Hayden

Ich musste fast grinsen, als sie mir den Bonbon stahl und zog kurz einen Augenbraue hoch, tja, etzt wurde sie langsam weich in meine Händen. Ich intensivierte den Kuss, aber er war nicht grob oder so, keine Ahnung warum ich nicht auf solche Art von Küssen mochte. Vielleicht weil eine Frau aus meiner Vergangenheit mir dabei fast die Zähnen ausgeschlagen hatte, so eine dämliche Gackerhuhn.

Hayden

Ich machte eine Schnute: "Ey, gib's doch zu, dass du mich willst! Ich bin doch genau dein Typ, Prinzesschen!" Ich begann dann in voller Überzeugung zu grinsen.

Hayden

"Es ist keine kindische Gang, kapiert?", ich stieß sie von mir runter: "Bis dann, Prinzesschen." Sobald Jemand es wagt etwas negatives über die Gang zu sagen, fühlte ich mich angegriffen. Denn sie war ja sowas wie eine Famile für mich oder so, jedenfalls war sie mir wichtig. Ich schlenderte zu meinem Motorrad rüber und stieg lässig darauf, vorher stopfte ich die Tüte in den kleinen Raum unter meinem Sitz.

Gehe off, wünsche dir einen schönen Abend

Hayden


Zu Hause angekommen verkroch ich mich gleich im Zimmer und beschloss weiter an meine Fotos zu bearbeiten, dort fand ich meistens meine Ruhe. Ich war 12, als ich mich dafür interessierte, aber meine Erzeugern hatten das missbilligt und als alberndes Kinderquatsch abgestempelt. Das war auch die Zeit wo ich anfing rebellisch zu werden und mir von Niemanden was vorschreiben ließ.

Hayden

Ich hatte die ganze Nacht durchgearbeitet, weshalb ich erst gegen 12 Uhr mittags aufstand und sofort mit Kai telefonierte, denn dummerweise fand nicht nur das Rennen statt, sondern auch diese Spießer-Party. Das Rennen war aber so um die Mitternacht, die Spießer-Party fing gegen 18 Uhr an. Nach dem Telefonat ging ich dann ausgiebig duschen und anschließend frühstücken, zum Glück waren die "Family" weg, wahrscheinlich sich irgendwo schick machen oder so.

Hayden

Als es fast soweit war, zog ich mir diesen Anzug an, stylte mein Haar ordentlich und schnitt mir eine Grimasse im Spiegel, ehe ich runterging und mit meiner Familie losfuhr. Es herrschte eine Eisstille im Auto und wenn mal gesprochen, dann trichterte Jeder mir ein ich sollte mich ja benehmen. Genervt verdrehte ich die Augen, ich war 18, keine 5!

Hayden

Fast hätte ich laut gelacht, stattdessen grinste ich nur breit. Tja, die Prinzesschen schien etwas bei mir abgeguckt zu haben und lässig lehnte ich mich im Stuhl zurück, während ich mein Blick in der Saal gleiten ließ. Soviel Schnick-Schnack in Kitsch hoch 3.

Hayden

Meine Augen funkelten sie amüsiert an und ich hörte wie meine Mutter erschrocken Luft holte. Achja...sie hatte Blake ja als Betthäschen bezeichnet. Am liebsten würde ich wieder lachen. "Du weiß doch, ich nehme nie irgendwelche Frauen mit ins Haus, Mutter", sagte ich unschuldig in einem Flüsternton zu ihr, wobei ich einen wütende Blick von ihr erntete und Erik sah mich auch nicht gerade nett an. Mich juckte das nicht, hauptsache ich hatte meinen Spaß. Mein Vater war viel zu beschäftigt die ganzen "wichtigen" Leuten zu begrüßen und sich im Licht gut zu stellen. Naja, wenigsten musste Hillary nicht mit, das war nämlich echt total langweilig.

