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881

01.02.2021, 20:46

Gute Nacht *_*

Cael

In der Zeit, wo sie sich wieder anzog, drehte ich mich zur Seite, um nicht abgelenkt zu werden und dachte angestrengt über die aktuelle Situation nach. Ich wusste, dass meine Worte sie tief getroffen hatten. Nur weil wir jetzt zusammen waren, bedeutete es nicht, dass ihr Mattwei egal war. Ich wünschte ihm auch nichts Schlechtes oder so, nur war meine Sorge um Ilea größer als der Wunsch eine weitere verlorene Seele zu retten. Das war ein Konflikt, den ich nie zuvor empfunden hatte. Normalerweise entschied ich mich immer für die Toten. Weil es meine Bestimmung war. Nur hörte diese Pflicht bei Ilea auf. Sie war mir bedeutend wichtiger als alles andere.
Als sie sich zu mir umdrehte und zaghaft nach meiner Hand griff, führte ich sie an meine Lippen und küsste die weiche Haut. Mitgefühl und Liebe zeichneten sich auf meinem Gesicht ab. >Für uns beide bedeutet es, dass wir zusammen eine Lösung finden werden. Du musst das nicht alleine tun. Ich helfe dir, wo ich kann. Außerdem möchte ich, dass du mir sagst, wenn die Schmerzen unerträglich werden. Schatten verabscheuen das Licht. Davon besitze ich ganz viel.< Die andere Hand legte ich auf ihre Wange, ein Akt der Zuneigung. >Vergiss bitte nicht... Du bist eine gute Miko, Ilea. Das ist eine Prüfung, die du bestehen wirst.<

Imesha

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und setzte mich etwas gemütlicher hin. Durch das Gespräch fühlte ich mich zugegebenermaßen ein wenig besser, weil ich nicht dauernd an die magischen Wesen denken musste. Hin und wieder konnte ich zwar Echos ihrer Hilferufe hören, aber das Thema geheime Stadt lenkte mich gut ab. Es sollte mich nicht überraschen, dass Ryu diesen Ort aufsuchen wollte. Fast jeder Magi wollte dorthin. Immerhin war man dort vor Kaiser Oda sicher. Man musste nicht ständig um sein Leben bangen. Magis lebten dort in Freiheit. Eine Stadt, in der Sumire, Motaro, Ruko und ich ein schönes Leben hätten führen können. Jetzt hatte ich sie alle verloren.
Ein Schatten huschte über mein Gesicht. Was, wenn ich mich ihm anschloss und dasselbe passierte? Obwohl ich mir vorgenommen hatte mehr zu wagen, ließ sich die Angst um weitere Verluste schwer abschalten. Ich würde mich an ihn und die anderen gewöhnen, sie in mein Herz lassen und dann... ja, was dann? Gleichzeitig war es völlig logisch, dass die Reise weniger gefährlich sein würde, wenn ich mit mehr Leuten aufbrach. >Niemand weiß, wo diese Stadt liegt.< sagte ich schließlich. >Jahrelang suche ich danach. Ohne Erfolg. Kaiser Oda hat alle Informationen verbrennen lassen. Nicht einmal die Schriftrollen zur Geschichte des Landes geben viel preis. Deshalb findet sich auch nichts im verschlossenen Raum des Archivs. Gojo-sama hält sich dort nur auf, weil er Angst hat. Denn wenn auch nur eine Schriftrolle verlorengeht, erwartet ihn eine Strafe, die ihm Kaiser Oda höchstpersönlich erteilen wird.< Und diese Angst überspielte er mit konstanter Wut.
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882

02.02.2021, 18:26

Ryu

Etwas Dunkles huschte über ihrem Gesicht und ich fragte mich, welche Erinnerung sie gerade schmerzte. Ich wünschte ich könnte ihr diese Schatten vertreiben und das Sonnenlicht zeigen. Ich neigte mein Kopf leicht zur Seite und hörte sie aufmerksam zu, als sie wieder zu sprechen begann. Im Palast würde ich also keine hilfreiche Informationen finden können. Aber dafür wurde es mir klar, warum Gojo-sama dauernd wütend war. Angst zeigte sich in viele Facetten und konnte sich gut hinter einer anderen Emotion verbergen. Ich fuhr mit der Hand über dem Nacken: "Es gibt eine Person, die eventuell etwas über die Stadt weiß. Das Problem ist, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat und wir wissen nicht ob die Behandlungen fruchten wird." Und dann war die Person auch noch ein Geist, aber das sagte ich nicht. Ich wusste nicht, wie Imesha mit Geister aufnahm.

Ilea

Meine Augen wurden feucht und ein neuer Kloß bildete sich in meiner Kehle: "Ich bin dir unendlich dankbar, dass du in meinem Leben erschienen bist und bei mir bleiben möchtest, trotz all den Hindernisse. Ich war so lange alleine....ich weiß ich habe Otōsan und Sobo Makoto, aber wenn es um die Zwischenwelt und Mattwei ging, waren sie genauso hilfslos wie ich. Und es schmerzt mich sie so zu sehen, denn sie auch sie leiden darunter. Ich....ich werde heute Nacht versuchen Mattwei zu kontaktieren. Ich möchte zuerst mit ihm alleine reden, vielleicht....vielleicht kann ich ihn irgendwie erreichen. Und dann müssen wir einen Weg finden, wie diese Traumwelt aufgelöst werden kann, damit sie für ihn kein Gefängnis mehr ist. Er darf nicht....er darf nicht ein solches Ende haben. Er muss gerettet werden. Mattwei war ein herzensguter Mensch gewesen, der große Träume hatte und sein Opfer darf nicht umsonst sein. Er verdient es erlöst zu werden und als ein neues Leben wiedergeboren zu werden. Einmal hatte er mir erzählt, dass er gerne als ein kleiner Panda in die Welt zurückkehren würde. Ich....ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn er....er auf diese Art verschwindet." Ich schlang meine Arme um Caels Körper und presste mein Gesicht gegen seinem Brustkorb. Mein Herz tat so weh.


