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981

08.06.2020, 19:47

Hanabi

Ich musste ein Lachen unterdrücken, als alle Blicke auf Fenrir gerichtet waren und er letztendlich sein vernichtendes Urteil gab. Also schmeckte es ihm nicht im geringsten. Keine Schande. Konnte ich absolut nachvollziehen. Schmunzelnd aß ich weiter und sah interessiert zur Bühne, wo der ältere Herr sich verabschiedete. Applaus ertönte. Dann erwähnte ein junger Mann eine Sängerin, die leider nicht anwesend war und alle im Raum klangen enttäuscht. Ob sie in dieser Gegend sehr beliebt war? Wie klang wohl ihre Stimme?
Genussvoll leckte ich mir über die Lippen und nahm den nächsten Bissen, als Taiga plötzlich beschloss den frühen Abend zu retten. Meine Augen weiteten sich. Sie wollte auf die Bühne? Zum Singen? Nie und nimmer würde ich mich das trauen. Ich wusste nicht mal, was hier gesungen wurde, aber Taiga hatte das nie gestört. Sie hatte Talent für solche Dinge. Meine Talente lagen wo anders.

Malevor

>Sehr gut.< beantwortete ich Taigas Frage und wischte mir mit einer Serviette den Mund sauber wie es andere Menschen auf dem Schiff getan hatten. Das war wohl vornehm. Außerdem wollte ich ungern meine Kleidung dreckig machen. Ich nahm einen großen Schluck vom Wein und ließ ihn langsam auf der Zunge wirken. Hm... anders als der süße Wein. Dunkler. Samtig. Diese starke Note gefiel mir. Ich trank ein wenig weiter und hätte mich fast verschluckt, als Taiga von Helfen sprach. Mein Blick glitt zu der Bühne. Dann zurück zu Taiga. Wusste sie überhaupt, um welche Lieder es ging? Dafür, dass sie in Hana'yei gelebt hatte, wusste sie ziemlich viel über dieses Land. Sury und ihr jetziger Gefährte hatten ihr wohl einiges beigebracht. Mein Kiefer verspannte sich.
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982

08.06.2020, 20:09

Taiga

Ich nahm einen kräftigen Schluck von der heiße Schokolade und leckte mir genüsslich von den Lippen. Es schmeckte einfach göttlich. "Du darfst den Rest austrinken, ich glaube warm ist es viel köstlicher", lächelte ich Malevor an und sprang vom Stuhl auf. Geschmeidig bahnte ich mir einen Weg zu den Musiker und sprach den jungen Mann: "Ich kann euch helfen. Ich werde die Lieder singen, die eure Sängerin gesungen hätte." Überrascht sah er mich an und zog schließlich ein Augenbraue hoch: "Wir kennen dich nicht und wissen nicht, wie gut deine Stimme ist. Außerdem kennst du unsere Lieder?" "Nein. Aber ich kann singen und wenn ihr mir kurz eure Noten zeigt, werde ich die Lieder können", antwortete ich vergnügt und lächelte ihn an: "Ihr könnt mir vertrauen. Ich bin übrigens Taiga." Ich musste einfach diese kleine Gruppe helfen, sie waren voller sprudelnde Energie, farbenprächtige Träume und unerschöpfliche Ideen. Sie wollten mit ihrer Musik etwas Wundervolles erschaffen, sie wollten auf eine große Bühne schaffen, wie die von Kenais und von dort aus die Menschen mit ihrer Musik berühren. Meine Magie hatte darauf reagiert und ich konnte ihnen einen kleinen Schubser in die richtige Richtung geben. Einen Moment musterte mich der Mann eindringlich und nickte schließlich: "In Ordnung." Seine Künstlerseele hatte gespürt, wer ich war, auch wenn sein Verstand es ihm nicht sagen konnte. Sie zeigten mir ihre Notenblätter und die dazugehörigen Liedtexte. Es verflocht in meinem Inneren miteinander und verankerte sich dort.Ich könnte es klar und deutlich in meinem Kopf hören, ich konnte spüren was sie ausdrücken wollten. "Ich bin bereit", lächelte ich und ging auf der Bühne weiter nach vorne, damit die Musiker hinter mir mit ihre Instrumente genügend Platz hatten. Das erstes Lied würde anders sein, als die Lieder, die ich sonst sang. Und doch konnte ich dieses Lied tief in meinem Herz spüren. Die ersten Klänge der Instrumente erklang und ich schloss meine Augen, nahm einen leisen tiefen Atemzug.

Einsames Gewand - Musical die Päpstin

Fenrir

Taiga trank noch einen Schluck von ihrer Schokolade und war dann auf die Bühne verschwunden. Sie konnte wohl auch nicht lange still sitzen, wie ich. Als ich diese Gemeinsamkeit feststellte, stutzte ich kurz. Ich hätte niemals gedacht überhaupt mit ihr etwas gemein zu haben. Ich griff nach meinem Kaffee und trank es in wenige Schlucke aus. Die ersten Instrumente erklangen auf der Bühne und dann begann Taiga zu singen. Ich hatte ein fröhliches Lied über tanzende Regenbögen oder über eine schnulzige Liebe erwartet. Aber nicht mit einem solchen Art von Lied und es klang erstaunlicherweise echt. Und ich merkte, wie plötzlich still im Raum wurde. Niemand sprach ein Wort. Da war nur diese Musik.



983

08.06.2020, 20:30

O wow, ich erkenne die Stimme der Sängerin wieder... unglaublich schön, tolles Lied *_* Das Musical kenne ich leider nicht...

Hanabi

Taiga zog es wirklich durch. Sie wollte auf die Bühne und singen. Aufmerksam beobachtete ich sie, wie sie zu dem jungen Mann ging, der sie zunächst etwas misstrauisch musterte, ihr aber dann doch Notenblätter reichte. Ihr konnte man nicht lange misstrauen. Dafür war sie viel zu freundlich und offen. In ihrem Gesicht verbargen sich keine Geheimnisse, keine Lügen. Sie überzeugte mit ihrem lebhaften Wesen und es freute mich, dass sie die Chance ergriff, um auch mal auf der Bühne zu stehen. Ich erinnerte mich daran, wie sie nach der Theateraufführung mit leuchtenden Augen feierlich verkündet hatte, irgendwann selbst auf einer Bühne stehen zu wollen, um Menschen zu berühren. Vielleicht war das hier der erste Schritt in die richtige Richtung.
Jedenfalls war ich sehr gespannt auf ihren Akt und wartete mit klopfendem Herzen darauf, dass sie zu singen begann. Ich rechnete mit einem fröhlichen Lied, irgendetwas, das zum Tanzen anregte, doch sie stimmte eine ganz andere Melodie an. Tief berührend, sanft und gleichzeitig stark. Sie hatte eine wirklich schöne Stimme. Sie ging direkt ins Herz. Wärme sammelte sich in meiner Brust und ich vergaß völlig von der Heißen Schokolade zu probieren.

