Name: Joah

Alter: 20

Hobbys: Gitarre spielen, singen (shouten), feiern, Mädels, Bier

Aussehen:

Neues Schuljahr - neues Glück.
Da ich letztes Jahr durchs Abi gefallen war, wollte ich es dieses Jahr noch einmal versuchen. Mich pisste es ein wenig an, dass ich jetzt mit den ganzen Jüngeren in einem Jahrgang war, war aber mein Verschulden, hätte halt mehr lernen sollen. Doch die Partys und die Musik waren mir eben wichtiger.
Meine Eltern waren ziemlich stinkig auf mich, das Internat kostete einen Haufen Kohle, aber sie hätten mich ja nicht herschicken müssen, mir hätte auch eine staatliche Schule genügt.
Das Gute hier waren die Zimmer. Immer zu fünft teilte man sich eine fette Suite, in der einem nichts fehlte. Wir kochten sogar selber und mussten so nicht den ekligen Kantinen-Fraß, den es immer gibt in solchen großen Komplexen, essen.
Das Alter war unterschiedlich, wir waren nur nach Stufen eingeteilt in der Wohnsituation. Es könnte also passieren, dass ich mit einem 17-jährigen in eine Suite kam - scheiß drauf. Solange sie sich nicht durch meine Gitarre gestört fühlten, war mir das shitegal. Schade war halt, dass ich vorher nur mit Musikern zusammengelebt hatte. Wir hatten uns ergänzt und oft Jam-Sessions abgehalten.
Nun, man konnte nicht alles haben.

Ich war der erste in der Suite, das war klasse. Natürlich suchte ich mir das schönste Zimmer aus - das einzige mit Balkon. Seufzend warf ich meine Gitarre aufs Bett, meinen Koffer ließ ich einfach auf den Boden fallen, und streckte mich.
Die anderen konnten meinetwegen kommen.

Als ich es draußen rumpeln hörte, war ich sofort im Flur. Da Sommer war, trug ich nur eine zerrissene Jeans.
Der Kerl hatte sich das kleinste Zimmer genommen. Verstand nicht wieso, aber meinetwegen.
Ich klopfte höflich an die Tür und wartete.
Wie der wohl war? So ein Milchbubi? Hoffentlich konnte er wenigstens kochen, nicht, dass ich das hier allen beibringen musste. Darauf hatte ich keinen Bock, aber ich wollte auch nicht jeden Abend Koch spielen.
Ach, ich sollte einfach mal abwarten, ob der Typ endlich mal auf machte.

"Hi, ich bin Joah", stellte ich mich vor und reichte ihm die Hand. "Du bist ein komplett neuer Schüler, oder? Hab dich zumindest noch nie auf dem Campus gesehen."
Milchbubi. Schade. Hoffentlich war einer von den anderen vieren feiertauglich. Wobei der hier bestimmt ein guter Wingman wäre.

Ich grinste. Sah doch schon besser aus. Zwei von ihnen kannte ich sogar und schlug mit ihnen ein.
Die drei suchten sich auch jeder ein Zimmer und dann trafen wir uns alle im Wohnzimmer. Ich erhob die Stimme.
"Okay, wer kann kochen?"
Zwei der Kerle nickten, einer schüttelte den Kopf und ich sha dann Kyle an.

Sofort scshüttelte ich den Kopf.
"Das brauchst du nicht, hier muss jeder ran. Jedem wird ein Wochentag zugeteilt und am Wochenende machen wir zusammen. Das wird schon klappen."
Ich lehnte mich zurück.
"Wer hat ein Problem mit etwas Lautstärke?"

"Alles klar", grinste ich, "Dann werden wir eine gute Wohngemeinschaft."
Ich verschwand für einen Moment in meinem Zimmer und kam dann mit einem Kasten Bier wieder, den ich auf den Tisch stellte. Jeder bekam eine Flasche in die Hand.
"Auf das Schuljahr!"

Wir unterhielten uns ein wenig über unsere Hobbies und so einen Kram, ehe wir, natürlich, auf Weiber zu sprechen kamen.
"Ich hab eine Freundin zuhause", sagte Chris.
Wir anderen sahen ihn kurz an und er begann zu lachen.
"Und eine hier im nächsten Dorf und zwei weiter weg und eine in Italien - zumindest glauben sie das alle."

"Was ein Milchbubi", murmelte ich, "Der hat bestimmt noch nie eingelocht."
Mit meinem zweiten Bier ging ich in die Küche, öffnete den Kühlschrank und schüttelte dann den Kopf.
"Jungs? Wir müssen eine Liste machen, wer wann einkauft. Und eine Putzplan, ich will hier nicht im Chaos versinken."
Die anderen stimmten zu. So ging ich zu Kyles Zimmer und klopfte.
"Kommst du nochmal? Wir müssen alles regeln."
Ich lief zurück und warf mich wieder auf das große Sofa.

Es dauerte eine halbe Stunde, bis wir uns einigen konnten, wer was wann machte. Kyle und ich waren diese Woche direkt mit dem Einkauf an. So stand ich auf und streckte mich.
"Gut, dann würd ich sagen, wir fahren sofort, der Kühlschrank ist leer."