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801

21.01.2021, 17:24

Ilea

Ich sonnte mich in seinem Licht und genoss die Wärme in meinem Brustkorb, die mich viel lebendiger fühlen ließ als der eiskalten Winter. Ich fühlte mich benommen, als hätte ich zu viel Sake getrunken. Meine Lippen prickelten und pulsierten, als hätte sie ein eigenes Herzschlag. Sein Brustkorb war stark, an ihm konnte ich lehnen ohne zu befürchten er würde ebenfalls zusammenbrechen. Seine Arme um meinem Körper versprachen mir Sicherheit, nach der ich immer gesucht hatte. Abermals strich sein warmer Atem über meine Lippen wenn er kurz Luft holte, was sie noch mehr zum prickeln brachten. Beim nächsten Luftzug spürte ich eine leichte Veränderung und benommen öffnete ich die Augen. Ich hatte nicht gemerkt, dass ich sie geschlossen hatte. Seine Lippen bewegten sich und diesmal entdeckte ich die Schönheit in ihrer Form und Bewegung. Seine Bitte ließ mich erröten und ich senkte schüchtern den Blick: "Es wäre von mir unschicklich, wenn ich diese Bitte erlaube. Ich bin eine unverheiratet Frau und mein Körper ist.....unberührt. Trotzdem möchte ich mich jetzt nicht dieser Regel fügen, denn ich möchte mich auch nicht von dir trennen. Ich vertraue dir und du darfst....auch mich in die Arme halten." Nervös strich ich eine Haarsträhne hinter meinem Ohr: "Es ist für mich das erstes Mal mit einem Mann im selben Bett zu schlafen."


802

21.01.2021, 17:44

Cael

Ich fühlte mich als steckte ich wieder in meiner Pubertät fest, weil ich sofort nervös wurde. Ihre ersten Worte erinnerten mich wieder daran, dass es hier andere Regeln zwischen Mann und Frau gab, darum traf es mich völlig unvorbereitet, als sie meinte, sie hätte mit keinem das Bett geteilt. Und dass sie unberührt war. Ich schluckte schwer. Gawain hatte erzählt, dass Mattwei bereit gewesen war Ilea zu heiraten, aber dass die beiden nicht mal zusammen geschlafen hatten... In meiner Welt war das kaum vorstellbar. Dort lebten die meisten frei nach ihrem Willen. Frauen durften mit Männern schlafen, ihren Spaß haben und konnten später heiraten, ohne damit ihre "Ehre" beschmutzt zu haben. Hier war das natürlich anders. An manche Dinge musste ich mich wirklich noch gewöhnen.
Umso bedeutender war ihre Zusage für mich. Sie widersetzte sich den gesellschaftlichen Regeln und wollte sogar, dass ich sie im Arm hielt. Mein Herz hielt das kaum aus. Bei den Vier Wasserfällen... Hoffentlich war ich stark genug nichts Unanständiges zu tun, wenn Ilea erstmal neben mir lag. Mit mir. Das war kein Traum, oder? O bitte, lass das keinen Traum sein! >Dann... dann darfst du entscheiden, wo du gerne schlafen möchtest. Ist dir dein Zimmer lieber? Denn dann würde ich kurz meine Schlafsachen holen.< Normalerweise schlief ich bloß in Unterwäsche, aber darauf würde ich verzichten, um Ilea nicht unnötig in Verlegenheit zu bringen. Ich küsste sie nochmal auf die glänzenden Lippen und lächelte sie warm an.
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803

21.01.2021, 18:08

Ilea

Ich schaute langsam wieder auf, ansonsten würde ich die Antwort verpassen und in seinem Gesicht zu schauen machte mich noch nervöser. Sein Kuss und das warme Lächeln beruhigte mich ein wenig, auch wenn mein Herz immer noch aufgeregt klopfte. Einen kurzen Augenblick dachte ich nach: "Lass uns hier in diesem Raum schlafen. Ich möchte die restliche Zeit dieses Abends mit dir noch ein bisschen alleine genießen, bevor die Anderen von unsere Beziehung erfahren. Lass dir Zeit deine Schlafsachen zu holen, dann kann ich rasch die Betten herrichten und mich.....", ich wurde wieder verlegen: "Mich ebenfalls für die Nacht fertig machen." Unter meinem Kimono besaß ich ein Unterkleid und da es ähnlich wie ein Nachtkleid war, würde es für diese Nacht genügen. Zum Glück roch ich auch nicht unangenehm. Mein Herz begann wieder schneller zu schlagen. Es war bestimmt sehr schön in seine Arme einzuschlafen. Nicht mehr einsam sein zu müssen. Und am nächsten Morgen als Erstes ein geliebtes Gesicht zu sehen.


