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05.04.2020, 23:11

Taiga

Meine Instinkte hatten schneller reagiert, als mein Verstand und blitzschnell hatte meine Hand nach der Schlange gegriffen, bevor sie eines der Babies beißen konnte. Meine Zähne gruben sich tief in ihrem Nacken und tötete sie augenblicklich. Ein schneller Tod. Das Blut schmeckte sauer und ich spuckte es aus. Tief atmete ich ein und sah Hanabi an, die jetzt ein paar Schritte zurückgewichen war. "Kümmere dich bitte um die Babies, ich gehe mich waschen", ich gab bestimmt für sie erschreckendes Bild ab mit den blutigen Mund, meinem wilden Blick und die tote Schlange in meiner Hand. Ehe sie was sagen konnte, war ich bereits zum Bach weiter hinten gelaufen. Zuerst vergrub ich die Schlange in der weiche Erde und sprach ein stummes Gebet für sie aus. Es war ein notwendiges Handeln gewesen, dennoch tötete ich nicht gerne. Sogfältig wusch ich mein Gesicht und meine Hände sauber.

Fenrir


Schnelle Reflexe hatte das Luchsmädchen und anscheinend hatte ich sie zudem unterschätzt. Wenn es darauf ankam, war sie vielleicht fähig zu kämpfen. Dann spürte ich einen Stoß auf meinem Kopf und böse funkelte ich mein Bruder an. Was sollte das denn? Meine Lippen begannen zu zittern, nein, ich würde jetzt doch nicht losheulen? Doch dann begann ich auch schon zu wimmern. Ich würde ein Fest schmeißen, wenn ich endlich die Tränendrüsen abschalten konnte. Diese weiche Seite passte überhaupt nicht zu mir und machte mich zu einem Schwächling.


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05.04.2020, 23:20

Hanabi

Stumm sah ich Taiga hinterher, die sich gleich mit der Schlange in der Hand entfernte. Es war notwendig gewesen sie zu töten, um die Babys zu beschützen. Wäre ich an ihrer Stelle gewesen, hätte ich die Schlange zwar bemerkt, aber zum Töten wäre ich nicht fähig gewesen. Wahrscheinlich hätte ich mir einfach die Babys geschnappt und dabei riskiert gebissen zu werden. Gleich darauf begann Fenrir zu weinen, weshalb ich mich schnell über die beiden beugte. >O nein, bitte nicht weinen. Es ist alles gut.< versuchte ich den Wolfsjungen zu beruhigen. Malevor schloss bloß seine Augen und tätschelte den Hinterkopf seines Bruders. Wahrscheinlich wollte er ihn damit trösten. >Sssh, alles gut.< wiederholte ich und begann Fenrirs Ohren zu kraulen. Hoffentlich half das.

Malevor

Ich konnte kaum glauben, dass mein Bruder zu weinen anfing. Dieses Baby-Dasein brachte Seiten in uns zum Vorschein, die ich für vergessen geglaubt hatte. Seufzend patschte ich sanft mit der Hand gegen seinen Hinterkopf, weil ich leider noch nicht die Fähigkeit besaß, einfach nur streichelnde Bewegungen zu machen. Das Hasenmädchen kam dazu und kraulte ihm zusätzlich die Ohren, was er sicherlich mochte. Ich war mir sicher, dass er sich wünschte, mehr Kontrolle über diesen unreifen Körper zu haben. So ging es mir nämlich auch.
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05.04.2020, 23:30

Taiga

Ich trank noch ein paar Schlücke des frischen Wassers, um den ekelhaften Geschmack loszuwerden. Schlangen schmeckten wirklich nicht. Dann beschloss ich langsam zurückzukehren. Hanabi war bei den Babies und schien den Wolfsjunges zu beruhigen, da Dieser angefangen hatte zu weinen. Ob er sich auch erschreckt hatte? "Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr erschreckt, Hanabi", sagte ich leise und machte ein zerknirschtes Gesicht. Ich hatte oft erlebt wie meine wilde Seite anderen Pflanzenfresser erschrecken konnte, weil es einfach ihr natürlicher Instinkt war. Meistens beruhigten sie sich wieder schnell, da sie mich ja gut kannten und wussten, dass ich ihnen niemals wehtun würde. Aber Hanabi kannte mich noch nicht genügend und daher wusste ich nicht, wie sie jetzt auf die Situation reagierte.

Fenrir

Malevor begann auf meinem Kopf zu patschen, aber dieses Mal war es nicht doll. Wollte er mich etwa trösten? Oman, schlimmer konnte es gar nicht werden. Das Hasenmädchen erschien und begann mein Ohr zu kraulen. Nun, das gefiel mir wiederum. Ich hörte endlich auf zu weinen und begann stattdessen mit den Schwanz zu wedeln. Oh ja, das gefiel mir sehr. Vor allem fand sie die besondere Stelle hinter meinem Ohr und mein rechtes Bein begann zu zucken, während ich wohlig gurrte. Meine Augen schlossen sich dabei genussvoll und von mir aus konnte sie den ganzen Tag mein Ohr kraulen. Dafür, dass sie kaum Ahnung hatte, wusste sie ganz genau was mein Schwachpunkt war.


