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1 901

08.02.2022, 20:48

Ryu


Ich bemerkte erst den Weidenbaum, als ich schon an ihm vorbeilief und dann begann ich das Tempo zu verlangsamen bis ich wieder neben Cael war. "Tja, ich bin unschlagbar. Du wirst nur von deinem Sieg träumen können", grinste ich breit. Mir hatte das hier gefehlt. Nicht unbedingt das Wetteifern, sondern einfach mit meinem besten Freund etwas Gemeinsames zu machen, diesen Schlagabtausch und auch bloß mit ihm zu reden. Ich zog ebenfalls mein Oberteil aus, denn es gab nicht Unangenehmes als ein Oberteil das an Einem klebte. "Fragst du dich manchmal auch wie unsere Familien und Freunde gehen? Die Barriere wurde zwar wieder geschlossen, damit nichts in unsere Welt gelangen kann....aber hin und wieder mache ich mir Sorgen, dass vielleicht irgendwo ein Art Durchgang gibt."

Ilea


Ich sah ihre Zuneigung in den Augen und lächelte sanft. Solche Wesen waren treue Begleitern und es war schön, dass sie uns ebenfalls in Herz geschlossen haben. Ivoli hatte mir durch seine Anwesenheit oft geholfen. "In Ordnung", nickte ich ernst und las aufmerksam ihre Lippen. Dann ahmte ich ihre Bewegungen wahr und konnte spüren wie meine Muskeln sich dehnten. Hier und Da spürte ich das unangenehmes Ziehen, da sie immer noch nicht an diese Art von körperliche Tätigkeiten gewohnt waren. Demnach waren die Dehnungsübungen von Bedeutung. Es wäre wirklich ungünstig in einer Notsituation plötzlich einen Krampf zu bekommen, weil der Muskel noch nicht an bestimmte Bewegungen gewöhnt war.


1 902

08.02.2022, 21:04

Cael

Ich schüttelte Arme und Beine, lockerte die Schultern und legte den Kopf in den Nacken, ließ ihn langsam kreisen, bis der Rausch endgültig vorbei war. Dieser Lauf hatte verdammt gut getan. Und ich würde das nächste Mal gewinnen. So leicht würde ich ihm den Sieg nicht machen, immerhin waren es diesmal nur Millisekunden gewesen. Ich hatte den Sieg praktisch schon in der Tasche, aber das sagte ich nicht, denn er wechselte das Thema. Ich seufzte schwer. >Ehrlich gesagt versuche ich so wenig wie möglich daran zu denken. Das ganze Was-wäre-wenn-Spiel würde mich nur ablenken. Natürlich mache ich mir Sorgen, aber seien wir mal ehrlich... Unsere Eltern haben einen Krieg gegen das übelste Übel gewonnen. Sie sind zwar nicht mehr die Jüngsten, aber durchaus mächtig. Und da wären noch die Animagi, die ihnen helfen würden.<
Mit dem Ärmel meines Oberteils wischte ich mir den Schweiß vom Gesicht und atmete tief durch. >Trotzdem vermisse ich sie alle. Sogar das Nörgeln meiner Schwestern.<

Imesha

Was ich an Dehnübungen mochte, war die Ruhe. Man musste nicht wie eine Wilde umherrennen, über Hindernisse springen und einen unsichtbaren Feind nach dem anderen zu Fall bringen. Hier ging es darum, sich selbst besser kennenzulernen. Die eigenen Grenzen, die vielen Möglichkeiten, die sich durch die Übungen eröffneten. Nach den ersten Bewegungen fühlte ich mich einigermaßen warm, darum zeigte ich Ilea die etwas schwereren Übungen. >Achte auf deinen Körper. Fühl in dich hinein. Du wirst wissen, was machbar ist und was nicht. Überschreite Grenzen nur minimal, dann wächst du Schritt für Schritt über dich hinaus.< riet ich ihr und wechselte in eine Liegeposition, aus der ich meinen Oberkörper mit den Händen am Boden stemmend aufrichtete. Die Muskeln an meinem Bauch dehnten sich. Ich richtete den Blick nach oben, atmete ruhig ein und aus. Dann winkelte ich erst das eine, dann das andere Bein. Mehr Dehnen. Weniger verkrampfte Spannung in den Gliedern.
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1 903

08.02.2022, 21:14

Ryu


Langsam nickte ich, Cael hatte Recht: diese Was-wenn-wäre-Gedanken würden Einem wahnsinnig machen und wir entstammten aus einer mächtige Familie, die schon viel durchgemacht hatten und trotzdem auf Füßen standen. Und es stimmte, dass sie jederzeit von den Animagis Unterstützung bekommen würden, weil unsere Beziehungen eng zu ihnen waren. Da war meine Halbschwester Silia, einer der mächtigsten Animagi und ihre Freunde, die wir ebenfalls zu unsere Freunde zählten. "Ich vermisse sogar die alberne Streiche von meinem Bruder, ich schätze die sind längst schon vorbei. Die waren schon in diesem Jahr sehr wenig geworden", seufzte ich. Nur noch meine jüngste Schwester Cue war noch ein halbes Kücken, aber vielleicht war sie jetzt auch über sich hinausgewachsen.

