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1 201

26.03.2019, 19:52

Entspannend, ich habe gefaulenztXD Und deiner? :)

Jadis


Amüsiert lachte ich, als Silia uns zur Eile drängte. Sie schien einen unersättlichen Magen zu haben. Aber wer schnell wuchs, brauchte auch viel Nahrung. Die Energie musste von irgendwoher kommen und die Nahrung war einst der wirkungsvollsten Quellen. Wir betraten das Schloss und wieder überkam mich das Gefühl von Zuhause. Die Bediensteten begrüßten uns freundlich und eilten davon, um ihre Aufgaben nachzugehen. Es wirkte wie ein ganz normaler Alltag des Schlosslebens. Aber dennoch spürte ich die leichte Spannung in der Luft. Etwas musste in unsere Abwesenheit vorgefallen sein. Wir erreichten den Speisesaal, einer der prächtigsten Räume. Denn hier wurde eine ganze Wand verglast, wodurch man einen atemberaubender Blick in den weiten Himmel hatte. Und über den Waldgebirge in ihrem satten Grün. Meine Eltern und mein Bruder saßen bereits am Tisch und in diesem Moment trugen die Bediensteten das Essen herein.

Kenai


Die Brüder berichteten, dass unschöne Dinge passierten und daraus schlussfolgerte ich, dass es mit den Krieg gegen das dunkle Heer zu tun haben musste. Der König und die Königin betraten den Raum, woraufhin das Essen hereingetragen wurde. Auch sie sagten, dass es schlechte Nachrichten gab. Und gute Nachrichten. Ich begann zu essen, während meine Augen sich auf den König richtete. "Wird Ocamma bedroht?", stellte ich ihm zum ersten Mal eine Frage. Wenn Ocamma bedroht wurde, musste ich es beschützen. Es war Zuhause von Jenaya. Sie sollte ihr Zuhause nicht verlieren, das würde sie traurig machen.



1 202

26.03.2019, 20:00

Das Beste, was man tun kann XD ich faulenze auch hahaha

Ardan

Ich sah mich aufmerksam um und stellte einige kleine Veränderungen fest, was nicht weiter verwunderlich war. Innerhalb von zehn Jahren konnte sich einiges verändern. Mir gefiel es hier. Mir gefiel die klare Luft, das Leuchten an den Wänden und die fantastische Aussicht. Der Speisesaal war beispielsweise mehr als bloß spektakulär. Wer auch immer der Architekt gewesen war, hatte sich große Mühe gegeben.
Jadis' Mutter und Jade saßen bereits am Tisch, darum nickte ich ihnen höflich zu und setzte mich. Die Kinder blieben natürlich bei uns. Silia zappelte aufgeregt an ihrem Platz, aber als ich in ihre Richtung blickte und eine Braue in die Höhe zog, senkte sie die Ohren und lächelte entschuldigend. Einige Manieren mussten früh erlernt werden. Zen kannte das von daheim, deshalb benahm er sich ganz brav.

Jenaya

Während ich mich zusammenreißen musste, nicht zu schnell zu essen, lauschte ich dem Bericht meines Vaters, der manchmal das Wort an meine beiden Brüder übergab. Immerhin waren sie diejenigen, die das Geschäft mit dem Krieg am Laufen hielten. Meine Mutter hingegen kümmerte sich um das Wohlergehen des Volkes. Sie schaffte Nähe zu den Menschen, die tagtäglich hart arbeiteten, um Wege und Mittel zu finden, die dunklen Streitkräfte endgültig zu eliminieren.
Wie sich herausstellte, gab es einige bahnbrechende Entdeckungen im Heilbereich. Das Wissen, das in Ocamma erarbeitet worden war und das man mir von klein auf in den Kopf gehämmert hatte, zahlte sich aus. >Ich werde dir nachher die Bücher geben. Dann kannst du dir selbst ein Bild davon machen.< schlug Mutter lächelnd vor. Natürlich willigte ich ein. Je mehr ich über Heilungsmethoden erfuhr, desto besser.
>Die Situation an der Front wird zunehmend schlimmer. Die Streitkräfte des Dunklen Lord dringen immer weiter ins Land vor. Sie versklaven einige Männer, setzen die Frauen als Druckmittel ein und vergewaltigen sie sogar, um weitere Missgeburten in die Welt zu setzen. Schrecklich. Einfach nur schrecklich.< Vater schüttelte schwer seufzend den Kopf und beantwortete damit Kenais Frage. Ich saß stocksteif da und wollte mir die Qualen dieser Frauen nicht im Mindesten vorstellen. Wenigstens war Ocamma der Dunkelheit nicht zum Opfer gefallen. Noch nicht jedenfalls.
Jaris beugte sich vor und stützte sich auf seine Unterarme. >Nicht nur das... Es scheint, als hätten sie ebenfalls das ein oder andere Ass im Ärmel. Manche Kreaturen sind uns völlig fremd. Sie sind blutrünstiger und völlig unberechenbar. Viele Leute fallen ihnen gerade deswegen zum Opfer. Wir besitzen keinerlei Wissen über sie.<
>Wir sind auch nicht die einzigen, die Relikte aufsuchen, um an mehr Macht zu gelangen.< fügte Juvio ernst dreinblickend hinzu. >Vor kurzem gab es besorgniserregende Sichtungen im Toten Gebirge. Entweder es sind die Elitedämonen, die nach und nach zum Leben erwachen oder es sind gefährliche Waffen, die eingesammelt werden, um uns dann später das Leben zur Hölle zu machen.<
>Trotz allem sitzen wir nicht tatenlos herum. Wir haben nicht nur in der Heilung Erfolge erzielt, sondern auch in der Waffenherstellung.< meldete sich mein Vater wieder zu Wort. Auf diese Neuigkeit war ich ganz besonders gespannt.
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1 203

26.03.2019, 20:21

Hihi, faulenzen kann so schön ausXD

Jadis


In meinem Herz wurde es warm, als ich entdeckte, dass die Gerichte fast hauptsächlich aus meine Leibspeisen bestand. Es war ein Willkommensgruß aus der Küche und diese Gestik rührte mich. Silia wirkte aufgeregt, doch einen Blick von Ardan genügte, um ruhiger zu werden. Sie erinnerte mich an das Mädchen, das ich damals gewesen war. "Lass es euch schmecken", eröffnete mein Vater das Essen. Ich wollte gerne wissen, was sich hier während meiner Abwesenheit ergeben hatte, doch die Kinder sollten nicht viel von dem Krieg mitbekommen. Daher musste ich mich damit noch gedulden. Mein Vater musterte die Kinder und stellte die Frage: "Die Kinder sind von ungewöhnlicher Natur. Liege ich richtig, dass das Mädchen ein Animagi ist?" Überrascht sah ich ihn an. Er wusste etwas von ihrer Art? Dann fiel es mir ein, dass früher seine Leidenschaft gewesen war die Natur zu erforschen. Besonders, wenn es sich um seltene oder mythische Arten handelte. Er konnte jede Pflanze und jedes Tier bestimmen. Er hatte sogar einige Bücher über seine Forschungen geschrieben. Doch dann wurde er König und vernachlässigte seine Leidenschaft, weil er viel Verantwortung zu tragen hatte, um auf Reisen gehen zu können.