Gehe offline, gute Nacht :)


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05.04.2020, 23:47

Gute Nacht *_*

Hanabi

Erfreut stellte ich fest, dass ich wieder die richtige Entscheidung getroffen hatte. Fenrirs Schwäche waren seine sensiblen Ohren. Besonders eine Stelle schien ihm zu gefallen, denn sein Fuß zuckte verräterisch, während sein Schwanz gegen den Boden klopfte. Unwillkürlich musste ich lächeln. Wie konnte man bloß so süß sein?
Beim Klang von Taigas Stimme sah ich auf und bemerkte den zerknirschten Ausdruck in ihrem Gesicht. Auch wenn ich sie kaum kannte, wusste ich, dass wenn man so dreinblickte, wirklich nichts Böses im Sinn hatte. Sie hatte die Babys beschützt, nur das zählte. >Ich bin von Natur aus sehr schreckhaft. Mein Fluchtinstinkt ist eben ausgeprägter als bei anderen. Ich denke jetzt nicht plötzlich anders von dir.< Damit wollte ich sie aufmuntern. Wenn ich mich schon mit Dunkelgeborenen abgab, dann kam ich auf jeden Fall mit sonnengeborenen Raubtieren zurecht.

Malevor

Tja, da hatte das Hasenmädchen wohl die richtige Stelle getroffen. Nun wedelte Fenrir wieder mit dem Schwanz und mir damit direkt ins Gesicht. Ich nieste ein paar Mal und drehte mich stumm protestierend auf den Rücken, um seinem kitzelnden Fell zu entkommen. Dabei erhaschte ich einen Blick auf die andere Animagi, die sich uns wieder anschloss. Es haftete kein Blut mehr an ihr. Sie hatte sich gründlich gewaschen. Dass sie nun zerknirscht wirkte, sprach für sich. Sie gehörte tatsächlich zu den weichherzigen Geschöpfen und doch setzte sie ihre scharfen Zähne ein, wenn sie jemanden beschützen wollte. Sonnengeborene waren viel zu nett...
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06.04.2020, 09:39

Taiga


Erleichterung durchströmte mich und am Liebsten hätte ich sie jetzt umarmt, aber sie war gerade mit Fenrir beschäftigt. "Ich versuche dich möglichst wenig zu erschrecken", lächelte ich und meinte: "Ich schaue nach, ob sich hier noch mehr Schlangen verstecken, damit wir sie nicht versehentlich stören." Schlangen gehörten zu den Tiere, die sich ganz schnell bedroht fühlten. Ich verwandelte mich in den Luchs und ging schnüffelnd um den dicken Baum herum. Ich suchte auch teilweise auf der Wiese ab und als ich wieder bei den Anderen war, verwandelte ich mich zurück: "Alles in Ordnung, ich habe auch keine andere Tiere gerochen, die für die Babies gefährlich werden kann." Aufeinmal erklang im Baum die ersten Vogelgezwitscher und als ich mich zum Horizont drehte, weiteten sich meine Augen. Da ich meisten den halben Vormittag verschlief, hatte ich oft einen Sonnenaufgang verpasst. "Ist das wunderschön!", flüsterte ich bewegt und trat aus dem Schatten des Baumes. Meine Arme hoben sich in die Luft, als wollte ich die Sonne umarmen und meine Augen schlossen sich. Die ersten Sonnenstrahlen berührten sanft mein Gesicht, ich spürte ihre Wärme und genoss den kleinen Gruß meiner Schöpferin. Meine Magie fing an sanft zu summen, als sie das Sonnenlicht in sich aufnahm. Meine Augen öffneten sich und einen Moment war der Himmel voller Farben. Das Land schien sich in eine andere Welt zu verwandeln und ich hielt das Atem bis der Zauber der aufgehende Sonne verflog. Darum war ich eine Sonnengeborene, denn die Sonne brachte nicht nur Licht in die Welt, sondern auch Farben.

Fenrir


Dieses Luchsmädchen schien ziemlich weich zu sein, aber so waren die Sonnengeborene. Dieses Mal war das Pochen leiser. Ich glaubte ich hatte früher auch eine Sonnengeborene gekannt, sonst würde ich nicht eine solche Meinung haben. Aber das Kraulen lenkte mich von tiefgründige Gedanken ab und ich beachtete die Anderen nicht mehr. Ich schnappte nach einem Finger des Hasenmädchens und zog ihn entschlossen zu meinem Mund, um begeistert daran zu knabbern ohne sie zu verletzen. Die Haut war weich und sie schmeckte gut, wie sie duftete. Damit meinte ich jetzt nicht, dass ich sie fressen wollte. Schließlich streckte ich schwanzwedelnd meine Arme nach ihr aus, mein Babykörper wollte mit ihr kuscheln und sie riechen. Oman, ich gab wirklich einen jämmerlichen Wolf ab. Wo war mein Stolz hin? Hatte ich überhaupt einen Stolz besessen? Bestimmt war ich eine Schande für die Wölfe, wenn es welche in meiner Art gab. Jedenfalls hatten Dunkelgeborene ganz bestimmt nicht solche Bedürfnisse.