Malevor

Ich betrachtete die Tasse, in der diese braune Flüssigkeit schwamm und beschloss davon zu probieren. Immerhin hatte sie es mir angeboten. Und es schmeckte echt gut. Süß und... voll. Mir fiel kein besseres Wort dafür ein. Wie flüssige Schokolade eben. Ein neuer Favorit von mir, auch wenn mir der Wein ebenfalls sehr gut schmeckte. Auf der Bühne wurden derweil ein paar Worte gewechselt und Taiga wurde tatsächlich die Ehre zuteil für den Laden zu singen. Niemand hatte etwas dagegen einzuwenden. Interessant. Sie machte sich nirgends Feinde, sondern man glaubte ihr aufs Wort. Zwar hatte ich keine Ahnung, wie sie so schnell den Text und die Noten lernen wollte, aber sie stellte sich selbstbewusst hin und begann zu singen.
Kein fröhliches, sondern ein sehr gefühlvolles Lied. Ich versuchte nicht zu sehr auf den Text zu achten, weil mir bereits nach den ersten Versen bewusst wurde, wie sehr ich mich damit identifizierte. Besonders zu der Zeit, als ich in der Ewigen Verdammnis steckte. Die Klänge waren schön, Taigas Gesang hell und klar, anders als die kraftvolle, volle Stimme von Sury. Sie berührte Stellen in mir, die ich in diesem Moment lieber in den Schatten meines Seins behalten wollte, doch Teile in mir fühlten sich sehr stark angesprochen. Sie wollten hinaus, raus aus der Dunkelheit. Unwillkürlich wurde meine Atmung schwerer und hinter meinen Augen spürte ich einen unangenehmen Druck. >Ich muss kurz raus.< meinte ich zu meinem Bruder angespannt, ehe ich mich so schnell wie möglich erhob und mit großen Schritten das Geschäft verließ. Draußen erwartete mich die Abenddämmerung. Kühle Luft. Keine klaren Worte, die tief in mich hineinschnitten. Keine helle Stimme, die die Stille in meinem Geist durchbrach. Dafür blieb der Druck auf der Brust und hinter meinen Augen bestehen. Angespannt ging ich um die Ecke in eine kleine Seitengasse und lehnte mich gegen die Wand. Biss die Zähne so fest zusammen, dass mein Kiefer knackte. Nicht schwach werden, ermahnte ich mich selbst. Bloß nicht schwach werden.
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984

08.06.2020, 20:51

Ich kenne weder die Stimme, noch das Musical:D Hatte das Lied in YT zufällig entdeck *__*

Taiga

Immer mehr verlor ich mich in die Melodien und ließ mein Herz singen. Es war ein kleiner Teil von mir, der es sang. Ein kleiner Teil, der nicht fröhlich und voller Farben war. Ein kleiner Teil, der wusste wie Einsamkeit sich fühlen konnte. Als ich das Lied verklingen ließ, öffnete ich langsam die Augen und merkte ein paar Tränen auf die Wangen. Lächelnd wischte ich sie mir weg, es hatte sich befreiend angefühlt dieses Lied zu singen. Und es war der junge Mann, der sich den Text ausgedacht hatte. Verwirrt bemerkte ich die Stille im Raum, doch dann fingen die Menschen an zu klatschen und meine Wangen wurden warm. Ich hatte durch meine Stimme ihre Herzen erreicht und das fühlte sich berauschend an. Ob Silia sich immer so fühlte, wenn sie vor Andere sang? "Das war großartig gewesen. Dich hat uns die Muse geschickt!", rief der junge Mann begeistert und auch die anderen Musikanten wirkten begeistert. Meine Augen leuchteten auf und klatschte freudig in die Hände: "Schön, dass ich euch helfen kann. Jetzt lass uns die andere Lieder spielen." Die andere Lieder waren fröhlicher, doch ich wusste, dass das erstes Lied diese Gruppe weit bringen würde. Es würde wunderbar zu einer Musikgeschichte passen. Zu einer Heldin, die viele Hindernisse alleine überwältigen musste...

Fenrir

Mitten im Lied stand mein Bruder auf und verließ den Laden. Ich sah ihm lange nach und runzelte mit der Stirn. Heute war er nicht in Form und ich hatte ihn lange nicht mehr angespannt gesehen. Hatte das Lied eine schlechte Erinnerung in ihm geweckt? Ich fühlte mich hin und hergerissen. Einerseits wollte ich zu Malevor gehen, aber anderseits konnte ich die Frauen hier nicht alleine lassen. Ja, die Menschen waren in diesem Raum harmlos. Aber die Bastarde von den Schöpfer könnten wie aus dem Nichts erscheinen. Und ich könnte mir dann nicht verzeihen, wenn den Frauen was geschähe. Und mein Bruder würde sich ebenfalls nicht verzeihen können. Jetzt kamen andere Lieder und zwar die Art von Lieder, die man sonst von Taiga kannte. Aber ich schätzte, das erste Lied hatten bei den meisten Menschen Eindruck hinterlassen. "Wenn die Vorstellung vorbei ist, sollten wir zurück ins Gasthaus gehen. Es ist schon abends", raunte ich zu Hanabi.


985

08.06.2020, 21:06

Sabine Weckerlein oder so heißt sie. Sie singt auch in Die Eiskönigin *_*

Hanabi

Verwirrt bemerkte ich wie Malevor plötzlich aufstand und den Laden verließ. Ging es ihm etwa nicht gut? Er hatte angespannt gewirkt. Ich spürte, dass Fenrir ihm am liebsten gefolgt wäre, stattdessen blieb er hier. Es war wirklich nicht fair, dass er nicht seinem Bruder folgen konnte, nur damit Taiga und ich nicht in Gefahr waren. Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass er ruhig gehen konnte, aber was, wenn doch etwas passierte? Was, wenn sich doch einer dieser Menschen als Handlanger des dunklen Schöpfers entpuppte? Ich wusste es nicht. Ich wollte es gar nicht wissen.
Viel lieber hörte ich Taiga zu, die ein Lied nach dem anderen sang und dabei so frei auf der Bühne wirkte. Sie gehörte dort hin. Dort, wo die Leute sie sehen und hören konnten. Jedes Mal klatschte ich begeistert, wenn ein Lied endete und jedes Mal verspürte ich großen Stolz sie meine Freundin nennen zu dürfen.