804

21.01.2021, 18:31

Cael

Ich fasste mir an den Nacken und räusperte mich leise. Warum ich plötzlich nervös wurde, verstand ich nicht, da sie nicht die erste Frau war, mit der ich ein Bett teilte. Ich war zum einen mit zwei Schwestern großgeworden und zum anderen hatte ich schon ein aktives Liebesleben in meiner Welt geführt. Das hier allerdings... das war etwas Besonderes. Weil Ilea besonders war, weil sie mir sehr viel bedeutete. Vielleicht war das der Grund, warum mein Herz immer noch schnell schlug und ich mich fragte, ob ich bald einen Stillstand erlitt.
Ich nickte langsam und stand auf, um mich direkt in mein Zimmer zu begeben. Ob Ryu noch wach war? Ivoli fand ich im Flur vor, der uns beide in Ruhe gelassen hatte. Er wusste, wann er Abstand suchen musste und im Gehen kraulte ich ihm kurz über den Rücken. Meine Ohren fühlten sich ganz warm an. >Reiß dich zusammen!< murmelte ich zu mir selbst und schob daraufhin den Shoji beiseite. Kein Ryu. Ich zog die Brauen zusammen. War er etwa in Imeshas Zimmer geblieben? Na hoffentlich hatte er sich das gut überlegt, immerhin war Imesha eine eher verschlossene Person. Ich machte mir aber keine weiteren Gedanken darüber, denn ich hatte Dringenderes zu tun. Obwohl Ilea mir dazu geraten hatte mir Zeit zu lassen, suchte ich hastig meine Schlafsachen zusammen und zog mich um. >Ich werde nichts Unanständiges tun... Ich werde nichts Unanständiges tun.< sagte ich mir immer wieder, damit auch mein Unterbewusstsein sich das merkte. Dann drehte ich mich zu Ivoli herum. >Ich bin nicht in meiner Traumwelt, oder?<
Er schlug mit den Flügeln und gurrte verneinend. Erleichtert atmete ich aus. Gut. Also bildete ich mir mein Glück nicht ein. Das machte das Ganze tausendmal besser.
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805

21.01.2021, 18:38

Ilea

Kaum hatte Cael das Zimmer verlassen, öffnete ich die Luke im Boden und richtete rasch die Betten her. Meine Hände zitterten dabei und mittlerweile schlug mir das Herz bis zum Hals. Es machte mich noch nervöser, dass er jetzt nicht im Raum war. Tief atmete ich ein und versuchte die Aufregung unter Kontrolle zu bringen. Doch mein Magen kribbelte wie verrückt. Hastig zog ich mir mein Kimono aus, faltete ihn ordentlich zusammen und stellte die Kerze neben der Matten. Ich hätte keinen Mut gefunden das Licht zu löschen, wenn Cael mich dabei in Unterkleid sah. Es mochte mein Körper bedecken, aber es verbarg nicht die weibliche Form. Ich schlüpfte unter der Decke, zog sie ein Stück nach oben, blieb dabei aufrecht sitzen und sah zu dem Shoji hinüber.


