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1

27.12.2019, 13:46

Bis über den Tod hinaus

Nach langem mal wieder ein kleines RPG von Joyce und mir.
Kein großer Klappentext oder ähnliches.
Worum es geht? Erfahrt es doch einfach selbst.
Viel Spaß!
And for once it might be grand
To have someone understand
I want so much more than they've got planned

2

27.12.2019, 14:05

Tanner Lenoy



Tanner ist 24 und hat gerade die Polizeischule absolviert.
Mit seiner gewitzten Art und seinem körperlichen Einsatz, wurde er bereits mehrfach bei Einsätzen als vorbildlich betitelt.
Nun hat man ihn nach Chicago versetzt, da man dort auf frisches Blut in der Mannschaft hofft.
Voller Tatendrang in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, macht er sich auf.
Für ihn ist jeder Tag wie ein neues Abenteuer.
And for once it might be grand
To have someone understand
I want so much more than they've got planned

3

27.12.2019, 19:42

Mia Lancaster



Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, hat es Mia nach Chicago verschlagen. Ganz nach dem Motto „Neue Stadt, neues Leben“ versucht sie in der großen Stadt Fuß zu fassen und das zu verarbeiten, was zu ihrem Neuanfang geführt hat.
Verarbeiten ja, vergessen niemals.
Denn auch Mia weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht davonlaufen kann. Zumindest nicht für immer.
The purpose of life is to be happy.

4

27.12.2019, 19:45

Ich werde noch vor meinem ersten Wecker wach.
Heute ist mein erster Tag im neuen Revier, an Schlaf war da kaum zu denken.
Ich schlage die Bettdecke zurück und gehe die paar Schritte in mein Bad, wo ich gleich die Dusche anstelle und warte, dass das Wasser eine angenehme, jedoch nicht zu heiße Temperatur annimmt.
Ich betrachte mich einen Moment im Spiegel, ehe ich mich ausziehe und in die Dusche steige.
And for once it might be grand
To have someone understand
I want so much more than they've got planned

5

27.12.2019, 19:53

„Nächster Halt, Chicago.“, reißt mich die Stimme der Schaffnerin aus meinem Gedankenwirwarr und ich reibe mir müde die Augen, bevor ich mich strecke und erstmal wohlig seufze.
Das ist es also, der erste Tag meines neuen Lebens. Es ist schon komisch, bis vor 10 Stunden habe ich noch ein vollkommen anderes Leben geführt, und jetzt?
Jetzt laufe ich vor meinem schlimmsten Albtraum weg.
Kaum merklich schüttele ich den Kopf um den Gedanken an vergangene Zeiten zu vertreiben bevor ich mir meinen dicken Wollschal um den Hals wickele und meine Jacke nehme.
Ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass es gerade einmal 7 Uhr morgens ist.
Das ist gut, das gibt mir genügend Zeit ein Zimmer zum Übergang und vor allen Dingen einen Job zu finden. Mein Erspartes wird nich ewig halten.
Mit einem kräftigem Ruck kommt der Zug zum stehen und ich schließe den Reißverschluss meiner Jacke bevor ich meine kleine Handtasche in die eine Hand und meinen Koffer in die andere Hand nehme und langsam in Richtung Ausgang gehe.
Und obwohl ich das hier mehr oder weniger freiwillig tue, so fühlt sich jeder Schritt an als hätte ich Blei an den Füßen.
Die Türen des Zuges öffnen sich mit einem ohrenbetäubendem Quietschen und die kalte Luft schlägt mir ins Gesicht, so dass ich erst einmal erschrocken die Luft anhalte.
Einige Sekunden später trete ich über die Schwelle und mache meinen Weg hinaus aus dem Bahnhof, hinein in den Trubel des Chicago Morgen.
Meine neues Leben beginnt jetzt und in dieser Sekunde.
Ich hoffe einfach, dass ich endlich zur Ruhe kommen kann.
The purpose of life is to be happy.

