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1 201

11.03.2021, 19:40

Cael

Ich verstand Ryus Heimweh und den damit verbundenen Schmerz. Gerade in einer Welt zu sein, der es an den Dingen mangelte, die wir bei uns zu Hause ausreichend besaßen, war schwer zu ertragen. Dabei fehlte mir am meisten die Familie. Mir fehlte das Lachen meiner Schwestern, die Geschichten meiner Mutter und die Gespräche mit meinem Vater. Und ich vermisste die Musik. Da meine Gitarre kaputt war, konnte ich meine Gefühle und Gedanken nicht damit verarbeiten. Es war seltsam für mich das nicht tun zu können. Als würden mir plötzlich beide Arme fehlen. >Ich hoffe auch, dass sie sich keine schlimmen Sorgen um uns machen und dass es ihnen gut geht.< seufzte ich leise. Das Holz im Feuer knackte, Funken sprühten in die Luft. Die Wärme tat wirklich gut. Fehlte nur noch ein gemütliches Bett. >Die beiden haben sehr wahrscheinlich eine Quelle gefunden, in der man baden kann. Anders lässt sich ihr langes Fortbleiben nicht erklären.< stellte ich mit einem kleinen Lächeln fest.

Imesha

Tja, darauf würden wir auf unbestimmte Zeit verzichten müssen. Leider. Ich vermisste die angenehmen Düfte, besonders die Kreationen von Ilea. Sie hatte die besten Pflegeprodukte hergestellt. In einvernehmlichem Schweigen wuschen wir uns sauber und genossen die Ruhe, die hier herrschte. Ich wäre gerne ein Stück länger geblieben, aber es war nicht fair, dass die Männer das hier wegen uns verpassten. Sie hatten sich ebenfalls eine Auszeit verdient. >Sollen wir wieder zurück? Dann können Ryu und Cael sich ebenfalls waschen. Die Quelle wird bestimmt nicht über Nacht verschwinden.<
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1 202

11.03.2021, 19:49

Ryu

Cael teilte das Heimweh mit mir, in unsere Welt konnten wir immer wieder von unsere Reisen oder Ausflügen heimkehren. Doch jetzt ging es nicht so schnell und wir konnten auch keine Nachrichten schicken. Wir waren vollkommen abgeschnitten von unsere Welt und das wirklich kein tolles Gefühl. Aber ich wusste, dass es das Richtige war hierher zu kommen. Mein Mundwinkel zuckte leicht: "Egal in welche Welt die meisten Frauen lieben es ausgiebig zu baden."

Ilea

Ich war mit dem Vorschlag einverstanden, die Männer sollten auch in den Genuss der heiße Quelle kommen. Nachdem wir uns wieder angekleidet hatten, kehrten wir langsam zurück. Ich wünschte ich hätte mir was Frischeres anziehen können, doch das war in dieser Lage ein Luxus und noch stanken meine Kleider nicht, sie wiesen nur langsam Schmutzspuren auf. Die Männer saßen am Feuer und es war ein gemütlicher Anblick. Ich ließ mich neben Cael nieder und erzählte ihm begeistert: "Wir haben eine heiße Quelle gefunden. Die Temperatur ist herrlich warm. Ihr solltet das auch ausprobieren."


1 203

11.03.2021, 20:03

Cael

O ja, da hatte er recht. Eine Weile später kamen sie dann aber frisch gewaschen und deutlich entspannter zurück. Ich freute mich Ilea so zu sehen. Ihr Lächeln steckte mich an und die heiße Quelle klang mehr als verlockend. Schade, dass sie sie schon getestet hatte, sonst hätte ich sie dazu eingeladen mit mir zusammen zu baden. Ich vermisste ihre Nähe, ich wollte sie wieder innig küssen und meine Hände über ihren verführerischen Körper wandern lassen. >Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen.< Schief grinsend drückte ich einen Kuss auf ihre weichen Lippen, ehe ich aufstand und meinem besten Freund zunickte. Er würde auf sein Bad nicht verzichten müssen. Wir beide hatten uns diese Auszeit verdient. Und da hier keine Gefahren lauerten, konnten wir uns Zeit damit lassen und noch mehr entspannen. Mit einer Fackel bewaffnet leuchtete ich uns den Weg voraus, bis wir tatsächlich die warme Quelle erreichten. Unglaublich! Und das mitten in einem Berg bei dieser fürchterlichen Kälte. >Das Werk der Natur oder doch Magie?< sprach ich meine Frage laut aus. Was es auch war, ich dachte nicht lange nach, sondern zog mich aus und sprang direkt ins Wasser.

Imesha

Ilea verkündete als Erstes die frohe Nachricht. Es war ein kleines Wunder, dass wir diesen Ort und die Quelle gefunden hatten. Beide Männer standen sofort auf, um sich ebenfalls ein Bild davon zu machen und sich zu erfrischen. In der Zwischenzeit würde ich mich weiterhin am Feuer wärmen und mit Egon spielen, damit ihm nicht allzu langweilig wurde. >Du hast vorhin von einem Shinki gesprochen. Es scheint mit dem Geist namens Roselyn zusammenzuhängen... Was genau hast du damit gemeint?< fiel mir spontan ein, als ich kurz zu Ilea schaute und mich dann wieder auf Egon konzentrierte. Die Welt der Geister war mir immer noch ein Rätsel, deshalb würde ich gerne mehr erfahren. Dann verstand ich auch Ilea und Cael besser, die mit der Welt der Toten verbunden waren.

