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1 041

17.02.2021, 20:56

Gute Nacht :D

Imesha

Ryu sagte nichts, aber in seinem Gesicht las ich Begeisterung sowie aufregende Neugier. Für ihn bestand die Tierwelt aus lebendigen Wundern. Ich war selten Menschen begegnet, die eine gesunde Leidenschaft für Tiere besaßen. Heutzutage wurden sie entweder ausgenutzt oder gnadenlos getötet. Kaum einer hielt Tiere, um sie wie eine Familie zu behandeln. Das war schade. Es war durchaus möglich friedlich mit diesen Wesen zu leben. Ihnen nahe zu sein, aber auch gleichzeitig ihre Freiheit zu respektieren. Gerade ein Säbelzahnhirsch war ein sehr stolzes, kräftiges Tier. Es ließ sich nicht bändigen. Es war wild, frei und sehr stark. In ihm schlummerte auch Magie. Erde und zu kleinen Teilen Luft.
Ryu und ich beobachteten ihn in aller Ruhe, während er entspannt zum See ging, um frisches Wasser zu trinken. Dabei zuckten seine Ohren aufmerksam. Uns beide hatte er längst bemerkt, doch schien er uns nicht als Gefahr einzuschätzen. Es lag vor allem daran, weil sich magische Wesen in meiner Nähe nicht gefährdet fühlten. Sie wussten instinktiv, dass ich zu ihnen gehörte. Dass ich sie nie verletzen würde.
Nachdem er getrunken hatte, hob er wieder den Kopf, schaute zum anderen Ufer und blickte kurz in unsere Richtung. Die Magie um ihn herum vibrierte, ich spürte sie bis hierher und trat vorsichtig einen Schritt zur Seite, sodass ich nicht mehr im Schutz des Felsens stand. Für den Säbelzahnhirsch war ich nun deutlich zu sehen. Er musterte mich aus der Ferne, schnaubte und reckte den Kopf weiter in die Höhe. Dadurch erschien er noch größer, einschüchternder. Mir entlockte er damit ein kleines Lächeln. >Dieser Prachtkerl zeigt sich gerade von seiner besten Seite.< sagte ich an Ryu gewandt. >Wenn du möchtest, kannst du dich hinter mich stellen. Er weiß, dass wir zu zweit sind. Das kann er riechen.< Ich schaute zurück zum Hirsch. >Diese Distanz ist für ihn in Ordnung. Ich habe ihn wissen lassen, dass von uns keine Gefahr ausgeht. Wir sind nur zu Besuch hier. Offenbar ist das sein Revier, welches er unter anderen Umständen mit Gewalt verteidigen würde. Darum staune, solange du kannst. Das gefällt ihm am meisten. Bewunderung.<
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1 042

18.02.2021, 18:48

Ryu

Ich nahm jede Regung von dem Wesen bis in das kleinste Details wahr, selbst die Art wie er trank, konnte viel über ihn aussagen. Dann hob er sein Kopf und sein Blick glitt zu uns hinüber. Imesha trat aus ihrem Versteck und ich wartete gebannt ab, was als Nächstes geschah. Mein Mundwinkel zuckte belustigt und ich trat hinter ihr, die Arme blieb ruhig an meine Seite und ich achtete darauf keine hektische Bewegungen zu machen. "Ein großes Ego also, das passt zu seinem Erscheinungsbild. Aber er kann sich wirklich sehen lassen, bestimmt ist für ihn ein leichtes Spiel die Weibchen zu beeindrucken", meine Augen funkelten. Es wunderte mich nicht, dass der Säbelzahnhirsch uns gewittert hatte. Ich hatte die Luftströmungen nicht verändert und viele Tiere besaßen einen feinen Geruchssinn. Aber es war beeindruckend, dass er riechen konnte wie viele in seiner Nähe waren. Mein Blick glitt aufmerksam über seinem Körper und ich bemerkte, dass die kräftige Hufen ein wenig gespaltet waren. Das hieß die Berge waren nicht nur für ihn ein Fluchtort, sondern war auch in eine solche Region heimisch. Mit diesen Hufen konnte er die Berge erklimmen ohne den Halt zu verlieren. "Ich werde dich naher mit Fragen quälen bis du mir den Mund stopfen wirst", raunte ich ihr atemlos vor Begeisterung zu.

Ilea

Ich versuchte sie zu verdrängen, ansonsten würde keine Sekunde länger auf meine Beine stehen können. Mit Trauer im Herzen dachte ich an die letzten Worte von Sobo Makoto. Ich musste jetzt stark sein. Wenn ich nicht stark war, konnte ich mein Vater nicht retten. Ich musste alles dafür tun, um nicht auch ihn zu verlieren. Langsam verblassen die schrecklichen Bilder und ich spürte Druck in meiner Blase. Daher ging ich ein Stück in den Wald hinein und suchte mir einen stillen Ort auf, dabei achtete ich darauf der Höhle nahe genug zu bleiben. Danach ging ich ein Stück an der "Waldgrenze" entlang und atmete den würzigen Duft der Bäume ein. Überwiegend schienen hier die Hemlock-Tannen und Hinoki-Scheinzypressen zu wachsen. Aber ich entdeckte auch unter Anderem die Sugi (=Sicheltannen), Rotkiefer und Ahorne. Der Boden war bedeckt von Moosen und Farnen. Hier und dort erkannte ich ein paar Heilpflanzen oder Beerenbüsche. Ich pflückte ein paar Weinbeeren. Sie leuchteten in einem Orangerot und schmeckten aromatisch-säuerlich. Vor allem waren sie saftig und werden selten befallen, weil die Insekten von den klebrigen Substanzen um die Kronblätter herum aufgehalten wurden. Mit den Früchte ging ich zurück an die Lichtung, bevor Jemand sich um mein Verschwinden Sorgen machte.


1 043

18.02.2021, 21:31

Cael

Träge öffnete ich die Augen und blickte direkt an die Höhlendecke. Probehalber bewegte ich meine Füße, parallel dazu die Hände. Fühlte sich besser an, nicht mehr so verkrampft. Der Muskelkater blieb zwar weiterhin hartnäckig, aber das Nickerchen hatte echt gut getan. Hunger verspürte ich noch keinen. Auch wenn ich erst vor kurzem gefrühstückt hatte, würde ich definitiv mehr essen müssen, um meine Energiereserven aufzufüllen. Der gestrige Tag hatte mich ganz schön gefordert.
Seufzend richtete ich mich sitzend auf, fuhr mir durchs Haar und bemerkte das Fehlen der anderen. Ich ging nicht sofort davon aus, dass etwas passiert sein könnte, sonst hätte mich Ivoli gewarnt. Trotzdem wüsste ich gern, wo Ilea gerade war. Wenn es um sie ging, konnte ich ziemlich beschützerisch sein und ich musste aufpassen, dass ich sie dadurch nicht einengte. Trotz der gefährlichen Lage, in der wir uns befanden, sollte sie sich nicht von mir überfallen fühlen. Nur konnte ich das schwer einschätzen. Ich wollte sie einfach in Sicherheit wissen. Andernfalls könnte ich keine Ruhe finden.
>Wie ich sehe, hast du an deinen hungrigen Mann gedacht.< sagte ich mit einem schiefen Schmunzeln, als Ilea direkt nach meinen Gedanken an sie auftauchte. Sie schien essbare Beeren gefunden zu haben. Wenn sich jemand damit auskannte, dann wohl sie.