Kenai


Es gab wohl eine wichtige Entdeckung in der Heilkunst. Hier war die Heilkunst fortgeschrittener als anderswo, sodass einige Kranken weit herkam, weil nur noch hier der letzte Weg zur Heilung gab. Jenaya würde zu der neue Entdeckung Bücher bekommen. Vielleicht würde sie vorlesen. Das hatte sie oft getan. An der Front wurde die Bedrohung größer. Den Menschen wurde schlimme Dinge angetan. Dann gab es Kreaturen unbekannter Art. Ich spürte ein merkwürdiges Ziehen in meinem Brustkorb, als von toten Gebirgen gesprochen wurde. Dann gab es in der Waffenherstellung Fortschritte.


1 204

26.03.2019, 20:29

Ardan

Die Gerichte trugen einen köstlichen Duft mit sich. Ich spürte die Leere in meinem Magen und kostete von der ersten Speise, die mir sehr schmeckte. Nach dem emotionalen Zusammenbruch hatte ich das hier wirklich nötig. Auch die Ruhe, die diese Familie ausstrahlte. Krieg hin oder her. Wir konnten uns nicht ständig damit auseinandersetzen. Manchmal musste man auch tief Luft holen, den Moment genießen.
Als der König auf Silia zu sprechen kam, konnte ich mir einen überraschten Ausdruck nicht verkneifen. Animagi gab es nicht wie Sand am Meer. Selbst ich besaß nicht viel Wissen über diese Wesen. >Ja, ich bin eine Animagi. Eine sehr stolze noch dazu.< grinste Silia. Ihre Ohren zuckten wieder aufgeregt. Sie freute sich anscheinend über die Aufmerksamkeit. >Ich bin eine Sonnenfüchsin. Mich gibt es nur einmal auf der Welt.< Auch das erfuhr ich zum ersten Mal. >Ich bin sozusagen eine Lichtgeborene.<

Jenaya

Vater legte Gabel und Messer beiseite, um sein Kinn auf seine übereinandergefalteten Hände zu stützen. In seinen Augen lag ein überaus ernster Ausdruck. >Dadurch, dass Jaris und Juvio an der Front gekämpft haben, sind ihnen einige Dinge aufgefallen, die wir ebenfalls nutzen und auch einsetzen werden. Zum Beispiel Golemmagie.<
Vor Überraschung blieb mir der Mund offen stehen. Golems? Wirklich? Früher war es strengstens untersagt gewesen, Magie wie diese anzuwenden, weil sie nach hinten losgehen könnte, doch scheinbar hatten sich aufgrund des Kriegs einige Regeln grundlegend verändert. Oder sie waren für eine unbestimmte Zeit aufgehoben worden.
>Wir haben einen Weg gefunden mit recht komplexer Alchemie Körper zu erschaffen, die einzig und allein aufs Kämpfen ausgerichtet sind. Knackpunkt war, sie so einzustellen, dass sie sich nicht versehentlich gegen uns auflehnen, sollte der Feind sie mit einem Zauber belegen.< Er machte eine kurze Pause. >Auch dafür haben wir mittlerweile eine ausgezeichnete Lösung gefunden. Sie hören nur auf eine ausgewählte Gruppe unter uns. Stirbt derjenige, werden alle ihm untergeordneten Golems seinen letzten Wunsch ausführen. Bis zum Tod, wenn es sein muss.<
>Wie lebendig sind sie?< wagte ich zu fragen. Irgendwie musste ich bei den Golems an lebendige Waffen denken und mir war ein wenig unwohl dabei. Mutter lächelte mich aufmunternd an. >Keine Sorge, wir würden nie etwas mit Seele für unsere Zwecke ausnutzen. Es ist reine Magie. Höhere Magie, um genau zu sein.<
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1 205

26.03.2019, 20:41

Jadis


"Von einer Sonnenfüchsin habe ich noch nicht gehört. Aber wenn du eine Lichtgeborene bist, dann ist Licht deine Energiequelle. Dadurch wird deine Magie stärker, liege ich meiner Vermutung richtig dar?", ich sah ein Funkeln in seine Augen, was ich bei ihm lange nicht gesehen hatte. Es war Wissensdurst, die Neugier etwas Neues zu erfahren. Dadurch wirkte mein Vater entspannter und er sprach mit Silia, als wäre sie kein Kind. Ich hatte nicht gewusst, das Silia nur einmal gab, dass sie die einzige ihrer Art war. Umso besonderer machte es sie. Ich schob eine Gabel in den Mund und genoss die verschiedene Gewürze auf meiner Zunge, die miteinander harmonierten. Wohlig seufzte ich.

Kenai

Golemagie. Ich wusste nicht was Golemagie war. Jenaya wirkte überrascht, dass sie diese Magie anwenden wollten. Anscheinend war es nicht üblich. Der König begann den Vorgang seiner Idee zu beschreiben. Sie wollten einen künstlichen Körper herstellen, der durch Golemagie zu steuern war und nur einer auserwählte Gruppe die Befehle befolgte. Es war wie bei einer lebendige Waffe, nur in diesem Fall war der Körper nicht menschlich. Er besaß nur eine Hülle, keine Seele. Nur Magie. Ich glaubte Jenaya musste gerade daran denken. Vielleicht dachte sie an mich, was es mit mir gemacht hatte.


1 206

26.03.2019, 20:47

Ardan

Aus dem Augenwinkel merkte ich, wie Jadis das Essen sichtlich genoss. Ich schmunzelte. Damals hatte sie wenig Wert auf Manieren gelegt, aber jetzt aß sie mit mehr Klasse. Verdammt, wie sehr ich diese Frau liebte... Ich lenkte meine Gedanken auf das Gespräch, sonst lief ich Gefahr Jadis zu schnappen, mir über die Schulter zu werfen und mich mit ihr hinter Efeuranken zu verstecken.
>Ja, Licht ist meine Energiequelle. Wenn die Sonne scheint, bin ich am stärksten, aber für Notfälle kann ich immer auf meinen Kern zurückgreifen. Licht ist überall.< antwortete Silia lächelnd. Mir fiel auf, dass sie viel erwachsener sprach als noch vor ein paar Tagen. Da war sie zwar noch ein Baby gewesen, allerdings war da etwas in diesen besonderen Augen, das meine Aufmerksamkeit erregte.
>Ich kann noch viel mehr, aber ich muss wachsen. Deswegen bin ich ständig hungrig.< sagte sie mit Blick auf das Gericht vor ihr. Sie nahm sich großzügige Bissen, wirkte zufrieden.