Ilea


Wieder nickte ich, als ein Zeichen, dass ich ihre Lippen gelesen hatte. Einmal hatte ich bei einer Trainingseinheit übertrieben und dann die Konsequenz dafür tragen müssen. Ich erinnerte mich immer noch an die unangenehme Schmerzen, doch zum Glück hatte ich ein einfaches Elixier dagegen herstellen können. Aber das hatte mich gelehrt nicht zu weit über die Grenzen hinauszugehen, wenn der Körper noch nicht bereit war diesem Punkt zu erreichen. Es war schon Erfolg die kleinere Grenzen zu überwinden, denn dann schaffte man es immer mehr. Obwohl wir es noch nicht lange machten, begann ich bereits zu schwitzen und spürte die Muskeln leicht im Körper zittern. Aber noch war es alles gut.


1 904

08.02.2022, 21:27

Cael

Das war auch so eine Sache, die mich manchmal beschäftigte. Verpasste ich große Ereignisse? Veränderungen? Was, wenn eine meiner Schwestern ihren ersten Freund fand und ich nicht da war, um den einschüchternden großen Bruder zu spielen? Diese Erfahrung wollte ich mir ungern nehmen lassen. Ich wusste aber, dass das zum Leben dazugehörte. Immerhin war ich derjenige, der die Liebe seines Lebens gefunden hatte und das wussten sie nicht mal. >Hoffentlich gibt es keine Zeitunterschiede zwischen dieser und unserer Welt. Es würde mich wirklich tief treffen, sollten wir zurückkehren und plötzlich sind alle um 10 Jahre gealtert.< Das war eine äußerst unschöne Vorstellung. Aus vielerlei Gründen.
>Lust auf eine weitere entspannte Runde? Dann bekommen wir den Kopf frei.< schlug ich Ryu vor.

Imesha

Ich verlor jegliches Zeitgefühl und musste gestehen, dass die Dehnübungen genau das waren, was ich gebraucht hatte. Die innere Entspannung tat mir richtig gut. Auch wenn es teilweise anstrengend war und ich wie Ilea ins Schwitzen geriet, genoss ich es zutiefst. Irgendwann zeigte ich ihr die letzte Übung, denn auch bei solchen Übungen sollte man nicht übertreiben und den Körper zu stark beanspruchen. Pausen waren genauso wichtig wie die Bewegungen selbst. >Wie fühlst du dich?< fragte ich sie lächelnd. Wir saßen noch im Schatten und die leichte Brise tat gut auf der erhitzten Haut. Ob die Männer ihr Wettrennen schon beendet hatten? Ich war gespannt, ob Cael seine Revanche gewonnen oder verloren hatte.
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1 905

08.02.2022, 21:35

Ryu


"Daran habe ich nicht mal gedacht, höchstens, dass wir nur andere Jahreszeiten haben", ich erschauderte bei den Gedanken, die Anderen könnten jetzt viel älter sein. Damit würde ich nicht klarkommen. "Ja", nickte ich kräftig. Ich wollte unbedingt solche Gedanken loswerden und da half wirklich eine entspannte Runde. Laufen konnte so schön den Geist "leer" machen, die Gedanken einfach davon fließen lassen oder manchmal kamen die besten Einfälle und Lösungswege, an denen man noch nicht gedacht hatte.

Ilea


Es wurde anstrengender, aber ich spürte, dass ich es durchhalten konnte. Noch vor einer Woche hätte ich schon bei den ersten Übungen aufgehört, weil meine Muskeln noch nicht so weit gedehnt waren. Doch jetzt sah ich langsam die Fortschritte meiner Mühe. Ich erlaubte mir darauf stolz sein zu dürfen, denn ich hätte nie gedacht so weit zu kommen. Ich kam meinem Ziel auch den Anderen beschützen zu können näher. Wir kamen zum Ende und ich ließ mich von den Schatten kühlen, was unglaublich gut tat: "Ich merke, dass meine Muskeln sich erschöpft anfühlen. Aber es hat gut getan und ich fühle mich ein wenig kräftiger." Roselyn saß auch bei uns, sie hatte die ganze Zeit sich mit Egon beschäftigt, um uns bei den Übungen nicht zu stören. "Ich erinnere mich, dass ich solche Übungen auch ständig gemacht habe", meinte sie.