806

21.01.2021, 18:54

Cael

Während ich mich dem Zimmer näherte, wurde mir wieder warm und meine Ohren glühten mittlerweile. Dass sie nicht zerschmolzen, glich einem Wunder. Keine Ahnung, warum mein Körper so durchdrehte. Wir würden nur schlafen und zusammen aufwachen. Mehr nicht. Vielleicht würde ich mir zwar den ein oder anderen Kuss stehlen, weil ich immer noch ein Mann mit Sehnsüchten war, aber meine Hände würden so brav wie nie zuvor bleiben.
Vor dem Shoji atmete ich tief durch und trat daraufhin ein. Es war nicht das erste Mal, dass ich Ilea knapp bekleidet sah, aber dieses Mal war es geplant und das hatte eine ganz andere Wirkung auf mich. Unwillkürlich schoss die Wärme aus meiner Brust Richtung Süden, was mich hastig die Tür schließen ließ. Dann begab ich mich zur freien Stelle auf der Matte und nahm dort Platz. Mit einer Hand fuhr ich mir durchs Haar. Hauptsache, ich überfiel sie nicht gleich und zog sie in eine Umarmung, aus der sie sich nie wieder befreien würde. Bei den Vier Wasserfällen, mir wurde richtig bewusst, wie tief meine Gefühle für sie reichten, wenn ich schon solche Gedanken hegte. >Ich finde es schön, dass wir die heutige Nacht zusammen verbringen werden. Das wollte ich schon... sehr lange tun.< gestand ich mit einem kleinen Lächeln, ehe ich unter die Decke schlüpfte und sie im Kerzenlicht betrachtete.
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807

21.01.2021, 19:06

Ilea

Mein Herz blieb ein paar Sekunden stehen, als der Shoji sich öffnete und Cael den Raum eintrat. Je näher er mir kam, desto stärker schlug mein Herz und stolperte dabei mehrmals unbeholfen. Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell. Mein Gesicht glühte und dennoch schaute ich nicht weg, auch wenn die Schüchternheit mich übermannen wollte. Doch ich war auf die Lippen angewiesen, um keine Worte zu verpassen. Mein Gesicht wurde noch wärmer bei seine Worte und ich spürte wie die Hitze über meinem Hals kroch. Stumm nickte ich, strich nervös eine Haarsträhne hinter meinem Ohr und das wilde Kribbeln in meinem Bauch wurde noch intensiver. "K-kannst du mich umarmen? Ich glaube das würde mich beruhigen. I-ich bin ganz schön aufgeregt", gestand ich ihm und diesmal senkte ich den Blick.


808

21.01.2021, 19:16

Cael

Sie zeigte sich mir völlig offen, denn ich konnte ihre Körpersprache lesen als wäre sie ein aufgeschlagenes Buch. Die Röte an ihrem Hals und in ihrem Gesicht war unverkennbar. Selbst ihre Stimme zitterte leicht. Dass sie sich schüchtern und unfassbar süß gab, sorgte zumindest dafür, dass die Hitze in meinem Magen sich nicht weiter ausbreitete. Ich wollte sie ungern in den Arm nehmen, nur damit sie zu spüren bekam, wie sehr ich mich wirklich über ihre Gesellschaft freute.
Als sie ihren Blick senkte, rutschte ich näher zu ihr hin und legte erst den einen, dann den anderen Arm um ihre Taille. Da wurde mir schlagartig bewusst, wie dünn der Stoff eigentlich war und wie weich sich ihre Haut anfühlte. Warm und weich. Was gäbe ich dafür, ihre entblößte Haut zu streicheln. Überall. Ich wollte wissen, welche Stellen besonders weich waren. Welche Stellen sie dazu brachten süße Laute von sich zu geben... O nein... nein... nein... falsche Richtung, falsche Richtung. Tief atmete ich durch. Dann noch einmal. Ich erhaschte dabei ihren einzigartigen Duft. Sie roch wundervoll. Ich liebte ihren Geruch. Ich liebte es, dass ihr Haar im Licht der Kerze goldener schimmerte. Sanft streichelte ich ihren Rücken und drückte ihr einen Kuss ins Haar.
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809

21.01.2021, 19:25

Ilea

Mein Herz schien jetzt überall zu sein, denn im ganzen Körper spürte ich das schnelle Pochen und ich hielt das Atem an, als Cael seine Arme sanft um mich legten. Ich legte mein Gesicht auf seinem Brustkorb und erinnerte mich daran, dass ich Luft holen musste. Sein einzigartiger Duft füllte meine Lungen und ich erschauderte wohlig. Die Umarmung fühlte sich diesmal anders an. Nicht schlechter. Nur intimer. Spannungsvoller. Seine Hand strich über meinem Rücken und erneuert erschauderte ich. Jetzt spürte ich das Kribbeln nicht nur in meinem Magen, sondern auch auf meinem Rücken und in meinem Nacken. Die feinen Härchen dort richteten sich auf. "W-wir sollten schlafen. Es ist spät", ich fühlte mich atemlos, als wäre ich eben viel gelaufen und die Stimmbänder in meinem Hals schwangen anders. Mehr aus der Tiefe.