883

02.02.2021, 19:01

Cael

Ich konnte ihren Schmerz fühlen, denn er war in ihren Augen deutlich sichtbar. Sie litt, weil sie ihrer ersten großen Liebe helfen wollte, alles jedoch extrem kompliziert geworden war. Wenn sie den ersten Schritt allein machen wollte, würde ich sie selbstverständlich nicht aufhalten. Sie kannte ihn am besten. Wenn jemand ihn erreichte, dann war sie es. Es wäre seltsam nach seinen Kernerinnerungen zu suchen, die bestimmt Ilea beinhalteten, und dabei reine Gedanken zu denken. Bei einer Reinigung war es nämlich sehr wichtig, dass Herz und Seele frei von negativer Energie blieben. Oder man beherrschte Schattenmagie wie ich, dann waren auch Abkürzungen möglich. In diesem Fall sollte demnach Ilea das Ruder übernehmen.
Als sie mich umarmte, hielt ich sie fest und küsste sie auf den Kopf. Ich verstand ihre Sorgen und ihren Kummer. Versprechungen konnte ich ihr leider keine machen. Somit blieb mir nichts weiter übrig als sie einfach zu halten und für sie da zu sein.

Imesha

Irgendwie kam mir das mit dem Gedächtnisverlust bekannt vor. Hatte Ilea nicht genau das über den weiblichen Geist gesagt, der hier manchmal umherirrte? Ob da ein Zusammenhang bestand? Denn sollte irgendwo in ihrer Seele Wissen verborgen sein, welches uns zur geheimnisvollen Stadt führen konnte, musste man das gewiss nutzen. Jede Chance war viel wert. >Dann hoffe ich, dass diese Person sich bald daran erinnert.< murmelte ich gedankenverloren. Seltsamerweiser musste ich an den kurzen Traum mit der Frau denken, deren Sprache ich nicht verstanden hatte. So etwas hatte ich nie zuvor geträumt. Warum fiel mir das ausgerechnet jetzt ein? Und woher hatte sie mich gekannt? Warum hatte ich ihre Hand gehalten? War das überhaupt eine echte Erinnerung gewesen?
Ich schlang die Arme um meine angewinkelten Beine und bettete mein Kinn zwischen die Knie. Dabei fiel mein Blick auf Egon, der halb verschlafen unter der zusammengeknüllten Decke zum Vorschein kam. Große Augen musterten erst Ryu, dann mich und wieder ihn. >Beherrscht er das Feuer wie du?<
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884

02.02.2021, 19:21

Ryu

Zustimmend nickte ich und dann änderte Imesha ihre Sitzposition. In diesem Moment kroch Egon aus der Decke hervor, scheinbar war er vorhin heimlich reingeschlichen. Schmunzelnd stupste ich gegen seinem Kopf, als er mich mit große Augen ansah, dann Imesha und schließlich wieder mich. Manchmal würde ich gerne in seinem Kopf hineinschauen, um zu sehen was er wirklich dachte. "Ja, das Feuer ist seine Lebensquelle. Auch wenn er harmlos und klein erscheint, kann er gefährlich werden, wenn man ihn bedroht. Und sein Feuer ist schwer zu löschen, sollte sie einmal unkontrolliert lodern. Dafür ist Wasser sein Schwachpunkt, wenn er sich unterkühlt verfällt er in Starre und sie kann tödlich werden, wenn er nicht rechtzeitig erhitzt wird. Deswegen ist er jetzt auch nicht oft draußen, obwohl er merkwürdigerweise den Schnee mag und ich habe festgestellt, dass er bei zu viel Nässe sich schneller unterkühlt als im Schnee. Hat wohl damit zu tun das Feuer und Wasser zu gegensätzlich sind. Was immer gut ist, sind Feuerstellen. Zu Not ist er auch mit einem heißen Topf glücklich."

Ilea

Seine Arme legten sich fest um meinem Körper und ich konnte den Kuss auf meinem Kopf spüren. Der brennender Schmerz in meinem Brustkorb ließ ein wenig nach und auch das unangenehme Pulsieren des Mals wurde schwacher. In seiner Nähe fühlte ich mich trotz des Kummers leichter und ich konnte freier atmen ohne das Gefühl zu haben von all der Last erdrückt zu werden. Ich neigte mein Kopf nach hinten, um ihn anzusehen: "Wir haben den Tee vergessen. Wir sollten ihn hochbringen, bevor er ganz kalt wird." Dann zögerte ich und meine Wangen erröteten sich: "Ich....ich möchte heute Nacht nicht alleine sein. Würdest du....würdest du wieder mit mir das Bett teilen? Ich fühle mich in deiner Nähe sicher."


885

02.02.2021, 19:41

Cael

Sie entspannte sich in meinen Armen, was mich insgeheim sehr freute, weil ich der Grund dafür war. Umgekehrt wäre es genauso gewesen. War ich zuvor wütend wegen der magischen Tiere gewesen, hatte ich mich in Ileas Nähe sogleich besser gefühlt. Leider war das mit dem Mal und Mattweis Geist überschattet worden, doch ihre folgenden Worte verdrängten alles Schlechte und machten purer Wärme Platz. Ich sah sie mit einem breiten Lächeln an. Küsste sie sanft auf die Lippen. Trotz allem genoss ich jede Sekunde mit ihr. Mit ihr an meiner Seite einschlafen zu dürfen, gehörte inzwischen zu den schönen Dingen in meinem Leben. >Das würde mich sehr freuen!< Ich küsste sie noch einmal, diesmal inniger. Im Anschluss würden wir den Tee hochbringen. Nur war mir das hier momentan wichtiger. Zweisamkeit mit Ilea.

