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17.02.2023, 21:43

Ryu


Ganz langsam löste ich mich wieder von ihr und lächelte sie warm an. "Wollen wir versuchen den Tag gemeinsam zu schaffen?", fragte ich sie und fuhr mit einer Hand durch das Haar. Am Liebsten würde ich den ganzen Tag mich mit ihr hier in diesem Raum eingeschlossen bleiben. Aber da draußen wartete die Welt auf uns. Und ich musste mir Gedanken über meine Drachenform machen. "Vielleicht sollten wir zuerst bei unsere Freunde vorbeischauen. Ich würde ihnen gerne persönlich erzählen, was mit mir geschehen ist ohne dass sie es durch einen Dritten erfahren", bat ich Imesha. Sie selbst sollte alleine entscheiden wie weit sie sich ihnen öffnen wollte.

Ilea


Es war nur ein Ratsmitglied anwesend und er schien über unser Auftauchen nicht überrascht zu sein, auch nicht von unsere beunruhigende Neuigkeit. Sie hatten ihre eigene Spione und vielleicht hatte meine Mutter auch Visionen gehabt, um zusätzlich zu bestätigen, dass das Dorf in Gefahr war. "Das machen wir", ich wollte fest klingen, trotzdem war da ein leichtes Zittern in meiner Stimme. Es würde bedeuten, dass wir vielleicht kämpfen mussten. Ich griff nach Caels Hand: "Bestimmt sind die Beiden noch im Zimmer."


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17.02.2023, 21:59

Imesha

Der Tag hatte wirklich beschissen angefangen. Ich wusste nicht, was ich als Nächstes tun sollte, aber das Zimmer zu verlassen, stand nicht auf meiner Liste. Noch nicht jedenfalls. Ich war einfach zu aufgewühlt, zu... emotional. >Ich brauche etwas Zeit.< gestand ich nach kurzer Bedenkzeit. Dabei schlang ich die Arme um mich selbst. >Du kannst schon zu den anderen gehen, ich werde... vielleicht ein Bad nehmen. Das hat mir immer ein wenig geholfen.< Ja, ein langes, warmes Bad klang besser als mit anderen zu interagien. Selbst wenn es meine Freunde waren. Ich hatte nicht die Kraft dafür, ich musste mich erst einmal sammeln. Vom Weinen war mein Gesicht bestimmt geschwollen, so fühlte es sich jedenfalls an. Ein weiterer Grund, warum ich im Zimmer bleiben wollte. So umging ich die Fragen nach meinem Wohlbefinden.

Cael

Ich fragte mich, was Haku ausgerechnet im Ratsaal trieb, wenn alle anderen sich scheinbar darauf vorbereiteten die Magi aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Hätten wir mehr Zeit, würde ich ihn das fragen, aber wir mussten erst Ryu und Imesha alarmieren, um mit ihnen gemeinsam die nächsten Schritte zu planen.
Ohne ein weiteres Wort und mit Ileas Hand in meiner verließen wir den Saal wieder. Wir eilten die Treppen zurück nach oben. >Falls es zu einem Kampf kommt, bitte ich dich im Hintergrund zu bleiben. Kannst du das für mich tun?< Das war eine Sache, die mir am Herzen lag und ich hoffte, dass Ilea sich nicht querstellte. Sie war keine ausgebildete Kämpferin und die Yokai, die wir gesehen hatten, gehörten nicht zu einer einfachen Trainingseinheit. Kein leichter Feind. Es wäre lebensmüde sich ins Getümmel zu stürzen.
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17.02.2023, 22:15

Ryu


Verständnisvoll nickte ich und zögerte, weil ich sie nicht alleine lassen wollte. Es fühlte sich falsch an das Zimmer zu verlassen, wenn sie noch seelische Erholung brauchte. Plötzlich versteifte sich mein Körper und meine Nackenhaaren stellten sich auf. "Ich nehme unruhige Schwingungen wahr", murmelte ich und stieg schnell in eine Hose: "Warte hier, ich schaue nach." Ich öffnete die Tür und obwohl ich noch Niemanden sah, glaubte ich schnelle Schritte hören zu können. Zwei Schritte. Dann spürte ich ihre Auren. Cael. Und Ilea. "Das fühlt sich nach unsere Freunde", ich dachte jetzt nicht darüber nach, dass meine Sinnen sensibler geworden war. Etwas stimmte nicht hier und die Beiden würden bestimmt keine gute Nachrichten bringen.

Ilea


Trotz den Trainings war ich wohl immer noch der schwächste Glied unserer Gruppe, wenn es um Kämpfen ging. Auch wenn ich mich vor einem Kampf fürchtete, so wollte ich keine Last sein und nicht der Grund, der beschützt werden musste, während die Anderen sich selbst in Gefahr brachten, um zu helfen. Ich war hier, um auch zu helfen und zwar mit allem, was ich hatte. "Macht dir keine Sorgen um mich, ich kann mehr, als du es glaubst. Ich kann vielleicht nicht ein Schwert schwingen wie ihr, aber mit Roselyn an meiner Seite beherrsche ich die Zauberei und Dank den Erinnerungen der Kami kenne ich jetzt einige uralten Zauberformeln. Sie können uns nützlich sein." Plötzlich erschien neben uns Roselyn, als hätte sie uns gehört. "Ich habe gehört, was los ist", sagte sie.