810

21.01.2021, 19:33

Cael

Das war dann wohl das Stichwort. Schlafen. Ja, das sollten wir tun. Nichts anderes. Ich bezweifelte, dass meine Träume heute Nacht entspannend sein würden, aber für nichts auf der Welt gab ich diesen kostbaren Moment her. Vor allem dann nicht, wenn Ileas Stimme so... so reizvoll klang. Wieder schluckte ich schwer. Mir war unglaublich warm. Langsam löste ich mich von ihr und stahl mir einen einzigen Kuss. Einen einfachen Gute-Nacht-Kuss, der mich wohlig erschaudern ließ. Ich rutschte dann ein Stück weg, legte mich hin und drehte mich auf die Seite, sodass ich sie ansehen konnte. >Willst du Händchen halten oder soll ich dich in den Arm nehmen?< fragte ich sie mit belegter Stimme. Gut, dass sie mich nicht hören konnte. Das hätte sie bestimmt nur noch mehr in Verlegenheit gebracht. Sie konnte mir jetzt schon kaum in die Augen blicken.
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811

21.01.2021, 19:45

Ilea

Der Kuss schmeckte süß und ich wünschte er könnte mir noch einen weiteren Kuss geben. Vielleicht konnten die Küsse mich besänftigen. Zaghaft musterte ich Cael und errötete mich bei den Gedanken, dass ich ihn gerade besonders anziehend fand, so wie er vor mir dalag. Ich antwortete ihm nicht, sondern legte mich direkt neben ihn und schmiegte mich vorsichtig an ihn heran. Die ein paar Sekunden hatten ausgereicht seine Wärme zu vermissen, auch wenn mir jetzt wieder ganz kribbelig wurde. So würde ich niemals einschlafen können. "Würdest du mir ein Lied vorsingen? Ich fand es entspannend die Schwingungen in deinem Körper zu spüren", bat ich ihm und wagte noch ein Stück vor bis unsere Körpern sich nahe genug waren, dass selbst kein Blatt zwischen uns einen Platz finden konnte. Ich drückte mein Gesicht in seinem Brustkorb.


812

21.01.2021, 19:56

Cael

Verdammt war sie schön! Ich könnte sie stundenlang anschauen und mich kein bisschen langweilen. Wie machte sie das bloß? Obwohl ich sie schon seit mehr als vier Wochen kannte und fast täglich zu Gesicht bekam, hatte ich das Gefühl stets Neues an ihr zu entdecken. Wie der perfekte Schwung ihrer Brauen zum Beispiel. Normalerweise interessierte mich das nicht an Frauen, aber bei ihr war selbst das ein besonderes Merkmal. Oder ihre schmale, süße Nase. Ihre weichen, verlockenden Lippen...
Mir stockte für einen kurzen Augenblick der Atem, als sie sich daraufhin an mich schmiegte und ich ihren Körper nun auf andere Weise an mir spürte. In einem Bett liegend. Sie und ich in dünner Schlafkleidung. Sie rückte sogar näher an mich heran, dass ihre Oberschenkel gegen meine stießen und das allein weckte erneut die Glut in mir. Hatte ich es vorhin erfolgreich geschafft die Hitze in mir zu kontrollieren, geriet sie wieder durcheinander und wanderte jubelnd gen Süden. Verflucht nochmal! Warum mussten wir Männer bloß so offensichtlich sein, wenn wir uns in Gegenwart einer anziehenden Frau mehr als wohl fühlten? Das war sowas von nicht fair. Hoffentlich merkte sie nicht, wie ich meine Hüften ein kleines Stück nach hinten drückte, damit das hier nicht peinlich für mich endete. Zum Glück wünschte sie sich ein Lied, denn das brachte mich sogleich auf andere Gedanken.
Ich beschloss das Lied zu singen, welches mich schon mein Leben lang begleitete: A Million Dreams.
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813

21.01.2021, 20:03

Ilea

Zuerst konnte ich die Schwingungen in seinem Körper nicht wahrnehmen, mein eigenes Herz pochte viel zu stark und das aufgeregte Kribbeln lenkte mich zu sehr ab. Aber nach eine Weile beruhigte sich mein Körper langsam und ich konnte die Vibrationen spüren. Augenblicklich begann ich mich immer mehr zu entspannen und eine angenehme Müdigkeit breitete sich in meinem Inneren aus. Meine Augen wurden schwerer, meine Atmung langsamer und dann glitt ich sanft in den Schlaf. Zum ersten Mal fühlte ich mich dabei sicher, denn ich war nicht mehr alleine. Unbewusst formten meine Lippen noch die Worte: "Ich liebe dich, Cael."


