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15.05.2020, 20:55

Hanabi

Ich entdeckte Taiga beim Fertigstellen von Puppen. Es freute mich sie wieder am Werkeln zu sehen. Der Glanz an ihren Fingern war zurückgekehrt und mir gefiel das Ergebnis. Vier Puppen, die sehr verdächtig nach unserer Truppe aussahen. Lächelnd ging ich auf sie zu und neben ihr in die Hocke. Offenbar sah man mir das Glück an. Noch immer war ich von den Küssen und Fenrirs Berührungen berauscht. >Also... Fenrir und ich... wir... wir sind jetzt Gefährten.<
Schüchtern senkte ich den Blick auf die Kette, die um meinen Hals hing. >Er hat sie mir geschenkt und mir gestanden, dass er mich mag. Und ich mag ihn auch...< mein Lächeln wurde breiter. >Wir haben uns geküsst.< Letztere Worte flüsterte ich aufgeregt. Ich beschrieb nicht alles im Detail, nur dass es sich sehr schön anfühlte, wenn das Herz involviert war. Dass man dabei schwerelos war und die Welt auf einmal viel bunter erschien. >Wobei du den Sinn für alle Farben bereits hast.< lachte ich leise.

Malevor

Dann würden wohl Taiga und ich uns eine Kajüte teilen. Kein Problem. Wir hatten bereits problemlos in einem Bett geschlafen, da machte ein Hochbett nichts aus. Mit Fenrir würde ich sowieso nicht darüber streiten. Er hatte sein Glück gefunden, weshalb er es in vollen Zügen genießen sollte. So zweideutig seine Aussage auch klang. Hoffentlich wusste Hanabi, auf was für einen Wolf sie sich eingelassen hatte.
>Du liegst damit richtig. Wir haben für dich und unsere Reise Fleisch besorgt.< beantwortete ich seine Frage, als auch der Schattenmagier erschien. Ihm zeigte ich das Reisepapier. >Ja, wir haben zwei Kajüten ergattert. Das Schiff heißt Hildegard.< Wieder zuckte mein Mundwinkel, als ich an den Namen dachte. Dann deutete ich auf die Süßspeisen. >Wir haben das alles für euch gekauft. Als Dankeschön.<
>Süßspeisen?< ertönte Caels laute Stimme, der hinter seinem Vater hervortrat. Seine Augen leuchteten auf. >Darf ich nachher was davon abhaben, Papa? Biiiiiitte.<
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15.05.2020, 21:22

Taiga

Meine Augen weiteten sich, als Hanabi mir offenbarte, dass sie und Fenrir Gefährten waren. Das hatte ich wirklich nicht kommen gesehen, es gab auch keine Anzeichen, dass sie die Beide sich auf diese Weise mochten. Und anscheinend war Küssen wirklich sehr schön, wenn es für das Herz eine Bedeutung hatte. Ich freute mich für sie, denn sie wirkte dabei so glücklich und jetzt erkannte ich, dass der Glanz ihrer Augen die Liebe zu Fenrir war. Dennoch verkrampfte sich mein Herz leicht, als würde es nach etwas sehnen und gleichzeitig hatte ich tausende Fragen an sie. Die Puppen waren fertig und aus den Stoffresten machte ich Steppdecken für die Zwillinge. Sie würden sehr bald auf die Welt kommen und das war mein Geschenk für sie. Schließlich griff ich nach den Wollknäueln. Für Jenaya strickte ich einen Schulterschal in verschiedene Blautönen des Himmels. Innen war es Nacht und wurde zum außen hin heller bis es Tag würde. Kenai bekam einen dünnen Schal in Weinrot und in der Mitte des Schals war ein Flechtmuster zu erkennen, welches die Farbe goldgelb besaß. Ich versuchte den Schal besonders edel wirken zu lassen, damit er ihn im Theater tragen konnte als Zubehör seiner Aufmachung. "So, ich bin fertig. Meinst du sie werden sich über die Geschenke freuen?", fragte ich Jenaya.

Fenrir

Damit war es besiegelt, dass wir wirklich mit dem Schiff fliegen und über das Meer fahren würden. Dann musste Hanabi sich gut um mich kümmern, damit ich keine schlechte Laune bekam. "Heute darfst du, aber morgen machst du mal eine Pause. So viel Süßes ist nicht gut für deine Zähne", antwortete ihm der Schattenmagier und verstrubbelte das Haar seines Sohnes. "Wir sollten draußen speisen. Es ist schönes Wetter. Könnt ihr mir helfen aus dem Schuppen den Tisch und die Stühle rauszuholen? Cael, magst du deine Mutter fragen ob sie für uns Tee kochen kann?", verteilte er die Aufgaben. Ich sah mein Bruder an und zuckte mit der Schulter. Von mir aus konnten wir die Sachen aus dem Schuppen schleppen. Daher ging ich wieder hinaus in den Garten und fand diesen Schuppen. In einer Ecke stand ein kleiner Tisch, der gerade mal für uns alle ausreichte und Stühle.


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15.05.2020, 21:36

Hanabi

Aufmerksam beobachtete ich Taiga dabei, wie sie ein Werk nach dem anderen vervollständigte. Ich war erstaunt wie routiniert ihre Bewegungen waren und wie schnell sie von einer Kreation zur nächsten wechselte. >Natürlich werden sich alle über die Geschenke freuen. Immerhin hast du sie mit deinen eigenen Händen erschaffen, das machte sie umso wertvoller.< strahlte ich meine Freundin an und umarmte sie ganz fest. Dann sah ich nochmal alle Sachen an. >Lassen wir sie vorerst hier liegen und gehen runter zu den anderen? Gegen Ende können wir die Geschenke verteilen.< schlug ich vor.

Malevor

Süßes war schlecht für die Zähne? Das hörte ich zum ersten Mal. Meine Zähne hatten jedenfalls kein Problem damit. Animagi wurden bestimmt nicht wegen solcher Kleinigkeiten krank. Als der Schattenmagier uns darum bat Tische und Stühle aus einem Schuppen zu holen, nickte ich und machte mich zusammen mit meinem Bruder an die Arbeit. Es war keine große Sache alles herzurichten. Im Garten war es tatsächlich schöner. Mit der Sonne und dem Duft der Blumen. Der ideale Ort, um ein letztes Mal beisammen zu sitzen und Abschied zu nehmen. Irgendwie war es merkwürdig, wie wohl ich mich hier fühlte. Das lag an der Wärme, die diese Familie ausstrahlte. Normalität und Gastfreundschaft.
>Das habt ihr aber sehr schön gemacht.< lobte uns die Lichtgeborene, die sich den Bauch haltend zu uns kam und Platz nahm. Sie seufzte leise. >Es tut gut mal keinen Finger zu rühren. Die Zwillinge sind heute sehr aktiv und rauben mir den letzten Nerv.< Ihr Blick wanderte von Fenrir zu mir und wieder zurück. >Ich muss ehrlich gestehen, dass ich sehr überrascht bin. Es existieren viele Geschichten über euch. In fast allen seid ihr die Bösewichte. Aber in den letzten Tagen habe ich gesehen, dass ihr schwer in Ordnung seid. Mein Sohn ist begeistert von euch. Er möchte auch so groß und stark aussehen wie ihr.< Ihr entwich ein leises Lachen. >Jedenfalls seid ihr hier jederzeit willkommen.<
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15.05.2020, 21:50

