopf an seiner Schulter und war entspannt. Ich wünschte diesen friedlichen Moment könnte ewig anhalten. "Und wie ist es eine Harpyie zu sein?", fragte Jade mich neugierig. Scheinbar hatte Inej ihm davon erzählt. "Es fühlt sich befreiend an, vollkommen ich sein zu dürfen", antwortete ich ihm. Ein Wache erschien: "Verzeiht die Störung. Prinz Jade, ihr werdet verlangt." "Nun denn, ich entlasse dich", zwinkerte mir Jade zu und folgte den Wache. Sofort machte ich mich auf die Suche nach meiner Familie und fand sie in den privateren Garten. Sie standen bei dem Baum, der einst mein Lieblingsplatz gewesen war. Ich blieb stehen. Schmerz und Wehmut vermischte sich.

Kenai


Ihre Wangen wurden wieder rosig und mir gefiel das. Es machte Freude, dass ich solche Reaktionen auslöste. "Ja, bist du", nickte ich bestätigend und brummte wohlig, als sie einen Kuss auf meinem Brustkorb hauchte. Jenaya erzählte von Männer aus Abenteuergeschichten und schien mich mit ihnen zu vergleichen. "Ich gehöre dir ganz", antwortete ich ihr inbrünstig und dann fiel mir eine Erinnerung ein. "Auf dem Schiff von Akela, als ich diesen Anfall bekommen hatte, hatte ich eine Erinnerung gehabt. Mein Vater erzählte eine Geschichte, über....Ritter und Prinzessin. Über Liebe. Ich wollte auch eine Prinzessin heiraten. Ich wollte die Prinzessin mit weißes Haar heiraten. Ich hatte sie auf einem Bild gesehen. Es sieht wie du aus, als du ein Kind gewesen warst", erzählte ich es ihr: "Ich fühle lange Liebe. Ich fühle schon in der Vergangenheit Liebe, als ich noch ganz war."


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25.03.2019, 19:22

Ardan

Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass sie wieder da war. Ihre Präsenz war mir mehr als bewusst. Während die Kinder im Garten herumalberten und sich diverse Blumen anschauten, die sie bislang nicht gesehen hatten, wandte ich mich ihr zu und streckte meine Hand nach ihr aus. Eine Einladung. Eine Entschuldigung. Eine Wiedergutmachung. Auch wenn ich damals meine Gründe hatte sie zutiefst zu verletzen, hätte sie all die Jahre nicht mit diesen Schatten leben sollen. Ich wollte nicht, dass sie hier stand, diesen Baum betrachtete und mehr Schmerz als Liebe empfand. Ich wollte, dass sie hier stand, diesen Baum betrachtete und sich freute.
>Amiya... Mir kommt es wie ein Wunder vor, dass meine Worte von damals sich heute bewahrheitet haben. Unser erster Kuss wird der Anfang vom letzten sein.< Sanft sah ich sie an, lächelte.

Jenaya

Meine Augen wurden groß. Er hatte sich an noch mehr erinnert? An eine Geschichte von einem Ritter und einer Prinzessin, woraufhin er den Wunsch hegte ebenfalls eine Prinzessin zu heiraten? Eine mit weißem Haar? Mein Herz begann vor Aufregung schneller zu schlagen. Konnte es wirklich sein? War es möglich, dass das Bild mich gezeigt hatte? Es war nicht unwahrscheinlich, da viele Königsfamilien in Zeiten großer Festlichkeiten Flugblätter verteilten, auf denen sie zu sehen waren. Um Nähe zum Volk zu schaffen. Um zu zeigen, dass wir eine Familie wie jede andere auch waren. Wenn es stimmte und Kenai damals beschlossen hatte die Prinzessin, die wie ich aussah, auf dem Bild zu heiraten, dann... dann... >Dann ist es Schicksal.< hauchte ich überwältigt. Natürlich wussten wir das nicht mit Gewissheit, aber ich hatte schon immer einen Hang zur Romantik gehabt und das hier war zu schön, um wahr zu sein. Mein Herz schäumte vor Freude über. Ich wusste nicht wohin mit dem Glück, das Kenai mir bereitete.
Das Wasser hörte auf zu fließen. Übers ganze Gesicht strahlend zog ich ihn mit in die Wanne, seufzte wohlig auf und schmiegte mich mit der Brust voran an seine Brust. Meine Hände wanderten zu seinen stoppeligen Wangen hoch. >Sieht aus, als wäre dein Wunsch in Erfüllung gegangen. Du wirst deine Prinzessin schon sehr bald heiraten.<
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25.03.2019, 19:35

Jadis


Ardan drehte sich um und reichte mir die Hand. In dieser Gestik lag so viel Gefühl und ich konnte die Worte in seine Augen lesen. Ich nahm seine Hand an und schmiegte mich dann an seinem kräftigen Brustkorb. Seine Worte rührten mich zutiefst und meine Augen glänzten feucht. Meine Lippen näherten sich ihm und sanft küsste ich ihn schließlich: "Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft. Mein Traum von damals erfüllt sich und dann werden wir unsere Wünsche wahrmachen." Ich erinnerte mich an unsere Zweisamkeit, ich erinnerte mich, wie Ardan mich fragte was ich mit einem freien Tag tun würde. Und ich erinnerte mich, was seine Wünsche gewesen waren. Ich hörte Gelächter und schaute zu unsere Kinder hinüber. Sie liefen gerade einem bunten Schmetterling hinterher. Man würde niemals glauben welche Schicksale die Beiden auf ihre zarte Schultern trugen.

