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19.05.2020, 17:22

Hanabi

Ein unruhige Bewegung riss mich aus meinem süßen Schlaf und ich blinzelte träge ins sanfte Sonnenlicht, das durch das rundförmige Fenster ins Zimmer schien. Mir war wieder sehr warm. Und es klebte Feuchtigkeit an meiner Haut. Als ich meinen Arm bewegen wollte, der quer über Fenrirs Brust lag, bemerkte ich den festen Griff und dass die Feuchtigkeit am Schweiß lag. Obwohl Fenrir stets sehr warm war, hatte er nie besonders viel geschwitzt.
Ich legte den Kopf zurück und musterte aus diesem Winkel sein hübsches Gesicht. >Guten Morgen... ist alles in Ordnung? Du wirkst angespannt.< murmelte ich halb schläfrig, während ich sein langes Haar bewunderte, das wie ein Fächer unter seinem Kopf ausgebreitet lag. In Momenten wie diesen war er unglaublich schön. Bevor ich ihn kennengelernt hatte, war mir nicht einmal bewusst gewesen, dass ich Männer mit langem Haar mochte. Nur mondgelbe Augen... ja, die hatte ich von Anfang an sehr gemocht. Ich legte eine Hand auf seine Wange und streichelte mit dem Daumen eine Spur bis zu seinem Mundwinkel. Und diese Lippen erst...
Bei den Sternen... ich war wirklich süchtig nach Küssen geworden.

Malevor

Ich musste leicht schmunzeln, als sie darum bat länger schlafen zu dürfen, aber dann wachte sie doch auf und ließ bedenkenlos alle Hüllen fallen. Ich war nicht jemand, der ein großes Drama um Nacktheit machte. Damals war es bei den Animagi normal gewesen sich entblößt zu zeigen. Entweder, um sich unterwürfig zu zeigen oder selbstbewusst aufzutreten. Es kam ganz auf die Haltung an. Obwohl Taiga zu den neueren Animagi gehörte, empfand sie keine Scham, sonst hätte sie direkt nach der Decke gegriffen und sich bedeckt gehalten. Das verschaffte ihr auf jeden Fall Respekt. Ich mochte selbstbewusste Persönlichkeiten. Sie zeigten einen starken Willen und gaben ungern auf.
>Es hätte besser sein können...< antwortete ich wahrheitsgemäß. >Aber dein Gesang war mir eine große Hilfe.< Es war nicht selbstverständlich, dass sie sich extra die Mühe machte mir vorzusingen und dann noch auf dem Boden zu schlafen, um mich nicht allein zu lassen. Ich ahnte, warum sie das für mich tat und wieder hinterfragte ich meine eigenen Absichten. Warum ließ ich es zu, wenn sie zu gut für mich war? Sie schwebte bereits in Gefahr... da war es nicht fair, ihr noch mehr zuzumuten.
Seufzend richtete ich mich auf, ohne mir diesmal den Kopf anzuschlagen. Ich musste zwar leicht gebeugt bleiben, aber das war in Ordnung. So hatte ich einen besseren Blick auf Taiga. Die immer noch halbnackt vor mir auf dem Boden saß. Es war nicht leicht auf keine falschen Gedanken zu kommen. Nicht in dieser Position. >Hattest du gestern viel Spaß beim Tanzen?< Ich erinnerte mich daran, dass sie mit diesem Menschenmann getanzt hatte. Leider wusste ich nicht mehr, wie spät sie ins Zimmer gekommen war...
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19.05.2020, 18:46

Taiga

Kurz wurde mein Blick besorgt, doch dann leuchteten meine Augen auf: "Wenn du es möchtest kann ich dir jeden Abend was vorsingen. Du muss es nur mir sagen." Mir gefiel der Gedanke ihm jeden Abend etwas vorzusingen, das hatte was Vertrautes und Geborgenes. Er richtete sich auf und gab mir einen freien Blick auf seinem entblößten Brustkorb. Er hatte viele Muskeln und die Haut sah fest aus, unnachgiebig. Aber ich erinnerte mich wie warm und seidig sich seine Haut angefühlt hatte. In meine Hände kribbelte es, ich wollte ihn anfassen. Und ihn zeichnen. Dann waren da noch die feine Härchen unter seinem Bauchnabel, die eine Spur nach unten zog und durch die Decke wusste ich nicht, wo sie endete. Und es faszinierte mich ungemein, wohin die Spur führte. Ein fremdes Gefühl wurde in meinem Inneren wach, es war ein seltsames Ziehen in meinem Unterleib und mein Bauch fühlte sich aufeinmal ganz heiß an. Unbewusst fuhr ich mit der Zunge über die Lippen, wie eine Katze vor einer unerreichbare Milchschale. Dann wurde mir bewusst, dass Malevor mir eine Frage gestellt hatte und ich ihm noch keine Antwort gegeben hatte. Mit brennende Wangen riss ich mich von dem Anblick los und beinahe atemlos erzählte ich: "Äh, es hatte Spaß gemacht. Blaise war ein wundervoller Tänzer gewesen und hatte mir neue Tanzschritte beigebracht. Aber....etwas hat gefehlt. Mehr Energie. Wie sagt man es? Ah, ich hab's! Mehr Feuer. Vielleicht gibt es heute wieder ein Tanzabend. Dann kann ich es mit einem anderen Tanzpartner ausprobieren. Aber falls du auch mal das Tanzen versuchen möchtest, stehe ich dir gerne zur Verfügung." Ich merkte, dass ich schnell redete.

Fenrir

Hanabi wurde wach und ich vermutete, dass ich sie geweckt hatte. Sie bewegte ihr Kopf bis unsere Augen sich trafen und ihre Stimme klang noch ganz schläfrig. Mein Unterleib zuckte bei den Klang. "Es war nur eine Erinnerung gewesen, aber es geht wieder", beruhigte ich sie. Ich wollte sie nicht mit den Schatten meiner Vergangenheit belasten. Ich würde naher mit meinem Bruder reden, das war der beste Weg. Aber jetzt wollte ich mich auf das halbnackte Hasenmädchen konzentrieren. Ich lockerte meine Arme, weil ich merkte, dass ich sie fast schon zu stark festhielt. meine Lippen schnappten spielerisch nach dem Daumen und ich ließ ihn wieder los. Meine Finger glitten über ihrem Rücken bis zu dem Stoff, der teilweise ihren Brustkorb bedeckte. "Ist es nicht lästig mit sowas zu schlafen? Mich würde es nicht stören, wenn du auch nackt schläfst", raunte ich und fuhr meine Fingern unter dem Stoff. Hmm, noch mehr weiche Haut. "Wir sind unter uns. Du muss dich nicht verstecken, mein Häschen", schnurrte ich beinahe und küsste sie. Hitze wallte in mir auf bis hinunter in meinem Unterleib.


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19.05.2020, 20:25

Hanabi

Etwas beschäftigte ihn, aber ich verstand, wenn er nicht mehr daran denken wollte. Manchmal fand man nicht die richtigen Worte. Er wusste sowieso, dass er mit mir über alles reden konnte, so wie ich ihm mein Herz offen zeigen konnte. Oder meine Brust... Ich trug noch das Stofftuch, das meine Brust bedeckt hielt, weil ich es nach der Arbeit vergessen hatte abzunehmen. Jetzt, wo ich seine Finger unter den Stoff wandern spürte, bekam ich Gänsehaut und die Stelle prickelte angenehm. Ich erschauderte, als er mich sein Häschen nannte. Irgendwie gefiel mir das. Und ich wollte mich auch nicht vor ihm verstecken. Nur überwog die Schüchternheit manchmal.
Dann küsste er mich und sofort schmolz ich dahin. Unwillkürlich schmiegte ich mich enger an ihn. Errötete. Da ich halb auf ihm lag, bekam ich zu spüren, was ihm gerade durch den Kopf ging. Dass er nur nach ein paar Berührungen und Küssen so auf mich reagierte, ließ mich begehrenswert fühlen. Weniger wie ein junges Mädchen, mehr wie eine Frau. Ich mochte nur knapp über ein Jahr alt sein, aber als Hase war ich ausgewachsen. Fenrir hatte auch nur eine Woche gebraucht, um zum Mann zu werden. Und was für ein Mann! Ich bekam nicht genug von ihm. >Dann... nehme ich es... ab.< murmelte ich zwischen federleichten Küssen, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Mir wurde warm, mein Atem schwerer. Ich griff mit einer Hand nach dem Stoff und löste ihn von meiner Brust, sodass nur noch mein Haar einen Teil bedeckte. Leicht verlegen biss ich mir in die Unterlippe.