Taiga

Ich lächelte erfreut und erwiderte ihre Umarmung, schließlich nickte ich zu ihrem Vorschlag. Ich erhob mich und einen Moment wurde es mir schwindelig. Aber ich ließ es mir nicht anmerken, sondern sagte munter: "Wir haben übrigens leckere Törtchen besorgt, damit der Abschied süß ausfällt und nicht schwer." Gemeinsam gingen wir hinunter und ich sah, dass alle sich im Garten befanden. Dort hatten sie Tische und Stühle aufgestellt. Die Törtchen waren ebenfalls da. "Das sieht hübsch aus", meinte ich entzückt. Dann ging ich mit einem breiten Lächeln zu Fenrir und umarmte ihn fest: "Ich freue mich so, dass ihr euch zueinander gefunden habt. Ihr ward schon immer süß zusammen gewesen." "Du zerquetscht mich", grummelte Fenrir und löste sich aus meiner Umarmung.

Fenrir

Nach kurzer Zeit war alles im Garten aufgestellt und die Lichtgeborene kam mit ihrem Tee. Über ihrem Lob zuckte ich bloß mit der Schulter, es war keine Meisterleistung gewesen. "Im alten Leben waren wir auch Bösewichte gewesen", antwortete ich trocken, ich würde die Wahrheit über uns nicht verschleiern. "Dann hat er jede Menge vor sich", bemerkte ich und wusste, dass der Junge niemals unsere Größe reichen würde. Aber mit der Stärke könnte hingegen, da seine Magie ziemlich gewaltig war. Und das schon in seinem Alter. Mein Körper spannte sich plötzlich in voller Erwartung an und in diesem Moment kam Hanabi in den Garten. Ich wollte zu ihr gehen, aber da stellte sich Taiga mir im Weg. Sie lernte wohl nie, dass ich nicht ihre aufdringliche Nähe mochte. "Übrigens ich werde mit Hanabi eine Kajüte teilen. Mein Bruder wird dich schon nicht überfallen, er wird sich nie für dich interessieren. Also bist du vor ihm sicher", kam ich gleich zum Punkt, damit später keine Diskussionen aufkam. Wenn ich etwas haben wollte, dann holte ich es mir auch.


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15.05.2020, 22:19

Hanabi

Wir begaben uns nach draußen in den Garten, wo alles schön hergerichtet war. Mir gefiel die Stimmung und wie von selbst glitt mein Blick zu Fenrir, der unfassbar gut aussah. Dass ich von nun an meine Träume in die Realität umsetzen durfte, berauschte mich und ich lachte leise, als Taiga ihn beinahe zerquetschte. Nur sein Kommentar zu der Kajüte kam ziemlich kalt rüber, als er meinte, sein Brüder würde sich nie für sie interessieren. Das klang so, als würde sie keiner wollen. Malevor verdrehte bloß die Augen. >Feinfühlig wie immer, werter Bruder.< Dann lächelte er Taiga aufmunternd an und wir setzten uns alle hin. Während Fenrir und ich eine starke Bindung zueinander aufgebaut hatten, sah ich, dass Malevor besonders mit Taiga warm geworden. Früher hatte er kaum, fast nie gelächelt. Jetzt ging er wesentlich großzügiger damit um, was mich freute. Er hatte diese Grübchen, die ihn sehr sympatisch machten.
>So, dann schlagt zu. Das Essen habe ich vorhin gekocht, danach können wir uns auf die Süßspeisen stürzen.< meinte Jenaya lächelnd. Obwohl ich keinen großen Hunger verspürte, zog ich trotzdem den gefüllten Teller an mich heran. Hausgemachtes Essen musste gewürdigt werden.

Malevor

Ich saß zwischen Taiga und Fenrir und besah mir all die leckeren Optionen auf dem Tisch. Es gab gegrilltes Fleisch, Salate, frisch gebackenes Brot und etwas, das sich offenbar Nudeln nannte. Da ich dieses Gericht noch nicht kannte, probierte ich davon und staunte nicht schlecht. Noch eine Sache, die mir gut schmeckte. Wie gewohnt, war Cael der Alleinunterhalter am Tisch, denn neben dem Essen erzählte er uns von seinem tollen Tag, mit wem er gespielt hatte und wie sehr er sich auf seine Überraschung für uns freute. Es wunderte mich, dass er uns das nicht schon längst verraten hatte. Kinder konnten sich meistens nicht zurückhalten.
In den Bäumen zwitscherten die Vögel friedlich, während eine sanfte Brise aufkam und mir fiel zum wiederholten Male auf, dass Schrecken und Frieden sehr nah beieinanderlagen. Gestern wären die Mädchen fast gestorben, heute saßen wir gut gelaunt am Tisch und genossen den letzten Tag in Ocamma.
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15.05.2020, 22:37

Taiga

"Ich habe keine Probleme mit deinem Bruder die Kajüte zu teilen, nur weil ihr jetzt erwachsen geworden seid. Wir sind Freunde und ich weiß ich bin bei ihm sicher", antwortete ich Fenrir lächelnd, während ich innerlich einen stechender Schmerz in meinem Brustkorb spürte. Er wird sich nie für dich interessieren. Wir setzten uns alle hin und ich hörte aufmerksam Cales Erzählungen zu, um mich abzulenken. Er war besonders aufregt über die Überraschung für uns und ich war gespannt, was er sich ausgedacht hatte. "Ich habe naher auch eine Überraschung für euch", zwinkerte ich ihm und wandte mich an Jenaya: "Das schmeckt alles wunderbar!" Sie hatte sich so viel Mühe beim Essen gemacht. Er wird sich nie für dich interessieren. Ich lächelte noch breiter, kämpfte gegen den Schmerz in meinem Brustkorb an. "Es ist herrlich zwischen all den Blumen zu sitzen", meinte ich und wünschte mir zum ersten Mal Malevor würde wieder sich zurückziehen. Er saß viel zu nah.