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21.01.2021, 20:19

Cael

Gegen Ende des Liedes nahm ich wahr, wie sie sich allmählich entspannte und auch ihr Herzschlag wurde ruhiger. Wie mein eigener. Nicht nur ihr, sondern auch mir half es zu singen. Es lenkte ab und erfüllte mich mit einer Harmonie, dass ich tatsächlich müde wurde. Irgendwie schaffte ich es meine Gedanken von der Hitze in meinem Bauch auf die Frau in meinen Armen zu lenken. Wie perfekt sie zu mir passte. Welch schönes Gefühl es mir bereitete mit ihr in einem Bett zu schlafen und zu wissen, dass sie die erste Person sein würde, die ich am Morgen erblickte. Nichts gegen Ryu, aber das hier... das hier war unglaublich wohltuend. Nach langem Hin und Her, Auf und Ab durfte ich Ilea endlich im Arm halten und ruhig schlafen.

Imesha

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte ich eine besonders warme Stelle mittig auf meinem Brustkorb. Stirnrunzelnd öffnete ich die Augen, blinzelte ins kalte Wintermorgenlicht und entdeckte Egon, der auf Kopfhöhe neben mir schlief. Sein Anblick entlockte mir ein kleines Lächeln. Magische Wesen waren toll. Ich hatte sie schon immer gemocht, mich stets mit ihnen verbunden gefühlt. Dieser kleine Freund war auf jeden Fall etwas Besonderes und das lag nicht nur an seiner seltsamen Magie. Sie setzte sich anders zusammen als die üblichen Fäden eines Wesens und ich würde zu gerne wissen, woran das lag.
Gähnend setzte ich mich auf und fuhr mir dabei durch das vom Schlaf zerzauste Haar. Mittlerweile reichte es mir bis zu den Hüftknochen. Manchmal fragte ich mich, ob ich es mir nicht schneiden sollte, um meine Tarnung aufrechtzuerhalten, jetzt wo ich als tot galt und nicht auffallen durfte. Ich konnte kaum glauben, dass Cael es tatsächlich geschafft hatte den Fluch zu brechen. Etwas, wozu nicht einmal Ruko imstande gewesen war. Unglaublich! Träge rieb ich mir die noch müden Augen, als mein Blick auf die nächste Überraschung fiel.
Ich erstarrte.
War das etwa Ryu auf der anderen Seite des Zimmers? Instinktiv zog ich die Decke enger um meinen Körper und hätte ihn am liebsten mit irgendeinem Gegensatz beworfen, weil er ungefragt im gleichen Raum wie ich geschlafen hatte. Wusste er nicht, dass sich das nicht gehörte? Ich wollte wütend sein, ihn aus seinem Schlaf reißen, aber ich fand nicht die nötige Überzeugungskraft, um das zu tun. Er hatte mir nichts getan. Vielleicht war er sogar versehentlich eingeschlafen, während er auf mich aufgepasst hatte. Zuzutrauen wäre es ihm. Eingehend musterte ich seinen halb zugedeckten Rücken und atmete leise aus. Seit ich in diesem Haus lebte hatte sich einiges verändert...
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815