Malevor

In Gedanken wanderte sie an einen anderen Ort, denn sie antwortete nicht gleich, sondern starrte mich lange an... genauer gesagt meinen entblößten Brustkorb. Ich könnte eine neckische Bemerkung fallen lassen, doch dann leckte sie sich über die Lippen und mir blieb jedes Wort in der Kehle stecken. Sie sollte mich besser nicht so ansehen. Nicht mit dieser Neugierde, diesem Hunger. Ihr Duft veränderte sich, wurde intensiver und es kostete mich große Mühe meine neutrale Miene beizubehalten. Ich würde sie verdammt nochmal nicht ausnutzen! Weder emotional noch körperlich. Immer und immer wieder redete ich mir das ein, bis sie dann ihre Sprache wiederfand und mir von ihrem Tanzabend erzählte. Blaise hieß der Menschenmann. Gut zu wissen. Er hatte sie nicht überzeugt und es frustrierte mich, dass so etwas wie Schadenfreude in mir hochstieg.
Es lag an der Nähe. Die dauerhafte Nähe zu ihrer Person. Es war kein Geheimnis, dass man ein Gefühl von Verbundenheit entwickelte, wenn man ständig miteinander zu tun hatte. Und dass dabei Gefühle entstanden. Wäre sie jemand anderes, würde sich mein Körper ebenfalls nach einer etwas anderen Zuwendung sehnen. Das war normal. Ich war ein Tier mit normalen Trieben. >Ich kann tanzen. Ziemlich gut sogar. Man hat es mir vor langer Zeit beigebracht.< Sobald ich an Sury dachte, wurden Teile in mir taub und ich hatte mich wieder besser unter Kontrolle. Ich musste klar bei Verstand bleiben. >Wir können dann zusammen tanzen.< So viel zur hoch gelobten Vernunft...
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19.05.2020, 20:53

Taiga

Seine Antwort überraschte mich, denn ich hätte gedacht, dass er es freundlich ablehnen würde. Begeistert klatschte ich in die Hände: "Dann werden wir heute Abend tanzen und falls doch kein Tanzabend angeboten wird, tanzen wir einfach auf dem Deck unter dem Sternenlicht und das Meer wird unsere Musik sein. Ich möchte unbedingt sehen, wie du tanzt. Vielleicht lerne ich sogar etwas von dir." Ich sprang auf die Füße, machte kichernd eine tänzerische Drehung und ging zu meine übliche Kleidungen. Das blaue Kleid würde ich heute Abend wieder tragen. Summend zog ich sie mir an und auf dem Tisch sitzend kämmte ich verträumt mein Haar. Malevor würde mit mir tanzen. Er würde meine Hand halten und eine Hand würde sich auf meine Hüfte liegen. Der Griff würde sich sicher, entschlossen und sanft anfühlen. Ich würde die Wärme seines Körpers spüren können. Sein Atem auf meinem Gesicht. Sein Duft würde mich einhüllen. Und ich würde mich in diese warme Augen versinken. Bei langsame Musik würde er vielleicht mich näher an sich ziehen sodass unsere Körper sich berührten. Vielleicht neigte er sein Gesicht zu Meinem....Ich schreckte aus meinem Tagraum, mein Herz flatterte wild in meinem Brustkorb und in meinem ganzen Körper spürte ich diese Hitze. Meine Lippen kribbelten, als hätte er mich wirklich geküsst. "Ich glaube, ich gehe vor dem Frühstück auf dem Deck spazieren. Bestimmt sieht das Meer am Morgen wundervoll aus und vielleicht bekommen ich neue Inspirationen", ich brauchte die frische Brise, um die Hitze in mir abzukühlen.

Fenrir

Wohlig brummte ich, als ihr weicher Körper sich enger an Meinem schmiegte und noch mehr Hitze wallte in meinem Inneren auf. Meine Augen verdunkelten sich schlagartig, als sie das sagte und ich schob meine Arme unter dem Kopf, als würde ich ein Gemälde betrachten. Ein gieriger Glanz erschien in meine Augen, als Hanabi langsam den Stoff löste und ihr Oberkörper entblößte. Die Rundungen sahen weich und einladend aus. Meine Kehle wurde trocken und ich fuhr mit der Zunge über meine Lippen. Mir wurde unerträglich warm und selbst mein Gesicht brannte. Ein besitzergreifendes Knurren vibrierte in meiner Kehle und ich legte eine Hand auf eine weiche Rundung. Wie gestern verschwand sie komplett in meiner Hand, doch ohne den Stoff konnte ich jetzt die sehr weiche Haut fühlen. "Perfekt", hauchte ich und sah Hanabi voller Verlangen an. Ich richtete mich sitzend auf und hielt mit der andere Hand ihre Hüfte fest, damit sie nicht von mir runterrutschte. Dann schlang ich beide Arme um sie und zog sie an meinem Brustkorb. Ich erschauderte, als unsere Körper sich berührten. "Das fühlt sich doch viel besser an, oder?", raunte ich in ihrem Ohr und suchte nach ihre Lippen, um sie begierig zu küssen.


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19.05.2020, 21:14

Hanabi

Mein Atem stockte, als er mich intensiv beim Entkleiden betrachtete und anschließend seine Hand auf meine Brust legte. Diese Berührung allein schoss wie ein Blitz in meinen Schoß. Hitze sammelte sich in meinem Unterleib. Bei den Sternen... was für ein Gefühl! Er schlang einen Arm um meine Taille, hielt mich dicht an sich gedrückt, während er sich aufrecht hinsetzte. Der Kontakt unserer Haut, meine Brust mit seiner entlockte mir einen entzückten Laut. Ich nickte benommen. Ja, es fühlte sich sehr viel besser an. Aufregend, leidenschaftlich...
Ich erwiderte den Kuss mit derselben Hingabe und wanderte mit einer Hand zu seinem Nacken. Die andere streichelte seine kräftige Schulter bis zum Rücken und zum Ansatz seines Schulterblatts. Feste Muskeln. Samtig warme Haut. Er betörte mich. Wie jedes Mal, wenn wir uns so nahe waren. Ich trug zwar noch meine Unterwäsche, aber er war vollständig nackt. Er zeigte mir offen, was ihm gefiel und schürte das Feuer in mir, von dessen Existenz ich nicht einmal gewusst hatte. Er allein hatte es in mir entzündet. Diese verlockende Begierde. >Küssen...süchtig.< murmelte ich in den nächsten innigen Kuss hinein. Sein Geschmack benebelte meine Sinne.