Fenrir

Ich hatte mir sofort einen Platz neben Hanabi genommen und war ihr so nahe wie möglich gerückt. Ich vertilgte nur das Fleisch, das andere Zeug regte meinen Appetit nicht an. Und Hanabi zuliebe trank ich sogar diesen Tee, um den Fleischgeschmack runterzuspülen. Es war ein Kompromiss. Sie akzeptierte, dass ich Fleisch aß und ich würde versuchen nicht danach zu schmecken, wenn wir uns küssten. Mein Arm legte sich über ihre Stuhllehne wie beim Frühstück und auch dieses Mal spielten meine Fingern mit ein paar Haarsträhnen. Währenddessen plapperte der Junge ohne Pause und schien sogar Taiga zu übertrumpfen. Erst da fiel mir auf, dass sie seit dem Vorfall ruhiger geworden war. Sie wirkte nicht mehr so quirlig wie sonst. Aber da sie immer noch lächelte, war wohl alles in Ordnung. Nach eine Weile waren wir beim Nachtisch, wo ich noch eine Portion Fleisch vertilgte und der Schattenmagier sagte zu seinem Sohn: "Jetzt solltest du die Überraschung zeigen, sie müssen demnächst aufbrechen."


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15.05.2020, 22:46

Hanabi

Das Essen schmeckte außerordentlich gut. Besonders die Süßspeisen. Taiga und Malevor hatten die richtige Wahl getroffen, ich hätte mir am liebsten Nachschub geholt, aber dann wäre ich wohl geplatzt. Gesättigt lehnte ich mich zurück und bemerkte Fenrirs Finger, die mit meinem Haar spielten. Jetzt, da ich wusste, dass ich ihm sehr viel bedeutete, wurde mir ganz warm ums Herz und ich genoss diese Aufmerksamkeit.
Schließlich wurde es Zeit für die Überraschung und Cael sprang auf, um wie ein Wirbelwind zurück ins Haus zu flitzen. Dass er dabei nicht auf die Nase fiel, glich einem Wunder. Lächelnd lehnte ich meinen Kopf gegen Fenrirs Oberarm und lauschte den Klängen der uns umgebenden Natur. Solche Tage waren mir am liebsten. Keine Gefahr. Nur Friede.

Malevor

Ich leckte mir genüsslich über die noch süßen Lippen und sah dem Jungen nach, der ins Haus eilte, um seine Überraschung zu holen. Es dauerte keine Minute, da kam er mit einer Gitarre zurück, die fast größer war als er. Irgendwie schaute er ganz lustig dabei aus, wie er versuchte sie zu tragen, um sie dann seinem Vater zu überreichen. >Papa spielt die Akkorde, weil meine Finger noch zu klein sind.< erklärte Cael in einem fast professionellen Tonfall. Mein Mundwinkel zuckte. Ganz süß der Kleine.
Er stellte sich auf den Stuhl, räusperte sich und sah in die Runde. >Ich werde jetzt für euch singen. Den Text hat mein Onkel geschrieben, aber die Melodie ist von mir.< fuhr er stolz fort, ehe sein Vater die ersten Töne spielte.

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15.05.2020, 23:04

Taiga

Cael sprang auf und eilte ins Haus, um danach mit einer Gitarre herauszukommen. Er gab seinem Vater die Gitarre und ich musste schmunzeln, als er erklärte seine Fingern seien noch zu klein. Schließlich stellte er sich auf dem Stuhl und verkündigte, dass er jetzt singen würde. Akela konnte wunderschöne Liedtexte schreiben und ich war gespannt auf den Text, aber auch auf die Melodien, die sich Cael dafür ausgedacht hatte. Diese Familie war mit künstlerischen Gaben gesegnet. Die ersten Tönen erklangen und mit geschlossene Augen lauschte den Klang der Stimme von Cael. Obwohl er noch jung war, besaß seine Stimme schon viel Klangfarben und drückte die Emotionen des Textes aus. Schon auf der Bühne hatte er bewiesen, was für eine wundervolle Stimme er besaß. Langsam öffnete ich meine Augen wieder, als das Lied endete und sprang von meinem Stuhl auf. Ich jubelte ihm zu und klatschte in die Hände. Dann lief ich zu ihm, um ihn in meine Arme zu schließen: "Das war wunderschön, Cael. Dieses Lied wird in meinem Herzen bleiben. Ich danke dir."

Fenrir

Mein Herz begann schneller zu hämmern, als Hanabi sich an mir lehnte und ich wickelte ein paar Haarsträhnen um meinem Fingern. Genoss ihre Nähe. Der Junge war mit einem Instrument zurückgekommen und wollte uns etwas vorsingen. In dieser Familie wurde definitiv zu viel gesungen. Aber ich hielt mit meine trockene Bemerkungen zurück, ansonsten hätte Hanabi mit mir geschimpft. Na gut, er traf Töne und klang schon recht weit mit seiner Stimme, sodass es sich nicht nach einem Kindergesang anhörte. Daher klatsche ich ebenfalls, aber nicht so ausgeflippt wie es Taiga tat.


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15.05.2020, 23:17

Hanabi

Cael war für sein junges Alter sehr talentiert. Im Allgemeinen machte ihn die Magie, die in ihm schlummerte, etwas erwachsener als es für Fünfjährige üblich war und das drückte sich in seiner Stimme aus. Sie klang voll und warm. Außerdem berührte mich der Text sehr. Irgendwie gab es mir Hoffnung, dass was auch immer in Zukunft passierte, wir uns aufeinander verlassen konnten. Fenrir war mein Beschützer und ich war mir sicher, dass Malevor ebenfalls seine Rolle als Beschützer wichtig nahm.
Begeistert klatschte ich in die Hände und ging wie Taiga zu dem Jungen hin, um ihn fest zu drücken. Ich würde ihn auf jeden Fall vermissen. Ihn und seine quirlige Art. Stolz lächelte er in die Runde und setzte sich wieder hin. >Und wo sind jetzt unsere Geschenke?< Seine Augen leuchteten auf. Ich lachte leise und wechselte mit Taiga einen vielversprechenden Blick. Gemeinsam holten wir die Sachen aus unserem Zimmer, die wir dann einzeln an die Familie verteilten. >Das sind ja mal tolle Puppen!< rief Cael aus, während er sich jede einzelne genau anschaute. >Sie sehen wie euch aus.<

Malevor

Nicht nur magisch, sondern auch gesanglich begabt. Wenn man in einer künstlerischen Familie aufwuchs, wunderte das einen nicht. Von mir bekam er auch Applaus, ehe es dann Zeit für die Geschenke wurde. Ich hatte keine Ahnung, was sich Taiga hatte einfallen lassen und wurde wenig später positiv überrascht. Besonders die Puppen gefielen mir. Offenbar sollten die vielen Erdbeeren meine Schwäche für die Früchte ausdrücken. Ich schmunzelte.
>Du hast wieder tolle Arbeit geleistet.< sagte ich an sie gewandt. Auch die Eltern drückten ihre Begeisterung aus. Der Mutter kamen sogar die Tränen. >Ich weiß, dass wir uns erst seit ein paar Tagen kennen, aber ich werde euch vermissen. Ich mag Abschiede nicht. Außerdem spielen mal wieder meine Hormone verrückt.< schniefte sie und fächelte sich mit der Hand Luft ins Gesicht. >Nicht weinen, Mama. Sie kommen bestimmt wieder zu Besuch. Wie Tante Silia und Onkel Akela.<
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15.05.2020, 23:33