Imesha

Wenn es um Egon ging, wurde er gesprächiger, aber auch nur, weil ich keine Gefahr mehr darstellte. Inzwischen wusste Ryu, dass ich magischen Wesen nie etwas antun würde, ganz besonders nach meinem heutigen Zusammenbruch. Es störte mich, dass er mich dauernd in meinen schwächsten Momenten zu sehen bekam. Ihn sah ich kaum schwanken. Er war immer so gefasst. Zwar zeigte er Mitgefühl und dergleichen, aber dennoch... Ich hatte ihn nur einmal wütend erlebt. >Ein Wesen wie ihn habe ich noch nie gesehen. Dabei kenne ich fast alle, die in Valaris leben.< erwiderte ich mit Blick auf Egon, dem ich meine Hand entgegenstreckte, die er dann freundlich abschleckte. >Ich kann seine Gedanken hören.< gestand ich murmelnd. Selten sprach ich über diese Fähigkeit. Nur Ruko wusste davon. Nicht einmal Kaiser Oda war hinter dieses Geheimnis gekommen. Warum ich das ausgerechnet Ryu erzählte... keine Ahnung.
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886

02.02.2021, 19:56

Ryu

"Die Natur hält immer Einem Überraschungen bereit", antwortete ich ihr, denn ich konnte ja nicht von seiner wahren Herkunft erzählen. Und es gab bestimmt hier auch keine Lavagebiete. Auch wenn ich es durch ihren Zusammenbruch geahnt hatte, dass sie vielleicht mit Tiere kommunizieren konnte, hinterließ ihre Aussage einen tiefen Eindruck bei mir. Meine Augen begannen vor Faszination zu funkeln und ich spürte die Aufregung eines Kindes. Es gab Momente, wo man vergaß ein Erwachsener zu sein. "Was denkt er denn gerade? Ich wollte schon immer wissen, was in seinem Kopf vor sich ging. Und wie funktioniert genau diese Fähigkeit? Hörst du dann sowas wie Stimmen in deinem Kopf? Wie fühlst du dich dabei?", sprudelte die Fragen aus mir heraus, der Forscher in mir musste mit neuem Wissen gestillt werden.

Ilea

Sein Lächeln strahlte, es war wie eine aufgehende Sonne und wärmte mein Inneres. Sein Kuss war sanft und schmeckte nach Zuhause. Anders konnte ich das Gefühl nicht beschreiben, das jetzt in meinem Herz wohnte. Kurz verließen seine Lippen mich, formten die Worte und ich spürte wie meine Wangen noch wärmer wurden. Dann kehrten die Lippen zu mir zurück und das wohlige Gefühl wurde stärker. Mein Brustkorb hob und senkte sich, dabei vibrierten kurz die Stimmbänder. Ein Seufzer war meiner Kehle entronnen. Ich erwiderte den Kuss, spürte wie mein Herz schneller schlug und in meinem Magen fing es an wild zu kribbeln. Meine Arme glitten nach oben, umschlangen sein Hals und ich schmiegte mich enger an seinem Körper. Ich wollte ihn nah wissen. Seine Wärme in mir aufnehmen. Sein Herzschlag spüren.


887

02.02.2021, 20:11

Cael

Mmmh, dieses süße Seufzen. Ich liebte es. Ich liebte alles an ihr. Jede noch so kleinste Reaktion. Wie sie den Kuss erwiderte, wie ihre Brust sich gegen meine drückte, wie ihre Hände nach oben wanderten und sie ihre Arme um meinen Nacken schlang. Hauptsache, wir waren uns ganz nahe und allein in diesem Raum. Unter anderen Umständen wäre das hier der ideale Ort, um unanständige Dinge zu tun. Meiner Fantasie waren in dieser Hinsicht keine Grenzen gesetzt, vor allem nicht nachdem ich ihren Oberkörper vollkommen entblößt gesehen hatte. Ihre Haut war unfassbar weich. Am liebsten hätte ich jede Stelle mit Händen und Lippen erkundet. Bei dem Gedanken entfuhr mir sofort ein dunkler Laut. Ich schnappte kurz nach Luft und schob Ilea unwillkürlich Richtung Wand, während ich den Kuss vertiefte, weil ich mehr von ihr kosten wollte. Sie verdrehte mir den Kopf. Einfach so. Sie musste sich nicht einmal anstrengen. Ich war ihr völlig ergeben.

Imesha

Natürlich weckte das seine Neugier. An seiner Stelle würde ich genauso reagieren. Ich kannte sonst niemanden mit einer Fähigkeit wie meiner, deshalb hatte ich mir quasi alles selbst beigebracht. Es war mir schon als kleines Mädchen leichtgefallen eine Verbindung zu magischen Wesen aufzubauen und auch wenn ich den Ursprung meiner Magie nicht kannte, fühlte es sich jedes Mal sehr natürlich an. Als hätte ich die ganze Zeit nur das getan. Ich streichelte Egons Kopf und zuckte mit einer Schulter. >Momentan denkt er an nichts. Wesen wie er denken nicht wie Menschen. Sie leben im Moment. Sie fragen sich nicht, was sie als Nächstes essen oder was uns Menschen durch den Kopf geht.< beantwortete ich die erste Frage. >Außerdem höre ich nicht wirklich eine Stimme... Es ist schwer zu beschreiben. Es ist wie... wie wenn seine Gedanken plötzlich in meinem Kopf sind. Dabei fühle ich das, was er fühlt, solange ich mit ihm verbunden bin.< fuhr ich fort ohne Ryu direkt anzusehen. Mein Fokus lag auf Egon, der die Augen genussvoll geschlossen hatte, während ich ihn weiter streichelte. >Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das alles angefangen hat.<
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888

02.02.2021, 20:26

Ryu

Das war unglaublich faszinierend. Wieder gab es neue Geheimnisse, die geradezu danach verlangten gelüftet zu werden und gleichzeitig gehörten sie zu jenen Rätseln, die vermutlich niemals zu knacken waren. Dadrinnen lag der unwiderstehlicher Reiz. Ich versuchte es mir vorzustellen wie es sich anfühlen musste, wenn man die Gedanken des Tiers spürte. "Und diese Fähigkeit funktioniert nur bei den Tieren?", erkundigte ich mich und sah sie dabei voller Bewunderung an. Diese Fähigkeit erschien mir wie ein verborgener Schatz, der jetzt endlich an die Oberfläche aufgetaucht war. Ich wünschte ich wäre nicht hier auf einer Mission. Ich wünschte Valaris wäre nicht so kaputt. Dann hätte ich vielleicht mit ihr auf kleine Reisen gehen können. Ihr die Welt der Tiere gezeigt und sie hätte mir mir gezeigt wie die Welt für die Tiere aussahen. Wir hätten unglaubliche Erfahrungen gesammelt.