Malevor

Wie gewohnt war sie Feuer und Flamme für die Idee. Sie freute sich wie ein kleines Kind darauf und das war zugegebenermaßen süß. Es war bloß Tanzen, aber mit dem richtigen Partner konnte das durchaus mehr sein. Dass sie sich uns vorstellte, wie wir an Deck mit den Sternen als Zeugen tanzten, das war... romantisch. Ob sie das bewusst gesagt hatte? Wünschte sie sich das? Was sah sie in mir, was ich nicht sehen konnte? Das hatte ich damals schon nicht verstanden. >Dann gehe ich gleich frühstücken. Ich brauche die Stärkung.< Nach all dem Wein war mein Bauch ein einziges Loch. Außerdem brauchte ich Wasser, viel Wasser. Das würde die leichten Kopfschmerzen endgültig vertreiben. >Ich halte dir einen Tisch frei, wenn du nicht zu lange draußen bleibst.< sagte ich noch, als ich nach meiner Kleidung auf dem Boden griff, sie aber dort nicht mehr lag. Mein Blick fiel auf den ordentlichen Stapel auf dem Hocker. Oh. Sie hatte meine Sachen aufgeräumt. Mein Mundwinkel zuckte. Wieder eine nette Geste. Ich rutschte zum Bettrand, stand mit geneigtem Kopf auf und legte mir meine Sachen an, die zum Glück nicht dreckig rochen. Sie waren noch in Ordnung.
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19.05.2020, 21:37

Taiga

"Das wäre lieb von dir. Bis gleich", an der Tür wank ich ihm noch zu und ging nach oben auf dem Deck. Salzige Luft wehte mir entgegen und die leichte Brise ließ mein Haar tanzen. Ich stützte mich am Reling und blinzelte in der aufgehende Sonne. Das Meer rauschte sanft und ich erblickte vor mir das unendliche, funkelnde Blau. Tief atmete ich ein und merkte, dass meine vibrierende Sinnen sich beruhigten. Die Hitze in meinem Inneren ließ nach. Ich hoffte wirklich, dass ich bei unserem Tanz nicht etwas tun würde, was zu viel wäre. Mein Körper schien jeden Tag stärker auf ihn zu reagieren. "Malevor", flüsterte ich leise seinen Namen und strich mir über die Lippen. Wie war es wohl von ihm geküsst zu werden? Ich klatschte auf meine Wangen, um wieder zur Besinnung zu kommen. Mein Magen begann zu knurren und ich ging zum Saal.

Fenrir

Zufrieden lächelte ich, als sie stumm nickte und vertieftet den Kuss. Ich stieß bei ihre Berührungen ein lautes Atem aus und meine Muskeln spannten sich an. Es war die Art, wie sie mich berührte. Schüchtern und forschend zugleich. Das machte mich verrückt. Und dieser Duft, der intensiver in meine Nase stieg und mir deutlich signalisierte, was ihr Körper von mir verlangte. Ich wollte es ihr geben, aber noch konnte ich mich nicht in diesem Bereich gut einschätzen. Vielleicht....vielleicht konnte ich auf eine Art ihr das geben, wonach sie sich sehnte. "Ja", erwiderte ich, nahm mehr von ihrem Geschmack in mir auf. Ich strich über ihre weiche Rundungen, an der Seite entlang und über ihrem Rücken bis zu ihrem Hinterteil hinunter. Sie trug noch einen einzigen Stoff an ihrem Körper. Meine Lippen verließen ihren Mund und wanderte über ihre Wange bis zu ihrem Ohr. Mein Atem strich darüber und mit raue Stimme murmelte ich: "Willst du von dem Feuer befreit werden?" Dann drückte ich einen Kuss unter ihrem Ohr.


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19.05.2020, 21:56

Hanabi

Meine Lippen brannten von den Küssen und es war, als wäre meine Haut empfindlicher geworden. Jede seiner Berührungen nahm ich intensiv wahr. Die Gänsehaut wurde ich nicht mehr los, auch nicht die berauschende Hitze in meinen Adern. Ich war wie geschmolzenes Wachs in seinen Händen. Leicht formbar, ihm vollkommen ausgeliefert. Erschaudernd drückte ich mich enger an ihn, als er mir über den Rücken bis zum Hintern streichelte. Der Weg dorthin prickelte wie kleine Lagerfeuer. Dann unterbrach er den Kuss und fast hätte ich deswegen protestiert. Fast... Er brachte seine verführerischen Lippen an mein Ohr und die feuchte Wärme seines Atems machte mich ganz schwummrig. Und der Kuss erst. >Wie... wie meinst du das?< hauchte ich zittrig. Wollte er jetzt mit mir schlafen? Gestern hatten wir noch darüber gesprochen es langsam angehen zu lassen, aber so wie wir regelrecht übereinander herfielen, würde es doch schwer werden die Fassung zu bewahren. Ich drückte meine Wange gegen seine und schloss die Augen. Was auch immer er vorhatte, ich wollte ihn.

Malevor

Als ich in den Flur hinaustrat, blickte ich ihr kurz nach, drehte mich um und ging in den Saal. Wie gestern waren auch heute Morgen einige Menschen hier versammelt. Sie saßen an den runden Tischen und frühstückten gemeinsam. Von Fenrir und Hanabi fehlte jede Spur. Bestimmt genossen sie ihre Zweisamkeit. Das würde ich auch tun, wäre ich in einer funktionierenden Beziehung in einem anderen Körper in einem anderen Leben, wo ich kein dunkler Animagi mehr war. Dann hätte ich keine Probleme. Ich wäre normal wie jeder Anwesende hier. So normal, dass es an langweilig grenzte. Genau danach sehnte ich mich.
Am Buffet gab es wieder sehr viel Auswahl und ich bediente mich an Broten sowie einigen Scheiben Fleisch. Marmelade gab es auch. Natürlich kam das mit auf den Teller. Anschließend suchte ich mir einen Platz nahe der Fenster und setzte mich hin. Ich bemerkte die neugierigen Blicke einiger Leute, besonders junge Frauen. Sicherlich fragten sie sich, warum ein Mann wie ich alleine war. Und ob sie sich zu mir setzen durften. Hoffentlich fand keine von ihnen den Mut dazu. Ich wollte bloß meine Ruhe, in Gedanken versunken aus dem Fenster schauen und die sanften Wellen des Meeres betrachten. Bald würden wir wieder in die Lüfte steigen, wenn ich mich recht erinnerte.
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19.05.2020, 22:13

Taiga

Der Saal war noch nicht voll und das fand ich am Morgen sehr angenehm. Ich mochte ein gemütliches Atmosphäre, wo man ein bisschen unter sich war. Suchend blickte ich mich umher und in der nächste Sekunde hatte ich Malevor in der Nähe des Fensters gefunden. Er blickte gerade aus dem Fenster und wirkte völlig in seine Gedanken versunken. Lächelnd ging ich zu ihm: "Dieser Platz ist perfekt. Einen solchen herrlichen Ausblick hat man nicht jeden Tag." Neugierig schaute ich zu seinem Teller und meine Augen begannen zu funkeln, als ich die Marmelade entdeckte. Ich nahm mir einfach ein kleines Stück von seinem Brot und tunkte es in die Marmelade. Ich schob es in den Mund und seufzte entzückt: "Marmeladen gehören zu den besten Ideen. Es schmeckt einfach köstlich. Vielleicht können wir irgendwann selber lernen Marmelade herzustellen? So, ich hole mir jetzt auch was zum Essen. Soll ich dir noch was mitbringen?"