Taiga


Meine Augen begannen zu leuchten, als Cael sich über die Geschenke freute und kurz sah ich Malevor an: "Danke." Ich freute mich über seinen Lob und spürte das leichte Flattern in meinem Brustkorb. "Ich mag den Schal", sagte Kenai zu mir und auch Jenaya schien ihr Geschenk zu gefallen. Dann kamen ihr die Tränen und sanft umarmte ich sie: "Ich werde euch auch vermissen, ihr seid für mich Familie geworden. Und Cael hat Recht, wir werden euch wieder besuchen. Dann werden wir auch die Zwillinge kennenlernen." Ich musste plötzlich schlucken, denn jetzt war der Abschied gekommen. Ich umarmte auch Kenai zum Abschied und Cael bekam von mir noch einen Kuss auf die Stirn: "Du bist ein großartiger Junge, Cael."

Fenrir


"Du bist ein Erdbeermännchen!", neckte ich mein Bruder mit zuckende Mundwinkeln und es sah so aus, als würden wir jetzt aufbrechen. Daher stand ich auf und nickte bloß allen zu. Ich stand nicht auf gefühlsduselige Abschiede. "Passt gut auf die Beiden auf", sah der Schattenmagier mein Bruder und mich mit eine ernste Miene an: "Und falls ihr euch mal in der Dunkelheit verlaufen sollte, denke daran, dass immer ein Licht geben wird, dass euch zurückführen wird." Jetzt kam er noch mit seiner "Weisheiten" an. "Vielleicht werde ich irgendwann Mal wieder bei euch Holz hacken", zuckte ich mit der Schulter, als die Lichtgeborene anfing zu weinen. Schließlich sah ich den Jungen an, der aus unerfindlichen Gründen ein Bewunderer von Malevor und mir war. Dabei hatte ich kaum mit ihm zu tun gehabt und eher ignoriert, als beachtet: "Vielleicht bist du beim nächsten Mal kein Würmchen mehr."


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15.05.2020, 23:47

Hanabi

Die Zeit des Abschieds war gekommen. Jenaya weinen zu sehen, machte mich selbst ganz emotional, aber ich schaffte es mich zusammenzureißen. Wie Taiga umarmte ich auch jedes Familienmitglied und knuddelte ganz besonders Cael. Die Männer verabschiedeten sich auf ihre Weise von der Familie und ich musste breit lächeln, als Cael seine Brust vorschob. >Ich bin auch kein Würmchen, ich bin ein Krieger.< Das war dann wohl der Abenteurer in ihm. So ein süßer Junge! Sie begleiteten uns bis zur Tür, wo unsere Sachen bereitstanden und schweren Herzens sah ich sie an. >Vielen Dank nochmal für die Gastfreundschaft! Es war wunderschön hier.< Ich griff nach meinem Beutel, hob ihn auf die Schulter und legte anschließend meine Hand in Fenrirs, um bei ihm Halt zu suchen. Abschiede waren wirklich nicht leicht, auch wenn ich mir fest vornahm diese Familie wiederzusehen.

Malevor

>Wir sehen uns wieder, kleiner Krieger.< sagte ich zu dem Jungen, als wir aus der Tür gingen. Wir hatten alles dabei, was wir benötigten und mussten jetzt nur noch das fliegende Schiff besteigen. In Kürze würde es nämlich ablegen, darum sollten wir jetzt aufbrechen. Winkend verabschiedeten sich die Eltern und ihr Sohn von uns, bis sie kleiner und kleiner wurden und wir sie dann nicht mehr sehen konnten. Ein seltsames Ziehen machte sich in meiner Brust bemerkbar. Fast nicht zu spüren und doch irgendwie da. Offenbar hatte ich hier etwas richtig gemacht.
>Auf ins nächste Abenteuer!< verkündete Hanabi mit erhobener Faust. Obwohl ihre Augen ganz glasig waren, wollte sie für gute Laune sorgen. Ich war mir sicher, dass sobald wir auf dem abhebenden Schiff standen, wir nur noch an das Ziel denken würden. Ein neues Reich, in dem wir frische Erinnerungen erschaffen konnten. Hoffentlich nur gute.
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16.05.2020, 00:05

Taiga

Meine Augen brannten verdächtigt, als wir zum letzten Mal zu ihnen wanken und ich nahm mir fest vor sie eines Tages wieder zu besuchen. Vielleicht mit Akela und Silia zusammen, dann wäre es ein großes Familientreffen. Das wäre schön. "Ja! Auf ins nächstes Abenteuer, denn wir sind die blauen Abenteurer!", stimmte ich Hanabi mit ein. "Wie kommst du darauf?", schüttelte Fenrir den Kopf. "Na, weil wir an einem Tag alle was Blaues hatten. Außer du. Wisst ihr was? Ich werde blaue Armbänder für uns flechten. Dann sind wir wirklich die blauen Abenteurer und natürlich Schwesterfreundinnen", meinte ich vergnügt. "Du weiß schon, dass mein Bruder und ich Kerle sind?", zog Fenrir ein Augenbraue hoch. "Ja, warum?", fragte ich. "Tja, weil Schwesterfreundinnen weiblich sind", antwortete er. "Oh", bemerkte ich den Fehler und schürzte nachdenklich die Lippen: "Dann seid ihr die Brüderfreunde! Hanabi und ich sind auch eure Schwesterfreundinnen und ihr seid unsere Brüderfreunde. Und zusammen sind wir...." "Jaja, schon verstanden: die blauen Abenteurer", verdrehte der Wolf die Augen und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin.