86

06.04.2020, 11:40

Hanabi

Es war sehr umsichtig von Taiga, dass sie mich nicht mehr erschrecken wollte. Das wusste ich zu schätzen. Allein deshalb würde ich mich das nächste Mal zusammenreißen, damit sie kein schlechtes Gewissen bekam. Ich wollte nicht, dass sie ihre wahre Natur zurückhielt, nur weil ich so schreckhaft war. Es war nur eine Frage der Gewohnheit. Lächelnd sah ich ihr kurz nach, als sie sich regelrecht im Licht der Sonne badete. Farben tanzten sanft um ihre Aura. Ein echt schöner Anblick!
Doch dann verlangte Fenrir nach Aufmerksamkeit, indem er sich meinen Finger schnappte und daran zu knabbern begann. Es tat nicht weh, wahrscheinlich war das verspielt gemeint. Leise lachend kam ich seiner Aufforderung nach, als er daraufhin seine Arme nach mir ausstreckte. >Irre ich mich oder willst du mich um den Finger wickeln?< neckte ich den Wolfsjungen und drückte ihn an mich. Er war so herrlich weich und flauschig. Außerdem fügte er sich perfekt in meine Arme. Ich rieb gut gelaunt meine Wange an seine und ging neben Malevor in die Knie. >Soll ich dich auch auf den Arm nehmen? Ich möchte dich ungern ausschließen.< Es war ihm nicht fair gegenüber, dass ich nur Fenrir Aufmerksamkeit schenkte. Geschwister sollten sich deswegen nicht streiten müssen. Malevors hellbraune Augen wanderten zu mir, musterten mich eingehend, ehe er seinen Bruder ansah und sowas wie ein Schmunzeln zustande brachte.

Malevor

Eigentlich legte ich kein kindisches Verhalten an den Tag, aber Fenrirs Verhalten amüsierte mich so sehr, dass ich das Angebot des Hasenmädchens nur zu gerne annahm. Das würde ihm garantiert nicht gefallen, so wie ich ihn kannte. Er suchte Nähe zu ihr. Das tat er normalerweise nie. Ob das an seinem Babydasein lag oder ob er diese Seite stets unterdrückt hatte, konnte ich leider nicht sagen. Vielleicht ein bisschen von beidem. Weil ich nur das Beste für ihn wollte, freute es mich trotzdem, dass er diese Seite zum Vorschein brachte. Das gab mir Hoffnung. Hoffnung auf ein besseres Leben für ihn. So war er mir lieber als zerstörerisch und dauerhaft wütend.
Kaum hob mich die Animagi hoch, bettete ich mein Kinn auf ihre Schulter und spähte zu der Luchs-Animagi, die sich mit Sonnenenergie auflud. Das Licht brannte leicht in meinen Augen. Trotzdem schaute ich nicht weg, sondern seufzte leise in mich hinein. Glühend orangerotes Haar, große, weibliche Statur, wunderschöne Augen... ich vermisste Sury. Ich vermisste ihr Lachen und ihre lebensfrohe Art. Damals hätte ich mich am liebsten in ihrer Energie gebadet, egal ob es mich das Leben gekostet hätte. Das war auch der Grund, wieso ich beim Angriff auf den Dunklen Lord bereitwillig eingegriffen und ihn festgehalten hatte. Ihr Licht hatte sich trotz der Schmerzen reinigend angefühlt. Und jetzt? Jetzt fing alles wieder von vorne an.
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06.04.2020, 15:49

Taiga


Tänzerisch drehte ich mich in einem Kreis herum bis ich gegenüber von den Anderen stand. Hanabi hatte die Babies auf ihrem Arm und sie schienen mit ihr zu kuscheln. "Ist der Tag nicht wundervoll?", rief ich begeistert und streckte meine Arme wieder in die Höhe, um alles umzufassen. Vergessen war der kleine Vorfall mit der Schlange. Mit geröteten Wangen ging ich zu ihnen und stupste auf die Nasen der Brüder. Fenrir versuchte mit einem mürrischen Blick nach meinem Finger zu schnappen, als hätte ich ihn gerade gestört. Ich musste lachen, weil es einfach niedlich aussah: "Der Blick passt nicht zu dir, kleiner Wolf." Und dann sah ich Malevor an, in dessen Augen eine gewisse Traurigkeit lag. Dieser Blick passte auch nicht zu ihm.