Ilea

Ich spürte sein Atem in meinem Gesicht, er war warm und schmeckte köstlich. Besser als jeder Tee. Sogar besser als die Orangen. Ich merkte nicht, wie ich von ihm an die Wand gedrückt wurde. Da waren nur seine Lippen und die Wärme. Mir war unglaublich warm geworden, als wäre der Sommer plötzlich eingekehrt. Die dicke Kleidungstücke waren zu viel. Ich wollte es ausziehen, aber ich konnte es nicht tun, weil es unschicklich wäre. Und vor allem wollte ich nicht den Kuss unterbrechen. Meine Lippen prickelten nicht mehr, sondern pulsierten wie ein eigenes Herzschlag. Meine Fingern glitten in sein dichtes, weiches Haar. Es fühlte sich gut an, als würde ich wertvolles Stoff anfassen. Das Kribbeln in meinem Magen wurde intensiver und eine innere Unruhe erfasste mich.


889

02.02.2021, 20:40

Cael

Sie machte keine Anstalten sich von mir zu lösen, darum nahm ich mir alles, was sie mir zu geben hatte. Wollte sie in mein Haar greifen, durfte sie das liebend gern tun. Wollte sie weiterhin von mir leidenschaftlich geküsst werden, kam ich diesem Wunsch nur zu gerne nach. Ich selbst war nicht fähig aufhören. Ilea hatte ein Feuer in mir entfacht, das mich allmählich verglühen ließ. Meine Hände wanderten unaufhörlich ihre Seiten entlang. Auf und ab, von der Hüfte wieder hinauf zu ihren Schultern. Eine fand ihren Weg in ihr schönes Haar, die andere legte sich seitlich an ihren Hals. Unter meinem Daumen spürte ich ihren Herzschlag pulsieren. Ihr Herz schlug schnell wie meines. Laut wie Trommelschläge. Diesmal konnte ich ein Keuchen nicht unterdrücken. Mein Körper drückte sich an den ihren, sodass nichts mehr zwischen uns passte. Ihre Wärme, ihre Weichheit... o bei den Wasserfällen. Sie war atemberaubend.

Imesha

Ich beantwortete seine Frage mit einem Nicken. Es entsprach der Wahrheit. Tieren fühlte ich mich näher als Menschen. Zwar konnte ich auf dieselbe Weise Magi ausfindig machen, nur beschränkte sich das auf ihre Energie, nicht ihre Gedanken. Warum das so war, gehörte zu den Dingen, die ich immer noch nicht entschlüsselt hatte. Vielleicht würde ich irgendwann die Antworten darauf kennen. Immerhin hätte ich nie damit gerechnet mein Fluch könnte gebrochen werden. Ich war eines Besseren belehrt worden. Demnach gab es Hoffnung für den Rest.
Meine Augen wanderten zurück zu Ryu, in dessen Blick etwas lag, was ich nicht so ganz deuten konnte. Mir war klar, dass er ein großes Interesse für Tiere hegte, sonst hätten wir kein Gespräch über Riesensalamander geführt. Da hatten wir wohl eine Gemeinsamkeit. >Warum faszinieren dich die Tiere so?< wollte ich wissen.
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890

02.02.2021, 21:06

Ryu

Lächelnd änderte ich ebenfalls meine Sitzposition, indem ich meine Beine überkreuzte und die Ärmeln hochkrempelte, ehe ich die Arme entspannt auf meinem Schoß liegen ließ: "Mich haben die Tiere von Anfang an fasziniert. Schon als Kind spürte ich diese besondere Verbindung zu den Tiere und wollte mehr über ihre Welt erfahren. Wir können so viel von ihnen lernen, wenn wir uns darauf einlassen. Die Tierwelt ist unglaublich vielfältig und es ist erstaunlich was für Strategien und Fähigkeiten sie haben, um in der Welt zu leben. Auch wie bei manche Tierarten das Miteinander ist, wenn sie in einem Rudel oder Schwarm leben." Jetzt beugte ich mich ein wenig aufgeregt vor: "Viele Erfindungen, die wir als Menschen erschaffen haben, stammen von den Tiere und sogar einige Heilmethoden haben wir von ihnen abgeschaut. Weiß du, es gibt so viel, was ich noch von ihnen lernen will. Ich möchte sie einfach verstehen. Und es liegt mir am Herzen, dass sie so leben können, wie es ihrer Natur ist."

Ilea

Mein Körper erschauderte unter seine Hände und die Unruhe in mir wuchs. Dabei stockte mein Atem, als eine Hand warm an meinem Hals lag. Schon von dieser Berührung reagierte die Stelle empfindlich darauf und die feine Härchen im Nacken richteten sich auf. Er war viel zu warm. Mir war viel zu warm. Und dennoch konnte ich mich nicht von ihm lösen, selbst wenn es bedeutete ich würde zu Wasser schmelzen wie der Schnee in der Frühlingssonne. Ich tauchte meine Finger tiefer in seinem Haar. Es war nicht lang wie bei den meisten Männer, aber nicht zu kurz, um nicht in das Haar greifen zu können. Es war genau richtig. Mir gefiel dieses Gefühl. Und mir gefiel seine Küsse. Wie sie auf meine Lippen brannten. Meine Stimmbänder zitterten, es kam aus dem tieferen Bereich. Ich war zu benommen, um zu wissen ob ich ein Wort oder ein Laut von mir gegeben hatte.