Jenaya

Ich atmete erleichtert aus. >Was noch?<
Diesmal war es Jaris, der vor Stolz fast platzte, als er sagte: >Da die Schwarzmagier eine nicht zu verachtende Gefahr sind, hatte ich die Idee etwas zu erfinden, das sie daran hindert ihre gefährlichen Zaubersprüche auszuführen. Es ist ein Pulver, das sie bloß einatmen müssen, damit es seine Wirkung entfaltet. Danach können sie für eine unbestimmte Zeit keine Zauber aktivieren. Genügend Zeit, um sie außer Gefecht zu setzen.<
>Ist das dein Ernst?< Jemandes Magie zu unterbinden, einfach durch das bloße Einatmen eines Pulvers hörte sich viel zu simpel an. Zu schön, um wahr zu sein. >Aber... Was ist mit unseren Magiern? Das könnte doch locker gegen uns verwendet werden.< sprach ich meine Bedenken aus.
>Schwesterherz, für wen hältst du mich?< grinste Jaris. >Das Pulver reagiert hauptsächlich auf eine unnatürlich große Menge an Psion. Da Schwarzmagier wohl kaum Psios in sich tragen, sind sie das perfekte Ziel.<
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1 207

26.03.2019, 21:01

Jadis


Silia Sprechweise klang anders, weniger kindlicher und mein Herz begann unruhig zu klopfen. Bedeutete es, dass ihr Geist bereits anfing weiter zu wachsen, sodass ihr Körper sich weiten musste, um Platz für den heranreifender Geist zu schaffen? Ich wollte nicht, dass Silia so schnell erwachsen wurde. Aber sie schien wachsen zu wollen. Sie schien nicht länger ein Kind sein zu wollen. Leise seufzte ich. Es fiel mir schwer, Silia loszulassen. Sie war mein Baby. Mein Vater nickte: "Ich spürte große Kraft in dir. Du wirst zu eine starke Animagi heranwachsen." Dann wanderte seine Augen weiter zu Zen: "Ich bin einmal ein Junge deiner Art begegnet. Doch du scheinst außergewöhnlich zu sein." Mehr sagte mein Vater dazu nicht und darüber war ich froh. Ich glaube er wusste über die kurze Lebenspanne Bescheid.

Kenai


Der Prinz sprach von einer Erfindung, das ein Pulver war. Wenn ich richtig verstanden hatte, wurde die Magie gehemmt, wenn man es einatmete. Es galt nur den Personen, die hohe Maßen an Psion haben. "Kann es auch meine Schattenmagie unterdrücken? Ich bin dunkel. Psion ist dunkel", meine Augen wanderten zu dem Prinzen: "Brennt es wie Himmelseisen?" Vielleicht war dieses Pulver eine mögliche Lösung, wenn ich kein Himmelseisen beschaffen konnte. Und vielleicht konnte man mit dem Pulver meine Anfälle kontrollieren.


1 208

26.03.2019, 21:16

Ardan

>Das werde ich auch.< sagte Silia fest entschlossen. Sie sah kurz zu ihrem Bruder, der etwas verlegen und unsicher wirkte, aber im Großen und Ganzen ging es ihm gut. Jadis' Vater schien ein weltgewandter Mann zu sein, darum überraschte es mich nicht, dass er auch von Zens Art wusste. Nur dass diese leider schnell in Vergessenheit geriet. Ich wünschte, es gäbe eine Heilung für ihn...
Irgendwann wurden dann auch die hochgelobten Wolkenträume gebracht, auf die sich die Kinder mit meiner Erlaubnis stürzen durften. Sie nahmen jeweils einen Wolkentraum, bissen hinein und machten große Augen. >Das schmeckt so gut.< gaben beide gleichzeitig von sich. Ich lachte leise in mich hinein und nahm ebenfalls einen Bissen. Dass ich nach zehn Jahren in den Genuss davon kam, machte diesen Moment zu etwas Besonderem für mich. Mmh, wirklich gut. Vielleicht sollte ich mir endlich einen Vorrat besorgen. >Ich muss ehrlich gestehen... Ich wäre an einem Handel mit Vanille mehr als interessiert.< meinte ich lächelnd.

Jenaya

Daran hatte ich nicht gedacht. Ehrlich gesagt, fand ich die Vorstellung nicht so toll. Kenai sollte nicht auf solche Mittel zurückgreifen müssen, um sich beherrschen zu können, aber ich verstand den Hintergedanken. >Theoretisch müsste es auch auf dich Auswirkungen haben.< antwortete Jaris nachdenklich. >Aber ob es wie Himmelseisen brennt, kann ich leider nicht mit Gewissheit sagen. Wir haben das Pulver noch nicht im Kampf eingesetzt, dafür besaßen wir nicht genügend Mengen.<
Himmelseisen. Kenai hatte das schon einmal im Zusammenhang mit seinem Bruder erwähnt. Gerade wegen seines Bruders machte ich mir Sorgen um ihn. >Da es nicht lebensgefährlich ist, sondern lediglich das Psion für eine Weile unterdrückt, kannst du es nachher gern testen.<
>Kenai ist doch keine Testperson!< Was, wenn doch etwas schiefging? Natürlich war auf unsere Forschung stets Verlass, aber wenn es um meine Liebsten ging, wollte ich keine unnötigen Risiken eingehen.
>Ich denke Kenai kann mittlerweile für sich sprechen, findest du nicht, Schwesterherz?< Mir entging der herausfordernde Unterton nicht, darum funkelte ich meinen älteren Bruder böse an. Dieser Seitenhieb war wirklich nicht fair.
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1 209

26.03.2019, 21:34

Jadis


Nach der Hauptspeise wurde der Nachtisch reingetragen und mein Herz ging auf bei dem köstlichen Anblick. Seit 10 Jahren hatte ich kein Wolkentraum angeführt, weil es mich zu sehr an Ardan erinnert hatte. Weil seine Küsse wie die Wolkenträume gewesen war. Doch jetzt griff ich nach dem Gebäck und biss herzhaft hinein. Ein kleines Stöhnen konnte ich mir nicht unterdrücken. "Es sind Kinder im Raum, Schwesterherz", neckte mich leise Jade, der neben mir saß. Mit den Ellenbogen stieß ich in seine Seite für seine freche Bemerkung. "Ich denke, wir können da zu einer Einigung kommen. In Eurem Land gibt es Gewächse, die mich ebenfalls interessieren. Zum Beispiel die Drachenblüte. Sie sind schwer zu beschaffen", antwortete ihm mein Vater. Drachenblüte. Schwer schluckte, ich hatte dieses Geschenk Ardan zurückgegeben und ich bereute es. Es war etwas ganz Besonderes gewesen, aber der Schmerz war zu groß gewesen.

Kenai


Anscheinend war dieses Pulver noch in der Forschung und lieferte keine eindeutige Ergebnisse. Dann fragte er mich, ob ich es naher ausprobieren wollte. Jenaya schritt ein und wirkte aufgebracht. Ich verstand nicht warum. "Ich werde es ausprobieren", sagte ich zu dem Prinzen. Dann sah ich Jenaya an: "Er sagt, es tötet nicht. Sie müssen wissen, ob es funktioniert. Es ist wichtig für den Kampf." Mein Teller war leer und ich hatte nicht das Bedürfnis weiter essen zu müssen. ich hatte genügend Energie in meinem Körper gespeichert, die er brauchte.


1 210

26.03.2019, 21:50

Ardan

Oh, die Drachenblüte war in der Tat sehr schwer zu beschaffen, denn sie wuchs nur auf unserer Insel. Natürlich musste ich sofort an das Geschenk denken, das ich Jadis einst gab, doch darum sollten sich meine Gedanken jetzt nicht drehen. Wir waren wieder zusammen. Das allein zählte. >Das klingt nach einem fairen Handel.< stimmte ich ihm zu und verspeiste die letzten Reste des Wolkentraums. Die Kinder baten sogleich um ein zweites. Unter anderen Umständen hätte ich wahrscheinlich verneint, aber da sie es zum ersten Mal probierten, sollten sie sich daran auch satt essen. Mein Vater hatte mich selten Süßes essen lassen, weil es angeblich dem Körper schadete. Ich war nicht er. Ich war besser als er und darum erlaubte ich es ihnen.
Voller Freude stürzten sie sich auf den nächsten Wolkentraum und wirkten sehr glücklich darüber. Ich lächelte leicht. >Wann findet die nächste politische Sitzung statt?< fragte ich interessiert.