Fenrir


Das Hasenmädchen schien jede meiner Wünsche zu erfüllen, ich musste nicht mal überzeugend sein. Sie drückte mich an sich und das Schwanzwedeln kannte kein Halten mehr. Heute Nacht bekam ich bestimmt Muskelkater. Ihr Körper fühlte sich weich an und sie duftete unglaublich gut. Es schien als würde der Duft jedes Mal besser werden, wenn er in meine Nase kroch. Ich gurrte wohlig, als sie auch noch anfing ihre Wange an Meine rieb. Dann verengten sich meine Augen, als das Hasenmädchen meinem Bruder anbot ihn ebenfalls auf ihr Arm zu nehmen. Wäre er ein Rivale hätte ich ihn jetzt gebissen. Ich hielt inne, woher kam jetzt dieser Besitzanspruch? Sie war bloß ein Hasenmädchen. Jetzt nervte auch noch das Luchsmädchen und wagte es auf meine Nase zu tippen. Ich versuchte nach ihrem Finger zu schnappen, aber sie war schneller und lachte mich auch noch aus. Blöder Luchs!


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06.04.2020, 18:14

Hanabi

Malevor machte es sich mit dem Kinn auf meiner Schulter gemütlich und obwohl ich mich vor ihm mehr fürchtete als vor seinem Bruder, ging momentan keine schlechte Energie von ihm aus. Er war einfach nur ruhig und reagierte nicht mal auf Taigas Nasenstupsen. Stattdessen schaute er zu seinem Bruder, der natürlich nach ihrem Finger schnappte und beleidigt dreinblickte, nur um daraufhin die Augen zu schließen und seinen Kopf an meine Schulter zu lehnen. Vielleicht war Malevor wieder müde geworden. Leider konnte ich ihn schwer einschätzen. Da fiel es mir deutlich leichter Fenrir zu lesen, auch wenn ich mir nicht erklären konnte, warum ich zu ihm eine bessere Verbundenheit spürte.
Ich lächelte Taiga an. >Kaum erstrahlt die Sonne, bist du froh und munter. Ist das bei allen Sonnengeborenen so?< fragte ich sie neugierig. Sie grinste dermaßen breit, dass ich befürchtete ihre Wangen könnten reißen. Um uns herum erwachte derweil das Leben. Geschlossene Blumen öffneten und reckten sich den Sonnenstrahlen entgegen. Manchmal saß ich hoch oben auf dem Baum und beobachtete das Spektakel zwischen Tag und Nacht. Hier wirkte die Natur sehr lebendig, ähnlich wie in unserer Heimat. Das musste wohl daran liegen, dass hier Animagi ihre Spuren hinterlassen hatten. So etwas wirkte sich auf die Natur der Sterblichen aus. Sie war sehr empfänglich für unsere besondere Magie.

Malevor

Mir zuliebe sollte ich weniger an Sury denken und mehr an meine Zukunft, doch das war gar nicht so einfach. Die Sonne, die gute Laune der Mädchen... es fühlte sich nicht an, als könnte ich Teil davon sein. Wahrscheinlich hatte ich tatsächlich verlernt das Gute in den Dingen zu sehen. Jahrhunderte in der Verdammnis zu leben, färbte sich dunkel auf die betroffene Seele ab. Würde ich es je schaffen, diesen Dreck loszuwerden? Was war jetzt der Sinn in meinem Leben? Verderben bringen? Wollte mein Schöpfer, dass ich meine vorherige Aufgabe erfüllte? Schweren Herzens lehnte ich meinen Kopf gegen die Schulter vom Hasenmädchen und schloss die Augen. Sie duftete schwach nach Frühling. Das konnte unmöglich Zufall sein. Hier spielte sich etwas ab, das ich nicht ganz greifen konnte. Hoffentlich fand ich früher oder später heraus, warum mein Bruder und ich nicht endgültig gestorben waren.
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06.04.2020, 18:55

Taiga

"Bei den Meisten ist das so, es ist wie ein Energieschub und bei Jüngeren wirkt es noch stärker. Angeblich kann man sogar sonnenbetrunken werden, aber ich glaube das ist nur ausgedacht. Bis jetzt habe ich mich nie von der Sonne betrunken gefühlt", grinste ich schief und ich sog tief den Duft der aufgehende Blumen ein. Es roch beinahe nach meiner Heimat. "Soll ich dir ein Baby abnehmen?", erkundigte ich mich und dann fiel mir eine spontane Frage an: "Was ist eigentlich deine Lieblingsfarbe?" Das ich die Frage nicht schon gestern gestellt hatte, war verwunderlich. Aber bei der ganze Aufregung bei den Babies war es wiederum kein Wunder und außerdem lernten wir uns auch erst kennen.