Fenrir

Wir erreichten den Anlegeplatz und auf dem See waren drei Schiffe zu sehen. "Dann sollten wir nach Hildegard suchen. Vielleicht sollten wir nach einem alten Schiff Ausschau halten, Hildegard klingt nach einer alten Frau", stellte ich fest. Wie konnte man ein Schiff nach diesem Namen benennen? Menschen kamen manchmal auf komische Ideen. Ich strich mit einem Daumen über Hanabis Handrücken und meine Augen glitt über die drei Schiffe. "Da hinten ist Hildegard", ich deutete mit der andere Hand auf das letzte Schiff. Ihr Name stand vorne auf dem Schiff geschrieben. Deutlich lesbar. "Doch keine Alte", bemerkte ich trocken, denn das Schiff wirkte beinahe wie neu. Umso bescheuerter wurde der Name. Wie brachten sie überhaupt das Schiff zum Fliegen? Da konnte doch nur Magie im Spiel sein.


gehe offline, gute Nacht :)


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16.05.2020, 00:31

Gute Nacht ;)

Hanabi

Taigas Idee, dass wir blaue Armbänder tragen könnten, klang super. Die Farbe Blau passte sowieso zu mir, darum würde es sich nicht mit meiner Haarfarbe beißen. Und ich fand es lustig, dass wir sowas wie die blauen Abenteurer waren. Im Grunde genommen stimmte das ja auch. Wir reisten weiter, hin zu neuen Abenteuern und neuen Orten. Am Ende des langen Steges entdeckte ich bereits das Schiff, auf das Fenrir zeigte und mein Herz machte einen aufgeregten Satz. Zwei Tage. Ganze zwei Tage würden wir hoch oben in der Luft sein. Wir würden über das Land und das Meer hinwegfliegen. Eine wahnsinnig tolle Vorstellung.
Wir gingen geradewegs auf das prächtige Schiff zu, wo erste Gruppen über eine Planke ins Innere gelangten. Einige standen schon an der Reling und wanken ihren Liebsten zu, während andere nur Waren verluden. Zwei Männer prüften die Papiere, bevor man weitergelassen wurde und als wir an der Reihe waren, hielt Malevor ihnen unser Reisepapier hin. Wir wurden kurz prüfend gemustert, dann konnten auch wir an Deck. Jetzt klopfte mein Herz doch etwas schneller. >Wie aufregend!< Ich schmiegte mich enger an Fenrirs Seite und versuchte jedes noch so kleine Detail in mich aufzunehmen. Die gewaltigen Segel, das bis auf Hochglanz polierte Holz, die sauber gekleideten Menschen, zwei Kinder, die sich lachend jagten und kleine Stände, wo man sich etwas zu essen holen konnte. Irgendwo hörte ich sogar Musik spielen. >Lasst uns zuerst in unsere Kajüten gehen, dort können wir unsere Sachen lagern und uns anschließend frei bewegen.< meinte Malevor. Dagegen hatte ich nichts einzuwenden. Es wäre der erste kluge Schritt.
Durch eine Tür gelangten wir zu einem Treppenabgang, der scheinbar zu einem langen Flur führte. Rechts und linken gab es weitere Türen. Die Zimmer. Malevor las sich das Papier durch und glich sie mit den Nummern an den Türen ab. >Ah, da wären wir.< Wie es aussah, lagen unsere Kajüten genau gegenüber. Perfekt. So hatten wir keinen langen Fußweg, um uns zu besuchen. Ich entschied mich spontan für die rechte Tür und öffnete sie neugierig. Dahinter erwartete uns ein angemessen kleines Zimmer mit einem Wandschrank, einem Tisch und einem Hochbett. Zwei kleine Fenster, damit das Sonnenlicht hineinleuchten konnte, gab es auch. Freudig ließ ich Fenrirs Hand los und hüpfte zu der Leiter, die zum oberen Bett führte. >Ich schlafe hier.< grinste ich ihn an. Jetzt war ich größer als er.

Malevor

Es war ganz einfach auf das Schiff zu kommen und die richtigen Zimmer zu finden. Ein gutes System. Mein erster Eindruck war jedenfalls positiv, auch als ich die Kabine betrat, in der Taiga und ich nächtigen würden. Ich besah mir das wenige Mobiliar, schlicht und praktisch. Ideal für Reisende. Mit einem leisen Plopp landete die Tasche auf dem Boden und ich trat ans kleine Fenster, durch das ich nach draußen auf den funkelnden See blicken konnte. Nicht mehr lange und wir würden dieses Stück Land von oben sehen. Ich war schon gespannt, welche Magie man dazu einsetzte und wie sie uns so lange in der Luft halten konnte. Immerhin waren ganz schön viele Passagiere an Bord. Viel Gewicht.
Ich drehte mich zu Taiga herum. >Du kannst dir das Bett aussuchen, mir ist es egal, ob ich oben oder unten schlafe.< Bestimmt freute sich mein Bruder diebisch auf die private Zeit mit seiner Gefährtin. Ich bezweifelte, dass sie in getrennten Betten schlafen würden. Solche Kompromisse machte Fenrir bestimmt nicht. Aber da Taiga und ich sowieso nicht diese Art Beziehung führten, konnten wir entspannt miteinander umgehen. Außerdem hoffte ich, dass die Zeit hier auf dem Schiff sie wieder lockern würde. Sie hatte zwar die Geschenke im Nullkommanichts erschaffen, aber mir war dennoch nicht entgangen, dass sie noch nicht ganz zu sich selbst gefunden hatte. Als ihr Freund fühlte ich mich irgendwie dafür verantwortlich, ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie selbst hatte es gesagt... Freunde waren füreinander da. Auch in schlechten Zeiten. >Ich glaube, ich habe eine Idee für ein Bild, das du später für mich zeichnen könntest.< meinte ich mit einem kleinen Lächeln. >Wir vier auf diesem Schiff. Hildegard und die blauen Abenteurer.<
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16.05.2020, 09:15

Taiga

Das Schiff wirkte noch größer, als es schon war und ich konnte mich nur staunend herum blicken, als wir eingelassen wurden. Wir waren nicht alleine, überall liefen Reisende herum und manche waren sogar Kinder, die lachend miteinander spielten. Es gab kleine Stände, wo man essen konnte und irgendwo wurde fröhliche Musik gespielt. Das Schiff roch nach Holz und salzigem Wasser, das musste der Meergeruch sein. Wir gingen zu einer Treppenabgang, die uns in den Flur mit den Kajüten führte. Der Gang war schmal, es passten gerade zwei Menschen nebeneinander. Malevor fand unsere Kajüten anhand der Zahlen, die an den Türen markiert waren. Sie waren gegenüber einander und Hanabi suchte sich schon eine Kajüte aus. Ich folgte Malevor in Unserem und blieb stehen. Das Zimmer war viel kleiner als das Gästezimmer von Jenaya und Kenai. Schon in der Wohnstube hatte ich das Gefühl gehabt, dass Malevor mit seiner Präsenz den ganzen Raum einnahm und jetzt nahm mir seine überdeutliche Präsenz beinahe das Atem. Er strahlte eine unerschütterlichere Ruhe aus und gleichzeitig spürte man seine Macht. Meine Sinnen vibrierten leicht, ich fühlte mich zu seiner Aura hingezogen und wiederum wollte ich am Liebsten vor ihm fliehen. Aber nicht vor Furcht oder Dergleichen. Ich wusste selbst nicht warum. In meinem Brustkorb flatterte es wild und ich spürte das aufgeregte Kribbeln in meinem Magen. Bett. Er sprach über das Bett. "Ich nehme unten", antwortete ich ihm, um irgendeine Antwort zu geben. Ich musste hier raus. Es duftete hier viel zu intensiv nach ihm. "Das ist eine tolle Idee", ich machte einen Schritt auf ihn zu, um mehr von ihn zu riechen. Und von seiner Idee. Dann blinzelte ich, hielt inne und drehte mich schwungvoll zu der Tür um: "Ich gehe mal das Schiff erkundigen, damit ich ein genaueres Bild von ihm habe. Ich finde es bringt noch mehr Leben in einem Bild hinein, wenn man vorher die Dinge selbst gespürt hat."