1 906

08.02.2022, 21:51

Cael

Ryu schien es wie mir zu gehen, darum setzte ich mich gleich in Bewegung und passte mich seinem Tempo an. Diesmal konnte ich die Route viel mehr genießen, da ich nicht das Wettrennen im Hinterkopf hatte. Ich konnte den Blick ruhig über das klare Wasser wandern lassen, die sich bewegenden Baumkronen betrachten und dem leisen Wind lauschen. Draußen in der Natur zu laufen, hatte etwas Erdendes an sich. Man fand zu seinen Wurzeln zurück und konnte den Kopf leeren. Frische Luft einatmen, die Lungen damit füllen und alle Spannung wieder ausatmen. Sie in die Freiheit entlassen. Ich befasste mich nicht mehr mit den Fragen, die sich sowieso nicht beantworten ließen. Was in der anderen Welt passierte, würde uns ein Rätsel bleiben, bis wir wieder ein Portal öffneten und nach Hause zurückkehrten.
Die zweite Runde dauerte länger als die erste und sie hatte definitiv ihren Zweck erfüllt. Es tat gut in bester Gesellschaft zu laufen. Man musste nicht immer die Stille mit Worten füllen. Da verstanden Ryu und ich uns auch so. >Wir sollten das öfters tun. Einfach laufen.<

Imesha

Ich freute mich, dass sie ihre Fortschritte bemerkte. Das hatte ich auch. Es war wichtig, dass sie sich auf die Übungen einließ und es sich erlaubte weiter an sich zu arbeiten. Ich sah zu Roselyn, als sie sich zu Wort meldete und musterte sie genauer. >Du wirkst auch wie jemand, der Wert auf Fitness und Kampferfahrung gelegt hat.< Damit meinte ich nicht nur ihre schlanke Figur, sondern auch wie sie sich gab und stets aufrecht blieb. So etwas wurde einem anerzogen und man behielt es fürs Leben bei. Da sprach ich aus Erfahrung.
>Wenn du dich vage daran erinnerst, kannst du uns das nächste Mal vielleicht die ein oder andere neue Übung zeigen. Man lernt im Leben nie aus.<
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1 907

08.02.2022, 22:01

Ryu


Ich war schon immer gern gelaufen, da mein Körper diese Tätigkeit brauchte, um nicht ruhelos zu werden. Nur geistige Aufgaben reichten mir nicht. Außerdem gefiel es mir in der Natur zu laufen, sie zu spüren und vielleicht eine Geschichte von dem Wind zu lauschen, wenn er in Plauderstimmung war. "Auf jeden Fall", stimmte ich meinem besten Freund zu. "Wollen wir zu den Frauen zurück und nach Antworten suchen, was mit deinem Mal auf sich hat und wo nun diese magische Stadt sein könnte?", bis zur Dämmerung hatten wir noch ein paar Stunden. Aber wir musste langsam einen Hinweis finden, wo unser Weg sich schlagen würde.

Ilea


"Das mache ich gerne. Ha, dann werdet ihr mich mit Sensei ansprechen", antwortete Roselyn übermütig: "Ich glaube ich wurde noch nie damit betitelt und das sollte nachgeholt werden, solange ich noch in dieser Welt verweile." Ich dachte selten daran, was passieren würde, wenn sie den Grund fand, warum sie noch hier war und dann herausfand, wie sie hinübergehen konnte. Ich konnte mir eine Welt ohne Roselyn kaum vorstellen, ich hatte sie genauso ins Herz geschlossen wie die Anderen und dabei erinnerte ich mich noch gut daran, wie ich so getan hatte als würde sie nicht existieren. Als könnte ich sie nicht sehen. Aber sie hatte nicht aufgegeben. Das musste die Kämpferin in ihr sein.


1 908

08.02.2022, 22:21

Cael

>Ja... das sollten wir.< Ich seufzte leise. Wir hatten bislang keinen einzigen Hinweis gefunden, der uns den aktuellen Standort der magischen Stadt verraten könnte. Nur dass die Stadt selbst sich ihre Gäste aussuchte und wie aus dem Nichts erschien. Bislang war das nicht passiert. Leider. Das hätte uns viele Stunden in den Bibliothek erspart. Jetzt hatten wir noch weitere Probleme, denen wir uns widmen mussten. Wie mein Mal. Wenn Drasil in der Zwischenzeit nichts gefunden hatte, rechnete ich nicht damit selbst die Lösung zu finden. Ein Mann, der praktisch in seinen Büchern lebte, hatte weitaus größere Chancen als ich. Manchmal rannte ich mit dem Kopf voraus und wagte den Bruch durch die Mauer. Entweder es tat weh oder nicht.
Gemeinsam mit Ryu folgten wir dem ausgetretenen Pfad durch den Wald, der uns irgendwann zu den Frauen führten. Sie hatten sich nicht weit vom Eingang entfernt. Sie saßen auf dem Boden und wirkten völlig entspannt. Ein Lächeln zupfte an meinen Lippen, als mein Blick auf Ilea fiel. Das passierte ganz von allein. Sie war immer ein Grund zum Lächeln.