Fenrir

Malevor blieb wie immer ruhig und doch sagten vage Erinnerungen mir, dass er in einem Kampf ordentlich austeilen konnte. Aber wie gesagt von uns Beide hatte er die stärkste Selbstkontrolle. Ich griff nach dem blauen Haar des Hasenmädchens und begann wieder damit zu spielen. Mich interessierte kein bisschen welche Farbe sie mochte. Stattdessen war ich auf ihr Haar konzentriert. Es fühlte sich seidig an und rann immer wieder durch meine Fingern, sodass ich neu nach ihnen packen musste. Und es duftete gut.


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06.04.2020, 19:53

Hanabi

Sonnenbetrunken, das stellte ich mir ganz unterhaltsam vor. Aber da es keine Mondtrunkenheit gab, war ich derselben Meinung wie Taiga. Alles nur Gerüchte. >Da Fenrir mit meinen Haaren beschäftigt ist, würde ich sagen, du kannst Malevor nehmen. Langsam werden mir beide zusammen zu schwer.< sagte ich und lächelte sie dankbar an. An meinem Kopf ziepte es jedes Mal, wenn der Wolfsjunge an meinen Strähnen zog, doch das störte mich nicht besonders. Er war zu süß, um ihm den Spaß zu nehmen.
>Und meine Lieblingsfarbe ist Grün.< beantwortete ich ihre Frage. Obwohl ich ein Sternenhase war und Blau oder Silber oder Weißgold lieben sollte, hatte ich eine Schwäche für Grün. Wie das Grün, das uns umgab. Es gab mir ein lebendiges Gefühl. >Hast du eine Lieblingsfarbe?<

Malevor

Fast beschwerte ich mich, als ich meine gemütliche Position verlassen musste, um von dem Luchs-Mädchen in den Arm genommen zu werden. Fenrir zuliebe überließ ich ihm den Spaß mit der Hasen-Animagi. Hauptsache, es ging ihm gut und er lenkte sich mit einfachen, schönen Dingen ab. Es war lange her, dass ich ihn so unbeschwert gesehen hatte. Das freute mich sehr.
Nun vernahm ich eine ganz andere Energie in der Brust meiner "Aufpasserin". Ihr Herz pochte kräftig und die Magie ihrer Aura summte lebhaft. Die der Hasen-Animagi war deutlich ruhiger, fast schon zu leise, um gehört zu werden. Das war einer der gewichtigen Unterschiede zwischen Sonnen- und Mondgeborenen. Ich war noch nie einem Sonnenwesen begegnet, das trübe Laune verbreitete. Das gab's einfach nicht. Wir Dunkelgeborene hingegen passten zu der allgemein bekannten Beschreibung. Düster und unberechenbar. Und totzdem schien das die beiden Mädchen immer noch nicht zu stören. Mir kam es eher vor, als würden sie die ganze Situation als ganz aufregend empfinden. Seufzend kuschelte ich mich enger an die Brust von der Animagi und ballte die kleinen Hände zu Fäusten.
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91

06.04.2020, 20:08

Taiga

Sofort nahm ich ihr Malevor entgegen und war überrascht, dass er sich vertrauensvoll an mich schmiegte. Er hatte bis jetzt von sich aus nicht wirklich nach Nähe gesucht, was normalerweise bei einem Baby ungewöhnlich war, auch bei einem Animagi. Nur bei Nahrungsmittel und beim Fortbewegen hatte er die Nähe geduldet. Umso mehr freute ich mich, dass er jetzt doch mit mir kuschelte. Sanft strich ich mit der Nase über sein weiches Haar und nahm seinen Duft wahr. Irgendwie erinnerte mich der Duft an einem kalten Winterabend und an warmen Honig. Zwar wusste ich nicht wie der Winter roch, aber ich glaubte das hier wäre ein Winterduft. Und das er auch nach Honig roch, war wohl ein Zufall. Denn ich liebte Honig und seinen süßen Duft. "Grün ist eine schöne Farbe", bestätigte ich und dachte nach: "Als Muse sind natürlich alle Farben meine Lieblingsfarbe, aber würde ich jetzt nur Eines wählen können, dann wäre es Türkis. Diese intensive Mischung aus Blau und Grün fasziniert mich."

Fenrir

ich hätte gedacht es wäre bei ihr blau, weil sie so blau war. Halt, ich interessierte mich doch gar nicht für ihre Lieblingsfarbe! Sie reichte Malevor an das Luchsmädchen weiter und ich freute mich sie wieder alleine für mich zu haben. Ich verehrte zwar mein Bruder, aber das hieß nicht, dass ich mit ihm alles teilen musste. Jedenfalls wollte ich das Hasenmädchen mit niemanden teilen. Schon wieder dieses besitzergreifendes Gefühl. Und es war nur bei ihr. Bei Luchsmädchen regte sich gar nichts in mir, sie war mir vollkommen gleichgültig. Ich begann an das Hals des Hasenmädchens zu schnüffeln, dort war ihr Duft am Stärksten. Und ihr Haut war so weich und dünn, ich konnte die Lebensader pochen sehen.