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17.02.2023, 22:28

Cael

Verdammt, sie machte es mir wirklich nicht leicht. Selbstverständlich verstand ich ihren Drang zu helfen und ich zweifelte kein bisschen an ihren Fähigkeiten, doch Zeit für Diskussionen hatten wir keine, deshalb sagte ich nichts mehr zu dem Thema. Ich hoffte einfach, dass irgendjemand anderes ihr eine Aufgabe erteilte, die sie nicht in den Vordergrund trieb, sondern in die Sicherheit der hinteren Reihen. Dort konnte sie ihre Wunder vollbringen.
Roselyn stieß zu uns und brauchte keine Erklärungen. Als Geist erfuhr man schnell von wichtigen Neuigkeiten. Fehlten nur noch unsere Freunde. Zu meiner Überraschung stand Ryu bereits an der Tür, als hätte er mit unserem Erscheinen gerechnet. Mir fiel auf, dass sein halber Oberkörper mit Drachenschuppen bedeckt war. Ungewöhnlich für ihn. Ein Thema für später.

Imesha

Ich runzelte irritiert die Stirn, als er plötzlich zur Tür ging und meinte unsere Freunde zu spüren. Gleichzeitig wollte ich direkt ins Bad flüchten, damit sie mich nicht sahen. Nicht in meinem jetzigen Zustand. Es lag an Ryus angespannter Haltung, die mich an Ort und Stelle hielt. Vielleicht war es etwas Wichtiges, das mir nicht entgehen durfte.
Als dann die Stimmen von Cael und Ilea erklangen, wischte ich mir noch einmal schnell über die Wangen, richtete mein Haar und tapste zur Truhe mit meiner Kleidung. Das lange, warme Bad würde wohl warten müssen. Keine Zeit für Ruhe, obwohl ich sie dringend benötigte.
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2 525

17.02.2023, 22:44

Ryu


Wenige Sekunden später tauchten die Beiden abgehetzt auf und da ihre Aufmachung sehr unordentlich aussah, musste etwas vorgefallen aus. Ich ließ sie eintreten und sobald ich die Tür hinter und schloss, sagte ich direkt: "Was ist los?" "Ein Dorf an der Küste wird von Yokai angegriffen, wenn wir nichts unternehmen. Die Insel schwebt schon in ihre Richtung und wir sollen uns an dem Hafen mit den Anderen treffen, wo wir zum ersten Mal gelandet waren", erzählte Ilea in kurze Sätze und fuhr fahrig mit der Hand durch das Haar. Mein Gefühl hatte also richtig gelegen.

Ilea


Cael ging nicht mehr darauf ein und wir waren bei unsere Freunde angekommen. Ryu ließ uns eintreten und schnell erzählte ich ihm, was vorgefallen war. Sein Aussehen irritierte mich einen Moment, weil man ihn nicht so oft sah. Mein Blick wanderte zu Imesha und ich bemerkte, dass sie erschöpft wirkte. Ryu ging zu einer Truhe, legte einen hochwertigen Gürtel um und steckte dort seine Waffen ein: "Ich bin bereit." Ich blinzelte noch verwirrter, denn er stand immer nur noch in Hose. "Ich...ich glaube du hast dich noch nicht ganz angezogen", warf ich zaghaft ein. Er schaute an sich herab, dann warf er sich einen lockeren Leinenhemd über und zog sich Stiefeln an: "Mehr werde ich nicht brauchen."

Gehe offline, gute Nacht :)


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17.02.2023, 23:01

Gute Nacht :)

Cael

Ilea erklärte in knappen Sätzen, was los war und das reichte, um beide in Alarmbereitschaft zu versetzen. Ryu war in Windeseile fertig und auch Imesha tauchte vollständig gekleidet auf, während sie sich das lange Haar zu einem hohen Zopf band. In ihrem Gesicht war wie bei Haku keine Emotion abzulesen. Irgendwie wirkte sie anders als sonst, aber auch das hatte sicherlich später Zeit. >Gut, gehen wir.< sagte ich kurz angebunden, machte auf dem Absatz kehrt und trat hinaus in den Flur. Ob auch alle anderen sich am Hafen eingefunden hatten? Wie genau planten sie das Dorf zu retten? Diese Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, während wir uns eilig auf den Weg machten.