Fenrir

Menschen waren überall, selbst auf einem Schiff und auf einem Schiff gab es eine Begrenzung für Bewegungsfreiheiten. Wahrscheinlich würden sie mir nach zwei Tagen auf die Nerven gehen oder das Schiff war groß genug, sodass man nicht zu sehr aufeinander hockte. Ich wollte nur mit Hanabi aufeinander hocken und mein Mundwinkel zuckte leicht. Es war nicht schwer die Kajüten zu nennen, so nannte man scheinbar die Zimmers von dem Schiff. Hanabi erobert bereits ein Zimmer von uns und ich ging mit ihr rein. Es war klein und schlicht, hier befand sich die nötigste Sachen für die Übernachtung. Hanabi hüpfte sogleich zu dem Leiter des Hochbettes und nahm das obere Bett in Anspruch. Als sie auf der Bettkante saß, stützte ich mit meine Arme recht uns links neben ihr. "Dann schlafen wir zusammen oben", antwortete ich ihr und beugte mich zu ihrem nackten Knie, um darauf einen Kuss zu hauchen. "Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass wir getrennt schlafen?", knurrte ich sanft und verteilte kleine Küsse auf ihrem Oberschenkel. Ihr Haut war so weich und ihr Duft lockte mich nach weiter oben. Ich erreichte die Stelle, wo ihr hochgerutschtes Kleid endete und meine Lippen glitten zu der Innenseite ihres Oberschenkels. Dort war die Haut noch weicher. Währenddessen streichelte ich träge das andere Bein.


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16.05.2020, 10:20

Hanabi

Ich hatte nicht einmal Zeit mich auf das Bett zu legen, da trat Fenrir auf mich zu und küsste mein Knie. Nur dieser eine Kuss setzte mich unter Spannung. Mit großen Augen verfolgte ich die Spur seines Mundes und erschauderte jedes Mal, wenn er sensible Stellen traf, die für mich selbst neu waren. Ich leckte mir über die plötzlich trockenen Lippen, die gleichzeitig erwartungsvoll pochten. >A-aber das Bett... es ist... zu klein.< meinte ich atemlos. Fenrirs Kopf zwischen meinen Beinen zu sehen, stellte komische Dinge mit mir an. Einzelne Strähnen seines Haares kitzelten mich an den Innenseiten meiner Oberschenkel. Ich atmete zittrig ein und presste unwillkürlich die Beine zusammen, sodass er mit seinen warmen Lippen nicht noch weiter nach oben wandern konnte. Mir fiel es jetzt schon schwer klar zu denken. Ich bezweifelte, dass er seinen eingeklemmten Kopf nicht weiter bewegen konnte. Fenrir war stärker als ich. Trotzdem wollte ich dieses süße Ziehen in meinem Schoß irgendwie dämpfen. Dieses Pochen machte mich wahnsinnig. Ich hatte noch nie so empfunden. >Fenrir, lass uns...< Ich räusperte mich. >... Das, äh, Schiff entdecken.< Beinahe hätte ich etwas ganz anderes gesagt, weil meine Sinne immer noch überdeutlich auf ihn und seinen warmen Atem ausgerichtet waren. Wie konnten ein paar Küsse ausreichen, um mich um den Verstand zu bringen?

Malevor

Ich musterte Taiga konzentriert und bemerkte ihre etwas seltsame Art. Sie antwortete knapp, wirkte irgendwie verloren und ein wenig hektisch. Es war, als wollten ihr Verstand und ihr Körper zwei verschiedene Dinge. Lag es an mir? In ihrer Brust pochte es laut genug, dass ich es hören konnte und sie ergriff daraufhin die Flucht. Um das Schiff zu erforschen. Für das Bild. Einerseits ergab das Sinn, andererseits machte es mich doch stutzig, dass sie wieder alleine unterwegs sein wollte. Ohne mich. Schüchterte ich sie ein? War meine Art erdrückender als ich dachte? Immerhin war sie eine Lichtgeborene und vielleicht reagierte sie allmählich empfindlich auf meine eher düstere Energie... Was es auch war, mir entging nicht ihr verändertes Verhalten. Ich wusste nicht, wie ich damit verfahren sollte und beschloss ihr den Freiraum zu geben, den sie offenbar brauchte. Ein bitterer Geschmack in meinem Mund.
Seufzend probierte ich erstmal das obere Bett aus und stieß mir zur Feier des Tages gleich mal den Kopf gegen die Decke. Fluchend rieb ich mir über die pochende Stelle und schaffte es etwas ungelenk mich längs hinzulegen. Erster Eindruck: das Bett war mir zu klein. Meine Füße hingen raus. Na toll. Da Menschen im Durchschnitt kleiner waren, überraschte mich die Größe des Bettes nicht. Ich würde wohl zwei Nächte damit leben müssen. Hauptsache das Fenster lag mittig neben mir und erlaubte mir den perfekten Ausblick auf den See. Ich sah, wie einige Arbeiter fleißig am Steg die Knoten lösten. Gleich würden wir Ocamma verlassen.
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676

16.05.2020, 12:12

Taiga

Frische Luft drang in meine Lungen und der Honigduft vernebelte nicht mehr meine Sinnen. Ich stützte mich an einem Reling ab und beobachtete wie die Menschen am Ufer die Seile vom Schiff lösten. Wir würden jeden Moment aufbrechen und mein Blick glitt über das Anlegeplatz. Von hier aus sah man nicht viel von Ocamma, aber wahrscheinlich von oben und vielleicht konnte man das Haus der Familie sehen. Ob sie im Garten standen und zu uns winken würden, wenn sie das fliegende Schiff sahen? Ich drückte meine Hand gegen den Brustkorb und das wilde Flattern beruhigte sich langsam. Warum fühlte sich Malevors Nähe manchmal anders an? Warum machte mein Körper solche seltsame Sachen? Ich dachte an Hanabi. Wie sie mir heute glücklich erzählt hatte, dass Fenrir und sie Gefährten waren. Wie schön der Kuss gewesen war und wie sie sich dabei schwerelos gefühlt hatte. Wie die Welt für sie bunter geworden war. Plötzlich traten Tränen in meine Augen und ich schlang die Arme um mich. Ich fühlte mich allein und mir war als wären die Farben um mich herum seit den Überfall verblasst. Etwas fehlte mir und ich wusste nicht was.