Jenaya

>Fein.< sagte ich knapp. Da diese Sache beschlossen war, hatte ich sowieso nichts zu melden. Dann würde ich eben die Zeit nutzen und nach meinen besten Freundinnen suchen, die sich bestimmt irgendwo im Schloss herumtrieben. Sicherlich hatten sie bereits von meiner Ankunft Wind bekommen und ich wollte sie wirklich gern sehen.
Ich wischte mir mit einem Tuch den Mund sauber und blickte erwartungsvoll in die Runde. >Wäre das alles?<
>Soweit ja.< antwortete Vater.
>Gut... Sind Leyla und Tiana im Schloss?<
>Leyla ist im Labor, von Tiana habe ich noch nichts gehört.< meinte mein jüngerer Bruder wie aus der Pistole geschossen. Jaris warf ihm daraufhin einen bedeutungsvollen Blick zu, dem ich jedoch keine weitere Beachtung schenkte. Ich wandte mich an Kenai. >Ich schätze, du findest mich und meine Freundinnen später im Garten. Wenn nicht, dann in der Bibliothek.<
Mit diesen Worten entschuldigte ich mich und machte mich sogleich auf die Suche nach den jungen Frauen. Ich freute mich darauf sie wieder in die Arme zu schließen. Ich hatte ihre Gesellschaft sehr vermisst.
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1 211

26.03.2019, 22:04

Jadis


Ardan schien nichts dagegen zu haben mit den Drachenblüte zu handeln und mein Vater wirkte zufrieden: "Gut, dann werde ich naher einen Handelsvertrag schreiben. Es soll ja alles seine Richtigkeit haben." Es freute mich, dass er bereit war Ardan eine Chance zu geben, sodass Ardan sich beweisen konnte, dass er der perfekte Gemahl für mich war. Dann musste ich Lächeln, als die Kinder um einen weiteren Wolkentraum baten und sich auf das zweites Gebäck stürzten, als Ardan ihnen den Erlaubnis gab. Heute war es eine Ausnahme. Heute war ein besonderer Tag. "Ich würde sie gleich nach dem Essen führen. Ich nehme an, dass Ihr noch nicht auf dem neueste Stand seid. Es gibt ein paar unerfreuliche Nachrichten, jedoch auch positive Nachrichten", sagte mein Vater: "Wie ich bereits erwähnt habe, wird morgen General Lowell erscheinen, um weitere Berichte von der Front zu erstatten." "Ich kann solange auf die Kinder aufpassen. Bestimmt wollen sie wissen, was alles in dem Schloss gibt", wandte sich meine Mutter ein und lächelte den Kindern sanft zu. Sie liebte Kinder und hatte ein großes Herz für kleine Wesen. Ich wusste, dass sie gerne noch mehr Kinder gehabt hätte. Aber die Geburt meines Bruder und von mir war schwierig gewesen, sodass sie nicht mehr Kinder empfangen konnte.

Kenai


Aufmerksam musterte ich Jenaya, sie wirkte nicht zufrieden. Als sie nach den Frauen fragte, die ihre Freundinnen waren, sagte sie zu mir nach der Antwort des jüngeren Prinzen, dass sie jetzt ging. Dann war Jenaya verschwunden. Ich war jetzt alleine mit den Prinzen und mit den König und der Königin. Ich schwieg. Mit Anderen Unterhaltungen zu führen war nicht meine Stärke. Ich lernte es gerade zu reden und bei Jenaya war es leichter. Daher sah ich die Prinzen bloß abwartend an, immerhin wollten wir dieses Pulver ausprobieren.


1 212

26.03.2019, 22:17

Bin dann off, wünsche dir eine gute Nacht :*

Ardan

Dagegen hatte ich nichts einzuwenden. Mit Handel kannte ich mich bestens aus, darum würden wir schnell zu einer Übereinkunft kommen. Auch in Zeiten des Krieges durfte man sich die Zeit nehmen und für sein Volk sorgen. Was das Politische betraf, hatte ich bereits mit negativen sowie positiven Entwicklungen gerechnet. Gute und schlechte Nachrichten gingen meistens Hand in Hand. Auf den Berich morgen war ich ebenso sehr gespannt. An der Front passierte nämlich ziemlich viel, das wir von hier aus nicht richtig einschätzen konnten.
>Ich denke, die Kinder hätten nichts dagegen.< meinte ich mit einem kleinen Lächeln in Richtung der beiden. Sie sahen von ihrem süßen Gebäck auf und nickten mit vollem Mund.

Jenaya

Leyla fand ich tatsächlich im Labor. Sie werkelte gerade an einer komisch aussehenden Apparatur aus Holz, während sie sich frustriert in die Unterlippe biss. Der Anblick war zu schön und zu vertraut, um ihn zu unterbrechen, aber sie hatte ein verdammt gutes Gehör. Als sie mich sah, ließ sie jegliches Werkzeug fallen und stürmte mit einem freudigen Aufschrei auf mich zu.
In der nächsten Sekunde fand ich mich in einer festen Umarmung wieder. Der Duft nach Alchemie und geschmolzenem Kerzenwachs hing in ihrer Kleidung und ich musste unwillkürlich lächeln. Ihr ging es gut. Nichts hatte sich geändert. Sie war dieselbe verrückte Persönlichkeit mit dem vielen Wissen im Kopf. Selbst ihr Haar hielt sie weiterhin kurz geschnitten. >Es tut so gut dich wiederzusehen.< seufzte sie zufrieden. >Und du scheinst unbeschadet zurückgekommen zu sein. Wie fühlst du dich?<
>Ich sag's dir... Diese Reise hat sich wie ein halbes Leben angefühlt. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.<
>Garten?<
>Garten... Aber wir müssen vorerst Tiana finden. Ist sie hier? Geht es ihr gut?<
Ein Schatten huschte über das Gesicht meiner Freundin. Sie konnte mir nichts vormachen. Ich wusste sofort, dass etwas passiert sein musste. Etwas Schlechtes. >Ihr geht es gut, aber... Sie soll es dir sagen, nicht ich.<
Mir wurde mulmig zumute. Am liebsten hätte ich sie gepackt und gezwungen mir jetzt die Wahrheit zu sagen, doch ich ahnte, dass es nicht an ihr lag Tianas Umstände zu schildern. Ich musste mich also gedulden. >In Ordnung, dann lass sie uns schnell finden, sonst platze ich.<

Jaris

Schön zu wissen, dass sich Jenaya nicht verändert hatte. Trotz der ganzen Umstände, denen sie auf der Reise ausgesetzt gewesen war. Sie kümmerte sich nach wie vor um das Wohlergehen ihrer Mitmenschen, deshalb verstand ich, wieso sie wegen des Pulvers so eingeschnappt reagiert hatte. Ihre Freundinnen würden sie bestens ablenken. Außerdem gab es da eine Sache, die sie sowieso schwer mitnehmen würde...
Ich richtete meinen Blick auf Kenai, der nun mehr wie ein Mensch wirkte. So unfassbar das auch war. Damals hatte mich seine Art eingeschüchtert, aber nach all den Erfahrungen an der Front gab es nicht mehr viel, das mir Angst bereitete. Und er machte meine kleine Schwester glücklich, das war die Hauptsache. >Da es nichts mehr zu besprechen gibt, würde ich vorschlagen, wir gehen gleich ins Labor und testen das Pulver an dir aus.< wandte ich mich direkt an ihn und erhob mich. Juvio stand ebenfalls auf. >Ich habe nichts vor, ich komme mit.<
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1 213