Bin dann mal off, gute Nacht :*
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1 204

11.03.2021, 20:17

Ryu

Bei der Erwähnung von heiße Quelle sprang ich sofort auf die Füße: "Das ist die beste Nachricht des Tages!" Cael kannte meine Leidenschaft für heiße Bäder. Wenn ich es könnte, würde ich stundenlang baden. Kaum waren wir dort angekommen, riss ich schon gleich die Kleider vom Körper und sank in das warme Wasser. Ich gab von mir ein zufriedenes Seufzer: "Ob Natur oder Magie ist mir gerade gleichgültig, Hauptsache ein heißes Bad." Ich lehnte mein Kopf an den Rand der Quelle und schloss genüsslich die Augen. Dabei versuchte ich mir nicht vorzustellen, dass Imesha noch vor Kurzem hier nackt gebadet hatte.

Ilea

Lächelnd sah ich den Männer nach, denn sie schienen ebenfalls davon angetan zu sein. Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Imesha und sie stellte mir eine Frage. "Durch einem Ritual kann ich mich mit einem Geist verbinden, dadurch wird er zu meinem Shinki. Wie ich es verstanden habe, verfüge ich dann über ihre Kräfte und im Ausgleich bedient sie sich auch an meiner Energie. Aber ich scheine dann die "Kontrolle" über sie haben, damit sie nichts als Geist anstellt. Es scheint die Idee dahinter zu stecken, dass die wandelnde Geister die Chancen erhalten der Miko zu helfen und dadurch was Gutes zu tun, dadurch können sie schneller erlöst werden oder so", versuchte ich es ihr verständlich zu erklären.

Gute Nacht :)


1 205

12.03.2021, 09:04

Cael

Dieses Bad war die reinste Wohltat. Ich vergaß schnell, warum ich mir überhaupt Gedanken über den Ursprung dieser Quelle gemacht hatte. Solange ich das hier genießen konnte, war mir alles andere egal. Hauptsache, ich musste nicht gleich aussteigen. Wohlig seufzend lehnte ich mich wie Ryu gegen den Rand des Beckens und schloss die Augen. Meine verspannten Muskeln hießen die Wärme willkommen und ich merkte wie ich mit jeder Sekunde lockerer wurde. >Fehlt nur noch eine Massage.< murmelte ich zufrieden. Selbst meine Gedanken drifteten ins Ungewisse ab, ich dachte an nichts Spezielles, sondern ließ sie im ruhigen Wasser treiben. Ich war wirklich dankbar für dieses kleine Paradies. Am liebsten wollte ich hier einige Tage länger bleiben, weil wir nicht mit Sicherheit sagen konnten, was uns sonst noch in den Bergen erwartete. Was, wenn es in den nächsten Unterkünften keine heißen Quellen gab? Das wäre zu schade. Gleichzeitig wusste ich, dass ich mir diesen Luxus nicht leisten konnte. Unser Überleben war am wichtigsten. Nur hier und jetzt durfte ich entspannen.

Imesha

Geister, Mikos, Shinki, Erlösung... Es war sehr interessant, dass parallel zu der Realität eine weitere Welt existierte, die mit der unseren kommunizieren konnte. Dass Mikos überhaupt in der Lage waren Bünde mit Geistern einzugehen, war unvorstellbar für mich. Geister waren nicht mal Teil der lebenden Welt und trotzdem war es ihnen möglich zu handeln. Ihr Wirken hatte Einfluss auf unsere Realität. Das war erschreckend und erstaunlich zugleich. Wie alles Neue, das ich noch nicht kannte oder verstand, faszinierte mich auch Ileas "Bestimmung" und ich merkte, wie mein Kopf bereits neue Fragen produzierte. >Das heißt, du bekommst neue Fähigkeiten? Also so ähnliche wie Roselyn in ihrem letzten Leben? Oder völlig neue? Könnt ihr den Bund auch auflösen, falls es doch nicht klappt?< Neugierig sah ich sie an und fand es zum ersten Mal schade, dass ich ihren Geist nicht sehen konnte. War Roselyn überhaupt hier?
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1 206

12.03.2021, 10:50

Ryu

Ich entspannte mich immer mehr und döste beinahe ein, in solche Momente war Schweigen sehr angenehm. Träge öffnete ich wieder die Augen, um nicht versehentlich einzuschlafen. Dieses Bad tat nach der anstrengende Flucht unglaublich gut und würde mir morgen neue Energie schenken. Was mir fehlte war noch ein tolles Badeöl mit einem angenehmen Duft, damit man sich noch sauberer fühlte. Aber das war ein Luxusproblem. "Langsam muss ich rausgehen oder ich falle gleich ins Koma", stellte ich fest und tauchte einen kurzen Moment ab, damit auch mein Haar den Dreck los wurde. Dann kletterte ich aus dem Wasser und zog mich wieder an.

