Name: Damon Wilder
Alter: 18
Charakter: eher ruhig, geheimnisvoll
Aussehen: http://www.shockya.com/news/wp-content/u…ngway_actor.jpg
Rasse: Zephyros, Gott des Westwindes (griechische Mythologie)
Vorgeschichte: Zephyros ist von Olymph und seinem Vater geflohen, weil dieser von einer Weltherrschaft besessen ist und einen Krieg schürren möchte. Jetzt versucht er sich von seinem Vater zu verstecken und auch ein normales Leben zu führen.


Damon:

Heute war mein erster Schultag. Der allererste in meinem Leben. Noch nie hatte ich eine menschliche Schule von Innen gesehen, dementsprechend war ich auch etwas nervös. Ich sah nochmal auf das Stück Papier, was mir vor wenigen Tagen zugeschickt wurde und sah an jeder Tür nach Raum Nr. 257.
Nach 10 Minuten stand ich vor der richtigen Tür und atmete nochmal durch.
"Willkommen im menschlichen Leben." - flüssterte ich leise und klopfte an die Tür.

Danke Ich hatte mal eine Idee mit einem Engel und einem Gott für eine Geschichte gehabt. Habe diese dann aber verworfen, weil ich mir nicht zugetraut habe, Fantasy zu schreiben. Das ist doch die passende Gelegenheit, diese Idee wieder aufzugreifen.

Damon:

Die Lehrerin legte ihre Hand auf meine Schulter und führte mich nach vorne vor die Tafel, wo ich mir wie auf einem Präsentierteller vorkam. Die Augen der anderen Schüler waren auf mich gerichtet.
"Das ist Damon Wilder. Ihr neuer Mitschüler." - stellte mich Mrs. Federer vor und ich lächelte unsicher.
Mein Blick schweifte durch die Klasse und als ich diese unglaublichen blauen Augen traf, verspürte ich dieses eigenartige Gefühl.
Nicht unangenehm, eher das Gegenteil.

Damon:

"Mr. Wilder." - die Stimme von Mrs. Federer holte mich wieder in Hier und Jetzt zurück.
"Ja bitte?" - gab ich etwas benommen zurück und wandt die Augen von dem Mädchen in der ersten Reihe ab.
"Setzten Sie sich bitte in die erste Reihe neben Miss Solaire." - schlug mir die Lehrerin vor und zeigte mir ausgerechnet auf den Platz neben dem blonden Mädchen mit den Augen, die in mir dieses komische Gefühl aufkommen ließen.
Ich schluckte und schritt auf den Tisch zu.
Als ich den Platz einnahm, nahm ich ihren Duft wahr. Es war nicht ihr Parfüm, es war ihr Duft. So frisch, so wohltuend,
so ... REIN.

Damon:

Ich wand mich der Stimme nach und sah in eine lächelndes Gesicht mit roten Haaren und zahlreichen Sommersproßen.
"Ich bin Damon." - stellte ich mich nochmal vor.
"Ich heiße Lilly."- sagte sie und ihr Lächeln wurde noch breiter.
Ich sah fragend zu meiner Banknachbarin und erneut traffen sich unsere Blicke.
Was war das denn für ein Gefühl?
"Wie ist denn dein Name?" - fragte ich sie und hielt den Atem an.

Damon:

Lamuna - was für ein einzigartiger und schöner Name. Dieser Name passte zu ihrem blonden Haar und den eisblauen Augen. Er passte zu ihr.
Doch mehr Gedanken konnte ich mir über meine hübsche Sitznachbarin nicht machen, denn Mrs. Federer nahm meine ganze Aufmerksamkeit mit dem angekündigten Thema in Anspruch.
Griechische Mythologie.
Es war, wie Salz in die Wunde steuen.
Ich spürte jeden Muskel in meinem Körper und wie mein Herz schneller zu schlagen anfing.

Damon:


Wenn du nur wüsstest? - dachte ich nur und schluckte schwer.
"Ich... ja ..." - ich stotterte und erneut erntete ich die Blicke aller anwesenden Schüler. "Hades." - sagte ich dann schnell. Denn kannte ja jeder und ich sogar persönlich.
"Sehr gut." - lobte mich die Lehrerin und ich atmete erleichtert aus. "Kennt noch jemand die Namen der griechischen Götter?" - wollte Mrs. Federer weiter wissen.
Doch mit der griechischen Mythologie schien sich die Schülerschaft nicht besonders aufzukennen, außer Lamuna und Lilly und das beunruhigte mich etwas.