Gehe offline, gute Nacht :)


891

02.02.2021, 21:36

Gute Nacht *_*

Cael

Es gefiel mir, wie sie sich mir hingab. Sehr sogar. Noch besser wäre es, wenn wir keine Kleidung tragen würden. Nur Haut auf Haut. Glühende Hitze. Schwerer Atem. Gierige Küsse. In meinem Kopf spielten sich die verschiedensten Szenarien ab, was das Verlangen nach Ilea weiter steigerte. Mittlerweile konnte ich nicht mehr verstecken, dass ich sie wollte. Dass ich sie mit jeder Faser meines Körpers begehrte. Ich war zu vernarrt in diese Frau. Erschauderte wohlig, als sie einen kehligen Laut von sich gab. Er ging mir regelrecht unter die Haut. Ich atmete daraufhin geräuschvoll aus, löste die Hand aus ihrem Haar und ließ sie nach unten zu ihrer Hüfte gleiten, meine Finger sehr nahe an ihrem verlockenden Hintern. Sie hatte keine Ahnung, wie gut ihr Hinterteil in diesem Kimono aussah. Wie groß die Sehnsucht war, sie dort zu packen und auf meine Hüften zu hieven.
Mit wild klopfendem Herzen unterbrach ich den Kuss, um mit den Lippen eine liebkosende Spur von ihrem Mundwinkel bis zu ihrem Hals zu hinterlassen. Dort duftete sie am intensivsten. Dort schmeckte ihre Haut ein wenig anders als ihr süßer Mund. Genauso gut. Genauso verführerisch. >Ilea...< raunte ich dunkel.

Imesha

Ryu schien das Thema zu entspannen, denn er machte es sich gemütlich und wirkte nahbarer als vor ein paar Augenblicken. Oder ich selbst fühlte mich wohler mit diesem Gespräch, weil es nicht mehr um mich ging, sondern um ihn und seine Liebe für Tiere. Zu dem Schluss kam ich nach seiner ausführlichen Antwort. Er hatte eine hohe Meinung von der Tierwelt und das sagte mehr über ihn aus, als ihm wohl bewusst war. Jemand, der von den Tieren lernen wollte, konnte nur ein Abenteurer sein. Jemand, der sich neues Wissen aneignen wollte, ohne dauernd eine Schriftrolle in die Hand nehmen zu müssen. Er wollte das alles hautnah miterleben. Außerdem zog er offenbar gerne Vergleiche zum menschlichen Handeln, was wiederum für seine Intelligenz sprach. Wissen fand man nicht nur auf Papier.
Ich musterte ihn aufmerksam, ehe ich den Blick senkte, bevor mein Starren zu seltsam wurde. Manchmal wäre es gar nicht so schlecht die Gedanken von Menschen hören zu können, aber da sie bestimmt viel zu kompliziert waren, blieb ich lieber bei den Tieren. Sie waren so viel besser als die Menschen. >Das ist eine lobenswerte Einstellung. Kein Wunder, dass Egon dich sehr mag. Er wird respektiert und gefüttert. Mehr verlangt er nicht.<
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892

03.02.2021, 18:37

Ryu

Ich lächelte schief und rieb etwas verlegen meinen Nacken, während meine Augen zu meinem treuen Tiergefährten wanderten. "Er ist einer der besten Dingen, die in meinem Leben passiert sind", antwortete ich darauf und mein Blick wurde warm. Ein Leben ohne Egon war für mich unvorstellbar geworden. Es fühlte sich an, als wäre er schon immer an meiner Seite gewesen. Diese besondere Verbindung konnte mir keiner nehmen und ich wusste Egon würde stets an meiner Seite bleiben, auch wenn er jederzeit die Wahl hatte zurück in seiner Heimat zu gehen. Es hätte mir das Herz gebrochen, aber ich hätte ihn gehen gelassen. Aber ich wusste instinktiv, dass der Feuersalamander mich nicht verlassen wollte. Diese Freundschaft war für mich ein kostbarer Schatz.

Ilea

Überdeutlich nahm ich seine Hand war, wie sie an meine Seite hinab glitt und schließlich an meiner Hüfte ruhte, dabei hatte er eine Spur aus Gänsehaut hinterlassen. Mein Atem wurde schwerer als seine Lippen langsam zu meinem Hals wanderten. Meine Fingern in seinem Haar krümmten sich. Dann stockte mein Atem, als die weiche Lippen die sensible Stelle fand und in meine Lungen baute sich der Druck auf. Ich stieß die Luft aus, atmete tief seinen Duft ein und mein ganzer Körper erschauderte wohlig. Mein Kopf rutschte ein wenig mehr in den Nacken, kippte leicht zur Seite und entblößte Cael mehr von meinem Hals. Ich biss auf die Unterlippe, als sein warmer Atem über die empfindliche Haut strich. Alles in mir vibrierte. Ließ mich lebendig fühlen. Mein Herz schlug wild gegen den Brustkorb, während ein süßer Schmerz mein Magen zusammenziehen ließ. Dann spürte ich wie sein Körper auf mich reagierte. Instinktiv wusste ich, was es zu bedeuten hatte. Das war der Moment, wo ich eigentlich die Furcht spüren sollte. Wo ich mich an die eindringliche Worte des Dorfpriester erinnern sollte. Aber ich spürte nur die Hitze in meinem Körper. Ich konnte nicht mehr klar denken.


