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05.04.2020, 09:19

Taiga

Als das andere Baby ebenfalls quengelte und deutliche Zeichen mit seine Hände machte, holte ich ein Stück Fleisch und einen Becher Milch. Heute Nacht musste ich wohl wieder auf die Jagd gehen, aber es war normal, dass Animagi-Babies am Anfang viel Hunger hatten. Sie brauchten viel Energie für den schnellen Wachstum. Lächelnd ging ich zu ihm, nahm Platz auf dem Bett und setzte ihn auf dem Schoß, damit er aufrecht essen konnte. Zuerst reichte ich ihm das Stück Fleisch und strahlte das Baby an: "Es wird eine tolle Reise werden, wir werden viele neue Dinge kennenlernen. Sobald ihr stehen könnt, beginnen wir mit der Reise. In die Kleidung werdet ihr reinwachsen, denn sie wird mit euch wachsen." Dann bekam ich eine Idee und stellte sie in den Raum: "Wie wäre es, wenn wir gleich rausgehen und ein bisschen frische Luft schnappen? Ich würde den Ort hier gerne nähersehen, ich habe so viele Geschichten über ihn gehört und kann es kaum glauben, dass ich hier bin." Meine Augen funkelten.

Fenrir

Frech von mir aus. Aber süß? Nein, das war ich definitiv nicht! Ich wollte beleidigt schmollen, doch dann drückte sie ihre Wange an meinem Kopf und ich vergaß, dass ich beleidigt sein wollte. Der Babykörper reagierte instinktiv und ich rieb schwanzwedelnd mein Kopf an ihre Wange. Ich konnte dagegen nichts tun, die Instinkte eines Babys waren anscheinend stärker als mein Wille. Diese Schwäche durfte Niemand wissen, mein Ego würde das nicht zulassen. Dann spitzte ich meine Ohren. Eine Reise mit den Beiden? Sobald Malevor und ich stehen konnten? Na, das konnte nur heiter werden und ich wusste bereits jetzt, dass eine Menge Probleme kommen würde. Als ich sah, dass mein Bruder gefüttert wurde, bekam ich auch wieder Hunger und öffnete auffordernd mein Mund, dabei gab ich von mir ein beschwerender Laut.


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05.04.2020, 11:47

Hanabi

Als Fenrir schwanzwedelnd seinen Kopf an meine Wange rieb, lachte ich leise und genoss die Wärme in meiner Brust, die ich selten auf diese Weise empfand. Offenbar mochte er die Nähe zu mir, sonst würde er nicht zeigen, dass ihm das gefiel. Kuscheln war dann aber schnell vergessen, als Taiga damit begann Malevor zu füttern und mit Milch zu versorgen. Ich kam seiner Forderung nach und gab ihm das, wonach er verlangte. Wenn die beiden in diesem Tempo aßen und tranken, würden sie ziemlich schnell wachsen. Vielleicht bildete ich mir das nur ein, aber sie erschienen mir ein klein wenig größer als vor ihrem Schlaf. So oder so wusste ich nichts über die Entwicklung von Dunkelgeborenen. Möglicherweise wuchsen sie schneller als der Rest von uns.
>Ich bin auch dafür, dass wir etwas frische Luft schnappen gehen. Die Sonne geht erst in einer Stunde auf.< willigte ich ein.

Malevor

Meine Gedanken kreisten immer noch um diese Reise, während ich brav aß. Zwar war ich es nicht gewohnt, ständig hochgehoben und irgendwo abgesetzt zu werden, aber das ersparte mir viel Energie, die ich lieber in Essen und Trinken investierte. Ich spürte bereits, wie viel Kraft mir das alles gab. In maximal zwei Tagen würden Fenrir und ich stehen können, so viel stand fest. Wir waren beide Kämpfer und wollten aus eigener Stärke Dinge tun. Dieses Denken wurde uns bereits in die Wiege gelegt. Von niemandem abhängig sein, das Ziel vor Augen haben und es mit allen vorhandenen Mitteln erreichen. Kleine Schritte, die stetig größer wurden.
Schmatzend machte ich eine kleine Pause und verlangte nach der leckeren Milch, die den perfekten Abschluss bildete. Wenn ich könnte, würde ich das ganze Gefäß leeren, aber mein Bruder musste auch wachsen, darum hielt ich mich zurück.
Dass die beiden Mädchen uns nach draußen bringen wollten, störte mich nicht, solange ich nicht der Sonne ausgesetzt war. In diesem frühen Stadium war ich nicht stark genug, um mich davor zu schützen.
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05.04.2020, 13:45

Taiga

Als Malevor mit dem Verzehr des Fleisches fertig war, schien er jetzt die Milch haben zu wollen. Ich legte vorsichtig den Becher an seine Lippen und meinte vollkommen entzückt: "Du bist so niedlich." Dann schaute ich zu Hanabi, ihr schien die Idee zu gefallen. Daher gingen wir nach dem Füttern nach draußen und ich entschied mich beim Baum zu setzen, wo es später schattig werden würde. Ich hatte es mir gemerkt, dass Malevor nicht die Sonne mochte. Vielleicht war das Licht ihm zu hell oder zu warm. Die Dunkelgeborene wurden eigentlich an einem dunkleren Ort geboren und da gab es vermutlich nicht viel Sonnenlicht. Ich legte das Baby auf dem weichen Moos, der übersät von kleinen Blumen war. Tief atmete ich ein und wandte mich an meine neue Freundin: "Es riecht hier herrlich. Kein Wunder, dass du hier leben möchtest." Neben mir fand ich eine Feder, die ein Vogel verloren haben musste und ich hob ihn auf. "Magst du spielen, Malevor?", lächelte ich das Baby an und kitzelte mit Feder leicht seine Nase.