Ilea

"So wie ich es von Roselyn verstanden habe, leiht sie mir sozusagen ihre Kräfte aus, die sie als Magi hatte, da ich sie mit einem Körper nutzen kann und sie kann sich für mich in eine Waffe verwandeln, dafür muss ich ihr ein Waffennamen geben", fuhr ich mit der Erklärung fort: "Und wie es scheint, kann ich jederzeit das Bund wieder auflösen, vor allem wenn die Zusammenarbeit nicht funktioniert. Dass wir Mikos da mehr was zu sagen haben ist nur ein Sicherheitsanker, damit die Geister nicht auf falschen Abwegen kommen. Roselyn scheint da mehr zu wissen, ich hatte zuvor noch nie davon gehört. Aber mir hatte auch die richtigen Lehrern für die Zwischenwelt gefehlt."


1 207

12.03.2021, 13:07

Imesha

Das klang nach einer ziemlich sicheren Art, um an Stärke zu gewinnen. Da diese Roselyn in ihrem letzten Leben wohl eine starke Magi gewesen war, würde es sich für Ilea bestimmt lohnen auf ihr Wissen und ihre Magie zugreifen zu können. Sie hatte vorhin bewiesen, dass sie mit ihrer Magie im Reinen war, sonst wäre die Heilung fehlgeschlagen. Ich fand es gut, dass sie die Zusammenarbeit mit ihr wenigstens versuchen wollte. Dass sie im schlimmsten Fall den Bund auflösen konnte, war ebenfalls ein Pluspunkt. Ilea musste somit nicht ihr Leben an einen Geist binden. >Wann möchtest du das Ritual durchführen? Braucht man dafür irgendetwas Bestimmtes?< hakte ich weiter nach. Wenn es ein rein magisches Ritual war, wäre es für Ilea deutlich einfacher als wenn sie draußen in den Bergen nach irgendwelchen besonderen Steinen oder Kräutern suchen musste. Aus rein logischer Sicht war ich aber der Meinung, dass dieses Ritual nur das Einverständnis beider Parteien benötigte.

Cael

Hätte Ryu nichts gesagt, wäre ich ebenfalls eingeschlafen. Das Wasser besaß die richtige Temperatur, sodass ich mich inzwischen wie weiche Butter fühlte. Bereit zum Dahinschmelzen. Außerdem war es angenehm still. Perfekt zum Abschalten. Mit einem schweren Seufzer wusch ich mir noch kurz das Haar, das ich die ganze Zeit vernachlässigt hatte und kletterte anschließend aus dem Becken heraus, um mir erstmal nur die Hose überzuziehen. Das Oberteil wollte ich vorerst nicht nass machen. Mir war warm genug, dass ich oberkörperfrei herumlaufen konnte. >Müssten Ilea und ich nicht das ernste Gespräch führen, wäre ich jetzt gleich zu Bett gegangen. Dieses Bad hat mich sowas von tiefenentspannt. Ich könnte auf der Stelle einschlafen.< Sicherlich ging es meinem besten Freund genauso, er hatte es ja selbst gesagt. Ryu nahm die noch brennende Fackel in die Hand und gemeinsam machten wir uns dann auf den Weg zurück zu den Frauen.
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1 208

12.03.2021, 16:36

Ryu

Zustimmend nickte ich und ging mit Cael durch den Tunnel: "Ich bin gespannt, wie die Frauen naher auf unsere Geschichte reagieren. Ich weiß zumindest, dass Imesha dran glaubt, dass es mehr gibt als nur diese Welt. Dennoch wird es vermutlich die Vorstellungskraft zersprengen." Ich konnte wirklich nicht einschätzen, wie sie reagieren würde. Vor allem wenn ich vielleicht auch ihr beichten würde, dass ich aus meiner Welt ein Prinz war, der vielleicht eines Tages der zukünftige König seines Landes wurde. Ich machte mir Sorgen, dass die Wahrheit vielleicht unser freundschaftliches Verhältnis verändern könnte. Aber ich sollte mir nicht zu viel den Kopf zerbrechen, sondern einfach darauf vertrauen, dass sich daran nichts ändern würde. Ein Titel sagte nichts über meinem Charakter aus und sie hatte mich als Person schon kennenlernen dürfen.

Ilea

"Das weiß ich nicht genau. Ich müsste Roselyn fragen, wenn sie wieder da ist. Aber ich vermute, es ist kein schweres Ritual", antwortete ich ihr und schaute auf, als ich zwei vertraute Auren spürte. Die Männer kehrten zurück. Bei dem Anblick des nackten Oberkörpers von Cael weiteten sich meine Augen und mein Mund öffnete sich leicht ohne, dass ein Wort herauskam. Im Schein der Fackel glitzerte ein paar Wassertropfen auf seiner glatte Haut und auch in seinem feuchten Haar. Hitze brannte in meinem Gesicht und ich erwachte aus meine Erstarrung, als mir Imesha bewusst wurde. "CAEL!", rief ich erschrocken auf. Ich schnappte hastig nach einer Decke, lief zu ihm und versuchte seinen Oberkörper zu bedecken. "D-du k-kannst doch nicht....hier ist noch eine andere Frau anwesend....es ist....", stammelte ich hilflos und bemerkte, dass er aus der Nähe noch anziehender aussah. "Oh", ich starrte auf seinem Brustkorb und erinnerte mich daran wie sich seine Haut unter meine Händen anfühlte.