Fenrir

Sie zerging in meine Arme und meine Sinnen waren vollkommen berauscht. Mein Brustkorb hob und senkte sich schwer, ich spürte das vertraute Pochen in meine Zähne. "Vertrau mir....", meine Lippen glitten zu ihrem Hals und ich kratzte leicht mit den Zähne über ihre empfindliche Haut. Es würde das Pochen in meine Zähne nur noch verstärken, aber ich konnte es nicht widerstehen. Ich musste mich einen Moment dort verweilen, obwohl es schwer war meinen Blutdurst zu unterdrücken. "Genieße es und wenn du fällst, beiße mich bitte", stieß ich hervor und hungrig küsste ich wieder auf ihre Lippen. Meine Hand wanderte nach vorne und verschwand in ihrem Stoff. Mein Herz hämmerte wild in den Brustkorb und das Blut rauschte laut in meine Ohren. Muskeln und die Adern traten deutlich hervor. Ich knurrte besitzergreifend und voller Gier. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und die andere Hand vergrub sich tief in die Matratze. Ein Reißen war zu hören. Aber ich konzentrierte mich nur auf Hanabi. Auf ihre Reaktionen. Wollte ihr das geben, wonach ihr Körper verlangte. Und ich konzentrierte mich schwertatmend darauf, dass ich nicht durchdrehte. Denn schon das hier machte mich wahnsinnig und die animalische Seite in mir wollte ausbrechen.


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19.05.2020, 22:33

Hanabi

Ich vertraute ihm, daran bestand kein Zweifel. Trotzdem machten mich seine Worte stutzig. Es klang ganz danach, als würde es mir gleich sehr gut gehen, nur ihm nicht. Nur das Beißen hatte ich erwartet. Immerhin wollte er, dass ich das jeden Tag tat, damit er-
Oh.
Überrascht riss ich die Augen auf, als seine Hand plötzlich nicht mehr auf meinem Hintern lag, sondern eine ganz andere Stelle berührte. Dort, wo das Pochen am stärksten war. Wo ich innerlich verbrannte. Meine Beine zitterten bereits vor Verlangen und ich hörte ein Reißen in der Matratze. Egal wie sehr ich versuchte mich auf etwas zu konzentrieren, ich schaffte es nicht. Nur mein Körper funktionierte noch richtig. Wie eine Ertrinkende klammerte ich mich an Fenrirs Schultern fest, dachte nicht mehr nach, sondern gab mich dem berauschenden Gefühl hin, das stärker und stärker wurde. Genoss das Feuer in meinem Unterleib, das süße Ziehen. In hektischen Atemstößen löste ich mich von diesen verführerischen Lippen und presste meine Stirn gegen seine Schulter. Grub meine Nägel tiefer in die Haut an seinem Rücken, bis völlig unerwartet ein Ruck durch meinen Körper ging und ich mehrmals hintereinander erschauderte. Instinktiv drückte ich meinen Mund auf seinen Hals. Dann biss ich zu und verdrehte vor Wollust die Augen. Bei den Sternen... ich war verloren.

Malevor

Es dauerte nicht lange, bis ich Besuch bekam. Zum Glück keine Fremde, sondern Taiga. Ein Strahlen umgab sie. Sie hatte gute Laune und plapperte drauf los, griff sogar nach meinem Stück Brot, um es mit Marmelade zu essen. Diese Vertrautheit, sie... sie war gefährlich. >Wer weiß, vielleicht lernen wir das mal. Und nein, ich habe alles, danke.< erwiderte ich mit einem kleinen Lächeln und aß seelenruhig weiter. Die verstohlenen Blicke hörten nicht auf, jetzt war die Neugier geweckt und man fragte sich wohl, welche Beziehung Taiga und ich zueinander hatten. Menschen waren von Natur aus sehr neugierig. Das hatte ich früh beobachtet. Gleichzeitig interessierte es mich nicht, was sie von mir dachten. Sie konnten spekulieren wie viel sie wollten.
Genüsslich leckte ich mir über die Lippen und griff nach dem Becher Orangensaft, den Hanabi und Taiga gestern probiert hatten. Mmh, auch dieser Saft schmeckte mir. Sehr lecker. Wie der Apfelsaft.
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19.05.2020, 22:53

Taiga

Ich strahlte ihn an, weil ihm die Idee anscheinend gefiel und rauschte zum Buffett. Es gab so viele köstliche Angebote, dass ich gar nicht wusste, was ich mir nehmen wollte. Aber was auf jeden Fall nicht fehlen durfte, war Honig. Laut der kleine Beschreibung am Schildchen wurde der Honig mit Vanille, für die Aradon berühmt war, verfeinert. Ich wusste nicht was Vanille war, aber der Honig roch traumhaft. Ich entdeckte Fischscheiben, die man wohl auf dem Brot legen konnte und nahm ein paar sonderbar aussehende Früchte, weil ich wissen wollte, wie sie schmeckten. Zufrieden mit meiner Auswahl kehrte ich zum Platz zurück. "Guten Appetit", wünschte ich Malevor und verschlang gleich Fisch mit Brot.

Fenrir

Verfluchte Hölle. Sie war so schön, wenn sie sich mir hingab. Mein Blut kochte brodelnd in meinem Körper und mein Atem wurde immer schwerer. Meine Nasenflügeln blähten sich auf, um noch mehr von ihrem intensiven Duft einzuatmen. Ich keuchte abgehackt in unsere Küsse und meine Muskeln spannten sich noch mehr an, als sie sich von meine Lippen löste und ihre Fingern sich in meinem Rücken vergruben. Ich erschauderte. Und dann fiel sie. Meine Augen wurden schlagartig dunkel und ich stieß ein tiefes, lautes Knurren aus, als sie in meinem Hals biss. Mein Körper erzitterte. Berauscht drückte ich in Hanabi in die Matratzen und war über ihr gebeugt. Meine Krallen vergruben sich tief in das Bett und ich biss fest auf meine Unterlippe bis ich mein eigenes Blut schmecken konnte. Die Zähne waren ansonsten in ihrem Hals gelandet. Wildes Verlangen und dunkle Begierde durchströmte mich. Mein Gesicht sah mehr wölfisch, als menschlich aus. Ich musste ein paar Mal tief einatmen, um wieder zur Besinnung zu kommen. Ich schluckte mein Blut in meinem Mund runter. Meine Stimme klang rau: "Das lief doch schon mal gar nicht schlecht." Damit meinte ich mich. Und dann sah ich Hanabi mit leuchtende Augen an, rieb meine Wange an Ihre: "Du warst so schön gewesen."


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19.05.2020, 23:08

Hanabi

Da waren so viele Farben, Lichter und Eindrücke, die an meinem Geist vorbeizogen. Der Geschmack von Fenrir in meinem Mund. Seine Hand... die pochende Stelle zwischen meinen Beinen. Das wilde Kribbeln bis in die Zehenspitzen. Und dann da war plötzlich die Matratze in meinem Rücken. Fenrirs Hände links und rechts von mir, sein wölfisches Gesicht, die wilde Gier in seinem Blick und die blutroten Lippen. Selbst durch den Nebel in meinem Kopf sah ich die spitzen Zähne, die herausragten. Er wollte mich beißen. Er täte nichts lieber als das und trotzdem hielt er sich zurück. Er behielt die Kontrolle und raubte mir den Atem. Obwohl ich Sekunden zuvor tiefe Glückseligkeit erfahren hatte, erinnerte sich mein Körper an jeden Augenblick, der dazu geführt hatte. Gar nicht schlecht war die Untertreibung des Tages. Nun, da ich eine Kostprobe davon erhalten hatte, wünschte ich mir mehr davon. Mehr von diesem Rausch.
Ich atmete zittrig aus und drückte meine Wange gegen seine. Dass er mich als schön bezeichnete, egal, was ich tat, erwärmte mein Herz. Lächelnd küsste ich seine Schläfe. Dort pochte es stark. >Und du hast alles richtig gemacht.< murmelte ich atemlos.