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06.04.2020, 20:26

Hanabi

Sieh einer an, offenbar wurde Malevor allmählich warm mit uns. Oder er war wieder müde und es interessierte ihn gerade nicht, in wessen Armen er lag. Wie gesagt, leider konnte ich ihn schwer einschätzen, was bei Fenrir nicht der Fall war. An Energie mangelte es ihm momentan nicht. Erst interessierte er sich für mein Haar, jetzt spürte ich seinen warmen Atem an meinem Hals. Er schnupperte. Leise lachend hob ich die Schulter, um ihn davon abzuhalten mich weiter zu beschnüffeln. Das kitzelte. >Türkis ist auch eine schöne Farbe! Es gibt ein paar Orte auf dieser Welt, wo das Meer genau diese Farbe hat.< erzählte ich ihr freudig. >Wer weiß, vielleicht führt uns die Reise mal an solche Orte.<
Da war noch etwas anderes, woran mich die Farbe Türkis erinnerte, aber irgendwie bekam ich das Bild nicht zu fassen, welches ganz blass in meinem Gedächtnis schwebte. Hm... >Sollen wir ein wenig spazieren gehen?<

Malevor

Ich entspannte mich ein wenig, als sie mich sicher festhielt und es störte mich nicht besonders, dass sie mit der Nase über mein Haar strich. Das tat Fenrir auch manchmal. Und da von ihr keine Gefahr ausging, brauchte ich mir keine Sorgen machen und durfte wieder abschalten. Nur vage bekam ich mit, worüber sich die beiden Mädchen unterhielten. Unsinniges Zeug, meiner Meinung nach. Wen interessierten schon die Farben... Erneut tauchte das Bild von Sury vor meinem geistigen Auge auf. Ich unterdrückte es mit aller Macht und kniff die Augen noch fester zusammen, als könnte ich damit alle Erinnerungen loswerden. Dabei konzentrierte ich mich auf den mir noch fremden Duft der Luchs-Animagi. Überraschenderweise roch sie nicht nach Wald und Berge, sondern mehr nach Jasmin und Rosenholz. Wirklich ungewöhnlich.
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06.04.2020, 20:35

Taiga


"Wirklich? Ein solches Meer würde ich gerne sehen", begannen meine Augen zu glitzern und musste dann schmunzeln, als Fenrir anfing an ihr zu schnüffeln. Ich hatte das Gefühl, dass er Hanabi mochte. Ihr gegenüber zeigte er sich anhänglich, bei mir war er eher kühl. Aber das störte mich nicht. Malevor schien eingeschlafen zu sein, anscheinend brauchte er viel Schlaf. Vielleicht lag es daran, dass seine Magie vorhin ausgebrochen war. In seinem Alter musste das sehr erschöpfend sein. "Sehr gerne. Ich wollte schon immer dieses Land sehen", nickte ich und wir gingen nebeneinander los. Damit Malevor nicht der Sonne ausgesetzt war, pflückte ich ein großes Blatt und legte es über ihn, den Stil hielt ich dabei natürlich fest. So blieb er geschützt.

Fenrir


Sie hielt mich davon ab, denn immer wieder zog sie die Schulter hoch und war anscheinend kitzelig. Dann setzten sich die Frauen in Bewegung und ich ließ mich von ihrem Hals ab, um die Umgebung genauer zu betrachten. Ich wollte wissen, wo wir uns überhaupt befanden. Doch nichts kam mir bekannt vor und wieder fragte ich mich, wie wir dann hierher gekommen war. Für ein Dunkelgeborener war dieser Ort zu hell und zu lebendig. Meine Ohren zuckten, ich hörte überall die Insekten summen und über uns flog ein Schwarm kleine Vögel. Irgendwo plätscherte ein Bach. Und außerdem bemerkte ich, dass das Land voller Blumen war. Hinter dem Hasenmädchen war der riesige Baum und dahinter das Krater. Wieder spürte ich dieses Gefühl, dass dort etwas war.


94

06.04.2020, 20:43

Hanabi

Ihre Begeisterung steckte mich an, obwohl ich den Ort mittlerweile ziemlich gut kannte. Ich führte sie weiter weg vom Baum und einen kleinen Pfad entlang, der tiefer ins Waldgebiet führte. Wenn wir ein Stück geradeaus spazierten, würden wir schon bald eine Lichtung erreichen, die leicht erhöht lag und einen wunderbaren Blick auf die entfernten Gebirge bot. Die Sonne hatte sich bereits von den Schatten der Gebirgskette gelöst und ließ den gesamten Himmel erstrahlen. Keine einzige Wolke war zu sehen. Heute war ein wahrlich schöner Tag. >Mich fasziniert es, dass es hier Wesen gibt, die ich aus unserer Heimat nicht kenne. Ich studiere sie gerne aus der Ferne.< erzählte ich Taiga, die mit einem großen Blatt dafür sorgte, dass Malevor nicht vom Sonnenlicht berührt wurde. Völlig entspannt schlief er in ihren Armen.
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06.04.2020, 20:52

