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1 221

18.07.2020, 16:43

Taiga

Jetzt musste ich die Stimmung und seinen Blick einfangen, sein Wesen. Dieses Mal wirkte seine Stille "dünner", wie ein vereister See kurz vorm Schmelzen. Es war wie ein Übergang vom Winter zum Frühling mit einer plötzliche sommerliche Hitze. Und unter diese Schicht brodelte seine Leidenschaft, wie ein Vulkan der langsam aus seinem Schlaf erwachte und in den nächsten Moment ausbrechen konnte. Und sein Blick war intensiv, beinahe hypnotisierend und wer in seine Augen schaute, würde sich dadrinnen verlieren. Die Welt spielte keine Bedeutung mehr, denn der schöne, überwältigender Mann mit seiner verführerischer Art nahm das ganzes Denken ein. Dann war mein Werk vollbracht und ich betrachtete es stumm. Dieses Bild würde mich nächtelang wachhalten, mir fiebrige Träume schenken. "Möchtest du das Bild sehen?", meinte Stimme war belegt vor unterdrücktem Verlangen, welches neu in mir aufgeflammt war. Jede einzelne Fasern meines Körpers sehnte sich nach diesem Mann auf diesem Bett.

Fenrir

Zufrieden brummte ich, denn sowas hörte ich gerne von meiner Gefährtin. Es zeigte mir, dass ich mich gar nicht so dämlich anstellte eine Beziehung mit ihr zu führen. Und das mit meiner impulsiven, besitzergreifenden Art. Halt dich gut fest, warnte ich sie und dann sprang ich einfach über die Klippe. Wir stürzten geradezu auf einem Felsvorsprung, doch die Landung blieb weich und ich sprang in die nächste Tiefe. Adrenalin schoss durch meine Ader und könnte ich in meiner Tiergestalt lachen, würde ich es tun. Wild und frei. Dann waren wir auch schon unten auf dem Waldboden und ich raste durch den Wald. Bestimmt hatte ich mit meine Sprünge Hanabis Herz ein wenig überfordert, aber sie kannte meine wilde Seite und sie wusste, dass sie trotz alldem bei mir sicher war.


1 222

18.07.2020, 17:07

Hanabi

Mein Herz rutschte erst in meinen Hals, dann in meinen Magen, währen Fenrir einen gewagten Sprung nach dem anderen machte. Ich krallte mich in sein Fell fest, als würde mein Leben davon abhängen und trotzdem schaffte ich es irgendwie diesen wilden Ritt zu genießen. Vielleicht gewöhnte ich mich langsam daran. An diesen Rausch. Und ich hatte ganz schön Kraft, wenn ich bislang noch nicht von seinem Rücken gefallen war.
Wir ließen den Berg hinter uns und rasten eine Weile später durch den Wald, ohne dass wir irgendwelchen Leuten begegneten. Ich fragte mich, wie sie wohl auf ihn reagieren würden. Auf einen großen, furchteinflößenden Wolf. Und ich ritt auf ihm. Was für ein seltsames Bild wir doch abgeben mussten, dachte ich in Gedanken lachend. Aber ehrlich gesagt, war ich froh, dass uns niemand sah. Menschen wurden schnell misstrauisch und ich wollte nicht miterleben, wie Fenrir wie ein Monster behandelt wurde. In meinen Augen war er der liebevollste Gefährte überhaupt.

Malevor

Taiga ließ sich Zeit und ich wusste, dass sie sich sehr viel Mühe gab. Ich sah es an ihren Bewegungen, an der Art, wie sie an einem Punkt ansetzte, etwas zeichnete und erneut etwas hinzufügte oder verbesserte. Mir gefiel es sie so zu sehen. Verloren in ihrer Leidenschaft. Anders als wenn wir beide unsere Körper im Bett sprechen ließen.
Schließlich wurde sie fertig und ich beugte mich vor, um nach dem Block zu greifen. Keine Scham, keine Geheimnisse. Immerhin hatte sie mich gemalt, da durfte ich mir wohl das Ergebnis ansehen. Ich warf einen Blick auf die fertige Zeichnung und staunte. Meine Brauen schossen in die Höhe und ich sah mir das Ganze genauer an. Jeden einzelnen Strich. Oh. Es war tatsächlich möglich jemanden auf Papier erotisch erscheinen zu lassen. >Das ist so gut gezeichnet, dass ich nicht Nein zu diesem Mann sagen würde.< Mein Mundwinkel zuckte. Sie allein wusste, dass ich in meiner Jugend auch mit meinem Geschlecht experimentiert hatte. Aber heute...
Ich sah Taiga an und entdeckte das glühende Verlangen in ihren sturmgrauen Augen. >Du kannst dir gern eine Belohnung holen für diese Leistung, adolla.< (reine Schöne)
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1 223

18.07.2020, 20:30

Taiga

Aufmerksam beobachtete ich jede Regung von ihm, als er das Bild studierte und mein Herz klopfte mir dabei bis zum Hals. Außerdem machte mich seine Nähe schwindelig, die Wärme und der Duft lockte mich wie der Ruf einer Sirene. Ihm schien das Bild zu gefallen und in diesem Moment fiel mir auf, dass ich die Luft angehalten hatte. Die nächsten folgenden Worte schlugen in mir ein wie ein Blitz in einem Baum und besonders der Kosename löste eine starke Reaktion in mir aus. Ich stürzte mich auf Malevor und küsste ihn voller Leidenschaft, dabei presste ich mich an seinem Körper bis nicht mal die Luft zwischen uns Platz hatte. Meine Händen fuhren durch sein unordentliches Haar, um es noch mehr zu zerwühlen. "Malevor", ließ ich seinen Namen auf meiner Zunge zergehen wie Honig.