Malevor

Taiga hatte sich wieder für Fisch entschieden und auch für diverse Früchte. Sie probierte auch gerne verschiedene Gerichte wie ich und das obwohl sie ein Raubtier war. Sie müsste Fleisch vergöttern, wie es mein Bruder tat, aber das tat sie nicht. Ob es an ihrer Magie lag? Sie hatte mir vor kurzem erzählt, dass auch Kochen so etwas wie Kunst war. Vielleicht konnte sie deswegen verschiedene Dinge probieren, die ihr dann auch schmeckten. Aber das mit dem Honig... das war unerklärlich für mich. Sie liebte das Zeug wie nichts anderes.
Da ich vor ihr mit dem Frühstück begonnen hatte, beendete ich meine Mahlzeit als Erstes und wischte mir den Mund mit einem Stofftuch sauber. >Das hat gut getan.< seufzte ich zufrieden. Der Orangensaft spülte des Rest hinunter und entspannte lehnte ich mich im Stuhl zurück. Ich sah wieder nach draußen aufs offene Meer und betrachtete das fröhliche Glitzern. >Was möchtest du nachher unternehmen?<
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19.05.2020, 23:27

Taiga

Nach dem Fisch kamen die Früchte dran. Eine Frucht war besonders sauer gewesen, die andere wiederum süß und ein Geschmack, den ich nicht beschreiben konnte. Die dritte Frucht war mild. "Wir könnten das Schiff erkundigen. Bestimmt gibt es mehr zu entdecken, als nur Kajüten und einen Saal oder wir gehen einfach auf dem Deck spazieren", schlug ich vor und probierte von den Honig. Entzückt seufzte ich und schloss dabei genussvoll die Augen, ich schnurrte sogar ein wenig. Es schmeckte einfach traumhaft. Wenn Farben einen Geschmack besäße, dann wäre es genau dieser Honig mit Vanille. Genau so hatte ich es mir vorgestellt. "Ich muss unbedingt in Aradon diesen Honig besorgen", öffnete ich begeistert die Augen: "Wenn ich nur davon leben könnte, dann würde ich es tun."

Fenrir

Hanabi wirkte nicht verschreckt durch meinem wölfischen Aussehen, denn alles an mir sah gerade wild aus. Ich schloss meine Augen, als einen Kuss auf meine Schläfe drückte. Ich hatte alles richtig gemacht. Es hatte ihr gefallen. Ich hatte mein Weibchen beglückt und ein höheres Ziel gab es für ein Männchen nicht. Und das machte mich....glücklich. Ich legte mich seitlich hin und zog sie in meine Arme. Ich hatte mich unter Kontrolle. Ich würde ihr nicht wehtun. Ich vergrub meine Nase in ihr Haar, der jetzt besonders gut duftete. Die Stelle an meinem Hals pochte angenehm und ich erschauderte wohlig. "Ist es für dich in Ordnung mich zu beißen?", fragte ich sie leise und genoss ihren warmen, weichen Körper an Meinem. Sie war noch warm von ihrer Leidenschaft. Ein selbstzufriedenes Lächeln umspielte meine Lippen.


Gehe offline, gute Nacht :)


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19.05.2020, 23:41

Gute Nacht :D

Hanabi

Nun, da die Leidenschaft keine wilden Wellen mehr in mir schlug, entspannte ich mich und ließ mich bereitwillig von Fenrir in seine Arme ziehen. Dort fühlte ich mich am wohlsten. Selig lächelnd legte ich meine Hände auf seine erhitzte Brust und neigte den Kopf, sodass ich ihn ansehen konnte. Die wölfischen Züge waren verschwunden. Scheinbar hatte er sich wieder unter Kontrolle. >Es ist... ungewohnt.< gestand ich nach kurzer Bedenkzeit. >Aber ich tue es gerne für dich, so wie du mir gerade etwas... Gutes getan hast.< Ich errötete leicht und biss mir verlegen in die Unterlippe. >Was ist mit dir? Ist es... nun ja... in Ordnung, dass du nicht wirklich... du weißt schon... auf deine Kosten gekommen bist.< Letzteres kam mir gerade noch so über die Lippen. In dieser Hinsicht war ich nach wie vor schüchtern. Er hatte mich mit seiner Hingabe überrascht. Er hatte irgendwie gewusst, wie er mich berühren musste, um mir Wonne zu bereiten. Aber konnte ich ihm dasselbe Gefühl zurückgeben? Ich kannte mich damit nicht aus. Wollte bloß nichts falsch machen. Nachdenklich begann ich kleine Herzen auf seiner Brust zu malen.

Malevor

Dass sie nur von Honig leben wollte, sah man ihr direkt an. Sie verschlang diesen Honig, als gäbe es nichts Besseres auf der Welt. Immer wieder blitzte ihre Zunge hervor und leckte sich die Reste von den Lippen. Es wurde zu einer dummen Angewohnheit, denn wieder verglich ich sie mit meiner verflossenen Liebe und das bei einer so simplen Aktion. Langsam ging ich mir selbst auf die Nerven. Ich hatte mich schon besser unter Kontrolle gehabt. Ob das noch die Nachwirkung des Alkohols war? Gut möglich...
>Dann lass uns spazieren gehen, solange die Hitze mir nicht zu viel wird. Außerdem heben wir bald ab, da möchte ich draußen sein, wenn es dazu kommt.< stimmte ich ihrem Vorschlag zu. Ich bezweifelte, dass es noch andere Aktivitäten auf dem Schiff gab, aber bislang hatte man uns positiv überraschen können. Nachdem ich den letzten Schluck Orangensaft getrunken hatte, beendete Taiga ihr Frühstück und wir verließen den Saal. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn mehr und mehr Leute versammelten sich, um etwas später zu essen.
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20.05.2020, 08:00

Taiga

„Vielleicht können von von oben aus die Inseln oder andere Länder sehen“, meinte ich fröhlich und wenig später waren wir auf dem Deck. Hier waren auch wenig Menschen, vielleicht schliefen sie noch oder sie gingen gerade alle frühstücken. Denn als wir den Saal verlassen hatten, waren mehr Menschen gekommen. „Wir haben das. Schiff fast für uns alleine“, freute ich mich und lief ans Reling. Ich beugte mich leicht darüber, mein Haar wurde von einer Brise erfasst und fasziniert schaute ich zu, wie die Wellen schäumten, als sie gegen das Schiff schlugen. Weiter hinten im funkelnde Blau bemerkte ich eine Bewegung. Ein Schatten unter der Oberfläche. Der Schatten schoss aus dem Wasser und meine Augen rissen sich weit auf. Es war en großer Fisch und sein Körper leuchtete in den Farben des Sonnenuntergangs. Das Leuchten wurde heller, als Sonnenstrahlen seine Schuppen berührte. Der Fisch verschwand wieder im Wasser. Begeistert drehte ich mich zu Malevor um und packte nach seinem Arm: „Hast du das gesehen? Sah er nicht wunderschön aus? Es war als würde eine kleine Sonne auf dem Wasser tanzen.“ Meine Augen begannen zu funkeln: „Ich bekomme langsam eine Idee für dein Bild mit dem Schiff.“

Fenrir

Ihre Antwort war keine Ablehnung und Wärme durchströmte meinem Brustkorb, weil sie es für mich gerne tat. Sie akzeptierte meine dunkle Triebe und meine animalische Seite. Und das was mehr, als man von einem Hasenmädchen verlangen konnte. Ihr tiefes Vertrauen in mir würde ich niemals ausnutzen. Ich grinste schief, als Hanabi fast die umschreibende Worte nicht aussprechen konnte, was ich eben mit ihr gemacht hatte. Bei den Gedanke wie sie vor Wonne zerflossen war, erschauderte ich und spürte die neu aufsteigende Hitze in meinem Unterleib. Bevor ich antwortete, küsste ich sie. Und ihre gerötete Wangen machten mich verrückt. Ein wohliges Brummen entfuhr mir, als sie irgendwelche Muster auf meinem Brustkorb malte. „Ich bin auf eine andere Weise auf meine Kosten gekommen. Dein Biss ist ähnlich so berauschend, wie das, was du vorhin erlebt hast, als ich dir Wonne bereitet habe. Und ich habe es in vollen Zügen genossen dich zu beglücken. Ich glaube wir können beim nächstes Mal noch einen weiteren Schritt wagen, indem du mich auch dort berührst. Es wird entscheidend sein, ob ich genug Vertrauen in mir habe und wenn ich mich da loslassen kann ohne das Gefühl zu haben ich könnte dir wehtun, dann wird uns nichts mehr im Weg stehen“, ich schnappte mir nach ihrer Hand und küsste auf jeden einzelnen Finger: „Ich träume jeden Tag davon mich endgültig mit dir zu verbinden. Dich als mein Weibchen zu markieren. Jeder wird wissen, dass du mir gehörst. Naja, die Menschen werden es nicht so schnell kapieren, aber die Kette sagt genug aus. Ansonsten bekommen sie es mit mir zu tun.“