26.03.2019, 22:36

Das Gleiche wollte ich dir auch sagen:D Ich wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis


Ardan widersprach meinem Vater nicht, also war er mit den Handelsvertrag einverstanden. Immer mehr Wärme sammelte sich in meinem Brustkorb, weil ich mich über diese positive Entwicklung freute. Aber Schatten huschten in meinem Herz, denn es gab schlechte Nachrichten. Im Krieg war es jedoch nicht ungewöhnlich. Die Kinder waren einverstanden und somit standen wir auf. "Gehen wir in den Besprechungsraum", meinte mein Vater, Jade war da ebenfalls eingebunden. In diesem Raum wurde politische Gespräche geführt, die alles mit diesem verdammten Krieg zu tun hatte. Dort gab es ein viel größeren Tisch, worauf die Weltkarte ausreichend Platz hatte und wir die Figuren für unsere strategische Pläne bewegen konnten oder etwas kennzeichnen wollten. Meine Mutter ging zu den Kinder hinüber und lächelte die Beiden freundlich an: "Ihr dürft zu mir Nasuada sagen, wenn der Namen zu schwer ist, ist Nada auch in Ordnung. Wie ich mitbekommen habe, heißt ihr Zen und Silia? Das sind sehr schöne Namen."

Kenai


Der ältere Prinz begann zu sprechen, er wollte, dass wir jetzt in das Labor gingen und das Pulver ausprobieren. Der Jüngere schien auch mitkommen zu wollen. "Ja", sagte ich und schwieg einen Moment, ehe ich fragte: "Habt ihr Himmelseisen?" Da Ocamma als ein fortschreitendes Forschungsland galt und viele Materialen besaßen, darunter auch Seltene, so konnte es möglich sein, dass sie Himmelseisen besaßen. Ich hatte den Handel mit meinem großen Bruder nicht vergessen. Und ich wollte ihn wiedersehen. Ich wollte das, was Jenaya mit ihre Brüder hatte. Ich wollte eine Familie haben, zu der ich gehörte. Ich wollte nicht von meinem Blut alleine sein.


1 214

27.03.2019, 05:28

Ardan

Da die Kinder bei der Königin gut aufgehoben waren, brauchten wir uns keine Sorgen um sie machen. Sie kamen schon zurecht. Wir folgten dem Vater in den Raum, in dem offenbar die wichtigen Treffen und Verhandlungen stattfanden. Mein Blick fiel sogleich auf die Karte. Überall standen kleine Figuren, die die Truppen darstellten und das allein war schon ein Vertrauensbeweis an mich, weil ich mit dem Wissen schlimme Dinge tun könnte. Diese Zeiten hatte ich allerdings längst hinter mich gebracht.
Mit konzentrierter Miene setzte ich mich an den Tisch und betrachtete den aktuellen Stand. Wie es aussah, hatte der Dunkle Lord in den letzten Tage großartige Arbeit geleistet. Angriffe fanden fast überall statt. Er erhöhte das Tempo, warum auch immer.
Ich schaute wieder zum König auf und wartete auf seinen Bericht. Hoffentlich kamen zuerst die schlechten Nachrichten. Dann freute man sich umso mehr auf die guten. So handhabte es auch Raja, wenn er mir etwas zu erzählen hatte.

Jenaya

Tiana fanden wir in den Ställen vor. Sie war gerade dabei einen Sattel an seine vorhergesehene Stelle abzulegen, da bemerkte sie unser Kommen. Ihre Gesichtszüge hellten sich sogleich auf. Mir wurde leichter ums Herz, auch wenn mir die dunklen Augenringe nicht entgingen. Was war passiert?
>Endlich bist du wieder da, ich habe mir schon große Sorgen gemacht.< meinte sie in ihrer typisch sanftwarmen Stimme. Damit bekam sie jedes wilde Tier zahm. >Wie ich sehe, habt ihr vor mich zu entführen.<
>Bist du arg beschäftigt?< fragte ich sie mit Blick auf ihre Arbeitshandschuhe. Sie zog sie kopfschüttelnd ab und lächelte. >Arbeit ist nicht so wichtig wie mir anzuhören, was du so alles erlebt hast.< Sie neigte den Kopf leicht zur Seite und zog verwirrt eine Braue in die Höhe. >Wo ist eigentlich Kenai? Versteckt er sich?<
>Oh, nein... nein, er ist gerade mit meinen Brüdern unterwegs.<
>Warte mal... Du bist allein hier? Ohne ihn? Wie denn das?<
Ich lachte leise. >Darum müssen wir jetzt auch in den Garten. Dort erfahrt ihr alles von Anfang bis Ende.<

Jaris

Wieder erwähnte er das Himmelseisen. Irgendwie war es noch ungewohnt, dass er sich wie ein echter Mensch verhielt. Selbst in seiner Stimme schwang mehr Emotion mit, aber manchmal war sie nicht im Einklang mit seinem Gesichtsausdruck. Mit der Zeit würde auch das sich ändern. Jenaya hatte es irgendwie geschafft aus einer verlorenen Seele einen ganzen Mann zu heilen. Ach Schwesterherz...
>Ich schätze ja... Im Logbuch sollte stehen, ob und wie viel wir davon im Lager haben. Es ist eine schwer auffindbare Materialart. Warum fragst du?<
Juvio öffnete die Tür zum Labor und steuerte direkt auf den Bereich zu, in dem wir zuletzt mit dem Pulver Tests durchgeführt hatten. Im Moment war niemand hier, denn um die Mittagszeit herum waren alle mit anderen Dingen beschäftigt. Ich öffnete eine Schublade, in der ein in Leder gebundenes Notizbuch lag und holte es zusammen mit einem Stift heraus. Darin musste ich den folgenden Versuch vermerken. Mein jüngerer Bruder griff indes nach einem kleinen Beutel und öffnete es vorsichtig. >Es reicht, wenn du es dir unter die Nase hältst und tief einatmest.< erklärte er und hielt es ihm hin. Meine Stiftspitze schwebte unterm aktuellsten Eintrag von heute Morgen. Ich war gespannt, ob das Pulver auch bei ihm Wirkung zeigen würde.
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1 215