Imesha

Ryu stellte sich hinter mich und seine Worte entlockten mir ein kleines Lächeln. Ich hoffte wirklich, dass der Hirsch Weibchen zum Erobern hatte. Bis zu unserer Begegnung hatte ich geglaubt, es gäbe seine Art nicht mehr, doch nun hegte ich die Hoffnung, dass dem nicht so war. Dass sie es geschafft hatten in entfernte Gebiete zu fliehen, um nach einigen Jahren hierher zurückzukehren. Es war gewagt, sehr sogar, aber dieses Männchen war in sehr guter körperlicher Verfassung. Kräftig gebaut, stolz wie immer und wachsam.
Plötzlich spürte ich Ryus warmen Atem an meinem Ohr, als er sich zu mir vorbeugte und aus einem mir unerklärlichen Grund richteten sich meine Nackenhärchen auf. Gänsehaut. Ich runzelte die Stirn, mein Mundwinkel zuckte. >Wieso überrascht mich das nicht... Ausnahmsweise werde ich geduldiger sein wie sonst, weil ich selbst sehr angetan bin von diesem Prachtexemplar von Säbelzahnhirsch.< Als hätte er mich gehört, schnaubte der Hirsch zustimmend und stolzierte langsam zurück in den Wald. Nur kurz schimmerte die Magie in seinem Geweih. Eine Art Abschied. Ich lächelte.
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1 044

19.02.2021, 20:27

Ryu

Leise lachte ich und schmunzelnd beobachtete ich weiter den Säbelzahnhirsch, wie er seine beste Seite zeigte bis er entschied, dass die Vorstellung vorbei war. Kurz bevor er endgültig verschwand, ließ er sein Geweih schimmern und ich konnte in ihm die pulsierende Magie spüren. Mit einem verträumten Blick sah ich ihm nach und wenn es nach mir ginge, würde ich jetzt tagelang ihn in einem sicheren Abstand studieren bis er Vertrauen gefasst hatte, um meine Nähe zu dulden oder sich gar von mir berühren ließ. Aber wir waren nicht wegen einem Abenteuer in diesem Wald. Wir waren immer noch auf der Flucht und es schmeckte bitter wieder in die Realität zurückkehren zu müssen. Dennoch dämpfte es nicht meine Begeisterung bei der Entdeckung eines neuen Lebewesen. "Hier kommt meine erste Frage oder eher verschiedene Theorien, dann wirst du mir sagen welche Theorie richtig ist", kam ich gleich zur Sache: "Normalerweise sind die Hirschfamilien den Pflanzenfresser zugeordnet, aber aufgrund seiner raubtierhaften Kopfform und den Säbelzähne kommt die Frage, ob er vielleicht doch ein Fleischfresser ist. Natürlich könnte es sein, dass die Säbelzähne nur als zusätzliche Verteidigung dient wie sein Geweih und gleichzeitig auch ein Werkzeug für die Nahrungssuche ist, zum Beispiel kann man damit wunderbar den Boden aufwühlen, um an essbaren Wurzeln zu kommen. Oder sein hirschähnliches Aussehen ist eine Falle für seine Beute, die das Raubtier in ihm nicht sofort entdecken. In diesem Fall wäre die Beute eher Kleintiere, sein Kiefer ist für größere Beute nicht ausgeprägt genug. Die dritte Theorie ist, dass er auch ein Allesfresser sein könnte. Dadurch könnte er sogar unter schlechten Bedingungen etwas Nahrung finden, weil es für ihn nicht nur eine Energiequelle gibt."

Ilea

Cael war aufgewacht und wirkte erholter, als vorhin. Errötend setzte ich mich zu ihm, er hatte zu mir deinen hungrigen Mann gesagt. Dein Mann. "Ich habe Weinbeeren gefunden. Normalerweise gibt es zur Winterzeit keine Weinbeeren. Aber das ist eine besondere Sorte, die auch im Winter wächst. Es ist nur schwer sie zu finden, weil sie eher im tiefsten Wald wachsen, wo sie von den Pflanzen und Laub geschützt sind", erklärte ich es ihm und spürte die Hitze auf meine Wangen: "Wenn du hungrig bist, muss deine Frau sich wohl um dich kümmern." Ich nahm eine Beere und hielt sie vor seine Lippen. Es fühlte sich an, als wären wir ein Ehepaar. Die Hitze breitete sich über meinem Hals aus und mein Herz klopfte wild im Brustkorb. Ich hätte nicht gedacht, dass es auf diese Weise schlagen konnte, wenn es noch im Trauer war.


1 045

20.02.2021, 01:03

Cael

Ich betrachtete die Beeren, die sie gefunden hatte und spürte bereits ein Ziehen im Magen. Darauf hatte ich große Luft. Auf etwas Frisches in meinem Mund. Als ich dann die Röte in ihren Wangen bemerkte und sie "deine Frau" sagte, verstand ich sofort, was ihr durch den Kopf gegangen war. Ihr hatte es gefallen, in welcher Beziehung ich zu ihr stand. Wie ernst es mir mit ihr war. Warum sonst sollte sie mich füttern wollen? Ich konnte das problemlos alleine tun, trotzdem nahm ich lieber dieses verlockende Angebot an.
Ohne sie aus den Augen zu lassen, schloss ich meine Lippen um die Beere und berührte dabei ihre Fingerspitzen. Ich könnte etwas Unanständiges tun, hielt mich jedoch zurück. Es war weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort. Nicht, dass die anderen beiden zurückkehrten und uns beim Rummachen erwischten. Auch wenn unsere Herzen schmerzten, war ich dennoch in der Lage Liebe für diese Frau aufzubringen. Solange sie wohlbehalten in meiner Nähe war, konnte ich alles andere ausblenden. >Schmeckt gut.< stellte ich mit einem kleinen Lächeln fest, nachdem ich zu Ende gekaut hatte. Ich leckte mir genüsslich über die Lippen, näherte mich ihrem Gesicht und lächelte noch breiter. >Mehr davon, bitte.<