Fenrir

Gierig aß ich das Fleisch auf und wie vorhin leckte ich ihr Finger sauber, ehe ich die Milch trank. Zufrieden rülpste ich, als mein Magen voll war und meine Ohren zuckten aufgeregt. Wir gingen nach draußen? Ich versuchte mir den Weg durch die Tunnels zu merken, doch nach kurzer Zeit verlor ich schon die Orientierung. Anscheinend besaß man als Baby keinen guten Orientierungssinn. Dann zuckte meine Nase, ich roch frische Luft und ich begann ungeduldig zu zappeln. Endlich waren wir draußen und es schien noch früh am Morgen zu sein, denn sie Sonne stand noch ganz tief am Horizont. Die Frauen gingen auf einem großen Baum zu und ich sah die große Spalte. War ich nicht gestern dort geboren? Und wie kam ich überhaupt in einem Baum? Wieder zappelte ich, ich wollte, dass das Hasenmädchen mich absetzte.


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05.04.2020, 14:18

Hanabi

Sobald wir draußen waren und wir den majestätischen Baum erreichten, zappelte Fenrir in meinen Armen, darum setzte ich ihn auf weichem Grund ab. Er hatte ganz schön an Kraft gewonnen, aber ich bezweifelte, dass er nur einen Tag später munter spazieren konnte. Krabbeln vielleicht, mehr nicht. Das wäre viel zu schnell meiner Meinung nach. Aber was wusste ich schon? All das hier war völlig neu für mich. Ich handelte nur nach Instinkt.
Wachsam richtete ich meine Ohren auf und lauschte auf die Geräusche in unserer Umgebung. Insekten surrten, irgendwo plätscherte ein Bach und bei jedem leichten Windzug klingelten die Glockenblumen. Blumen, die nur in diesem Gebiet wuchsen, wenn ich mich nicht irrte. Vom Sternenhimmel aus konnte ich zwar viel sehen, aber nicht alles. Das dunkle Nachtblau würde schon bald verschwinden und Platz für den hellblauen Tag machen. >Bald müssten die ersten Vögel zwitschern.<

Malevor

Die Luchs-Animagi legte mich zwischen etlichen Blumen ab, die einen entspannenden Duft ausströmten. Ich machte es mir gemütlich und starrte zum Baum, aus dem mein Bruder und ich herausgebrochen waren. Leider erinnerte ich mich nicht genau, wie wir dort hineingelangt waren und wieso wir überhaupt am Leben waren, doch früher oder später würde ich das herausfinden. Ich wollte verstehen, warum wir wiedergeboren wurden.
Plötzlich streifte mich etwas an der Nase und ich nieste. Spielen? Ich? Mit einer Feder? Darauf hatte ich keine Lust und doch reagierten meine Hände instinktiv und wollten nach der Feder schnappen.
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05.04.2020, 15:02

Taiga


"Guck nicht so ernst. Genieße deine Kindheit, du wirst schon früh genug erwachsen werden", sagte ich zu Malevor und musste lächeln, als er tatsächlich nach der Feder schnappte. Ich zog sie zurück und kitzelte erneuert sein Gesicht. "Ich finde die ersten Vogelklänge am Morgen sind die schönsten Klänge", antwortete ich Hanabi: "Es klingt immer so fröhlich und als ob sie die ganze Welt grüßen wollen. Zuhause in meiner Höhle habe ich einen Freund, der ein Regenbogenvogel ist. Er weckt mich immer mit seiner zauberhafte Stimme, damit ich den Tag nicht verschlafe. Ich hoffe Toki vermisst mich nicht so sehr und vielleicht findet er endlich eine Partnerin, die keine Angst vor mir hat. Auf meinem Baum gäbe es genügend Platz für ein Nest. Hast du eigentlich hier auch Freunde?"

Fenrir

Ich bekam meinen Willen und lag auf der bemooste Wiese, wo überall kleine Blumen dufteten. Weiter hinten, soweit ich gucken konnte, wuchsen größere Blumen. Über mir war der große Baum, der beinahe den Himmel berührte. Oder es lag an meiner Perspektive, weil ich noch klein war. In seiner Spalte schimmerte es smaragdgrün und es schien kristallartige Steine zu sein, die so schimmerten. Die Blätter waren in der Krone riesig und raschelten leise, als ein Wind aufkam. Ich drehte mein Kopf zur Seite, dort schien der Boden sich anzuheben. War es einen Teil von einem Hügel? Ein Berg? Wegen dem dicken Stammes konnte ich nicht mehr erkennen. Auf der andere Seite lag mein Bruder und spielte mit einer Feder. Worüber sich die weiblichen Animagi unterhielten, interessierte mich gerade nicht. Schon gar nicht, wenn es um Vögel ging. Ich rollte mich auf dem Bauch und versuchte wieder mich hochzustemmen. Dieses Mal klappte es besser, doch meine Beine schienen nicht stark genug zu sein und ich landete auf meine Nase. Ich gab ein frustrierendes Quaken von mir. Wieder stemmte ich mich hoch, doch dieses Mal versuchte ich es zu robben, statt zu krabbeln. Das klappte viel besser und ich konnte mich endlich etwas fortbewegen.