1 209

12.03.2021, 18:02

Cael

>Da bin ich auch gespannt…< stimmte ich Ryu zu. Obwohl Ilea mit dem Wissen aufgewachsen war, dass es die Welt der Geister und Schatten gab, würde sie bestimmt nicht damit rechnen, dass auch völlig andere Welten existierten. Mit ebenso anderen Geisterwelten. Hier in Valaris unterschied sie sich nämlich von der, die ich früh kennengelernt hatte. Dort hatte ich auch Ivoli getroffen. In dieser Welt allerdings hatte ich bislang keine Geisterführer gesehen und ich wusste nicht, ob das normal war. Es gab immer noch Dinge, die ich lernen musste, denn die Geisterwelt steckte voller Überraschungen und neuen Wendungen.
Als wir wenig später den Vorraum erreichten, in dem die Frauen sich am Feuer wärmten, fiel mein Blick sofort auf Ilea. Egal wo, egal wann, ich wurde stets magisch zu ihr hingezogen. Offenbar beruhte das auf Gegenseitigkeit, denn sie rief plötzlich erschrocken meinen Namen und kam mit einer Decke eilig auf mich zu - um mich damit zu bedecken. Ich konnte nicht anders, ich musste darüber lachen. Sie war einfach zu süß wie sie hilflos stammelte und dann ihre Worte verlor, weil ihr meine entblößte Brust erst richtig bewusst wurde. Immerhin stand sie direkt vor mir, da hatte sie die beste Aussicht auf alles, was ich ihr zu bieten hatte. Meinem Ego gefiel es natürlich, dass es ihr die Sprache verschlagen hatte. Schief grinsend kniff ich ihr in die Wange. >Entspann dich, es ist kein Verbrechen oben ohne herumzulaufen. Imesha ist eine Frau, ja, aber ich denke nicht, dass es sie interessiert.< Ich schaute zu besagter Frau, die bloß mit den Schultern zuckte und Egon auf die Hand nahm. Damit bewies sie meine Behauptung.

Imesha

Wann auch immer Ilea beschloss dieses Ritual durchzuführen, wir würden auf jeden Fall für sie da sein. Roselyn schien kein gefährlicher Geist zu sein, sonst hätte Cael etwas unternommen. Da er Ileas Lehrer war, nahm ich einfach mal an, dass er in diesem Bereich mehr Erfahrung besaß. Das hatte er zumindest mit der Vernichtung dieses Traumdämons bewiesen hatte. Die körperliche Ausbildung würde ich ab morgen übernehmen, das hatten wir ja schon besprochen. Gerade wollte ich ihr eine andere Frage stellen, da kehrten die beiden Männer mit entspannten Gesichtern zurück. Ryu vollständig bekleidet, Cael hingegen oben ohne. Mir war von Anfang an klar gewesen, dass er zu den gut gebauten Männern gehörte. Da ich schon einige nackte Männer gesehen hatte, interessierte es mich wirklich nicht, ob er etwas trug oder nicht, solange er nichts Dummes anstellte. Oder mir zu nahe kam. Darauf reagierte ich nach wie vor mit schlechten Gefühlen. Dabei fiel mir auf, dass es mich bei Ryu überhaupt nicht gestört hatte. Ich hatte ihn sogar berührt, seine Federn und Drachenschuppen neugierig inspiziert. Hm…
Egon krabbelte auf meine Hand, als ich sie ihm entgegenstreckte und mit einem kleinen Lächeln streichelte ich seinen Kopf. Dann wanderte mein Blick zu Ryu. Die Entspannung stand ihm gut. Und das nasse Haar, das nun eine Spur dunkler war. Irgendwie stachen seine grünen Augen dadurch mehr hervor.
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1 210

12.03.2021, 19:18

Ryu

Ich musste ein Lachen unterdrücken, als Ilea sich wie eine Anstandsdame benahm und schmunzelnd ging ich zu Imesha hinüber, die völlig von Caels Erscheinungsbild unbeeindruckt war. Ich ließ mich neben ihr nieder, lehnte mich entspannt an der Höhlenwand ab und wickelte ein Bein an. Ich entdeckte Egon, der sich auf ihrer Hand gemütlich gemacht hatte. "Wenn du ihn weiter so verwöhnst wird er mir noch untreu werden", mein Mundwinkel zuckte leicht, während meine Augen amüsiert funkelten. "Er hat wirklich einen Narren an dir gefressen", stellte ich dann lächelnd fest.