Imesha

Ich drehte mich zu Ryu herum und war ehrlich beeindruckt, wie schnell er diese Theorien aufgestellt hatte und sie zudem logisch begründete. Ihm lag nicht nur strategisches Denken, sondern er war auch ein äußerst aufmerksamer Beobachter. Mir gefiel es jemanden gefunden zu haben, mit dem ich mich auf Augenhöhe unterhalten konnte und der gerne auf mein Wissen zurückgriff, anstatt mich wegen meines Geschlechts als kleingeistig abzustempeln. Das passierte häufiger als erlaubt sein sollte. >Schade, dass der Hirsch weg ist, sonst hätte ich ihn selbst gefragt.< erwiderte ich mit einem enttäuschten Seufzer. Natürlich war das gespielt, denn ich setzte mich daraufhin schmunzelnd in Bewegung, während ich kurz über die Schulter zu Ryu schaute. >Schlau wie du bist, müsstest du die Antwort doch längst kennen. Du hast die wichtigsten Merkmale aufgezählt und sie logisch gegeneinander abgewogen.< fuhr ich mit funkelnden Augen fort. >Ein Hirsch wie er erkämpft sich große Gebiete, darum auch das große Ego. Je nach Charakter erobern sie gerne viel Land und setzen dabei all ihre Waffen ein. Geweih und Zähne. Es stimmt, dass die Zähne zu lang sind, um größere Tiere zu reißen, aber sie erfüllen ihren Zweck. Verteidigung und Angriff. So verhält es sich auch mit dem Geweih, in dem er seine magische Energie speichert. Das ist auch leider der Grund, warum man sie bei der Jagd bevorzugt. Sie bringen verdammt viel Geld ein und für böse Magi stellen sie eine reine Energiequelle dar, solange man das Geweih in bestimmte Stücke zerhackt.< Warum ich das wusste, lag wohl klar auf der Hand. Es war kein Geheimnis mehr, dass ich für den Kaiser gearbeitet und das ein oder andere Verbrechen mitbekommen hatte. >Um aber auf deine Frage zurückzukommen... ja, es handelt sich um einen Allesfresser.<
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1 046

20.02.2021, 09:35

Ryu

Es gefiel mir, wie Imesha mich ansah. Wie ich sie mit meine aufgestellte Theorien beeindruckte. Und es gefiel mir, dass sie mich für ein schlaues Köpfchen hält. Aber vor allem gefiel es mir, dass ich mit ihr über die Tierwelt reden konnte, weil wir die gleiche Interesse hatten. Die Frauen, mit denen ich nur kurze Beziehungen hatten, hatten diese Leidenschaft nie ganz verstanden. Sie fanden es niedlich, aber wir hatten nie die gleiche Interessen geteilt und das war auch der Grund, warum die Beziehungen niemals in die Tiefe gegangen war. Mir ging es nie darum mit schöne, ungewöhnliche Frauen ins Bett zu gehen, ich wollte auch mit ihnen auf Augenhöhe sein und mit ihnen die gleichen Interessen teilen. Ich wollte eine Verbindung spüren und den Funken. Und Imesha war die Frau, nach der mein Herz gesucht hatte. Ich grinste schief, während ich ihr aufmerksam zuhörte. Doch mein Grinsen verblasste, als Imesha mir erzählte, was die schlechten Menschen mit den Geweihen taten. "Das ist doch krank", stieß ich angewidert aus und schüttelte dabei ungläubig den Kopf. In meine Welt waren die magische Tiere heilig und wenn man Glück hatte, ging man mit ihnen eine Verbindung ein. "Ich hoffe, der Säbelzahnhirsch hat einen sehr guten Versteck gefunden", murmelte ich.

Ilea

Mein Atem stockte, als seine Lippen meine Fingerspitzen berührten. Es konnte eine zufällige Berührung gewesen sein, sie war beinahe kaum zu spüren und dennoch spürte ich ein Kribbeln in meine Fingerspitzen. Die plötzliche Nähe ließ mein Herz stolpern und meine Augen glitten zu seine Lippen, die noch leicht glänzten. Trocken schluckte ich und hielt ihm die nächste Beere entgegen: "B-bitte sehr." Mein Blick wanderte zurück zu seine Augen, aus der Nähe konnte ich den zarten, goldener Ring um die Pupillen sehen. "Mir waren deine Augen sofort aufgefallen, als ich euch zum ersten Mal bedient hatte", erzählte ich ihm und reichte ihm die nächste Beere: "Ich habe gedacht, ich würde in den Himmel blicken und dass sie die einzigartigsten Augen sind, die ich jemals gesehen habe. Ich habe mir vorgestellt, dass die goldene Ringe die Sonne sein müsste, wenn du die Augen des Himmels hast. Vor allem weil von dir ein Leuchten ausgeht. Du bist ein ganz besonderer Mensch und manchmal kommt es mir wie ein Traum vor, dass ausgerechnet ich dein Herz berührt habe."


1 047

20.02.2021, 11:56

Cael

Mein Mundwinkel zuckte, als ich ihre Schüchternheit bemerkte. Ihr Stammeln war einfach zu süß. Es gefiel mir, wie leicht sie aus dem Konzept zu bringen war und dass sie nicht aufhören konnte meine Lippen anzuschmachten. Inzwischen konnte ich unterscheiden, wann sie meine Worte ablas und wann sie mich küssen wollte. Würde sie mich nicht weiter füttern, wäre ich ihrem stillen Wunsch sofort nachgekommen. Gleichzeitig strömte Wärme in jeden Winkel meines Körpers, als sie meine Augen mit dem Himmel verglich und sie ihr Glück mit mir kaum fassen konnte. Damit beschrieb sie genau das, was ich für sie empfand. Denselben Unglauben eine so wundervolle, schöne Person an meiner Seite zu haben. Dass sie meine intensiven Gefühle erwiderte.
Liebevoll sah ich sie an, schnappte mit den Lippen nach der nächsten Beere und hob die Hand, um sie ihr auf die weiche, gerötete Wange zu legen. >Wusstest du nicht, dass Träume wahr werden? So oft habe ich dich in meinen gesehen und dann bist du plötzlich vor mir erschienen.< Ich umfasste sanft ihr Kinn, zog es näher zu mir und küsste sie hauchzart auf den Mund. >Mit dir zusammen zu sein, ist so, als würde ich mit offenen Augen träumen. Mir fehlt es an nichts. Du bist da und es bedeutet alles für mich.< Diesmal hielt der Kuss länger an, inniger und mit mehr Nachdruck. Es war schwer ihr auf Dauer zu widerstehen. Ich wollte sie küssen. Immer. Selbst wenn die Welt untergehen sollte.