Malevor

Obwohl ich draußen war, konnte ich trotzdem einige Fetzen des Gesangs hören. Diesmal wurden leichtere, fröhlichere Lieder angestimmt und der Druck in mir ließ etwas nach. Da war nicht mehr diese leidende Melodie, die wahren Worte, die sich wie Messer in meinen Geist gegraben hatten. Ich atmete tief ein, glitt an der Wand runter in die Hocke, atmete aus und setzte mich hin. Die Beine angewickelt, ließ ich die Hände locker auf den Knien ruhen und starrte die Hauswand mir gegenüber an. Das Brennen in meinen Augen war noch da, aber ich hatte es unter Kontrolle. Ich würde schon nicht schwach werden. Nicht jetzt, nicht hier. Auf keinen Fall würde ich mir diese Blöße geben.
Ich ließ den Kopf träge hängen und dachte nur eines: Dieser Tag war wirklich beschissen. Und das war sogar nett ausgedrückt. Es hatte so gut begonnen, aber nach dem Angriff der Indras... eine Katastrophe. Ich erwartete keinen Lichtblick mehr. Nur eine stille, einsame Nacht mit meinen ach so freundlichen Gedanken. Wieder musste ich an das Lied denken und gab ein frustriertes Geräusch von mir. Musik, sie war... sie war echt gefährlich für mich.
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986

08.06.2020, 21:22

Ups und ich habe die Stimme nicht wiedererkanntXD

Taiga

Es war eine unglaubliche Erfahrung auf der Bühne zu stehen und von der Seele zu singen. Ich fühlte mich hier oben wohl und wünschte, der Abend könnte ewig andauern. Doch auch dann endete das letzte Lied. Ich verabschiedete mich herzlich von der Musikgruppe und fühlte mich von dem Applaus berauscht. Ich kehrte zurück zu dem Tisch, wo meine Freunde waren. Verwirrt starrte ich auf den leeren Stuhl: "Wo ist Malevor?" "Erst ist nach dem ersten Lied rausgegangen. Brauchte wohl frische Luft", antwortete Fenrir. Plötzlich spürte ich einen Kloß in meinem Hals. Gefiel ihm mein Gesang nicht mehr? "Wir sollten jetzt weiterziehen", fuhr Fenrir fort und wank ungeduldig Betty an dem Tisch. Mit glänzende Augen kam sie zu uns und wandte sich an mir: "Das war eine wunderschöne Vorstellung. Mein Chef hat mir ausrichten lassen, dass ihr nur die Hälfte euer Bestellung bezahlen müsst." "Das ist ja nett von ihm", antwortete ich ihr mit einem freundlichen Lächeln und bezahlte die Rechnung. "Ich hoffe ihr kommt bald wieder vorbei", verabschiedete sich Betty von uns und ging zu den andere Gäste.

Fenrir

Einen Moment sah ich die Bedienstete nachdenklich an und schließlich Taiga. Vielleicht konnte ihre Stimme uns nützlich werden. Vielleicht würden wir woanders ebenfalls billiger davonkommen, wenn sie dafür sang. Und dadurch würden wir weniger Münzen ausgeben, sodass man sich auch andere Dinge gönnen konnte. Ich persönlich brauchte nicht viel, aber womöglich wollten sich die Frauen noch ein paar Sachen kaufen, die ihnen gefielen. "Los gehts", ich stand auf und schnappte mir nach der Hand von Hanabi. Draußen war es mittlerweile Abend geworden und der letzte Sonnenstrahl war am Himmel zu sehen. Ich schnupperte in der Luft. Mein Bruder war anscheinend in eine Gasse. "Wir warten hier auf Malevor", sagte ich zu den beiden Frauen. Damit gab ich mein Bruder eine Chance sich zu sammeln, denn ich war mir sicher, dass er nicht wollte, dass sie ihn so sahen, wie er gerade war.


Gehe offline, gute Nacht :)


987

08.06.2020, 21:35

hihi, passiert ;) Wünsche dir auch eine gute Nacht :*

Hanabi

Kaum zu glauben, aber Taigas Gesang brachte uns noch Glück. Nur die Hälfte der Bestellung zahlen zu müssen, war ein großer Gewinn für uns. Ich strahlte meine Freundin und hätte sie am liebsten umarmt, aber da schnappte sich Fenrir bereits meine Hand. Er hatte es wirklich eilig. Das lag bestimmt an seinem Jagdtrieb. Trotzdem mussten wir vorerst warten, denn Malevor war noch nicht erschienen. Irgendwie machte ich mir Sorgen um ihn. Lag es daran, dass zwischen Taiga und ihm etwas vorgefallen war? Leider hatte ich sie nicht dazu ausfragen können, aber vielleicht hatte ich später die Möglichkeit dazu, wenn Fenrir fort war. Malevor musste ja nicht unbedingt mit dabei sein, wenn ich mich mit Taiga unterhielt. Er würde es verstehen. Frauendinge eben.
Lange mussten wir allerdings nicht warten, denn nach ein paar Minuten tauchte der andere Bruder auf. In seinem Gesicht war absolut nichts erkennen. Er hatte wieder seine Maske aufgesetzt. Wie am Anfang.

Malevor

Irgendwann hatte ich mich endlich so weit unter Kontrolle, dass ich wieder aufstehen konnte. Mir gefiel es nicht wie ein Versager auf dem Boden zu hocken, darum riss ich mich zusammen und fluchte in Gedanken über mich selbst. Weil diese dunklen Momente sich in letzter Zeit häuften. Weil ich ständig an meine Zeit in der Ewigen Verdammnis denken musste. An alles, was ich dort erlebt und verloren hatte. Allen voran mich selbst. Ich wusste einfach nicht mehr, wohin mit mir. Geradeaus, ja, aber wohin genau?
Ich schüttelte über mich selbst den Kopf, atmete ein letztes Mal tief durch und wollte zurück ins Geschäft gehen, doch da traf ich auf die anderen drei, die scheinbar auf mich gewartet hatten. Fenrir hatte nicht nach mir gesucht. Nicht zusammen mit den Frauen. Das wusste ich zu schätzen. >Wir können zurück zum Gasthaus.< sagte ich bloß so neutral wie möglich. Die letzten Sonnenstrahlen waren verschwunden und die Luft wurde merklich kühler. Genau das, was ich brauchte, um einen klaren Kopf zu bewahren.
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988

09.06.2020, 18:53

Taiga

Wir mussten nicht lange auf Malevor warten, denn er kam aus einer Gasse und stieß zu uns. Sofort spürte ich die Mauer um ihn herum, obwohl er vor uns stand, kam er mir sehr fern vor. Mein Herz krampfte sich zusammen und wieder spürte ich den Kloß in meinem Hals. Würde ich ihn jetzt fragen, was los sei, würde er wahrscheinlich nicht antworten. Ich würde nicht zu ihm durchdringen können, es würde vielleicht die gleiche Situation wie vorhin werden. Er schien Einem fortzustoßen, sobald man sich seinem Innersten nähern wollte. Und ich wollte nicht nochmals von ihm fortgestoßen werden. Ich ging voran und redete auf dem Rückweg über alles Mögliches. Dieses Mal konnte ich nicht zu Atem können, ich konnte mich nicht der Stille hingeben. "....jetzt weiß ich was die musikalische Künstler meinen, wenn sie von Bühnenzauber sprechen. Als ich dort oben war, hatte ich das Gefühl ganz alleine mit der Musik zu sein. Als gäbe nur noch uns in dieser Welt und wir wären miteinander verbunden. Aber gleichzeitig hatte ich die pulsierende Stimmung der Menschen gespürt, als könnte ich ihre Herzen spüren und sie mit meinem Gesang erreichen. Als wäre das die einzige Sprache, die wir alle verstehen. Auf der Bühne zu sein hat eine ganz eigene, besondere Magie."