Imesha

Ich lachte leise in mich hinein. Roselyn stellte ich mir als sehr laute und unterhaltsame Meisterin vor. Es würde sicherlich nicht langweilig werden. Da sie aus einer völlig anderen Zeit stammte, war es nur ratsam, wenn wir so viel wie möglich von ihr lernten. >Einverstanden. Dann bin ich gespannt, was du uns beibringen wirst.< Egon kehrte derweil zu mir zurück auf die Schulter und ließ sich am Hals kraulen. Ich bemerkte eine Bewegung aus dem Augenwinkel und drehte den Kopf in die Richtung, aus der nun die Männer kamen. Beide oberkörperfrei und verschwitzt. Das waren wohl die seltenen Momente, wo ich diese Ansicht wirklich zu schätzen wusste. Besonders Ryu. Bilder unseres intimen Morgens kehrten mit einem Schlag zurück und ich schluckte trocken. Es kostete mich einiges an Mühe nicht seine Bauchmuskeln anzustarren. Oder seine Brust. Oder seine kräftigen Oberarme. >Und? Wer hat gewonnen?<
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1 909

08.02.2022, 22:30

Ryu


Die Frauen waren nicht schwer zu finden, da die in der Nähe des Eingangs war. Ich spürte Imeshas Blick auf mir und auch wenn sie sich bemühte mich nicht offensichtlich anzustarren, wusste ich genau wohin ich schauen musste, um zu merken, dass ihr mein Anblick insgeheim gefiel. In mir kam das albernde Bedürfnis jetzt wie ein Höhlenmenschen ihr meine Muskeln zu präsentieren, um meine Stärke zu beweisen und beinahe hätte ich die Augen über meine Hormonen gedreht. "Einmal darfst du raten", grinste ich sie breit an und wollte in diesem Moment sie wahnsinnig gerne küssen. Und ihre Hände auf meinem Oberkörper spüren.

Ilea


Aus dem Augenwinkel bemerkte ich eine Bewegung und sah die Männer auf uns zukommen. Beide waren Oberkörperfrei und verlegen schaute ich leicht weg. Dabei kannte ich sogar Ryu Oberkörperfrei, denn ich hatte ihn einmal verarzten müssen, aber das war völlig was Anderes. Da war ich nur auf die Wunde konzentriert. Aber Cael in der Öffentlichkeit so freizügig zu sehen, brachte mich noch mehr in Verlegenheit, weil ich mich bemühte ihn nicht anzustarren. Die Anderen mussten nicht wissen wie begehrenswert ich diesen Mann fand.


1 910

08.02.2022, 22:45

Cael

Mein Lächeln wurde breiter. Ilea wagte es nicht mal in meine Richtung zu blicken und ich wusste ganz genau, woran das lag. In solchen Momenten war der Reiz sie aus der Reserve zu locken sehr groß. Auch wenn ich als Verlierer zurückkehrte, wusste ich mein Ego zu stärken. >Jaja, prahl ruhig mit deinem Sieg. So leicht gebe ich nicht auf.< grinste ich meinen Freund an und ging daraufhin neben Ilea in die Hocke. Ich stupste sie mit dem Zeigefinger verspielt in die Wange. >Weißt du, was mir nach dieser schmerzhaften Niederlage helfen würde? Ein Kuss.< sagte ich in neckischem Tonfall. Ihr Gesicht war leicht gerötet, nicht wegen mir, aber dafür würde ich auch noch sorgen.

Imesha

Ich zog eine Braue in die Höhe. Diesem selbstgefälligen Grinsen war deutlich abzulesen, wer als Sieger hervorgegangen war. Kurz huschte mein Blick wieder über seinen Oberkörper, der bei genauerem Hinsehen leicht glänzte. Wie heute morgen. Oje, oje... meine Gedanken waren wirklich nicht aufzuhalten. Ich musste mich auf ein ganz anderes Thema konzentrieren. >Dann musst du motiviert genug sein, deine Nase in Bücher zu stecken. Wir haben heute immerhin viel vor. Ich vermute Cael hat dir schon gesagt, dass Ilea später das Shinki-Ritual durchführt. Bis dahin heißt es lesen, lesen, lesen.< Ich widerstand dem Drang meine Hände auf seine Brust zu legen, um ihn Richtung Bibliothek zu schieben. Das würde nämlich Hautkontakt erfordern und im Moment traute ich mir selbst nicht über den Weg.
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1 911

08.02.2022, 22:56

Ryu


"Zu Befehl", mein Grinsen wurde noch breiter und ich beugte mich zu ihr hinunter, damit nur Imesha die leise folgende Worte hören konnte: "Und soll ich dabei weiterhin Oberkörperfrei sein, damit du dich in den Lesepausen kurz an meinem Anblick erfreuen kannst?" Meine Augen funkelten frech und ich widerstand dem Drang sie zu küssen. Ich strich bloß sanft eine Haarsträhne hinter ihrem Ohr, das sich von ihrer Friseur gelöst hatte. "Du siehst toll aus", murmelte ich. Sie sah ausgeruht aus, voller Energie und ihr Haut wirkte heute besonders schön. Eine Frau voller Leben.