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05.04.2020, 18:42

Hanabi

O wie schön. Sie lebte mit einem Vogel zusammen. Ein Freund. Ich lächelte darüber und schmunzelte gleichzeitig, als sie sich wünschte, er möge eine Freundin finden. Es war bestimmt nicht leicht für sie als Luchs. Man ging davon aus, dass sie ein Raubtier war und deshalb unberechenbar, aber in Wahrheit war sie eine tolle Animagi. Ihr Herz saß an der richtigen Stelle. >Meine Freunde sind die Sterne. Es mag einsam klingen, doch anders kenne ich es nicht. In den Sternbildern verstecken sich echte legendäre Geister, das wissen die wenigsten.< antwortete ich wahrheitsgemäß. Leider waren sie nicht mehr ganz so klar zu sehen, denn die Sonne durchbrach das dunkle Blau und überstrahlte das Leuchten der Sterne. Trotzdem spürte ich sie genauso stark wie bei Nacht. >Du kannst nicht stillsitzen, kleiner Fenrir.< sagte ich an den Wolfsjungen gerichtet und bemerkte ein seltsames Pochen in der Brust. Warum schlug mein Herz schneller? Das war nur ein Name. Hatte ich unbewusst etwa Angst vor dem Mann, der er später sein könnte? Nein... oder? Verwirrt über mich selbst schüttelte ich den Kopf und konzentrierte mich wieder auf Taiga, die mit Malevor spielte. >Wieso kennst du dich so gut mit Kindern aus? Irgendwie wirkt es, als hättest du schon oft mit Babys zu tun gehabt.<

Malevor

Meine Kindheit zu genießen, würde voraussetzen, dass meine Seele keine Erinnerungen an mein vorheriges Leben besaß. Das tat ich aber. Ich musste dieselben Wunden und Gefühle mit mir schleppen, ohne darauf hoffen zu können, dass ich meinen Frieden fand. Diese Animagi hatte keine Ahnung, wie sehr ich mir wünschte, ich könnte in ihrer Haut stecken und normal sein. Unbeschwert und frei, kein Dunkelgeborener. Zwar sah ich keine Furcht in ihren Augen, aber das war nur eine Frage der Zeit, bis sie doch Angst verspürte, wenn sie in meiner Nähe war. Das galt für viele Leute. Außer Fenrir. Wir beide kannten uns viel zu gut. Eine Sache, die mir damals allerdings entgangen war, war Fenrirs Liebe zu Alita. Wie sehr wünschte ich, ich könnte nur diese eine Sache berichtigen und ihm diese Liebe wiedergeben. Was ich getan hatte, keine Ahnung, ob ich mir je verzeihen könnte.
Um nicht in noch düsterere Gedanken zu verfallen, lenkte ich mich mit dem Spielen ab. Immer wieder versuchte ich sie davon abzuhalten mir mit der Feder ins Gesicht zu wedeln. Was die anderen taten, war mir gerade einfach egal.
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67

05.04.2020, 19:27

Taiga

Ich ließ die Farbe der Feder immer wieder wechseln, damit Malevor noch mehr Spaß bekam und kitzelte weiter, während seine Hände versuchten mich aufzuhalten. "Ich finde es klingt gar nicht einsam", meinte ich und meine Augen funkelten: "Ich habe schon immer das Gefühl gehabt, dass die Sterne uns zuhören, aber nur Wenige können ihre Stimmen hören. Du hast ein großes Glück, dass du sie hören kannst. Bestimmt erzählen sie dir fantastische Geschichten, immerhin sehen sie von dort oben alles und leben schon so lange." Ich folgte ihrem Blick: "Ich hatte im ersten Jahr oft auf die Eier, Babies oder Kinder aufgepasst, wenn die Schöpferin ihre Aufgaben nachgehen musste. Das hatte ich sehr gerne getan, ihre lebendige Vorstellungskraft haben mich bereichert. " Mein Blick wurde weich, ich dachte gerne an die Zeit voller Gelächter zurück.

Fenrir

Ich warf dem Hasenmädchen einen mürrischen Blick zu, als sie mich klein bezeichnete. In ein paar Tagen würde ich sie glatt überragen und ich wäre nicht mal ausgewachsen. Ein Schmetterling landete auf meiner Nase und ich patschte nach ihr. Doch sie flog rechtzeitig weg und ich traf meine Nase. Blöder Schmetterling. Entschlossen robbte ich weiter und entfernte mich dabei ein wenig von der Gruppe. Mein Bruder schien völlig von der Feder angetan zu sein. Ganz schön langweilig. Ich erreichte die erste dicke Wurzel, die aus dem Boden ragte. Aus dieser Sicht war sie wirklich groß. Dann konnte ich endlich sehen, was sich teilweise hinter dem Baum versteckte. Da hinten war kein Berg, es sah wie ein grünbewachsener Krater aus und er schien durchzogen von größeren Blumen zu sein, die mir irgendwie bekannt vorkam. Ich starrte den Krater an. Normalerweise war sowas ein ausgelöschter Vulkan, aber aus irgendeinem Grund wusste ich, dass dort einmal ein Gebirge war. In meinem Kopf spürte ich das Pochen und wieder war da eine verschlossene Tür, die ich nicht öffnen konnte. Mein Herz schlug unregelmäßig. Ich war hier gewesen, nicht als Ei, sondern viel früher. Aber was hatte ich hier gemacht? Naja, vermutlich hatte ich Chaos angestiftet.