27.03.2019, 18:25

Jadis

Dass mein Vater Ardan in diesem Raum ließ, war wieder ein Beweis, dass er ihm eine Chance geben wollte. Trotz der bevorstehende schlechte Nachrichten, freute sich mein Herz über diese Entwicklung. Ich hatte mir gewünscht, dass wir alle eine Familie sein werden. Wir umkreisten den großen, rundlichen Tafeltisch. Meine Augen heftete sich auf den linken Bereich des Landes, wo auch Aradon lag. Diese Landhälfte wurde in große und kleine Reiche aufgeteilt. An der Spitze des nördlichen Teil befand sich unter Anderem die Jadeküste, sie war eine Halbinsel. Um von dort aus ins Innenland zu gelangen, musste man entweder über den Meerpass mit dem Schiff fahren, der sich durch das ganze Land schlängelte oder man musste durch den Bergpass gehen. Hinter den Berge, die als „die sieben Weisen“, bezeichnet wurde und hinter der lange Hyla-Eve-Gebirge befand sich das flache Land Hadarac, die Rotsandwüste. Sie wurde von den Gebirgen fast eingekesselt. Danach folgte weitere Reiche, wie Arendelle. Schließlich kam das Gebiet der nördlichen Waldgebirge, dieses Gebiet gehörte fast gänzlich zu Aradon. Einer der großen Reiche. Nach Aradon kamen unter anderem das Reich der Elfen, Xadia und Ocamma. Ebenfalls einer der großen Reiche. Meine Augen wanderte weiter nach rechts, wo ein Gebirge wie eine undurchdringliche Mauer das Reich des dunklen Lord vom Land trennte. Diese Gebirge war auch als „das tote Gebirge“ bekannt. „An der Front ist es kritischer geworden, die Streitkräfte des dunklen Lord sind tiefer in das Land eingedrungen. Immer mehr Menschen werden versklavt und für die abscheuliche Zwecke missbraucht. Zudem wurden unbekannte Kreaturen gesichtet, die mordlustig über die Menschen herfallen. In das tote Gebirge ist zudem etwas in Gange, nach einem Berichterstattung scheinen Elitedämonen zu erwachen oder es sind gefährliche Waffen, die eingesammelt werden, um sie gegen uns zu wenden. Außerdem muss ich euch noch die traurige Nachricht mitteilen, dass Jadeküste gefallen ist. Einige Gruppen wurden in die Hyla-Gebirge geschickt, um Stellung zu halten, damit die Feinde nicht von dort aus auch ins Land eindringen können“, schwer atmete mein Vater aus und sein Gesicht verhärmte sich. Er fuhr kurz mit der Hand über seinem Gesicht und fuhr gefasst fort: „Die gute Neuigkeiten sind, dass ich nach einem Austausch mit den König aus Ocamma erfahren habe, dass sie neue Waffen entwickeln, die wir im Kampf wirkungsvoll einsetzen können. Außerdem haben wir nun das Himmelsschwert und anscheinend auch die Windflöte, diese magische Relikte werden ebenfalls hilfreiche Werkzeuge sein. Dann haben wir noch die Ursteine, das Elfenvolk wird sie einsetzen. In den Ursteine sind ein Teil der Urquellen der Magie versiegelt. Dadurch haben wir Magiequellen, auf denen wir zurückgreifen können und sie können uns neue Energie geben, wenn einer der Quelle sich mit unsere Magie harmoniert. Wir selbst sind auch nicht untätig gewesen, wir haben neue Kriegsschiffe entwickelt, die wendiger sind und besondere Ausstattungen besitzen. Vor allem müssen wir nicht mehr selbst die Luftmagie jedes Mal herbei schwören, um sie fliegen zu lassen. Wir haben endlich eine andere Methode entdeckt“, mein Vater beendete das Bericht und einen Moment herrschte Stille. Ich musste zuerst die neue Informationen verarbeiten.

Kenai

„Ich brauche Himmelseisen für mein großen Bruder, ich habe einen Handel mit ihm. Man muss sich daran halten, man darf ein Handel nicht brechen. Es ist wie ein Versprechen“, ich musterte den kleinen Beutel. Es wog nicht viel. Der jüngere Prinz meinte es würde ausreichen, wenn ich das Pulver mit meiner Nase tief einatmete. Ich sah in den Inhalt hinein. Der Pulver sah gewöhnlich aus. Ich steckte meine Nase in die Öffnung. Ich konnte nichts riechen, es schien geruchlos zu sein. Tief atmete ich ein, wie es mir vorgegeben wurde. Dann hob ich mein Kopf an und wartete. „Ich merke nichts. Ist das schlecht?“, sagte ich zu den Prinzen und plötzlich stach etwas Starkes in meinem Kopf. Ich ging auf die Knien, ließ den Beutel fallen und hielt meinen Kopf fest. In meine Ohren hörte ich einen schrillen Ton. Schwer atmete ich und Lichter zuckten vor meine Augen wie Blitze. Die Schattenmagie pulsierte in meinem Körper unruhig. Ich hörte das Kreischen der Schatten. Eine Hand von mir krallte in den Oberteil. Direkt unter dem Pochen spürte ich ein anderes Pochen, als würde dort ein zweites Herz schlagen. Der Siegel fühlte sich merkwürdig heiß an.
Trommeln. Süßigkeiten. Bunte Kleider. Lautes Lachen. Feuer. Rauch. Blut. So viel Blut.
Etwas bäumte sich in meinem Magen auf und mechanisch zog ich einen Eimer in der Nähe an mich heran. Mein Körper verkrampfte sich von dem Würgen und mein Hals brannte. Diese Körperreaktion war mir fremd. Und die Flüssigkeit sah schwarz aus.


1 216

27.03.2019, 18:48

Ardan

Nacheinander speicherte ich jede Information ab. Einige Neuigkeiten waren mir bereits bekannt. Der Zerfall der Jadeküste zum Beispiel. Raja hielt mich stets auf dem neuesten Stand, deshalb war mir diese negative Entwicklung nicht fremd. Ich lehnte mich nachdenklich zurück und verarbeitete zudem die nächsten Informationen. Neue Entdeckungen und Ursteine. Interessant.
>Bis auf zwei Elitedämonen sind alle anderen wach. Es überrascht mich nicht, dass ihr Erwachen nicht unbemerkt bleibt, denn sie alle sind keine normalen Dämonen.< offenbarte ich. Das preiszugeben, war ebenfalls meine Art des Entgegenkommens. >Ich bin drei von ihnen begegnet und ich kann allen versichern, dass wir es in Zukunft verdammt schwer haben werden. Ihr Vormarsch ins Land ist nur der Anfang. Sie benutzen die Opfer als Nahrung für die Elite. Sie fressen Seelen und das macht sie immens stark.<
Mit ernster Miene ließ ich den Blick über die Weltkarte schweifen und fixierte das Land direkt vor dem Toten Gebirge. >Auf keinen Fall dürfen wir in dem Bereich dort kämpfen. Es erscheint der einzige Weg zu sein, um ihre Truppen aufzuhalten, aber aus sicherer Quelle weiß ich, dass dort etwas lauert, das durch unser vergossenes Blut erweckt werden könnte. Eine Urkreatur um genau zu sein.< Eine weitere höchst sensible Information.

Jenaya

>Waaaaaas?< riefen Leyla und Tiana gleichzeitig aus. Ihre Augen waren vor Unglauben weit aufgerissen. Sie starrten mich an, als hätte ich eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. War es auch irgendwie... Schmunzelnd betrachtete ich meine beiden Freundinnen, die ein paar Sekunden lang nichts mehr sagten. Sie warfen sich verständnislose Blicke zu, ehe sie näher zu mir rutschten. Ich saß in ihrer Mitte.
>Warte, warte... Habe ich das richtig verstanden? Kenai und du, ihr beide, ihr seid... ihr seid jetzt ein richtiges Paar? Und ihr wollt heiraten?<
Tiana war immer noch sprachlos.
Ich lachte leise. >Ja, wir sind offiziell ein Paar. Mit allem Drum und Dran. Er hat in letzter Zeit eine große Wandlung durchgemacht. Selbst mein Vater war höchst überrascht.<
>Überraschung ist untertrieben, ich meine...< Leyla suchte nach den richtigen Worten. >Ich meine, du hast all die Jahre nur gehofft, gehofft, geträumt und wurdest nur enttäuscht und jetzt ist dein Traum tatsächlich in Erfüllung gegangen.< Beide schienen sich sehr für mich zu freuen. Wenn sie wüssten, dass Kenai schon damals als Kind ein Auge auf die weißhaarige Prinzessin geworfen hatte, würden sie komplett ausflippen. Aber das behielt ich für mich. Das war die Magie, die ich für mich behalten wollte.