Taiga


Ich sog jedes kleinste Detail in mich auf und war überwältigt von der schöne Landschaft. Ich konnte mich schnell für Dinge begeistern lassen, besonders für die Schönheit der Natur. Sie war meine größte Inspiration und Niemand konnte ihr gleich sein. Wir gingen durch einem Wald, die Bäume reckten sich in die Höhe, als wollten sie den Himmel berühren und ich atmete den vertrauten Duft nach Nadelbäume, Moos und feuchtes Holz. Wir erreichten eine hügelige Lichtung und ein neues Bild wurde mir angeboten. In der Ferne lag die Gebirgskette, stellte die Grenze zwischen Himmel und Erde dar. Heute Abend würde ich viele Bilder malen können oder neue Lieder kreieren, vielleicht bastelte ich auch etwas. Jedenfalls spürte ich meine summende Energie, die neue Inspirationen in sich aufnahm. "Welche Tiere sind es denn? Wenn du ihre Namen nicht kennst, kannst du sie mir beschreiben oder sogar zeigen?", fragte ich sie neugierig.

Fenrir


Es gab ein Pfad, der zu einem Wald führte und ich begann mich mehr zu entspannen. Der Wald war ein passender Ort für mich, den Wolf. Doch wir blieben nicht lange im Wald, sondern befanden uns später auf einer erhöhte Lichtung, wo man einen Blick auf eine Gebirgskette hatte. Irgendwie kam mir dieser Umriss bekannt vor, als wäre ich wirklich einmal in dieses Land gewesen. Die Frauen hatten von einem Krieg gesprochen, der hier gewütet hatte und angeblich hatte ich etwas Gutes getan. Was ziemlich schwer vorstellbar war. Ich merkte, dass ich von den ganzen neue Eindrücke müde wurde und mich kaum noch konzentrieren konnte. Ich vergrub meine Nase in die Halskuhle des Hasenmädchens, eine geballte Hand hielt immer noch ihre Haarsträhnen fest und die andere geballte Hand lag locker an ihrem Brustkorb. Dann war ich auch schon eingeschlafen.


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06.04.2020, 21:06

Hanabi

Während wir spazierten, merkte ich, wie Fenrir schwerer wurde und seine Atemzüge gleichmäßiger. Als hätte er sich mit seinem Bruder abgesprochen, war er ebenfalls eingeschlafen. Ich hielt ihn dicht an mich gedrückt, damit er es gemütlich hatte und zeigte Taiga ein paar Vögel sowie Insekten, die ich erst hier in dieser Welt zum ersten Mal gesehen hatte. Wir verglichen sie zu den Wesen, die in unserer Heimat lebten und Taiga erzählte mir von ihrem Inspirationsschub, den sie jedes Mal bekam, wenn sie neue Orte wie diese bereiste. Ob sie nun malte, bastelte oder schrieb, aus ihr flossen zahllose Ideen. Ich sah sie in ihren Augen funkeln.
Eine Weile später hingen wir unseren Gedanken nach, bis wir beide beschlossen in meinen Bau zurückzukehren. Einige Stunden waren bereits vergangen und die strahlende Sonne kündigte den Mittag an. Jetzt wurde es besonders warm in der Luft. Taiga würde noch kurz jagen gehen, während ich auf die Kleinen aufpasste und wenn sie wieder da war, würde ich mehr Milch besorgen. So viel wie die beiden Animagi aßen, mussten wir gut vorsorgen.
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06.04.2020, 21:13

Taiga


Lautlos schlich ich durch den Wald, hier hatte ich vorhin viele Beutetiere gerochen. Meine Ohren zuckten leicht, da war ein kleines Beutetier. Ein Hase. Ich würde es nicht jagen, nicht wo ich jetzt mit Hanabi befreundet war. Aber nicht weit entfernt war ein flugunfähiger Vogel und er war groß genug, um die beiden Babies für heute zu sättigen. Mit neue Beute kehrte ich im Bau zurück und lagerte das Fleisch in der Kuhle, damit es nicht verdarb. Heute Nacht würde ich nochmals auf die Jagd gehen, zu Einem um selbst zu essen und zum Anderen für den Proviant. "Bis später", lächelte ich zu Hanabi, denn sie würde sich jetzt auf dem Weg machen, um die Milch zu holen. Die Babies schliefen immer noch und ich wühlte in meiner Tasche, um einer meiner zahlreiche Ideen nachzureichen. Wenn ich sie nicht beachtete, würde ich sonst noch ganz zappelig werden. Ich holte zwei Eierschalen der Brüder heraus. Ich wollte für sie daraus einen Art Talisman schnitzen. Das Ei eines Animagi war aus einem steinähnlichen Material und somit zerbrach es nicht schnell, wie bei einem Vogelei. Man brauchte viel Gewaltkraft und Magie um ein Animagi-Ei zu zerstören, da meist ein zusätzlicher Schutzzauber auf das Ei lag. Doch jetzt existierte dieser Schutzzauber, da sie geschlüpft waren und so konnte ich sie schnitzen.


