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08.01.2022, 16:04

Ryu

Mir wurde noch wärmer, weswegen mehr Dampf vom Wasser stieg und langsam den Raum vernebelte. Überdeutlich nahm ich ihre zarte Haut an meinem Körper wahr und schmeckte die zarte Note ihrer Haut an meine Lippen. Ihr unvergleichbar Duft stieg in meine Nase, der unglaublich betörend auf mich wirkte, besonders wenn er intensiver wurde. Mein Brustkorb hob und senkte sich schwer. Währenddessen trommelte mein Herz schneller gegen die Rippen und das Blut rauschte durch meine Adern bis in den Süden. Von diesen knisternden Momenten bekam ich nie genug. Ich lechzte mich nach ihnen, selbst wenn es für mich süße Qualen bedeuteten. Aber jede süße Qual war es wert, wenn ich dafür ihr ein bisschen nahe sein und sie beglücken durfte. Eine Hand legte sich auf ihr Knien, wollte am Bein entlanglaufen, da hielten mich aufeinmal ihre Hände mich zurück und ihre Worte weckten mich, als sei ich in einem fiebrigen Traum gewesen. Ihr Kuss war süß und viel zu kurz. "Ja....", ich brauchte einen Augenblick, um wirklich wieder bei mir zu sein: "Du hast Recht, wir sollten sie wirklich nicht alleine sein." Ich strich eine Haarsträhne hinter ihrem Ohr. Diese Eigenschaft von Imesha liebte ich ebenfalls, sie dachte an die Personen, die ihr wichtig waren und kümmerte sich um deren Wohlergehen. "Warte, ich hole die Badetücher", ich stieg aus dem Wasser und erlaubte mir langsam zu gehen, damit Imesha mich betrachten konnte, bevor ich mein Körper wieder in Hüllen decken musste. Meinem Ego gefiel es zu sehr, wenn ihre Augen mich voller Appetit ansahen. Mit einem schiefem Lächeln kehrte ich mit den Badetücher zum Becken zurück.

Ilea

Ich setzte mich auf meinem Platz hin und blickte zu dem Tunnel hinüber, der zu den Gästezimmer führte. In diesem Moment erschien Ivoli wieder und setzte sich auf meiner Schulter hin, um sich an meinem Hals zu schmiegen. "Hattest du einen schönen Flug gehabt?", fragte ich ihn und sein Körper vibrierte leise, als würde er mir antworten. "Kann es sein, dass die Dämmerungszeiten deine Liebsten sind? Ich habe einmal gehört, dass die Dämmerungen angeblich die verschwommene Grenzen von der Wirklichkeit und der Zwischenwelt sind. Das zu dieser Stunde, dann das Tor geöffnet ist. Aber vielleicht ist es nur eine Sage", erzählte ich ihm. Plötzlich hob er den Kopf, pikste aufgeregt in meine Wange und flatterte aufeinmal los. "Ivoli?", verwirrt sah ich ihm hinterher, denn ein solches Verhalten sah ihm nicht ähnlich. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Ich entschied mich ihn zu folgen und als ich in der Bibliothek ankam, blieb ich erstarrt stehen. Was es ein Trugbild oder war es wirklich Cael? Ivoli flog aufgeregt um ihn herum und das konnte doch nur Eines bedeuten: Cael war zurück. "CAEL!", meine Stimme vibrierte stark und ich rannte auf ihn los.


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08.01.2022, 17:48

Cael

Ich setzte mich in Bewegung und hielt abrupt inne, da plötzlich Ivoli herbeigeflogen kam und aufgeregt mit den Flügeln schlug. Seine Freude mich zu sehen, brachte mich zum Lächeln. Da hatte mich wohl jemand sehr vermisst. Er machte es mir unmöglich ihn in die Arme zu schließen, weil er nicht stillhalten konnte, aber da wurden wir beide von einem lauten Ruf unterbrochen. Mein Herz stolperte unbeholfen. Egal wie oft ich Ilea zu Gesicht bekam, sie würde immer die schönste Frau im Raum sein. Und dass diese Frau genau auf mich zurannte, machte mich verdammt glücklich. Vergessen war die Reise in die Schattenwelt. Vergessen war die verbundene Hand. Ich eilte ihr entgegen und zog sie in meine Arme. Vielleicht drückte ich sie ein wenig zu fest an meine Brust, vielleicht war es übertrieben, dass wir so taten, als hätten wir uns wochenlang nicht gesehen, aber ich konnte nicht anders.
Erfreut sie zu sehen, umfasste ich ihr Gesicht und verteilte überall kleine Küsse, bis ich schließlich ihre Lippen traf. Weich, warm, perfekt. Luft holen, küssen, atmen, küssen, küssen, atmen, küssen. Erst dann fand ich meine Sprache wieder. >Bin ich froh nur einen Tag gefehlt zu haben.<

Imesha

Es wäre schlauer gewesen den Blick abzuwenden, als er sich von mir löste und das Wasser verließ. Nur hielt mich sein nackter Anblick gefangen. Wie konnte der Hintern eines Mannes bloß so... so verführerisch aussehen? Waren das nicht normalerweise die Gedanken eines Mannes, wenn er die Kehrseite einer Frau zu Gesicht bekam? Offenbar funktionierte das auch umgekehrt. Oder ich hatte einen speziellen Geschmack. Was es auch war, es schürte die Hitze in mir und trieb sie zu einer besonders sensiblen Stelle, die zu pochen begann. Zum Glück reichte er mir daraufhin ein großes Handtuch, in das ich mich wickeln konnte, um nicht doch auf andere Gedanken zu kommen. Ich erinnerte meinen Magen daran, dass er Hunger verspüren sollte, nachdem ich mich stundenlang verausgabt hatte. Hunger, kein Verlangen.
Mit kräftig schlagendem Herzen verließ ich den Baderaum, trocknete mich gründlich ab und griff nach der frischen Kleidung, die bereits am Fußende des Bettes lag. Wieder einmal hatte die Magie für alles vorgesorgt. In diesem Fall war ich ihr dankbar. Je mehr Schichten ich am Leib trug, desto eher konnte ich mich auf das Wesentliche konzentrieren. >Ich werde das alles hier ziemlich vermissen, wenn wir diesen Ort zurücklassen.<
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08.01.2022, 20:48