Ilea

Ich wurde verlegen und spürte die Hitze über meinem Hals kriechen. Die Stelle auf der Wange, wo er mich sanft gezwickt hatte, brannte. Zaghaft schaute ich auch in die Richtung von Imesha und sie wirkte keineswegs empört, es schien ihr eher gleichgültig zu sein. Jetzt kam ich mir aufeinmal so albernd vor. Ich verhielt mich wie eine alte, verklemmte Anstandsdame. Um meine Verlegenheit zu verbergen, presste ich mein Gesicht einfach an Caels Brustkorb. Ich spürte wie mein Körper seufzte, als ich die warme, glatte Haut an meinem Gesicht spürte. Die Decke war bei meinem kläglichen Versuch ihn zu bedecken wieder von ihm gerutscht.


1 211

12.03.2021, 20:21

Cael

Wie erwartet, wurde Ilea von ihrer eigenen Reaktion verlegen und versteckte sich an meiner Brust. Dabei rutschte die Decke zu Boden, die ich eher zum Abtrocknen benutzt hätte als mich damit zu verstecken. Schmunzelnd drückte ich einen Kuss auf Ileas Kopf. In Momenten wie diesen war sie einfach nur entzückend. Sie hatte mich zum Lachen gebracht und das allein sorgte für einen Schwall Wärme in meiner Brust. Instinktiv schloss ich die Arme um ihren zierlichen Körper und knuddelte sie kurz im Stehen, ehe ich meinen Oberkörper ein Stück weit zurücklehnte, damit ich ihr ins Gesicht sehen konnte. >Möchtest du mit mir zurück zur Quelle gehen? Ich dachte, wir könnten dort... reden.< Natürlich dachte ich nicht nur an Reden, aber ich wollte sie nicht mit meiner Sehnsucht nach Zweisamkeit direkt überfallen. >Wir können dort auch übernachten, falls es spät wird.< schlug ich vor und sah sie dabei aufmerksam an.

Imesha

>Ich muss dich leider enttäuschen, denn er ist dir bereits untreu geworden.< erwiderte ich mit einem kleinen verschmitzten Lächeln. Egon gurrte, während ich weiterhin sein Köpfchen streichelte. Er war wirklich niedlich und ich hatte ihn sehr gern. Nicht nur, weil er dafür sorgte, dass wir bei Nacht nicht erfroren. >Wir hatten großes Glück mit der warmen Quelle! Bevor wir aufbrechen, werde ich mir nochmal ein Bad genehmigen. Wer weiß, wann wir das nächste Mal auf so ein kleines Paradies antreffen werden.< Ich konnte nicht einmal abschätzen, wie weit wir noch wandern mussten, bis wir das Ende dieser gefährlichen Gebirgskette erreichten. Auch wenn ich die Landkarte deutlich vor Augen hatte, empfand man die Entfernung ganz anders, wenn man die Strecke dann tatsächlich zurücklegen musste.
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1 212

12.03.2021, 20:29

Ryu

"Oh nein! Das bricht mir das Herz!", fasste ich an meinem Brustkorb und sah Egon anklagend an, aber dann konnte ich ein kleines Lachen nicht unterdrücken. Egon warf mir kurz einen verwirrten Blick zu, aber dann gurrte er weiter zufrieden vor sich hin und ließ sich verwöhnen. In diesem Moment wäre ich gerne an seiner Stelle. "Unbedingt, ich werde morgen auch einmal die Quelle besuchen. Es gibt nichts Besseres als ein heißes Bad zu genießen, das ist die beste Art sich zu entspannen", stimmte ich ihr zu.

Ilea

In meinem Brustkorb wurde es warm, als Cael mich umarmte und mich dabei fester an sich drückte. Dann lehnte er sich ein Stück zurück und ich blickte in seinem Gesicht. Erneuert spürte ich die Wärme in meine Wangen und schüchtern nickte ich: "Das klingt wunderbar." Ich mochte unsere Freunde, aber der Gedanke mit Cael wieder alleine zu sein, beflügelte mich. Vielleicht könnten wir außer reden uns auch ein wenig küssen. Ich vermisste es seine Lippen auf Meinen zu spüren. Ihm nahe sein zu können.


1 213

12.03.2021, 20:44

Cael

Als sie einwilligte, musste ich erfreut grinsen. Endlich konnte ich etwas Zweisamkeit mit ihr genießen und das in der Realität, nicht in der Traumwelt. Ryu und Imesha würden es verstehen, sie waren ja nicht blöd und wussten, dass wir als Pärchen mal gerne unter uns waren. Außerdem würde Ryu dann mehr Spielraum haben, um Imesha näher kennenzulernen oder sogar näherzukommen. Ich gönnte es ihm auf alle Fälle. Auch wenn Imesha einiges durchgemacht hatte und sicherlich viele Schatten mit sich herumschleppte, war sie es wert von einem starken, freundlichen Kerl wie meinen besten Freund geliebt zu werden. Mit ihm würde sie keine Kälte mehr fürchten müssen. So dachte ich eben als Romantiker. >Wir ziehen uns zurück!< gab ich den beiden Bescheid. Ich ging dann zu meinem Gepäck, um mir die wichtigsten Sachen bestehend aus Decken, Wasser und ein frisches Oberteil zu holen. Immerhin wollte ich nicht unvorbereitet sein.