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05.04.2020, 19:56

Hanabi

Ich sah von Fenrir weg und zu Taiga. Es freute mich, dass sie meine Ansicht teilte. Ehrlich gesagt, war es auch das erste Mal, dass ich mit jemandem über meine Beziehung zu den Sternen sprach. Sie waren für mich da, immer wiesen sie mir den Weg und erzählten mir großartige Geschichten. Da lag Taiga vollkommen richtig. Aber auch sie schien wundervolle Erfahrungen gemacht zu haben. Auf junge Animagi aufzupassen, um der Schöpferin Arbeit abzunehmen, war eine ehrenvolle Aufgabe. So wie für mich Wünsche zu erfüllen. Ich lächelte still vor mich hin, als meine Ohren nach hinten zuckten. Wie konnte man nur einen Tag nach der Geburt so schnell sein? Ich drehte mich um und ging zu Fenrir, um ihn sanft zu packen und auf die Wurzel zu setzen. Das ersparte ihm viel Kraft. >Hier endete ein fürchterlicher Krieg... Wenn es stimmt, dass ihr beide die Animagi seid, die hier waren, um das Böse aufzuhalten, dann habt ihr heldenhafte Spuren hinterlassen. Vielleicht ist das eine Spur von vielen.< sagte ich nachdenklich. Immer, wenn ich dieses blumenübersäte Feld sah, bekam ich ein eigenartiges Gefühl. Sowas wie Sehnsucht... Trauer... angenehme Wärme.

Malevor

Aha, sie konnte also auch die Farbe der Feder wechseln. Interessant. Ihre Fähigkeit war nicht klar zu beschreiben, das machte sie in meinen Augen spannend, doch dann merkte ich, dass mein Bruder sich entfernte. Grummelnd spähte ich zu ihm rüber und sah seine Ohren, dann packte die Hasen-Animagi nach ihm und setzte ihn auf eine dicke Wurzel. Ihre Worten flogen zu mir. Druck baute sich in meiner Brust auf. Verdammt... nichts lag mir ferner als zuzusehen, wie er sich an alles erinnerte und sich wieder im Schmerz verlor. Umso mehr fragte ich mich, warum uns ausgerechnet ein Hase gefunden hatte. Ironie oder Schicksal? Und was hatte es mit der Luchs-Animagi auf sich? Das konnte kein Zufall sein. Zufälle gab es nicht.
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05.04.2020, 20:16

Taiga


Fenrir hatte schnell gelernt sich fortzubewegen, aber hier in dieser Umgebung würde ihm nichts passieren und wir passten auch auf die Babies auf. Aber es war wichtig, dass sie ihrem Forscherdrang nachgingen, nur so lernten sie Stück für Stück die Welt besser kennen und sammelten wertvolle Erfahrungen. Hanabis Worte wehten bis zu uns rüber und ich dachte über die Geschichten über diesem furchtbaren Krieg. "Da hat sie Recht, ihr könnt auch was Gutes bewirken", stimmte ich ihr und tippte auf dem Brustkorb von Malevor: "Weil ihr das hier besitzt." Dann lächelte ich: "Und ihr werdet auf unsere Reise auch die anderen Helden kennenlernen. Bestimmt habt ihr an ihrer Seite gekämpft. Ein Heldenpaar lebt sogar in meiner Welt. Bestimmt freuen sie sich, wenn sie erfahren, dass ihr lebt."

Fenrir


Ich zappelte aus Protest, als das Hasenmädchen mich vom Boden pflückte und gerade wollte ich schmollen, da setzte sie mich auf der Wurzel ab. Jetzt konnte ich den Krater in seiner volle Größe sehen. Meine Ohren zuckten. Hier hatte ein Krieg gewütet und ich hatte....etwas Gutes getan?! Das Pochen in meinem Kopf wurde stärker. Im Hintergrund hörte ich was das Luchsmädchen sagte. Helden? An ihrer Seite gekämpft? Du bist mein Held. Schmerz schoss durch meinem Kopf und ich spürte ein Brennen in meinem Brustkorb. Diese Stimme....warum sehnte ich mich nach dieser Stimme? Wer war sie? Ein Duft stieg in meine Nase. Dahlien. Ich wollte zu diese Blumen. Ich wollte in diesem Krater gehen. Dort war etwas, ich spürte es. Meine Hände streckten sich nach dem Krater aus.