Fenrir

Wir erreichten die Waldgrenze und als Hanabi abstieg, verwandelte ich mich zurück. Meine Wolfsgröße war nicht die eines gewöhnlichen Wolfes und jeder Mensch mit Funken Magie in seinem Körper würde spüren, dass ich niemals ein normaler Wolf war. "Das war ein guter Auslauf gewesen", reckte ich mich kurz und schnappte mir schließlich nach ihrer Hand. Das Gasthaus kam zur Vorschein und auf der Wiese standen die Pegasuse. Sie dachten nicht mal daran einfach abzuhauen und die Freiheit zu genießen. Ihnen schienen es zu gefallen den Menschen zu dienen. Verstand mal Einer solche Tiere. Na gut, ich hatte meine Schwäche für Hasenmädchen und würde für sie alles tun.


1 224

19.07.2020, 09:21

Huhu^^
Du hast versehentlich die gleiche Antwort von dem letzten Beitrag geschickt:D


1 225

19.07.2020, 09:53

Hahahha ach menno XD

Hanabi

Ich stimmte Fenrir zu. Der Ausflug hatte uns beiden gut getan. So hatte ich mich auch von diesem faszinierenden Ort verabschieden können, wo wir alle sehr viel Neues erlebt hatten. Das Abendessen bildete zwar eine Ausnahme, doch auch dort war ich der Vergangenheit der Brüder einen Schritt nähergekommen. Ich verstand sie noch besser als zuvor, was ebenso wichtig für mich war. Und der Biss... o bei den Sternen, diesen Moment würde ich auf keinen Fall vergessen. Nie und nimmer. Auch wenn mich die Erfahrung völlig ermattet hatte.
>Hoffentlich sind die anderen beiden in ihrem Zimmer. Dann können wir sie gleich fragen, wann sie abreisen möchten. Ich schätze, wir sollten das so langsam tun. Leider weiß ich nicht, welche Tageszeit in Ignulae momentan herrscht. Für euch beide wäre es am besten, wenn wir zu später Stunde dort aufkreuzen. Dann umgehen wir so die Hitze.<

Malevor

Keine Ahnung, warum ich ausgerechnet jetzt diesen Kosenamen laut ausgesprochen hatte. Es war einfach über mich gekommen. Ich konnte dieser Anziehung kaum widerstehen und spürte eine seltsame Wärme in meiner Brust, als Taiga sich wie eine Wilde auf mich stürzte. Mir gefiel das. Ihre leidenschaftliche Raubtierart. Oh, und wie sie meinen Namen aussprach. Als hätte kein anderer Name je besser geklungen.
Gierig erwiderte ich ihren Kuss, während meine Hände unruhig über ihren Körper glitten. Ich berührte sie überall. Drehte sie auf den Rücken und nagelte sie mit den Händen an ihren Hüften in die Matratze fest. Wanderte mit den Lippen südabwärts bis zu ihrer empfindlichsten Stelle. Seit sie mit dem Zeichnen begonnen hatte, wollte ich das hier tun. Sie wahnsinnig machen und sie schmecken. Das Warten hatte sich sowas von gelohnt. Ich war regelrecht berauscht und sorgte dafür, dass Taiga diese Belohnung noch Stunden später spürte.
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1 226

19.07.2020, 11:15

Taiga

Später lag ich völlig ermattet in seine Arme und konnte keinen einzigen Muskeln mehr bewegen. Meine Knochen waren dahingeschmolzen und ich war die glücklichste Frau der Welt. Mein Körper pulsierte wie ein Herzschlag, ich konnte immer noch jede einzelne Berührung und jeden einzelnen Kuss auf meiner Haut spüren. Malevor konnte himmlische Wunder vollbringen. Wohlig erschauderte ich, als ich mich an die Belohnung erinnerte und ein träges Lächeln erschien auf meine Lippen, als ich daran dachte, dass ich danach ihm auch etwas zurückgegeben hatte als Dankeschön, dass er für mich Modell gestanden hatte. Mit tiefster Zufriedenheit erinnerte ich mich, wie ich sein Rücken mit meine Nägel markiert hatte. Es war aufregend diese Seite von mir kennenzulernen, die nur Malevor hervorlocken konnte. Ich drückte meine Nase gegen seinem Brustkorb und atmete sein Duft ein. "Ich möchte immer bei dir bleiben", nuschelte ich und dann war ich auch schon eingeschlafen. Das Klopfen an der Tür hörte ich nicht mehr.