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06.04.2020, 21:23

Hanabi

Taiga ließ nicht lange auf sich warten. Sie kam mit einem toten Vogel zurück. Ich starrte das leblose Wesen kurz an und dann nicht mehr, weil ich ansonsten ein komisches Gefühl bekam und mir zudem schlecht wurde. >Bis später.< verabschiedete ich mich von ihr und machte mich sogleich auf den Weg zu diesem Menschendorf, wo ich letztes Mal fündig geworden war. Diesmal schützte mich nicht die Nacht, weshalb ich mich als Hase tarnte und über die bebauten Felder hoppelte. Feindlich gesinnte Tiere gab es zum Glück keine. Es bellte zwar ein Hund in der Ferne, doch ich war zu schnell, als dass er mich bemerkte.
Schließlich erreichte ich das Gebäude, in dem diese schwarzweißen Vierbeiner lebten und verstaute ein weiteres Gefäß der Milch in meinen Stoffsack, der ebenfalls magisch war wie der von Taiga. So konnte man viele Sachen besser transportieren, ohne sich die Schultern verrenken zu müssen. Wie beim letzten Mal hinterließ ich weitere Gaben, um mich für den Diebstahl zu entschuldigen und schnell wie ich war, kehrte ich knapp eine halbe Stunde später zurück. Die Babys hatten sich kein bisschen bewegt. Sie schliefen tief und fest nebeneinander. Taiga hingegen war wieder fleißig am Werkeln. Diesmal ohne Stoff und Nadel, sondern mit den Eischalen der Animagis. >Was machst du da?< fragte ich sie neugierig.
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06.04.2020, 21:42

Taiga


Die Eierschalen bekamen die Form einer Raute, diese Form bevorzugte ich immer wieder gerne. So stellte ich mir die Magie vor, wenn sie eine Form besäße. Vorsichtig pustete ich den feinen Staub fort und einen Moment glitzerte er im schwachen Licht, ehe es verschwand. Meine Finger glitt über die glatte Oberfläche, es waren wunderschöne Eier gewesen, auch wenn sie nicht so farbenfroh waren. Eines war komplett schwarz mit weißroten Ornamenten und das Andere hingegen Mitternachtsblau mit silbernen Symbolen. Auch die dunkle Farben besaß ihre eigene Schönheit, man musste einfach genauer hinsehen. Auf der Rückseite, das einmal die Innenseite war, war nur die schlichte Hintergrundfarben. Konzentriert begann ich was hinein zu schnitzen und die neue Symbole bekamen ihre eigene Farben. In der obere Spitze funkelte ein weißgoldener Stern und in der untere Spitze befand sich eine weiße Feder, die im Licht leicht bunt glitzerte. Rechts war die rote Markierung, die im Malevors Gesicht zu sehen war und links ein schwarzer Wolfskopf mit eine silbrige Linie, damit es zu erkennen war. In der Mitte befand sich ein goldener Kreis und in dessen Mitte wiederum war der majestätische Baum in Miniatur. Denn er hatte uns alles zusammengeführt und der Kreis sollte als Schutzeichen gelten. Außerdem sollte es auch für unsere Freundschaft stehen, die Zeit und Raum überdauern sollte. Deswegen waren auch unsere Symbole da, damit die Brüder sich an diese Zeit erinnern konnten, wenn ihnen mal nicht gut gehen sollte. Ich schaute auf, als Hanabi erschien und zeigte ihr die Talismane: "Ich dachte die Beiden könnten einen Talisman gut gebrauchen."


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06.04.2020, 21:53

Hanabi

Staunend beugte ich mich vor und betrachtete das Meisterwerk. Sie hatte wahrlich ein Händchen für Kunst. Die einzelnen Symbole stellten uns alle dar, wenn ich ihre Absicht richtig interpretierte. Da war Malevors Mal unter seinen Augen, Fenrirs Wolfskopf, Taigas Feder und meine Verbindung zu den Sternen. >Das ist wunderschön!< schwärmte ich. >Ich weiß zwar nicht, was die beiden kleinen Männer davon halten werden, aber sie täten gut daran, dein Geschenk dankbar anzunehmen.< Würde mir jemand etwas Selbstgemachtes schenken, würde ich es entweder ständig mit mir herumtragen oder irgendwo präsent in meinem Bau aufstellen.
>Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich dich darum bitten, mir irgenwann ein Bild von uns allen zu malen, damit ich mich immer daran erinnere, wie wir uns kennengelernt haben. Alle vier direkt am Baum.< stellte ich ihr meine Idee vor und setzte mich ihr gegenüber hin.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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