Imesha

Ein Yokai-Angriff. Der Tag wurde immer besser. Allein bei dem Gedanken, wie sie sich auf ein Festmahl vorbereiteten, nur um Kaiser Oda noch mehr Macht einzuräumen, machte mich krank. Beinahe wurde mir speiübel. Wie gut, dass ich in solchen Situationen auf eine Version von mir zurückgreifen konnte, die nicht zusammenbrach, nicht dauernd weinte und sich an ihren Freund klammerte. Nein, diese Version war auf Blut und Rache aus. Zwar hatte ich mir gewünscht diese Imesha tief vergraben zu haben, aber so wie meine Erinnerung an Yseras Tod war auch sie wieder aus dem Schatten hervorgetreten und half mir richtig zu funktionieren. Ich würde es mir nicht leisten können einen Kampf zu führen, während in mir das reinste Chaos tobte. Es würde mich bloß angreifbar machen und das kam nicht infrage.
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2 527

20.02.2023, 19:15

Ryu


Ich warf einen Blick nach hinten und sah wie Imesha zu der Jägerin wurde, die ich am Anfang kennengelernt hatte. Unnahbar und zu jedem Kampf bereit. Ich wusste, dass sie sich diese Maske auflegen musste, damit sie in dieser Situation funktionieren konnte und nicht von ihre aufwühlende Gefühle abgelenkt wurde. Leider fragte die Welt da nicht draußen, ob man bereit für die nächste schlechte Nachricht war. Sie kam einfach. "Geht schon mal vor, ich muss noch schnell was aus meinem Zimmer holen", huschte Ilea bereits in das Zimmer, als wir daran vorbeigingen. Wir hielten alle inne, denn wir ließen Niemanden zurück.

Ilea


Schnell eilte ich zum Regal, wo ich bereits ein paar Sachen meiner Experimente aufbewahrt hatte und steckte sie in einem speziell angefertigten Gürtel mit verschiedene Taschengrößen. Auch an die Talismane dachte ich daran und dann nahm ich noch den Pfeil und Bogen meines Vaters mit, weil ich mich damit ein wenig sicherer fühlte. Keuchend kehrte ich zurück und sah, dass sie auf mich gewartet hat. "Hier, für euch. Schutzamulette gegen negative Energien", ich drückte Jeden ein Schutzamulett in die Hand: "Ich weiß nicht wie stark sie sind, aber....ich musste ja irgendwas tun, um euch auch zu unterstützen." Dann lief ich auch schon los, bevor ich gefühlsduselig wurde. Außerdem hatten wir kaum Zeit.


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21.02.2023, 15:22

Cael

Ilea musste noch etwas aus unserem Zimmer besorgen, darum warteten wir geduldig, bis sie auch schon schnell wie der Wind zurückkehrte. Überrascht sah ich das Schutzamulett in meiner Hand an. Ich wusste, dass sie in ihrer freien Zeit viel herumexperimentiert und verschiedene Dinge geschaffen hatte, aber das hier war neu. Sofort legte ich es mir mit einem Lächeln um den Hals und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. >Vielen Dank, das wird uns sicher eine große Hilfe sein.< Man konnte in einem Kampf gegen Yokai nicht genügend abgesichert sein. Immerhin kannten wir nicht alle Details zum bevorstehenden Angriff. Diese düstere Präsenz aus meiner Vision war im Unklaren geblieben. Sie war stark genug, um sich vorm Dritten Auge zu verbergen und das allein bereitete mir etwas Magenschmerzen.

Imesha

Auch ich dankte Ilea für das hilfreiche Schutzamulett und legte es mir um den Hals. Ich hatte keinen genauen Blick darauf geworfen, um festzustellen, wie gut der Schutz wirklich wirkte, denn die Geste allein reichte mir. Mehr war nicht nötig. Ich kämpfte nicht zum ersten Mal gegen Yokai und würde vor allem auf meine langjährige Erfahrung vertrauen.
Da wir offenbar alles Wichtige bei uns trugen, gingen wir eiligen Schrittes weiter. Ich wünschte, ich hätte Amara direkt nach dem Zauber für den Transport an einen anderen Ort gefragt, denn mit diesem Trick wären wir längst am Hafen. >Kannst du uns mit deiner Luftmagie direkt zum vereinbarten Treffpunkt bringen?< fragte ich Ryu, als wir die schwebende Plattform erreichten, die sich sofort in Bewegung setzte, als wir alle darauf standen. Mit seiner Hilfe wären wir zumindest schneller als zu Fuß.
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2 529

21.02.2023, 20:07

Ryu

Ich legte das Amulett um meinem Hals und glaubte ein bisschen Wärme in ihm spüren zu können. Selbst wenn der Amulett uns nur ein wenig schützen konnte, so steckte trotzdem dahinter eine große Geste. Und diese Freundschaft wird uns schützen und vor allem uns Stärke geben, die wir brauchten. Wir erreichten schnell die schwebende Plattform. Ich nickte zur Antwort und musterte meine Freunde. Dann verwandelte ich mich, noch mehr Drachenschuppen erschienen auf meinem Körper und bedeckten gar teilweise mein Hals. "Deine Flügel brennen", rief Ilea besorgt aus. Da sah ich auch, dass die Enden loderten. "Keine Sorge, das Feuer tut mir nichts. Ich habe mir ein neues Kleidungsstück zugelegt", beruhigte ich sie. Ich zupfte drei Feder von der Innenseite meiner Flügel und gab Jeden davon eins: "Behalte sie gut bei euch, dadurch ist meine Magie besser mit euch verbunden." Schließlich konzentrierte ich mich auf meine Luftmagie. Drei Menschen waren nochmals als ein einzelner Mensch, aber ich wusste, ich würde es können. Als die Magie sich richtig anfühlte und sich an ihnen schmiegte wie eine zweite Haut, sagte ich: "Jetzt könnt ihr mit mir fliegen."