Fenrir

"Sind da", ich konnte mein Bruder in dem Gasthaus spüren: "Das ist nicht mal so eine schlechte Idee." Als wir unseren Flur erreichte, rümpfte ich mit der Nase. Mein Bruder hatte sich wohl ordentlich ausgetobt, hier roch überall nach den Hormonen. Ein Mensch würde diesen Duft nicht wahrnehmen, aber Animagis und anderen Wesen mit feinem Geruchssinn. Aber hinter seiner Tür war es ruhig. Schade, es hätte Spaß gemacht ihm beim Spielen zu stören. Jüngeren Brüder waren dazu verpflichtet die Älteren zu ärgern. Ich hämmerte gegen die Tür und wartete ungeduldig.



1 227

19.07.2020, 12:25

Malevor

Dieser Tag wurde immer besser. Hatte ich geglaubt, ich würde in Selbstmitleid verfallen und alle von mir stoßen, war das Gegenteil der Fall. Ich lag erschöpft und zufrieden im Bett, Taiga in meinen Armen. Sie hatte sich ganz schön ausgetobt und mich dabei sehr beglückt. Offenbar würden wir beide diese Bilder nicht mehr so schnell vergessen. Angenehme Wärme kribbelte in meinem Bauch. Ich spürte, wie Taiga langsam einschlief. Man sah es ihr sogar an. Dieser selige Gesichtsausdruck. Ich schmunzelte. Dann dachte ich über ihre Worte nach. An das "für immer". Da wir nun ein Rudel waren, plante ich sowieso, dass wir zusammenblieben, aber mir war natürlich bewusst, auf was genau sie anspielte. Was sie damit meinte. Leise seufzte ich und war froh, als es nur wenige Sekunden später an der Tür klopfte. Ungeduldig. Das war dann wohl mein Bruder. Vorsichtig löste ich mich von Taiga, ohne sie zu wecken und zog mir schnell eine Hose an. Wo Fenrir war, war auch Hanabi.

Hanabi

Ich zog eine Braue in die Höhe, als Fenrir gegen die Tür hämmerte. Er hätte auch normal anklopfen können. So oder so es erfüllte seinen Zweck. Kurze Zeit später öffnete uns Malevor die Tür. Er trug nur eine Hose. Mir fiel erst jetzt auf, dass er genauso muskulös gebaut war wie sein Bruder, und doch irgendwie anders. Fenrir war breiter. Seine Muskeln auf andere Weise definiert. Schwer zu beschreiben...
Malevor musterte uns erwartungsvoll. >Schätze, es geht um unsere Abreise.< Er sprach leise. Ob Taiga schlief? Andernfalls wäre sie lautstark hinter ihm aufgetaucht wie es für sie üblich war. >Taiga hat noch grüne Transportsteine übrig. Damit können wir reisen. Ich vermute, ihr seid auch nicht bereit wochenlang zur Insel zu fahren. Über Wasser.< Er sah seinen Bruder an.
>Da unterschiedliche Zeiten herrschen, habe ich gedacht, wir könnten dann gehen, wenn es dort schon dunkel ist. Das ist besser für euch beide.<
Malevor nickte. >Klingt gut. Sobald Taiga wach ist, können wir aufbrechen. Das müsste von der Zeit her passen.<
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1 228

19.07.2020, 14:44

Fenrir

Mein Bruder öffnete die Tür mit einem zufriedenes Gesichtsausdruck und wirkte verdammt entspannt, als hätte den gestrigen Abend nicht gegeben. Taiga schien ihm wirklich gut zu tun und dadurch hatte sie auch meinen Respekt gewonnen trotzt ihrer übergedrehten Art. Malevor sprach leise und mein Mundwinkel zuckte leicht. Scheinbar hatte er sie in den Schlaf getrieben, ansonsten wäre sie längst hier und hätte uns über alles Mögliches erzählt. "Hundert Punkte für dich", um seine Vermutung für unser Kommen zu bestätigen. Oh nein, ich wollte nicht nochmals auf dem Schiff, nicht wenn es um eine wochenlange Fahrt ging. Damit konnte man mich fortjagen. Zwar war Hanabi heute gelungen, dass ich freiwillig in den See gegangen war, aber das Meer war eine zu große Nummer. "Dann machen wir es so", nickte ich und dann grinste ich: "Lüfte mal eurer Zimmer, der ganze Flur stinkt schon." Ich nahm wieder Hanabis Hand und ging mit ihr in unseren Zimmer. "Tja, du hast reichlich Zeit zum einpacken", meinte ich. Ich selber hatte kaum was einzupacken.



1 229

19.07.2020, 17:27

Hanabi

Meine Wangen wurden rot, als Fenrir seinem Bruder riet das Fenster zu öffnen. Es war klar, was die beiden im Zimmer getrieben hatten, selbst ich roch es. Aber ich war taktvoll genug es nicht anzusprechen. Das ging mich auch nichts an. Unter Brüdern war das allerdings anders. Da zog man den anderen gerne auf. Außerdem freute es mich schon, wie entspannt Malevor wirkte. Er hätte heute auch ganz zerstört sein können. Kalt und abweisend. Doch Taiga hatte eine Nähe zu ihm geschaffen, dass er sich zumindest körperlich auf sie einlassen konnte. Das war immerhin etwas. Nur hoffte ich, dass er Taiga dabei nicht irgendwann das Herz brach. Er mochte sie mehr als eine Freundin, oder?
Fenrir und ich zogen uns zurück und ich begann meine Sachen zu packen. Er besaß nicht viel, darum lag es an mir, meine ganzen Habseligkeiten einzusammeln. Dabei fiel mir auf, dass ich gar nichts für mich eingekauft hatte. Naja, nicht weiter schlimm. Die Erinnerungen waren mehr wert.

