Name: Tessa Davids
Alter: 21
Aussehen:
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Lage: Ihr Vater starb und vererbte ihr ein Restaurant, sodass Tessa aus der Großstadt wieder in ihr altes Landleben zurück kehrt.

Tessa:

Es war wunderbares Wetter und ich kurbelte mein Fenster runter, sodass der Fahrtwind meine Haare zerzauste. In der Sommerluft lag der Duft von Raps und Erdbeeren. Ich atmete tief ein ,diese Luft hatte ich wirklich vermisst. Ich bog in die kleine Einfahrt meines Elternhauses ein. Tränen stiegen mir in die Augen. Es war einfach schön hier und es hatte sich an dem idyllischen Reddachhaus mit samt seines schönen Gartens nichts geändert. Außer dass mein Vater nicht mehr da ist, murmelte ich. Das Haus jedoch sah bewohnt aus, was mich wunderte. Ich blieb noch kurz im Auto sitzten, um alle Gefühle, die mich in dem Moment überrollten zu ordnen. Erst da bemerkte ich noch ein Auto in der Einfahrt. Langsam stieg ich aus und sah mich um.

Da entdeckte ich einen Typen auf der Veranda. Einen Moment lang stutze ich. Stand da wirklich ein halbnackter Typ auf der Veranda meines Elternhauses? Was machte der hier? Irgendwas an ihm kam mir jedoch bekannt vor. Er schien genauso überrascht über mein Auftreten hier zu sein. Hatte Dad etwa Zimmer vermietet? Hmm... Um nicht so unhöflich zu wirken bewegte ich mich ein paar Schritte mit einem netten Lächeln auf ihn zu. „Guten Tag. Ich bin Tessa Davids... meinem Vater gehörte das Haus... Und Sie sind?", fragte ich freundlich und gebe ihm die Hand.

'Oh Gott... Das ist Wade?', dachte ich. Und ob ich mich an ihn erinnerte... Er hatte sich auch ein ganzes Stück verändert.Aus dem dürren und schlaksigen Wade Trucker, war ein wirklich gut aussehender Mann geworden. Als ich hinter ihm ins Haus ging, konnte ich die Augen nicht von seinem perfekten Körper zu lassen. Ich wusste noch genau, wie Wade ständig von meinem Vater zum Essen eingeladen wurde... Ein kühler Luftzug ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken und ich guckte mich um. Auf dem Tisch stand ein kleiner Ventilator, der einwenig Kühle spendete. Wade hatte sich währenddessen an den Tresen gelehnt und trank einen Schluck seines Bieres. „Was machst du eigendlich hier? Mein Vater hatte mir nämlich nicht gesagt, dass du öfters mal hier bist... Weil ich meine es sieht so aus als ob du hier wohnst?!“, fragte ich zögerlich. Ich lehnte mich an den Tresen ihm gegenüber. Einen Moment lang standen wir beide nur da und sahen uns an.

„Danke, aber ich glaub ich weiß noch wo mein Zimmer ist. Bis später,“wimmelte ich ihn ab. Ich war hier schließlich aufgewachsen und kannte mich hier auch aus. Außerdem brauchte ich jetzt unbedingt Zeit für mich alleine. Es war einfach zu viel auf einmal... und dass ich mit Wade zusammen wohnen sollte, musste ich auch erstmal verdauen. Er war ja wirklich gutaussehnd und nett ... Aber zusammen wohnen? Hmm das konnte ja was werden. Ich ging zu meinem Auto und holte meine zwei Koffer raus, um sie auf mein Zimmer zu bringen. Die letzte Person mit der ich zusammen gewohnt hatte, war meine Mitstudentin gewesen und dieses Zusammenwohnen war schon anstrengend gewesen. Aber jetzt musste ich mit einem Typen zusammen wohnen, den ich ungefähr 4 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Als ich auf meinem Zimmer ankam packte ich erstmal meine Koffer aus, ging Duschen und zog mir mein gelbes Sommerkleid an. Mein Zimmer aus der Jugendzeit sah immer noch so aus, wie ich es verlassen hatte. Es hatte diesen Bauerhofstyl und an den Wänden hingen viele Poster. Ich seufzte, ja ich war wirklich wieder da Heim.

Tessa:
Ich hörte von meinem Zimmer aus wie er sich verabschiedete. Als ich mein Zimmer ein wenig auf den neusten Stand brachte indem ich meine Sachen einräumte und alle Poster abhängte, entdeckte ich in einem Regal mein altes Tagebuch. Lächelnd nahm ich es in die Hand und legte es vorerst auf meinen Nachttisch. „Erstmal sollte ich mich im Dorf umschauen und Papas Lebenswerk besuchen gehen,“beschloss ich und ging durch die Haustür in Richtung Dorf. Mitten im Dorf stand Papas Gastronomie. Ich nahm meinen Schlüsselbund aus der Tasche und öffnete das ländliche Haus. Mein Vater hatte mir den Schlüssel vor Jahren machen lassen, damit ich immer dorthin konnte. Der Schlüssel passte und mit einem lauten Knarren öffnete sich die Tür. Ich Trat ein und machte das Licht an, das sofort den Saal erhellte. Ich blickte mich um.