21.01.2021, 20:39

Ryu

Mit den ersten Morgenlicht wachte ich auf und öffnete leise gähnend meine Augen. Ich drehte mich auf meinem Rücken, starrte für ein paar Sekunden die Decke an und richtete mich schließlich sitzend auf. Dann fuhr ich mit der Hand durch das zerzaustes Haar und wie von selbst drehte sich mein Kopf in Imeshas Richtung. Sie war wach und sie wirkte, als könnte sie sich nicht entscheiden, ob sie mich rauswerfen sollte oder mich gedulden konnte. "Guten Morgen, Imesha", begrüßte ich sie freundlich und lächelte sie entschuldigend an: "Es tut mir leid, dass ich mir die Freiheit genommen habe hier zu übernachten. Ich wollte sichergehen, dass es dir wirklich gut geht und nicht plötzlich Nachwirkungen auftreten. Ich werde jetzt verschwinden." Ich erhob mich, meine Kleider von gestern waren jetzt völlig zerknittert. Noch hatte ich Zeit mich frisch zu machen, bevor ich mich auf dem Weg zur Arbeit machen muss. Der Gedanke daran senkte ein wenig meine Laune und ich konnte einen schweren Seufzer nicht unterdrücken.

Ilea

Langsam öffnete ich blinzelnd die Augen und spürte wie zwei starke Arme mich festhielten. An meinem Gesicht pochte ein Herz, welches nicht meins war. Ich war nicht alleine. Es war kein Traum gewesen. Ich lag wirklich in den Arme von Cael, denn seinen Duft würde ich überall erkennen. Ein warmes Gefühl durchströmte meinem Körper, keine Kälte begrüßte mich. Vorsichtig schob ich mein Kopf in den Nacken, um ihn nicht zu wecken. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich das schlafendes Gesicht entdeckte. Das Erstes was ich an diesem Morgen sah, war ein geliebtes Gesicht. Noch mehr Wärme durchströmte mich, hüllte mich sanft ein. Ich hob meine Hand und fuhr mit den Finger federleicht über seine Lippen. Von nun an würde es für mich schwer werden mich auf die Lippen zu konzentrieren, wenn er mit mir sprach, wo ich wusste wie sie sich anfühlten und schmeckten. Vor allem was für Empfindungen sie in mir auslösen können. Ein verträumtes Lächeln erschien auf meine eigene Lippen.

Gehe offline, gute Nacht :)


816

21.01.2021, 20:56

Cael

Für gewöhnlich wachte ich ohne ein Kitzeln auf meinen Lippen auf. Außerdem lagen meine Hände nicht auf mir, sondern wo anders. Eine war wie sonst auch unterm Kopfkissen, aber die andere sie... sie berührte etwas Weiches. Ich übte etwas Druck aus, packte leicht zu und schmunzelte im Halbschlaf, weil mir diese Nachgiebigkeit gefiel. Mmmh,... Ivoli konnte es schon mal nicht sein. Das war kein Fell. Es ähnelte vom Gefühl her dem Stoff, den ich am Leib trug. Seltsam. Unmöglich, dass ich gerade einen Haufen Kleidung begrapschte.
Irritiert öffnete ich blinzelnd die Augen und blickte geradewegs in Ileas Gesicht. Erkenntnis durchflutete mich. Ruckartig löste ich meine Hand von ihrem Hinterteil und spürte Hitze in mir aufsteigen. Oje. Da riss ich mich am Abend zuvor zusammen, um nichts Unanständiges zu tun und mein Unterbewusstsein hielt sich einfach nicht daran. Ich lächelte sie entschuldigend an. >Guten Morgen, Ilea.< Trotz meiner unartigen Hand war das mit Abstand der beste Morgen, seit ich Fuß in Valaris gesetzt hatte. Mit ihr im Arm einzuschlafen und aufzuwachen... daran konnte ich mich gewöhnen.

Imesha

Er wachte einige Sekunden nach mir auf. Die Art und Weise wie er seinen Morgen begann, ähnelte meiner, als ich noch im Palast gelebt hatte. Meistens starrte ich ebenfalls an die Decke und fragte mich, warum ich mir all die Mühe machte und was ich mir jeden Tag aufs Neue zumutete. Den höheren Mächten sei Dank musste ich nie wieder dort arbeiten. Ryu hingegen schon. Obwohl Gojo-sama ein äußerst schlimmer Arbeitgeber war, hielt es Ryu tatsächlich mit ihm aus. Allein dafür gebührte ihm etwas Respekt.
Bis er sich schwerfällig erhob und an sich hinabsah, hatte ich kein Wort gesagt, aber ich überwand meine innere Zurückhaltung und setzte zum Sprechen an: >Guten Morgen.< Ich räusperte mich leise. Mir fiel es nach wie vor schwer eine Gewohnheit abzulegen, die mir ins Blut übergegangen war. Trotzdem wollte ich Fortschritte machen, denn hier... bei diesen Menschen... schienen meine Worte eine Rolle zu spielen. Ich wurde erhört. >Danke.< fügte ich hinzu und wandte daraufhin den Blick ab. Ihn jetzt weiter anzusehen, wäre komisch, darum schaute ich aus dem Fenster und betrachtete das Funkeln des Schnees. Nun, da der Fluch gebrochen war, fragte ich mich, ob ich dieses Zimmer verlassen durfte. Konnte ich es wagen?