6

27.12.2019, 19:59

Ich bleibe vielleicht einen Moment länger als sonst in der Dusche, ehe ich mir mein Handtuch schnappe und mich abtrockne.
Mit dem Handtuch um die Hüfte gebunden, verlasse ich schließlich das Bad, um mir meine neue Dienstuniform anzuziehen.
Kritisch betrachte ich mich im Spiegel meines Kleiderschranks, ehe ich mich auf meinem Bett niederlasse, um mir die Schuhe zuzubinden.
Ein neuer Tag, ein neues Abenteuer. Ich frage mich, was mir Chicago bieten wird. Ob es hier wirklich so katastrophal zu geht, wie man immer in den Medien hört.
Mein Blick schweift durch den Raum und bleibt an dem Porträt meines Vaters hängen.
Er wäre stolz, könnte er mich nun so sehen.
Mit dieser Gewissheit stehe ich auf und ziehe mir die Jacke über, ehe ich mein kleines Appartement verlasse.
And for once it might be grand
To have someone understand
I want so much more than they've got planned

7

27.12.2019, 20:04

Zu meiner Überraschung ist es hier in Chicago weniger chaotisch und schnell wie in meiner alten Heimat und doch bin ich für einen Moment überfordert und erste Zweifel machen sich breit während ich durch die Straßen gehe.
Habe ich das alles hier nicht gut genug durchdacht? Was, wenn ich kein Zimmer oder einen Job finde? Was wenn ich hier nicht glücklich werde? Was, wenn ER mich hier findet?
Ich merke, wie sich die Panik langsam ihren Weg aus meinem Bauch hinauf auf meinen Brustkorb bahnt und spüre bereits den Druck, der mir das Atmen raubt.
Nervös lehne ich mich gegen eine Hauswand und schließe einen Moment die Augen, um die aufkeimende Panikattacke möglichst schnell im Keim zu ersticken.
Und es funktioniert aber stattdessen merke ich, wie sich die Tränen ihren Weg nach oben bahnen und sinke mit einem Schluchzen zu Boden.
All der Druck und die Anspannung der letzten Wochen bahnen sich ihrer Weg nach draußen.
Ich wünschte allerdings, ich würde nicht mitten in Chicago auf dem Boden sitzen wenn das passiert.
The purpose of life is to be happy.

8

27.12.2019, 20:14

Es ist kalt, kälter als ich es von Zuhause gewöhnt bin.
Ich bin noch viel zu früh dran, dennoch beschleunige ich meinen Schritt.
Menschen strömen mir entgegen und an mir vorbei, alle bewaffnet mit kleinen Aktenkoffern oder Regenschirmen. Nachdenklich sehe ich einen Moment nach oben: Ob es wirklich regnen würde?
Ich schüttle den Kopf und gehe weiter, als mir eine Gestalt am Boden auffällt.
Eine junge Frau sitzt dort und sieht zerstreut aus.
Als ich mich nähere, bemerke ich, das sie weint.
Das geht ja schon gut los!
Vorsichtig nähere ich mich ihr, ehe ich vor ihr in die Hocke gehe.
„Miss?“, sage ich mit ruhiger Stimme und mustere sie.
„Kann ich Ihnen helfen?“
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9

27.12.2019, 20:19

Keine Ahnung wie lange ich hier gesessen habe, aber plötzlich spüre ich einen Schatten vor mir und rutsche ruckartig weiter gegen die Wand bevor ich die Augen öffne und die Person ansehe.
Gott sei Dank, er ist es nicht.
„Kann ich Ihnen helfen“, sieht er mich an und ich wische schnell einige Tränen weg bevor ich leicht Lächel und den Kopf schüttele.
„Entschuldigung, es ist mein erster Tag in der Großstadt und ich war ein wenig überfordert.“, seufze ich und stehe auf um meine Taschen zu nehmen.
„ABer vielen Danl für Ihre Hilfe, wirklich. Ich weiß es zu schätzen.“
The purpose of life is to be happy.