Sorry... hab momentan viel zu tun

Tessa:
Die Tische und Stühle waren etwas verstaubt, sonst machte das Restaurant einen eigentlich guten Eindruck. Die Gardinen an den Fenstern waren zu gezogen und ich bemerkte sofort, dass ich einiges zu tun hatte, um das Restaurant wieder zu beleben. Durch die Hintertür ging ich raus in den Biergarten. Das Gras war sehr hoch gewachsen und wirkte ausgetrocknet. Am Holzzaun blätterte die Farbe ab und das Tor war mit einer Kette verriegelt worden. „Ja, es gibt einiges zu machen. Dein Vater hatte es immer vorgehabt aber nicht geschafft den Biergarten mal wieder zu öffnen. Seit du hier weggegangen bist, war der Garten nicht mehr geöffnet gewesen“, ließ mich eine Stimme hinter mir zusammen fahren.

Tessa:
Langsam drehte ich mich um und schaute in die traurigen Augen von Carly. Carly war schon immer eine gute Freundin von meinen Eltern gewesen und als damals meine Mom starb, wuchsen mein Vater und sie nur noch mehr zusammen. Carly war eine kleine pommelige Person mit kurzen blonden Haaren. Sie war von Grund auf liebenswürdig und wurde von jedem sehr geschätzt. „Carly ... Du hast mich vielleicht erschreckt!“, begrüßte ich sie undnahm sie herzlich in den Arm. „Mein Mädchen du bist ja so groß und hübsch geworden! Du musst mir unbedingt von deinem Leben erzählen! Komm schließ' am besten hier ab und wir gehen was trinken !“, schlug sie vor. Wir schlossen alles ab und gingen dann in die Dorfkneipe. Schon beim Betreten erkannte ich Wade hinter dem Tresen stehen. Carly und ich setzten uns an einen Tisch am Fenster. „Und? Wie heißt dein Freund ? Kommt er dich demnächst besuchen? Stellst du ihn mir dann vor?“, durchlöcherte sie mich sofort mit Fragen. „Hmm... Ich habe zwar einen Freund...“, weiter kam ich nicht, da Wade kam um die Bestellung aufzunehmen. Als er wieder verschwunden war beendete ich meine Antwort mit: „ Ich glaube ich mache Schluss... zwischen uns läuft eigendlich nichts mehr und wir sind momentan eher gute Freunde.“

Tessa:
„Und? Hast du schon einen Plan für das Restaurant? Achso und wohnst du jetzt eigendlich mit Wade zusammen?“, löcherte Carly mich weiter neugierig. „Ja, wie es aussieht wohne ich erstmal mit Wade zusammen... Was das Restaurant angeht, wollte ich erstmals morgen früh noch mal hingehen, um mir alles genau anzuschauen. Ich war so lange Zeit hier weg und das eine Mal wo ich in den Semesterferien hier war... Ich hab das Gefühl hier nicht mehr her zugehören. Es ist so viel Zeit vergangen... Ich glaube früher hätte ich nicht daran gezweifelt, hier das Restaurant weiter zuführen... Aber jetzt? Als Wade heute auf der Veranda stand, haben wir uns gegenseitig nicht erkannt... Carly, ich habe mich gefühlt wie eine Fremde. Ich glaube ich muss über alles nach denken... Aber erstmal muss ich das Begrebnis organisieren und hinter mich bringen“, gab ich zu. „Ach Schätzchen. Ich werde dir natürlich die ganze Zeit zur Seite stehen und natürlich werde ich alle deine Entscheidungen akzeptieren. Es ist nicht deine Pflicht das Restaurant weiter zu führen. Jeder Mensch hat seine eigenen Träume und der deines Vaters war das Restaurant. Welcher deiner ist weiß ich leider nicht,“ tröstete sie
mich. „Danke,“ murmelte ich und sah Wade wieder auf uns zukommen.

Tessa:
Tom kam auf uns zu gelaufen und ich erkannte ihn sofort. Er hatte sich so gut wie nicht verändert. „Hey Tess. Das mit deinem Dad tut mir echt leid,“ begrüßte er mich freundlich und nickte Carly auch kurz zur Begrüßung zu. „ Setz dich doch. Und wie geht es dir so?“, begann ich freundlich. „Eigentlich ganz gut... Und du wohnst bei Wade?“, fragte er nervös. „ Naja genau genommen wohnt er ja bei mir...!,“ grinste ich. „ Das solltest du ihm aber nicht sagen, denn
das würde seinen männlichen Stolz verwechseln,“ grinste Tom und entspannte sich langsam. Wir quatschten
Und blödelten noch einige Zeit mit Carly rum, bis
Tom und dann auch Carly sich von mir verabschiedeten. Ich trank noch den letzten Schluck
meines Getränkes aus und bezahlte dann.