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05.04.2020, 20:53

Hanabi

Ich würde gerne die anderen Helden kennenlernen. Lebendige Geschichte. Manchmal wurde nicht alles wahrheitsgemäß überliefert, darum wäre es toll von den Helden selbst zu hören, wie sich alles zugetragen hatte. Ja, Fenrir und Malevor waren auch dabei gewesen, aber wie viel Wissen trugen sie aus ihrem letzten Leben in sich? Wir Animagi vergaßen viel, wenn wir wiedergeboren wurden. Trotzdem hatte ich das Gefühl, als gäbe es hier etwas, wonach Fenrir greifen wollte. Seine Hände wollten regelrecht nach dem Krater schnappen. Nachdenklich musterte ich den Wolfsjungen und wollte ihn nochmal hochheben, um ihn dorthin zu bringen, da brüllte plötzlich Malevor los. Laut genug, dass ich zusammenzuckte. Außerdem fegte dieser kalte Wind durch das Gras, dass sich mir die Nackenhärchen aufstellten. Innerlich erschauderte ich. Was war passiert? Wieso schrie Malevor so?

Malevor

Zu früh. Es war viel zu früh. Fenrir sollte nicht gleich zum Ort des schrecklichen Geschehens gehen. Er konnte unmöglich bereit dafür sein. Wir mussten erst unsere Fähigkeiten vollständig unter Kontrolle bringen, bevor wir tiefe Gefühle zuließen. Mir waren Taigas Worte nicht entgangen. Vom Heldenpaar, das auf der anderen Seite lebte. Das konnte nur eines bedeuten. Sury lebte mit diesem Menschen zusammen, der es irgendwie geschafft hatte, die Gunst der sonnigen Schöpferin für sich zu gewinnen. Ich war nicht blöd. Ich war durchaus in der Lage zwischen den Zeilen zu lesen. Wenn mich dieser Umstand schon tief traf, was würde Fenrir fühlen, wenn er Alitas leblosen Körper in seinen Erinnerungen sah? Chaos würde ausbrechen. In meinem ganzen Leben hatte Fenrir nie alles bis zum Ende durchdacht und darauf basierend gehandelt. Er war impulsiv, unberechenbar. Einer der Gründe, warum er wahnsinnig geworden und fast gestorben war, als Sury mich in die Verdammnis schickte. Ich wollte nicht, dass er litt. Ich liebte meinen Bruder und wollte ihn vor dem Schmerz bewahren. Nur deswegen brüllte ich los und befreite einen Teil meiner Magie. Er sollte diesem Ort fürs Erste fernbleiben.
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05.04.2020, 21:08

Taiga

Plötzlich brüllte Malevor und seine dunkle Magie strich kalt über meinem Körper, sodass ich ein Schauder unterdrücken musste. Sofort hob ich ihn auf die Arme, widerstand meinem natürlichen Fluchtinstinkt und drückte Malevor an mich. "Pscht, ist ja gut", flüsterte ich sanft, dabei weitete ich mein Körper leicht hin und her. Das beruhigte meistens die Babies, besonders wenn sie aufgewühlt waren. Lag es daran, dass wir über den Krieg gesprochen hatte? Erinnerte er sich etwa teilweise daran? Wenn ja, dann waren es bestimmt furchtbare Erinnerungen, denn ein Krieg war grausam und ich wollte niemals sowas erleben müssen. Ich bekam ein schlechtes Gewissen, weil ich gedankenlosen darüber gesprochen hatte. "Es tut mir leid, ich wollte keine schmerzliche Erinnerungen hervorrufen", flüsterte ich weiter.

Fenrir

Aufeinmal brüllte hinter mir Malevor, als würde er unter Schmerzen leiden und seine Magie widerhallte in meinem Geist. Ich wandte mich von dem Anblick des Kraters ab und schaffte es mich halb umzudrehen. Meine Arme steckten sich nach meinem Bruder aus. Ich wollte zu ihm und herausfinden was los war. Wenn diese Luchsmädchen ihn verletzt hatte, würde sie mich kennenlernen. Ungeduldig quakte ich das Hasenmädchen an, warf ihr ein auffordernder Blick zu und schaute wieder zu meinem Bruder, damit sie mich verstand.


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05.04.2020, 21:20

Hanabi

Obwohl Fenrir nicht sprechen konnte, waren seine Blicke sehr ausdrucksstark. Zwar könnte er ruhig etwas freundlicher sein, aber weil es um seinen Bruder ging, sah ich darüber hinweg und hob ihn auf meine Arme. >Ist ja gut, ich bringe dich zu ihm.< Hauptsache, dieser kalte Wind war fort. Noch immer spürte ich das bedrückende Gefühl auf der Haut, als hätte die Kälte versucht in meinen Geist einzudringen. Wie fürchterlich... War das etwa Malevors Werk? Leider wusste ich nichts über ihn. Kannte nicht die Fähigkeiten, die in ihm schlummerten. Als Dunkelgeborener musste er über Kräfte verfügen, die jemandem stark schaden konnten. Wie weit war er in seinem letzten Leben gegangen? Und warum dachte ich darüber nach? Das sorgte nur dafür, dass ich unsicher wurde und diese Reise mit den beiden hinterfragte. Das war ihnen gegenüber nicht fair, darum verdrängte ich diese Gedanken und setzte Fenrir in der Nähe seines Bruders ab. Taiga wiegte ihn gerade sanft in ihren Armen, damit er sich beruhigte.