755

20.05.2020, 09:49

Hanabi

Es hatte ihm also auch irgendwie gefallen mich zu beglücken. Nur am Rande hatte ich seine Reaktionen wahrgenommen. Den schweren Atem und das Beben in seinen Muskeln. Nur daran zu denken, ließ mich wieder erröten und vor Verlegenheit beinahe den Blick senken. Aber dann nahm er meine Hand und begann kleine Küsse darauf zu verteilen. Das nächste Mal würden wir den nächsten Schritt wagen... ich würde ihn... berühren. O bei den Sternen, hoffentlich stellte ich mich nicht dumm an oder zerging vor Aufregung. Ich wollte ihm genau dieselbe Wonne bereiten wie er mir. Auch wenn ich absolut keine Ahnung hatte, wie ich das anstellen sollte. Taiga konnte ich auch nicht danach fragen. Sie hatte selbst keinerlei Erfahrung darin und ich hatte sonst niemanden, mit dem ich darüber sprechen konnte, was einem Mann wohl gefallen könnte. Trotzdem würde ich mir Mühe geben. Er hatte immerhin auf meinen Körper gehört und getan, was mir besonders gefiel. Das war machbar.
Mit einem schüchternen Lächeln schmiegte ich mein Gesicht in seine Halsbeuge und atmete seinen vertrauten Duft ein. Erdig und schwer. Als säße ich in meinem Bau, mein Zuhause. Fenrir war für mich zu einem Zuhause geworden. Wie schön... >Es ist doch nicht wichtig, was andere denken. Mir reicht es zu wissen, dass ich deine Gefährtin bin. Alles andere ist mir egal.< erwiderte ich ehrlich und küsste seinen Kiefer entlang bis zu den weichen Lippen. Dort verweilte ich eine kleine Ewigkeit.

Malevor

Draußen erwartete uns frische Luft und warmer Sonnenschein. Auch heute würde ein guter Tag werden. Allmählich sehnte ich stürmisches Wetter herbei, viel Regen und dunkle Wolken. Damit die Luft nicht mehr so trocken war und ich hinausgehen konnte, ohne mich konzentrieren zu müssen. Das einzig Gute war, dass wir tatsächlich größtenteils alleine waren. Es waren nicht viele Menschen unterwegs. Keine Ablenkung, keine verlockenden schwachen Nerven... Ich gesellte mich zu Taiga, die sich halb über die Reling beugte, als ein seltsamer Fisch die Wasseroberfläche durchbrach und zurück ins Meer tauchte. Diese Art war mir unbekannt. Aber die Farben des Sonnenuntergangs erinnerten mich leider wieder an Sury. Ich wünschte, mein Herz würde endlich einsehen, dass es keinen Sinn machte ständig daran zu denken. Die Vergangenheit ließ sich nicht rückgängig machen. >Diese Welt steckt voller Überraschungen.< stimmte ich Taiga zu und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Reling.
Mein Blick fiel auf den Mast, der in die Höhe ragte und den starken Segeln, die dem Wind standhielten. So etwas gab es nicht in Hana'yei. Wir brauchten solche Fortbewegungsmittel nicht. Wir selbst waren das Fortbewegungsmittel. >Das Bild mit dem Schiff eilt nicht. Da kannst du dir gern Zeit lassen. Neue Kleidung wäre mir momentan lieber. Ich mag diese Klamotten, aber etwas Abwechslung wäre nicht schlecht.<
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20.05.2020, 12:33

Taiga

„Ich mag Überraschungen“, lächelte ich vergnügt und blickte zu ihm rüber. So wie er sich am Reling lehnte und zu dem Mast hinaufschaute, wollte ich ihn wieder zeichnen. Er war schön. Unnahbar. In Gedanken verloren. Und doch gleichzeitig war er nah. Ich wollte ihn berühren. „Ich habe gestern bereits ein paar Ideen für deine neue Kleidung. Warte einen Moment, ich bin gleich wieder da“, schon flitzte ich zur Treppe und stürmte in unseren Zimmer, um mein Zeichenbuch zu holen. Dann rannte ich eilig zurück, lief dabei beinahe in Menschen hinein und warf im Lauf ihnen Entschuldigungen zu. „Da bin ich wieder“, keuchte ich leicht und strahlte ihn an: „Ich werde die ersten Entwürfe skizzieren und du sagst mir ob sie dir gefallen oder ob du doch eine Vorstellung hast, was du tragen willst.“ Ich setzte mich einfach im Schneidersitz auf dem Boden, klappte das Buch auf und meine magische Feder blieb in ihrer Gestalt. Bei Entwürfe von Kleider arbeitete ich gerne mit Tinte und durch meine Magie konnte sie ihre Farben ändern. Kurz musterte ich Malevor, rief mir in mir die Bilder auf und verglich sie mit ihm. Dann senkte ich mein Blick und die Feder begann über das leere Blatt zu kratzen. Der erste Entwurf zeigte Malevor mit einem weißen, langärmeligen Leinenhemd. Darüber trug er eine offene Weste, die bis zur obere Hälfte seines Oberschenkels reichte. Sie war in einem dunklen Grau, beinahe schwarz und durch die dunkle Nähte waren Rautenmuster zu erkennen. Die Ränder auf der Innenseite der Weste waren in einem breiten, goldener Ton mit halben, kleinen Kreisrundungen. Der Kragen und die Ränder der unteren Weste waren ebenfalls in diesem breiten Goldton, aber ohne die Rundungen. Die Hose war in einem helleren Grauton, aber noch dunkel genug, um keinen sichtbaren Schmutz erkennen zu können. Und falls er auch neue Schuhe haben wollte, hatte ich passende braune Stiefeln gezeichnet. Sie endeten knapp unter den Knien und die Öffnungen sah oval aus. Die Ränder der Öffnungen waren auch in diesem Goldstreifen und direkt unter dem Streifen waren kleine, goldene Punkte. Auf der Vorderseite lief der Goldstreifen hinunter spitz zu, wie ein Eiszapfen und die Mitte war von dem dunklen Grauton wie seine Weste ausgefüllt. Um die Fußgelenke waren goldene Ringe und direkt darunter auf dem Fußrücken waren schwungvolle, goldene Linien und verbanden sich mit den Ringe, sodass es wie elegante Dreiecke aussah. Die Mitten waren ebenfalls von den dunklen Grauton ausgefüllt. Der zweite Entwurf ähnelte dem Stil von Fenrir, das luftige Oberteil besaß die Farbe seines Haars. Auch wenn mir der breite Ausschnitt gefallen würde, der seinen Brustkorb zum größtenteils entblößen würde, würde er darunter ein schwarzes, kurzärmeliges Hemd tragen. Die luftige Hose hatte ich ebenfalls in schwarz gehalten und der Stoffgürtel sah silbrig aus. Es war nur ein Zufall, dass die Farbe genau die Farbe meines Haars glich. Der dritte Entwurf besaß einen eleganteren Stil. Die dunkelblaue Jacke reichte bis zu den Knien und hinten spaltete sie sich. Es lag am Oberkörper eng, dennoch würde er sich dadrinnen bewegen können und aber der Taille war der Stoff fallend. Zudem gab es einen Stehkragen mit silberne Nahtmustern. Das Leinenhemd unter der geöffnete Jacke war schneeweiß und die dazugehörige Hose schwarz mit schwarze, schlichte Stiefeln und doch edel. Der letzte Entwurf war nur ein Umhang, der die Farbe seiner Augen besaß. Blinzelnd hob ich meinen Kopf und brauchte einen Moment, um geistig wieder auf dem Schiff zurück zu sein.