Fenrir

Mein Bruder hatte sich innerlich zurückgezogen und das war für mich ein klares Zeichen, dass ich mich langsam einmischen sollte. Mir gefiel sein Zustand nicht und ich wollte wissen, was ihn wurmte. Aber vorher musste ich auf die Jagd gehen, damit mein Verstand klar blieb und bei einem Gespräch musste man einen klaren Verstand haben. Und vor allem Geduld. Es war bei mir eine mangelhafte Eigenschaft und bei einem dunklen Hunger existierte keine Geduld nicht mehr. Während auf dem Rückweg unterhielt uns Taiga die ganze Zeit mit ihrem Wortschall und irgendwann hörte ich einfach nicht mehr hin. Die meisten Themen waren uninteressant und ziemlich überflüssig. In der Ferne sah ich bereits das Licht von dem Gasthaus. Wir waren also gleich da. "Ich werde der Abzweigung mich von euch trennen", informierte ich die Anderen. Wenn ich in den Wald gehen musste, brauchte ich nicht mit ins Gasthaus zu gehen.


989

09.06.2020, 19:13

Hanabi

Niemand sagte etwas, nur Taiga hielt das Gespräch am Laufen. Ich hörte nur aufmerksam zu, nickte hier und da und gab zustimmende Geräusche von mir. Innerlich zerfraß mich die Neugier. Warum war Malevor plötzlich so? Wieso war Taiga dermaßen aufgekratzt. Bestimmt ging es ihr nicht gut, etwas belastete sie. So wie Fenrirs Bruder. Etwas musste vorgefallen sein und ich wollte für beide etwas tun. Nur was? Hoffentlich nahm sich Fenrir nachher die Zeit, um mit Malevor zu sprechen, denn ich hatte absolut keine Ahnung, wie man sich diesem Mann näherte ohne sich den Kopf zu stoßen bei all den Mauern, die ihn häufig umgaben.
Völlig in Gedanken versunken, merkte ich nicht, wie schnell wir das Gasthaus erreichten, welches sanft erleuchtet auf dem Hügel stand. Von den Pegasus fehlte jede Spur. Bestimmt schliefen sie friedlich in ihren Ställen. Dort war es warm. Futter hatten sie sicherlich auch. >Ich warte im Zimmer auf dich.< sagte ich an Fenrir gerichtet. Keine Ahnung, ob seine Jagd oder meine Arbeit mehr Zeit beanspruchen würden, aber unser Zimmer war der Treffpunkt. Irgendwie wollte ich nicht, dass er ging, weil ich mich an seine Nähe gewöhnt hatte, doch wir beide mussten auch mal loslassen können. So wie vorhin, als er Taiga zu ihrem Auftrag begleitet hatte.
>Bis später.< fügte ich noch hinzu und kam ihm entgegen, als wir uns zum Abschied küssten. Mein Herz flatterte in der Brust. Wärme erfüllte mich. Später wollte ich mehr davon.

Malevor

Taigas Versuche mit ihrem unendlichen Wortstrom die Stille zu vertreiben, scheiterte. Ich schaffte es nicht mich auf sie und ihre Aussagen zu konzentrieren. Ich wollte einfach nur in mein Zimmer gehen und dort verharren. Mich auf das Bett setzen, die Augen schließen und zur Ruhe kommen. Vielleicht brauchte ich sogar ein zweites Bad. Wasser war manchmal sehr beruhigend für mich. Die Stille unter Wasser konnte befreiend für den Geist wirken. So hatte ich jedenfalls früher meditiert. Ob es mir dabei half diese Verlorenheit loszuwerden... fraglich.
Wir erreichten das Gasthaus und Fenrir verabschiedete sich von seiner Gefährtin, die ihm noch eine Weile später hinterher sah, bis er in der Dunkelheit des Waldes verschwand. Die beiden waren wie füreinander geschaffen. Ich hoffte aus tiefstem Herzen, dass das für die Ewigkeit war. Keine Illusion. Keine Lüge. Nicht wie bei mir. Nur nicht wie bei mir, dachte ich seufzend. Kommentarlos führte ich die Mädchen bis zu ihrer Tür und sah sie anschließend abwechselnd an. >Falls etwas sein sollte, findet ihr mich in dem Zimmer dort. Selbst wenn ich schlafen sollte, dürft ihr mich jederzeit wecken.< Ich zeigte mit dem Finger auf die besagte Tür, wünschte den beiden einen angenehmen Abend und zog mich schließlich in meine eigenen vier Wände zurück. Natürlich waren mir die Blicke der Frauen nicht entgangen, aber damit befasste ich mich nicht. Weder heute noch morgen.
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990

09.06.2020, 19:29

Taiga

Wir kamen bei dem Gasthaus an und da fiel mir erst auf, dass ich die ganze Zeit alleine geredet hatte. Nur Hanabi schien mir zugehört zu haben. Diese verabschiedete sich gerade von Fenrir und dann führte Malevor uns zu den Zimmer. Von ihm kamen nur diese knappe Worte und dann verschwand er einfach in seinem Zimmer. Ich würde ihn nicht wecken, nicht, wenn keine große Gefahr bestand. Er wollte einen Rückzugsort haben und die bekam er. "Gute Nacht, Hanabi", ich umarmte sie und küsste auf ihre Wange: "Ich habe jetzt noch viel zu tun. Mein Kopf ist voller Ideen und sie müssen raus. Grüße die Sterne von mir." Ich schenkte ihr noch ein Lächeln und schlüpfte schließlich in meinem Zimmer. Ich hatte das Gefühl gehabt, wenn ich mit Hanabi alleine war, würde sie wissen wollen, was los sei und ich war noch nicht bereit darüber zu reden. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass sich die Freundschaft mit Malevor verändert hatte, auch wenn er meinte wir seien noch Freunde. Aber seit dem Vorfall war immer noch diese Mauer zwischen uns. Ich stürzte mich regelrecht auf das Abenteuerbuch und begann unsere Geschichte fortzusetzen.

Fenrir

Einen Moment zögerte ich und wollte es mir anders überlegen, um nur länger sie küssen zu können. Aber der Wolf in mir regte sich unruhig und ich spürte die Dunkelheit aufwallen. Ich warf meinem Bruder einen raschen Blick und dann machte ich mich auf dem Weg in den Wald. Kaum war ich zwischen den Bäume verschwunden, hatte ich mich gleich in den schwarzen Wolf verwandelt. Die Nacht würde auf meiner Seite sein, denn mit ihr konnte ich mich perfekt schmelzen und wäre vor meine Beute so gut wie unsichtbare. Lautlos lief ich los und reckte meine Nase in die Höhe, um eine Spur zu finden. Ein Grollen vibrierte in meinem Brustkorb, als ich eine Fährte aufnahm und schlagartig verdunkelten sich meine Augen vor Hunger. Es würde mich zu eine energievolle Beute führen. Die Jagd konnte beginnen.