Malevor

Zum Glück reagierten die beide Mädchen auf mein Gebrüll. Die Hasen-Animagi brachte meinen Bruder zu mir und die andere hob mich leider hoch, um mich schlechten Gewissens zu beruhigen. Sonst würde sie sich nicht gleich entschuldigen. Keine Ahnung, was ich von ihr halten sollte, aber trotz des Raubtiers, das in ihr steckte, trug sie ein weiches und sensibles Herz in ihrer Brust. Solche Animagi roch ich Kilometer gegen den Wind. Ich war mit einer zusammen gewesen. Sury... sie hatte alle geliebt, für alle einen Platz in ihrem Herzen gehabt. Es schmerzte mich, dass sie nicht mehr mein war und dass ich nun in den Armen einer Animagi lag, die ich kaum kannte. Langsam beruhigte ich mich und atmete tief aus. Fenrir war hier. Kein Chaos. Kein Nichts, das alles verschlingen wollte.
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05.04.2020, 21:32

Taiga


Hanabi kam mir Fenrir und als sie ihn bei mir ablegte, streckte er seine Arme nach seinem Bruder aus und sah mich auffordernd an. Für ein Baby besaß er schon einen starken Ausdruck in seine Augen. Malevor schien sich langsam zu beruhigen, ich strich kurz über sein weiches Haar und legte ihn vorsichtig neben seinem Bruder. Dieser rollte sich gleich zu ihm und leckte sein Gesicht ab. Es war ein rührendes Bild wie der Wolfsjunges sein Bruder trösten wollte und das zeigte, dass sie sich nahestanden. Bestimmt hatten sie gemeinsam viele Dinge erlebt, auch die schlechten Dinge. Die kalte Magie hatte sich zurückgezogen und ich seufzte leise.

Fenrir


Kaum lag auch mein Bruder neben mir, rollte ich mich zugleich zu ihm und leckte seine Wange ab. Seine Tränen schmeckten salzig, denn leider neigte man als Baby dazu zu weinen, wenn man brüllte. Seine Magie hatte sich zurückgezogen und er schien aus nicht verletzt zu sein. In diesem Moment verdammte ich das Babydaseins, denn wir konnten sprechen und so konnte ich auch nicht herausfinden, was los war. Er war nicht ein Jemand der grundlos brüllte, er war der beherrschende Teil von uns Beide. Aber da war was passiert in der Vergangenheit, etwas mit ihm....wieder stieß ich auf eine Tür in meinem Kopf zu. Wie viele Erinnerungen wurden mir noch versperrt? Das machte mich bald noch verrückt.


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05.04.2020, 21:45

Hanabi

Ich atmete erleichtert aus, als Malevor sich endgültig beruhigte und war zugleich angetan von Fenrirs Fürsorglichkeit. Er hatte nicht gezögert, sondern sich gleich zu seinem Bruder gedreht, um ihm das Gesicht sauber zu lecken. Manch einer würde das ein wenig ekelhaft finden, ich allerdings fand das entzückend. Das war seine Art, für seinen Bruder da zu sein. Damals und auch heute schienen sie einen sehr festen Bund zu teilen. Wie beneidenswert. Geschwister hatte ich leider keine. Zwar gehörten alle Animagi irgendwie zu einer Familie, aber... es war nicht dasselbe wie das, was ich bei den beiden sah. >Hat dich die Schöpferin großgezogen oder jemand anderes?< fragte ich Taiga neugierig. Vielleicht gehörte sie ja einer Familie an. Immerhin lebte ein Vogel mit ihr zusammen.

Malevor

Wenn es um mich ging, hatte Fenrir immer schon Anteilnahme gezeigt. Ich erinnerte mich vage an das emotionale Gespräch, das wir geführt hatten, bevor uns Surys Licht tödlich grillte. Wie war es möglich, dass wir beide nun am Leben waren? Eigentlich hätten wir endgültig tot sein müssen. Eine vergessene Erinnerung. Kurz fragte ich mich, ob das alles hier so etwas wie das Jenseits für Animagis war, doch Fenrirs feuchtwarme Zunge fühlte sich viel zu real an, um sich nur in meinem Kopf abzuspielen. Damals in der Verdammnis hatte ich zum größten Teil in meinen Fantasien gelebt, um die Zeit erträglicher zu gestalten. Leider ohne Erfolg. Jetzt im Moment ging es mir zumindest besser. Mein Bruder war hier und die beiden Mädchen kümmerten sich gut um uns. Mehr konnte ich nicht verlangen. Das war mehr Gutes als erwartet.
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05.04.2020, 21:57

Taiga


"Teilweise hat mich die Schöpferin großgezogen und ansonsten hatte meine große Schwester Amaya auf mich Acht gegeben bis ich auf eigene Füße stehen konnte. In der erste Woche hatte ich aber auch gleich Onkelchen und seine Gemahlin kennengelernt, sie haben sich auch um mich gekümmert. Ich hatte an ihnen wie eine Klette geklebt", beim letzten Satz musste ich kichern: "Es lag daran, dass ihre Ideen so toll geduftet haben. Er kann wundervoll zeichnen und sie hat die schönste Stimme, die ich je gehört habe. Jedenfalls sind sie für mich wie Familie und Freunde." Leicht neigte ich mein Kopf zur Seite und sagte vergnügt: "Du bist übrigens die erste Mondgeborene, die ich treffe. Ich kenne eigentlich nur die Sonnengeborene. Die Dunkelgeborene begegne ich auch zum ersten Mal."