Ryu

Da war dieser herrlicher Blick in ihre Augen und ich badete mich dadrinnen. Kein andere Frau würde jemals wieder schaffen mich mit ihren sinnlichen Blick zu reizen oder dieses Feuer in mir zu entfachten. Für mich gab es nur noch Imesha und ich wusste, dass es auch für mein Rest meines Lebens so war und darüber hinaus. Kurz ließ ich mein Blick über ihrem Körper gleiten, bevor sie ihn verhüllte und mit eine zufriedene Miene folgte ich ihr. Auf dem Bett lagen Kleidungen für uns und ich zog mich ebenfalls rasch: "Ich werde auch diesen Ort vermissen, nicht nur, dass er uns so verwöhnt, sondern auch wegen all seine verborgene Schätze und diesen Frieden hier. Aber ich habe immer mehr das Gefühl, dass wir sehr bald aufbrechen werden." Bedauernd schaute ich durch den Raum: "Der Ort hat einen besonderen Platz in meinem Herzen bekommen, durch ihn sind wir uns noch näher gekommen."

Ilea

Cael kam mir ebenfalls entgegengelaufen und seine Arme schlangen meinem Körper so fest, dass mir beinahe die Luft wegblieb. Doch das war mir gleichgültig, denn es machte mich überglücklich wieder in seine Arme sein zu können. Jeder einzelne warmen Kuss vertrieb die Sorgen um ihn, die ich in den letzten Stunden gehabt hatten und linderten den Trennungsschmerz. Stürmisch erwiderte ich den Kuss, als unsere Lippen sich trafen und es war als würde ich das süßeste Glück kosten. Mir wurde davon ganz schwindelig und ein prickelnder Schauder rann meinem Rücken hinab. "Es hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt, du hast mir so gefehlt", antwortete ich atemlos und dann bestürmte ich Cael wieder mit Küsse. Ich vergrub meine Hände in sein weiches Haar, presste mein Körper eng an Seinem bis ich sein pochendes Herz spüren konnte. Ich konnte immer noch kaum glauben, dass Cael wieder da war. Heute Nacht würde ich nicht einsam im Bett liegen und mir die Bilder ausmalen, wie er alleine ohne jegliche Hilfe durch die beängstigende Schattenwelt reiste. Ich riss mich von ihm los und meine Augen waren groß geworden: "Bist du verletzt?" Meine Hände fuhren hastig über seinem Körper bis ich den Verband an seiner Hand entdeckte. Sofort griff ich danach: "Was ist passiert? Lass es mich ansehen, ich kann es bestimmt heilen. Ich weiß auch jetzt wie man mit Magie heilt. Los, setzt dich. Du siehst erschöpft aus, du brauchst Tee und Essen. Und wenn du dich bereit fühlst, kannst du mir alles erzählen." Ich redete zu viel, zu schnell und bestimmt klangen dadurch die Töne nicht richtig.


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09.01.2022, 15:15

Cael

Ich war nicht allein mit stürmischen Küssen. Auch Ilea zeigte mir überdeutlich, wie sehr sie mich vermisst hatte und mir gefiel es, wie eng sich ihr Körper an meinen presste. Wir waren nur einen Tag voneinander getrennt gewesen, aber es hatte sich nach einer kleinen Ewigkeit angefühlt. Das passierte also, wenn man seine Seelenverwandte fand. Als Ilea sich dann jedoch abrupt von mir löste, blinzelte ich irritiert und hätte über ihren Redeschwall fast amüsiert gegrinst. Nur packte ihre Hand nach meiner und das war mir viel zu riskant. Ich zog meine bandagierte Hand reflexartig zurück. >Mir geht es gut, wirklich. Das mit meiner Hand ist allerdings eine etwas komplizierte Angelegenheit und mir wäre es lieber, wenn vorerst niemand direkt damit in Berührung kommt.< sagte ich ernst. >Wir besprechen das gemeinsam mit den anderen, dann muss ich mich nicht wiederholen. Ich versichere dir aber, dass es mir soweit gut geht. Ich bin sonst nirgends verletzt.<
Da ich Ileas Sorge durchaus verstehen konnte, wollte ich das nochmals klarstellen. Momentan spürte ich tatsächlich weder Schmerzen noch ein fürchterliches Brennen. Es war, als gäbe es dieses Mal nicht und das bereitete mir schon genug Kopfzerbrechen.

Imesha

Da musste ich ihm zustimmen. Genau an diesem Ort waren wir uns sehr viel nähergekommen und hatten viel von uns preisgegeben. Es war der perfekte Ort, um abzuschalten, einen alltäglichen Rhythmus zu finden und Zeit miteinander zu verbringen. Außerhalb dieses magischen Ortes würde uns nichts weiter als die drohende Gefahr des Kaisers verfolgen. Er würde uns wieder aufspüren können und das lag mir schon seit Tagen schwer im Magen. Ich wollte nicht mehr flüchten. Ich wollte meinen eigenen Lebensweg beschreiten und die Geheimnisse meiner Vergangenheit aufdecken. In aller Ruhe und Freiheit. >Wer weiß... vielleicht werden wir Drasil nicht zum letzten Mal sehen, wenn wir unsere Reise fortsetzen.< murmelte ich gedankenverloren.
Dann erinnerte mich mein knurrender Magen daran, dass wir nicht länger trödeln, sondern zum Essen erscheinen sollten. Hoffentlich wartete Ilea nicht zu lange auf uns. Auch Egon gesellte sich zu uns und kletterte auf Ryus Schulter, als ich die Tür öffnete und in den Flur hinaustrat. Die leckeren Düfte nach frisch zubereiteten Gerichten waren bis hierher vorgedrungen. Jetzt hatte ich erst recht großen Hunger.
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10.01.2022, 18:26