893

03.02.2021, 19:18

Cael

Mir schwirrte der Kopf von all den Empfindungen, die Ilea in mir auslöste. Ihr Körper war mehr als empfänglich für meine Lippen, die weiterhin ihren Hals verwöhnten, bis ich ihr Ohr erreichte und sanft daran zu knabbern begann. Meine Hände blieben auch nicht mehr untätig, sondern fanden zielsicher ihren hübsch verpackten Hintern. Das Verlangen sie dort zu packen war übermächtig geworden und als ich genau das tat, stöhnte ich dunkel auf. Es war so viel besser als erwartet. Nur erreichte ich damit einen Punkt, der langsam schmerzhaft wurde, weil ich im hintersten Winkel meines Verstandes ein deutliches Nein vorfand. Dies war weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt, um Ilea die Kleidung vom Leib zu reißen. Egal wie sehr ich danach brannte.
Schweratmend löste ich mich von ihr und stolperte ein paar Schritte nach hinten, bis ich die gegenüberliegende Wand erreichte. Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell, Augen auf Ilea fixiert, dunkel und verlangend. Ich musste mich mehrmals räuspern, um meine Stimme wiederzufinden. Selbst in meinen Ohren klang sie tief und kratzig. >Es ist besser, wenn... wenn wir aufhören, sonst... garantiere ich für nichts.< Sicherheitshalber ballte ich zu meinen Seiten die Hände zu Fäusten, bevor ich auf die gefährliche Idee kam sie nochmal zu überfallen und nicht mehr loszulassen, bis ich mit ihr fertig war. Eine solche Sehnsucht nach intimer Nähe hatte ich nie zuvor empfunden. Nicht einmal als pubertierender junger Mann. >Ich sollte jetzt lieber... sehr... sehr kalt duschen.< fügte ich mit Blick auf ihren sinnlichen Körper hinzu. Bekleidet oder nicht, im Moment glaubte ich durch den Stoff ihre weiche, leicht gerötete Haut zu sehen. Welche Stellen machten sie wohl noch schwach? Schwer schluckend hob ich den Blick und sah in ihre Augen.

Imesha

Die Art und Weise, wie er seinen kleinen Freund betrachtete und wie viel Liebe in seinem Blick lag, das war... das war zugegebenermaßen schön. Unwillkürlich musste ich an Sumire denken. An unsere innige Beziehung und wie sehr ich sie vermisste. Jeden Tag ein wenig mehr. Meine Erinnerung an sie löste ein Brennen in meinen Augen aus, neue Tränen wollten geweint werden, aber ich unterdrückte sie mit aller Macht, weil ich nicht schon wieder vor ihm weinen wollte. Diese sentimentale Seite von mir ärgerte mich. Ich mochte es nicht so... so aufgewühlt zu sein.
Da ich sonst nichts anderes zu sagen fand, schaute ich zuerst zum Fenster, dann zur anderen Seite und entdeckte dabei das Pai Sho Brett, welches an der Wand lehnte. Eigentlich wünschte ich mir etwas Ruhe, aber dann würde ich wieder an die magischen Wesen und Sumire denken und das wiederum wollte ich vermeiden. >Wenn du möchtest, kann ich dir Pai Sho beibringen.<
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894

03.02.2021, 19:42

Ryu

Überrascht schaute ich auf und dann formte sich meine Lippen zu einem Grinsen, während meine Augen herausfordernd funkelten: "Das wirst du noch bereuen. Ich lerne schnell und dann wirst du in mir einen ebenbürtigen Gegner finden. Spiele, die den Geist herausfordern, liegen mir." Ich sagte es ohne dabei anzugeben und ging hinüber zu dem Tisch, worauf das Spiel lag. "Willst du es immer noch wagen?", mein Mundwinkel zuckte leicht. Egon machte sich derweilen wieder auf dem Kissen gemütlich und schaute interessiert zu uns hinüber.

Ilea

Ich öffnete meine Augen erstaunt weit auf, als er anfing an meinem Ohr zu knabbern. Oh. Etwas Passendes fiel mir nicht dazu ein, als die Empfindungen durch mich zuckten wie kleine Blitze am Himmel und mir eine neue Gefühlswelt offenbarte. Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell, während mein Körper sich ihm entgegenstreckte. Ich spürte seine Hände auf meinem Gefäß und errötete mich noch mehr. Doch dann war er plötzlich verschwunden. Verwirrt blinzelte ich und entdeckte Cael an der gegenüberliegende Wand. Mit den Rücken musste ich mich an der Wand stützten, damit meine weich gewordene Beine nicht weg knickten. Mein Blick glitt nach seine Worte wie von selbst zu seinem Unterleib, ich errötete mich noch mehr und schaute hastig wieder in seinem Gesicht: "T-tut mir leid. Es war nicht meine Absicht dich zu verführen. Ich...tue eigentlich sowas nicht. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist." Beschämt senkte ich den Blick und versuchte mein Kimono zu glätten. Ich hatte mich unanständig verhalten.


895

03.02.2021, 20:07

Cael

Irrte ich mich oder war die Luft in diesem Raum stickig warm geworden? Dadurch, dass wir beide in unserer Leidenschaft aufgeblüht waren, würde mich das nicht wundern. Obwohl ich sie nicht mehr berührte, spürte ich dennoch das sehnsuchtsvolle Ziehen in den Lenden. Kaltes Wasser allein reichte dagegen bestimmt nicht aus. Ich würde mich nackt in den Schnee werfen müssen, um richtig abzukühlen. Ilea machte es mir aber auch schwer. Sie stand da wie die Unschuld in Person und entschuldigte sich für das alles, obwohl das gar nicht nötig war. Sie hatte mich nicht mit Absicht verführt, denn wenn sie das getan hätte, wäre sie nackt und ich in ihr.
Kaum schoss dieser Gedanke durch meinen Kopf, biss ich die Zähne fest zusammen und atmete tief durch die Nase aus. Ich musste hier weg, sonst schaffte ich es nicht mehr die Hände bei mir zu behalten. Trotzdem musste ich vor meinem Abgang ihr Kinn umfassen und ihr Gesicht anheben, sonst würde sie nicht die Worte lesen können, die ich zu sagen hatte. >Du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen, sonst müsste ich das auch tun und das werde ich nicht. Dich zu begehren, ist völlig normal und richtig. Ich werde mein Verlangen nach dir nicht verstecken. Ich will, dass du weißt, wie sehr ich mich nach dir verzehre. Dass ich dich aus diesem Kimono schälen will, um jeden Zentimeter deiner Haut zu erkunden und zu verwöhnen, bis du dich unter mir windest.< Unbewusst war ich ihren geröteten Lippen nähergekommen und musste dem Drang widerstehen sie wieder zu küssen. >Wir sehen uns später.< sagte ich stattdessen und verließ hastig den kleinen Raum.