10

27.12.2019, 20:28

Ihr verschrecktes, beinahe verstörtes Verhalten bleibt nicht unbemerkt. Irgendwas hat ihr eine heiden Angst eingejagt. Vielleicht ist sie verrückt?
Ich lächle und helfe ihr auf.
„Keine Ursache. Ich bin auch neu hier, die Stadt ist wirklich ziemlich überwältigend. Wissen Sie, wo Sie lang müssen? Oder wo Sie hinwollen?“, mustere ich sie und sofort fällt mir auf, dass das hier keine von langer Hand geplante Reise in eine neue Stadt war. Es sah mir mehr nach einem plötzlichen Aufbruch aus.
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11

27.12.2019, 20:32

Wenn ich eins in meiner Vergangenheit gelernt habe, dann ist es perfekt zu lügen.
Und so sehe ich den Fremden vor mir mit einem Lächeln auf den Lippen an und nicke.
„Ich treffe mich gleich hier um die Ecke mit einem Bekanntem, er lässt mich eine Weile bei sich wohnen bis ich etwas eigenes habe um den Rest meiner Sachen herkommen zu lassen.“, lächele ich weiter und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.
Bloß keine Kontakte knüpfen, keinen Verdacht erregen. Einfach überleben.
„Wie gesagt, vielen Dank für Ihre Hilfe aber ich muss nun wirklich los.“, nehme ich meinen Koffer und gehe schnellen Schrittes an ihm vorbei.
The purpose of life is to be happy.

12

27.12.2019, 20:41

Ich sehe ihr einen Augenblick ungläubig nach, ehe ich den Kopf schüttle und mich dann weiter auf den Weg zur Arbeit mache. Mein erster Tag, nein, meine ersten, aktiven Stunden in Chicago und ich treffe auf eine verwirrte, junge Frau.
Der Arbeitstag verläuft einigermaßen ruhig. Ein Raubüberfall, ein vermeintlich vermisstes Kind (welches sich lediglich zwei Straßen weiter in einer Sackgasse mit einem Freund verschanzt hatte) und ein altersschwachsinniger Mann waren die Highlights meiner Schicht. Und DAS soll das grauenhafte Chicago sein?
Auf dem Weg nachhause versorge ich mich noch mit einer Kleinigkeit zu essen. Chinesisch. Wie klischeehaft.
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13

27.12.2019, 20:49

Mein nicht ausgearbeiteter Plan ist tatsächlich noch mehr in die Hose gegangen als erwartet.
Anders als New York sind die Menschen hier weniger gastfreundlich und vermieten keine Zimmer an auskunftsscheue junge Frauen die wahrscheinlich aussehen, als wären sie auf der Flucht.
Okay, irgendwie bin ich das ja auch, aber das tut nichts zur Sache.
Es ist mittlerweile 18 Uhr und ich habe noch immer keine Übernachtungsmöglichkeit.
Seufzend lasse ich mich in einem kleinen China Reszaurant mit einem Wasser auf einen der Stühle fallen und denke über meine nächsten Schrite nach.
Ich kann nich in ein Hotel, die möchten einen Ausweis sehen und dann kann er mich finden.
Auf der Straße schlafen ist bei 5 Grad keine Option.
Was zur Hölle soll ich nur machen?
The purpose of life is to be happy.

14

27.12.2019, 20:58

Ich bestelle mir etwas zum mitnehmen und stelle mich an die Seite, während ich auf mein Essen warte. Mein Blick schweift durch das Restaurant.
Ebenso wie meine Wahl (gebratene Nudeln, ein paar Frühlingsrollen und eine Pekingsuppe), ist der Laden vollkommen klischeehaft ausgestattet. Überall stehen kitschige, kleine Vasen rum. Uralte, verstaubte Seidenbilder hängen an den Wänden und mindestens genau so verstaubte Lampions hängen von der Decke. Es ist nur eine Handvoll Leute hier, meist Pärchen. Pärchen und eine offensichtlich verwirrte, verzweifelte junge Frau, welche am Morgen weinend auf der Straße saß.
Ich schüttle den Kopf. Es geht mich nichts an.
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15