Ilea

Nicht nur dass die Zwischengestalt sich von Ryu ein wenig verändert hatte, wir würden auch noch fliegen. Ich würde fliegen. ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. In einer Hand hielt ich ganz fest die Feder und mit der andere Hand packte ich nach Cael. "K-können wir zusammen fliegen?", ich wollte nicht beunruhigt wirken. Vor uns lag noch viel Beunruhigendes. Aber unter uns würde gleich nicht der Boden sein und wir würden über mehrere Metern hoch über all die Häuser fliegen ohne ein sicheres Transportmittel. Natürlich vertraute ich auf Ryus Magie, er hatte mir niemals einen Grund gegeben ihn zu misstrauen.


2 530

22.02.2023, 17:25

Cael

Ich bezweifelte kein bisschen, dass Ryu in der Lage war uns alle zu transportieren. Daran hatte ich nicht einmal gedacht. Imesha war wie sonst auch zwei Schritte weiter, das hatte sie sicherlich ihrer Ausbildung zur Elitejägerin zu verdanken. So wie damals, als wir aus dem Gasthaus flüchten mussten. Ohne ein konkretes Ziel. Im Nachhinein betrachtet, war ich wirklich froh, wie alles verlaufen war. Trotz der Auf und Abs.
Als Ryu uns jeweils eine seiner Federn reichte, musterte ich sein Aussehen leicht überrascht. Das war neu. Wieder wirkte er anders. Ich hätte ihn am liebsten aus Neugier gefragt, was seine Veränderung zu bedeuten hatte, aber wir mussten uns beeilen. Ich war schon lange nicht mehr geflogen und freute mich darauf. Ilea hingegen war verständlicherweise nicht ganz so begeistert. Sanft drückte ich ihre Hand und schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln. >Keine Sorge, ich lass dich nicht los.<

Imesha

Das war inzwischen das dritte Mal, dass Ryus Luftmagie mich umgab und ich vom Boden abhob. An das schwerelose Gefühl würde ich mich nie gewöhnen. Es blieb etwas ganz Besonderes. Seine Feder hielt ich fest in der rechten Hand, nur nicht zu fest, weil ich sie nicht kaputt machen wollte. Sie war mir zu wertvoll, obwohl er etliche davon besaß.
Gemeinsam flogen wir über die Dächer der Stadt und direkt zum Hafen, wo sich vereinzelt große Menschengruppen versammelt hatten. Einige von ihnen wurden angeführt. Ich entdeckte vertraute Gestalten, darunter die Ratsmitglieder, Anesh, die Brüder, die uns damals nach Mahomashu gebracht hatten und ausgewählte kampffähige Gelehrte. Ich erkannte ein paar Gesichter von meinen Unterrichtseinheiten. Sobald wir landeten, steckte ich die Feder ein und schritt schnurstracks auf Amara zu, da sie uns am nächsten war und weil… nun ja, sie war meine Tante. Rakurai stand derweil bei den Gruppen und verteilte die Aufgaben, während Tanbana in ihrer üblich chaotischen, plappernden Art Waffen in den verschiedensten Formen und Farben verteilte. Sie war ein äußerst kluges Köpfchen, was das betraf. Ihre Fallen waren besonders kreativ.
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2 531

27.02.2023, 19:00

Ryu


Wir erreichten die Stelle, wo wir uns mit den Anderen treffen sollten. Dort hatten sich bereits Menschengruppen mit ernsten und entschlossenen Mienen gesammelt. Die Luft vibrierte vor Anspannung. Mein Blick glitt durch die unterschiedlichen Gruppen und einige Gesichter kamen mir vertraut vor. Ich folgte Imesha, als sie sich einen Weg zu Amara bahnte. Es wurden bereits besondere Waffen und Aufgaben verteilt. Die Stadt arbeitete organisiert und strategisch, nirgendwo herrschte Chaos.

Ilea


Ich würde mich niemals gänzlich an das Fliegen gewöhnen, doch mit Cael an meiner Seite fühlte ich mich ein wenig sicherer. Aber diese Erfahrung wünschte ich mir keine schnelle Wiederholung, aber ich wusste, dass konnte sich jederzeit ändern. Am Hafen hatten sich bereits viele Menschen versammelt, die in diesem Kampf ziehen würden. Es wurden schon Waffen verteilt und Jeder schien eine Aufgabe zu erhalten. Mein Magen verknotete sich vor Nervosität und wir folgten Imesha, die bereits voranschritt. Wir würden in einem Kampf ziehen. "Flechtet dein Haar zu einem festen Knoten, so werden sie in jeder Situation hinderlich sein. Du brauchst einen freien Blick", empfahl Roselyn, die neben mir lief. Meine Hände wanderten sofort zu meinem Kopf, um ihren Ratschlag umzusetzen.