Imesha

>Da gebe ich dir recht.< Er schien heiße Bäder ebenfalls so sehr zu mögen wie ich und das machte ihn in meinen Augen noch sympathischer. Wenn das überhaupt noch möglich war... Er war die Freundlichkeit in Person und besaß viel Geduld. Wer Gojo-sama länger als eine Woche ertrug, war unbestreitbar ein wandelndes Wunder.
Ich sah auf, als Cael verkündete, dass Ilea und er sich zurückziehen würden. Meine Mundwinkel zuckten kurz. Aha. Zweisamkeit also. Ich verstand die Botschaft dahinter. Ileas sehnsüchtiger Blick sagte alles aus. Dass Cael die Finger von ihr nicht lassen konnte, war sowieso klar. Sie schnappten sich ihre Sachen, weil sie offenbar länger fortbleiben wollten und wünschten uns daraufhin eine gute Nacht. Vor einigen Wochen wäre es mir unangenehm gewesen mit Ryu allein zu sein. Da dies nicht mehr der Fall war, blieb ich entspannt sitzen und sah in die tänzelnden Flammen. >Ich vermisse es zu tanzen. Oder auf dem Eis zu laufen.<
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1 214

12.03.2021, 20:58

Ryu

Ich schaute auf und ich zog vielsagend ein Augenbraue hoch, als Cael laut verkündigte er würde mit Ilea sich zurückziehen. Unser Plan mit den Herzdamen alleine zu sein bekam eine Gestalt. Natürlich war mir bewusst, dass er auch Ilea die Wahrheit erzählen würde. "Gute Nacht!", wünschte ich den Beiden und schenkte Imesha wieder meine Aufmerksamkeit. "Und warum tust du es einfach nicht? Hier gibt es genug Platz zum Tanzen oder ich gefriere die Hälfte des Bodens zu Eis. Dann hast du es warm, aber kannst schlittern. Eis gehört auch zu meiner Spezialität", antwortete ich ihr lächelnd und atmete tief ein: "Aber vorher würde ich mit dir gerne reden. Ich habe mich mit Cael unterhalten und wir sind in der Meinung, dass Ilea und du das Recht habt die Wahrheit über uns zu kennen. Ich weiß, dass du sehr gut auf dich aufpassen kannst und ich dich nicht vor allem beschützen muss. Außerdem....eine Risiko mehr macht unsere Lage nicht mehr wett."

Ilea

Errötend folgte ich Cael durch den Tunnel und hatte vorher den Anderen zum Abschied gewinkt. Mein Herz klopfte bei jedem Schritt lauter und dann erreichten wir die Höhle mit der heiße Quelle. Ich nahm Cael die Decken ab: "Ich richte unseren Schlafplatz her." Ich entschied mich für die Nähe der Quelle, damit wir es schön warm hatten. Der Schlafplatz war schnell hergerichtet und nervös sah ich zu Cael rüber. Ich strich eine Haarsträhne hinter meinem Ohr und in meinem Magen kribbelte es aufgeregt: "Worüber möchtest du mit mir reden?"


1 215

12.03.2021, 21:11

Cael

Ilea nahm mir die Decken ab, um unseren Schlafplatz herzurichten, also ließ ich sie genau das tun, während ich überlegte, wie ich das Gespräch am besten beginnen sollte. Zwar würde ich mich viel lieber mit ihr hinlegen, sie an mich ziehen und um den Verstand küssen, aber die Wahrheit hatte Vorrang. Sie hatte lange genug darauf gewartet. Außerdem hoffte ich, dass sie mich danach nicht mit anderen Augen sah. >Nun ja, eigentlich wollte ich dieses Gespräch in der Traumwelt mit dir führen, aber da wir nun unter uns sind, können wir das genauso gut hier tun.<
Ich setzte mich im Schneidersitz hin und zwar so, dass ich sie bestens im Blick hatte und sie mir alles von den Lippen ablesen konnte. >Wenn du bereit dafür bist, würde ich auch gleich damit anfangen.< sagte ich vorsichtig.

Imesha

Hm, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ryus Magie war äußerst vielseitig und es erstaunte mich, mit welcher Leichtigkeit er die meisten Elemente beherrschte. Feuer. Luft. Eis. Mir fehlte nur eine Sache: Schlittschuhe. Ich hatte sie leider verloren und ich wüsste nicht, wo ich mir welche besorgen könnte. Und ob es überhaupt welche gab. Ich erinnerte mich nicht mal daran, woher mein Paar stammte. >Wenn du mir deine Geschichte erzählen willst, höre ich gerne zu. Ich bin sowieso neugierig, was dein Leben vor der Palaststadt betrifft, also bin ich ganz Ohr.< erwiderte ich aufmerksam und drehte mich mehr zu ihm hin, damit ich ihn besser sehen konnte. Das Thema Tanzen und Eislaufen schob ich auf einen späteren Zeitpunkt, das hier fand ich bedeutend wichtiger.
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1 216

12.03.2021, 21:20

Ryu

Ich kratzte am Hinterkopf und wusste nicht wo ich genau anfangen sollte. Jedenfalls hatte ich ihre volle Aufmerksamkeit und sah mich mit einem offener Blick an. Egon lag weiterhin auf ihrer Hand und es wirkte als würde er mir einen aufmunternder Blick zuwerfen, was ich natürlich mir auch eingebildet haben könnte. "Erinnerst du dich daran wie wir darüber geredet haben, dass es vielleicht anderen Welten gibt?", fing ich das Gespräch an und ich war mir sicher, dass ihr kluger Kopf gleich die Wahrheit in dieser Frage finden würde. Vielleicht hätte ich sie besser darauf vorbereiten sollen, aber ich glaubte sie schätzte die direkte Art.