Ilea

Ein Stupser in meine Wange bekam meine Aufmerksamkeit und Caels Gesicht war so nah. Meine Wangen wurden noch wärmer, doch dann überbrückte ich den letzten Abstand und schenkte ihm einen zarten Kuss. "Konnte ich deinen Schmerz lindern?", fragte ich ihn mit einem Lächeln und meine Hände legten sich wie von selbst auf seinem Brustkorb. In seiner Nähe fiel es mir immer schwerer ihn nicht zu berühren, vor allem wenn er besonders anziehend wirkte wie in diesem Moment. Ich atmete kurz tief ein und sagte entschlossen: "Wir sollten jetzt in die Bibliothek gehen und unsere Arbeit fortsetzen."


1 912

08.02.2022, 23:10

Cael

>Bin ich froh, dass du so verantwortungsbewusst bist. An deiner Stelle hätte ich mir selbst nicht widerstehen können.< zwinkerte ich ihr zu. So gern ich sie weiter aufziehen wollte, hatte sie recht mit den wichtigen Aufgaben, die auf uns warteten. >Du kannst schon mal mit dem Stöbern beginnen, ich muss mir erst den Schweiß vom Körper waschen.< Fast lag mir eine Einladung auf der Zunge, aber ich unterdrückte die Worte. Ilea und ich allein Bad? Das würde uns wieder viel Zeit kosten. Ich bekam nicht genug von ihr. Da reichten auch ein spannendes Wettrennen und viel Auslauf nicht aus, um meinen Hunger nach ihr zu stillen. Ich erhob mich wieder, half ihr auf die Beine und schenkte ihr ein warmes Lächeln.

Imesha

Ryus Worte lösten mehrere Gefühle in mir aus. Verlegenheit, prickelnde Aufregung, Sehnsucht und Freude. Nur er schaffte das so mühelos. Ich erwiderte seinen intensiven Blick und legte ihm den Zeigefinger an die Lippen. Damit schob ich sein Gesicht zurück, um aufzustehen, ohne dass unsere Körper in Kontakt kamen. >Ein Wunder, dass dein Ego durch den Höhlengang passt.< sagte ich kopfschüttelnd. Meine Augen funkelten. >Zieh dir auf jeden Fall etwas an. Ich kann wirklich keine Ablenkung gebrauchen. Du würdest dich auch nicht konzentrieren können, wenn ich nur in Unterwäsche neben dir in Büchern lesen würde.< Nicht, dass ich das tun würde, wenn uns jederzeit jemand dabei erwischen könnte. Ich zog mich nur aus, wenn ich das auch wirklich wollte. Meine Zeit im Palast war vorbei. Seit meiner Flucht bestimmte ich, wie viel Haut ich wem zeigte.
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1 913

08.02.2022, 23:22

Ryu


Ich spürte die Berührung ihrer Finger an meine Lippen und schmunzelnd ließ ich es zu, dass sie mein Gesicht wegschob. Dann musste ich über ihre Worte leise lachen und erwiderte: "Schon in Kleidung ist es schwierig nicht die ganze Zeit dich voller Bewunderung zu betrachten." Dann fuhr ich entspannt mit der Hand durch das Haar: "Ich gehe vorher kurz mich waschen, dann ziehe ich mir was über." Schließlich machte ich eine leichte Verbeugung und deutete auf den Eingang: "Die Lady zuerst, wir wollen nicht, dass mein übergroßes Ego seine charmante Manieren verliert."

Ilea


Ich gab einen Klaps auf die Schulter und selbst mein Hals wurde warm. Ich ließ mich von Cael aufhelfen und dachte beim Waschen gleich an unseren Morgen im Badezimmer. Es war mehr als nur waschen gewesen und ich sollte jetzt mich nicht in diesen Träumen verlieren. Es wäre mir peinlich, wenn die Anderen mich dabei erwischen was für möglich Gedanken ich gerade hegte. Ich hakte mich bei ihn ein und zufrieden ging ich mit ihn wieder rein.