Ryu

Langsam nickte ich, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass ich diesen Ort nicht nochmals sehen würde. Aber jetzt waren wir im Hier und das sollte ich gut nutzen, bevor unsere Reise weiterging. Als ein Magenknurren zu hören war, musste ich ein Lachen unterdrücken und kraulte schmunzelnd Egon, als Dieser auch mal wieder auftauchte und sich auf meiner Schulter bequem machte. Sein Bauch sah wie eine kleine Murmel aus, also hatte er eine sehr erfolgreiche Jagd gehabt und sobald er verdaut hatte, würde er wieder schlank sein. Wir folgten dem köstlichen Duft und jetzt war es mein Magen, der sich meldete. Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt gegessen hatte. Ich glaube, dass war heute Morgen gewesen und das Mittagessen hatten wir irgendwie verpasst. Im Essbereich war der Tisch bereits gedeckt und es sah verdammt gut aus, aber es fehlte die Köchin. Ich runzelte mit der Stirn und dann hielt ich überrascht inne: "Warte. Ich glaube, ich spüre die Präsenz von Cael!"

Ilea

Kurz zuckte ich zusammen, als seine Hand sich schnell von meiner Hand entzog und ich fragte mich, ob ich ihm wehgetan hatte. Dann als ich seine Lippen las, runzelte ich mit der Stirn. Ihm ging es gut und dennoch schien etwas mit seiner Hand nicht in Ordnung zu sein, mir gefiel auch das Wortwahl nicht. Ich ließ mein Blick nochmals prüfend über seinem Körper gleiten und nickte langsam. Ich wusste nicht, was er dort drüben erlebt hatte und ob es vielleicht Spuren auf seiner Seele hinterlassen hatte, aber vorerst glaubte ich ihm, dass es ihm gut ging. Auch wenn der Verband noch mysteriöser geworden war. Ich griff nach der andere Hand: "Es gibt Essen, ich habe für uns alle gekocht. Ryu und Imesha kommen bestimmt auch gleich."


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10.01.2022, 20:03

Cael

Erleichtert darüber, dass sie mich nicht mit weiteren Fragen durchlöcherte, entspannte ich mich ein wenig und schaute auf das herrlich duftende Festmahl. Das alles hatte Ilea angerichtet? Sicherlich hatte es sie viel Zeit gekostet... Ich lächelte sie beeindruckt an. >Es gibt nichts Besseres als nach einem kräftezehrenden Tag hausgemachtes Essen zu essen. Insbesondere wenn du die Köchin bist.< sagte ich erfreut und führte ihre Hand an meine Lippen. Ich drückte ihr einen Kuss auf die weiche Haut. Sie bei mir zu haben, machte alles so viel besser. Allerdings würde es ihr nicht gefallen, wenn ich nachher allen erzählte, was in der Schattenwelt vorgefallen war. Meine Reise war leider nicht erfolgreich gewesen.
Ich hörte Schritte, die sich uns näherten und sah auf. >So schnell sieht man sich wieder!< grinste ich Ryu und Imesha an.

Imesha

Überrascht sah ich Ryu an. Cael war schon zurück? Ich hatte erst mit morgen gerechnet, aber da ich sowieso keine Ahnung hatte, wie es in der Schattenwelt zuging, war es sehr wahrscheinlich besser, wenn sein Aufenthalt kurz ausfiel. Außerdem würde Ilea nicht mehr alleine sein müssen und das freute mich für sie. Wir fanden die beiden am Esstisch vor. Mir fiel sofort auf, dass Caels linke Hand bandagiert war. Ansonsten wirkte er so wie vor seiner Abreise. Gut gelaunt und bei Kräften. Eine beruhigende Feststellung. Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und nickte. >Willkommen zurück! Du bist offenbar zum genau richtigen Zeitpunkt zurückgekehrt.< sagte ich mit Blick auf das viele Essen. Ilea hatte sich echt übertroffen. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.
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11.01.2022, 18:05

Ryu

Sofort ging ich auf meinem besten Freund zu und zog ihn in eine brüderliche Umarmung, wo ich dabei kurz auf seinem Rücken klopfte: "Schön, dass du früher wieder da bist." Mir war der Verband natürlich nicht entgangen, aber ich wusste, dass Cael reden würde, wenn er sich dafür bereit fühlte und daher durchbohrte ich ihn jetzt nicht mit Fragen. Ich ließ ihn wieder los und setzte mich auf meinem Stuhl hin, an Ilea gewandt sagte ich: "Das sieht fantastisch aus, du hast dich wieder übertrumpft."

Ilea

Sein Kompliment ließ mich erröten und der Kuss ließ meine Wangen noch wärmer werden. Dann erschienen unsere Freunde und auch sie freuten sich über Cael. Gemeinsam setzten wir uns hin und in meinem Brustkorb war es ganz warm geworden. So sollte es sein, wir alle zusammen an diesem Tisch. "Ich hoffe es wird euch allen schmecken", funkelten meine Augen und wandte mich an Cael: "Darf ich dir deine Schüssel füllen? Sage mir, was du gerne haben möchtest." Auf diese Art wollte ich ihm meine Zuneigung zu ihm ausdrücken und zeigen, dass ich für ihn da war.