Fenrir

„Ich kann diesen Trieb nicht einfach abstellen. Ich will es, dass die Anderen es wissen. Wir Dunkelgeborene sind besitzergreifend und teilen nicht gerne. Wir zeigen Jeden, was uns gehört und was Diejenigen passiert, der es wagt es uns wegzunehmen“, murmelte ich in den Kuss und mit einem leisen Knurren zeigte ich genau in diesem Kuss, wie besitzergreifend ich war. Damit musste sie leben, es war ein Teil von mir, den man nicht abstellen konnte. Und da ich auch noch ein Wolf war, war es bei mir besonders ausgeprägt. Ich handelte ausschließlich nach meine Instinkte und Triebe, es war nicht einfach bestimmte Dinge zu unterdrücken. Gleichzeitig konnte sie sich darauf verlassen, dass ich nur ihr gehörte. Ich hatte sie auserwählt. Sie war meine Gefährtin. Meine oberste Ziele waren sie zu beschützen, ihre Bedürfnisse zu stillen und sie glücklich zu machen. Mit meinem ganzen Seins gab ich mich ihr hin. Keuchend löste ich mich von dem Kuss und leckte mir genüsslich über die Lippen. „Ich würde ewig mit dir im Bett liegen, aber ich muss was essen. Und du bist bestimmt auch hungrig geworden“, ich richtete mich halb auf und meine Augen glitten über ihr Körper. Da war nur die Kette und die Unterhose. Mein Blick wurde schlagartig dunkel und bevor ich meinem Verlangen nachgab, stand ich auf. Langsam, beinahe träge ging ich zu meine Kleider. Ließ jeden einzelnen Muskeln meines Körpers spielen, um sie zu beeindrucken. Und gleichzeitig sorgte ich dafür, dass sie alles an mir sehen konnte und band mein Haar nach oben, damit sie einen viel besseren Ausblick auf mir hatte. Ich wollte, dass sie sah wie sehr ich sie begehrte. Ich wollte, dass sie meine Stärke sah.


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20.05.2020, 13:14

Hanabi

Da ich keine Dunkelgeborene war, konnte ich dieses Denken nicht nachvollziehen, aber ich verstand es. Mich störte es nicht, dass er mich markieren und das allen offen zeigen wollte. Das konnte er gerne tun. Ich selbst war mehr als zufrieden mit dieser Beziehung. Es fühlte sich an, als würde ich ständig auf Wolken schweben oder die Sterne mich anlächeln. Ein wunderbares Gefühl. >Ja... ich habe auch Hunger bekommen.< stimmte ich zu. Vorhin war mir die Leere meines Magens gar nicht aufgefallen, aber jetzt protestierte er. Schade, dass es auf einem Schiff keine Wiese gab. Heute Nacht würde ich auf jeden Fall irgendwo grasen müssen.
Als ich mich aufsetzte und nach meinem Kleid am Boden griff, sah ich kurz zu Fenrir rüber. Oje. Im Gegensatz zu gestern ließ er sich Zeit beim Ankleiden und zeigte mir all seine attraktiven Seiten. Er machte das mit Absicht. Seine Mundwinkel verrieten ihn. Er genoss die Aufmerksamkeit, weil ich wirklich Schwierigkeiten hatte mich selbst anzuziehen, wenn er so... so... gutaussehend war. Leise räusperte ich mich und strich mein Kleid glatt. Das Haar band ich ebenfalls zu einem Zopf, dann musste ich es nicht kämmen. >Bin bereit.< lächelte ich ihn leicht verlegen an. Diese Bilder hatten sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Es war unmöglich nicht daran zu denken, dass ich bald mehr von ihm berühren durfte.

Malevor

Wie ein Wirbelwind rauschte sie davon, um mir ihre Ideen zu zeigen. Sie hatte sich tatsächlich Gedanken darüber gemacht und ich war wirklich gespannt, was sie sich hatte einfallen lassen. Es zeigte indirekt, wie ich auf sie wirkte und was zu mir passen könnte. Als sie wieder zurückkam, plumpste sie zu Boden und nahm ihre magische Feder zur Hand. Es war faszinierend, wie ihre Magie funktionierte. Aus Strichen wurden Formen, aus Formen wurden klare Konturen und die Farben flossen wie Wasser aus der Feder und füllten die kleinen Flächen. Beeindruckend! Sie zeichnete einen Entwurf nach dem anderen, ohne ein einziges Mal zu mir aufzublicken. Sie schien völlig in ihrem Kopf gefangen zu sein.
Mir gefielen ihre Ideen. Sie trafen meinen Geschmack. Außerdem waren sie schwer miteinander zu vergleichen, weil sie sich im Stil unterschieden. So hatte ich es gern. Vielfalt. >Du überrascht mich immer wieder.< meinte ich mit einem kleinen Lächeln, während ich mir alle Entwürfe nochmal genau ansah. Das eine erinnerte mich fast an einen Piraten, das andere an Fenrirs Aufzug, ein etwas edlerer Stil und zuletzt eine schlichte Kombination. >Schwere Entscheidung...< murmelte ich in Gedanken. >Ganz besonders gefallen mir der erste und der vorletzte Entwurf.< Ich ging neben ihr in die Hocke und ließ die Hände locker zwischen den Beinen baumeln. >Wie viel Zeit benötigst du, um einen Entwurf ins Leben zu rufen?<
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20.05.2020, 14:45

Taiga

Meine Augen leuchteten auf und ich spürte die Wärme in meinem Brustkorb, als er lächelte. Es war schön zu hören, dass ich ihn immer wieder überraschen konnte und dass das ihm anscheinend gefiel. "Ich gebe immer mein Bestes", antwortete ich ihm vergnügt und mein Herz begann zu flattern, als er neben mir in die Hocke ging. Er hatte eine Entscheidung getroffen und ich hatte ihm angesehen, dass es für ihm wirklich schwer gewesen war. An einem anderen Tag würde ich auch die andere Kleider herstellen. Damit würde ich ihn wieder überraschen können. Ich freute mich schon darauf. Nachdenklich tippte ich auf Skizzen und antwortete: "Mit meiner Magie würde ich für diese beide Entwürfe ungefähr zwei bis drei Stunden brauchen. Wenn es dir naher zu warm wird, könnten wir uns irgendwo unter dem Deck gemütlich machen und uns dabei unterhalten, wenn du es möchtest. Ich kann auch bei meiner Arbeit reden. Aber du muss mir keine Gesellschaft leisen, du kannst auch mit den Anderen etwas unternehmen. Vielleicht fällt euch was Lustiges ein, was man unter den Deck machen könnte." Ich hatte mich an seine Nähe so sehr gewöhnt und deswegen fiel mir der Gedanke schwer, dass ich vielleicht naher ohne ihn sein würde. Es würde sich anfühlen, als würde etwas Wichtiges fehlen. Ich verstand Hanabi, warum sie immer bei Fenrir sein wollte. Man fühlte sich vollständiger.