Kenai


Schicksal. Mein Herz klopfte schneller in dem Brustkorb. Ich verstand diese Bedeutung, ich brauchte keine Erklärung. Jenaya war glücklich, sie leuchtete heller als die Sonne und ihre Augen funkelten stärker als die Sterne. Wir gingen in die Wanne und sie schmiegte sich sogleich an mich. Ich schloss meine Arme um sie. Mein Wunsch war in die Erfüllung gegangen. Ein Wunsch aus meiner Vergangenheit und ein gleicher Wunsch im Jetzt. Damals und heute wollte ich sie heiraten. "Und du heiratest deinen Mann aus den Abenteuergeschichten", erwiderte ich. Ich mochte den Gedanke, dass ich ihr Mann werden würde und dass sie meine Frau wurde. Meine Prinzessin. Ich streichelte zufrieden ihren Rücken.


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25.03.2019, 19:45

Ardan

Sofort entspannte ich mich, als sie sich an mich schmiegte und mir einen zarten Kuss gab. Ihre Augen glänzten feucht, jedoch nicht vor Trauer, sondern vor Rührung. Damit konnte ich leben. Ich hielt sie im Arm, während wir die beiden kleinen Menschen dabei beobachteten, wie sie den Spaß ihres Lebens hatten. Nur wegen eines Schmetterlings. Ich wünschte, jeder Tag könnte so aussehen. Friedlich. Schön. Voller Freude.
>Wir bekommen das schon hin. Zusammen sind wir unschlagbar.< murmelte ich in Jadis' Haar und hauchte daraufhin einen Kuss auf ihre Schulter. Ihr vertrauter Duft stieg in meine Nase. Ich seufzte zufrieden, schloss für einen kleinen Moment die Augen und gab mich dem Moment hin. Ruhe. So viel gute Ruhe. Ich genoss es zutiefst.

Jenaya

Stimmt, wir beide heirateten die Person, nach der wir uns am meisten gesehnt hatten. Wenn das kein Beweis wahrer Liebe war! Selig lächelnd verteilte ich kleine Küsse auf sein Gesicht, während ich mit den Händen seinen Brustkorb streichelte. Dann griff ich nach der Seife, die auf der Ablage neben der Wanne lag und begann ihn mit sanften, kreisenden Bewegungen einzuseifen. Hals, Schultern, Brust, Arme und weiter runter zu seinem festen Bauch. Mehr war nicht drin, denn ich wollte ihn nicht verführen. Noch nicht jedenfalls. Erst einmal mussten wir uns säubern. Ich reichte ihm die Seite und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Das lange Haar hielt ich mit beiden Händen in die Höhe. >Jetzt bist du dran.<
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25.03.2019, 20:01

Jadis


Ein Lächeln erschien in meinem Gesicht, als Ardan das sagte. Gemeinsam waren wir stark, da hatte er Recht. Dann löste ich mich von ihm mit funkelnde Augen und wie damals rief ich neckisch: Ich hoffe du hast keine Höhenangst." Ich drehte mich um und ging in die Knien, Wind kam auf. Er wirbelte sich um meine Gestalt, brachte die Grashalme und die Blumen zum Tanzen. Schließlich schoss ich in die Höhe, sprang geschickt von einem Ast zum anderen Ast bis ich die Baumkrone erreichte. Auf einem dicken Ast setzte ich mich hin und mein Herz schlug schneller in dem Brustkorb. Seit damals hatte ich nicht mehr diesen Platz besucht und erst jetzt merkte ich, wie sehr ich diesen Ort vermisst hatte. Wie sehr ich diesen wundervollen Ausblick vermisst hatte. Die Blätter raschelten leise, als wollten sie mir willkommen heißen.

Kenai


Meine Augen schlossen sich genussvoll, als sie Küsse auf meinem Gesicht verteilte. Ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus, als die weiche Hände über meinem Brustkorb strich. Schließlich begann Jenaya mich einzuseifen und überall spürte ich ihre warme Berührungen. Mein Körper entspannte sich immer mehr und ich genoss regelrecht ihre Aufmerksamkeit zu haben. Meine Atmung wurde ein wenig schneller, als sie bei meinem Bauch angelangte. Dort reagierte ich ich wohl empfindlicher auf ihre Berührung. Sie reichte mir die Seife, als sie mit mir fertig war und ich nahm die Seife entgegen. Jenaya hob ihr Haar an und der Nacken lockte mich zu einem kleinen Kuss an. Erst dann begann ich ihr Rücken einzuseifen und ließ keine Stelle frei. "Das macht Spaß", stellte ich fest und widmete mich ganz der Aufgabe hin.


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25.03.2019, 21:48

Ardan

Ich fühlte mich in die Zeit zurückversetzt, als ich noch ein verliebter Jugendlicher gewesen war. Jadis erhob sich in die Luft und kletterte von Ast zu Ast bis ganz nach oben. Damals war es genauso gewesen. Der einzige Unterschied bestand darin, dass ich nun größer, breiter und schwerer war. Diesmal konnte ich nicht auf jedem Ast balancieren, sondern musste auf ein gutes Gleichgewicht achten, bis ich schließlich bei ihr ankam. Mein Mundwinkel zuckte. >Jetzt weiß ich, dass ich älter geworden bin. Früher war es einfacher mich wie ein Affe hochzuhangeln.<
Gut gelaunt platzierte ich mich direkt neben sie und blickte in die Ferne. Etwas hatte sich an der Aussicht verändert, doch es war genauso atemberaubend wie damals. Das weite Land, das Schloss, die Menschen... einfach alles. >Ich hätte es nicht ertragen, wäre deine Heimat in die Ungunst meines Vaters gefallen. Er hat mich so viele Landstriche zerstören lassen, dass ich mich manchmal selbst kaum ertrage. Mit einem gebrochenen Herzen war ich leichter zu lenken.< Kurz verstummte ich, dachte nach. >Vielleicht war es ein weiterer Grund, warum er mich in die Ecke gedrängt hat. Einerseits wollte er, dass ich durch dich nicht in Gefahr gerate, anderseits hatte er bestimmt geahnt, dass ich leichter zu lenken wäre, wenn ich erstmal den Willen verlor.< Tiefe Verachtung lag in meiner Stimme.