Malevor

Meine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln. War ja klar, dass mein Bruder sich diesen Kommentar nicht hatte verkneifen können. Ich schloss die Tür wieder zu und tat genau das. Ich öffnete das Fenster. Auch ich roch all die Hormone in diesem Zimmer. Gute Erinnerung. Ich schaute zu Taiga, die noch tief und fest schlief und legte mich zu ihr. Sie lag noch nackt da. Das wollte ich natürlich weiter ausnutzen.
Ich schloss sie vorsichtig in die Arme, stützte mein Kinn auf ihren Kopf und beschloss so lange zu dösen, bis sie wieder aufwachte.
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19.07.2020, 18:36

Taiga

Wohlig seufzend öffnete ich langsam meine Augen und streifte mit meiner Nase an seinem Brustkorb entlang, um sein Duft einzuatmen. Sein Duft war zu meine Luft geworden, die ich zum Atmen brauchte. Leise gähnte ich und genoss das geborgenes Gefühl, das seine Arme um meinem Körper in mir hervorriefen. Ich hob den Kopf an, um in sein schönes Gesicht blicken zu können. Dabei bemerkte ich, dass das Licht in den Raum schwacher wirkte als vorhin. Ich hatte wohl etwas länger geschlafen, als gedacht. Jetzt fühlte ich mich frisch und ausgeruht, gleichzeitig war ich tief entspannt. Mein Blick wurde verträumt, als ich an den Grund dachte. Aber es ging mir nicht nur darum, sondern einfach mit ihm zusammen sein zu können. Ich mochte den nahbaren Malevor sehr gerne.

Fenrir

Hanabi hatte nicht viel einzupacken, die Frauen hatten bei unsere Abreise von Alithea nur das Nötigste eingepackt und auch auf der Reise hatten sie sich genau überlegt, was sie einkaufen wollten. Außerdem gab es da noch die magische Tasche, in der anscheinend alles hineinpasste. Ich saß bequem auf dem Bett und stellte fest: "Ich fand Ocamma besser, wobei die Wälder hier in den Bergen mehr nach meinem Geschmack sind. Jedenfalls wenn wir nach der Reise uns ein neues Zuhause suchen, brauchen wir in der Nähe auf jeden Fall einen Wald. Auf die Berge könnte ich noch verzichten. Aber ein See müsste auch irgendwo sein, mein Bruder steht auf Wasser. Wir könnten langsam mit den Anderen darüber reden. Nach Ingluae ist nur noch diese Unterwasserwelt und dann hat Taiga ihre Aufträge erfüllt."


1 231

20.07.2020, 00:01

Hanabi

Als ich den Beutel fertig gefüllt hatte, richtete ich mich wieder auf und schaute zu Fenrir. So weit hatte ich noch gar nicht gedacht. Ein Ort mit Wald und einem See klang tatsächlich ideal für uns alle. Solange die Erde nicht todtrocken war und es frisches Gras gab, war ich vollends zufrieden. Mehr war gar nicht nötig. Ich kam auch mit wenig zurecht. Trotzdem...
>Ja, wir können gern mit den anderen darüber reden, aber was ist mit... du weißt schon... diese Sache mit eurem Schöpfer?< Ich sprach dieses Thema ungern an, denn es bereitete mir großes Unbehagen sowie Angst. Wenn wir in Hana'yei zurückkehrten, würde er nicht erst recht die Mittel besitzen, um Jagd auf uns alle zu machen? Hier in dieser Welt schickte er "bloß" Spielfiguren. Was würde dort geschehen?

Malevor

Die Zeit verging ziemlich entspannt, ich schaffte es tatsächlich an nichts anderes zu denken. Klar, hier und da war mir Sury in den Sinn gekommen, doch ein Blick auf die schlafende Taiga hatte gereicht, um mir etwas Frieden zu schenken. Sie hatte wirklich einen großen Einfluss auf mich. Ohne, dass mir das bewusst gewesen war. Das lag wohl daran, dass wir sehr viel Zeit miteinander verbrachten. Dass ich ihr als Freundin vertraute, weil sie sich mehr als nur einmal bewiesen hatte. Und weil sie zu meinem Rudel gehörte. Weil ich sie beschützen wollte.
Langsam regte sie sich in meinen Armen und ich lehnte den Kopf ein wenig zurück, um sie ansehen zu können. Mein Mundwinkel zuckte. >So gut war ich, hm?<
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20.07.2020, 08:02

Taiga

Meine Wangen wurden warm und mit leuchtende Augen sah ich ihn an: "Du warst umwerfend." Schnurrend schmiegte ich mich enger an ihm und küsste auf seinem Hals, den ich gut mit meine Lippen erreichen konnte. Es war so ein schönes Gefühl einfach mit ihm hier zu liegen und mein Herz war voll von Liebe zu ihm, dass es beinahe platzte. Aber ich würde diese Worte nicht zu ihm sagen, ich wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen, weil er nicht das gleiche tiefe Gefühl empfand. Er sollte sich nicht deswegen schlecht fühlen. Auch so war es perfekt. "Ich sollte langsam die Sachen einpacken, ich glaube es ist schon Abend geworden. Oder?", erkundigte ich mich.