Gute Nacht *_*
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817

22.01.2021, 19:06

Ryu

Ihre Stimme zu hören überraschte mich und freute mich gleichzeitig, sodass ich gleich meine düstere Gedanken vergaß. "Dafür nicht", erwiderte ich ehrlich und aus Gewohnheit steckte ich meine Hände in die Taschen, wobei ich auf ein Gegenstand stieß. Irritiert zog ich heraus und hielt eine Tonfigur. Der Riesensalamander. "Bei all den Aufregungen habe ich ihn komplett vergessen. Ich habe es gestern in einem Geschäft gesehen und musste sofort an unser erstes Gespräch im Archiv denken. Ich möchte ihn dir schenken", ich kam ihr näher und achtete dennoch in einem angemessener Abstand zu bleiben. Ich hielt ihr die Figur entgegen: "Ein Talisman braucht doch Jeder."

Ilea

Meine Augen weiteten sich, als ich eine Hand an meinem Gefäß spürte und war zu überrumpelt, um zu reagieren. Meine Wangen wurden warm und als Cael die Augen öffnete, verschwand seine Hand sofort. Jetzt stellte ich fest, dass es sich gar nicht unangenehm angefühlt hatte und die Wärme kroch nun über meinem Hals. Ich brauchte einen Moment, um zu antworten: "Guten Morgen, Cael." Meine Hand hatte ich längst zurückgezogen und sie ruhte auf seinem Brustkorb, wo ich sein Herzschlag spüren konnte. Mit wildem Herzklopfen stützte ich mich auf den anderen Arm, sodass mein Gesicht auf die Höhe seines Gesichts war. Ich wagte es diesmal den ersten Schritt zu machen und legte sanft meine Lippen auf Seinen.


818

22.01.2021, 19:44

Cael

Sie erwähnte meine übereifrige Hand nicht, sondern sah mich errötend an, während in mir dasselbe passierte. Mir wurde ebenfalls warm. In der Brust, in meinem Magen und ganz besonders in den Ohren. Es war das erste Mal, dass mir das an mir selbst auffiel, wenn ich in Gesellschaft einer Frau war, die ich unglaublich anziehend fand. Vielleicht reagierte ich auch nur wegen Ilea auf diese Weise. Als sie mich völlig unerwartet noch küsste, wusste ich mit absoluter Gewissheit, dass es an ihr liegen musste. Unsere Lippen fanden perfekt zueinander. Obwohl wir erst gestern Abend damit angefangen hatten, fühlte es sich an, als küssten wir uns schon seit längerer Zeit. Gleichzeitig nahm ich alles sehr viel intensiver war. Ich wollte keine Sekunde verpassen. Wollte mir alles einprägen: ihren Geschmack, die Weichheit ihrer Lippen, die süßen Geräusche, die sie von sich gab.
Instinktiv kam ich ihr entgegen und legte eine Hand auf ihren unteren Rücken, um sie ein wenig näher an mich zu drücken. Ihre Nähe berauschte mich.