Imesha

Vielleicht hätte ich diese Sache für mich behalten sollen. Dann wäre die Stimmung nicht so schnell gekippt und er hätte weiter einen Grund gehabt zu lächeln. Nur hatte ich verlernt wie es war ein langes, unbeschwertes Gespräch zu führen. Damals mit Sumire war es mir am leichtesten gefallen. Sie war ja auch noch ein Kind gewesen. Neugierig, fröhlich und mit ihrer positiven Art ansteckend. Ihr Lachen hallte schwach in meinen Erinnerungen wider und ich spürte den schmerzhaften Stich in der Brust. Ich wandte den Blick ab, um mich wieder in den Griff zu bekommen und ging stumm weiter. Hätte Sumire diesen Hirsch gesehen, wäre sie blind losgelaufen, direkt auf ihn zu, ohne Angst. Sie hätte ihre kleinen Arme nach ihm ausgestreckt und er hätte sich von ihr berühren lassen. Ein unschuldiges, kleines Kind stellte keine Gefahr dar. Trotzdem war sie tot. Und Motaro auch.
Ich blieb wenig später dicht am kristallblauen Wasser stehen, atmete tief durch und unterdrückte die schweren Emotionen. Manchmal überfielen mich diese Erinnerungen, diese Bilder wie aus dem Nichts. Immer wenn ich glaubte, alles aus meiner Vergangenheit verarbeitet zu haben, wurde ich in Momenten wie diesen zurück in diese Dunkelheit gestoßen. Als stünde der Kaiser direkt neben mir, seine Lippen an meinem Ohr, die Worte flüsterten, welche wie kleine Messer in meine Haut schnitten. Der nächste Atemzug kam mir etwas zittrig über die Lippen und ich schlang die Arme um mich selbst, Finger in meine Oberarme gekrallt.
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1 048

20.02.2021, 15:21

Ryu

Ich bemerkte ihre Veränderung sofort. Es war die Art, wie sie plötzlich sich von mir unauffällig abwandte und aufhörte zu reden. Am Wasser blieb Imesha stehen und umarmte sich selbst, als befürchtete sie auseinanderzugehen. Ich kam ihr näher und drehte Imesha sanft zu mir um. Sie konnte jederzeit mir ein Signal geben, wann ich die Grenze überschritt. Ihre Augen waren dunkler geworden und ich sah in ihnen einen tiefen Schmerz. Meine Arme legten sich um den Körper und ich zog sie vorsichtig an mich. "Du muss deine Gefühle nicht vor mir verbergen, sie sind bei mir sicher und ich bin stark genug dich halten zu können, wenn du das Gefühl hast auseinander zu fallen." Behutsam strich ich über ihrem Rücken: "Ich habe mich noch nicht bei dir bedankt. Ich werde das Erlebnis mit den Säbelzahnhirsch niemals vergessen, besonders nicht weil wir gemeinsam diesen besonderen Moment geteilt haben."

Ilea

Meine Wange schmiegte sich an seine warme Hand und sein Blick erweichte mein Herz. Für mich waren Träume nie wahr geworden, immer wenn ich glaubte meine Träume würden endlich wahr werden, wurden sie mir entrissen. Ich erschauderte bei dem zarten Kuss und seine Worte waren so wunderschön, dass es beinahe wehtat. Der nächste Kuss nahm mir das Atem und ich hörte auf zu denken. Ich schmiegte mich an seinem Körper, während ich die Arme um seinem Hals schlang, nachdem die Beeren achtlos von meiner Hand gefallen waren. Ich konnte die Weinbeeren auf seine Lippen schmecken. Süß. Leicht säuerlich. Aromatisch. Und dann war noch sein ganz eigener Geschmack. Ich fuhr mit den Finger durch sein Nackenhaar, schmiegte mich noch enger an seinem starken Körper und erwiderte den Kuss mit einer Intensität bis mir schwindelig wurde. Aber ich konnte nicht aufhören. Ein großer Teil von mir brauchte das hier. Brauchte etwas, woran es sich klammern kann. Brauchte Cael.


1 049

21.02.2021, 11:23

Cael

Dass sie mit solch einer Leidenschaft reagieren würde, damit hätte ich nicht gerechnet. Sie küsste mich, als gäbe es nichts Besseres auf der Welt. Als täte sie lieber das hier als irgendetwas anderes. Ich ließ mich gerne darauf ein. Erwiderte ihren Kuss voller Inbrunst, während ich die Arme um sie schlang und sie fester an mich drückte. Der Muskelkater war vergessen. Die Gedanken von den anderen erwischt zu werden, verblassten sehr schnell, denn Denken war unmöglich, wenn ich Ilea küsste. Es gab nur uns beide. Wir waren weder auf der Flucht noch hockten wir auf kaltem Höhlenboden. Wir waren an einem schönen Ort und machten wie Frischverliebte herum.
Ich griff mit einer Hand in ihr Haar hinein, spielte mit den Strähnen und ließ die andere Hand über ihren Rücken hinabgleiten. Egal, wo ich sie berührte, ich verzehrte mich nach ihr. Ich konnte alles andere ausblenden und mich nur auf sie konzentrieren. Auf ihre weiche Haut, ihre warmen Atemzüge, ihre bewegenden Lippen, einfach alles an ihr. Sie war wirklich wie ein wahrgewordener Traum für mich. Ich hatte jedes einzelne Wort ernst gemeint.

Imesha

Ich zuckte kaum merklich zusammen, als mich jemand berührte. Normalerweise war ich in meinem Schmerz allein, nur gelegentlich hatte ich mich Ruko geöffnet, wenn die Erinnerungen zu belastend wurden. Jetzt war Ryu da und umarmte mich. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Dass da plötzlich jemand war, bei dem ich mich gut fühlte. Erst gestern hatte er seine Maske abgenommen und geweint. Nun war ich diejenige, die das Gefühl hatte zu zerbrechen. Was war das doch für eine schreckliche Welt? Hier konnte sich kaum einer für eine lange Zeit freuen. Es war unmöglich ein unbeschwertes Leben zu führen. Ich wüsste nicht mal, wo ich anfangen sollte.
Zittrig Luft holend kniff ich die Augen zusammen und regte mich kein bisschen, während Ryu mich im Arm hielt. In meinem Kopf wirbelten die verschiedensten Gedanken durcheinander - einige von ihnen waren ziemlich laut. >Ich... bin kaputt.< flüsterte ich mit belegter Stimme. >Ich verstehe nicht, warum... warum ich noch am Leben bin. Warum ich ausgerechnet hier bin.< Es fiel mir unglaublich schwer diese Worte zu sagen, aber ich wollte sie endlich loswerden. >Ich weiß nicht, wie man ein normales Leben führt. Ich weiß nicht, ob ich... ob ich stark genug bin diese... diese dunklen Gedanken auszusperren. Ich bin so kaputt, so traurig, so... wütend.< Tränen brannten in meinen Augen, während ich jedes weitere Wort aus meinem Mund presste. Meine Schultern bebten. >Ihr... ihr habt mir sehr geholfen. Ich bin dankbar dafür. Aber ich weiß nicht... ich...< schniefend drückte ich meine Stirn gegen seine Brust. >Habe ich es wirklich verdient?<
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1 050