Fenrir

"Keine Sorge, mein Bruder und ich haben nicht dieses Problem vergessen. Wir kümmern uns darum. Weiß du, ich rede gerne über diese Möglichkeit in der Zukunft, es ist krafttreibend. Die Kämpfe werden diesmal ihren Sinn haben. Damals hatte ich meine Gegner für schwach gehalten, die für solche Sachen gekämpft hatten. Aber jetzt weiß ich, dass es nicht stimmt. Macht füllt nicht die Leere in Einem, man will immer mehr und es reicht einfach nicht. Die Leere bleibt. Aber jetzt ist es anders. Ich habe dich, das Rudel und vielleicht auch ein neues Zuhause. Diese Dinge füllen die Leere in mir, sie verschwinden nicht in Nichts", erklärte ich es ihr und fuhr gedankenverloren mit der Hand durch das Haar: "Diesmal haben die Kämpfe eine Bedeutung."


1 233

20.07.2020, 12:37

Hanabi

Wärme erfüllte mein Herz, als ich Fenrir das sagen hörte. Ich vermutete, dass er früher anders gedacht hätte. Ihm wäre vieles egal gewesen, aber heute gab es Personen, die ihm wichtig waren und für die er sich selbst opfern würde. Dessen war ich mir absolut sicher. Trotzdem machte ich mir große Sorgen. Ich wollte nicht, dass meinen Liebsten etwas zustieß. Das würde ich nicht ertragen.
Mit einem schweren Seufzen tapste ich zu Fenrir und legte mich halb auf ihn drauf. Der Gedanke an die Gefahr, die uns stets verfolgte, trieb mich direkt in seine Arme, denn dort fand ich Sicherheit und Geborgenheit. Außerdem bekam ich sowieso nicht genug von seiner Wärme. Und seinem wölfischen Duft. Er war mir so vertraut wie der Geruch nach saftigem Gras. >Solange wir zusammenbleiben, bin ich zufrieden.< murmelte ich.

Malevor

Taiga schmiegte sich an mich wie eine zufriedene Katze und ihr kleiner Kuss an meinem Hals entlockte mir ein kleines Lächeln. Meine Leistung als umwerfend zu bezeichnen, gefiel mir ungemein. Welcher Mann hörte das nicht gerne? Ich musterte kurz ihr Gesicht und nickte langsam. >Ja, wir sollten aufbrechen. Die anderen beiden waren schon da und haben gefragt, wie und wann wir abreisen sollen. Ich habe ihnen gesagt, dass wir den Transportstein nutzen. Und Hanabi hatte die gute Idee, dass wir erst bei Dämmerung dort aufkreuzen sollten. Besser für mich. Besser für meinen Bruder.< brachte ich sie auf den neuesten Stand.
Ich löste mich von ihr und strich meine Kleidung glatt. Anschließend schloss ich das Fenster, prüfte noch einmal, ob wir etwas vergessen hatten und blieb mitten im Raum stehen. >Wenn du bereit bist, können wir gehen.<
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1 234

20.07.2020, 18:01

Taiga

Sofort vermisste ich seine Wärme, als er das Bett verließ und folgte seinem Beispiel. Ich zog mich an, während ich ihm antwortete: "Und es gibt in Ingluae einen Strand, ich könnte uns dorthin erstmal teleportieren. Dort ist es bestimmt mit der Dämmerung angenehmer, sodass wir uns an die veränderte Temperatur langsam gewöhnen können." Rasch packte ich meine Sachen ein, viel lag zum Glück nicht herum und nickte voller Tatendrang: "Ich bin sowas von bereit." Ein neues Abenteuer würde uns erwarten und ich war schon auf die Vulkaninsel gespannt. "Macht's gut, Zimmer!", verabschiedete ich mich von unsere Bleibe und wir gingen zu der Tür der anderen Beiden.

Fenrir

Ich schloss Hanabi in meine Arme, ich wusste, dass sie nicht gerne an die Gefahr dachte und jetzt instinktiv bei mir Schutz suchte. Für ihre Sicherheit würde ich alles tun und das wusste sie. "Ich auch", erwiderte ich und drückte einen Kuss auf dem Kopf. Dann hörte ich ein Klopfen an der Tür und wir lösten uns aus unsere Umarmung. Mein Bruder und diesmal eine wache Taiga standen davor. "Wir wollen aufbrechen. Natürlich verabschieden wir uns vorher von dem Personal, immerhin haben sie sich so lieb um uns gekümmert und ich möchte mich auch von den Tiere verabschieden. Sie sind zu wundervolle Freunde geworden. Aber danach brechen wir wirklich auf. Vielleicht sollten wir erst im Wald uns teleportieren, ich bin mir nicht sicher, wie die Regelungen hier sind", plapperte Taiga fröhlich darauf los: "Oh und Hallo übrigens, wir haben uns ja heute noch nicht gesehen."