Jenaya

Es fühlte sich wundervoll an, wie er mich behutsam einseifte und dabei seinen Spaß zu haben schien. Selbst Kleinigkeiten wie diese bedeuteten uns beiden viel. Ich entspannte mich, nicht nur wegen des warmen Wassers, sondern auch wegen der angenehmen Behandlung. All die Sorgen und Schatten fielen von mir ab. Das hier war unser kleines Paradies, eine Oase der Ruhe. Wir waren allein und kostete jede Sekunde aus.
Als er fertig war, drehte ich mich wieder zu ihm herum und betrachtete sein Gesicht, das sich in den letzten Jahren verändert hatte. Männlicher, rauer, einzigartiger. Nur seine faszinierenden Augen hatten sich nicht verändert. Sie waren genauso bannend wie damals. Goldene Splitter, die ihn als Schattenkämpfer kennzeichneten. Einige Sekunden lag versank ich in ihnen und merkte nicht, wie ich mich ihm unbewusst näherte. Meine Lippen schwebten über seinen, aber ich küsste ihn nicht. Ich wollte diese besondere Nähe schaffen, die uns beide erschaudern ließ.
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25.03.2019, 22:08

Jadis


Meine Augen funkelten amüsiert und zog ihn auf: "Dafür, dass du ein alter Mann bist, hast du dich gut gehalten." Ich lehnte mich an ihn und er blickte ebenfalls in die Ferne. Ich konnte die Verachtung gegenüber sich selbst aus seiner Stimme hören. "Er hat deine Verwundbarkeit ausgenutzt und das war falsch von ihm. Er hätte dir ein Vater sein müssen, stattdessen schickte er dich auf einem dunklen Pfad und lässt dich in Stich. Doch du hast dich von ihm befreien können und du entscheidest jetzt selbst welchen Weg du beschreiten möchtest", erwiderte ich und drückte sanft seine Hand.


Kenai


Die Muskeln wurden weicher, Jenaya schien sich also zu entspannen und das war gut. Sie drehte sich um, als ich fertig wurde und musterte mich. Die Spitzen ihres langes Haares tauchten in das schaumiges Wasser ein und ihr Haut glänzte leicht von der Feuchtigkeit des Dampfes, das von der Wärme des Wasser erzeugte. Es lag ein besonderer Glanz in ihre abendblaue Augen und ich spürte Wärme in meinem Brustkorb. Jenaya näherte sich mich , doch sie küsste mich nicht. Still verharrte ich und spürte ihr Atem auf meine Lippen. In meinem Bauch kribbelte es. Ich hob meine Hand und strich eine Haarsträhne hinter ihrem Ohr. Ich musste schlucken, meine Kehle war plötzlich trocken geworden.


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25.03.2019, 22:30

Ardan

Jadis fand immer die richtigen Worte, um die Dunkelheit in mir größtenteils zu verjagen, aber da gab es eine Sache, die sie nicht wusste und das störte mich. Ich wollte die Wahrheit loswerden, die niemand, absolut niemand kannte. Nicht einmal Zen, der schon Einblick in meine tiefen Abgründe bekommen hatte. So verhielt es sich eben mit einem Obskurus. Aber diese eine Sache hatte ich dermaßen tief vergraben, dass sie nach all der Zeit nach Freiheit brüllte. Sie wehrte sich gegen ihr Gefängnis, wollte hinaus ans Licht. Sie fraß mich von innen auf und ich wusste nicht, ob ich meinen Weg weiter beschreiten konnte, um mit diesem Wissen allein zu sterben. Ich konnte und wollte es nicht.
>Der dunkle Pfad endete, als mein Vater starb.< presste ich hervor, während sich meine Hand um die ihre verkrampfte. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. >Niemand weiß, wie der damalige König wirklich gestorben ist. Wahrscheinlich weiß es Zaneri, aber nur weil sie nachgeforscht haben könnte... Ich...< Spannung lag in meiner Stimme, als ich die nächsten Worte mit Bedacht wählte. >...Ich will nicht, dass du es von ihr oder wem auch immer erfährst, darum... < Bilder flackerten vor meinem inneren Auge. Blut, da war so viel Blut. Es klebte überall an mir, vor allem an meinen Händen. Dunkles Rot verschwamm zu einer unendlichen Finsternis. >Ich habe meinen Vater getötet. Ich war es. Ich habe seiner Tyrannei ein Ende gesetzt. Ich bin nicht nur ein Königsmörder, sondern ich habe auch meinen eigenen Vater auf dem Gewissen.<

Jenaya

Er kam mir nicht entgegen. Er sah mich an, so wie ich ihn ansah. Seine Finger strichen eine lose Haarsträhne hinter mein Ohr und hinterließen eine prickelnde Spur, die ein nervöses Kribbeln in mir freisetzte. Ich musste mir in die Unterlippe beißen, damit ich nicht der Versuchung erlag und hob stattdessen die Hände an, um sie ihm auf die Schultern zu legen. Dabei ließ ich sein Gesicht keine Sekunde aus den Augen. Ich streichelte ihm über die Brust, runter zu den festen Erhebungen an seinem Bauch, fuhr mit den Fingern seine Seiten entlang nach oben und wieder südabwärts zu seiner Hüfte. Mir entwich ein zittriger Atemzug. Die Spannung ließ die Härchen auf meinen Unterarmen aufrichten und ich spürte, wie mir heiß wurde. Nicht nur durch den warmen Wasserdampf, der alles in einen sanften Nebel tauchte. Nein, da lauerte diese angenehme Hitze in meinem Unterleib, die nur Kenai entfachen konnte. Dabei küssten wir uns nicht einmal. Und trotzdem kam es mir so vor, als hätte er die Kontrolle und nicht ich.
Bevor mich die Verlegenheit ergriff, wanderte ich mit den Händen weiter südabwärts und errötete noch mehr. Es kostete mich viel Überwindung ihm weiterhin fest in die Augen zu sehen, während ich mich trotz des Platzmangels in der Wanne rittlings auf ihn sinken ließ. Wieder atmete ich zittrig ein und wieder aus. Mein Herz stand kurz davor zu kapitulieren. Eine Hand tauchte daraufhin wieder auf, hielt sich an seiner Schulter fest und dann begann ich mich zu bewegen. Zunächst langsam, bis ich sicherer und mutiger wurde.