991

09.06.2020, 21:13

Hanabi

Malevor hielt sich nicht lange mit uns auf, sondern zog sich gleich in sein eigenes Zimmer zurück. Seit wann denn das? Wieso teilten sich die beiden kein Zimmer mehr? Das war doch... seltsam. Immerhin führten beide doch diese Beziehung. Deshalb war es ihnen doch so gut ergangen in letzter Zeit. Was war vorgefallen? Leider kam ich nicht dazu Taiga danach zu fragen, denn mit ihrer Umarmung und ihren Worten gab sie mir zu verstehen, dass sie nicht darüber reden wollte. Ich fühlte mich sofort schlecht, weil ich ihr nicht helfen konnte. Weil ich nicht wusste, wie dieses Problem zustande gekommen war, um es zu lösen. Gemeinsam.
>Überarbeite dich nicht, Taiga. Ruh dich gut aus.< erwiderte ich sanft und ging schließlich in mein Zimmer. In einen leeren Raum. Fenrir und ich hatten nicht viel Zeit hier drin verbracht, darum konnte ich ihn leider nicht riechen. Das hätte mich getröstet.
Seufzend ging ich zum Fenster und schaute hinaus zum Nachthimmel. Noch war es nicht Zeit für meine Arbeit. Erst, wenn die Sterne am stärksten erstrahlten, dann würde ich aufbrechen.

Malevor

Im Zimmer angekommen, schloss ich erstmal das Fenster, das ich offen gelassen hatte und schaute mich mit unbewegter Miene um. Es war so... leer. Seit meiner Geburt war ich ständig von Fenrir und den Mädchen umgeben gewesen. Besonders bei Nacht. Das wäre wohl die erste Nacht allein. Nichts Neues. Ich wurde aus mir selbst nicht schlau, weil ich eigentlich das Alleinsein meiden müsste. Aus viele Gründen. Besonders wegen meiner vielen einsamen Jahrhunderte in der Verdammnis. Da hatte ich endlich wieder Gesellschaft in meinem Leben und stieß sie fort. Ich war wirklich kompliziert. Ein einziges Durcheinander, ohne Aussicht auf Ordnung. Jedenfalls von diesem Standpunkt aus.
Schwer seufzend schlenderte ich zum Bett, zog mich bis auf meine Unterhose aus und ließ mich wie ein nasser Sack aufs Bett fallen. Die Matratze war äußerst gemütlich. Ideal für einen ruhigen Schlaf. Nur war mir nicht danach. Ich starrte an die hölzerne Decke. Meine Gedanken gleichzeitig wirr und still. Ich dachte an alles zurück, was heute passiert war und spürte die Sehnsucht nach dem friedlichen Morgen. Neben einem warmen Körper aufzuwachen, sich in Küssen und Berührungen zu verlieren, ohne dass finstere Erinnerungen aufkamen. Ein Biss, nur bunte Farben. Ja... das wäre mir so viel lieber. Doch diese Blockade in meinem Geist... Sie ließ sich einfach nicht durchbrechen. Das frustrierte mich zutiefst. Ich wollte, dass alles leichter wurde, einfacher. Aber wie? Wann?
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992

10.06.2020, 17:43

Taiga

Ich war in einem Trance gefangen und konnte nicht mehr aufhören zu zeichnen. Blatt für Blatt arbeitete ich mich durch. Farben wechselten sich ab, verbanden sich miteinander und verwandelten sich in Formen. Die Formen ergaben am Ende ein ganzes Bild, welches eine Geschichte erzählte. Bunter Glitzer tanzten in der Luft, meine Magie summte in meine Adern und es gab für mich nur meine magische Feder. Alles Anderes war in die Ferne gerückt und tauchte in einem dichten Nebel ein. Erst als ich bei unseren letzten Abenteuer angelangte, nämlich das Essen in dem Laden, blickte ich blinzelnd auf. Ich war in völlige Dunkelheit eingetaucht und draußen funkelten hell die Sterne. In den Raum herrschte vollkommene Stille und ich konnte mein eigenes Atem hören. Hier war Niemand. Und obwohl ich die Müdigkeit an mir zerren spürte, schaffte ich es nicht ins Bett zu gehen. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich hätte Hanabi fragen sollen, ob sie eine Weile bei mir blieb. Wir hätten über was Anderes reden können und wären irgendwann eingeschlafen. Aber das hätte Fenrir vermutlich nicht gefallen und nach der Jagd brauchte er sie mehr, als ich. Jedenfalls hatte ich das im Gefühl. Und Malevor schien diese einsame Stille zu brauchen, die mich jetzt umgab. Ich schnappte nach meinem Zeichenblock und wie in einem fiebrigen Wahn begann ich die Entwürfe für Hanabi zu zeichnen. Ich floh vor diese einsame Stille, ich floh vor dem Schlaf. Ich schaute nicht über meine Schulter, denn ich wusste dort war Niemand, auch wenn meine Fantasie mir einen Streich spielen wollte. Ich begann zu summen, um was Anderes zu hören als nur mein schnell pochendes Herz. Mir ging es gut. Ich war eine Abenteurerin. Ich sollte mich nicht davor fürchten alleine zu schlafen. Es gab dafür keinen Grund und deswegen verstand ich diese seltsame Angst nicht. Ich sollte mich nur vor echte Gefahren fürchten. Ich zeichnete und zeichnete. Zeichnete bis meine Hand sich verkrampfte. Zeichnete bis das Glitzer anfing zu verblassen. Ich zeichnete bis meine Augen trocken brannten. Ich zeichnete bis ich nicht mehr wusste, ob ich noch wach oder schon im Traum war. Ich zeichnete, als wäre ich von Etwas besessen. Mittlerweile waren es nicht mehr die Entwürfe. Überall auf dem Boden verteilte sich die Blätter und immer mehr Farben verloren ihre Intensität und Formen bis sie nur schwarze Nebelwolken mit silberne Funken waren.

Fenrir

Blut.
Rot und glänzend.
Frisch rann es in meiner Kehle hinab.
Energie.
Die Dunkelheit wallte in mir auf.
Und ich verschlang alles.
Meine Beuten sahen mich nur einmal in ihrem Leben.
Denn ich war der schwarze Wolf.