1 235

20.07.2020, 19:27

Hanabi

Als es an der Tür klopfte, wusste ich sofort, dass die Zeit zur Abreise gekommen war. Ich schnappte mir unsere Sachen und lächelte Taiga erfreut an. Sie plapperte wie ein Wasserfall, alles, was ihr in den Sinn kam. Sie wirkte erfrischt und voller Energie. Offenbar war nicht nur Malevor derjenige, der von dieser Partnerschaft profitierte.
>Dann verabschieden wir uns von allen. Dieses Gasthaus ist auf jeden Fall empfehlenswert.< stimmte ich meiner Freundin zu und umarmte sie sogleich. Das hatten wir den ganzen Tag nicht getan, also musste das nachgeholt werden.
Anschließend zogen wir los und begaben uns zunächst zum Tresen im Eingangsbereich, wo immer jemand da war. So auch jetzt. Leider war es nicht die junge Frau, die uns ganz zu Anfang hierher geführt hatte. Vielleicht arbeitete sie häufiger nahe der Schiffe. Dort hatten wir sie auch gefunden. Bestimmt lockte sie weitere Gäste in dieses schöne Gasthaus.

Malevor

Ich musste mir ein leises Lachen verkneifen, als Taiga wieder wie wild zu plappern begann. Ein Gedanke nach dem anderen schoss aus ihrem Mund. Wie sie das schaffte, war mir ein Rätsel. Ich war es gewohnt erst nachzudenken, bevor Worte meine Lippen verließen. Bei ihr war das Gegenteil der Fall. Und doch sagte sie nichts Falsches. Sie sprach aus dem Herzen. Deshalb wunderte es mich nicht, dass sie sich erst von allen Leuten verabschieden wollte. Da wir keine Eile hatten, war das für mich in Ordnung.
Angefangen bei den netten jungen Damen im Eingangsbereich, die wir erwischten. Ich überließ unseren Frauen das Reden, da mein Bruder und ich sowieso nicht viel beizutragen hatten. Uns waren diese Leute egal, egal wie freundlich sie gewesen waren. Tatsächlich gehörte die Familie in Ocamma zu den einzigen Sterblichen, zu denen ich einen kleinen Bezug aufgebaut hatte. Unterbewusst, aber die Verbindung war da.
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1 236

20.07.2020, 19:52

Taiga

Ich erwiderte die Umarmung meiner Schwesterfreundin und dann begaben wir uns zum Tresen, um uns von der Frau zu verabschieden. Herzlich drückte ich sie, was sie mit einem Lachen hinnahm und zufällig war auch die Katze in der Nähe. Sie kraulte ich ordentlich durch und bedankte mich für ihre Gesellschaft, den sie mir in der vorletzte Nacht geleistet hatte. Danach gingen wir zum Stall, wo ich auf den Mann traf, der mir das Fliegen beibrachte. Auch er entkam nicht meiner Umarmung und der Pegasus, auf dem ich geritten war, wurde von mir durch geknuddelt. "Sind wir endlich fertig?", fragte Fenrir in einem ungeduldigen Ton. "Ja", ich schaute ein letztes Mal auf das Gasthaus: "Es war wirklich schön dort. Aber jetzt lass uns ein neues Abenteuer erleben. Auf gehts, blauen Abenteurer!" Voller Tatendrang marschierte ich Richtung Wald.

Fenrir

Nach dem gefühlten Ewigkeit des Abschied brachen wir endlich auf und gingen in den Wald hinein. "Wir brauchen bald ein Lied für uns. Ein Lied über die blauen Abenteurer", stellte Taiga fest und ihre Augen begannen zu glänzen: "Da fällt mir bestimmt ein Text ein oder ich finde ein Lied, dass zu uns passt." Sie kramte in ihrer Tasche herum und holte den Stein hervor, vergnügt sagte sie: "Also halt euch gut an mir fest, ich werde uns zum Strand von Ingluae bringen. Vielleicht sehen wir noch den Sonnenuntergang. Ich habe gehört Sonnenuntergänge am Strand soll herrlich aussehen." Leicht schüttelte ich den Kopf, doch ich musste ein Schmunzeln unterdrücken. Sie war wieder aufgedreht, aber daran gewöhnte man sich mit der Zeit. Ich legte einen Arm um Hanabi und griff nach Taigas Hand.


1 237

20.07.2020, 22:29

Hanabi

Wie erwartet ging Taiga gründlich vor. Sie umarmte fast jede Person, der wir über den Weg liefen. Nicht einmal ich war so überschwänglich freundlich. Ich musste nicht mit jeder Person Körperkontakt haben, wenngleich Fenrir es sowieso nicht gutheißen würde. In dieser Hinsicht war er inzwischen sehr besitzergreifend. Malevor hingegen schien ziemlich entspannt zu sein. Ihn störte es wohl nicht, dass Taiga jeden berühren musste. Auch Männer. Ob es daran lag, dass er keine Ansprüche auf sie erhob, obwohl er mittlerweile das tat, was sogar Fenrir und ich als normale Gefährten taten? Immerhin blieb er stets in Taigas Nähe. Selbst jetzt berührte er sie gerne. Am Anfang hatte niemand so recht gewusst, wann man ihm zu nahe kommen durfte. Alles positive Entwicklungen.
Lächelnd schmiegte ich mich an Fenrirs Seite und wartete auf den seltsamen Sog, der uns nach Ignulae führen würde.