Das ist dein mein letzter Beitrag für heute. Gute Nacht


Damon:

Dieser Derek war ein ziemlicher Besserwisser und anscheinend nicht besonders beliebt in der Klasse, denn als er mit seinem Vortragen anfing, hörte ich die anderen Schüler nur genervt aufstönen.
"Also heute beschäftigen wir uns mit den Hauptgöttern. Zeus, Hera, Hades, Hestia, Poseidon, Dementer." - fuhr Mrs. Federer fort, nachdem dieser Derek verstummte. "Wer möchte mir mal sagen über was oder wen sie einzeln geherrscht haben?"
Ich hob meine Hand und sie sah mich an.
"Also Zeus ist der Obermaker. Hera ist seine Schwester und Frau zugleich. Hade herrscht über die Unterwelt. Hestia ist sozusagen die gute Fee des ganzen Haufens, sie wacht über die Familien. Poseidon ist der Meeresgot und Dementer ist für die Fruchtbarkeit der Erde zuständig." - erzählte ich dann und erneut sahen mich die Schüler an.
"Klugscheißer." - hörte ich aus dem Hintergrund und fühlte mich augenblicklich fehl am Platz.
"Im Großen und Ganzen haben Sie Recht, Mr Wilder." - sagte Mrs. Federer dazu.
Ob ich mich mit meinem Wissen in der Klasse unbeliebt gemacht hatte, wusste ich noch nicht, aber Lamuna und Lilly sahen mich begeistert von der Seite an.

Damon:

"Also meine Lieben," - meinte Mrs. Federer dann. "Über dieses Thema schreiben wir in etwa einem Monat eine Klausur. Das genau Datum werde ich Ihnen noch bekannt geben." - fuhr sie fort und erntete bei dem Wort "Klausur" das genervte Aufstöhnen der Klasse. "Ich weiß, ich weiß." - sie hob abwehrend die Hände. "Also bleiben wir erstmal bei den Hauptgöttern. Zeus war der Obergott." - erklärte sie.
Das wird ja einfach, dachte ich. Wer könnte mehr über Götter wissen, als ein Gott selbst.
Nach einer weiteren Stunde klingelte es zur Pause.
Auch ich ging in die Cafeteria und bestellte mir Essen und ein Getränk. Da ich niemanden kannte, setzte ich mich ganz alleine an einen freien Tisch.
"Können wir uns zu dir setzen?" - Lilly lächelte mich von Ober herab an. Lamuna stand nur verlegen hinter ihr.
"Aber sicher." - meinte ich und rutschte einen Platz weiter. Gegen einwenig Gesellschaft hatte ich nichts einzuwenden, besonders weil es sich um Lamuna handelte.
So ein hübsches Mädchen habe ich noch nie gesehen, sogar am Olymph.

Damon:

"Ähm... ich habe heute morgen ganz gut gefrühstückt." - antwortete ich etwas irritiert. Als Gott war das Essen nicht erforderlich, aber es würde auffallen, wenn ich nie etwas essen oder trinken würde.
"Kann ich dann deine Portion haben?" - fragte mich Lilly mit vollem Mund ich war ihr dankbar und stellte meinen Teller mit Spaghetti auf ihr Tablett. Sofort schaufelte sie sich einen großzügigen Bissen in den Mund.
Ich schluckte nur. Ich werde es wahrscheinlich nie verstehen können, wie man essen konnte.
"Wo kommst du eigentlich her?" - wurde ich dann von Lilly angesprochen.
"Ich bin aus Ottawa." - log ich und nippte an meiner Cola. Auch das Trinken war für mich recht überflüssig.

Damon:

"Ja, mein Vater wurde hierhin versetzt und ich musste mit." - sagte ich weiter. Das Lügen fiel mir gar nicht so schwer, wie ich es anfänglich gedacht hatte.
Mit einer gewissen Trauer dachte ich daran, dass mein eigentlicher Vater gar nicht wusste, wo ich war und dass es auch gut so war. Mit meiner Flucht aus Olymph hatte ich mich nicht besonders beliebt bei ihm gemacht und hatte die Befürchtung, dass ich mein Leben verlieren könnte, wenn er mich ausfindig machen würde. Immerhin nannte er mich bei unserer letzten Begegnung "Feigling" und "Verräter", nur weil ich bei seinem irrsinnigen Plan Zeus zu stürzen nicht mitwirken wollte. Einige Götter konnte er bereits überzeugen und bald würde schon der Krieg ausbrechen. Zuerst am Olymph und dann hier auf der Erde, denn viele Götter, ihre Kinder und auch andere Kreaturen lebten als normale Menschen auf der Erde und bald werden sie gezwungen sein, in den Krieg zu ziehen und sich auf eine Seite zu schlagen.
Welche Seite ich wählen würde, wusste ich noch nicht.