2 532

28.02.2023, 16:45

Cael

Sobald wir Amara und den Rest der Truppe erreichten, berichtete man uns von der aktuellen Lage und wie sie das Dorf zu retten planten. Es hatten sich einige fähige Kämpfer eingefunden, um sich an der Aktion zu beteiligen und das zeigte sich in den entschlossenen Gesichtern. Einige fliegende Boote schwebten schon bereit und füllten sich mit den Gruppen.
>Fest steht, dass der Überfall kein Zufall ist. Es wäre unsere nächste Anlaufstelle gewesen, weil wir vor einiger Zeit herausgefunden haben, dass dort Magi versteckt leben.< erzählte Amara ernst, während um uns herum reges Treiben herrschte. >Spione von uns befinden sich momentan in der Nähe und halten uns auf dem Laufenden. Noch hat kein Angriff stattgefunden, aber die feindliche Truppe ist ganz in der Nähe.<
>Sehr wahrscheinlich ist das eine Falle.< mischte sich Rakurai ein, der zu uns trat und die kräftigen Arme vor der Brust verschränkte. >Zwar wissen wir nicht, was genau das Ziel ist, aber wir werden vorsichtig sein müssen, um den aktuellen Standort von Mahomashu nicht zu verraten. Jedes der Boote ist mit einem Unsichtbarkeitszauber belegt. So schaffen wir es unbemerkt zum Dorf und wieder sicher zurück. Im besten Fall.<
>Diejenigen, die bei den Booten bleiben, sorgen dafür, dass niemand sie zerstört und die Bewohner Zuflucht finden. Es werden auch Heiler bereitstehen.< fügte Amara hinzu. >Alle anderen werden sich verteilen, um die Umgebung schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen. Wenn alles reibungslos klappt, muss niemand sterben.<

Imesha

Da im Normalfall immer mit Verlusten zu rechnen war, legte ich nicht zu viel Wert auf die letzte Aussage, sondern konzentrierte mich auf die Aufstellung der einzelnen Gruppen. Sie würden an verschiedenen Standorten im und um das Dorf herum die Menschen sowie Magi evakuieren und zu den Booten bringen. Das klang nach einer Aufgabe für mich. Ich musste nicht zwingend direkt an die Front, das überließ ich den anderen Kämpferinnen und Kämpfern. Rakurai führte diese Truppe an, Amara würde auf der Insel bleiben und sich um den sicheren Transfer kümmern. Es war ihre Magie, die um die Boote lag.
Tanbana würde ebenfalls auf der Insel bleiben, da sie keine Kampferfahrung hatte und sowieso alle Hände voll zu tun hatte. Ihr Genie wurde an anderen Stellen benötigt.
>Ich schließe mich der Gruppe an, die die Boote verteidigt.< beschloss ich mit ernster Miene. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, als ich zuletzt meine Waffen genutzt hatte, um zu töten. Ob mir das immer noch leichtfallen würde? Ich dachte an meine Zeit als Jägerin zurück. An die Yokai. An all die Magi, die entführt und im schlimmsten Fall ermordet wurden. Allein diese Bilder bewirkten, dass ich die Frage mit einem klaren Ja beantworten konnte.
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28.02.2023, 19:33

Ryu


Aufmerksam hörte ich den strategischen Plan zu und natürlich versuchte man möglichst verlustarm zu handeln. Aber wir durften dennoch nicht vergessen, dass es zu Verluste kommen konnte. Diese Welt hatte es mich gelehrt, vor allem die Geschichten meiner Eltern. Wir würden unser Bestes tun, um den Menschen zu helfen und gleichzeitig das Geheimnis der Stadt zu bewahren. Ich hoffte nur, es würde kein blutiger, langer Kampf werden. Imehsa meldete sich bereits, wo sie eingeteilt werden wollte. Ich überlegte einen Moment: "Ich würde bei der Evakuierung sein und für den Schutz der Bewohnern sorgen, damit sie sicher zu den Boote gelangen."

Ilea


Mein Mund fühlte sich trocken an und gleichzeitig fühlte ich die Feuchtigkeit auf meine Handfläche bilden. Jetzt ging es darum, wo wir positioniert wurden und gleichzeitig musste uns bewusst sein, dass das Ganze wohl eine Falle war. Unser Ziel war keine Verluste zu erleben und augenblicklich hatte ich meine Großmutter vor meine innere Augen. Auch mein Vater. Und das brennendes Gasthaus. Dann war da noch Mattwei. All das konnte diesem Dorf auch passieren und ich wollte, dass Niemand ein solches Schicksal erleben musste. "Ich kann heilen und ich könnte für die Boote für weitere Schutzmaßnahmen sorgen, damit die Yokais oder negative Energien nicht zu ihnen dringen kann", schlug ich leise vor.