Bin dann off, die Pflicht ruft ;) Wünsche dir eine gute Nacht :D
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25.03.2019, 23:07

Ich wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis

Ich konnte seine Spannung spüren, sie war greifbar und ich wurde wachsamer. Ich spürte, dass er etwas ganz Wichtiges sagen wollte, etwas was sein Herz quälte. Ich konnte diese Qual in seine Augen lesen. Beinahe zerquetschte er meine Hand, doch ich gab von mir keinen Mucks. Seine Stimme klang gepresst und ich wartet geduldig bis er die Worte fand. Ich merkte, das es ihm schwerfiel. Dann erzählte mir Ardan wie der ehemaliger König wirklich gestorben war, um dessen geheimnisvollen Tod sich die Gerüchte rankten. Die Wahrheit schockierte mich, weil Ardan so verzweifelt sein musste, dass er keinen anderen Ausweg mehr gesehen hatte. Vielleicht hätte ich anders reagiert wäre die Bindung zwischen uns nicht und unser tiefes Vertrauen zueinander. Wenn ich nicht Ardan gekannt hätte. Aber ich wusste, dass diese Tat ihn quälte, ganz gleich was für ein grausamer Mann sein Vater gewesen war. Leise stieß ich die Luft aus und wusste nicht, was ich antworten sollte. Da war so viel Gift in seiner Familie, das Gift was der ehemalige König produziert hatte und das wurde ihm zum Verhängnis. "Es ist nicht richtig ein Familienmitglied zu töten", antwortete ich ehrlich: "Aber es ist auch nicht richtig sein Kind so weit zu treiben, dass es nicht mehr einen anderen Weg kannte als auf diese Art die Tyrannei zu beenden, um zu überleben. Und es tut mir unendlich leid, dass du es tun musstet." Wie damals, als er sein Geheimnis mit seiner Mutter offenbart hatte, zog ich ihn in meine Umarmung. Sein Kopf legte ich an meinem Hals, sodass eine Hand auf seinem Hinterkopf lag und die andere Hand ruhte auf seinem Rücken: "Wenn es ein Geheimnis bleiben sollte, werde ich auch dies hüten.Ich werde es Niemanden preisgeben, eher lasse ich mir die Zunge herausschneiden." Auch solche ähnliche Worte hatte ich damals gesprochen. Und wie damals meinte ich auch jetzt jedes einzelnes Wort ernst.

Kenai

Meine Augen wanderten zu ihre himbeerrosige Lippen und ich spürte das Verlangen sie küssen zu wollen, als sie auf die Unterlippe biss. Ich spürte ein Ziehen in meinem Magen. Ich begehrte sie. Ihre Hände legten sich auf meine Schultern und etwas in ihrem Blick hielt mich davon ab meinem Bedürfnis nachzugehen. Meine Atmung wurde schneller und mein Herz schlug kräftig gegen den Brustkorb. Mein Körper zitterte leicht, als Jenaya ihre Hände über meinem Körper wandern ließ. Die Muskeln spannten sich unter ihre Berührungen an und auf meine Arme richteten sich die Härchen auf. Mein Brustkorb hob und senkte sich sichtbar. Ich keuchte laut auf, meine Augen weiteten sich verblüfft und ein warmer Schauder rann meinem Rücken hinab. Hitze sammelte sich in meinem Bauch. Instinktiv legte ich meine Hände an ihre Hüfte, um sie zu stützten. Ich legte den Kopf in den Nacken, um fasziniert ihr Gesicht sehen zu können. Meine Augen waren dabei halbgeschlossen. Das Verlangen floss schwer durch meinem Blut. Ich begehrte Jenaya. Sie verführte mich. Sie war wunderschön. Ich war willenlos. Und glücklich. Meine Fingern gruben sich in die Haut, mein Körper spannte mehr an und ich drückte mein Gesicht schweratmend gegen ihrem Brustkorb.
Dann erbebte ich und schlang meine Arme um ihre Mitte, damit ich sie enger an mich ziehen konnte. Entzückung breitete sich in meinem Gesicht aus, während ich mich dem Rausch der Wonne hingab.