Malevor

An diesem Ort hatte ich sowohl schöne als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Besonders die Tiefen hatten einiges in mir verändert. Der Streit mit Taiga und das Gespräch mit Sury ganz besonders. Trotzdem fühlte ich mich recht gut. Ich war bereit für den nächsten Ort, auch wenn ich nicht der Sonne ausgesetzt sein wollte. Deshalb entspannte mich die Aussicht darauf erst am Abend dort anzukommen.
Die Magie des Steins hüllte uns alle ein, während ich einen Arm um Taiga geschlungen hielt. Ich schloss die Augen. Wollte die neuen Eindrücke durch meine anderen Sinne gewinnen. Hören, wie das Meer ans Ufer schlug. Wie über unseren Köpfen Vögel zwitscherten. Wie meine Stiefel in knirschenden Sand hineinsanken. Ich schmeckte das Salz des Wassers auf der Zunge, roch das Meer und das Feuer im Vulkan. Das war also Ignulae.
Ich öffnete die Augen.
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1 238

21.07.2020, 08:02

Taiga

Ich spürte den weichen Sand unter meine Schuhe, hörte die Wellen rauschen und nahm die salzige Luft wahr, aber auch einen Dufthauch nach Feuer. Blinzelnd öffnete ich die Augen und in diesem Moment erklang eine kindliche Stimme: „Halt! Ihr seid auf meinem Strand. Ich bin Prinz Ryu Thyell-Herondale, der Beschützer von Schildkrötenbabies! Wer seid ihr?“ Wenige Metern vor uns stand ein kleiner Junge, sein schwarzes Haar war windzerzaust und waldgrüne Augen starrten uns an. Seine Kleider waren voller Sand und er hielt uns einen Holzschwert entgegen. Ich erkannte den Jungen, ich hatte ihn auf viele Familienbilder von Silia und Akela gesehen. Ich ging mit einem Lächeln in die Hocke: „Hallo Prinz Ryu, ich bin Taiga und das sind meine Freunde Hanabi, Malevor und Fenrir. Ich komme aus Hana’yei und kenne deine große Schwester sehr gut.“ Eingehend musterte der Junge uns, der ein paar Monaten jünger als Cael war: „Cael hat mir erzählt, dass ihr ihn besucht habt und er hat ein Bild von euch gemalt.“ Er steckte das Schwert weg und holte ein Bild hervor, um es anzuschauen: „Ihr seht wie auf dem Bild aus. Also bist du wirklich Silias Taiga. Sie hat mir mal erzählt, dass du dich in einem Luchs verwandeln kannst.“ „Das stimmt“, lächelte ich fröhlich. „Ryu!“, ein Jugendlicher kam keuchend angelaufen: „Du kannst nicht einfach verschwinden und mit Fremden reden!“ „Ich bin nicht verschwunden“, behauptete Ryu: „Ich habe eine Nachricht hinterlassen. Außerdem bin ich fast 5, ich brauche kein Aufpasser mehr und Papa nennt mich schon großer Mann. Und da ich ein großer Mann bin muss ich die Schildkrötenbabies beschützen und ihnen helfen ins Meer zu kommen, damit die doofen Vögel sie nicht fressen. Und die da sind nicht fremd, das ist doch Silias Taiga und ihre Freunde.“ „Das ist Zen, mein großer Bruder“, informierte uns der kleine Prinz.

Fenrir

Sofort spürte ich die abklingende Hitze auf meiner Haut und atmete die trockene Luft ein, die nach Salz und Feuer schmeckte. Nur die Meerbrise sorgte für eine angenehme Abkühlung. Wir waren nicht alleine am Strand, sondern ein kleiner Junge war ebenfalls anwesend. Schnell stellte sich heraus wer der Wurm war und ich warf Taiga einen genervten Blick zu. Mein Bruder und ich wollten doch nichts mehr mit Silia zu tun haben, das bedeutete, das wir auch Abstand zu ihrer Familie wollten. Aber jetzt hatten wir direkt vor unsere Nase ihr kleiner Bruder, der hier den großen Beschützer aufspielte und ein weiterer Bruder kam hinzu. Das wurde immer besser. Stirnrunzelnd musterte ich den Älteren. Aus irgendeinem Grund kam er mir vage bekannt vor, als wären wir uns schon einmal begegnet. Vielleicht im alten Leben. „Ryu? Zen?“, eine Frau kam eine Treppe hinunter, die zu einer Mauer führte. Auf dem zweiten Blick erkannte ich die Königin von Aradon, sie sah jetzt vollkommen anders aus mit den lockeren Kleider. Auf ihrer Hüfte trug sie ein kleines Mädchen und an der anderen Hand hielt sie einen kleinen Jungen im gleichen Alter, der noch ziemlich wackelig auf seine Füßen war. „Na toll“, murrte ich. In diesem Moment erschien auch noch der Mann und schnappte sich nach dem kleinen Jungen. Anscheinend waren wir mitten in einem Familienausflug oder so reingeplatzt.