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02.03.2023, 17:13

Cael

Ich sprach es nicht laut aus, aber ich war froh darüber, dass Ilea bei den Booten blieb und Imesha in der Nähe sein würde, um für Schutz zu sorgen. Es gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Der Angriff damals in den Bergen war mit der heutigen Situation nicht zu vergleichen. Weder Ryu und ich hatten für ein ganzes Dorf kämpfen müssen, während unsere Frauen ebenfalls das Kampffeld stürmten. Ich hatte keine Ahnung, ob das irgendeinen Einfluss auf meine Kampffähigkeiten haben würde. Bei einer Sache war ich mir hingegen sicher. Ich musste an die Front.
>Dann schließe ich mich Rakurais Gruppe an.< fügte ich als Letzter hinzu und blickte kurz zu ihm, während er sich mit zwei anderen Männern unterhielt. Weitere Befehle, die erteilt wurden. Amara nahm unsere Entscheidungen nickend zur Kenntnis und wies uns an zu den entsprechenden Bootstationen zu gehen, um gleich aufzubrechen. Die Zeit drängte.
Ich griff nach Ileas Hand und zog sie in eine feste Umarmung. Diesen Moment brauchte ich, um die aufsteigende Nervosität in den Griff zu kriegen. >Wie wäre es mit Mochis als Nachtisch heute Abend?< murmelte ich an ihrer Schläfe.

Imesha

Die Rollen waren verteilt. Es konnte weitergehen. Amara zeigte zum Boot, das Ilea und mich zum vereinbarten Treffpunkt in der Nähe des Dorfes bringen würde. Ich setzte mich in Bewegung, hielt allerdings inne, als mir bewusst wurde, dass ich keine Einzelkämpferin war. Schlüpfte ich erst einmal in die Rolle der Jägerin, die ich einst war, verlor alles um mich herum an Bedeutung. Es zählte nur das Ziel. Doch das hatte sich geändert. Es gab wieder Menschen, deren Wohlergehen mir wichtig war. Denen ich Sicherheit und Gesundheit wünschte.
Nicht immer fand ich die passenden Worte, um das auszudrücken, was in mir vorging, deshalb drückte ich Ryu einen innigen Kuss auf die Lippen, der hoffentlich alles aussagte, was wichtig war. Ich wusste, dass er stark war, sehr stark sogar, aber ich hatte dermaßen viele Verlust erlebt, dass ich nichts unausgesprochen lassen wollte.
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05.03.2023, 09:09

Ryu


Unsere Aufgaben wurden verteilt und Jeder würde woanders sein, wobei die beiden Frauen sich im gleichen Aufgabenbereich befanden. Was mich ein wenig beruhigte, denn auch wenn Imesha eine starke Person war, war ich trotzdem froh, dass sie eine vertraute Unterstützung hatte. Aufeinmal küsste mich Imesha und ihr Kuss raubte mir das Atem. Wie von selbst zogen meine Arme sie in eine feste Umarmung und ich erwiderte den Kuss mit gleicher Intensität. Als unsere Lippen sich lösten, lehnte ich mein Stirn an Ihren und flüsterte: "Wir werden uns wiedersehen." Es war ein gewagtes Versprechen und doch brauchten wir etwas, woran wir uns in dem Kampf festhalten konnten. Ohne Hoffnung und den Glauben an eine Zukunft würde es sonst noch ein viel schwieriger Kampf werden. "Ich liebe dich, amaya", ein weiterer Kuss und dann löste ich mich endgültig von ihr. Ansonsten wäre ich nicht mehr stark genug ohne sie loszuziehen, denn wir würden jetzt schon in andere Boote sein.

Ilea


Mein Herz flatterte wild und das mulmige Gefühl verstärkte sich in meinem Bauch, wurde zu einem festen Knoten. Aber ich würde keinen Rückzieher machen, ich hatte ernst gemeint, dass ich den Menschen helfen wollten, selbst wenn es zu einem Kampf kommen sollte. Ja, es machte mir Angst, denn ich war nie in solche Art von Kämpfe verwickelt worden, dennoch fühlte ich mich dafür stark genug. Cael nahm mich in die Arme und ich atmete tief seinen vertrauten Duft ein. Mein Kopf lehnte sich an seiner Schulter und stumm nickte ich zur Antwort. Meine Stimme würde zu sehr zittern, wenn ich sprechen würde. Ich wollte nicht, dass Cael sich um mich sorgte, während er direkt an der Front kämpfte und der Knoten in meinem Bauch wurde fester. Dann atmete ich tief ein und löste mich aus seiner Umarmung. Ich musterte intensiv sein Gesicht, damit ich mir es genau einprägen konnte und dann stellte ich mich auf die Fußspitzen. Es war nur ein hauchzarter Kuss und doch so viel mit Liebe, die ich für diesem Mann empfand. "Pass auf dich auf, mein Liebster", flüsterte ich zittrig und drehte mich schließlich um. Ansonsten würden noch die Tränen in meine Augen kommen und ich wollte nicht, dass Cael sie sah.


