Name: Jensen
Alter: 19
Aussehen:
Ich hasse Regen. Diese Nässe ist unausstehlich! Bis auf die Knochen bin ich durchnässt und dennoch muss ich weiter draußen sein.
Ist doch alles Mist. Dieser ganze Sozialstundenkram. Nur, weil ich einigen Mitschülern ein wenig Geld aus den Portemonnaies genommen habe. Hätte es ihnen ja zurückgegeben! Haben doch eh genug. Sonst wären sie nicht auf diesem Internat.
Okay, ich bin auch da, aber bloß, weil ich ein Stipendium habe. Allein das hat mich schon zu einem Außenseiter gemacht, denn meine Eltern sind nicht steinreich und ich bin kein Erbe. Das einzige, was es bei ihnen zu holen gäbe, wäre das Haus, aber ich fürchte, sie leben noch eine ganze Weile. Sie waren nämlich ziemlich jung, als sie mich bekommen haben, sechzehn und achtzehn. Haben dann auch gleich geheiratet.
Liebe war da glaube nie wirklich zwischen denen. Jetzt jedenfalls ist es die reine Gewohnheit. Auch ihr Tagesablauf ist immer derselbe.
Vielleicht jetzt nicht mehr. Seit den Sommerferien habe ich sie nicht mehr gesehen. Bald ist Weihnachten. Im Herbst musste ich mit auf so eine komische Freizeit, in der niemand mit mir in einem Zelt pennen wollte. Zumindest bei den Kerlen, da bin ich nämlich nicht sonderlich beliebt. Aber beginnen wir mal weiter vorne.
Das Stipendium. Diese Schule hier, das Internat, ist verdammt teuer. Für einen Normalverdiener ist das Schulgeld unerschwinglich. Doch da ich mit einer Gabe gesegnet bin, habe ich mir ein Stipendium ergattert. Hier darf eine Weltbeherrscherlache eingefügt werden. Das Witzige an der ganzen Sache ist, dass mich ein Lehrer meiner alten Schule dabei erwischt hat, wie ich das Gebäude nachts in den Sommerferien mit einem riesigem Graffiti eingesprüht habe. Er hat gesagt, er verrät mich nicht, wenn ich ab sofort den Kunstunterricht besuche, sorgt er dafür, dass ich nicht angezeigt werde. Und dadurch bin ich irgendwie an das Stipendium geraten.