Fenrir


Er brüllte nicht mehr und schmeckte auch nicht mehr nach den Tränen. Ich hörte auf ihm abzuschlecken, stattdessen patschte ich auf seinem Gesicht und gluckste. Meine Ohren zuckten dabei und ich wedelte mit den Schwanz. Ich wollte, dass er jetzt mit mir spielte. Woher wieder dieser Spielbedürfnis kam, wusste ich auch nicht. Ich hatte das Gefühl, dass ich früher nie gespielt hatte. Nicht auf diese Weise. Vielleicht war ich schon in meinem früheren Kind als Kind komplett verdorben gewesen. Jetzt biss ich in seinem Ohr, natürlich nicht um ihn zu verletzen, sondern einfach ihn zu ärgern.


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05.04.2020, 22:07

Hanabi

Gespannt hörte ich ihr zu. Sie hatte eine große Schwester und dieses Pärchen, das sie so toll fand. Ich hoffte, dass ich sie eines Tages kennenlernen durfte. Immerhin gehörten sie zu den Helden, die diese Welt gerettet und ihre Spuren hinterlassen hatten. >Du bist auch die erste Sonnengeborene, die ich treffe. Und die beiden sind sowieso Neuland für mich.< meinte ich mit Blick auf die Animagi, die gerade miteinander spielten. Vergessen war Malevors Tränenausbruch. Es war, als wäre nichts geschehen. Das war der Vorteil, wenn man noch Kind war. Man vergaß ziemlich schnell, was sich noch vor wenigen Augenblicken ereignet hatte. Pure Unschuld und Naivität. Oder sie ignorierten gekonnt, wie sie sich noch vor kurzem gefühlt hatten.
>Was benötigen wir eigentlich für die Reise? Wir sollten ein paar Vorkehrungen treffen.< meinte ich zu Taiga.

Malevor

Unerwartet traf mich Fenrirs Hand im Gesicht und ich sah, dass er dabei freudig mit dem Schwanz wedelte. Soso, jetzt hatte er plötzlich Lust auf Spielchen. Um ihm einen Gefallen zu tun, gluckste ich verspielt und lächelte. Dann versuchte ich nach ihm zu greifen und wehrte bestmöglich seinen Versuch ab, mir nochmal ins Ohr zu beißen. Wenn er spielte, dann mit seinem gesamten Körper. Halbe Sachen machte er nicht. Auch wenn ich lieber meine Kräfte für den Fall der Fälle sparen wollte, wälzte ich mich zu ihm herum und griff mit einer Hand nach seinem wedelnden Schwanz. Einfach nur, um ihn zu ärgern, nur weil er das gern bei mir tat. Innerlich grinste ich vergnügt vor mich hin.
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05.04.2020, 22:18

Taiga


"Dann haben wir wieder was Gemeinsames", grinste ich breit und schaute ebenfalls zu den Babies hinüber. Die Brüder spielten miteinander und schienen den Ausbruch vergessen zu haben. Ihr fröhliches Glucksen erfüllte die Luft und entlockte mir ein weiteres Lächeln. "Du solltest ein paar Sachen von dir einpacken, die du mit auf die Reise nehmen möchtest. Vor allem Proviant. Da fällt mir ein, dass ich heute Nacht auch für den Proviant jagen muss, das Fleisch kann ich dann trocknen und bis dahin haben die Babies schon vollständig ihr Gebiss. Jedenfalls kannst du meine Tasche mitbenutzen, sie ist mit einem Zauber belegt und da passt ganz viel rein", zwinkerte ich ihr zu.

Fenrir


Mein Schwanz wedelte noch stärker, als er anfing zu lächeln und mit mir spielte. Ich wehrte seine "Angriffe" ab und versuchte immer wieder nach seinem Ohr zu schnappen. Dann griff ich nach seinem Haar und in diesem Moment packte er nach meinem Schwanz, ich gab von mir ein beschwerendes Quaken. Ich versuchte mich von seinem Griff zu befreien und zog dabei an seinem Haar. Schließlich rollte ich mich auf seinem Körper und machte mich dabei ganz schwer, damit er aufgab. Ich verlor nicht gerne. Mit zuckende Ohren schaute ich auf und musste den Kopf zur Seite drehen, um meinen Bruder sehen zu können.