1 914

08.02.2022, 23:36

Cael

Gut gelaunt führte ich Ilea zurück in die Bibliothek, wo uns angenehme Frische und der Duft von Büchern erwartete. Ich drückte einen Kuss auf ihre Wange, ehe ich mich auf den Weg in unser Zimmer machte, um mich schnell im Bad zu waschen. Da Ilea nicht hier war, um mich abzulenken, dauerte es nur wenige Minuten, bis ich wieder ein frisches Oberteil trug und das Zimmer verließ. Ivoli hatte es sich die ganze Zeit über auf dem Bett gemütlich gemacht, aber jetzt folgte er mir flatternd in den offenen Raum, wo die deckenhohen Regalreihen begannen. Uns stand einiges an Arbeit bevor. Von Drasil fehlte jede Spur. Ob er noch recherchierte? Es war eigentlich untypisch für ihn sich nicht im Laufe des Tages zu zeigen.

Imesha

Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, als er in seiner Rolle als charmanter Mann mit großem Ego aufblühte. Selbst in meinen Ohren klang dieser Laut fremd, aber ich spürte, dass ich in Gesellschaft dieser wunderbaren Menschen mehr Gründe zum Lachen finden würde. Lächelnd ging ich voraus in den von glühenden Steinen erleuchteten Gang und sobald wir die Bibliothek erreichten, trennten sich unsere Wege. Kurz spielte ich mit dem Gedanken ihm zu folgen, aber die Vernunft siegte. Mal wieder. Ich nahm mir vor gleich nach Hinweisen zur magischen Stadt zu suchen. Ilea würde sicherlich nach Informationen zu Caels Mal suchen, also brauchten wir nicht nach derselben Sache zu recherchieren. So sparten wir Zeit und Mühe.
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1 915

08.02.2022, 23:44

Ryu


"Bitte mehr davon", lächelte ich warm, als ich ihr Lachen vernahm. Ich liebte den Klang ihres Lachen. Ich liebte es, wie dabei ihr Augen leuchteten und ein Art Strahlen von ihr auskam. In der Bibliothek trennten sich unsere Wege und im Zimmer angekommen, wusch ich mich schnell. Dann fand ich ein sauberes Oberteil und konnte wieder in die Bibliothek zurückkehren, um an die Arbeit zu gehen. Ich nahm einfach das erstbestes Regal und meine Augen huschten über die vielen Buchrücken. Es reichte der kleinste Hinweis über die magische Stadt oder etwas, was von ihr stammte. Wir brauchten einen Richtung, wir brauchten den Kompass, um den richtigen Weg einzuschlagen.

Ilea


Kaum waren wir in der Bibliothek ging ich schon eifrig zu den Regalen und entschied mich zuerst nach ein paar Informationen über das Mal zu suchen, weil meine Sorgen um Cael geblieben war. Ihm mochte gutgehen, aber ich wollte nicht darauf vertrauen, dass das Mal sich die ganze Zeit ruhig verhalten würde. Vielleicht genügte irgendein Auslöser bis es eine Reaktion zeigte und in diesem Fall wäre es gut zu wissen, wie wir handeln mussten. Am Besten wäre es, wenn Cael ihn loswerden würde. Jedenfalls war ich mir sicher, dass Imesha derzeit Hinweise über die Stadt suchen würde. Das wäre eine gute Aufteilung. Unbewusst griff ich nach meiner Kette und dachte daran was die Erscheinung meiner Mutter mir erzählt hatte. Dass diese Kette eine irgendeine Verbindung zu der Stadt hatte, doch das Rätsel hatte ich noch nicht lösen können. Und Roselyn fehlte leider da noch die Erinnerungen....Erinnerungen.


Ich gehe offline, gute Nacht :)


1 916

09.02.2022, 00:03

Gute Nacht *_*

Cael

Ich konnte die anderen im Raum spüren, während ich von Regal zu Regal spazierte und überlegte, was mir dabei helfen könnte der Stadt näher zu kommen. Wenn sie in der Lage war Magi aufzuspüren, lag das entweder an einem Zauber oder an den Menschen, die dort lebten. Vielleicht gab es dort Sucher. Leute, die speziell dafür ausgebildet waren nach anderen Magi zu suchen und sie zu sich zu holen. So würde ich das jedenfalls tun. Fragte sich nur, warum wir vier immer noch hier feststeckten und keine Einladung erhalten hatten. Natürlich fühlte ich mich nicht so, als wäre ich nicht gut genug auf eine angesagte Feier zu gehen, zu der ich nicht mal eingeladen war. Es war bloß frustrierend, dass man uns aus einer anderen Welt gerufen hatte, nur um ziellos umherzuirren. Ohne weitere Anhaltspunkte.
Vor dem letzten Regal blieb ich stehen und verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Ein staubiger Buchrücken reihte sich an den nächsten. Auf den ersten Blick fand ich nichts Passendes, darum holte ich mir die Leiter, die keine paar Meter von mir entfernt angelehnt stand. Vielleicht fand ich in den obersten Reihen die richtige Literatur.