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12.01.2022, 14:50

Cael

Ich grinste meinen besten Freund an, als er mich brüderlich umarmte und sich dann an den Tisch setzte. Es war Zeit fürs Abendessen. Bei all dem Adrenalin hatte ich meinen eigenen Hunger kaum gespürt. Wenn ich jetzt das ganze Essen vor mir sah, kam der Hunger mit voller Wucht zurück. Noch bevor ich allerdings die Hand heben konnte, meldete sich Ilea zu Wort. Ein sanftes Lächeln zupfte an meinen Lippen. Wenn sie sich sorgte, war sie unendlich süß. Ich musste es mir verkneifen sie für einen innigen Kuss heranzuziehen. >Überrasch mich. Mir wird alles schmecken.<
Währenddessen griff ich nach der Tasse Tee, denn auch der Durst und die Erschöpfung meldeten sich so langsam. Ich wusste, dass ich allen von meiner Reise berichten musste, aber erstmal brauchte ich einen ruhigen Moment in bester Gesellschaft. Dadurch würden meine Gedanken das Tempo drosseln und ich konnte wieder klarer denken.

Imesha

Hungrig befüllte ich meine Schüssel mit den vegetarischen Varianten, die Ilea zubereitet hatte und konnte es kaum erwarten mit dem Essen zu beginnen. Da Cael nun bei uns war und es ihm scheinbar sehr gut ging, herrschte zudem keine trübe Stimmung. Das machte es leichter das Essen zu genießen. Ich leckte mir vorfreudig über die Lippen, bevor ich den ersten Bissen nahm und zufrieden aufseufzte. Ileas Kochkünste waren himmlisch! Jemand Talentiertes wie sie in der Gruppe und als Freundin zu haben, war ein Segen.
Ich aß in aller Ruhe weiter, bis Cael sich nach ein paar Minuten räusperte und damit um Aufmerksamkeit bat. >Sicherlich seid ihr alle gespannt darauf zu hören, was ich in der Schattenwelt gesehen und erlebt habe, aber… Im Grunde genommen ist bis zum Schluss nichts Besonderes passiert. Diese Welt ist echt hässlich, bedrückend und eine Zumutung, um dort lange unterwegs zu sein. Das, wonach ich gesucht habe, auch ohne zu wissen, was es genau ist, habe ich leider nicht gefunden.<
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12.01.2022, 18:47

Ryu

Cael und Ilea waren wirklich ein zuckersüßes Paar, wie aus einer Liebesgeschichte entsprungen, die meine jüngere Schwester manchmal gerne las. Mein Mundwinkel zuckte leicht und ich schielte kurz zu Imesha rüber. Ob wir auch so waren oder sein würden? Das Essen begann und ich füllte großzügig meine Schüssel, nach der getaner Arbeit verlangte mein Körper nach neue Energie. Und wie immer hatte Ilea sich mit ihren Kochkünste übertroffen. Ich hatte viele köstliche Gerichte in meinem Leben gegessen, doch die Gerichte von Ilea und ihrer Familie hatten immer eine besondere Note gehabt. Es war diese Hingabe die Menschen mit Essen glücklich zu machen, um die grausame Welt da draußen einen Moment vergessen zu lassen. Als mein Magen zufrieden gluckerte, begann Cael von seiner Reise zu berichten. Meine Miene wurde ernst, ich kannte bereits die Erzählungen über diese Schattenwelt und jedes Mal verspürte ich nicht die geringste Lust diese Welt zu erkundigen, nicht mal mein Forscherdrang meldete sich da zum Wort. "Heißt es, du wirst nochmals diese Reise machen, um nach diesem Etwas weiterzusuchen?", fragte ich ihn direkt.

Ilea

Meine Augen leuchteten kurz auf und ich wählte die Beilage, die besonders kräftigend für den Körper waren. Danach füllte ich meine eigene Schüssel und mit Zufriedenheit sah ich, wie es allen mundeten. Es war schön zu sehen, wie Jeder sich mit jedem Bissen mehr entspannte und vor allem war es schön, dass wir gemeinsam mit Cael essen konnten. Dann bemerkte ich aus dem Augenwinkel, dass Cael uns etwas erzählen möchte. Bei seine Worte erschauderte ich leicht, denn ich stellte mir diese Welt unheimlich und sehr beängstigend vor. Ich legte eine Ahn auf seinem Arm, als er sagte, er hatte leider das Etwas nicht gefunden. Mein Blick glitt zu seiner verbundene Hand, denn das hatte er aus der Schattenwelt mitgenommen. Aber ich bedrängte ihn nicht und wartete ab.


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13.01.2022, 12:00

Cael

Gute Frage. Das hatte ich mir auch schon überlegt, aber sicher war ich mir nicht. Vor allem nicht nach der Erfahrung gegen Ende meiner Reise, was mich direkt zum nächsten großen Thema führte. >Ob ich wieder in die Schattenwelt reise, weiß ich nicht. Vielleicht. Ich war gefühlt Tage unterwegs, konnte aber nichts finden und als ich zurückkehren wollte, ist da plötzlich diese gewaltige schwarze Masse aufgetaucht. Nicht einmal mit meinem Onkel bin ich so einem… Etwas begegnet. Es hat mich nicht wirklich angegriffen, aber in der Nähe davon zu sein, war schlimm genug. Es war laut. Ohrenbetäubend laut. In meinem Kopf.< versuchte ich mein Erlebnis zu beschreiben. >Instinktiv wollte ich den Rückzug antreten und habe zur Ablenkung meine Faust in die schwarze Masse gestoßen, absolut nichts dabei gespürt, bis ich im Schnee gelandet bin. Ich habe das Portal sicherheitshalber zum Gebirge geöffnet.<
Mein Blick fiel auf meine verbundene Hand. >Chiku hat mich ziemlich schnell gefunden. Er hat mir den Verband gegeben, als er gesehen hat, dass damit etwas nicht stimmt.< Ich begann den weißen Stoff zu lösen und atmete leise aus. Mal sehen, ob sich etwas geändert hatte.