Jaris

Sein großer Bruder? Hatte ich mich da gerade verhört? Ich sah zu Juvio, der ebenfalls überrascht wirkte, jedoch nichts darauf erwiderte. Vielleicht sollte ich Jenaya darauf ansprechen, denn diese Neuigkeit hatte sie uns vorenthalten. Warum auch immer. Im Moment war es wichtiger Kenais Reaktion auf das Pulver zu dokumentieren. Zunächst zeigte es keine Wirkung, doch dann krampfte er zusammen und übergab sich in einen Eimer. Die Flüssigkeit war schwarz. Sehr ungewöhnlich und besorgniserregend.
Jaris hob den Beutel auf und zog die Schnur am oberen Ende zu, damit nicht noch mehr Pulver in die Luft gelangte. >Ehrlich gesagt, habe ich nicht mit solch einer heftigen Reaktion gerechnet. Wäre es ein Schwarzmagier, hätte ich an diesem Anblick durchaus Gefallen gefunden, aber wäre Jenaya hier, hätte sie uns beide einen Kopf kürzer gemacht.<
Ich schrieb alles Wichtige nieder und klappte das Notizbuch zu. >Was fühlst du? Kannst du deine Magie noch nutzen oder ist dir einfach nur schlecht?<
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1 217

27.03.2019, 19:10

Jadis

Kaum hatte ich die neue Informationen verarbeitet, die zum größtenteils beunruhigende Inhalte besaßen, kam Ardan mit weitere unerfreuliche Nachrichten. Ein kalter Schauder rann meinem Rücken hinab, als er erzählte, dass diese abscheuliche Wesen die Seelen der Unschuldigen fraßen, nur um stärker zu werden. Und dass diese erwachte Dämonen noch ein größeres Problem bereiten werden, gefiel mir ganz und gar nicht. Doch die größte Gefahr schien von dieser Urkreatur auszusehen, wovon Ardan sprach. Das hörte ich zum ersten Mal und meine Miene verfinsterte sich immer mehr. Tiefe Falten gruben sich in die Stirn meines Vaters und mit einem grimmigen Blick studierte er die Karte: "Dann müssen sie an einem anderen Ort unbemerkt angelockt werden, wo wir im Vorteil sind und sie überwältigen können. Es darf kein Ort sein, in der sie Möglichkeit haben weiter in das Land einzudringen oder einen größeren Schaden ausüben können. Die Urkreatur darf unter keine Umständen geweckt werden, es ist schon schwer genug gegen unbekannte Kreaturen und Dämonen zu kämpfen, die in großer Anzahl sind."

Kenai


Mein Blick war ein wenig verschwommen und ich atmete immer noch schnell. Ich spürte etwas Tiefes in mir. Etwas, was ich nicht beschreiben konnte. Ein Gefühl, dass mich bewegungsunfähig machte. Erst die Stimme des Prinzen riss mich aus diesem Zustand und ich kam zu mir. "Ich weiß nicht, was ich fühle. Mein Kopf war laut gewesen und mein Magen wurde komisch. Und ich habe ein zweites Pochen in meinem Brustkorb gespürt ", sagte ich und wischte mir den Mund sauber. Das zweite Pochen verschwand langsam und in meinem Kopf wurde es still. Ich hob meine Hand an und ein unförmiger Schatten erschien auf meiner Handfläche. Sie verformte sich und wurde zu einer Schlange, die sich um meinem Arm schlängelte. "Das ist neu", stellte ich fest. Es war das erstes Mal, dass ich aus Schatten eine Figur erschuf.

Akela

Der schwarze Kohlestift kratzte über das raue Papier und neben dem Schnarchen von Cerberus, war das das einzige Geräusch in meiner Kajüte. Mein rechter Bein war angewinkelt und der Fuß stützte sich gegen die Tischkante. Auf dem Oberschenkel lag das zerfledderte, kleine Lederbuch. Niemand bekam den Inhalt dieses Buches zu sehen. Das leere Papier füllte sich mit Linien, die sich miteinander verbanden und langsam ergab sich daraus ein Bild. Meine Fingerspitzen waren schwarzgeschmiert. Achtlos lag der Handschuh auf der Tischplatte. Nur die linke Hand war noch behandschuht. Die verfluchte Hand. Die Bewegungen auf dem Papier geschah in einem Art Trance, ich sah nicht, was ich erschuf. Der letzte Punkt wurde gesetzt. Ich starrte auf das Bild. „Du sehnst dich nach Jemanden.“
Wütend schmiss ich das Buch quer durch den Raum bis es gegen die Wand aufschlug und schließlich auf dem Boden in der Ecke landete. Dort es blieb es liegen. Es lag so, sodass immer noch das verdammte Bild gezeigt wurde. Ein lächelnder Junge und dahinter stand ein Mann, zu dem der Junge geworden war. Kenai.


1 218

27.03.2019, 19:25

Ardan

Da stimmte ich dem König zu. Wir mussten unter allen Umständen die Erweckung diesen Urtiers verhindern. Das durfte nie und nimmer passieren, denn sonst konnten wir unserem Ende entgegensehen. Selbst ich hatte mir das vor langer Zeit eingestehen müssen. Zwar hatten Azuria, Thales und ich Gegenmaßnahmen getroffen, aber ob es funktionieren würde, stand in den Sternen geschrieben.
Ich verschränkte schwer seufzend die Arme vor der Brust. Die aktuelle Lage gefiel mir nicht, aber es könnte schlimmer sein. Angesichts der Macht des Dunklen Lords mussten wir auf viel Schlechtes gefasst sein. Bislang hatte niemand ihn zu Gesicht bekommen.

Jenaya

Wie erwartet löcherten mich die beiden mit allerlei Fragen. Sie wollten wirklich alles wissen, selbst die privateren Details, doch da hielt ich mich selbstverständlich zurück. Mir war das schlichtweg zu unangenehm. Dennoch ließen sie es sich nicht nehmen, mich damit aufzuziehen. >Unsere Jenaya ist endlich zur Frau geworden, na das wurde mal Zeit.< meinte Tiana grinsend und drückte mich dabei fest an sich.
Ich zog eine beleidigte Schnute. >Jaja, macht euch nur lustig über mich.<
>Wir sollten darauf anstoßen, aber leider gibt es hier keinen Alkohol weit und breit.< seufzte Leyla enttäuscht. Dafür, dass sie manchmal stundenlang im Labor hockte, gönnte sie sich oftmals das ein oder andere Glas Wein. Bei der harten Arbeit, die sie täglich in die Forschung steckte, nicht weiter verwunderlich.
>So, genug von mir. Willst du mir sagen, was los ist?< kam ich gleich auf den Punkt und sah Tiana fest in die Augen. Auch wenn die Stimmung ausgelassen war, wollte ich wissen, was ihr so viel Kummer bereitete. Ich ertrug dieses trübe Leuchten in ihren Augen nicht.
Ihr Lächeln schwand und machte einem wehmütigen Ausdruck Platz. Es sah aus, als wäre sie den Tränen nahe. Mein Herz brach. >Mein Vater... er... er ist tot.<