Ilea

Cael setzte sich auf unseren neuen Schlafplatz hin und zögernd nahm ich gegenüber von ihm Platz. "Es klingt ernst", runzelte ich besorgt die Stirn und musterte aufmerksam sein Gesicht, um einen Hinweis zu finden worüber er mit mir sprechen wollte. Doch dann weiteten sich meine Augen, als ich begriff was er mit dem Gespräch meinte. "Du....du möchtest mir deine Geheimnisse anvertrauen", stellte ich fest und mein Herz begann wieder schneller zu schlagen: "Ich bin bereit."


1 217

12.03.2021, 21:34

Cael

Sie spürte sofort, dass ich ein ernstes Thema besprechen wollte und auch wenn ich nicht wusste, was ihr gerade durch den Kopf ging, vermutete ich große Neugier und Aufregung. So hätte ich mich jedenfalls gefühlt, wenn mir jemand ein Geheimnis anvertrauen wollte. Einen idealen Einstieg hatte ich leider nicht gefunden, also würde ich spontan dort anfangen, wo meine Lebensgeschichte auch tatsächlich begonnen hatte. >Ocamma. Das ist der Name des Königreichs, in dem ich geboren wurde und lebe. Dieses Königreich existiert nicht hier. Nicht in dieser Welt. Ich komme nämlich aus einer anderen. Es ist ähnlich wie mit der Geisterwelt. Sie existiert parallel zu dieser Realität und meine Heimat liegt eben in einer anderen Welt. Ich weiß, dass das wie Wahnsinn klingt, aber es ist wahr und du weißt, dass ich dich nie anlügen würde.< Mit der Hand umfasste ich den kleinen Stein, der um meinem Hals hing. >Hiermit ist es mir möglich deine Sprache zu verstehen. Ohne diesen Stein wäre ich sonst aufgeschmissen und ich hätte mich mit niemandem unterhalten können. Inzwischen kenne ich das ein oder andere Wort, aber es ist nach wie vor schwer für mich zusammenhängende Sätze ohne die Hilfe des Steins zu formulieren.< Ich räusperte mich leise, fuhr mir durchs Haar und hoffte, dass sie mir soweit folgen konnte. Dass sie mir glaubte und sie den ersten Teil der Wahrheit gut aufnahm.

Imesha

Ich zog eine Braue in die Höhe, als er wie aus dem Nichts mit dieser Frage begann, die er mir vor nicht allzu langer Zeit gestellt hatte. Es hatte einen Grund, warum er mich ausgerechnet an dieses Gespräch erinnerte. Trotzdem brauchte ich einen Moment, um meine Gedanken in diese Richtung zu lenken, in die er mich offenbar führen wollte. Nun wanderte auch meine andere Braue in die Höhe. Ich öffnete den Mund, schloss ihn wieder, neigte den Kopf zur Seite und musterte ihn genau. Er meinte das ernst, oder? Jedenfalls sah ich weder ein belustigtes Funkeln in seinen Augen noch ein Zucken in seinem Mundwinkel. >Willst du mir damit sagen, dass du aus einer anderen Welt kommst?< fragte ich vorsichtig. Gespannt auf seine Antwort und was er noch zu sagen hatte.
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1 218

12.03.2021, 21:48

Ryu

Ruhig wartete ich bis es in ihrem Kopf anfing zu arbeiten und es sah unglaublich süß aus, was für eine konzentrierte Mimik sie dabei machte. Dann schien es alles in ihrem Kopf zusammenzufügen und sie stellte mir die entscheidende Frage. "Ja", antwortete ich Imesha: "Ich komme aus eine andere Welt und das Reich, aus der ich stamme, heißt Ingluae. Es ist eine große Vulkaninsel und dort kommt auch Egon her. Cael kommt ebenfalls von dieser Welt, nur lebt er in einem anderen Reich, aber durch die Möglichkeit der Magie sind sie miteinander verbunden. In unsere Welt existiert überall die Magie und sie wird genutzt." Ich holte die Kette aus meinem Oberteil: "Das ist ein Übersetzer, ein besonderer Stein aus unsere Welt, die mit magischen Formeln belegt werden kann. Durch diesen Stein bin ich fähig deine Sprache zu verstehen. Ohne sie wäre ich hier vollkommen verloren." Jetzt wartete ich auf ihre Reaktion ab.