Imesha

Ich rechnete fest damit, dass er gleich verschwinden würde, stattdessen richtete er nochmal das Wort an mich und kam auf mich zu. Aufmerksam sah ich ihn an, dann fiel mein Blick auf die Tonfigur in seiner Hand. Ein Riesensalamander. Er hatte ihn gesehen und an mich gedacht. Jetzt wollte er ihn mir schenken. Seitdem ich in diesem Gasthaus lebte, versorgte man mich mit fast allem - Essen, Trinken, ein Dach überm Kopf, ein gemütliches Bett und Fürsorge. Nicht zu vergessen die Liste mit den Punkten, die ich mit ihrer Hilfe nach und nach erfüllte. Man gab mir so viel, dass ich mich allmählich schlecht fühlte. Sie hatten mir bislang keinen Grund gegeben ihnen zu misstrauen. Es waren herzensgute Menschen. Ryu auch.
Da die Geste völlig unerwartet kam, nahm ich ihm die Tonfigur aus der Hand und sagte zunächst nichts. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal etwas geschenkt bekommen hatte. Ich erinnerte mich nicht daran. >Danke.<
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819

22.01.2021, 19:59

Ryu

Ich lächelte bloß und nickte schlicht: "Jetzt muss ich aber wirklich verschwinden, wenn ich nicht stinkend den Tag beginnen will. Genieß deinen ersten freien Tag in vollen Zügen." Mit diesen Worten verließ ich das Zimmer und begab mich in den Baderaum, um mich schnell zu waschen. In frischer Kleidung ging ich hinunter, wo mich bereits ein köstliches Frühstück erwartet. "Hast du meine Tochter irgendwo gesehen?", fragte mich Gawain. Ich wusste nicht was ich antworten sollte, denn ich musste sofort an Cael denken. Waren sie die ganze Nacht zusammen gewesen? "Das Mädchen ist bestimmt irgendwo hier, bestimmt ist sie bei ihrer neue Freundin", kam Makoto mir zu Hilfe und zwinkerte mir kurz zu, als würden wir gemeinsam ein Geheimnis teilen.

Ilea

Seine Lippen schienen über Nacht noch weicher geworden und dieser angenehmer Schwindel setzte sich ein. Ich folgte seiner Hand, schmiegte mich enger an seinem Brustkorb und meine Hand darauf krümmte sich in dem Stoff. Mein Herz klopfte schneller in dem Brustkorb bis ich ihn in den Hals spüren konnte und meine Atmung beschleunigte sich. In meinem Magen kribbelte es verrückt und die Wärme breitete sich in meinem ganzen Inneren aus. Kurz schnappte in den Kuss nach Luft und atmete dabei seinen wundervollen Duft ein. Ein wohliger Schauder rann meinem Rücken hinab.


820

22.01.2021, 20:13

Cael

Mir gefiel ihre Reaktion auf mich. Wie sie mir entgegenkam und nach Luft schnappte, weil wir unsere Lippen nicht voneinander lösen konnten und wollten. Ein Kribbeln machte sich in meinem Nacken bemerkbar, als ich es wagte den Kuss zu vertiefen. In dieser Hinsicht wurde ich einfach gierig. Es war schwer zu widerstehen, wenn die Frau, die ich liebte, in unmittelbarer Nähe war und neben der ich aufgewacht war. Nichts fühlte sich besser an.
Ich ließ meine Hand an ihrem Rücken langsam auf- und abwandern, wollte ihren Körper auf jede erdenkliche Art spüren und mich damit vertraut machen. Es musste zwar nicht gleich heute sein, aber die Sehnsucht nach ihr war zu stark. Ihr Geschmack machte mich verrückt. Ihr Duft verführte mich.

Imesha

Als Ryu die Tür hinter sich schloss, musterte ich die Figur etwas eingehender und fuhr die Linien mit den Fingern nach. Es war ein sehr gelungener Riesensalamander. Das Werk eines echten Künstlers. Prompt fragte ich mich, wie viel er dafür ausgegeben hatte, denn wegen mir brauchte er keine hohen Ausgaben machen. Ich wusste nicht, wie viel Gojo-sama ihm bezahlte, da dieser Mann sehr geizig war, darum sollte er sein Gehalt lieber für sich behalten. Trotzdem wusste ich diese Geste zu schätzen.
Gedankenverloren stellte ich den Riesensalamander neben meinem Kopfkissen ab und sah dann Egon an, der mich mit heraushängender Zunge musterte. Er wirkte verspielt, bereit für kleine Abenteuer. Leicht lächelnd streichelte ich seinen Kopf und beschloss zuerst ins Bad zu gehen, um mich frisch zu machen. Anders als die letzten Wochen würde ich mir diesmal sehr viel Zeit lassen. Es lastete kein Fluch mehr auf mir. Daran würde ich mich noch gewöhnen müssen.
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