Imesha

Ich zog eine Braue in die Höhe. Soso, er hielt sich jetzt schon für einen ebenbürtigen Gegner. Ziemlich selbstbewusst für jemanden, der die Spielregeln noch nicht kannte. Dass er ein schlauer Kerl war, wusste ich, aber ob Pai Sho ihm lag, würde sich zeigen. In diesem Spiel war ich unschlagbar. Ruko hatte zwar fast immer gegen mich gewonnen, aber nur, weil er viel mehr Erfahrung mitbrachte. >Weniger frech sein, mehr zuhören. Bis du den Meister schlägst, wird es dich einige Jahre kosten.< erwiderte ich trocken, konnte aber das leichte Zucken in den Mundwinkeln nicht rechtzeitig unterbinden. Ich nahm ihm gegenüber Platz, reichte ihm seine Spielsteine und erklärte ihm zunächst die wichtigsten Regeln, die es zu beachten gab. Anschließend zeigte ich ihm, wie Pai Sho üblicherweise eröffnet wurde und auch dass dieses Spiel manchmal zum geheimen Informationsaustausch genutzt wurde. Wie eine Geheimsprache unter Rebellen.
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896

03.02.2021, 20:24

Ryu

Ich lachte laut auf und meine Augen funkelten dabei amüsiert. Das kleine Zucken ihres Mundwinkels hatte ich bemerkt und das ließ mein Herz kurz stolpern. Mir gefiel diese Seite von ihr. Dann konzentrierte ich mich und hörte ihr genau zu. Die Spielregeln waren nicht schwer zu merken. Es ähnelte ein wenig einem Spiel aus meiner Welt. Was aber an diesem Spiel besonders spannend machte, war, dass es als Geheimsprache genutzt wurde. Umso mehr wollte ich jetzt dieses Spiel erlernen, denn dieses Wissen konnte mir vielleicht noch wertvolle Dienste erweisen. Zum Beispiel wenn ich zwei Menschen zufällig bei einem solchen Spiel entdeckte, konnte ich herausfinden ob in dem Spiel sich geheime Informationen verbargen. Es war raffiniert es direkt vor aller Augen zu verstecken.

Ilea

Ich fühlte mich unsicher und wusste nicht wie ich mich jetzt verhalten sollte. Cael kam mir näher und hob mein Gesicht an. Bei jedem Wort weiteten sich meine Augen immer mehr und die Hitze in meinem Gesicht kroch bis über meinem Hals, ich konnte sie bis in meine Schultern spüren. Mir wurde von den Worte ganz benommen und ich spürte mein Herz bis in meiner Kehle schlagen. Sein Atem strich über meine Lippen, es fühlte sich wie ein Versprechen an, dass er mich bald wieder küssen würde. Atemlos sah ich Cael hinterher und legte meine Hände an meine heiße Wangen. Noch nie hatte man mit mir auf diese Weise gesprochen. Nicht mal Mattwei. Eigentlich sollten die Worte mir Angst machen, aber stattdessen spürte ich ein Ziehen in meinem Unterleib. Mein Mund fühlte sich ganz trocken an, ich musste was trinken. Tee. In der Küche war ja noch der Tee. Und ich sollte dringend das Fenster öffnen, der Laden war viel zu warm geworden. Hatte ich das Feuer im Nebenraum vergessen? Ich sollte mal nachschauen.


897

03.02.2021, 20:38

Cael

Ich sah weder nach links noch nach rechts, sondern ging schnurstracks in den Baderaum, um mich schnellstmöglich auszuziehen, einen Eimer mit kaltem Wasser zu befüllen, ihn dann ohne zu zögern über meinem Kopf zu leeren und diesen Vorgang mehrmals zu wiederholen, bis ich überall eine Gänsehaut verspürte. Mit jedem großen Schwall Wasser verflog die Hitze, das glühende Verlangen ließ nach. Nur in meinem Kopf spielte sich die Szene immer wieder ab, als könnte ich selbst kaum glauben, wie heftig es zwischen Ilea und mir gefunkt hatte. Wir waren erst einen Tag zusammen und schon jetzt konnte ich nicht meine Finger von ihr lassen. Mein Mund war ebenso schuldig. Dauernd wollte ich sie küssen.
Mit geschlossenen Augen setzte ich mich auf einen niedrigen Hocker und wusch mir das Gesicht. Ich musste diese Bilder loswerden. Nicht, dass ich plötzlich wieder mit einem Druck in der Hose herumlief und wieder hierher kommen musste. Gleichzeitig hoffte ich Ilea mit meiner Offenheit nicht zu sehr verschreckt zu haben. Ich wollte nicht, dass sie sich plötzlich unwohl oder überfordert fühlte.

Imesha

Ryu war ein aufmerksamer Zuhörer und umso besser im Verinnerlichen von Regeln. Er hatte nicht gelogen, als er meinte, er wäre ziemlich gut in Strategiespielen. Die ersten Züge eines Gegner verrieten viel über ihn. Wie er dachte, ob er etwas im Hinterkopf plante. Mir ging es genauso. Selbstverständlich wandte ich nicht die kniffligen Tricks an, sondern zeigte ihm erst die Basismuster. Je nachdem, wo der nächste Spielstein gelegt wurde, bildeten sie ein Muster, aus dem man einiges ablesen konnte. Entweder man unterhielt sich mittels dieser Muster oder man lenkte den Gegner erfolgreich ab und schlug ihn im nächsten Zug.
Da Pai Sho mein Lieblingsspiel war, verflog die Zeit relativ schnell. Zwei Partien hatten wir schon durch. Beide hatte ich gewonnen. Es war eben ein Spiel voller neuer Möglichkeiten. >Ich gestehe, in dir steckt viel Potenzial.< meinte ich zu Beginn der dritten Partie.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

898

03.02.2021, 20:55

Ryu

In Imesha verbarg sich ein messerscharfer Verstand, aber das hatte ich schon nach den wenigen zufälligen Treffen bemerkt. Dennoch faszinierte es mich. Sie faszinierte mich. Noch nie war ich einer Frau begegnet, die so vielschichtig war. Jedes Mal wenn ich glaubte sie einigermaßen zu kennen, zeigte sie dann eine neue Facette. Sie war wie ein kniffliger Rätsel, an dem man seinem Leben lang zu tun hatte. Und mir gefiel es wie wir die Zeit miteinander verbrachten. Wir wir uns gegenseitig mit unserem Verstand herausforderten. Mir gefiel es mit ihr hier zusammenzusitzen. Die ersten Runden hatte Imesha gewonnen, aber das war auch kein Wunder, noch war ich ein blutiger Anfänger. Aber langsam begann ich einer ihrer Strategien zu verstehen. Schief grinste ich: "Das gebe ich dir gerne zurück. Wie wäre es jetzt mit eine kleine Wette? Ich glaube ich kann jetzt diese Partie mit Risiko spielen." Ich mochte Herausforderungen. Besonders im Spiel.