21.02.2021, 20:04

Ryu

Imesha löste sich nicht von mir, sondern ließ den Trost zu und stumm streichelte ich weiter sanft ihr Rücken. Ihre Stimme war kaum wahrnehmbar und der brüchige Klang ließ mein Herz schmerzhaft zusammenziehen. Meine Umarmung wurde fester, als Imesha sich weinend gegen meinem Brustkorb fallen ließ. Es zerriss mir das Herz sie so zu sehen. "Du bist nicht kaputt, du bist zutiefst verletzt und bei seelische Wunden dauert es bis sie sich verheilen oder zu Narben werden. Manchmal reißt sich die Wunde nochmals auf, wenn sie gerade am Verheilen waren und das tut besonders weh. Du muss dir selbst die Zeit geben die Wunden heilen zu lassen und eines Tages wirst du einen Weg finden wie du mit deinen Narben leben kannst. Und du bist nicht alleine, vergiss das niemals. Wir sind für dich da, besonders in der dunkelste Stunde", antwortete ich ihr ruhig und aus einem Reflex heraus drückte ich ihr einen Kuss auf dem Kopf, wie ich es manchmal bei meine Schwestern tat: "Du bist am Leben, weil dein Herz stark ist, auch wenn es sich zerbrochen anfühlt und wie jedes Lebewesen hast auch du verdient zu leben. Du bist kein schlechter Mensch, wenn du das jetzt glaubst. In dir steckt so viel Gutes, Imesha."

Ilea

Wohlig erschauderte ich und mein Atem stockte abermals, während mir immer wärmer wurde. Die Höhle war nicht mehr kalt, obwohl draußen der tiefste Winter herrschte. Es lag an Cael. Er war die Sonne in dessen warmen Licht ich badete, das wie im Sommer immer heißer werden konnte. Meine Lippen prickelten und doch sehnte ich mich nach mehr Küsse. Und nach mehr Berührungen. Meine Finger glitten tiefer in seinem Haar, hielten sich an den seidigen Strähnen fest und ich mochte es, wie sein weiches Haar sich anfühlte. Mein Herz pochte schnell und ich konnte Caels Herz an meiner Brust spüren, es pochte genauso schnell. Ich löste mich von seine Lippen, um nur nach Luft zu schnappen und mit erhitzte Wangen betrachtete ich Cael. Er war wunderschön. Schöner als die Sonne. Mein Blick glitt zu seinem Hals und da war dieses Bedürfnis in mir jede Hautstelle von ihm küssen zu wollen. Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell, als ich mich zu ihm beugte. Zart drückte ich die Lippen auf die weiche Stelle und konnte den Puls spüren. Einen Moment schloss ich die Augen und war überwältigt von den Gefühle, die mich bestürmten.


1 051

21.02.2021, 20:24

Cael

Bei den Vier Wasserfällen... Wie konnte ich nach allem, was passiert war, so schnell erregt werden? Und das nur wegen einer innigen Knutscherei. Ilea musste mich wohl verzaubert haben, denn egal was sie tat, ich war meinen Gefühlen für sie ausgeliefert. Wie sie fest in mein Haar griff, wie ihre Lippen die meinen im Sturm eroberten und wie sie kurz darauf nach Luft schnappte. Mit dunklem Blick musterte ich ihr gerötetes Gesicht und verliebte mich gleich nochmal in sie. Immer wieder, mit jedem pochenden Herzschlag. Dann überraschte sie mich, als sie sich vorbeugte und statt meinen Mund meinen Hals traf. An einer sensiblen Stelle, die mir einen kehligen Laut entlockte. Hitze schoss wie ein Blitz in meinen Schoß. Mir fielen die Augen zu, während ich meine Hände über ihre Seiten hinunter zu ihrem Hintern gleiten ließ. Dann packte ich zu. Sanft, aber bestimmt. Gierig nach ihrer Nähe. Nach ihrem sinnlichen Körper.

Imesha

Es tat gut zur Abwechslung nette, aufbauende Worte zu hören. Nicht die zerstörerischen in meinem eigenen Kopf. Wenn jemand anderes mich in diesem Licht sah wie Ryu es tat, gab es vielleicht Hoffnung auf ein besseres Morgen. Auf ein besseres Ich. Trotzdem fühlte sich das alles wie eine unmögliche Aufgabe an. Wie diese Berge, die nicht einmal Kaiser Oda bezwingen konnte. Genauso fühlte sich mein Leben, meine mentale Gesundheit an. Deshalb sog ich jedes Wort aus Ryus Mund in mich auf. Ich wollte daran glauben, wollte ich wirklich. Nur wusste ich nicht, wie ich das anstellen sollte. Wo ich dieses Gute in mir fand, das mir durchgehend Kraft geben könnte.
Ich spürte einen kleinen Kuss auf meinem Kopf und musste an Ruko denken, der nicht hier war. Der vielleicht glaubte, dass ich tot war und dass er nicht genug für mich getan hatte. Ich kannte ihn. Bestimmt machte er sich solche unsinnigen Gedanken. Mehr Tränen schossen in meine Augen und meine Hände klammerten sich instinktiv in Ryus Oberteil. Obwohl es mir nie gefallen hatte vor anderen zu weinen, ließ ich den Kummer zu und tat das, was Ryu gestern getan hatte: Loslassen. Mir vertrauen und umgekehrt.
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1 052

22.02.2021, 18:56

Ryu

Ich hielt Imesha fest, als sie ihr Kummer frei laufen ließ und mein Herz litt mit ihr. Ich wollte alles tun, um sie wieder zum lächeln zu bringen, aber ich wusste, dass dieser Prozess wichtig war, um eines Tages nach vorne schauen zu können. Deswegen hielt ich sie einfach und gab ihr den Halt, damit sie sich nicht in ihrem Kummer verlor. Ich sagte nichts, denn es waren keine Worte nötig. Als ein Wind aufkam, drehte ich uns vorsichtig, sodass Imesha vor dem Wind geschützt war. In dieser Welt gab es viel zu viel Leid und das Leid der Menschen, die mir ans Herz gewachsen waren, machten mich besonders betroffen. Ich wollte Imesha vor der Welt beschützen, dieser Drang war beinahe übermächtig und ich wollte Jeden aus dem Weg räumen, der ihr dieses Leid zugefügt hatte. Und der Kaiser stand da ganz oben auf der Liste. Ich hatte mich nie für einen rachsüchtigen Menschen gehalten, aber wenn es um Imesha ging, spürte ich deutlicher meine halbdämonische Seite, die nach Vergeltung brüllte.