27.12.2019, 21:04

Verdammte Scheiße ich bin vollkommen am Arsch.
Müde fahre ich mir mit der Hand über die Augen als mein Handy zu vibrieren beginnt.
Sofort merke ich, wie sich alle Haare auf meinem Körper aufstellen und greife langsam in meine Jackentasche um das Handy rauszuholen.
Es ist eine unbekannte Nummer. Natürlich. Niemand sonst hat meine Nummer.
Nervös blicke ich auf die aufleuchtende Nummer und kaue mir nervös auf der Unterlippe.
Und nach ungefähr 5 Sekunden setzt mein Überlebensinstikt ein und ich springe auf, bevor ich mir meine Sachen schnappe und aus dem Laden laufe.
ALlerdings komme ich nicht weit, denn ich pralle gegen jemanden und merke, wie sich zwei Hände um meine Oberarme Schlingen um einen Sturz zu verhindern.
Doch ich habe absolut keine Ahnung wer das ist also erstarre ich vor Angst und traue mich nicht, nach oben zu sehen.
Was, wenn er mich doch gefunden hat? Was, wenn er es ist und alles von vorne beginnt.
The purpose of life is to be happy.

16

27.12.2019, 21:16

Das quietschen ihres Stuhls, als sie abrupt aufspringt, macht mich wieder auf sie aufmerksam.
Sie ist kurz davor zu stürzen, als ich sie packe und versuche sie zu beruhigen. Irgendwas stimmt eindeutig nicht mit ihr. Irgendwas macht ihr eine heiden Angst.
„Hey, beruhig dich..“, halte ich sie fest und spüre wie sie unter meinen Händen bebt.
Ich spüre die Blicke der anderen auf uns ruhen, also ziehe ich sie mit nach draußen vor die Tür.
„Ich weiß du kennst mich nicht und ich verlange auch nicht, dass du mir irgendwas erzählst. Aber du bist in Sicherheit.“, versuche ich sie weiter zu beruhigen.
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17

27.12.2019, 21:18

„Du bist in Sicherheit.“, sieht mich der junge Mann von heute morgen an und ich schüttele den Kopf während ich immer noch nervös von rechts nach links schaue.
„Ich bin nie in Sicherheit. Er wird mich finden.“, flüstere ich und beginne in meiner Tasche zu kramen. Keine AHnung nach was, aber jetzt gerade fühlt es sich wie ein Zwang an mich irgendwie abzulenken.
„Er findet mich immer.“, flüstere ich immer und immer wieder während ich hin und wieder eine Träne wegwische die sich ihren Weg aus meinen Augen gebahnt hat.
„Ich...ich muss gehen. Ich muss weg. Immer in Bewegung bleiben.“
The purpose of life is to be happy.

18

27.12.2019, 21:24

Sie beginnt wirres Zeug zu murmeln, das ER sie immer findet.
„Ich weiß nicht wer er ist.. aber er ist nicht hier. Nicht jetzt. Wir sind alleine. Komm doch wieder mit rein..“, lasse ich sie langsam los und deute auf die Türe.
Wird sie verfolgt? Ist sie doch nur verrückt? Selbst wenn sie verrückt ist, sie braucht auf jedenfall Hilfe.
„Komm mit mir rein..“, gehe ich einen Schritt weiter auf die Türe zu.
„Danach bringe ich dich gerne zu deinem Bekannten.“
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19

27.12.2019, 21:31

Ich sehe ihn einen Moment an und irgendwas in seiner Stimme vermittelt mir ein Gefühl von Sicherheit.
Langsam nicke ich und nehme meinen Koffer bevor ich ihm ins Innere des Restaurents folge und mich setze.
Mein Körper ist aufgehitzt und ich habe das Gefühl dass hier im Laden 10000 Grad sind, andererseits kann es auch meine halbe Panikattacke sein.
Langsam ziehe ich meine Jacke aus, ohne ihn dabei einen Moment aus den Augen zu lassen.
The purpose of life is to be happy.

20

27.12.2019, 21:38

„Danke.“, schmunzle ich und gehe zurück an den Tresen.
Ich bestelle ihr eine eiskalte Cola und reiche sie ihr.
Ihr misstrauischer, abschätzender Blick ist mir dabei nicht entgangen.
Schweigend trinkt sie und lässt mich dabei nicht aus den Augen.
Immerhin ist sie hier und läuft nicht panisch vor ein Auto.
Endlich wird meine Bestellnummer ausgerufen und ich nehme mein Essen entgegen.
„Also dann? Wo darf ich dich hinbringen.“, lege ich den Kopf schief und mustere sie.
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