993

10.06.2020, 18:46

Hanabi

Immer wieder musste ich an meine Freunde denken und daran, dass sie etwas belastete. Selbst als ich in meiner Häschengestalt in den dunklen Nachthimmel emporhoppelte, wurde ich die Sorge nicht los. Ich wollte ihnen helfen, ihre Wunden heilen. Natürlich war mir klar, dass das nicht so einfach war. Das war es nie. Trotzdem musste es doch irgendwas geben, womit ich mich als hilfreich erweisen konnte.
Die Sterne hatten leider auch keinen Rat für mich parat, denn sie mischten sich ungern in private Angelegenheiten ein. Wünsche waren da etwas ganz anderes. Schade. Gerade jetzt hätte ich etwas Hilfe benötigt. Nichtsdestotrotz vernachlässigte ich meine Arbeit nicht. Auch an diesem Ort gab es viel zu erledigen. Ähnliche Wünsche wie an anderen Orten auch. Ich konzentrierte mich einzig und allein auf meine Aufgaben und verlor das Gefühl der Zeit.

Malevor

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Ich riss das Fenster wieder auf und ließ die kalte Nachtluft das Zimmer fluten. Die Kälte tat gut. Sie war erfrischend, fast betäubend. Hoch oben auf den Bergen war es eben kühler als in einem Tal wie Ocamma. Aber bei beiden Orten war der Himmel stets gleich. Dieselben Sterne, derselbe Mond, dasselbe funkelnde Licht. Ob Hanabi gerade dort oben war und Wünsche erfüllte? Eigentlich glaubte ich an so einen Schwachsinn nicht, weil meine Sehnsüchte sich nie erfüllt hatten, aber momentan würde ich alles versuchen, um zurück zu meiner inneren Balance zu finden.
Nur funktionierte das leider von Anfang an nicht. Keine Sternschnuppe, kein Wunsch. Wieso überraschte mich das nicht... Mit starrer Miene blickte in die Dunkelheit hinaus und weitete kurz meine Sinne. Fenrir war noch auf Jagd. Weit weg von hier. Er tobte sich bestimmt aus. Das hatte er hier und da mal nötig, bevor er es vershrbrlich an seiner Gefährtin ausließ. So etwas würde er sich nie verzeihen. Ich an seiner Stelle auch nicht. Unwillkürlich musste ich an Taigas Biss denken, der mich fast meine gesamte Selbstbeherrschung gekostet hatte. Da hatte ich das Monster in mir ganz deutlich gespürt. Bereit sich auf seine lebenssprudelnde Beute zu stürzen. Auch so eine Sache, die zu meinen Sorgen beitrug.
Ich stieß mich seufzend vom Fensterbrett ab und kehrte zurück zum Bett, ließ mich wieder darauf fallen und legte einen Unterarm über die Augen. Dunkelheit. Stille.
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10.06.2020, 19:37

Taiga

Meine Hand zitterte und die magische Feder hatte sich in ihrer Ursprungsform zurückverwandelt. Klappernd fiel sie auf dem Boden. Benommen schaute ich auf, nicht nur der Boden war übersät von Blättern, sondern auch die Wände. Ich fühlte mich ausgebrannt, aber ich wollte immer noch nicht meine Augen schließen. Und mein Handgelenk schmerzte, es pochte wie ein zweiter Herzschlag und fühlte sich ungewohnt warm an. Taumelnd stand ich auf und der Raum schien zu wanken wie das Schiff auf dem Meer. Mein Kopf tat weh. Leise öffnete ich die Tür und nahm nichts als Stille wahr. Das ganze Haus schien zu schlafen und bald würde es aufwachen. Ich konnte schon den Morgen näher kommen spüren. Langsam ging ich wie ein Geist die Treppe hinunter und fand mich in der Eingangshalle wieder. Auf einer Bank, die unter dem breiten Fenster stand, funkelte mich leuchtende Augen an. Dann vernahm ich das leise Schnurren einer Katze. Ich setzte mich auf die Bank hin und die Katze sprang auf meinem Schoß. Es hatte beinahe ein goldenes Fell und schwarze, große Flecken. Die Augen waren in einem stechendes Grün. Ihr Schnurren beruhigte mich und ich wurde davon schläfrig. Unbewusst legte ich mich auf die schmale Bank hin, schaffte es dennoch mich irgendwie zusammenzurollen und hatte die Katze an meinem Körper gepresst. Mein Gesicht war in das weiches, glattes Fell vergraben und als ich ihre Wärme spürte, war ich augenblicklich eingeschlafen.

Fenrir

Mein Verstand klärte sich, als der dunkle Hunger gestillt war und ich stand in der Nähe eines Flusses. Mein Fell glänzte dunkel, durchtränkt vom Blut meiner Beuten. Wenn ich mich in einem Jagdrausch verlor, erinnerte ich mich manchmal nur in Fetzen daran. Alles, was mich zu einem "menschlichen" Wesen machte, war dann verschwunden. Dann existierte nur das Monster in mir. Ich näherte mich dem Fluss, um mein Fell zu waschen. Hanabi sollte mich nicht so sehen und es auch nicht riechen. Niemand in diesem Wald würde jemals erfahren, dass hier einst ein schwarzer Wolf aus Legenden erschienen war. Von meine Beuten gab es keine einzige Spur und ihre Seelen würden nicht mehr an diesem Ort zurückkehren, nicht, wenn sie glaubten, der Wolf aus ihrer Albträumen könnte noch auf sie lauern und das bisschen Rest von ihnen ebenfalls nehmen. Dieser Teil von mir, dieser finsterer Teil, sollte Hanabi niemals zu Gesicht bekommen. Es war zu ihrem Schutz. Als mein Fell sauber wurde, machte ich mich auf dem Rückweg. Ich befand mich anscheinend in den tiefsten Wald, aber für mich spielte das keine Rolle. Noch vor Sonnenaufgang würde ich das Gasthaus erreichen. Als ich den Ort erreichte, sprang ich in meiner menschliche Gestalt in das geöffnete Fenster des Zimmers. Scheinbar war Hanabi unterwegs, um ihre Aufgaben zu erledigen. Ich entkleidete mich und legte mich auf das Bett ihn. Wartete auf meine Gefährtin.


995

10.06.2020, 19:50

Hanabi

Ich atmete tief durch und ließ den Nacken kreisen. Heute Nacht war es ganz schön anstrengend gewesen. Viel zu viele Wünsche. Einige davon schwerer zu realisieren als andere. Deshalb kam ich später im Zimmer an als ich mir vorgenommen hatte. Und ich würde länger schlafen als nur bis zum Sonnenaufgang. Den erholsamen Schlaf hatte ich dringend nötig. Genauso wie den nackten Körper meines Gefährtin, der bereits im Bett lag. Sofort hüpfte mein Herz vor Freude auf und ab.
Trotz meiner Müdigkeit verwandelte ich mich zurück, zog mir in Windeseile das Kleid aus und gesellte mich zu ihm. Schmiegte mich eng an seinen warmen Körper. Seufzte wohlig. Ja... Hier gehörte ich hin. Mein Glück lag direkt neben mir. >Schlaf gut.< murmelte ich träge und schloss die Augen.