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26.03.2019, 02:36

Ardan

Ihre Worte hätten auch anders ausfallen können. Wie reagierte man schon, wenn einem gesagt wurde, man hätte den eigenen Vater getötet? Tyrann hin oder her, viele, fast alle, würden mit verurteilenden Blicken die Tat bestrafen. Man würde als Monster beschimpft werden. Ich wusste nicht, wie mein Volk reagieren würde, sollte es je die Wahrheit erfahren. Hoffentlich niemals. Von ihnen verstoßen zu werden, würde ich einfach nicht ertragen.
Als Jadis mich an sich zog, spürte ich ein verräterisches Brennen in den Augen. Reaktionen wie diese rief nur sie in mir hervor. Bei ihr konnte ich mich einfach fallen lassen, auch wenn mir dieses Geständnis Angst bereitet hatte. Ich wusste nicht, ob es noch mehr gab, das sie mir sagen wollte, aber mit einem Punkt blieb sie im Recht. Ich tat mir selbst leid, weil ich diese Tat hatte vollbringen müssen. Ich allein musste damit leben, niemand anderes. Und auch wenn ich mich nicht zu rechtfertigen brauchte, gab es Details, die sie kennen musste. Ich wollte Jadis die volle Tragweite meiner Entscheidung näherbringen, denn sie war die einzige Person auf dieser verfluchten Welt, der ich mein Leben anvertraute.
>Glaub mir, ich habe jahrelang damit gehadert ihn einfach auf die traditionelle Art zu stürzen, einzusperren und dort verrotten zu lassen. Doch als ich eine Sache erfuhr, die er mir am Tage der Übergabe der Sense an mich beichtete, sah ich keinen anderen Ausweg als dieses Monster abzuschlachten.< Nun war es pure Eiseskälte, die aus mir sprach. >Du erinnerst dich bestimmt daran, als ich dir vom Tod meiner Mutter bei meiner Geburt erzählte... Und als ich im Rahmen meiner Ausbildung nächtelang hinterm Vulkan überleben musste, während ihre Gestalt mich verfolgte. Wie sie auf mich zeigte und mich als verflucht bezeichnete.< Schmerz huschte über mein Gesicht, als ich daran zurückdachte. Manchmal fragte ich mich, ob meine Mutter überhaupt fähig gewesen war mich zu lieben. >Das alles hatte einen für meinen Vater simplen Grund. Er überreichte mir die Sense und erzählte mir von dem Experiment... Als er nämlich erfuhr, dass meine Mutter einen Sohn zur Welt bringen würde, sah er es als Chance jemanden zu kreieren, der ein Imperium erschaffen könnte. Was tat er also?< Ich schnaubte verächtlich. >Er besorgte sich Blut und Asche eines verstorbenen dämonischen Drachens. Frag mich nicht, wie er an das Zeug kam, er lebte nicht lange genug, um es mir zu verraten... Tja, damit führte er Versuche durch und injizierte meiner Mutter während der Schwangerschaft mehrmals die Proben. Wenn sie schlief. Sie wusste nichts davon, weil er ahnte, dass sie sich strikt dagegen wehren würde. Also tat er es heimlich. Er tat das alles seinem ungeborenen Kind an. Seinem Sohn. Mir. Ich war sein Kind, sein eigen Fleisch und Blut, und er hat das alles getan, nur um jemanden aufzuziehen, der ihm den Weg zu Ruhm und Macht ebnete.< Ein freudloses Lachen erstickte die nächsten Worte. >Allein die Vorstellung, wie meine Mutter gelitten haben musste... mit einem halbdämonischen Kind im Bauch, nichts ahnend, warum ich von ihrem Leben zehrte... Sie, sie starb wegen mir. Weil mein Vater mich zu diesem Monster gemacht hat.< Ich flüsterte kraftlos die letzten Worte. Das Brennen in meinen Augen ließ nach und schuf Platz für die Leere, die ich damals und noch heute dabei empfand. Purer Schmerz quetschte mir das Herz in der Brust. Ich atmete zittrig aus, meine Schultern bebten. >Da ist nur Asche unter meinen Füßen, egal wie viel ich gehe, laufe, renne... Ich habe Angst irgendwann die Kontrolle über alles zu verlieren. Über mich und das, was in mir schlummert.< presste ich gebrochen hervor. >Es tut mir so unendlich leid... Ich habe dich und diese Kinder einfach nicht verdient. Ihr seid von so viel Güte und Gutem umgeben, dass ich immer das Gefühl haben werde nie gut genug zu sein.<

Jenaya

Kenai gefiel es. Das sah ich ihm an. Die Art, wie er den Kopf zurücklegte und mich aus gesenkten Lidern beobachtete, bereitete mir Gänsehaut und fachte die Leidenschaft in mir nur noch mehr an. Ich wollte ihm genauso Wonne bereiten wie er mir. Ein Geben und Nehmen. Ich achtete darauf Bewegungen zu wiederholen, die ihm sichtlich gefielen und war überrascht, wie viel Gefallen ich selbst darin fand. Es war intensiv, besonders im warmen Wasser, das teils aus der Wanne schwappte. Ab einem gewissen Punkt begannen meine Schenkel zu zittern, weil es anstrengender war als gedacht, doch Kenai stützte mich, wodurch wir beide dem Höhepunkt deutlich näherkamen.
Er presste sein Gesicht zwischen meine Brüste. Sein feuchtwarmer Atem streifte die Haut und löste weitere Schauder aus. Dann übermannte mich die Erlösung und ich gab mich dem Gefühl völlig hin. In seinen Armen, die er fest um mich geschlungen hatte. Keuchend und mit bebendem Körper ließ ich den intimen Moment ausklingen. Das Kribbeln ließ allmählich nach. >Ich liebe dich.< hauchte ich zärtlich und küsste ihn ins feuchte Haar. Ein seliges Lächeln legte sich auf meine Lippen. >Hätte nicht gedacht, wie süchtig das irgendwie macht.< stellte ich leicht verlegen fest.
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1 195