2 536

05.03.2023, 13:27

Cael

Es fühlte sich seltsam und irgendwie falsch an Ilea gehen zu lassen. Diese neue Situation gefiel mir nicht. Ich war sicherlich nicht allein damit. Niemand auf dieser Insel wollte kämpfen, aber wir waren verpflichtet diejenigen zu beschützen, die sich nicht selbst retten konnten. In den letzten Wochen hatten wir täglich trainiert. Für Tage wie diese. Ich war mehr als bereit ein Zeichen zu setzen, doch gleichzeitig bereitete mir die Ungewissheit, was uns da unten erwartete, Sorgen.
Als Rakurai sich in mein Blickfeld schob, vertrieb ich diese Gedanken und konzentrierte mich auf die Mission. Er führte mich zu seiner Truppe, die bereits neben eines der vielen Boote stand. >Ich musst nicht wiederholen, dass das keine Übung ist, sondern eine ernste Situation, bei der wir unser Allerbestes geben müssen. Unschuldige Leben hängen davon ab. Auch euer eigenes. Unsere Aufgabe besteht darin niemanden von der gegnerischen Seite ins Dorf zu lassen. Wir halten sie auf Distanz, bis alle Bewohner in Sicherheit sind und werden die Letzten sein, die das Kampffeld verlassen.< stellte er mit kräftiger Lautstärke klar. >Verstanden?<
Ein einheitlich lautes Ja folgte. Dann begann sich das Boot mit uns zu füllen.

Imesha

Ich nahm sein indirektes Versprechen an und schloss es dort ein, woraus ich Kraft zehrte. Es half mir etwas Menschlichkeit für den bevorstehenden Kampf zu bewahren, denn ich hatte das Gefühl, dass uns im Dorf böse Überraschungen erwarteten. Kaiser Oda machte sich niemals umsonst die Mühe ein unscheinbar kleines Dorf an der Küste zu erobern. Etwas stimmte nicht. Das wussten die anderen. Trotzdem konnten wir nicht untätig bleiben.
Ein letztes Mal verfing sich mein Blick in Ryus stechend grünen Augen, ehe ich auf dem Absatz kehrt machte und Ilea folgte, die zum Steg mit den angedockten Booten ging. Als ich sie erreichte, griff ich unwillkürlich nach ihrer Hand. Wir waren Freundinnen und heute ihr erster richtiger Kampf. Meiner lag viele Jahre zurück, aber ich hatte dennoch nicht das Chaos an Gefühlen und Gedanken vergessen. Sie war nicht allein damit.
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2 537

06.03.2023, 18:40

Ryu


Ich ging zu dem Boot, das für die Evakuierung zuständig war. An sich hätte ich selbst fliegen können, aber ich konnte mich nicht unsichtbar machen. Höchstens meine Aura verschleiern, aber da wir eine Falle vermuten, würde bestimmt ein paar fähige Feinde vor Ort sein und sie könnten die Verschleierung auflösen. Somit würde ich die Anderen in Gefahr bringen, daher stieg ich ebenfalls in das Boot. Außerdem konnten wir so auf dem Weg über unserem Plan reden, wie wir vorangehen wollten.

Ilea


Als ich eine Hand spürte, schaute ich zu Imesha rüber und war froh eine vertraute Person an meiner Seite zu haben. Ich fühlte mich mit meiner Angst weniger alleine und ein wenig stärker für den Kampf. "Dann wollen wir den Menschen helfen, sie brauchen uns", sagte ich entschlossen und ging mit ihr auf das Boot. Mein Herz pochte dennoch schnell. "Wir werden es schaffen!", wollte Roselyn uns aufmuntern: "Ich bin ja auch noch da und kann euch helfen. Beziehungsweise kann ich dir helfen, Ilea."


2 538

07.03.2023, 16:39

Cael

Sobald wir vollzählig waren, hob Rakurai die geschlossene Faust und das Boot setzte sich langsam in Bewegung. Wir entfernten uns seitlich vom Steg, ich versuchte nach den vertrauten Gesichtern meiner Freunde Ausschau zu halten, konnte sie jedoch in der Menge nicht entdecken. Nur Ivoli blieb brav bei mir und schwirrte nervös über meinem Kopf herum. Seit heute Morgen war auch er wegen der ganzen Sache angespannt. Ich hatte ein ungutes Gefühl, wusste jedoch nicht weswegen. Jede Sekunde, die ich mit Malevor und Fenrir trainiert hatte, hatte mich auf ebendiese Situation vorbereitet. Ich müsste ein wenig lockerer drauf sein, nur ließ sich das schwer kontrollieren.
Nicht einmal die wunderschöne Aussicht auf das glitzernde Meer konnte mich vom Ernst der Lage ablenken. Unter anderen Umständen hätte ich mir Ilea geschnappt und wäre mit ihr an den Strand gegangen. Warum kam mir der Gedanke erst jetzt? Ich hätte sie viel früher fragen sollen, ob sie ans Meer wollte. Das würden wir auf alle Fälle nachholen müssen.