Fenrir

Ihre Beine verwehrten mir den Weg in das Inneren, wo es besonders verlockend duftete. Ich könnte mit Leichtigkeit ihren Widerstand durchbrechen, aber ich würde es nicht tun. Nicht gegen ihren Willen. Sanft biss ich in die weiche Haut ohne es durchzustoßen. Mit dunkle Augen schaute ich zu ihr auf und leckte mir genüsslich über die Lippen, als hätte ich etwas von ihr getrunken: "Es ist nicht klein, wenn du auf meinem Körper schläfst, mein Häschen. Ansonsten legen wir die Matratzen einfach auf dem Boden und schon haben wir das Problem gelöst. Du wirst mir nicht entkommen." Ich schenkte ihr ein sinnliches Lächeln und schnurrte beinahe: "Weiß du, dass du besonders gut riechst, wenn dein Körper mich will?" Meine Augen wanderten zu ihrem Schoß und erneuert fuhr ich mit der Zunge über meine Lippen. Dann packte ich nach ihre Hüften und hob sie vom Bett. "Dann lass uns das Schiff erkundigen. Übrigens ich schlafe eigentlich gerne nackt. Damit hast du bestimmt kein Problem", ein freches Grinsen umspielte meine Lippen und ehe sie antworten konnte, zog ich sie bereits in den Flur, wo ein paar Menschen liefen. Jetzt würde Hanabi nichts sagen ohne sich dabei in Verlegenheit zu bringen und war ihrer Fantasie ausgeliefert. Ich unterdrückte ein wollüstiges Schaudern.


677

16.05.2020, 12:39

Hanabi

Fenrir fand einfach immer einen Weg, um meine Pläne zu durchkreuzen. Er würde wirklich nicht lockerlassen, so viel stand fest. Bereits im Garten hatte er mir deutlich gemacht, dass er mich stets jagen würde und genau das tat er. Er trieb mich mit seinen Worten in den Wahnsinn. Erst das Bett, jetzt mein Geruch. Hitze schoss in meine Wangen, während die Stelle, in die er gebissen hatte wie verrückt pochte. Ich schaffte es gerade noch ein schweres Keuchen zu unterdrücken.
Völlig benommen und wehrlos gegen seine offensive Art, stolperte ich ihm hinterher und schluckte meine Verlegenheit hinunter. Was sollte ich schon darauf erwidern? Wenn er nackt schlafen wollte, konnte ich ihn sowieso nicht davon abhalten. O bei den Sternen... diese Bilder in meinem Kopf. Vorwurfsvoll sah ich zu ihm hoch. >Das hast du mit Absicht getan.< schmollte ich. Mir war klar, dass er meine Reaktionen zutiefst genoss. Ich wünschte, ich wäre mutiger und könnte ihm die Stirn bieten, aber dafür war ich in diesem Gebiet zu schüchtern.
Wir traten hinaus ins Freie, gerade rechtzeitig, als Befehle zum Ablegen ausgerufen wurden. Etliche Menschen hatten sich an Deck versammelt, um sich von den Leuten an Land zu verabschieden. Leider war ich zu klein, um über die Köpfe der Anwesenden hinweg zu schauen und zog an Fenrirs Hand. >Kannst du mich bitte hochheben? Ich will sehen, wie das Schiff abhebt.<

Malevor

Irgendwann fühlte ich mich in diesem kleinen Raum viel zu eingeengt, darum verließ ich es, um nach draußen zu gehen. Fast alle Menschen trieben sich hier oben herum und wanken zum Abschied. Ein Ruck ging durch das Schiff und die Segel flatterten kurz stark, dass das Holz knarzte. Dann sah ich die Magie. Sie war unscheinbar, fast kaum zu spüren und doch brodelte sie im Untergrund. Ich schob mich an ein paar Leuten vorbei, die mir instinktiv aus dem Weg gingen und legte meine Hände an die Reling, um nach unten zu blicken. Ins funkelnd blaue Wasser, aus dem wir entstiegen. Jetzt konnte ich die Magie wesentlich besser sehen, sogar riechen. Das Hauptelement war wie erwartet Luft. Bewegung mit Ziel. Schwerelosigkeit. Eine Bandbreite an Zauberei. Interessant.
Mehr und mehr Energie floss durch das Schiff, bis wir uns gänzlich vom Wasser gelöst hatten. Ein sanfter Wind kam auf und Hildegard begann sich allmählich nach rechts zu drehen, weiter weg vom Hafen. Die Stimmen an Land wurden leiser und irgendwann waren nur die Gespräche um mich herum zu hören. Wie gebannt starrte ich auf das Land unter uns und gab mich dem Gefühl von Freiheit hin. Obwohl es einige Dinge gab, die mich schwer belasteten, konnte ich endlich wieder frei aufatmen. Meine Sorgen einen Moment lang vergessen. Zufrieden schloss ich die Augen und genoss den Wind in meinem Haar.
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678

16.05.2020, 14:31

Taiga

Ich wischte mir die Augen trocken, als das Schiff sich langsam vom See erhob. Ich konnte die Magie leicht spüren, die das Schiff umgab. Der Anlegeplatz wurde immer kleiner bis ich mehr Blick auf die wundervolle Stadt bekam. Ich entdeckte sogar das heimseliges Haus der Familie und das unglaubliches Theater. Wie klein aufeinmal die Welt wirken konnte, wo sie noch vor Kurzem Einem groß erschienen war. Die Stadt verschwand allmählich aus meinem Blickfeld und es folgte der Wald. Ocamma war wirklich ein wunderschönes Land. Ich wandte mich von dem malerischen Anblick ab und schaute in eine andere Richtung, wohin das Schiff flog. Irgendwo hinter dem Horizont erwartete uns ein anderes Land. Ein neues Abenteuer. Vielleicht fand ich mich auf diese Reise wieder zu mir zurück. Ich wollte nicht mehr diese Zerrissenheit in mir spüren. Ich wollte wissen, was mir fehlte. Aus dem Augenwinkel vernahm ich etwas Blaues und es war das abendblaue Haar von Malevor, das von dem Wind zerzaust wurde. Er war an einem Reling gelehnt und hatte seine Augen geschlossen. Sein Gesicht wirkte entspannt, wie losgelöst. Selbstvergessen. Er war wunderschön und ich wollte ihn genau so zeichnen. Ich ging auf ihn zu und spürte das Flattern in meinem Brustkorb. "Darf ich dir Gesellschaft leisten?", fragte ich ihn.