Ilea

Ich spürte das leichte Zittern unter seiner Haut, Cael schien einen Ton von sich gegeben zu haben und als ich dann seine Hände an meinem Gesäß spürte, wusste ich instinktiv, dass er diesen Kuss sehr genoss. Bevor mich doch die Schüchternheit überkam und ich den Mut verlor, verteilte ich weitere Küsse auf die besonders weiche Haut. Hitze brannte in meine Wangen und kroch über meinem Hals. Ich ließ meine Lippen weiter nach oben wandern und atmete den intensiven Duft tief ein, der mich beinahe benommen machte. Es war für mich eine völlig neue Erfahrung in diesem Bereich selbst tätig zu werden. Bislang hatte ich nur die Zärtlichkeiten erwidert, aber mich nie wirklich weit vorgewagt, außer als ich einmal sein Oberkörper berührt hatte. Mein Herz schlug bis zum Hals, als ich den Kiefer erreichte und ich ließ meine Lippen über seine Wange gleiten, während meine Hände hinunter zu seine Schultern wanderten. Dann wanderten sie über der Nase, hoch hinauf zum Stirn und von dort aus über die Schläfe zu der andere Wange. Schließlich hielten meine Lippen an seinem Mundwinkel inne und ich drückte einen Kuss auf seine Lippen.


1 053

22.02.2021, 19:16

Cael

Sie zog sich nicht zurück, sondern hinterließ eine Spur aus Küssen auf meiner nun prickelnden Haut. Jede einzelne Berührung ihrer Lippen sandte eine Hitzewelle nach der anderen durch meinen Körper. Ich wusste nicht, wo mir der Kopf stand. Ich war hin und weg. Während ich mich weiter ihrer Rundung widmete, genoss ich Ileas Aufmerksamkeit und wie ihr süßer Mund mein Gesicht erkundete. Dabei drückte ich sie enger an mich, dicht genug, dass nichts mehr zwischen uns passte und sie deutlich spürte, wie sehr ich sie begehrte. Gut, dass wir nah am Wasser waren, denn nach dieser Aktion würde ich kalt baden müssen, um wieder runterzukommen. Ilea war die einzige Frau, bei der ich es dermaßen langsam anging und so viel Geduld bewies. Sie war es jede Sekunde wert.
Keuchend erwiderte ich ihren Kuss, fasste an ihren Nacken und neigte ihren Kopf leicht zur Seite, um ihr denselben Genuss zukommen zu lassen. Es gefiel mir, welche Töne sie von sich gab, wenn ich ihren Hals verwöhnte.

Imesha

Ein kalter Luftzug wehte durch das Tal und kroch unter meine Kleidung. Kalt war mir trotzdem nicht, nicht in Ryus Armen. Er hielt mich warm und tröstete mich, indem er bloß da war und meinen emotionalen Ausbruch ertrug. Schniefend lockerte ich den Griff an seinem Oberteil, blinzelte ein paar Mal und atmete leise aus. Meiner Stimme traute ich nicht mehr. Da war immer noch der Kloß in meinem Hals. Ich schluckte schwer. Dann wagte ich aufzusehen, direkt in Ryus Gesicht und den ruhigen, stechend grünen Augen. Die Farbe passte zum Hintergrund. Zu den immergrünen Bäumen vollbeladen mit Schnee. Dadurch wirkten sie noch grüner.
Ich wischte mir mit dem Handrücken die feuchten Spuren von den Wangen, zog nochmal die Nase hoch und löste mich langsam aus seiner sicheren Umarmung. >Danke.< sagte ich leise.
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1 054

22.02.2021, 19:31

Ryu

Ihr Körper bebte immer weniger bis er nur gelegentlich zuckte und auch das Weinen wurde leiser. Ich begegnete ihren feuchten Augen und wieder spürte ich den Wunsch in mir sie zum lächeln bringen zu wollen. Mein Blick wurde weich und sanft lächelte ich sie an: "Immer wieder." Meine Arme fühlten sich jetzt merkwürdig leer an, wo Imesha sich jetzt von mir gelöst hatte. "Brauchst du noch einen Moment oder wollen wir zurück zu den Anderen, um uns über unsere nächste Schritten zu unterhalten?", fragte ich sie. Leider waren wir auf der Flucht und mussten langsam planen, wie es weitergehen sollte. Dabei hätte ich ihr gerne alle Zeit der Welt gegeben. Ich hoffte sie wusste das.

Ilea

Überrascht schnappte ich nach Luft, als Cael mich enger an sich drückte und mir auf diese Weise zeigte, wie sehr er mich begehrte. Ein wohliger Schauder rann über meinem Rücken hinab und ich spürte die Hitze in meinem Bauch. Ich spürte den warmen, sanften Griff und alles in mir zog sich vor Aufregung zusammen, als Cael mein Kopf leicht zur Seite neigte. Dann spürte ich auf meine empfindliche Haut seine Lippen. Ein Zittern durchlief meinem Körper und einen Moment hielt ich überwältigt die Luft an, ehe ich sie ausstieß, dabei vibrierten meine Stimmbänder schwungvoll. Meine Fingern krallten sich tiefer in seine Schultern und mein Brustkorb hob und senkte sich schwer. Mir wurde unerträglich warm und da war wieder dieses Ziehen in meinem Unterleib. Unruhig begann ich mich zu bewegen und gleichzeitig wollte ich, dass Cael niemals aufhörte.


1 055

22.02.2021, 19:48

Cael

Verdammt... Für dieses Stöhnen würde ich zweifellos alles tun. Egal ob ich den See in ein Meer aus Blumen verwandeln oder den Winter vertreiben musste, um den Frühling zurückzuholen. Ich würde es tun, damit Ilea ja nicht aufhörte diese entzückenden Laute von sich zu geben. Sie reagierte auf jeden Kuss von mir, während ihre Finger sich tiefer in meine Schultern gruben. Diese Leidenschaft war genau das, was die meine weiter anstachelte. Nicht zuletzt ihre bewegenden Hüften, die dafür sorgten, dass jeder Tropfen Blut südabwärts floss. In tiefere Regionen, wo die Sehnsucht nach ihr stetig größer wurde. Ob sie gerade dasselbe dachte? Wollte sie mir auch die Klamotten vom Leib reißen und jeden Winkel meines Körpers berühren? Mir erging es jedenfalls so. Ich wollte mit den Händen jede nackte Stelle erkunden. Ihr Wonne bereiten. Immer und immer wieder, bis sie nur noch meinen Namen sagen konnte. Das Feuer brannte lichterloh in mir. Ich begann an ihrer sensiblen Haut zu knabbern, saugte mich sanft daran fest, fuhr versöhnlich mit der Zunge darüber und machte an anderer Stelle weiter. Es sollte ein Vorgeschmack auf das sein, zu was ich sonst noch fähig war, wenn sie es mir erlaubte.