Imesha

So wie unsere Bootsreise nach Mahomashu verlief die Reise zurück auf valarischen Boden geschmeidig und ohne Probleme. Für Unerfahrene ein Grund zur Erleichterung, aber für mich ein Zeichen dafür, dass wir bloß Glück hatten. Im Normalfall hätte man uns bereits aus den verschiedensten Richtungen angegriffen oder uns wären die ersten Dorfbewohner panisch entgegengeeilt. Da nichts davon passierte, blieb ich äußerst wachsam und bereit für einen Kampf.
Unsere Truppe wurde von Anesh angeführt, die als Erstes lautlos das Boot verließ, drei weitere Frauen sowie Männer zum Auskundschaften aussandte und sich dann an den Rest von uns wandte. >Einige von euch bleiben im Boot. Am besten die Heiler und zwei, drei Leute zum Schutz. Die anderen verteilen sich im näheren Umkreis und halten nach Feinden Ausschau. Da wir die Gefahr noch nicht gänzlich einschätzen können, ist Magie erlaubt. Schützt euer Leben und das der anderen.<
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2 539

07.03.2023, 19:48

Ryu


Die Boote hoben sich ab und in größeren Abständen flogen sie in die Richtung, wo unser Ziel lag. Bei dem schönen Wetter, wo selbst die Sonne das Meer zum Glitzern brachte, ahnte man nicht von der herannahende Gefahr. Beinahe wirkte es alles friedlich. Vielleicht zu friedlich. Es war immer noch Winter, doch es fühlte sich nicht so eisig an. Oder es lag an mir selbst, an die Veränderungen meines Körpers. Wir landeten und schienen uns in der Nähe des Dorfes zu befinden. Zuerst würde die "Front" losziehen, wir waren das Nachhut, um die Dorfbewohnern schnell aus der Gefahrenzone zu bringen. Wir würden sie zu den wartende Boote begleiten, die sie empfangen würden.

Ilea


Der Flug kam mir wie eine Ewigkeit vor und gleichzeitig war er unglaublich kurz gewesen, beinahe kurz wie ein Atemzug. Ich schluckte und atmete die Nervosität aus. Jetzt musste ich meine Nerven beibehalten. Ich hatte es geschafft die Begegnung mit den Kami zu überleben, also würde ich auch diesen Kampf bewältigen. "Mit Erlaubnis würde ich gerne die Boote von außen einen Schutzkreis errichten, damit die negative Energien keinen schnellen Zugang finden können", meldete ich mich zum Wort: "Es würde uns ein bisschen Zeit verschaffen, um die Dorfbewohnern schnell von hier fortzubringen, wenn unsere Feinde auf die Barriere stoßen."


2 540

08.03.2023, 11:26

Cael

Wir flogen über das kleine Dorf hinweg, in dem es noch völlig ruhig zuging. Niemand rannte panisch herum. Es waren einige Menschen auf den Straßen zu sehen, die bestimmt ihrer täglichen Arbeit nachgingen. Sie wussten nichts von ihrem bevorstehenden Unglück. Heute würden sie ihr Zuhause verlieren. Wie damals Ilea, als man das Gasthaus niedergebrannt hatte. Die Erinnerung daran weckte glühende Wut in mir, die zumindest die Nervosität überschattete. Diese Emotion würde ich gut im Kampf einsetzen können.
Langsam senkte sich das Boot Richtung Wald. Es gab mehrere Stellen ohne Blätterdach, groß genug für eine Landung. Je mehr wir uns dem Ziel näherten, desto greifbarer wurde die Anspannung der bewaffneten Männer und Frauen. Trotzdem ließen sie sich nichts in ihren ernsten Gesichtern anmerken. Sie waren bereit. So wie ich. Unwillkürlich wanderten meine Finger zu der Kette, die ich um den Hals trug. Sie konnte mehr als nur die Sprache zu übersetzen. In ihr lag auch meine Ausrüstung verborgen, die Taiga mit ihren geschickten Händen kreiert hatte. Mit einer leise gemurmelten Formel erweckte ich die Magie darin und stellte Sekunden später zufrieden fest, dass die Kleidung wie angegossen passte. Taiga war einfach die Beste in ihrem Gebiet.

Imesha

Anesh gab Ilea mit einem Nicken zu verstehen, dass sie ihre Worte in die Tat umsetzen durfte. Kommunikation war wichtig, wenn mehrere Personen auf einer Mission involviert waren. Ich selbst würde mich ein Stück weit von den Booten entfernen, um das Schlimmste abzuwenden, sollte es sich bis hierher durchsetzen. In den letzten Wochen hatte ich gesehen, zu was die Magi fähig waren, deshalb rechnete ich nicht direkt mit dem Allerschlimmsten. Sie alle waren fähige Kämpfer und bestens ausgebildet. Wenn wir schon hier versagten, konnten wir einen Kampf gegen Kaiser Oda vergessen. Dieses Dorf zu beschützen, kam einer Generalprobe gleich.
Ich eilte zu einem besonders hohen Baum, schwang mich mühelos hinauf und landete leichtfüßig auf einem stabilen Ast. Mit einer Hand am Stamm ging ich in die Hocke, lauschte und öffnete meine magische Sicht. Auf diese Weise würde ich schneller auf feindliche Übergriffe reagieren können.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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