Jaris

Zweites Pochen in der Brust? Auch das notierte ich mir schnell, denn es könnte später wichtig sein. Dann bemerkte ich die Figur aus Schatten und runzelte die Stirn. Das war tatsächlich neu. Ich konnte mich nicht erinnern Kenai jemals das machen zu sehen. Schatten in Figuren verwandeln... Interessant. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? >Hm, schon eigenartig. Eigentlich hättest du nicht einmal dazu in der Lage sein sollen. Das Pulver unterbindet jegliche Art von schwarzer Kunst.<
Juvio wirkte ebenfalls nachdenklich. >Vermerken wir das einfach. Wir testen es sowieso an echten Schwarzmagiern aus.<
>Danke, dass du den Test gemacht hast.< sagte ich an Kenai gerichtet. >Und was das Himmelseisen betrifft... Da solltest du Leyla fragen. Sie ist für die Inventur im Lager zuständig. Sie wird dir sagen können, ob wir etwas entbehren können. Sonst noch irgendwelche Fragen?<

Jenaya

Nun war ich diejenige, die sprachlos war. Ihr Vater war... tot!? Wie war es dazu gekommen, wie konnte das sein? Diese Fragen lagen mir schwer auf der Zunge, aber ich brachte sie nicht über die Lippen. Tiana bemerkte meinen schockierten Zustand und senkte traurig den Blick. >Er war an der Front. Er wurde getötet.< Zwei einfache Sätze. So viel Gewicht.
Tränen sammelten sich in meinen Augen und ohne lange darüber nachzudenken, zog ich sie in eine feste Umarmung. Ich drückte sie so fest, als gäbe es kein Morgen mehr. Es tat mir unfassbar leid, dass sie ihren Vater verloren hatte. Ein guter Mann. Jemand, der uns stets mit Süßigkeiten um den Finger gewickelt und uns mit seinen lebhaften Geschichten zum Lachen gebracht hatte. Sein Verlust hinterließ eine große Wunde und ich wusste nicht, wie ich Tiana helfen sollte. Schniefend hielten wir uns im Arm und auch Leyla gesellte sich zu der Umarmung. So saßen wir da. Eng umschlungen und weinend.

Bin dann mal off, wünsche dir einen schönen Abend ;)
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1 219

27.03.2019, 19:42

Wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis

Eingehend musterte ich die Karte und suchte nach einer Lösung. Dann tippte ich auf das Sumpfgebiet: "Dort gibt es ein großes Stück Flachland, wie wäre es mit diesem Ort? Die Sümpfe können zu unserem Vorteil sein." "Das ist zu riskant, uns muss eine Möglichkeit zur Flucht geben, sollte die Lage sich verschlimmern und da ist die Gefahr groß, dass sie uns einkesseln können oder wir in den tükischen Sumpf verenden", widersprach mir Vater: "Es wird wahrscheinlich sich so ergeben, dass wir eine Ortschaft in der Nähe evakuieren müssen, um es für den Kampf nutzen zu können. Auch wenn es bedeutet, dass der Ort zerstört wird. Bevor voreilige Entscheidungen getroffen werden, findet sowieso demnächst eine Sitzung beim Orden des Lichts."

Kenai

"Vielleicht ist Schattenmagie anders", sagte ich und ich fühlte mich wieder mehr ich. Die Prinzen schrieben ihre Ergebnisse auf und dann sagte mir der ältere Prinz, wo ich das Himmelseisen finden kann. Leyla. Dieser Name konnte ich sofort zu einem Gesicht zuordnen, es war eine Freundin von Jenaya. Der Prinz fragte mich, ob ich noch Fragen hatte. "Wie geht Heiraten?", fiel es mir ein: "Jenaya sagt, es gibt eine Tradition und sie sagt ich soll euch das fragen oder Yun. Yun ist nicht da. Ihr seid da."


1 220

27.03.2019, 22:02

Ardan

Eine Sitzung beim Orden des Lichts. Na toll. Da konnte ich sowieso nicht dabei sein, aber um ehrlich zu sein, interessierte es mich kein bisschen, was sie planten. Es würde sowieso nach hinten losgehen. >Wenn es einen Ort gibt, den der Dunkle Lord schwer erobern kann, dann ist es das Meer. Küstenkämpfe sind die Stärke der Trimagischen Allianz, aber das weiß er leider... Nun, da meine Halbschwester die Seiten gewechselt hat, kann ich sowieso nicht einschätzen, wie viel Wissen er über unsere Pläne in Erfahrung gebracht hat.< Schatten huschten über mein Gesicht, als ich an all die Verräter zurückdachte, die hoffentlich ihren wohlverdienten Tod erlitten hatten. Andernfalls würde ich mich persönlich um sie kümmern. Selbst in ihrem elendigen Nachleben.
Bevor ich zu sehr den düsteren Gedanken hingab, setzte ich mich wieder aufrecht und legte die Hände flach auf die Karte. >Nur damit ich auf dem neuesten Stand bin... Von wie vielen Reichen sprechen wir? Also aus wie vielen Reichen setzt sich der Orden des Lichts zusammen und wer ist aktuell der oberste Sprecher?< Beim letzten Mal war es dieser eingebildete Elf gewesen, aber vielleicht hatte man ihm den Stock zu weit in den Hintern gesteckt, dass er abgedankt hatte. Zu wünschen wäre es.

Jaris

Schattenmagie... Möglich war es. Aber ich hätte mir dennoch ein positiveres Ergebnis gewünscht. Dass es bei ihm keine große Wirkung gezeigt hatte, bereitete mir zugegebenermaßen Sorgen. Aber darum würde ich mich später kümmern.
>Heiraten? Du meinst das echt ernst, was?< lachte Juvio heiter auf. Er hielt sich den Bauch. >Kaum zu fassen. Da vergehen satte zehn Jahre und innerhalb von wenigen Wochen findet diese Wandlung statt.<
Mein Mundwinkel zuckte. Auch wenn seine Veränderung gewöhnungsbedürftig war, konnte ich ihm deutlich ansehen, dass er es mit unserer Schwester verdammt ernst meinte. Sein Leben hatte sich schon immer um sie gedreht und nun wollte er sich aus freiem Willen mit ihr vermählen. Bemerkenswert. Wahre Liebe schien es doch noch zu geben.
>Zunächst einmal musst du ihr einen ordentlichen Heiratsantrag machen und da Jenaya vom romantischen Schlag ist, sollte es ganz viel Kitsch beinhalten.<
>Oh ja, am besten mit Blumen und leiser Musik, die gespielt wird. Oder du führst sie an einen Ort, der euch beiden sehr wichtig ist.< fuhr Juvio mit leuchtenden Augen fort.
Ich nickte. >Genau. Und wenn der Zeitpunkt richtig ist, gehst du runter auf ein Knie und hältst um ihre Hand an. Tradition ist es, dass du ihr dabei auch einen Verlobungsring schenkst.<
>Du kannst dir einen beim Juwelier besorgen. Ich vermute mal, du kennst Jenaya gut genug, um zu wissen, was ihr gefallen könnte. Nicht zu auffällig jedenfalls.<
>Selbstverständlich wird sie dann wie ein kleines Mädchen "Ja" quietschen, bla bla bla und schon ist der erste Schritt getan. Fragen bis hierher?< Ich sah ihn mit hochgezogener Braue an, während Juvio leise vor sich hinlachte. Scheinbar fand er die Vorstellung unserer quietschenden Schwester unheimlich witzig.
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