Malevor

Lachend dreht sie sich im Kreis und jeder Sonnenstrahl folgt ihr, hüllt sie ein in goldenes Licht. Licht, das sich in meine Haut brennt und meine Dunkelheit schwächt. Trotzdem bleibe ich hier. Hier bei ihr. Bei diesem wunderschönen Lächeln. Ihrem flammenden Haar, den einzigartigen Augen und dieser wundervoll weichen karamellfarbenen Haut. Ich kann mich nicht an ihr sattsehen. Will sie allein für mich haben. Meine Arme um sie schlingen und sie an einen Ort bringen, wo die Sonne weniger schmerzt und meine Stille sie nicht endgültig verschlingen will. Aber manchmal... manchmal möchte ich dieses starke Licht, diesen unbändigen Willen mit Gewalt an mich reißen. Ob sie dasselbe denkt? Dasselbe fühlt, wenn sie mein Herzenslicht sieht? Blau und kühl wie die Lichter ohne Hoffnung...
Sie will mich retten, ich will sie besitzen. Sie liebt die Wärme der Sonne, ich liebe die Kälte von Schnee. Sie findet Ruhe in Gesellschaft, ich finde Ruhe in der Stille von Wasser. Trotz der Gegensätze sind wir hier. Sie liebt mich, ich liebe sie. Das reicht.

Oder?


Mit einem unangenehmen Gefühl im Bauch nahm ich den Arm runter und öffnete die Augen. Eine Erinnerung wie diese... damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Vor allem nicht mit den Fragen danach. Seufzend drehte ich mich auf die Seite und starrte zum Fenster hinaus. Heute würde ich wohl keine Sekunde lang schlafen. Was an sich kein Problem darstellte. Ich kam ohne Schlaf aus. Hatte schon mal länger als eine Woche schlaflos überlebt und war bei verstand geblieben.
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996

10.06.2020, 20:07

Taiga

"Fräulein? Fräulein, wachen Sie auf", etwas Sanftes rüttelte mich und schlafbenommen öffnete ich die Augen. Verwirrt sah ich das unbekannte Gesicht vor mir, dessen Augen besorgt wirkte. "Hm?", ich richtete mich halb auf und bemerkte, dass ich scheinbar auf einer Bank in der Eingangshalle geschlafen hatte. Neben mir lag die Katze zusammengerollt und hob träge den Kopf, als hätte man sie auch aus den Schlaf gerissen. "Oh...ich bin hier eingeschlafen", stellte ich fest und rieb müde über meine Augen. "Sie sollten lieber in Ihr Bett gehen und ausschlafen. Es ist noch früh am Morgen", lächelte die Frau sanft. "Darf ich sie mitnehmen?", deutete ich auf die Katze. "Sie meinen Anuk? Sie scheint Sie zu mögen. Wenn sie Ihnen freiwillig folgt, dann darf sie in Ihr Zimmer gehen. Normalerweise tut sie das nicht und weiß, dass sie nicht die Gäste stören soll", antwortete die Frau. "Anuk ist ein schöner Name", nuschelte ich und die Katze schnurrte zufrieden. Ich stand auf und Anuk folgte mir, als ich in mein Zimmer zurückging. Ich ließ mich einfach auf das Bett fallen und kaum schmiegte sich die Katze an mich, war ich wieder eingeschlafen.

Fenrir

Ich blieb auf dem Bett regungslos liegen und starrte gedankenverloren die Decke an bis ich eine Bewegung am Fenster wahrnahm. Mein Häschen war zurückgekehrt. Hastig zog sie schnell ihr Kleid aus und fast bekam ich von ihrem verlockender Anblick nicht mit, als sie schon zu mir legte. Meine Arme schlossen um den zierlichen, weichen Körper und ich vergrub meine Nase in das duftendes Haar. Ich hatte mich nach ihr gesehnt."Träum' von mir", knurrte ich sanft und lauschte ihre Atemzügen bis sie gleichmäßig wurde. Hanabi war in meine Arme eingeschlafen und dieses tiefe Vertrauen zu mir ließ mein Herz beinahe schmerzhaft zusammenziehen. So stark war mein Gefühl für sie. Ich schloss meine Augen und entspannte mich immer mehr. Dann war auch ich eingeschlafen.


997

10.06.2020, 20:24

Malevor

Da es keinen Sinn machte noch länger im Bett zu bleiben, stand ich auf und zog mich an. Die Dunkelheit wich dem Licht der Morgensonne und die ersten Vögel zwitscherten ihre üblichen Lieder. Ich schloss das Fenster, zog die Vorhänge zu und hoffte, dass das reichte, um die Frische im Zimmer zu halten. Anschließend ging ich hinaus in den Flur und lauschte der angenehmen Stille. Die meisten schienen noch zu schlafen. Ich traf niemanden an - nur eine Frau hinter der Theke, die mich freundlich begrüßte. Hier wurde wohl rund um die Uhr gearbeitet. Fleißige Menschen. Sicherlich lag es an den Reisenden, die jederzeit aufkreuzen könnten, um sich ein Zimmer zu besorgen. Man wusste nie, wann jemand sein Ziel erreichte. Ich wusste es selbst nicht. Hatte nicht mal ein Ziel, als ich das Gasthaus verließ und die morgendliche Brise tief in meine Lungen sog. Der Ausblick war phänomenal. Es wurde sogar besser, als ich den Hügel hinaufspazierte, näher zur Waldgrenze hin. Dort drehte ich mich zur unendlichen Weite der Stadt, den Bergen und Wolken. Die Art, wie die Sonnenstrahlen alles zum Leben erweckten... welch ein friedlicher Anblick. Ich setzte mich ins Gras, winkelte die Beine an und genoss die Ruhe.

Hanabi

Haare kitzelten mich an der Nase, brachten mich kurz zum Niesen. Ich kniff die Augen zusammen, wollte länger dem Licht des Tages entwischen, doch mein Geist regte sich und weitete seine Sinne aus. Keine Ahnung, wie spät es schon war, aber ich blieb brav liegen. Dicht gekuschelt an meinen Gefährten, der so schön warm war und mich in seinen kräftigen Armen hielt. Wie könnte ich da noch den Wunsch hegen mich von ihm zu lösen und den Morgen zu beginnen? Niemals. Lieber döste ich weiter. Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen, bis ich es nicht mehr aushielt und ihn ansehen musste. Seinen markanten Kiefer, die perfekt geschwungenen Lippen, dichte Wimpern und seidiges Haar. In Gedanken war ich nur am Schwärmen. Zu wissen, dass wir zusammengehörten führte mir immer wieder vor Augen, welch ein Glück ich hatte. Und wie froh ich war, ihn und seinen Bruder damals mit in meinen Bau genommen zu haben. Trotz der Gefahr, die uns ständig auflauerte. Kein Preis war mir zu hoch, um bei ihm zu bleiben.
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998

10.06.2020, 20:40

Taiga

Ein Miauen weckte mich und ich öffnete meine Augen. Diesmal befand ich in meinem Bett und Anuk kratzte an der Tür. "Warte", murmelte ich schlaftrunken und ging zu Tür hin, um für sie es zu öffnen. Dabei raschelten die Blätter unter meine Füße, die auf dem Boden verteilt lagen. Danach kehrte ich zu meinem Bett zurück und zog die Decke über meinem Körper, um den Tageslicht zu entkommen. Tagsüber war es nicht so schrecklich alleine zu schlafen, wie in der Nacht. Ich konnte draußen das Leben hören und das gab mir ein wenig innere Ruhe. Ich schloss meine Augen. Ich hatte das Gefühl tagelang schlafen zu können, ich fühlte mich vollkommen ausgelaugt als wäre ich schon wochenlang wach gewesen. Ich hatte mich heute Nacht verausgabt und brauchte neue Energie. Da half unter Anderen die Jagd, beziehungsweise frisch gejagtes Fleisch. Ich hatte seit Tagen nicht mehr gejagt und die gegarten Nahrungsmitteln der Menschen gaben nur die Hälfte von der Energie, die ich normalerweise brauchte. Aber ich wollte jetzt nicht jagen. Ich wollte einfach nur schlafen.