26.03.2019, 18:01

Jadis

Die Muskeln seines Rückens waren angespannt, ich konnte die Verhärtungen unter meine Finger spüren. Ich spürte auch das leichte Zittern seines Körpers. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich wünschte ich könnte ihm diese leidvolle Last nehmen. Beruhigend strich ich mit der andere Hand über seinem Kopf, gab ihm den Halt, die er jetzt brauchte. Ardans Stimme veränderte sich, ich konnte die Kälte spüren, die von ihm ausging. Meine Augen weiteten sich bei jedes Wort immer mehr vor Entsetzen und ich war sprachlos von dieser grausame Tat, die der Mann begangen hatte, der einst sein Vater gewesen war. Das war einfach unmenschlich. Herzlos. Bereits als ungeborenes Kind musste Ardan am eigenem Leib Schmerz erfahren. Mit dem kalten Wissen, dass seine Gemahlin sterben würde, hatte sein Vater mit diesem abscheulichen Experiment weitergemacht und seine Kinder die Mutter genommen. Alles nur aus krankhafte, selbstsüchtige Gedanken. Ich verspürte tiefen Wut und Abscheu gegenüber diesem Mann. Würde er noch am Leben sein, dann könnte ich für ihn nichts garantieren. Ich umfasste Ardans Gesicht und zwang ihn mich anzusehen. Meine Stimme war belegt, aber blieb dennoch fest: „Ich erlaube dir nicht jemals wieder zu denken du seist ein Monster und hättest uns nicht verdient. Ardan, in deinem Herz verbirgt sich so viel Liebe und Wärme. Du hast Zen gefunden und ihn bei dir aufgenommen, das spricht von großer Güte. Ein Anderer hätte Zen einfach in seinem Leid alleine gelassen oder ihn getötet. Aber du nicht. Du hast gespürt, dass in diesem Jungen so viel Gutes steckt und dass er nicht nur aus Dunkelheit besteht. Du hast ihm beigebracht, was Liebe bedeutet. Wäre ein Monster fähig ein Kind Liebe beizubringen? Nein. Ein Monster hätte ihn gefressen oder ihn für seine grausame Zwecke ausgenutzt. Und Silia, sie ist ein Teil von dir, wenn auch von magischer Natur. Aber hätte sie so viel Licht in sich tragen können, wenn nicht in dir auch Licht existiert? Schau, was für ein wundervolles Wesen aus dem Ei geschlüpft ist. Wie kannst du da ein Monster sein, wenn du sowas Reines erschaffen hast? Ardan, in dir steckt so viel Gutes. Du hast uns verdient, du hast uns mehr verdient, als jemand ein Anderer es verdienen könnte. Ich liebe dich, ich liebe dich so wie du bist. Wenn ich tief in deine Augen schaue, sehe ich ein wunderschönes Herz, das tief verletzt wurde und versucht sich mit seine Dornen zu beschützen. Und ich bin stolz auf dich, dass du alleine geschafft hast deinen Weg selbst zu wählen und nicht den Weg deines Vaters weitergegangen bist. Dass du beschützen möchtest, statt zerstören. Dass du den Frieden möchtest.“

Kenai

Mein Körper erschauderte, als ich spürte, dass auch sie die Wonne überrannte und mit beruhigtem Atmung küsste ich die weiche Haut, die verlockend duftete. „Ich fühle Liebe“, erwiderte ich mit einem glücklichen Gefühl und küsste mich weiter nach oben bis ich ihre Lippen erreichen konnte. Zufrieden brummte ich, als ihr Geschmack sich auf meiner Zunge ausbreitete. Dann löste ich mich von ihr und betrachtete ihr Gesicht. Jenaya war wieder wunderschön. Sie war eine reife Pfirsich geworden. Meine Mundwinkeln zogen sich in die Höhe und meine Augen begann zu funkeln: „Ich mag auch Fortpflanzung. Ich will mich oft mit dir fortpflanzen. Das macht mich glücklich und das macht dich glücklich. Wonnen sind gut. Wir sind verbunden. Und du bist wunderschön, wenn du nackt bist. Dann wird mir warm. Ich begehre dich. Ich habe Verlangen nach dir.“ Mit einer Hand strich ich über ihrem Oberschenkel: „Du bist die Einzige für mich.“ Ich küsste diesmal auf ihre Schulter und streich meine Nase an der Linie entlang bis sie sich in ihre Halsbeuge vergrub, wo ich den Duft einatmen konnte: „Durch dich bin ich ein Mann geworden.“

Akela

Calypso gehörte der Insel Ogygia, die sich im Unterwasserreich befand. Doch es glich nicht dem Wasserreich der Sirenen, dieses Unterwasserreich war das Reich der Monster. Lalotai. Um dorthin gelangen zu können, musste man mit dem Schiff bis zum Ende der Welt fahren. So wurde das Gebiet des todbringendes Meer genannt. Niemand wagte es dorthin zu fahren. Und die Insel von Calypso konnte nicht gefunden werden, wenn sie nicht gefunden werden möchte. Farbleuchtende Muscheln und weißer Sand knirschte unter meine Füße als ich den kleinen Tempel verließ, der mit dem Berg verbunden war. Drinnen war die Quelle der Jugend. Die Luft war schwer von der Feuchtigkeit und roch nach Algen. „Basil, wir brechen auf“, mein ungebundenes Auge richtete sich auf die Frau, das ein mädchenhaftes Aussehen besaß. Sie drehte sich schwungvoll um und hielt eine Kokosnuss in ihrem Arm: „Ich will sie mitnehmen.“ Genervt verdrehte ich die Augen: „ Lass das Kakamora los. Wir haben keine Zeit für diesen Mist.“ Würde ich das zulassen, hätten wir dann auf dem Schiff mehr Monster, als Menschen. Die „Kokonuss“ drehte sich um und zeigte mir ihre hässliche Fratze, sie fletschte mit den Zähne und drohte mit ihrem giftigen Speer. Mein Blick wurde kalt und das kleine Monster schwieg. Die Schatten würden sie einfach verschlingen können. Und das wusste dieses Viech. „Spielverderber, nie darf ich ein eigenes Haustier halten“, schmollte Basil und erhob sich. Sie ließ das Kakamora gehen und strich die Falten ihres blutrotes Kleides weg. Mit den goldblondes Haar und den grasgrünen Augen wirkte sie auf Außenstehende harmlos, geradezu vertrauenserweckend. Und dadrinnen lag die Gefahr. Sie war wie eine Spinne, die geduldig auf ihre Beute wartete und dann in den Moment zuschlug, wo man es am Wenigsten erwartete. Schönheit konnte das Verderben bringen. Leise begann sie ein Lied zu summen, während wir losgingen. Oben existierte kein Himmel, sondern das Meer. Zwischen dem Meer und Lalotai war eine unsichtbare Grenze, sodass es hier eine eigene Welt war. Wale schwammen vorbei ohne zu wissen, dass darunter sich das Reich der Monster verbarg.