Imesha

Seufzend stemmte ich die Hände in die Hüften und betrachtete das Meer aus Büchern vor mir. Letztes Mal hatte ich mich blind leiten lassen. Diesmal hatte ich allerdings ein festes Ziel vor Augen. Vielleicht war es Zeit eine völlig neue Methode auszuprobieren. Wenn ich schon in der Lage war die Magie im Raum zu lesen, könnte mir das bei der Suche nach dem richtigen Buch oder der richtigen Schriftrolle helfen. Darin musste auch Magie gespeichert sein. Wie im Deckengemälde, das Drasil mir näher erklärt hatte und in dem magische Steine eingefaßt waren. Einen Versuch war es wert. Was hatte ich schon zu verlieren? Außer mehr Zeit, die ich sowieso mit Suchen verbringen würde?
Überzeugt von meiner eigenen Idee schloss ich die Augen und atmete tief durch. Ich öffnete mich der Magie in mir, tastete mich nach außen vor, fühlte und schmeckte die Veränderung in der Luft. Dann öffnete ich die Augen und blinzelte erstaunt. Damit... damit hatte ich nicht gerechnet.
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1 917

09.02.2022, 18:39

Ryu


die Magie hatte uns bisher zu dem richtigen Regal geleitet, doch dieses Mal tat sie es nicht. Entweder wollte sie den Ort ebenfalls schützen oder sie konnte uns keine Hinweise darauf geben. Aber davon würde ich mich nicht entmutigen lassen, denn in dieser Bibliothek musste sich eine Antwort verbergen. Sollte die magische Stadt Menschen selbst zu sich einladen, musste doch irgendwas geben wie sie die Menschen aufsuchte. Dadrinnen lag die Antwort. Wir konnten schlecht im Schnee herum stampfen und nach der verborgene Stadt rufen, wie bei einem davon gelaufener Hund. Das wäre viel zu leicht.

Ilea


Ich würde naher mich genauer mit der Kette, sie hatte mir einmal schon irgendwie offenbart und ich musste nur herausfinden wie sie funktionierte. Vielleicht gelangte ich dadurch zu den Erinnerungen und vielleicht würde ich dann den Weg finden. Oder nach dem Shinki-Ritual könnte ich nochmals versuchen in Roselyns Erinnerungen nach der verborgene Stadt zu suchen, weil unsere Verbindung viel stärker sein würde. Doch zuerst ließ ich mein Blick wieder über die Regale schweifen und kam langsam zu dem Entschluss, dass ich vielleicht nichts über dunkle Magie oder Dergleichen finden würde. Vielleicht waren sie an einem sicheren Ort verwahrt, damit es nicht in falschen Händen geriet oder der Leser plötzlich auf einem falschem Weg geriet. Immerhin konnte dunkle Magie Einem schnell dazu verführen.


1 918

10.02.2022, 15:27

Cael

Ich kletterte bis zu den obersten Sprossen und ließ den Blick an den Buchrücken entlangwandern. Die Einbände wirkten tatsächlich etwas älter als in den untersten Reihen. Oder ich bildete mir das bloß ein, weil ich stark darauf hoffte endlich DAS Buch zu finden. Ans Aufgeben dachte ich trotzdem nicht. Rechts und links gab es mehr Regale zu durchforsten. Dank der Rollen an den Füßen der Leiter konnte ich bequem die Richtung wechseln und meine Suche fortsetzen. Manche Titel klangen äußerst interessant. Einiges davon würde ich sogar in meiner Freizeit gerne lesen. Besonders ein dünnes Buch mit Ledereinband zog meine Aufmerksamkeit auf sich, weshalb ich danach griff und abrupt innehielt.
Das Mal.
Es pochte.
Irritiert zog ich die Hand zurück, das Pochen ebbte ab. Was zum…!? Ich wollte wieder nach dem Buch greifen, da kehrte das starke Druckgefühl zurück. Wie ein kräftiger Herzschlag. Zum Glück tat es nicht weh oder setzte mich außer Gefecht, denn von hier oben zu stürzen, würde auf jeden Fall großen Schmerz verursachen. Nur aus reiner Neugier nahm ich das Buch in die Hand, las den Titel und runzelte nachdenklich die Stirn. Kräuterheilkunde. Nun ja, das klang eher nach Literatur für Ilea. Nicht für mich. Warum also reagierte mein Mal darauf? Mein Blick fiel auf die Lücke, die das Buch hinterlassen hatte und erst da fiel mir ein weiterer Buchrücken auf. Ein Titel war wohl beim Einsortieren nach hinten gerutscht. Ich legte die Kräuterheilkunde beiseite und streckte die Hand nach dem versteckten Buch aus, als das Pochen plötzlich dermaßen stark wurde, dass ich fast das Gleichgewicht verlor. Ich hielt mich rechtzeitig mit der anderen Hand am Regal fest und stieß den angehaltenen Atem aus. Mein Herz machte einen Satz. Dann einen weiteren. Irgendwas stimmte hier nicht.