Imesha

Gespannt hörte ich Cael zu und erschauderte unwohl, als er diese schwarze Masse beschrieb, die plötzlich aufgetaucht war. Ich kannte mich mit meinen eigenen Schatten aus, wusste, wie laut sie werden konnten, aber in solch einer Welt unterwegs zu sein, völlig auf sich allein gestellt und erdrückt von der Schwärze… Das wünschte ich Kaiser Oda. Und Schlimmeres. Nur nicht Cael. Er löste den Verband von seiner Hand, hielt sie hoch und lächelte zerknirscht. >Ich habe absolut keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Es tut nicht mehr weh. Die Haut fühlt sich normal an, fast so, als hätte ich mich spontan für eine Tätowierung entschieden. Allerdings ist das nicht aus freiem Willen geschehen.<
Auf den ersten Blick sah ich nur ein geschwärztes, kreisförmiges Mal. Wie als hätte er sich die Handinnenfläche verbrannt. Aschegetrocknete Haut. So in etwa ließ sich das Äußere beschreiben. Auf den zweiten Blick, mithilfe meiner magischen Sicht, sah ich noch mehr. Ich runzelte konzentriert die Stirn.
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13.01.2022, 17:45

Ryu

Meine Miene wurde noch ernster und mein Blick fiel auf das Mal, das Cael nun zeigte. In unsere Welt würde ein solches Mal niemals was Gutes heißen, meistens war er mit einem Fluch verbunden, besonders wenn es darum ging an verbotene Mächte zu kommen. Und ich glaubte, es war bestimmt nicht gut etwas aus der Schattenwelt mitzubringen. Aber ich selber hatte wenig von dieser Welt, wäre Akela hier, wären wir vermutlich jetzt alle schlauer. Er hätte die Antwort gewusst. Ich kratzte an meinem Kinn und schaute zu Imesha hinüber. Sie wirkte konzentriert. "Kannst du etwas was erkennen? Magie, die nicht dazu gehört?", fragte ich sie. Sie konnte auf einzigartige Weise die Magie lesen und vielleicht sah sie etwas, was wir nicht sehen konnten.

Ilea

Ich starrte auf das dunkle Mal und die Sorgen um Cael kehrten zurück. Er mochte keine Schmerzen spüren, dennoch war dies hier kein natürlicher Mal. Es stammte nicht von einem Feuer oder einer Krankheit. Ich hoffte inständig, dass es kein schlechtes Omen war. Kein Fluch. Ich wollte es berühren und gleichzeitig auf nicht. Was ich auf jeden Fall wollte Cael zu helfen dieses Rätsel zu lösen, um das Mal wieder loswerden zu können. "Vielleicht.....vielleicht sind auch Erinnerungen im Mal verborgen und sie können uns sagen, was all dies zu bedeuten hat", sagte ich zögernd: "Ich könnte sie an die Oberfläche ziehen."



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14.01.2022, 10:26

Cael

Ich sah alle nacheinander an und schüttelte verneinend den Kopf, als Ilea vorschlug das Mal zu berühren, um eventuell Erinnerungen hervorzulocken. >Unter keinen Umständen soll jemand von euch dieses… dieses Etwas berühren. Vielleicht ist es ansteckend, vielleicht ist es wirklich ein Fluch, vielleicht sollte es nicht geweckt werden. Solange wir nicht wissen, was es damit auf sich hat, bin ich der Einzige, der es berührt.< stellte ich klar. In dieser Hinsicht ließ ich auch nicht mit mir diskutieren. Selbst wenn ich dieses Mal mit ins Grab nehmen müsste, ich würde es tun. Die anderen einem potenziellen Risiko auszusetzen… nie und nimmer. >Ich werde einfach den Verband tragen.<
>Da stimme ich dir zu.< meinte Imesha ernst, während sie meine Hand weiterhin genau musterte. Erst da fiel mir der leicht violette Schimmer in ihren Augen auf. Sie wandte ihre magische Sicht an. Ich hoffte, dass sie irgendwelche Hinweise fand, die uns weiterhelfen konnten.

Imesha

>Ich sehe, dass es Magie ist, aber gleichzeitig auch nicht. Sie ist… anders. Ich kann keine Fäden sehen, nur… hm… Schwingungen?< Manchmal fand man nicht die richtigen Worte, um Phänomene wie dieses Mal zu beschreiben. Dass Magie im Spiel war, hätte ich auch ohne magische Sicht erkannt, aber um ins Detail zu gehen, musste ich mich mehr konzentrieren. Dabei war ich vorsichtig, denn wir wussten nicht, ob es ein Eigenleben besaß. >Eins ist sicher, es ist nur auf deine Hand begrenzt. Die Magie reicht nicht darüber hinaus, also können wir schon mal ausschließen, dass es auf jemand anderes überspringt, wenn man nicht direkt damit in Berührung kommt. Ob es ein Fluch ist, kann ich so nicht erkennen. Damit kenne ich mich nicht aus. Ich sehe nur, dass es dunkle Magie ist. Sie scheint momentan… zu schlafen. Wenn ich die Schwingungen richtig interpretiere.< fügte ich hinzu und lehnte mich mit vor der Brust verschränkten Armen zurück.
Cael seufzte. >Das habe ich mir schon gedacht. Und ich glaube nicht, dass es ein Fluch ist. Flüche breiten sich aus wie eine tödliche Krankheit, sie schlagen Wurzeln. Da du aber nichts dergleichen siehst, schließe ich einen Fluch mal aus.< Das klang logisch. Also kein Fluch - eine Erleichterung. >Ich hoffe, dass Drasil Antworten findet. Er hat mich vorhin abgefangen, als ich gekommen bin und wusste selbst nicht weiter. Was anscheinend selten der Fall ist.<
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15.01.2022, 10:11

Ryu

Ich konnte meinem besten Freund verstehen, dass er nicht wollte, dass Jemand dieses Mal berührte. Ich hätte ebenso gehandelt, denn solange man nicht wusste, womit wir es zu tun hatte, sollten wir Vorsicht walten. Unwissend mit Magie aus unbekannte Herkunft zu spielen, endeten meistens nicht so gut. Es war schon mal eine Erleichterung zu hören, dass das Mal kein Fluch war, dennoch wussten wir immer noch nicht viel über seine Existenz. "Vielleicht finden wir selbst die Antwort in der Bibliothek, sollte Drasil bislang sie nicht gefunden haben", fuhr ich nachdenklich mit der Hand durch das Haar. Es war wirklich ungewöhnlich, dass Drasil darauf keine Antwort wusste, denn dieser Mann schien die Bibliothek selbst zu sein.