Ilea

Die Feuerstelle war schon lange verglüht und ich riss ein Fenster weit auf, um die kalte Luft tief einzuatmen. Die ein paar Schneeflocken auf meine erhitzte Wangen schmolzen sofort und die Kühle war wohltuend. Es war als hätte ich Fieber und doch wusste ich, dass mich nicht eine solche Krankheit heimsuchte. Dieses Brennen hatte mit Cael zu tun. Hatte mit dem zu tun, was er mit mir gemacht hatte. Und es hatte mit seine Worte zu tun. Noch nie hatte ich mich so gefühlt. Ich schloss das Fenster und stürmte in die Küche, um endlich Tee zu trinken. Die Flüssigkeit tat in meiner trockene Kehle gut. Dennoch konnte ich nicht aufhören an die Worte zu denken. Jemand berührte meine Schulter und ich drehte mich um. Es war Sobo Makoto: "Kind, ist alles in Ordnung? Dein Gesicht glüht ja." "M-mir geht es gut", ich errötete mich auf Neuem und wand mich innerlicher vor Verlegenheit. "Verstehe", sie nickte und tätschelte lächelnd meine Schulter: "Genieße deine Jugend, Kind."


Gehe offline, gute Nacht :)


899

03.02.2021, 21:14

Cael

Nach dem überaus langen Aufenthalt im Baderaum schleppte ich mich in mein Zimmer, um mir frische Kleidung überzuziehen. Ich bildete mir ein, dass in der vorherigen der Duft von Ilea haftete und damit würde ich mich nicht beherrschen können. Außerdem musste ich meinen Vorrat an Kleidung wieder waschen, weil ich kaum noch Wechselklamotten zur Verfügung hatte. Seit ich in Valaris lebte, hatte ich mir nur für Neujahr etwas Neues gekauft. Der Rest stammte noch aus meiner Welt. Auch wenn Sobo Makoto darauf bestand, dass sie Ryus und meine Sachen zu waschen hatte, wollte ich sie nicht unnötig für mich arbeiten lassen, wenn ich das selbst tun konnte. Ich war ein erwachsener Mann. Zwar wäre der Einsatz von Magie durchaus eine verlockendere Option, doch da ich das nicht tun durfte, würde ich die gute alte Methode anwenden müssen.
Vollbepackt mit meiner Kleidung verließ ich das Zimmer wieder und machte mich auf den Weg zum Waschraum. Dort war es für gewöhnlich angenehm warm, da er nahe der Küche lag und die Sachen umso schneller trocknen konnten.

Imesha

Ich nahm den ersten Spielstein in die Hand und hielt inne, als Ryu mich plötzlich angrinste. Bei ihm sah es so natürlich wie Atmen aus. Mein eigenes offenes Lächeln hatte ich schon vor geraumer Zeit verloren, aber wenn dieser Kerl mich weiterhin herausforderte, würde ich vielleicht zum triumphierenden Lächeln zurückfinden, nur um ihm jede seiner Niederlagen zu versüßen. Wir spielten erst die dritte Partie und er wollte jetzt schon Wetten abschließen. >Geh das Risiko ein oder verlier eine Chance. Das ist ein Sprichwort im Pai Sho.< sagte ich mit Blick auf den Spielstein in meiner Hand, den ich flach auf meinen Daumen legte, um ihn anschließend in die Höhe zu schnipsen und mitten in der Luft wieder einzufangen. >Um was wetten wir?< Ich hatte zwar nicht viel zu bieten, aber sicherlich schwebte ihm etwas vor, sonst hätte er nicht den Vorschlag gemacht.

Gute Nacht *_*
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

900

04.02.2021, 18:19

Ryu

Mein Mundwinkel zuckte bei dem Sprichwort leicht und antwortete ihr gleich:"Um eine Wahrheit über uns, die nicht Jeder kennt. Wir suchen uns selbst aus welche Wahrheit wir dem Gewinner preisgeben wollen. Einverstanden?" Ich hielt ihr die Hand entgegen, den sie einschlagen konnte, wenn sie nichts gegen die Wette hatte. "Wenn nicht, kannst du auch einen Vorschlag machen", fügte ich hinzu. Immerhin ging es gerade um etwas Persönliches, egal um welche Wahrheit es sich handelte.

Ilea

Otōsan erschien und gemeinsam kümmerten wir uns um das Abendmahl. Ich begann den Tisch zu decken, denn die Atmosphäre würde familiär sein und somit würden die Bewohner hier nicht wie üblich bedient werden. Immerhin waren sie unsere Freunde und längst keine Gäste mehr. Imesha zählte auch dazu und vielleicht mochte sie heute mit uns gemeinsam speisen, ansonsten würde ich ihr naher was hochbringen. Ich bemerkte das Licht aus dem Waschraum und verwundert trat ich den Raum ein, um dann Cael beim Wäschewaschen zu erblicken. Die Muskeln seiner Arme traten hervor, als er seine Kleidungen im Zuber schrubbte und sein Haar glänzte feucht, das wahrscheinlich von seinem Bad herkam. Er hatte sich kalt duschen wollen, um....um....ich errötete mich als ich an den Grund dachte. "Entschuldige, ich wollte dich nicht stören", verlegen strich ich eine Haarsträhne hinter meinem Ohr.