Fenrir

Ich genoss ihre Aufmerksamkeit in volle Zügen und grinste selbstzufrieden. Ich wusste, dass sie diese anbetungswürdige Bilder von mir nicht so schnell vergessen würde. Sie würden sie eine Weile verfolgen und ihr die Röte in die Wangen treiben. Sie würde vor Sehnsucht nach mir zergehen. Wohliger Schauder rann meinem Rücken hinab. Träge beobachtete ich Hanabi wie sich anzog und spürte Bedauern ihr Körper eine Weile nicht mehr entblößt betrachten zu können. Aber ich würde niemals zulassen, dass sie irgendwo nackt spazieren ging. Dieser Anblick gehörte mir ganz alleine, nur ich durfte ihren Körper huldigen. Ich schnappte nach ihrer Hand, verflocht unsere Fingern miteinander und vergewisserte mich, dass ihre Markierung auf meinem Hals gut zu sehen war. Stolz und das besitzergreifendes Gefühl wallte in mir auf. Ich beugte mich zu ihr, ich musste sie küssen. Sie auf meine Lippen schmecken. Ihren verlockender Duft tief einatmen. Erst dann konnte ich mit ihr losgehen. Der Saal war wie am Abend zuvor gut besucht, aber nicht so voll. "Da ist ein Platz frei", deutete ich ein Tisch am Fenster und entschlossen steuerte ich mit Hanabi darauf zu. Ich würde diesen Platz zu Not mit Zähnen verteidigen. Meine Gefährtin sollte den besten Platz im Saal bekommen. "Setzt dich hin, ich kann dir das Essen besorgen. Marmelade und viele Früchte? Und Orangensaft?", ich wollte mich um sie kümmern. Ihr auf meine Art zeigen, wie sehr ich sie mochte. Ich wollte, dass sie sich wie eine Königin fühlte. Denn das war sie. Meine Königin. Sie hatte vollkommen mein Kopf verdreht und die absolute Macht über mich.


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20.05.2020, 15:44

Hanabi

Mein Herz machte einen Satz, als er mich zu einem Tisch am Fenster führte und sogleich anbot mir das Frühstück zu holen. Er zählte die Dinge auf, die ich gerne aß und wieder einmal war ich ganz angetan von seiner Aufmerksamkeit. Niemand würde auf die Idee kommen, dass so viel Sanftheit und Fürsorge in einem Dunkelgeborenen steckte. Vor allem bei einem gefürchteten Wolf. Welch Ironie des Schicksals, dass gerade er Gefühle für ein Hasenmädchen wie mich entwickelt hatte. Und umgekehrt. Ich strahlte ihn an und nickte. >Ja, gerne. Vielen Dank!< nahm ich sein großzügiges Angebot an. Ich wusste es zu schätzen, dass er sich Mühe gab und nahm mir vor, dasselbe für ihn zu tun. Egal wie. Ich würde schon einen Weg finden.
Verträumt sah ich ihm hinterher, wie er zum Buffet ging und ihm dabei Menschen unbewusst Platz machten. Wenn man nicht gerade sein Herz erobert hatte, verhielt er sich ganz anders. Distanziert und grob. Aber solange er niemanden grundlos verletzte, war das für mich in Ordnung. Niemand war perfekt. Wobei... Fenrir war in meinen Augen makellos. Mit jedem Tag wuchsen meine Gefühle für ihn und ich glaubte beinahe platzen zu müssen. Ob Taiga sich genauso fühlte, je mehr Zeit sie mit Malevor verbrachte. Nachher würde ich sie aufsuchen, denn ich wollte sie nicht vernachlässigen, nur weil ich eine Beziehung führte. Sie war meine einzige Schwesterfreundin, die ich sehr liebgewonnen hatte.

Malevor

Sie war sichtlich erfreut darüber, dass mir ihre Entwürfe gefielen. Da ich in einigen Bereichen hohe Ansprüche hatte und stets ehrlich blieb, konnte ich mit Gewissheit sagen, dass Taigas Talent einzigartig war. Sie lebte die Kunst, so wie der alte Mann Flynn. Ich mochte diese Leidenschaft im Geist anderer Leute. Je größer die Leidenschaft, desto stärker war ihr Wille. Dann überwanden sie Hindernisse mit einer Kraft, die man ihnen unter Umständen nicht zugetraut hätte. Taiga hatte für einen kurzen Zeitraum ausgesehen, als würde sie den Kontakt zu ihrer Magie verlieren, aber sie hatte zurück zu ihrer Liebe für die Kunst gefunden. Ich war froh darüber. Ich hätte es mir nicht verziehen, wäre sie wegen meinem Bruder und mir zerbrochen.
>Ich leiste dir gerne Gesellschaft, immerhin stellst du die Kleidung für mich her. Die anderen beiden werden dauernd miteinander turteln, da muss ich nicht dabei sein. Sie können ruhig ihre Zweisamkeit genießen.< erwiderte ich und schaute zu einer Gruppe Kinder, die Fangen spielten. In meinem ersten Leben hatte ich nie eine solche Kindheit genossen. Frei und ungezwungen. In diesem Leben war ich mit mehr Glück gesegnet worden. >Denkst du, unser Schneemann steht noch?<
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20.05.2020, 16:36

Taiga

Die Wärme wurde in meinem Brustkorb stärker und mein Herz flatterte wild wie ein Schmetterling, der gejagt wurde. Schmetterling. Ich musste an die schöne, kleine Holzfigur denken. Malevor hatte es für mich ausgesucht, weil er meinte ich wäre wie ein Schmetterling. Wegen seiner Farben. Jetzt hätte ich gerne die Figur in meiner Hand, doch sie verbarg sich sicher in meiner Tasche. Ich könnte sie zu einer Kette machen, aber sie wäre mir zu groß und außerdem hätte man ein Loch bohren müssen. Und das wäre schade um das liebevolle Werk des alten Mannes. "Das weiß ich nicht. Aber ich glaube er ist noch dort. Ich habe gehört, dass solche Berge meisten kalt bleiben und da wird er bestimmt nicht geschmolzen sein. Ansonsten machen wir einfach einen neuen Schneemann, wenn wir wieder dort sind", lächelte ich und es rührte mich, dass er sich daran erinnerte. Es war wohl für ihn auch eine schöne Erinnerung. "Das hat ziemlich Spaß gemacht und wenn er noch da ist, könnten wir noch mehr Schnee-Animagis machen, damit er nicht alleine ist", grinste ich breit.

Fenrir

Zuerst besorgte ich für sie den Orangensaft und ich für mich Kaffee, in den Saal roch es fast überall nach diesem kräftigen Getränk. Dann machte ich mich an die Aufgabe unsere Teller zu füllen. Ich wusste welche Marmelade und Früchte sie mochte, ich tat noch ein paar unbekannte Früchte auf ihrem Teller, da sie gerne neue Sachen ausprobierte. Und natürlich kam noch Brot dazu. Mein Teller hingegen war nur mit Fleisch beladen. Hauptsächlich diesen Schinken. Aber es gab sie in verschiedene Richtungen. Mal sehen, was besser schmeckte. Ich kehrte mit unsere Beute zurück. Mir war es egal, wie die Menschen mir unbewusst auswichen und Einige mir hinterher starrten. Sie interessierten mich einfach nicht und sie konnten froh sein, dass ich keinen dunklen Hunger hatte. "Hier", ich stellte den beladender Teller vor ihr und ließ mich auf meinem Platz fallen. Ich saß ihr gegenüber, aber unsere Beine berührten sich und ich suchte absichtlich diesen Kontakt. Ich war süchtig nach ihrer Nähe. Von Anfang an. "Guten Appetit", ich erinnerte mich, dass die Menschen das vor dem Essen sagten. Und die Frauen. Dann haderte ich nicht mehr lange und verschlang mein Essen in wenige Bissen. Hinterher kam das dunkle Gebräu und genüsslich leckte ich mir über die Lippen.


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