Okay, bis später vielleicht

Hayden

Ich verdrehte über ihrem Satz nur die Augen, man konnte die echt überheblich sein, ich glaubte, sie wusste nicht wie mächtig mein Vater selbst war, immerhin hatte er ebenfalls tagtäglich mit Gesetzen zu und und war andauernd im Gericht, das immer erfolgreich, seine Madanten bekamen meisten immer das, was sie wollten. Da reicht es nicht mal aus, dass ihr Vater irgendwelcher Präsident der Polizei war oder so. Aber mich juckte es nicht sonderlich, wenn die hier ihren Machtstreiten ausübten, ich zog mein eigenes Ding durch und zeig den allen mein geiler Arsch. Erik war nicht sonderlich begeistert über Blake's Auftritt, er war ja auch "Vati's" Liebling und Hillary das Prinzessin in der Familie. Ich? Der böse Bub. Ich schaute Blake zu wie sie mit diesen Schnörsel im Anzug tanzte, gelangweilt schaute ich zu der Uhr rüber. Nur noch vier Stunden, dann machte ich einen Abflug. Ein Mädchen kam auf mich zu: "Hallo Hayden, lange nicht mehr gesehen. Wollen wir tanzen?" Ach, die Tochter von der Kanzleipartner meines Vaters. Erik sah mich bitterböse an. Soso, er hatte ein Auge auf die Kleine geworfen. Ich grinste, stand auf und machte eine elegante Verbeugung, nahm ihren Hand und küsste auf den Rücken, mit eine charmante Stimme antwortete ich: "Mit so ein bezauberndes Mädchen möchte ich immer gerne tanzen, Viktoria." Sie wurde rot und kicherte ein wenig, ehe wir auf die Tazfläche gingen, ich schaute kurz über die Schulter und schenkte Erik einen ironischen Luftkuss. Er sah aus, als würde er mir am Liebsten den Hals umdrehen. Dann widmete ich meine Aufmerksamkeit Viktoria. Sie war ziemlich hübsch geworden, als wir uns zuletzt gesehen hatte, waren wir da noch Teenagern gewesen und sie hatte diese Pickelnprobleme gehabt mit Babyspeck. Aber jetzt war sie ein Mannes Blick würdig.

Hayden

Am Ende des Tanzes drückte ich einen Kuss auf ihre Lippen, aber nur um Erik eine reinzuwürgen. Vikki, ich nannte sie mal so, Viktoria war mir zu lang, riss überrascht die Augen weit auf und wurde rot. "Man sieht sich, Beauty", zwinkerte ich ihr zu und mit tiefer Zufriedenheit sah ich, wie Erik sich beherrschen musste. Immherin wollte er in dieser spießige Gesellschaft glänzen und da konnte er sich keinen fehlerhaften Auftritt erlauben. Um ihn mehr zu provizieren klapste ich im Vorbeigehen auf ihrem Hinter, wodurch sie noch röter wurde und nach Luft schnappte. Ich spürte ihr Blick, aber das interessierte mich momentan nicht, stattdessen sah ich auf die Uhr und grinste breit, gleich kam Kai's Auftritt. Kurz ließ ich den Blick über die Tanzende schweifen und sah Blake mit einem Spießer-Boy. Da sie eine Prinzesschen war, würde sie natürlich sich an einem Reichi krallen, damit sie einen angenehmes Leben führen konnte. Typisches Schema eines Mädl, die in solche Verhältnisse groß wurde. Da konnte sie mir soviel sagen wie sie wollte und dann würde sie nebenebei natürlich heimlich kleine Abenteuern genießen, da ihr Spießer-Boy zu langweilig war. Oder umgekehrt oder Beides. Wie dem auch sei, ich würde sie dennoch in kurzer Zeit knacken können. Ich ging zu einem Kellner und nahm mir den Glas Sekt, ekliges Zeug, wenn man mich fragte, aber andere alkoholische Getränke gab's momentan nicht.