Ilea

Ich runzelte mit der Stirn, als er meine Hilfe ausschlug. Als ich selbst einen Art Fluch trug oder genauer gesagt besessen gewesen war, hatte er das Risiko auf sich genommen, um mir zu helfen. Ich konnte seine Beweggründe verstehen, denn ich hätte vermutlich auch so reagiert, dennoch hätte ich ihm vielleicht helfen können, wenn das Mal Erinnerungen besaß. Zumindest schien es kein Fluch zu sein, ich wusste nur zu gut, wie es war aufgezehrt zu werden und gleichzeitig geblendet zu werden. "Solange es dir nicht schadet, respektiere ich deinen Wunsch und wir suchen auf einem anderen Weg nach den Antworten. Aber wenn ich merke, dass es dir doch schadet, werde ich nicht zögern meine Magie zu benutzen, um dir zu helfen, egal ob du dagegen bist", ich sah Cael fest in seine Augen an. Heute hatte ich entdeckt, dass in mir viel mehr zu stecken schien. Dann erhob ich mich und begann den Tisch aufzuräumen.


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15.01.2022, 12:43

Cael

Daran hatte ich auch schon gedacht. Drasil musste die ganze Arbeit nicht alleine tragen, ich würde auf jeden Fall selbst nach Informationen suchen. Immerhin war ich derjenige, der das Mal trug, niemand anderes. Mein Blick fiel auf Ilea, als sie auch noch etwas dazu sagte und die Überraschung stand mir bestimmt ins Gesicht geschrieben. Das hatte beinahe wie eine Drohung geklungen. Diesen Tonfall hörte ich zum ersten Mal. Interessant. Andererseits konnte ich ihr das nicht verübeln, denn wäre es um sie gegangen, hätte ich auch auf stur gestellt.
>Du musst das nicht abräumen. Du hast dir schon genug Mühe mit dem Essen gegeben, den Rest erledigen wir.< meldete sich Imesha zu Wort, die ebenfalls aufgestanden war, um das Geschirr abzuräumen. Sie hatte recht. Ilea hatte eine Pause mehr als verdient. Ich half natürlich mit und brachte alles, was ich tragen konnte, direkt in die Küche. Da der Abwasch sich nicht selbst erledigte, fing ich gleich damit an und staunte über den magischen Verband, der kein bisschen nass wurde. Solche Verbände waren wirklich geschickt. Vielleicht rückte Chiku mit der Zauberformel heraus.

Imesha

Ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen, als Ilea ihm ihre Hilfe aufzwang, sollte es ernst werden. In den letzten Wochen hatte sie an Charakterstärke gewonnen. Das brauchte sie nach allem, was sie durchgemacht hatte. Sie hatte viel zu viele Menschen in ihrem Leben verloren, da würde ich an ihrer Stelle keine Risiken eingehen und stattdessen mein eigenes Wohlbefinden aufs Spiel setzen. Besser als wenn man selbst wieder alleine und einsam endete.
Mit diesem Gedanken half ich beim Abräumen und beim Aufräumen in der Küche. Wir hatten uns als Gruppe bestens eingespielt, deshalb dauerte es nicht lange, bis alles blitzblank und sauber war. Ich wandte mich wieder an Cael und deutete auf seine verbundene Hand. >Kann ich sie mir aus der Nähe mal anschauen? Vielleicht habe ich quer über den Tisch irgendein Detail verpasst.<
>Oh, ja, na klar.< Er schob den Verband beiseite und hielt mir die Hand mit der Innenfläche nach oben gerichtet hin. Diesmal entdeckte ich die leichte Rötung um die Schwärze, was auf Schmerzen zurückzuführen war. Aber da Cael keine mehr verspürte, heilte die Haut. Ich wechselte zur magischen Sicht und musterte das Mal genauer, auf der Suche nach Kleinigkeiten, die auf den ersten Blick nicht zu sehen waren. Irgendetwas, das dieses Mal näher definierte.
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17.01.2022, 18:26

Ryu


Mein Mundwinkel zuckte leicht, als Ilea eine klare Aussage machte und von Cael keinen Widerspruch duldete. Es war zu sehen, dass das Training auch ihr Selbstbewusstsein gestärkt hatte. Gemeinsam mit Cael und Imesha räumte ich den Tisch ab, während Ilea sich die Pause verdient hatte. Imesha hatte da Recht, dass sie schon viel für uns getan hatte. Danach wollte Imesha sich das Mal nochmals näher anschauen und vielleicht fand sie doch noch etwas heraus. Mein Blick fiel auf das Mal, es wirkte falsch auf seiner Hand. Irgendwie unnatürlich. "Wie hat Ivoli darauf reagiert?", fragte ich Cael, immerhin haben die Wesen aus der Zwischenwelt einen feinen Gespür für Ungleichgewicht von positive und negative Energie.

Ilea


Ich wurde aufgehalten und setzte mich wieder auf einem Stuhl hin, während die Anderen aufräumten. Dabei verfolgten meine Augen aufmerksam Cael, denn ich wollte mir sichergehen, dass es ihm wirklich gut ging und dass das Mal sich nicht plötzlich regte. Nach dem Aufräumen durfte Imesha das Mal sich näher anschauen und meine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen. Es war albernd ein wenig eifersüchtig zu werden, weil Imesha sich das Mal anschauen durfte und anscheinend ihm helfen durfte. "Ich gehe in die Bibliothek, vielleicht werde ich dort was fündig, was das alles hier zu bedeuten hat", erhob ich mich.