1 239

21.07.2020, 11:36

Hanabi

Meine Ohren zuckten. Das Erste, was ich hörte, war das Meeresrauschen. Dann vernahm ich das Zwitschern von Vögeln und kurz darauf die Schritte von Menschen. Ein kleiner Junge kam auf uns zu, ein Schwert aus Holz auf uns gerichtet. Ich unterdrückte ein Lächeln, als er sich als Beschützer der Schildkrötenbabies vorstellte. Doch dann realisierte ich, warum mir sein Name bekannt vorkam und schon entdeckte ich die Königin von Aradon. Sie tauchte mit noch mehr Kindern auf. Vor ihr ein älterer Junge mit rubinroten Augen. Eine faszinierende Erscheinung. Ehrlich gesagt, war ich ganz schön überfordert von all den neuen Gesichtern, darum hielt ich mich etwas bedeckt und blieb dicht neben Fenrir stehen.
Der Junge, dessen Name Zen war, drehte sich zu seiner Mutter, der Königin, um und seufzte schwer. >Er ist einfach losgelaufen und war kaum aufzuhalten. Hat diese Leute mit seinem Holzschwert begrüßt.< klärte er die Situation auf. >Sind das Freunde von uns?< Misstrauen schwang in seiner Stimme, auch wenn Taiga die Verhältnisse bereits geklärt hatte. Wäre ich an seiner Stelle, hätte ich wahrscheinlich genauso reagiert. Dass wie aus dem Nichts Fremde auftauchten, konnte alarmierend sein.

Malevor

Mit dieser Begegnung hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Diese Insel war groß genug, dass man sich aus dem Weg gehen konnte und ausgerechnet jetzt traf ich auf den Nachwuchs des Königspaares. Surys sterblicher Familie. Na toll. Taiga sorgte für eine kurze Vorstellungsrunde, während ich überlegte, was ich von dem Ganzen halten sollte. Die Königin wusste genau, dass ich gestern Abend eine Grenze gezogen hatte, aber die Anwesenheit der Kinder erschwerte die Situation. Es waren so viele. Waren das alle ihre?
Neugierig musterte ich den Jungen, der sich als Ryu vorgestellt hatte. Das war also ein Prinz. Der Prinz zweier Königreiche. Auf ihm lastete jetzt schon eine große Verantwortung. So wie er das Schwert hielt, sah seine Zukunft vielversprechend aus. Irgendwie erinnerte er mich an Cael. Ebenso voller Energie und Tatendrang. Denn auch in ihm schlummerte verdammt viel Magie. Wenn der Vater ein Halbdämon und die Mutter eine Harpyie war... was war da schon zu erwarten... >Wir sind hier, damit Taiga ihren Auftrag erfüllt.< richtete ich das Wort an die Königin. Mir fiel auf, dass sie weniger aufwendig gekleidet war.
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21.07.2020, 13:56

Taiga

Wir blieben nicht lange alleine mit den Jungen, denn gleich darauf erschien die Königin Jadis mit ihren kleinen Zwillingskinder und ihr folgte wenig später König Ardan, der den Jungen nahm. Königin Jadis setzte das Mädchen auf dem Sand ab und Diese begann gleich brabbelnd die Hände in den Sand zu tauchen. "Ich habe den Strand auf einer der Zeichnungen von Ingluae gesehen, die Akela gemalt hatte. Ich wusste nicht, dass er euch gehört", erklärte ich, damit auch die Brüder es wussten, dass es nicht meine Absicht war sie in eine unangenehme Situation zu bringen. "Es ist eigentlich eine große Bucht und von hier aus kommt man nur über das Schlossgelände in die Stadt oder zu öffentliche Strände. Mein Mann Ardan wird euch bestimmt zum Haupttor führen, damit ihr eure Reise fortsetzen könnt. Euch ist es auch erlaubt auf dem Schlossgelände zu bleiben, es ist eure Entscheidung", antwortete die Königin, legte beruhigend eine Hand auf die Schulter von Zen und schaute zu ihrem Mann. Er hatte gerade den kleinen Jungen abgesetzt und er krabbelte zu seiner Zwillingsschwester hinüber. Bis auf das Geschlecht glichen sie beinahe auf das Haar, ihre Augen besaßen diesen besonderen Goldton wie bei ihren Vater, doch das Haar schien mehr der Mutter zu ähneln.

Fenrir

Die Königin besaß einen großen Wurf, wobei der älteste Junge mit den roten Augen roch nicht nach seinen Eltern. Ihr Blut war zu verschieden, um miteinander verwandt sein zu können. Aber das war mir ziemlich egal. Wir wollten einfach diesen Auftrag erledigen und dann wieder abhauen. "Na dann, gehen wir", sagte ich, nachdem die Königin gesprochen hatte. Ich war mir sicher, dass mein Bruder auch nicht die Lust hatte sich hier länger aufhalten zu müssen, als nötig. Schon gar nicht mit der Familie von Silia und Akela zusammen. "Nein! Ihr sollt noch nicht gehen. Bei Cael ward ihr auch länger gewesen. Ich will auch mit euch spielen!", sagte der Wurm mit den Holzschwert: "Und ich muss euch noch die Schildkrötenbabies zeigen."