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26.03.2019, 18:28

Ardan

Jetzt waren es nicht nur meine Schultern, die bebten, sondern mein gesamter Oberkörper. Jadis zwang mich in ihre Augen zu blicken und wäre mir das Grün nicht so vertraut, hätte ich das Gesicht einfach abgewendet. Aber ich kannte dieses Grün. Ich erkannte die Liebe darin. Die Wahrheit, die sie sprach und die sanft in mich eindrang, um die verwundeten Stellen mit Balsam zu pflegen. Das Brennen in meinen Augen kehrte zurück. Warme Nässe benetzte meine Wangen, während ich jedes einzelne Wort wie ein trockener Schwamm in mich aufsog. Ich brauchte das. Ich musste das hören. Es mir selbst immer wieder zu sagen, war eine Sache, aber es von jemand anderem gesagt zu bekommen, bedeutete so viel mehr. Dann musste es wahr sein. Dann blieb es keine billige Ausrede.
Kraftlos ließ ich mich gegen sie sinken, Stirn an Stirn und erlaubte mir den Moment der Schwäche. Jadis verurteilte mich nicht. Sie stand mir bei. Sie blieb meine amiya. Sie nahm mein Herz so wie es war an. Zittrig holte ich Luft und schloss die Augen.

Jenaya

Hitze kroch in meine Wangen, als er unverblümt seine Vorliebe für Fortpflanzung preisgab. Es schmeichelte mir und entlockte mir zudem ein verlegenes Lächeln. Auch ich fühlte mich ihm sehr nah und verzehrte mich stets nach ihm. Eine Sehnsucht, die sich nicht so einfach stillen ließ. Wohlig seufzend genoss ich seine Zärtlichkeiten, mit denen er mich ganz schwach machte. >Für mich bist du auch der Einzige. Das warst du schon immer.< gestand ich gefühlvoll. Dass er durch mich zum Mann geworden war, bedeutete, dass all die Warterei und Geduld sich ausgezahlt hatten. Hier und jetzt war ich einfach nur glücklich bei ihm zu sein und gemeinsam Erfahrungen zu sammeln. Wir waren füreinander bestimmt, dessen war ich mir absolut sicher.
>So gern ich auch eine Ewigkeit hier drin verbringen möchte, sollten wir uns langsam anziehen und uns mit den anderen treffen.< Meine Brüder sollten ja keinen Grund haben mich mit Peinlichkeiten aufzuziehen. Ihnen war das definitiv zuzutrauen.
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26.03.2019, 18:53

Hallo :)

Jadis

Seine Tränen brach mir das Herz, in den flammengoldene Augen lag so viel tiefer Schmerz und Zweifeln. Ardan brauchte es, dass Jemand ihm sagte, dass auch in ihm eine gute Seele wohnte. Er hatte so wenig Liebe in seinem Leben erfahren und so wenig Glauben an das Gute in ihm. Die Kraft wich aus seinem Körper und ich hielt sein Gewicht. Unsere Stirne berührten sich und ich konnte das zitternde Atmen hören. Meine Hand legte sich sanft auf seine Wange und mit den Daumen strich ich die Tränen fort. Meine Lippen legten sich auf Seinen. Sanft, behutsam und tröstend. Dann verteilte ich kleine Küsse auf seinem Gesicht, wischte die anderen Tränen fort. "Es gibt Esssennn!", hörte ich plötzlich von unten das Rufen von den Kinder. Langsam löste ich mich von Ardan: "Komm, mein Herz. Das Essen wird dir neue Kraft schenken."

Kenai

Ihre Wangen wurden rosiger, woraus ich entnahm, dass meine Worte der Grund dafür war. Ein Lächeln erschien in meinem Gesicht, ich war auch ihr der Einzige. Und niemand konnte sie mir wegnehmen. Doch dann sagte Jenaya, dass wir uns mit den Anderen treffen sollen. Ich verspürte nicht dieses Bedürfnis, aber ich wollte sie glücklich machen und sie beschützen. Deswegen würde ich ihr folgen, ich folgte ihr überall. Wir stiegen aus dem Wasser, was schließlich durch Magie verschwand und zogen uns an. Dabei beobachtete ich Jenaya interessiert, wie sie den nackten Körper einhüllte.


1 198

26.03.2019, 19:06

Hallöchen ;) Na? Noch Urlaub? :D

Ardan

Jadis' Sanftheit, ihre Wärme und Nähe halfen mir dabei wieder zur Ruhe zu kommen. Mit solch einem Ausbruch hatte selbst ich nicht gerechnet, aber anscheinend war der richtige Zeitpunkt dafür gekommen. Mir ging es zugegebenermaßen besser und die tiefe Dunkelheit war nicht mehr so tief wie zuvor. Die Last fühlte sich leichter an.
Als ich das Rufen der Kinder vernahm, holte ich tief Luft. Kontrolle, Selbstbeherrschung. Ich wollte nicht, dass sie mich so sahen, darum gab ich mir einen Moment zur Selbstfindung. >Danke.< Kein Danke der Welt war ausreichend genug für Jadis. Sie verdiente so viel mehr, aber Worte allein konnten nicht beschreiben, wie sehr ich sie in meinem Leben brauchte. Wie viel sie mir bedeutete. >Essen gibt meinem Körper Kraft, meine Seele fütterst aber nur du.< sagte ich mit einem schwachen Lächeln. Es ging mir deutlich besser, doch die Wunden würden wieder eine Weile benötigen, um ordentlich zu verheilen.