Fenrir

Natürlich hatte ich es mit Absicht getan, ich mochte es sie aus ihrer Komfortzone zu locken und ihr Schmollmund weckte in mir das Bedürfnis sie küssen zu wollen. Und dabei sie an die Wand zu pressen, um überall ihr weichen Körper spüren zu können. Ich verwandelte mich zunehmend in einem triebgesteuerten Wolf, das Animalische in mir war ziemlich ausgeprägt. Auf dem Deck hatten sich mehr Menschen versammelt, alle wollten miterleben wie das Schiff sich abhob. "Klar", ich ging in die Hocke und ließ sie auf meine Schultern klettern, denn von dort aus würde sie den besten Aussicht haben. Und ich konnte ihre nackte Beine genießen. Also machte Jeder hier seinen Gewinn. Natürlich achtete ich darauf, dass ihr Kleid bloß nicht hochrutschte. Nur ich durfte es sehen, was sich darunter verbarg. Und niemand sonst, ansonsten bekam Derjenige meine Krallen zu spüren. Ich richtete mich auf und in diesem Moment hob sich das Schiff vom See. Immer mehr Menschen sammelten sich hier. Wo kamen die alle her?! Ich umfasste die Fußgelenke von Hanabi, um ihr Halt zu geben und um sie anzufassen. Dann flogen wir tatsächlich über Ocamma. Das Fliegen an sich störte mich nicht, nur das Meer würd keine Begeisterung in mir wecken.


679

16.05.2020, 16:44

Hanabi

Freudig kletterte ich auf ihn drauf und spürte seine warmen Hände, die mich festhielten. Jetzt hatte ich eine wesentlich bessere Sicht. Ich fühlte mich irgendwie unbesiegbar. Als könnte mir niemand etwas anhaben. Naja, Fenrir würde auch nicht zulassen, dass mir etwas passierte. Eher zog er sich nackt vor mir aus.
Oh.
Wieder die falschen Gedanken. Ich konzentrierte mich auf die Aussicht und staunte über die Magie, die dieses Schiff zum Fliegen brachte. Wer wohl die Magie ausübte? Waren das mehrere Magier? Wie wurde es gelenkt? Fragen über Fragen.
Ich ließ eine Hand in Fenrirs Haar gleiten und zog kurz sanft daran. >Du kannst mich wieder runter lassen, lass uns auf die andere Seite des Decks gehen. Ich möchte alles sehen.< sagte ich aufgeregt.

Malevor

Ich war so tief in meiner eigenen Ruhe versunken, dass ich etwas verzögert reagierte, als eine vertraute Stimme neben mir erklang. Mit dem Blick auf die unendliche Weite des Himmels gerichtet, nickte ich leicht lächelnd. >Gerne. Es ist schön hier oben. Da sind die eigenen Probleme plötzlich ganz klein.<
Manchmal war ich von mir selbst erstaunt, wie offen ich über gewisse Dinge mit Taiga sprechen konnte. Das lag bestimmt daran, dass sie schwer verurteilte. Sie suchte stets das Gute in einem. Sie versuchte Verständnis in jeder Lage zu zeigen. Das wusste ich sehr zu schätzen. Darum gehörte sie zur guten Gesellschaft. Ich hoffte, dass sie dasselbe von mir hielt. Dass sie sich mir öffnen konnte. Irgendetwas belastete sie, aber sie sprach nicht darüber. Und ich verstand das. Darum fragte ich sie nicht danach. Ich genoss einfach die angenehme Ruhe. Eine Stille, die ausnahmsweise nicht erdrückend war.
>Möchtest du nachher spazieren gehen?<
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680

16.05.2020, 17:45

Taiga

In letzter Zeit lächelte er oft und ich fand, dass es seine Augen sanft wirken ließ. Das ließ ihn weniger ernst aussehen. "Von hier oben sieht es wirklich alles aufeinmal klein aus", stimmte ich ihm zu und atmete die Luft ein, die hier oben viel klarer war. Und ich glaubte etwas Salziges riechen zu können. Hatten wir bald das Meer erreicht? "Ein Spaziergang klingt wunderbar", antwortete ich ihm und lehnte mich auch an das Reling. Ich schaute eine Weile zu den Wolken, die immer noch weit oben am Himmel waren. Dieses Mal wirkte seine Nähe beruhigend, wie oft in den letzten Tagen. Ich löste mich vom Reling und kurz spürte ich den Impuls nach seiner Hand greifen zu wollen. Aber ich unterdrückte ihn. Malevor hatte in den letzten Tagen sehr viel Nähe gegeben, um für mich da zu sein. Und ich wollte nicht ihn die Nähe aufzwingen, da er in diesem Bereich normalerweise zurückhaltend war. Wir gingen los, denn mittlerweile hatte sich die Menschenversammlung etwas aufgelöst und man konnte spazieren gehen. "Ich freue mich sehr für Hanabi und deinem Bruder. Am Anfang war ich überrascht gewesen, ich hatte keine Ahnung gehabt, dass sie Gefühle füreinander haben. Obwohl sie äußerlich gesehen gegensätzlich sind, passen sie wunderbar zusammen. Zwischen ihnen war da schon immer eine besondere Verbindung gewesen. Und wenn ich so darüber denke, ist es gar nicht mehr überraschend. Es ist, als hätte das Schicksal sie zusammengeführt. Sie gehören einfach zusammen, wie die Nacht und die Sterne", erzählte ich Malevor und ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen.

Fenrir

Ich spürte ihre Hand in meinem Haar und wollte schon wohlig brummen, als sie dann an meinem Haar zupfte. Sie wollte nur runtersteigen und mich nicht verwöhnen. Dabei dachte ich, ich bekäme eine erstklassige Kopfmassage. "Zu Befehl, Herrin", ich drückte einen Kuss auf ein Fußknöchel und ging schließlich in die Hocke, damit sie von mir runterklettern konnte. Von mir aus hätte sie länger auf meine Schultern sitzen können. Mir gefiel es ihr meine Stärke zu zeigen, das plusterte mein Ego ordentlich auf. Und als Wolf besaß ich einen großen Stolz. "Da hinten sind Taiga und Malevor", bemerkte ich, als mein Blick auf bekannte Gestalten fiel. Sie hatten wohl auch sehen wollen wie das Schiff abhob und in dem Himmel flog. Ich konnte die unterschwellige Magie spüren, sie summte im gleichmäßigen Takt und umgab das Schiff. Es fühlte sich nach Luftmagie an und nach ein paar Zauberformeln, die das Fliegen unterstützten. Wenn man wusste wie man Magie richtig anwandte, dann konnte man damit ziemlich viele Sachen machen.