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18.01.2022, 13:34

Cael

Imesha bekam wieder diesen besonderen Glanz in den Augen, während sie sich mein Mal genauer ansah. Auf Ryus Frage hin zuckte ich mit den Schultern. >Er war besorgt, weiß aber selbst nicht, was es damit auf sich hat. Es ist zumindest beruhigend, dass es keinen negativen Einfluss auf ihn hat, sonst hätte ich das gleich gemerkt.< Wie aufs Stichwort kam mein Gefährte vorbeigeflogen und kreiste über unseren Köpfe. Natürlich war er immer noch besorgt, aber wie ich konzentrierte er sich auf das Jetzt. Da ich momentan keine Schmerzen erlitt und niemand in Gefahr war, kam ich damit klar.
Als Ilea aufstand, um nach Informationen zu suchen, hätte ich sie am liebsten aufgehalten. Drasil suchte bereits nach Informationen und wenn sich jemand in der Bibliothek auskannte, dann er. Außerdem war es schon recht spät und wir alle erschöpft. Ich jedenfalls spürte die Müdigkeit in Geist und Körper, je länger ich auf beiden Beinen stand. Trotzdem wollte ich ihr nicht vorschreiben, was sie zu tun hatte. Sie machte sich Sorgen, sie wollte nicht untätig bleiben. Das verstand ich.

Imesha

Nur am Rande nahm ich die Gespräche wahr, denn mein Fokus lag weiterhin auf Caels Handinnenfläche. Ich hatte inzwischen herausgefunden, dass die Schwingungen im Einklang waren und dass sie in einem bestimmten Rhythmus „pochten“. Besser ließ sich das, was ich sah, nicht beschreiben. Es pochte wie ein schlagendes Herz. Schwer und kräftig. Besonders in der Mitte ließ sich ein geballter Haufen an Magie ausmachen. Wie ein Knäuel aus Garn. So etwas sah ich ebenfalls zum ersten Mal. Keine Ahnung, was das zu bedeuten, aber vielleicht wusste Drasil mehr darüber. Oder ich würde wieder meditieren müssen. >Es lebt.< sagte ich nach ein paar Minuten des Betrachtens. >Du sagst, es ist kein Fluch, weil es keine Wurzeln schlägt, aber es lebt in deiner Hand. Dunkle Magie kann das. Nur ist mir nicht klar, was Sinn und Zweck des Ganzen ist.<
Cael stieß einen schweren Seufzer an. Dann verband er die Hand wieder. Ich hatte sowieso genug gesehen. >Das war nicht unbedingt das, was ich hören wollte, weil ich jetzt denke einen Parasiten in mir zu tragen, aber solange ich niemandem damit schade, werden wir wohl weiter recherchieren müssen. Nur habe ich für heute mein Limit erreicht. Ich muss dringend schlafen und mich ausruhen.<
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19.01.2022, 18:09

Ryu


Ich nickte, es war wirklich beruhigend, dass sein Gefährten nicht davon betoffen war. Ansonsten hätte sich Cael total verrückt gemacht und sich große Sorgen um seinen treuen Freund gemacht. Ilea ging in die Bibliothek und auch wenn ich meinem besten Freund helfen wollte, so merkte ich allmählich die Erschöpfung. Das Mal war erstmal nicht lebensbedrohlich und ich konnte am Besten nachdenken, wenn mein Geist ausgeruht war. Dennoch klang es nicht gerade angenehm, dass das Mal lebendig war und möglicherweise von der dunkle Magie abstammte, wie Imesha es feststellen musste. Ich klopfte Cael auf seinem Rücken: "Wenn was ist, sag Bescheid. Ruhe dich aus und morgen werden wir nach den Antworten suchen." Es war wichtig, dass er nach eine solche Reise sich ausruhte.

Ilea


Ratlos starrte ich auf die vielen Regale und fragte mich wie ich nach den Antworten suchen konnte. Es mochte direkt kein Fluch sein, aber vielleicht fand ich dennoch etwas in dieser Richtung. Ich war mir nicht mal sicher, ob solche Bücher über Flüche oder dunkle Magie hier existierten. Und wenn ja, ob sie überhaupt zugänglich waren. Immerhin konnte die dunkle Magie leicht einen Menschen verführen und nicht Jeder schaffte es dieser Macht zu widerstehen. Die dunkle Magie nutzte die Schwächen aus, kannte die geheimsten Wünsche, die tiefsten Ängste und die dunkelsten Gedanken. Ziellos ging ich an einem Regal entlang, vielleicht würde ich wieder von einer unsichtbare Macht geführt werden.


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20.01.2022, 15:35

Cael

Ich bedankte mich bei den beiden und wünschte ihnen eine gute Nacht. Bis morgen würde ich die Ungewissheit überleben. Sich den Kopf zu zerbrechen, während man nur noch in knappen Sätzen denken konnte, würde das Problem nicht lösen. Bevor ich mich aber auf den Weg ins Bett machte, suchte ich Ilea auf. Ich wollte mich vergewissern, dass sie wirklich fit genug war, um sich zwischen den Regalen zu verlieren. Manchmal war man dermaßen in die eigenen Sorgen vertieft, dass man sich selbst vergaß. Da sprach ich aus Erfahrung, denn mir war es nicht anders ergangen, als herauskam, dass in Ilea ein Dämon sein Unwesen trieb. Kurze Nächte machten einen fast wahnsinnig. Ich wollte nicht, dass sie dasselbe durchmachte.
Als ich sie kurze Zeit später fand, berührte ich sie sanft am Oberarm. >Möchtest du hierbleiben oder mit mir ins Zimmer kommen? Der Tag war echt lang und anstrengend, ich würde mich gleich schlafen legen.<