Fenrir

Ein Niesen zog mich aus dem Schlaf und brummend rollte ich mich halb auf Hanabi. Ich war ein Stück runtergerutscht und hatte das Gesicht jetzt in ihrem Hals vergraben. "Ich weiß, dass du mich gerade wieder bewunderst", grinste ich träge mit geschlossene Augen. Ich hatte ihren Blick auf mir gespürt. Genüsslich begann ich an der weiche Haut zu knabbern und atmete dabei tief den Duft ein. Sie roch einfach gut. Unwiderstehlich. "Du riechst sterniger, hattest du viele Wünsche erfüllen müssen?" murmelte ich an ihrem Hals. Meine Lippen fanden die Lebensader und sanft drückte ich einen Kuss darauf. Meine Hand glitt zärtlich an ihre Seite entlang und ich brummte zufrieden, als ich die weiche Haut unter meine Fingerspitzen spürte.


Gehe offline, gute Nacht :)


999

10.06.2020, 20:56

Gute Nacht :*

Hanabi

Ich erschauderte wohlig, als Fenrir sich regte und seine Lippen zu meinem Hals führte. Natürlich war ihm nicht entgangen, wie ich ihn anhimmelte. Wie konnte auch ein Mann mit seinem Ego das nicht bemerken? Schnell verwandelte sich mein Schmunzeln in ein lautloses Oh, denn seine Lippen trafen eine sensible Stelle. Das Kribbeln, das dort einsetzte, breitete sich aus und vermischte sich mit dem Prickeln, welches seine wandernde Hand auslöste. >Mmh... viel zu tun.< nuschelte ich entzückt. Unwillkürlich bog ich mich ihm entgegen, süchtig nach seinen Berührungen, nach seiner Nähe. Ich drehte den Kopf zur Seite, sodass ich in seine mondgelben Augen blicken konnte und verlor mich darin. Verlor mich in der Intensität seines Blickes. >War die Jagd erfolgreich?< Obwohl sich nichts an ihm verändert hatte, kam es mir vor, als wäre er viel entspannter. Unter der Haut brodelte nicht die Energie eines Jägers. Er war gesättigt. Vielleicht spürte ich das, weil ich unter anderen Umständen die Beute wäre und mein Instinkt sich hierbei nicht täuschen konnte. Aber ich war nicht die Beute. Ich war seine Gefährtin. Ein Gedanke, den ich wieder und wieder hören wollte.

Malevor

Je mehr Licht die Sonne in die Welt warf, desto klarer hörte ich den Willen aller Lebewesen, die ihren Tag mit neuer Kraft begannen. Hätte ich die Nacht lang durchgeschlafen, würde ich mich genauso fit fühlen, aber im Moment fühlte ich... nichts. Eine Leere sowohl im negativen als auch im positiven Sinne. Irgendetwas dazwischen. Ich verstand nicht, warum mir mein Unterbewusstsein Sury gezeigt hatte. Was mir damals für Gedanken durch den Kopf geschossen waren, während sie sich lachend im Kreis drehte. Es war ein schöner Tag gewesen. Frei von Negativität. Aber dieses Oder... warum Oder? Hatte ich damals wirklich gedacht oder vermischte ich hier Erinnerung und meine jetzige Meinung von der gescheiterten Beziehung? Ich hatte wirklich keine Ahnung und vermutete stark, dass ich darauf keine Antwort finden würde. Nicht in dem Chaos, das nach wie vor in meinem Inneren herrschte.
Ich nahm eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr und entdeckte ein rotbraun gestreiftes Eichhörnchen, das eine Nuss in den kleinen Händen hielt und in sicherem Abstand zu mir daran zu knabbern begann. Seine schwarzen Knopfaugen waren direkt auf mich gerichtet. Sein Schwanz zuckte. Es müsste wissen, dass ich es binnen weniger Sekunden außer Gefecht und in Ruhe verspeisen könnte, aber es blieb trotzdem hier. Seltsames Ding. Vielleicht strahlte ich gerade mehr Ruhe als unterdrückte Gewalt aus. Das wäre mal etwas Gutes. Desinteressiert schaute ich wieder weg und zurück zur schönen Aussicht.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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1 000

11.06.2020, 17:32

Taiga

Nach eine weitere Stunde wurde ich diesmal von meinem Magen geweckt und mit einem hungrigen Magen konnte man nicht mehr schlafen. ich fühlte mich nicht mehr so benommen, wie in letzter Nacht oder wie vorhin. Aber mein inneres Gleichgewicht war immer noch gestört. Mit herunterhängende Schultern starrte ich auf die Blätter mit den schwarzen Nebelwolken. Ich wünschte meine Schwester Amaya wäre hier. Mit einem schweren Seufzer blickte ich aus dem Fenster, wo draußen die Sonne schien. Dabei würde zu meiner Stimmung Regen viel besser passen. Ich ging zum Fenster, öffnete es und sprang hinaus. Leichtfüßig landete ich auf dem Boden und ging in Richtung Wald. Ich würde mich erst im Wald verwandeln.

Fenrir

"Dann hast du es verdient von mir verwöhnt zu werden", raunte ich und knabberte wieder an der weiche Haut. Meine Hand wanderte weiter bis zu ihrem Hasenohr und umschloss ihn, sodass mein Daumen sanft die Innenseite massieren konnte. "Ja", antwortete ich einsilbig. Mehr würde sie nicht von mir erfahren, zu Einem war ich gerade darauf konzentriert ihr einen perfekten Start in den Morgen zu geben und zu Anderen wollte ich nicht in Details gehen. Ich rutschte noch ein Stück hinunter, damit meine Lippen über ihr Schlüsselbein streifen konnte. "Würde dir ein Rückenmassage gefallen? Ich hatte es gestern bei einem Menschen aufgeschnappt, dass die Frauen es lieben auf diese Art verwöhnt zu werden. Und bei Fußmassagen kommt auch ein Mann gut an, wenn er magische Hände hat. Vielleicht habe ich magische Hände."