Jenaya

Es war eine Schande, dass wir uns beide anziehen mussten. Mir wäre es lieber gewesen wir hätten den ganzen Tag im Bett verbracht, doch ich hatte mich nicht umsonst auf meine Familie gefreut. Wir mussten noch einiges besprechen. Ich wollte mehr über ihre Zeit ohne mich erfahren. Außerdem gab es da noch meine besten Freundinnen, denen ich einen Besuch abstatten musste. Nach dem Gespräch mit meiner Familie würde ich sie auf jeden Fall aufsuchen. Wir hatten einiges nachzuholen, besonders die Sache mit Kenai würde sie bestimmt vom Hocker reißen.
Fertig angekleidet, hakte ich mich sogleich bei meinem Liebsten unter und gemeinsam begaben wir uns in den Speisesaal. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, als wir die vertrauten Flure entlangspazierten, die uns zum Treffpunkt führten. Ich war hier aufgewachsen und doch fühlte es sich an, als hätte sich etwas verändert. Ob es an der Lücke in meinem Gedächtnis lag? Hoffentlich nicht.
Die Wache vor den Türen zum Speisesaal nickten uns respektvoll zu, ehe sie sie für uns öffneten. Diesmal musste Kenai nicht den Leibwächter mimen. Er war nun Teil der Familie, also durfte er sich neben mich setzen.
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1 199

26.03.2019, 19:23

Jep, bis morgen noch :D

Jadis


"Dafür nicht", erwiderte ich und mein Blick wurde weich. Ich würde ihm immer beistehen, egal was kommen mochte. Sein schwaches Lächeln ließ mein Herz zusammenziehen und wusste, dass die aufgerissene Wunden ihre Zeit brauchten bis sie sich vernarbten. "Ich werde dir all meine Liebe schenken", versprach ich ihm und küsste ihn ein letztes Mal, bevor wir zu den Kinder gingen. Diesmal sprang ich direkt vom Baum hinunter und ließ mich von der Luft auffangen, sodass meine Füße leichtfüßig auf dem Boden landete. "Das sah toll aus, Mama", sagte Silia begeistert und Zen nickte zustimmen. Dann erschein auch Ardan. "Wenn wir Glück haben, hat unsere Bäckerin vielleicht als Nachtisch Wolkentraum gebacken", sagte ich zu den Kinder. "Was ist ein Wolkentraum?", fragte Zen neugierig. "Sie heißt eigentlich Vanillehörnchen. Aber Jade und ich habe uns für diesen Gebäck einen anderen Namen ausgedacht. Das Gebäck sieht wie ein Halbmond aus und ist mit Zucker bestreut, die Füllung ist mit Vanillecreme gefüllt. Unser Land ist bekannt für seine Vanillegewächs. Der Teig ist außerdem sehr luftig", beschrieb ich diesen Nachtisch. "Das will ich probieren!", riefen die Kinder gleichzeitig, die eine Schwäche für Süßes hatten.

Kenai


Auch wenn es eine Weile her war, als wir hier waren, so kannte ich dennoch jeden Winkel dieses Gebäudes. So etwas vergaß ich nicht. Ich hatte den Aufbau des Schlosses in- und auswendig gelernt, das war eine Pflicht gewesen. Nur bestimmte Bereiche waren mir nicht gestattet auszukundschaften. Wir erreichten den Speisesaal, wo die Königsfamilie sich versammelt hatte. Aus Gewohnheit setzte ich mich neben Jenaya hin und hatte vergessen, dass ich früher in diesem Raum sonst an der Tür stand. Der Pixie war nicht da, er war immer noch weg. Vielleicht hatte er was zu tun oder war auch zuhause.


1 200

26.03.2019, 19:36

Hehe, wie war dein Tag heute? ;)

Ardan

Diesmal schenkte ich ihr ein Lächeln aus Dankbarkeit. Ich hatte diese Frau wirklich nicht verdient, auch wenn sie gegenteiliger Meinung war. Unten angekommen wurden wir sogleich von den Kindern erwartet, die es kaum erwarten konnten ihre kleinen Hände mit Zucker und Vanillecreme in Kontakt zu bringen. Ich erinnerte mich daran, dass Jadis wegen mir Süßes aufgegeben hatte, doch in letzter Zeit gab sie sich dem Zucker wieder hin. Irgendwie erleichterte mich das.
Ich nahm ihre Hand in meine und mit der anderen ergriff ich Zens Hand, die er mir entgegenstreckte. Silia wollte anscheinend kein Händchen halten, denn sie hüpfte voraus und drehte sich immer mal wieder zu uns herum. Ihre Augen funkelten lebendig. >Na los! Ich hab Hunger!< rief sie grinsend, während wir ihr gemächlichen Schrittes folgten. Sie war tatsächlich unersättlich.

Jenaya

Meine Brüder ließen nicht lange auf sich warten. Kurz nachdem wir uns gesetzt hatten, trafen sie ebenfalls ein und nahmen uns gegenüber Platz. Sie beendeten ihr Gespräch, das sich offenbar um Strategien handelte und schielten zu uns rüber. >Ist schon eigenartig euch so vertraut miteinander zu sehen, aber mehr Glück kann man echt nicht ausstrahlen.< bemerkte Juvio und zwinkerte mir zu.
Jaris lehnte sich entspannt im Stuhl zurück. Sein hellbraunes Haar wirkte irgendwie dunkler als sonst. Und länger. Vielleicht weil er erwachsener geworden war. >Wenigstens eine Sache, über die wir uns alle freuen können. Zurzeit passieren unschöne Dinge außerhalb von Ocamma, darum kommt uns euer Liebesglück gerade recht.<
Bevor ich dazu etwas sagen konnte, öffneten sich die schweren Türen ein weiteres Mal und unsere Eltern kamen herein. Beide mit einem freundlichen Ausdruck im Gesicht. Da die Runde nun vollständig war, konnte das Essen hereingetragen werden. Mein Magen freute sich sehr über die köstlichen Gerichte. Lange hatte ich auf Essen wie dieses verzichten müssen, darum wusste ich es nun mehr zu schätzen.
>Es gibt so einiges, was sich in den letzten Wochen ereignet hat.< eröffnete mein Vater das Gespräch und schaute dabei direkt in meine Richtung. >Gute und schlechte Dinge.<
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