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05.04.2020, 22:29

Hanabi

Es war wirklich süß, wie die beiden Brüder miteinander spielten. Ich musste mich regelrecht von dem Anblick losreißen und mich auf Taigas Worte konzentrieren. Proviant, stimmt. Das war das Wichtigste. Für uns alle. Wenn sie mehr Fleisch besorgte, würde ich nochmal nach Milch suchen. Vielleicht hatten diese Menschen mehr Gefäße, die ich mir nehmen konnte. Natürlich mit Gaben, die ich hinterlassen würde. Ich fühlte mich immer noch schlecht wegen des "Diebstahls". >Dann nehme ich dein Angebot gerne an, auch wenn ich nicht viel benötige. Essen kann ich überall in meiner tierischen Gestalt.<

Malevor

Fenrir legte es darauf an, mich unter sich zu begraben, nur um mich zu besiegen. So einfach würde ich es ihm nicht machen. Da musste er sich schon mehr Mühe geben. In den ersten Sekunden war es ganz schön anstrengend für mich, ihn an den Schultern zu packen und von mir weg zu drücken. Der Ehrgeiz zahlte sich aus. Mit einem leisen Keuchen rollte ich uns beide zur Seite, sodass wir in die nächste Lücke zwischen den Wurzeln fielen. Ohne kostbare Zeit zu verlieren, drehte ich den Kopf und biss ihm neckisch in die Nase. Da war er genauso empfindlich wie an seinen Ohren. Nimm das, Brüderchen!
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05.04.2020, 22:45

Taiga


"Gut. Für das erstes Zielort werden wir uns wohl teleportieren und wenn wir von dort aus später weiterreisen, können wir bestimmt die menschliche Reisemitteln benutzen. Ich möchte unbedingt auf einem Schiff fahren und fliegen. Ich war noch nie am Meer oder in der Luft gewesen, das ist bestimmt ein toller Anblick", meinte ich verträumt und fuhr fort: "Nach Ocamma kommt dann Aradon, Ingluae und schließlich die Unterwasserwelt. Ingesamt habe ich auch vier Auserwählten, jeweils in einem Gebiet. Soweit ich es weiß sind es zwei Männer und zwei Frauen, damit es kein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechter gibt. Die Menschen sind da wohl ein wenig empfindlich, wenn irgendein Geschlecht überwiegt, besonders bei große Veränderungen. Wir werden wohl viele Abenteuern erleben, besonders weil jedes Reich anders ist." Meine Augen funkelten begeistert und aus dem Augenwinkel sah ich, wie die Brüder in eine Lücke fielen. Doch ihnen schienen nichts passiert zu sein, denn sie spielten weiter.

Fenrir


Plötzlich rollte Malevor uns zur Seite und wir plumpsten in eine Lücke zwischen den Wurzeln. Bevor ich meine Orientierung wiederfand, biss er einfach in meine Nase und ich zuckte leicht zusammen. Ich patschte mit meiner Hand auf seinem Gesicht, was mein Rachefeldzug war. Er wusste genau wie empfindlich meine Nase war! Doch dann erregte etwas meine Aufmerksamkeit und meine Ohren legten sich an. Dort hinten in der Ecke war eine Schlange und sie roch nach Gift. Ich schob mich nach vorne, um mein Bruder zu beschützen und versuchte zu knurren, was sich eher wie ein Brummen anhörte. Das Fell meines Schwanzes sträubte sich. Gerade wollte ich brüllen, als eine Hand blitzschnell nach der Schlange griff, die uns anspringen wollte und als ich zwischen den Wurzel nach oben schaute, biss das Luchsmädchen in den Nacken der Schlange. In ihre Augen lag der Blick eines wilden Raubtiers.


80

05.04.2020, 22:59

Hanabi

All diese Orte sagten mir was, aber ich hatte leider kein klares Bild vor Augen. Taiga sprudelte regelrecht vor Energie. Sie freute sich sehr auf das Abenteuer, das uns allen bevorstand und mit dieser Einstellung steckte sie mich an. Ich kannte das Leben der Menschen nicht. Wusste nicht, wie man Schiff fuhr, welche Fluggeräte sie benutzten und welche Traditionen sie beibehielten. Es würde eine sehr lehrreiche Reise werden. Bis sie die vierte Person küssen musste, konnte ich mir gut vorstellen, dass die beiden Brüder bereits erwachsen sein würden. Immerhin bewegten sie sich nach nur einem einzigen Tag! Unglaublich.
Plötzlich kam Bewegung in Taigas Körper und wenige Sekunden später hielt sie eine Schlange in der Hand, in deren Nacken sie biss. Instinktiv machte ich einen Schritt zurück. Einmal wegen der raubtierhaften Ausstrahlung und dann wegen der Schlange. Ich mochte Schlangen überhaupt nicht. Prüfend glitt mein Blick zu den Babys. Ihnen war zum Glück nichts passiert.

Malevor

Fenrir gab mir nicht einmal Zeit zum Reagieren. Gerade war ich damit beschäftigt, seine nervige Hand loszuwerden, da schob er sich vor mein Gesicht und gab ein Brummen von sich, das fast schon niedlich klang. Die Gefahr war mir nicht entgangen. Wilde Tiere gab es überall. Darunter auch giftige Schlangen. Mein Bruder kam allerdings nicht dazu den Helden zu spielen, denn die Luchs-Animagi erledigte das für ihn. Sie war ein Raubtier. Sie hatte Instinkte für sowas. Trotzdem irgendwie beeindruckend. Ohne Lächeln im Gesicht wirkte sie viel zu ernst.
Ich starrte den Hinterkopf meines Bruders an und gab ihm daraufhin eine Kopfnuss. Das war dafür, dass er bedenkenlos gehandelt hatte. Mit einer Schlange wäre ich klargekommen. Dazu reichten meine jetzigen Kräfte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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