Imesha

Ich fühlte mich ein klein wenig besser, auch wenn meine Nase leicht verstopft war und mein Gesicht bestimmt zerknautscht und verheult aussah. Nein. So wollte ich nicht zurück zu den anderen gehen. Es hatte mir gereicht vor Ryu die Maske fallen zu lassen, da wollte ich nicht dasselbe mit Ilea oder Cael durchmachen. Ihnen vertraute ich natürlich auch, aber sie machten selbst viel durch. Vor allem Ilea. Meine Probleme würde ich irgendwie unter Kontrolle bringen. Mir blieb sowieso nichts anderes übrig. Ich steckte in dieser unberechenbaren Situation fest, da sollte ich mir endlich Gedanken darüber machen, was der nächste Schritt sein könnte. Lieber dachte ich an dieses Problem, als an das, was in meinem Herzen war. >Einen Moment noch.< sagte ich schließlich, ehe ich mich zum Wasser drehte, das nach wie vor hellblau funkelte. Ich hatte es den anderen nicht erzählt, aber diese Farbe hatte einen ganz ungewöhnlichen Ursprung. Dabei spielte Magie eine bedeutende Rolle.
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1 056

22.02.2021, 20:09

Ryu

Verständnisvoll nickte ich und lehnte mich an einem Felsen, der ganz in der Nähe stand. Ich wollte Imesha ein wenig Freiraum geben, denn ich spürte, dass sie sich sammeln musste, um den Anderen entgegen treten zu können. Es bedeutete mir viel, dass sie mir auch diese Seite von mir zeigen konnte, weil sie mir vertraute. Mein Blick glitt ebenfalls zu dem See. Die ungewöhnliche Farbe war wirklich ein einmaliger Anblick. In den letzten Monaten hatte ich jetzt auf der Flucht mehr besondere Augenblicke erlebt, als ich noch im Kaiserstadt war. "Hast du eigentlich ein Lieblingstier?", fragte ich Imesha plötzlich. Wir hatten uns öfters über Tiere unterhalten, aber ich wusste dennoch nicht was ihr Lieblingstier war und plötzlich musste ich es ganz dringend wissen.

Ilea

Mir wurde schwindelig von diese intensive Gefühle, die Cael tief in meinem Inneren weckte und dennoch sehnte sich mein Körper nach viel mehr. Mir war so warm, dass ich mich am Liebsten ausziehen wollte und ich wollte, dass er sich ebenfalls auszog, damit ich seine Haut spüren konnte. Dieser intimer Gedanke ließ mich erschaudern, doch noch mehr brachten mich seine Küsse zum erschaudern. Ich biss auf meine Unterlippe, fuhr mit den Hände über seinem Brustkorb und spürte wie die feine Härchen sich im Nacken aufrichteten. Mein wild schlagendes Herz donnerte beinahe schmerzhaft gegen meinem Brustkorb und in meinem ganzen Körper kribbelte es wie verrückt. Es war überwältigend. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an. Und gleichzeitig war es eine süße Qual. Es war als müsste man sich noch gedulden bis man endlich das Geschenk auspacken durfte, das Einem die ganze Zeit vor die Nase gehalten wurde. "C-Cael", stieß ich die Luft aus und schlang die Arme wieder um seinem Hals: "I-ich begehre dich." Das war, was ich empfand. Das war diese Hitze. Das war die Sehnsucht nach ihm. Das war dieser Wunsch nach eine tiefere Verbindung. Ich begehrte Cael. Nicht nur mein Herz wollte ihn, sondern auch mein Körper.


1 057

22.02.2021, 20:28

Cael

Ihr Geschmack haftete an meinen Lippen, als ich mich kurz zurückzog und in ihr Gesicht blickte. Zu hören, dass sie mich begehrte, während ihre Wangen glühten und die Augen funkelten, brachte mein Herz zum Stolpern und mein Blut noch mehr in Wallung. Sie hatte keine Ahnung, was sie mit diesen wenigen Worten in mir anstellte, welches Verlangen sie damit in mir auslöste. Hungrig fiel ich über ihren rosigen Mund her, küsste sie, als hinge mein Leben davon ab und ließ derweil meine Hände erneut über ihren Körper wandern, bis eine auf ihrer Brust landete. Bislang hatte ich mich das nicht getraut, aber vielleicht schreckte sie das jetzt nicht ab und ich durfte sie endlich dort berühren, wo es mich schon seit einiger Zeit hinzog. Das dünne Nachtkleid hatte während unserer gemeinsamen Nächte ihre Weiblichkeit kaum kaschiert, deshalb fühlte es sich wie ein kleiner Erfolg an sie auch an anderen Stellen erkunden zu dürfen. Gleichzeitig wollte ich ihre Hände auf mir spüren. Wie beim letzten Mal.
Schweratmend griff ich mit der noch freien Hand nach der ihren und schob sie unter mein Oberteil. Mir entwich ein dunkler Laut beim Kontakt ihrer zarten Finger auf meiner erhitzten Haut. Verdammt, war das gut!

Imesha

Langsam beruhigte ich mich und hatte mich etwas mehr unter Kontrolle. Es folgten keine weiteren traurigen Erinnerugen, kein schlechtes Gewissen, keine Ängste oder Selbstmitleid. Die Stimmen wurden leiser. Ich konnte freier aufatmen und inhalierte dabei die frische See- und Bergluft. Dieser Ort half einem zur Ruhe. Ein weiterer Grund, warum ich es hier mochte und warum ich hier einst Zuflucht fand. Ryu war nicht gegangen. Er blieb die ganze Zeit über in meiner Nähe und gab mir Freiraum, was ich sehr zu schätzen wusste. Obwohl wir uns erst seit ein paar Wochen kannten, schien er inzwischen zu wissen, wann ich Abstand brauchte und wann nicht. Faszinierend, wie Menschen sich aneinander gewöhnten und Verständnis zeigten.
Als er mich eine Weile später nach meinem Lieblingstier fragte, runzelte ich die Stirn und zuckte schließlich mit der Schulter. >Ich sage es dir, wenn ich es weiß. Bislang bin ich keinem Wesen begegnet, das mich unwiderruflich in den Bann gezogen hat. Früher wollte ich unbedingt Drachen sehen, egal welcher Art, aber dass die Herrschaft des Kaisers im Zeichen des Drachens steht, hat mir diese Lust genommen. Nur die Neugier, ob sie wirklich existieren, ist geblieben.<
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1 058

22.02.2021, 20:47

Ryu

Zum Glück sah sie nicht wie ich mein Gesicht leicht verzog und innerlich den Kaiser verfluchte. Wie würde sie wohl reagieren, wenn sie wüsste, dass in mir zur Hälfte das Blut eines Drachendämons floß? "Vielleicht existieren die Drachen eher in der Zwischenwelt", zuckte ich ebenfalls mit der Schulter und dachte an die Drachenlegende aus meiner Welt. Vor langer Zeit hatten Drachen in unsere Welt gelebt bis sie sich in die Zwischenwelt zurückgezogen hatten als ein neues Zeitalter angebrochen war und sie erschienen in seltene Fälle nur noch als heilige oder dämonische Geister in unsere Welt. Einer meiner Forschungsarbeit war tatsächlich die Suche nach einem lebende Drache in unsere Welt, denn ich hatte immer wieder mir vorgestellt, dass vielleicht einer der Drachengeister in unsere Welt zurückgekehrt war.