Ilea

Ocamma. Eine andere Welt. Ungläubig sah ich ihn mit große Augen an und versuchte es zu verstehen, was Cael mir soeben eröffnet hatte. Mein Blick glitt zu der Kette, der ich nie eine große Bedeutung beigemessen hatte. Eine andere Welt. Es gab nicht nur die Zwischenwelt. Mir wurde ganz schwindelig von dieser Vorstellung. Ich konnte es mir nicht mal vorstellen. Sah es wie Valaris aus? Aber Cael würde mich niemals auf den Arm nehmen und tief in meinem Herzen spürte ich die Wahrheit. Es würde für so vieles erklären. Es würde erklären, warum er so anders als die anderen Menschen war. Warum er so viel Licht in sich trug. "Das ist....das klingt wie aus einem Märchen", leicht schüttelte ich den Kopf und griff nach seiner Hand: "Aber ich glaube dir, auch wenn ich es nicht richtig begreifen kann. Vielleicht....würdest du mir erlauben einen Blick auf deine Erinnerungen zu werfen? Du kannst dir selbst aussuchen welche Erinnerung du mir zeigen möchtest. Ich....ich möchte deine Welt sehen."


1 219

12.03.2021, 22:03

Cael

Mein Herz schlug schneller, während ich auf ihre Reaktion wartete. Nach solch einer gewaltigen Eröffnung konnte ich schwer einschätzen, wie sie das alles aufnehmen würde. Sie hatte bestimmt Fragen, viele davon und ich war mehr als bereit sie ihr zu beantworten, doch dann fiel ihr eine bessere Idee ein. Zunächst einmal war ich froh, dass sie mir glaubte. Sie musste nicht alles gleich auf Anhieb verstehen, akzeptieren und damit leben. Der erste Schritt war getan, wenn sie sich auf diese Wahrheit einließ und sich selbst erlaubte ihren Horizont zu erweitern. >Natürlich darfst du meine Welt sehen. Das erspart mir viele Beschreibungen.< sagte ich ein wenig aufgeregt. Es bedeutete mir sehr viel ihr meine Heimat zeigen zu können, wenn auch nur durch einen Blick in meine Erinnerungen. Das war für mich völlig in Ordnung. Ich hatte nichts zu verbergen. >Dann zeige ich dir als Erstes mein Zuhause und meine Familie.< fügte ich mit einem warmen Lächeln hinzu.

Imesha

Ignulae... welch seltsamer Name. Dann noch eine Vulkaninsel, ein Königreich, viele Königreiche und eine Welt, die der meinen so gar nicht ähnelte. Dort war Magie erlaubt, hier nicht. Er besaß einen Stein, der meine Sprache übersetzte und das allein war der Beweis für eine fortgeschrittene Magie, von der der Kaiser nur zu träumen wagte. Völlig perplex starrte ich den unscheinbaren Stein an. Wenn dort Magie verankert war, wieso war sie nicht zu spüren? Ich konnte nicht einmal die magischen Fäden sehen. War es dasselbe Material aus dem mein Ring bestand? Nur anders aufbereitet? Aus einem Impuls heraus streckte ich meine Hand danach aus und berührte mit der Fingerspitze die warme Oberfläche. Entweder es lag an der Magie oder an Ryus Körperwärme. >Wieso seid ihr hier? Warum in dieser Welt, wenn es in eurer viel besser zu sein scheint?< Diese Frage brannte mir als Erstes auf der Zunge.
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12.03.2021, 22:20

Ryu

Ihr ging viele Gedanken durch den Kopf, das sah ich in den dunklen Augen und doch wirkte sie nicht vollkommen überfordert mit der Neuigkeit. Stattdessen schienen sich mehr Fragen in ihrem Kopf zu bilden und ich war bereit ihr alle Antworten zu geben. Ich war froh, dass es sie nicht abschreckte. "Eines Tages war ein Mann aus euer Welt wie aus dem Nichts aufgetaucht und er bat uns Valaris zu retten. Er hatte sein Leben dafür geopfert, um in unsere Welt zu gelangen und uns um Hilfe zu bitten. Wie konnte ich da einfach so tun, als wäre nichts passiert? Man hat mich gelehrt Menschen in der Not zu helfen und das gilt auch für Menschen aus andere Welten. Und dann war die Barriere zwischen unsere Welten, sie war kaputt. Wir wussten nicht welche Auswirkungen das auch auf unsere Welt hatte, Cael konnte sie schließen, nachdem wir hinübergelangt waren", ich hielt inne und ließ Imesha Zeit die weitere Neuigkeiten zu verarbeiten.

Ilea

Das war ein weiterer Vertrauensbeweis, Erinnerungen waren was Persönliches und ich griff nur darauf, wenn es mir gestattet wurde oder wenn es notwendig war, um möglichen Gefahren abzuwenden. "Wähle eine Erinnerung aus, die besonders starke Gefühle in dir auslöst. Je stärker das Gefühl mit der Erinnerung verbunden ist, desto wirklicher wird es für mich und es wäre so als wäre ich für einen Augenblick in deiner Welt. Ich würde einen Moment du sein", erklärte ich es ihm und griff nach seine warme Händen. Ich brauchte Kontakt, um diese Magie anwenden zu können. "Du wirst nichts merken, jedenfalls haben die Anderen bislang nicht getan. Dann lass uns auf eine Erinnerungsreise gehen", lächelte ich ihn zaghaft an.