Imesha

Entweder es lag daran, dass ich die Welt der Fäden besser verstand oder ich hatte die letzten Male nicht gut genug aufgepasst, um die Vielfalt der verborgenen Magie in den einzelnen Werken zu entdecken. Allerdings steckte nicht in allem der Hauch von Magie. Es waren nur ein paar Titel in den Regalen, die mein Interesse weckten. Fäden in den verschiedensten Farben deuteten darauf hin, von was das Buch handeln könnte. Deshalb stellte sich mir die Frage, wonach genau ich nun suchen musste. Welche Farbe würde mich zur richtigen Schrift führen? Welche verband sich mit dem Geheimnis von der magischen Stadt? Es könnte auch sein, dass das jeweilige Buch überhaupt keine Magie in sich trug und dass meine neue Sicht gar keine große Hilfe war. Daran wollte ich aber nicht denken. Ich sollte versuchen positiver bei der Sache zu sein.
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1 919

10.02.2022, 15:57

Ryu


Ich ging in den nächsten Regalengang, die Bibliothek glich beinahe wie einem Labyrinth und stieß auf Cael. Er klammerte sich an einem Regal fest und wirkte durcheinander. "He, ist alles in Ordnung?", erkundigte ich mich sofort besorgt. Der beunruhigte Ausdruck in seinem Gesicht gefiel mir nicht und wie von selbst wanderte meine Augen zu seinem verbundene Hand. "Ist etwas mit dem Mal?", forschte ich nach und spürte wie man Körper sich selbst anspannte. Ich wollte nicht, dass mein bester Freund unter diesem Mal litt.

Ilea


Ich entdeckte eine Sitznische und nahm Platz, während ich an meiner Kette nestelte. Dann lag es in meiner Hand. Ich wurde zuerst damit versuchen irgendwas aus der Kette zu entlocken. Es war ein dünner goldener Ring, am inneren Rand waren Halbkreise zu Ehen, die schnörkelig miteinander verbunden waren und stellten als Wolken dar. In der Mitte, wo nur Luft war, flog ein goldener Kranich. Nur der Schnabel, die hochfliegende Flügelspitzen und die Füße waren mit dem Ring verbunden. An der Kette haftete keine spürbare Erinnerung, was schon ungewöhnlich war und bedeutete, dass es mit einem mächtigen Zauber belegt war. Ich war mir sicher, dass ich im Kern etwas finden konnte. Es gab einfach keine Erinnerungen. Sie existierten irgendwo. Ich schloss die Augen. Meine Gabe war jetzt viel stärker.


1 920

10.02.2022, 17:45

Cael

Ich war hin- und hergerissen zwischen Neugier und Vorsicht. Einerseits wollte ich nach dem Buch greifen, das diese Reaktion in mir hervorrief, andererseits hatte ich mir oft von meinen Eltern anhören müssen weniger neugierig zu sein, wenn ich mir nicht absolut sicher war, ob meine nächste Handlung gefährlich enden könnte oder nicht. Gene und so… Deshalb kam Ryu wie gerufen. Seine Stimme war wie ein Eimer kaltes Wasser, das ich brauchte, um wieder Herr meiner Sinne zu werden. Ich sah zu ihm runter und lächelte unsicher. >Mein Mal pocht. Ich weiß nicht wieso, aber es hängt mit diesem Buch zusammen, das ich hier gefunden habe. Es ist, als müsste ich es unbedingt in die Hand nehmen. Nur weiß ich nicht, ob das eine gute Idee ist.<
Wieder schaute ich zum dunklen Buchrücken und meinte sogar ein leises Wispern zu hören. Ein schlechtes Zeichen, oder? >Soll ich? Soll ich nicht?<

Imesha

Interessiert spazierte ich an den Regalen entlang und zog nur die Bücher heraus, an denen Magie haftete. Erst wollte ich herausfinden, ob meine Vermutung stimmte und ich anhand der Fäden erkennen konnte, was im Werk behandelt wurde. Sei es ein Lehrbuch über einfache Zauber bis hin zu Abwehrritualen gegen Yokai. Einige Male lag ich tatsächlich richtig. Das gab mir die nötige Motivation nach Fäden zu suchen, die mir einzigartiger erschienen. Muster, die mir völlig neu waren. Ich war dermaßen vertieft in meiner Recherche, dass ich Chikus Präsenz erst verspätet bemerkte. Der große Wolf schnupperte inspizierend am Boden entlang, bis auch er stehenblieb, weil ich ihm Weg stand.
>Suchst du auch etwas?< fragte ich ihn interessiert. Seine hellen Augen funkelten mich an. Da war wieder das Band zwischen uns, das sich natürlich und freundlich anfühlte. Inzwischen erkannte ich es als Band echter Freundschaft, die lange vor meinem Gedächtnisverlust begonnen hatte.
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