Ilea

Benommen blinzelte ich ihn an, als er sich von meinem Hals löste und dann spürte ich nur noch seine Lippen auf Meinen. Augenblicklich begann ich wieder alles um mich herum zu vergessen, beinahe vergaß ich mein eigener Name. Mein Atem stockte überrascht, als eine Hand auf meiner Brust lag. Aber es fühlte sich nicht unangenehm an und der Kuss ließ nicht zu, dass ich in Verlegenheit geriet. Wieder stockte mein Atem, als Cael meine Hand unter seinem Oberteil schob bis ich auf seine warme Haut stieß. Noch mehr Hitze sammelte sich in meinem Gesicht und mittlerweile glich ich bestimmt einer tiefroten Beere. Zaghaft strich meine Hand über seinem Bauch, der sich wegen den Muskeln straff anfühlte und dennoch war die Haut weich. Ich mochte es ihn zu berühren und ich mochte wie er mich berührte. Nein, das war nicht die richtige Bezeichnung. Ich liebte es, auch wenn es mich ganz unruhig machte und diese Hitze mich bald zum Schmelzen brachte.

Gehe offline, gute Nacht :)


1 059

22.02.2021, 21:08

Gute Nacht *_*

Cael

Da sie die Berührungen zuließ, machte ich weiter und streichelte sie überall dort, wo ich sie erreichte. Ich spielte mit dem Gedanken meine Hand unter ihr Oberteil zu schieben, aber wenn ich das tat, würde ich mich schwer beherrschen können. Es machte mich schwach genug, dass sie meine Kleidung trug, obwohl sie ihr an einigen Stellen zu groß war. Trotzdem sah sie sehr verführerisch darin aus. Es war das erste Mal, dass ich sie in Hosen sah und nicht in einem ordentlichen Kimono. Nackt hätte ich sie natürlich am liebsten, aber alles zu seiner Zeit...
Im Moment genoss ich unsere berauschende Zweisamkeit und bekam nicht genug von ihren Lippen, die perfekt mit meinen tanzten. Seit wir zusammen waren, taten wir nichts anderes als uns zu küssen, küssen, küssen. Wir waren beide süchtig danach. Ich wollte und konnte damit nicht aufhören. Als würden unsere Münder miteinander verschmelzen. Nur das Bedürfnis zwischendurch Luft zu holen, löste mich von ihren Lippen. >Ich würde dich unfassbar gern nackt sehen, Ilea.< raunte ich heiser. >Vorausgesetzt wir wären allein in dieser Höhle. Ich kann nicht riskieren, dass die anderen uns erwischen, wie ich über dich herfalle.< Mein Mundwinkel zuckte, während mein dunkler Blick über ihr gerötetes Gesicht wanderte. Sie war so wahnsinnig schön.

Imesha

Die Zwischenwelt. Eine Welt, über die ich mir wenig bis gar keine Gedanken gemacht hatte. Sie erschien mir so fern, unerreichbar. Erst durch Ilea und Cael war ich damit in Berührung gekommen, immerhin konnten sie mit Geistern sprechen, die manchmal in unmittelbarer Nähe waren. Trotzdem konnte ich nicht viel damit anfangen. Sollten die Drachen wirklich dorthin verschwunden sein, würde ich sie wohl nie zu Gesicht bekommen. Wie viele andere magische Wesen, die der Kaiser ausgerottet hatte, auch. Bevor mich wieder die Dunkelheit meiner Gedanken erreichte, schob ich sie bestimmt weg und drehte mich daraufhin zu Ryu um, der an einem Felsen lehnte. Ich verringerte unsere Distanz, neigte den Kopf leicht zur Seite. >Hast du ein Lieblingstier?<
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1 060

23.02.2021, 18:45

Ryu

"Für mich ist schwer ein Lieblingstier zu bestimmen, da ich jedes Lebewesen faszinierend finde. Aber es gibt tatsächlich zwei Lieblingstiere, die für mich eine besondere Bedeutung haben. Zu einem gehören die Feuersalamander natürlich zu meinem Lieblingstier seit ich Egon als meinen Tiergefährten habe. Er wäre ansonsten beleidigt. Ansonsten hatten die Schildkröten mich schon als Kind begeistern können und durch ihnen habe ich meine Liebe zu der Tierwelt entdeckt", erzählte ich ihr und musste bei der Erinnerung leicht lächeln. Erst dann fiel mir ein, dass man vielleicht Schildkröten in Valaris nicht kannte. Aber da ich anscheinend das Wort mühelos übersetzen konnte, müssten sie doch existieren oder zumindest einmal existiert haben.

Ilea

Meine Lippen pulsierten wie ein zweites Herz und doch konnte ich nicht genug von seine Küsse bekommen. Cael hatte mich vollkommen in seinem Bann gezogen und ich konnte ihm mich nicht einfach entziehen. Dieses Bedürfnis, dass ich seine Nähe brauchte, war viel zu stark. Kalte Luft prickelte auf meine Lippen, als Cael sich von mir löste und mit einem verschleierten Blick starrte ich ihn an. Es dauerte einen Moment bis seine Worte mich erreichten, als ich unbewusst seine Lippen las. Meine Augen weiteten sich, während mein Atem vor Überraschung stockte und eine neue Röte kroch in meine Wangen. Ich senkte verlegen den Blick und sah, dass meine Hand immer noch unter seinem Oberteil verborgen war. Es sah aus, als würde ich was Verbotenes tun. Dennoch ließ ich die Hand dort, weil mir das Gefühl seiner warmer Haut gefiel. Ich biss auf die Unterlippe und sah scheu wieder zu Cael hoch: "W-wenn wir bald alleine in einem geschützten Raum sind, dann d-darfst du mich.....ohne Kleider sehen." Das Wort nackt brachte ich nicht über die Lippen und jetzt brannte mein Gesicht wie Feuer als ich meinen Wunsch äußerte: "I-ich möchte dich auch....ohne Kleider sehen." Meine Ohren fingen an zu glühen und ich senkte erneuert den Blick."Ich weiß nicht, ob ich dann für den Akt bereit wäre, wenn wir.....uns enthüllen. Aber du darfst mich überall küssen und berühren", meine Stimme vibrierte kaum. Noch nie hatte ich mich so unanständig geäußert.