Imesha

Es war schade, dass ich mit meinen Kenntnissen allein nicht mehr herausfinden konnte, aber solange Cael gesund und munter drauf war, durften wir beruhigt bleiben. Morgen war auch noch ein Tag. Wir hatten heute genug erlebt. Mir schwirrte schon der Kopf, wenn ich an die Meditation, das seltsame Erlebnis auf der Wiese, meinem emotionalen Zusammenbruch, das harte Training und Caels dunkles Mal dachte. Viel zu viele Informationen an einem einzigen Tag.
Auf dem Weg in unsere Schlafzimmer griff ich nach Ryus Hand und entspannte mich sogleich. Seit Sumires Tod hatte ich nicht oft Händchen gehalten, aber mit Ryu war es wieder zu etwas Schönem geworden. Ich merkte, wie ich mich augenblicklich wohler fühlte und die Stimmen in meinem Kopf verstummten. Es war, als wirkte er seine eigene Magie. >Kann ich heute bei dir schlafen?< Auch wenn ich wusste, wie die Antwort lautete, war ich es gewohnt um Erlaubnis zu fragen. Die Zeit im Palast ließ sich schwer gänzlich abschütteln.
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1 839

21.01.2022, 17:55

Ryu

Mein Herz stolperte, als ihre weiche Hand sich in meine Hand schob und ich spürte in den Fingerspitzen ein wohliges Kribbeln. Bei ihrer Frage schmolz mein Herz dahin wie Eis im Sonnenlicht und ich war mir sicher, dass sie meine Antwort kannte: "Du kannst immer bei mir schlafen." Warm sah ich sie an und ein Lächeln umspielte meine Lippen. Es gab kaum einen Wunsch von ihr, den ich abschlagen würde. Nicht, wenn es solche Wünsche waren. Als wir in meinem Zimmer ankamen, war es schon dunkel geworden und nur das knisternde Feuer im Kamin spendete uns Licht. Egon sprang von mir runter und lief freudig in dem Kamin. Ich drehte mich zu Imesha um und zog sie leicht in meine Arme, um ihr einen zarten Kuss auf die Lippen zu hauchen. Dann rieb ich sanft meine Nase an ihrer Wange entlang: "Ich mag dein Duft unglaublich gern. Es fühlt sich wie Zuhause an."

Ilea

Ich war so auf die Bücher und Schriftrollen konzentriert, sodass ich die nahende Präsenz nicht wahrnahm. Überrascht zuckte ich bei der Berührung zusammen, aber sobald ich sein Gesicht sah, beruhigte sich mein schnellschlagendes Herz. Bei seiner Frage fühlte ich mich hin und her gerissen. Da war der Wunsch nach den Antworten zwischen den Regale zu finden, Antworten, die ihm helfen konnten, selbst wenn es nur eine kleine Hilfe wäre. Ich wollte für ihn da sein, ihn beschützen. Aber da war auch die Sehnsucht nach seine Nähe, die getrennte Stunden waren mir wie eine Ewigkeit vorgekommen und Cael hatte bestimmt eine fürchterliche Reise hinter sich gehabt. Er sollte nicht mit diesen Erinnerungen alleine sein. Die Sehnsucht siegte. Meine Arme schlangen um seinem Körper und ich drückte mein Gesicht fest an seinem Brustkorb, um sein Duft tief einzuatmen. Dann schaute ich zu ihm hoch: "Versprich mir, dass du mich weckst, sobald du dich unwohl fühlst. Selbst wenn es sich wie ein kleiner Insektenstich anfühlt. Und wecke bin, wenn dich ein Albtraum heimsuchen sollte. Ich weiß nicht wie es dort drüben gewesen war, aber wenn du mich brauchst, möchte ich für dich da sein."


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22.01.2022, 11:02

Cael

Ich schloss meine Arme um sie und drückte meine Wange an ihren Kopf. Es erleichterte mich zu hören, dass sie lieber mit mir zurück ins Zimmer ging, anstatt sich in der Bibliothek den Kopf zu zerbrechen. Sie brauchte genauso die Erholung wie wir anderen auch. Sollte wirklich etwas Unvorhergesehenes mit dem Mal passieren, würde ich nicht darüber stillschweigen. Es würde weder mir noch den anderen helfen nichts zu sagen. Außerdem konnte ich die Zweisamkeit mit Ilea sehr gut gebrauchen. Nach all der Zeit in der Schattenwelt musste ich viel Licht und positive Energie tanken und wenn jemand mir ganz viel davon geben konnte, dann die Frau in meinen Armen. Immerhin war sie es gewesen, die mir ihr Licht mit auf die Reise gegeben hatte und es hatte wirklich geholfen.
Langsam löste ich mich von ihr, nur um nach ihrer Hand zu greifen und meine Finger zwischen ihre zu schieben. Ich lächelte sie zärtlich an. >Danke für deine Unterstützung.<

Imesha

Die Stimmung in seinem Zimmer war sehr einladend. Ich mochte das Knistern im Kamin. Das warme Licht des Feuers, in das Egon sich legte, um dort sein Schläfchen zu halten. Mir waren diese Dinge inzwischen so vertraut, dass ich mich sofort wohlfühlte. Erst recht, als Ryu mich an seine Brust zog und mir einen kleinen Kuss schenkte. Meine Lippen prickelten. Dann meine Wange. Wie immer fand er die richtigen Worte, um eine Welle aus Wärme in mir auszulösen. Als Zuhause bezeichnet zu werden, war ein bedeutsames Kompliment. Ein großes Geständnis. Mir gefiel es, dass er keine Scheu zeigte mir das direkt ins Gesicht zu sagen. Er versteckte sich hinter keiner Maske und dadurch fiel es mir leichter ich selbst zu sein.
>Ich wusste nicht, dass man Düfte fühlen kann.< neckte ich ihn lächelnd und schmiegte mich dabei enger an seine Brust. Die Sache mit dem Duft konnte ich nur zu gut nachvollziehen. Seiner entspannte mich wie lange Bäder es taten.
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